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Die
vorliegende Anmeldung ist eine CIP-Anmeldung aus der gemeinsam übertragenen
US-Patentanmeldung 08/997,217 (eingereicht am 23. Dezember 1997).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft photographische Entwicklerzusammensetzungen
und Filmeinheiten zur Verwendung in photographischen Diffusionsübertragungssystemen.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine neuartige photographische
Entwicklerzusammensetzung, welche ein wässriges alkalisches Medium,
Titandioxid-Teilchen und ein Stabilisierungsmittel für die Titandioxid-Teilchen
enthält,
sowie Erzeugnisse, in welchen die Zusammensetzung verwendet wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Es
ist bekannt, dass Dispersionen von das sichtbare Licht reflektierenden
Mitteln, wie z.B. Titandioxid, im Allge meinen zu wässrigen
alkalischen Lösungen,
wie photographischen Entwicklerzusammensetzungen, und zu flüssigen organischen
Medien, wie pigmentierten Lacken und Kunststoffmaterialien, zugesetzt
werden. Auf dem Gebiet der Photographie ist bekannt, dass Titandioxid-Teilchen
aufgrund ihrer hochwirksamen reflektierenden Eigenschaften verwendet
werden können,
um unerwünschte
Effekte, wie beispielsweise eine Schleierbildung, weitgehend zu
vermindern oder zu eliminieren. Gleichermaßen ist es in der Farbenindustrie
bekannt, dass eine Dispersion von Titandioxid verwendet werden kann,
um die Eigenschaften von Produkten bezüglich Tönung, Glanz sowie physikalischen
und chemischen Merkmalen zu beeinflussen.
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Damit
die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Effekte verwirklicht
werden, ist es wichtig, dass die Titandioxid-Teilchen, aus denen die Dispersion besteht,
in den wässrigen
alkalischen Lösungen
oder in den flüssigen
organischen Medien, denen sie zugesetzt werden, im Wesentlichen
dispergiert, d.h. gleichmäßig verteilt,
bleiben müssen.
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Die
US-Patentschrift 3,642,510 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Titandioxid-Pigmenten, die in hydrophoben Systemen, wie Farben
und Lacken, dispergiert werden können,
indem ein Alkalimetallsalz einer Carboxylverbindung mit hohem Molekulargewicht
einer Titandioxid-Slurry zugesetzt wird, welche in Wasser oder einem
Alkohol, enthaltend ein Aluminiumsalz oder Zinksalz, fein dispergiert
ist, um eine Aluminium- oder Zinkseife auf der Oberfläche des
Titandioxids zu bilden.
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Die
US-Patentschrift 4,235,768 beschreibt ein Verfahren zur Beschichtung
eines Titandioxid-Pigments mit einem Carboxylgruppen enthaltenden
organischen Polymer, um eine homogene Dispersion des Pigments in
flüssigen
organischen Medien, d.h. pigmentierten Lacken und Kunststoffmaterialien,
zu bilden.
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Die
US-Patentschrift 4,246,040 beschreibt ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung
einer pulverförmigen
oder körnigen
festen Substanz, wie Titandioxid, bei denen ein basisches Polyaluminiumsalz
mit einer Säure
oder deren Salz in Anwesenheit des Titandioxids umgesetzt wird,
um die hydrophilen oder lipophilen Eigenschaften des Titandioxids
zu verändern.
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In
der Technik sind Verfahren bekannt, um die unerwünschten Resultate, die durch
das Absetzen, die Agglomeration und/oder die zufällige Adhäsion der Titandioxid-Teilchen
in wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzungen entstehen, zu vermindern
oder zu umgehen, beispielsweise durch Einkapseln der Titandioxid-Teilchen,
wie es in der US-Patentschrift 3,833,369 offenbart ist; oder durch
Zugabe zusätzlicher
Titandioxid-Teilchen
zu der Entwicklerzusammensetzung, so dass tatsächlich noch ein Absetzen von
Titandioxid-Teilchen auftritt, aber die anwesende Gesamtmenge eine
geeignete Reflexion ergibt.
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Der
Fachmann weiß,
dass Anstrengungen zur Verhinderung des Absetzens der Titandioxid-Teilchen in
wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzungen schwierig sein können, wenn
die photographische Qualität
der Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
nicht negativ beeinflusst werden soll. Mit anderen Worten können aufgrund
der Komplexität
der chemischen Wechselwirkungen zwischen den Bestandteilen der Entwicklerzusammensetzung
und den Wechselwirkungen der Entwicklerzusammensetzung mit den anderen
Bestandteilen der Filmeinheit bereits kleine Veränderungen der Zusammensetzung
der Entwicklerzusammensetzung einen starken Einfluss auf das resultierende
photographische Produkt haben.
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Mit
fortschreitender Technik werden weiter neuartige Methoden gesucht,
um die erforderlichen Leistungskriterien für die vorstehend beschriebenen
Systeme zu erreichen. Es besteht ein Bedürfnis nach neuartigen photographischen
Entwicklerzusammensetzungen, welche Vorteile gegenüber den
bereits bekannten aufweisen; daher werden weiterhin Untersuchungen
vorangetrieben, um solche Vorteile zu erreichen.
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Es
ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine neuartige photographische
Entwicklerzusammensetzung zur Verwendung in photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
bereitzustellen.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
bereitzustellen, welche die neuartigen Entwicklerzusammensetzungen
enthalten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Ziele und Vorteile werden erfindungsgemäß erreicht,
indem eine photographische Entwicklerzusammensetzung bereitgestellt
wird, enthaltend ein wässriges
alkalisches Medium mit Titandioxid-Teilchen, und ein Stabilisierungslittel,
in welchem die Titandioxid-Teilchen im Wesentlichen dispergiert
bleiben. Das Stabilisierungsmittel umfasst ein Polymer, das aus
einem Monomerensystem, enthaltend sich wiederholende Einheiten von
Styrol und einer Acrylsäure,
gebildet ist.
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Wahlweise
kann das Stabilisierungspolymer sich wiederholende Einheiten anderer
Monomere enthalten. Derartige zusätzliche Monomere sind Acrylate,
Aminoacrylate und Ethylen oder Butadien.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das Absetzen
der Titandioxid-Teilchen in der Entwicklerzusammensetzung wesentlich
vermindert ist, d.h., die Titandioxid-Teilchen sind in dieser Entwicklerzusammensetzung
im Wesentlichen gleichmäßig verteilt.
Weiterhin werden erfindungsgemäß photographische
Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
mit verbesser ter photographischer Qualität, d.h. der photographische
Qualität
der damit erzeugten Bilder, bereitgestellt, wobei die Schleierbildung
durch Lichtdiffusion (light piping) und der zufälligen Adhäsion von abgesetzten Titandioxid-Teilchen
an solchen Filmen, insbesondere an die darin enthaltene Bildempfangsschicht,
im Wesentlichen eliminiert wird. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung ergibt sich aus der verlängerten Lagerzeit der erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten.
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Diese
und andere Ziele und Vorteile der Erfindung sind teilweise offensichtlich
und werden teilweise in der nachstehenden Detailbeschreibung verschiedener
bevorzugter erfindungsgemäßer Ausführungsformen beschrieben.
Die Erfindung umfasst also das Erzeugnis und die Zusammensetzungen,
welche die Merkmale, Eigenschaften und Beziehung der Elemente aufweisen,
welche in der nachstehenden Detailbeschreibung beispielhaft offenbart
sind; der Umfang der Erfindung ist in den Ansprüchen aufgezeigt.
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Zum
besseren Verständnis
der Art und der Ziele der Erfindung wird auf die nachstehende Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
Bezug genommen.
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DETAILBESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf photographische Diffusionsübertragungs-Produkte
und -Verfahren. Im Allgemeinen umfassen photographische Diffusionsübertragungs-Produkte
und -Verfahren Filmeinheiten mit einem lichtempfindlichen System,
enthaltend mindestens eine Silberhalogenid-Schicht, die gewöhnlich mit
einem bildliefernden Material, z.B. einem bildfarbstoffliefernden
Material, integriert ist. Nach der Belichtung wird das lichtempfindliche
System außerhalb
der Aufnahme vorrichtung entwickelt, allgemein durch gleichmäßiges Verteilen
einer wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung über dem belichteten Element,
um eine bildmäßige Verteilung
eines diffundierbaren bildliefernden Materials zu bewirken. Das
bildliefernde Material wird zumindest teilweise selektiv durch Diffusion
in eine Bildempfangsschicht oder ein Bildempfangselement, welches über dem
entwickelten lichtempfindlichen Element angeordnet ist und welches
das bildliefernde Material beizen oder anderweitig fixieren kann, übertragen.
Die Bildempfangsschicht enthält
das übertragene
Bild, das betrachtet werden kann. Bei photographischen Diffusionsübertragungs-Produkten
vom sogenannten "Abzieh"-Typ wird das Bild in der Bildempfangsschicht
betrachtet, nachdem das Bildempfangselement nach einer geeigneten
Imbibitionszeit von dem lichtempfindlichen Element getrennt wurde.
Bei photographischen Diffusionsübertragungs-Produkten
vom sogenannten "integralen" Typ ist eine derartige
Trennung nicht erforderlich.
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Bekanntlich
umfassen in Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
vom Selbstentwickler-Typ enthaltene Entwicklerzusammensetzungen
eine Dispersion eines das sichtbare Licht reflektierenden Mittels,
wie z.B. Titandioxid-Teilchen, um eine weitere Belichtung oder ein
Verschleiern durch aktinisches Licht zu verhindern, welches auf
die aufgetragene Schicht der Entwicklerzusammensetzung der belichteten
Filmeinheit einfällt, wenn
die belichtete Filmeinheit im Umgebungslicht entwickelt wird, nachdem
sie aus der Belichtungsvorrichtung, d.h, der Sofortbildkamera, entfernt
wurde. Der Fachmann weiß,
dass in den Entwicklerzusammensetzungen dispergierte Materialien
im Wesentlichen dispergiert, d.h. gleichmäßig verteilt, bleiben sollen,
bevor die Entwicklerzusammensetzungen verwendet werden, beispielsweise
während
der Aufbewahrung der Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
in einem Lager oder in der Kamera.
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Wie
vorstehend angegeben, kann die photographische Entwicklung der belichteten
Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
eingeleitet werden, indem die Entwicklerzusammensetzung aufgetragen
wird, wenn die belichtete Filmeinheit von der Belichtungsvorrichtung
an das Licht transportiert wird. Dies wird leicht erreicht, indem
die Entwicklerzusammensetzung beispielsweise in einem aufreißbaren Behälter bereitgestellt
wird, der sich zur Entwicklung entlang der vorderen Kante der Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
befindet und der so eingestellt ist, dass sein Inhalt in einer im
Wesentlichen gleichmäßigen Schicht
zwischen ausgewählten Schichten,
z.B. dem lichtempfindlichen Element und dem Bildempfangselement,
verteilt wird. Eine geeignete Druckvorrichtung, z.B. ein Paar von übereinander
liegenden Walzen, ist neben dem Austritt aus der Belichtungsvorrichtung
vorgesehen, so dass beim Transport der Filmeinheit zwischen diesen
an das Licht die vorgesehene Druckkraft den Behälter aufreißt und eine Verteilung der
Entwicklerzusammensetzung bewirkt.
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Während der
Film an das Licht transportiert wird, wird die das sichtbare Licht
reflektierende Mittel enthaltende Entwicklerzusammensetzung aufgetragen,
um ein Verschleiern durch aktinisches Licht, das auf die aufgetragene
Schicht der Entwicklerzusammensetzung einfällt, zu vermeiden. Durch die
Aufnahme geeigneter pH-empfindlicher optischer Filtermittel, vorzugsweise
pH-empfindlicher Phthaleinfarbstoffe, in die Entwicklerzusammensetzung,
wie beispielsweise die in der US-Patentschrift 3,647,347 beschriebenen,
kann die Filmeinheit unmittelbar nach dem Auftragen der Entwicklerzusammensetzung
aus der Kamera entfernt werden, so dass die Entwicklung im Umgebungslicht
abgeschlossen wird, während
der Photograph das Entstehen des Übertragungsbildes betrachtet.
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Es
wurde jedoch gefunden, dass durch ein als "Lichtdiffusion" (light piping) bezeichnetes Phänomen eine
Schleier bildung am hinteren Rand der Diffusionsübertragungs-Filmeinheit auftreten
kann, d.h. an dem Teil, der als letzter aus der Belichtungsvorrichtung
austritt. Der Fachmann auf dem Gebiet weiß, dass die Schleierbildung
durch von außerhalb
der Kamera einfallendes Licht, welches innerhalb der Filmeinheit
in die Kamera weitergeleitet wird, auf diesen Teil der Filmeinheit
bewirkt wird, auf den die Entwicklerzusammensetzung noch nicht aufgetragen
wurde, und welcher daher durch eine Beschichtung mit dem das sichtbare
Licht reflektierenden Mittel, allgemein durch Titandioxid-Teilchen,
noch nicht geschützt
ist.
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Während auf
den Teil der Filmeinheit außerhalb
der Kamera einfallendes Licht die entsprechenden Teile der Filmeinheit
aufgrund der Anwesenheit eines das sichtbare Licht reflektierenden
Mittels im Allgemeinen nicht verschleiert, kann ein Teil dieses
Lichtes intern reflektiert und so entlang der Filmeinheit gebrochen werden
oder diffundieren, so dass der Teil der Filmeinheit, der sich noch
in der Kamera befindet und auf den die Entwicklerflüssigkeit
noch nicht aufgetragen wurde, belichtet und auf diese Weise verschleiert
werden kann. Aufgrund der Geschwindigkeit des Lichts haben sich
die Bemühungen,
die unerwünschten
Effekte der Lichtdiffusion zu verhindern, auf die Aufnahme verschiedener
Materialien, wie Opazifizierungsmittel und die vorstehend erwähnten, das
sichtbare Licht reflektierenden Mittel, in der Filmeinheit konzentriert.
So ist es bekannt, dass verschiedene Materialien, wie die vorstehend
erwähnten,
das sichtbare Licht reflektierenden Mittel, z.B. Titandioxid-Teilchen,
aufgrund ihrer hochwirksamen Reflexionseigenschaften verwendet werden
können,
um das vorstehende Phänomen
der Schleierbildung zu vermindern oder auszuschalten, während die Qualität des durch
sie belichteten Bildes nicht negativ beeinflusst wird, und dass
diese Materialien in die Entwicklerzusammensetzung in die Filmeinheit
eingebracht und/oder als eine Schicht in die Filmeinheit aufgenommen
werden können.
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Bildempfangselemente,
die zur Verwendung in Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
besonders geeignet sind, weisen z.B. typischerweise eine Bildempfangsschicht
auf, welche das übertragene
Bild aufnimmt und welche auf einer Trägerschicht aus einem geeigneten
Material oder einer Kombination von Schichten auf einer Trägerschicht
angeordnet ist, wobei jede Schicht bestimmte gewünschte Funktionen für die Bildung
des gewünschten
photographischen Bildes nach der Diffusionsübertragungs-Entwicklung bereitstellt.
Insbesondere enthält
bei einer gut bekannten Ausführungsform
das Bildempfangselement gewöhnlich
ein Unterlagematerial, vorzugsweise ein opakes Unterlagematerial,
welches eine lichtreflektierende Schicht trägt, gegen die das gewünschte Übertragungsbild
durch Reflexion betrachtet werden kann.
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Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
vom integralen Typ enthalten im Allgemeinen eine lichtreflektierende
Schicht mit einem lichtreflektierenden Pigment, die in dem Laminat
zwischen der (den) entwickelten lichtempfindlichen Schicht(en) und
der Bildempfangsschicht angeordnet ist und die dazu dient, die entwickelte(n)
lichtempfindliche(n) Schicht(en) abzuschirmen und die einen das
Licht reflektierenden Hintergrund liefert, gegen den das photographische
Bild betrachtet werden kann. Diese Schichten sind Teil eines dauerhaften
Laminats, das gewöhnlich äußere oder
Trägerschichten
enthält,
von denen mindestens eine durchsichtig ist, so dass die Betrachtung
des photographischen Bildes durch sie hindurch möglich ist.
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Wie
auf dem einschlägigen
Gebiet bekannt ist, kann die in der Diffusionsübertragungs-Filmeinheit enthaltene
lichtreflektierende Schicht als Überzugsschicht
oder durch Verteilung einer das lichtreflektierende Pigment enthaltenden
Entwicklerzusammensetzung erzeugt werden, d.h. die Schicht der Entwicklerzusammensetzung,
die während
der Entwicklung der Filmeinheit verteilt wird, bildet die lichtreflektierende
Schicht zwischen der (den) photographischen Emulsionsschicht(en)
und der Bildempfangsschicht der Filmeinheit. Insbesondere wird die
lichtreflektierende Schicht gebildet, indem die Ablagerung der nach
der Belichtung verteilten Entwicklerzusammensetzung verfestigt wird,
d.h. die Verdampfung des Wassers aus der aufgetragenen Schicht der
Entwicklerzusammensetzung ergibt eine verfestigte lichtreflektierende
Schicht, gegen die eine Betrachtung der Bildempfangsschicht durch
eine durchsichtige Unterlage ermöglicht
wird.
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Weiterhin
kann die durch die vorstehend beschriebene Verfestigung der Entwicklerzusammensetzung gebildete
lichtreflektierende Schicht auch so ausgestaltet sein, dass sie
die Schichten der Filmeinheit zu einem photographischen Laminat
verbindet, wobei das Laminat temporär oder dauerhaft sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung befasst sich insbesondere mit der Art der
photographischen Entwicklerzusammensetzung, die bei den erfindungsgemäßen photographischen
Filmeinheiten verwendet wird. Damit insbesondere die Titandioxid-Teilchen
einer Entwicklerzusammensetzung oder einer Überzugsschicht das auf die Filmeinheit
einfallende aktinische Licht reflektieren und nicht regellos streuen,
sollen die Titandioxid-Teilchen in der Entwicklerzusammensetzung
und/oder in der Schicht der Filmeinheit im Wesentlichen gleichmäßig verteilt
sein, wie dem Fachmann bekannt ist. So ist beispielsweise die Lagerzeit
einer Diffusionsübertragungs-Filmeinheit,
die einen aufreißbaren
Behälter,
welcher in seiner Entwicklerzusammensetzung Titandioxid enthält, vermindert,
wenn die Titandioxid-Teilchen aus der Entwicklerzusammensetzung
ausfallen, wodurch eine ungleichmäßige Verteilung des das sichtbare
Licht reflektierenden Materials entsteht, welche weniger gut geeignet
ist, die negativen Wirkungen der Lichtdiffusion wesentlich zu vermindern
oder auszuschließen.
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Die
neuartige erfindungsgemäße Entwicklerzusammensetzung
umfasst ein wässriges
alkalisches Medium, lichtreflektie rende Teilchen, wie Titandioxid-Teilchen,
und ein polymeres Stabilisierungsmittel. Das erfindungsgemäß verwendete
polymere Stabilisierungsmittel enthält ein Polymer, das aus einem
Monomerensystem, umfassend sich wiederholende Einheiten von Styrol
und einer Acrylsäure,
polymerisiert wurde. Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann das Stabilisierungsmaterial
zusätzlich
sich wiederholende Einheiten anderer Monomere, wie Acrylate, Aminoacrylate
und Ethylen oder Butadien, enthalten.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
kann das Stabilisierungsmittel dargestellt werden durch die Formel
worin
bedeuten:
R
1, R
3 und
R
5: jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder Alkyl, dargestellt durch C
nH
2n+1, wobei n eine ganze Zahl von 1 bis 4
darstellt;
R
2 ist Alkyl, dargestellt
durch C
pH
2p+1, wobei
p eine ganze Zahl von 1 bis 10 darstellt;
R
4 ist
Alkyl, dargestellt durch C
qH
2q+1,
wobei q eine ganze Zahl von 1 bis 12 darstellt;
a ist eine
ganze Zahl zwischen etwa 500 und etwa 20.000;
b ist eine ganze
Zahl zwischen 0 und etwa 14.000;
c ist eine ganze Zahl zwischen
0 und etwa 6.000;
d ist eine ganze Zahl zwischen etwa 50 und
etwa 1.000;
e ist eine ganze Zahl zwischen 0 und etwa 6.000;
und
m ist 1 oder 2.
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Das
Stabilisierungsmittel nach Formel I kann daher etwa 500 bis etwa
20.000 sich wiederholende Styrol-Einheiten, 0 bis etwa 14.000 sich
wiederholende Ethylen- oder Butadien-Einheiten, 0 bis etwa 6.000
sich wiederholende Einheiten eines Acrylats, etwa 50 bis etwa 1.000
sich wiederholende Einheiten einer Acrylsäure und 0 bis etwa 6.000 sich
wiederholende Einheiten eines Acrylamids enthalten. Diese Stabiliserungsmittel
enthalten etwa 30 bis etwa 90 Gew.-% Styrol, etwa 1 bis etwa 10
Gew.-% einer Acrylsäure,
0 bis etwa 70 Gew.-% Ethylen oder Butadien, 0 bis etwa 30 Gew.-%
eines Acrylats und 0 bis etwa 10 Gew.-% eines Acrylamids. Bei einer
besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform stellt das Stabilisierungsmittel
ein Terpolymer mit sich wiederholenden Einheiten von Styrol, einer
Acrylsäure
und Butadien (Formel I mit m = 2, c = 0, e = 0) dar.
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Die
polymeren Stabilisierungsmaterialien sind Zufallscopolymere und
können
dadurch hergestellt werden, dass die Monomeren in wässriger
Lösung
in Anwesenheit eines Tensids und eines Initiators nach bekannten
Methoden umgesetzt werden. Dementsprechend werden die Polymerteilchen
als Latexdispersion im wässrigen
Medium erhalten.
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Wie
sich aus den sich wiederholenden Einheiten des genannten Polymers
ergibt, sind die polymeren Stabilisierungsmaterialien Latexteilchen
mit sauren funktionellen Gruppen, nämlich Carboxylatgruppen, auf der
Oberfläche.
Carboxylatgruppen ionisieren in einem wässrigen alkalischen Medium,
d.h. bei einem pH-Wert von etwa 11 bis etwa 14. Je stärker ionisch
das Stabilisierungsmittel der Formel (I) ist, desto größer ist
außerdem
die Affinität
seiner Ionen, z.B. zu der Oberfläche
der Titandioxid-Teilchen
und daher umso effektiver seine dispergierende Wirkung.
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Die
von der erfindungsgemäßen photographischen
Entwicklerzusammensetzung erbrachten Vorteile wurden durch ausgedehnte
Experimente nachgewiesen; obwohl die Erfindung nicht auf eine bestimmte
Theorie beschränkt
sein soll, begünstigt
wahrscheinlich das Stabilisierungsmittel aufgrund der Carboxylatgruppen an
seiner Oberfläche
die praktisch gleichmäßige Verteilung
der Titandioxid-Teilchen in der Entwicklerzusammensetzung.
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Wie
aus dem Stand der Technik gut bekannt ist, sind in Wasser dispergierte
Titandioxid-Teilchen bei einem pH-Wert von etwa 11 am stabilsten,
da die maximale Abstoßung,
d.h. das Zeta-Potential (ZP) zwischen den geladenen Titandioxid-Teilchen,
das die Oberflächenladung
der Titandioxid-Teilchen anzeigt, am niedrigsten, d.h, am negativsten,
bei einem pH-Wert von etwa 11 ist:
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Obwohl
erfindungsgemäß jedes
geeignete Verfahren zur Herstellung der bestimmten wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung angewendet werden kann, wird
bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung der Entwicklerzusammensetzung
das vorstehend genannte ZP vorteilhaft ausgenutzt, indem ein Schritt
aufgenommen wird, bei welchem die Titandioxid-Teilchen mit dem (den)
betreffenden Stabilisierungsmittel(n) in wässriger alkalischer Lösung bei
einem pH-Wert von etwa 11 vorinkubiert werden. Wie vorstehend gesagt,
begünstigt
die maximale Abstoßung
zwischen den geladenen Titandioxid-Teilchen bei einem pH-Wert von
etwa 11 wahrscheinlich eine verminderte Selbstassoziation der Titandioxid-Teilchen,
und daher eine stärkere
Wechselwirkung mit dem Stabilisierungsmittel, insbesondere mit den
negativ geladenen, d.h. ionisierten, Carboxylatgruppen an der Oberfläche des
Stabilisierungsmittels.
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Die
polymeren Materialien nach der Formel (I) sind in einer stark alkalischen
Umgebung stabil, d.h. bei einem pH-Wert von mehr als 10, und insbesondere
bei einem pH-Wert von etwa 12 bis 14, bei dem üblicherweise die photographische
Entwicklung durchgeführt
wird. Die Teilchengröße der Polymere
liegt vorzugsweise bei etwa 50 bis etwa 1.000 nm. Die Teilchen sind
außerdem
diskret und homogen sowie im Wesentlichen schwimmfähig oder
suspendierbar in wässrigen
alkalischen Medien, z.B. den wässrigen
alkalischen photographischen Entwicklerzusammensetzungen.
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Die
Polymerteilchen interagieren vorteilhaft mit den Titandioxid-Teilchen,
d.h. die Teilchen werden auf den Oberflächen der Titandioxid-Teilchen
gut absorbiert, was teilweise auf eine gewünschte Braun'sche Bewegung zurückzuführen ist.
Die Dichte der auf den Titandioxid-Teilchen adsorbierten polymeren
Teilchen ergibt eine gewünschte
effektive Dichte, d.h. die Dichte der kombinierten Latex- und Titandioxid-Teilchen
ist im Wesentlichen gleich der des Mediums, d.h. des Wassers, in
welchem die Teilchen suspendiert sind.
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Die
Stabilisierungsmittel der Formel (I) können nach jedem Verfahren hergestellt
werden, einschließlich
der Verfahren, die dem organischen Chemiker und dem Polymerchemiker
gut bekannt sind, wie beispielsweise nach den im Textbook of Polymer
Science, Part III Polymerization, Fred. W. Billmeyer, Jr., Interscience Publishers,
1962, beschriebenen Verfahren. Der Fachmann weiß, dass die Polymerisierung
der sich wiederholenden Einheiten eine Zufallspolymerisation sein
oder die gewünschte
Größe kontrolliert
werden kann. Wie aus Formel (I) ersichtlich ist, umfasst das erfindungsgemäße Stabilisierungsmittel
Einheiten des Styrols und einer Acrylsäure, und, falls gewünscht, können auch
sich wiederholende Einheiten von Ethylen oder einem Dien, einem
Acrylat und Aminoacrylat enthalten sein, wenn dies für eine bestimmte
Anwendung gewünscht
ist. Für
das Stabilisierungsmittel kann jede geeignete Anordnung sich wiederholender
Einheiten verwendet werden.
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Weiterhin
sind Verbindungen der Formel (I) im Handel erhältlich, beispielsweise von
S.C. Johnson Wax (Racine, Wisconsin) unter dem Handelsnamen Joncryl
87, von Goodyear Chemical (Akron, Ohio) unter dem Handelsnamen Pliolite
LPF-6733, von BASF Corporation (Mount Olive, New Jersey) unter dem
Handelsnamen Polystyrol-500, und von Kumho Chemical Company (Yuseong,
Taejeon, Korea) unter dem Handelsnamen Kumho-Kosyn der Serien KSL
100, 200, 300 und 600.
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Die
für eine
bestimmte Anwendung notwendige Menge des (der) Stabilisierungsmitte(s)
hängt von
einer Anzahl von Faktoren ab, wie beispielsweise der Menge der Titandioxid-Teilchen
in der wässrigen
alkalischen Lösung,
dem Typ der Diffusionsübertragungs-Filmeinheit,
in welcher die erfindungsgemäß hergestellte Entwicklerzusammensetzung
aufgenommen wird, und dem gewünschten
Ergebnis, z.B. im Wesentlichen weniger, falls überhaupt, Lichtdiffusion, Verschleiern
und Absetzen der Titandioxid-Teilchen auf der Bildempfangsschicht
der Filmeinheit.
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Es
können
routinemäßige Tests
durchgeführt
werden, um die für
eine bestimmte Anwendung geeignete Konzentration an Titandioxid-Teilchen
und Stabilisierungsmittel(n) festzustellen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kann beispielsweise eine geeignete Menge des (der) Stabilisierungsmitte(s)
unter den hier vorgesehenen Parametern ausgewählt werden, damit eine Reflexionsschicht
erhalten wird, die von der Entwicklerzusammensetzung, insbesondere
von den darin enthaltenen Titandioxid-Teilchen, gebildet wird, und die eine
Reflexion von etwa 85% bis etwa 90% ergibt.
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Bevorzugte
Gewichtsverhältnisse
von Titandioxid-Teilchen
zu Stabilisierungsmittel liegen zwischen etwa 1:5 und etwa 1:0,2.
Besonders bevorzugte Gewichtsverhältnisse von Titandioxid-Teilchen
zu Stabilisierungsmittel liegen zwischen etwa 1:2,5 und etwa 1:0,5.
Ganz besonders bevorzugte Gewichtsverhältnisse von Titandioxid-Teilchen
zu Stabilisierungsmittel liegen zwischen etwa 1:1,5 und 1:1.
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Ist
die erfindungsgemäße Entwicklerzusammensetzung
in einer Diffusionsübertragungs-Filmeinheit vom
Abzieh-Typ enthalten, umfasst die Entwicklerzusammensetzung typischerweise
etwa 0,01 bis etwa 5 Gew.-% Titandioxid-Teilchen. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform
enthält
die Entwicklerzusammensetzung etwa 0,02 bis etwa 0,1 Gew.-% Titandioxid-Teilchen
und etwa 0,02 bis etwa 0,5 Gew.-% Stabilisierungsmittel. Nach einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Entwicklerzusammensetzung etwa 0,1 Gew.-% Titandioxid und etwa
0,05 Gew.-% Stabilisierungsmittel.
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Wie
vorstehend erwähnt
und in Formel I veranschaulicht ist, enthalten die erfindungsgemäß verwendeten
Stabilisierungsmittel sich wiederholende Styrolgruppen und Acrylsäuregruppen
und gegebenenfalls Ethylen- oder Butadiengruppen, Acrylatgruppen
und Aminoacrylatgruppen. Bei bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
enthalten die Stabilisierungsmittel etwa 1.000 bis etwa 10.000 sich
wiederholende Einheiten von Styrol (a ist eine ganze Zahl zwischen
etwa 1.000 und etwa 10.000), etwa 200 bis etwa 2.000 sich wiederholende
Einheiten von Ethylen oder Butadien (b ist eine ganze Zahl zwischen
etwa 200 und etwa 2.000), 0 bis etwa 1.000 sich wiederholende Einheiten
eines Acrylats (c ist eine ganze Zahl zwischen 0 und etwa 1.000),
etwa 100 und etwa 500 sich wiederholende Einheiten einer Acrylsäure (d ist
eine ganze Zahl zwischen 0 und etwa 500), und 0 bis etwa 1.000 sich
wiederholende Einheiten eines Aminoacrylats (e ist eine ganze Zahl
zwischen b und etwa 1.000). Ein erfindungsgemäß besonders bevorzugtes Stabilisierungsmittel
enthält
etwa 3,5 bis etwa 4 Gew.-% einer Acrylsäure, etwa 56 bis etwa 56,5
Gew.-% Butadien und etwa 40 Gew.-% Styrol.
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Die
erfindungsgemäßen Entwicklerzusammensetzungen
sind wässrige
alkalische Entwicklerzusammensetzungen mit einem pH-Wert von mehr
als etwa 10, und häufig
im Bereich von etwa 14. Zur Anwendung in Filmeinheiten, die einen
pH-Wert im Bereich von etwa 12 bis etwa 14 benötigen, können alkalische Materialien
wie beispielsweise Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid verwendet
werden. Zur Anwendung in Filmeinheiten, die einen pH-Wert im Bereich
von etwa 10 bis etwa 12 benötigen,
können
alkalische Materialien, wie beispielsweise Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat
oder Borate, verwendet werden. Die vorliegenden Entwicklerzusammensetzungen
enthalten vorzugsweise Kaliumhydroxid.
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Wie
vorstehend gesagt, können
die vorliegenden Entwicklerzusammensetzungen in jedes geeignete photographische
Diffusionsübertragungssystem
eingebaut werden, einschließlich
denjenigen, die sich sowohl auf Abzieh- als auch auf integrale Filmprodukte
und -verfahren beziehen. Photographische Produkte und Verfahren
vom Diffusionsübertragungstyp
sind gut bekannt und in zahlreichen Patentschriften beschrieben,
z.B. den US-Patentschriften 2,983,606; 3,345,163; 3,362,819; 3,415,644;
3,594,164; 3,594,165; 3,647,437; 3,719,489; 4,098,783; 4,322,489;
4,740,448; 5,320,929; 5,415,970 und 5,569,574. Die Anordnung und
Reihenfolge der einzelnen Schichten der Filmeinheiten, die bei diesen
Verfahren verwendet werden, kann in an sich bekannter Weise unterschiedlich
sein.
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Die
vorliegenden Entwicklerzusammensetzungen können während der photographischen
Entwicklung jedes belichteten lichtempfindlichen Elements verwendet
werden, einschließlich
photographischer Systeme zur Schwarz-Weiß- oder Farbbildentwicklung,
und denjenigen, bei denen das fertige Bild durch metalli sches Silber
oder durch andere bilderzeugende Materialien gebildet wird.
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Entwicklerzusammensetzungen
und insbesondere die darin enthaltenen Bestandteile zur Verwendung
in photographischen Diffusionsübertragungssystemen
sind gut bekannt, weshalb eine ausführliche Diskussion dieser Entwicklerzusammensetzungen
nicht notwendig ist. Siehe beispielsweise die US-Patentschriften
2,635,048; 2,644,756; 3,173,786; 3,351,465; 3,353,956; 3,386,825;
3,455, 685; 3,579,333; 3,597,197; 3,619,155; 4,144,065; 4,168,166;
4,202,694; 4,248,955; 4,255,512; 4,267,255; 4,276,370; 4,324,853; 4,353,976;
4,680,247; 4,756,996; 4,496,651; 5,422, 233; 5,571,656; 5,591,560;
5,593,809; 5,593,810 und 5,604,079.
-
Kurz
gesagt, können
die vorliegenden Entwicklerzusammensetzungen zusätzlich bekannte Silberhalogenid-Entwicklungsmittel,
Entwicklungsverzögerer,
Opazifizierungsfarbstoffe, Tönungsfarbstoffe
und andere photographische Mittel, die typischerweise in diesen
Zusammensetzungen verwendet werden, enthalten. Der Fachmann weiß, dass
die Auswahl der Bestandteile der Entwicklerzusammensetzung zusammen
mit den Farbstoffen und anderen Bestandteilen der Filmeinheit im
Allgemeinen von der pH-Umgebung
der Filmeinheit abhängt.
Eine bevorzugte Entwicklerzusammensetzung für eine Filmeinheit vom Abziehtyp
bei einem pH-Wert von
etwa 12 bis etwa 14 ist in der nachstehenden Tabelle I aufgeführt. Der
Fachmann weiß,
dass Entwicklerzusammensetzungen für Abzieh-Filmeinheiten im Allgemeinen
keine Opazifizierungsfarbstoffe aufweisen, aber kleine Menge an
lichtreflektierenden Pigmenten enthalten können.
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Es
ist bekannt, dass photographische Entwicklerzusammensetzungen in
aufreißbaren
oder zerbrechlichen Behältern
enthalten sein können,
um die Verteilung bei der Entwicklung durch Diffusionsübertragung
zu erleichtern. Beispiele geeigneter Be hälter und Verfahren zu deren
Herstellung können
beispielsweise den US-Patentschriften 2,543,181; 2,634,886; 3,653,732
und 3,056,491 entnommen werden.
-
Die
Stabilisierung von Titandioxid-Teilchen in einer wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung durch das erfindungsgemäße Stabilisierungsmittel
ergibt eine im Wesentlichen gleichmäßige Verteilung der Titandioxid-Teilchen
in der Entwicklerzusammensetzung, die anschließend, wenn die Filmeinheit
durch die Belichtungsvorrichtung an das Licht vorgeschoben wird,
in einer im Wesentlichen gleichmäßigen Schicht
zwischen ausgewählten
Schichten des lichtempfindlichen und des Bildempfangselements verteilt
wird, wodurch die unerwünschten
Konsequenzen der Lichtdiffusion, d.h. Schleierbildung, eliminiert
werden, ohne dass die Qualität
des Bildes, z.B. die Farbstoffübertragung,
behindert wird und keine unerwünschten
Effekte auf andere sensitometrische Signale, rheologische Eigenschaften
oder die Verteilung der Entwicklerzusammensetzung aus dem aufreißbaren Behälter auftreten.
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Wie
vorstehend gesagt, ist es nicht vollständig klar, und es soll keine
Beschränkung
auf eine bestimmte Theorie vorgenommen werden, wie das Stabilisierungsmittel
die Titandioxid-Teilchen
in der Entwicklerzusammensetzung im Wesentlichen in Suspension hält; wahrscheinlich
ist es die Verwendung eines Latexpolymers, welches zu einem Latex-Teilchen
wird, d.h. Titandioxid-Teilchen enthält, und die Oberflächeneigenschaften
einer Kugel hat und das als Auftriebsmittel wirkt, d.h. durch seine
insgesamt niedrige Dichte einem sehr großen Molekül Wasserlöslichkeit verleiht. Wahrscheinlich
ist die erhöhte
Stabilität
der Titandioxid-Teilchen in der erfindungsgemäßen Entwicklerzusammensetzung
auch teilweise auf die sterische Hinderung von Kontakten zwischen
den Titandioxid-Teilchen und auch auf die vorstehend beschriebene
Bildung von Ionenbindungen zwischen den Carboxylgruppen des Stabilisierungsmittels
und den Titandioxid-Teilchen
zurückzuführen.
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Die
erfindungsgemäß stabilisierten
Titandioxid-Teilchen können
auch ohne die restlichen Komponenten der Entwicklerzusammensetzung
in ein Bildempfangsmaterial, z.B. eine Diffusionsübertragungs-Filmeinheit,
als Bestandteil einer Überzugsflüssigkeit,
d.h. als Opazifizierungsflüssigkeit,
welche zur Herstellung des Bildempfangsmaterials verwendet wird,
sowie an anderen Stellen in der Filmeinheit, zusätzlich zur Entwicklerzusammensetzung,
aufgenommen werden.
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Wie
vorstehend gesagt, kann die erfindungsgemäße wässrige alkalische Entwicklerzusammensetzung
zusammen mit jeder photographischen Emulsion verwendet werden. Bei
den bevorzugten erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
wird bevorzugt eine negativ arbeitende Silberhalogenidemulsion eingesetzt,
d.h. eine solche, die die belichteten Bereiche entwickelt.
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Die
erfindungsgemäßen Entwicklerzusammensetzungen
können
weiterhin mit allen bildfarbstoffliefernden Materialen verwendet
werden, beispielsweise mit vollständigen Farbstoffen oder mit
Farbstoff-Intermediaten, z.B. Farbkupplern oder Entwicklerfarbstoffen.
Entwicklerfarbstoffe enthalten im gleichen Molekül sowohl das chromophore System
eines Farbstoffs als auch eine Entwicklerfunktion für Silberhalogenid,
wie es z.B. in der US-Patentschrift 2,983,606 beschrieben ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das erfindungsgemäße bildaufzeichnende
Material, d.h. die Diffusionsübertragungs-Filmeinheit,
ein oder mehrere bildfarbstoffliefernde Materialien, welche ursprünglich diffundierbar
oder nicht diffundierbar sein können.
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Die
in photographischen Diffusionsübertragungssystemen
verwendeten bildfarbstoffliefernden Materialien können allgemein
beschrieben werden als entweder (1) ursprünglich in der Entwicklerzusammensetzung löslich oder
diffundierbar, die aber als Funktion der Entwicklung bildmäßig selektiv
nicht diffundierbar werden; oder (2) ursprünglich in der Entwicklerzusammensetzung
unlöslich
oder nicht diffundierbar, die aber als Funktion der Entwicklung
bildmäßig selektiv
ein diffundierbares Produkt bilden. Der erforderliche Unterschied
in der Beweglichkeit oder Löslichkeit
kann beispielsweise durch eine chemische Reaktion, z.B. eine Redoxreaktion im
Fall der Entwicklerfarbstoffe, eine Kupplungsreaktion oder eine
durch Silber geförderte
Spaltungsreaktion, wie im Fall der Thiazolidine, erhalten werden.
Wie vorstehend angemerkt, kann in den erfindungsgemäßen Mehrfarben-Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
mehr als ein bilderzeugender Mechanismus angewendet werden.
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Andere
geeignete bildfarbstoffliefernde Materialien umfassen z.B. die in
den US-Patentschriften 2,087,817; 3,227,550; 3,433,939; 3,719,489;
3,725,062; 4,076,529; 5,569,574; 5,593,810; 5,571,656; 5,591,560;
5,593,809; 5,593,810 und 5,604,079 beschriebenen. Besonders bevorzugte
erfindungsgemäße subtraktive
Mehrfarben-Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
enthalten als bildfarbstoffliefernde Materialien sowohl Entwicklerfarbstoffe
als auch farbstoffliefernde Thiazolidinverbindungen, wie es z.B.
in der US-Patentschrift 4,470,448 beschrieben ist, worin der blaugrüne und der
purpurne Bildfarbstoff Entwicklerfarbstoffe sind und der gelbe Bildfarbstoff
ein Thiazolidin ist.
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Besonders
bevorzugte erfindungsgemäße photographische
Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten sind
solche, die Mehrfarben-Bilder liefern. Ein besonders bevorzugter
Typ einer erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
ist ein solcher, bei welchem das Bildempfangselement nach der Belichtung
und Beendigung der photographischen Entwicklung von dem lichtempfindlichen
Element abgetrennt werden soll – der
sogenannte Abzieh-Typ,
wie er beispielsweise in den US-Patentschriften 5,571,656; 5,591,560;
5,593,809; 5,593,810 und 5,604,079 beschrieben ist. Die erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
können
jedoch auch vom sogenannten integralen Typ sein, bei welchem die
gesamte Filmeinheit zusammenbleibt, wie es z.B. in der US-Patentschrift 3,415,644
beschrieben ist.
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Kurz
gesagt, enthält
eine beispielhafte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen photographischen
Diffusionsübertragungs-Filmeinheit,
bei der das Bildempfangselement und das lichtempfindliche Element
nach der Belichtung und der photographischen Entwicklung zusammenbleiben
sollen, typischerweise: (1) ein lichtempfindliches Element, enthaltend
einen Träger,
der mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht trägt; (2)
ein zweites folienartiges Element, welches auf dem lichtempfindlichen
Element aufliegt oder in eine solche Lage gebracht werden kann;
(3) eine Bildempfangsschicht entweder in dem lichtempfindlichen
oder dem zweiten folienartigen Element; und (4) einen aufreißbaren Behälter, der
eine nach dem hier offenbarten neuartigen Verfahren hergestellte
wässrige
alkalische Entwicklerzusammensetzung freisetzbar enthält, und
der so angeordnet ist, dass die Entwicklerzusammensetzung zwischen
vorbestimmten Schichten der Elemente verteilt werden kann. Solche
aufreißbaren
Behälter
oder "Beutel" sind auf dem Gebiet
bekannt, und stellen allgemein das Mittel dar, um die Entwicklerzusammensetzung
an das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement zu
bringen.
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Das
vorstehend beschriebene lichtempfindliche Element enthält weiterhin
vorzugsweise ein bildfarbstofflieferndes Material, das der (den)
Silberhalogenidschicht(en) zugeordnet ist.
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Weiterhin
umfasst das lichtempfindliche Element vorzugsweise eine rotempfindliche
Silberhalogenidemulsion, der ein einen blaugrünen Bildfarbstoff lieferndes
Material zugeordnet ist, eine grünempfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht, der ein einen purpurnen Bildfarbstoff
lieferndes Material zugeordnet ist, und eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
der ein einen gelben Bildfarbstoff lieferndes Material zugeordnet
ist. Das bildfarbstoffliefernde Material kann nach der Entwicklung
einen diffundierbaren Bildfarbstoff ergeben, der als Funktion der
Belichtung in die Bildempfangsschicht diffundieren kann.
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Wie
vorstehend beschrieben, sollen bevorzugte photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
Mehrfarben-Bilder liefern und das lichtempfindliche Element kann
vorzugsweise diese Mehrfarben-Bilder liefern. Der Ausdruck "Farbe", wie er hier verwendet
wird, umfasst die Kombination von drei Farbstoffen, um Schwarz zu
ergeben. Bei einer bevorzugten Schwarz-Weiß-Ausführungsform
ist das verwendete bilderzeugende Material komplexgebundenes Silber,
welches während
der Entwicklung von dem lichtempfindlichen Element zu der Bildempfangsschicht
diffundiert. Wie vorstehend gesagt, sind diese beiden lichtempfindlichen
Systeme auf dem Gebiet gut bekannt und brauchen daher hier nicht
ausführlich
beschrieben zu werden.
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Das
vorstehend erwähnte
bevorzugte zweite folienartige Element oder Bildempfangselement
enthält eine
Unterlage, welche eine polymere, sauer reagierende Schicht, eine
Verzögerungs- oder Abstands-)schicht und
eine Bildempfangsschicht trägt.
Jede der von der Unterlage getragenen Schichten wirkt in einer vorbestimmten
Weise, um die auf dem Gebiet bekannte gewünschte photographische Diffusionsübertragungs-Entwicklung
zu ergeben; in der polymeren, sauer reagierenden Schicht, der Verzögerungsschicht und
der Bildempfangsschicht kann jedes geeignete Material verwendet
werden.
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Natürlich kann
das Bildempfangselement zusätzliche
Schichten enthalten, wie eine Abziehschicht, um nach der photographischen
Entwicklung die Trennung der Bildempfangsschicht von dem lichtempfindlichen Element
zu erleichtern, wie es in den US-Patentschriften
4,009,031; 5,346,800 und 5,591,560 beschrieben ist; und/oder eine
oder mehrere Überzugsschichten,
wie sie z.B. in der US-Patentschrift 5,415,969 beschrieben und auf
dem Gebiet bekannt sind.
-
Das
Unterlagematerial kann eine Vielzahl von Materialien umfassen, welches
die anderen Schichten des Bildempfangselements tragen kann. Papier,
Vinylchloridpolymere, Polyamide, wie Nylon, Polyester, wie Polyethylenterephthalat,
oder Cellulosederivate, wie Celluloseacetat oder Celluloseacetat-Butyrat,
können
in geeigneter Weise verwendet werden. Die der lichtempfindlichen
oder der Bildempfangsschicht gegenüber liegende Seite der Unterlage
kann mit einer Schicht überzogen
werden, um eine Schutz z.B. gegen das Aneinanderkleben von fertigen
Photographien in einem Stapel zu ergeben, um eine weiße Oberfläche zu bilden und/oder
um einem Aufrollen der Schichtmaterialien entgegenzuwirken.
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In
Abhängigkeit
von der gewünschten
Art der fertigen Photographie kann das Unterlagematerial aus einem
durchsichtigen, opaken oder durchscheinenden Material ausgewählt werden.
Ein in Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
vom Abzieh-Typ verwendetes Bildempfangselement, welches nach der
Entwicklung abgetrennt werden soll, enthält gewöhnlich ein opakes Unterlagematerial.
Die Unterlage ist ein durchsichtiges Unterlagematerial, wenn die
Entwicklung eines photographischen Diapositivs gewünscht ist.
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Bei
einer Ausführungsform,
bei der das Unterlagematerial ein durchsichtiges Folienmaterial
darstellt, kann eine opake Folie (nicht dargestellt), die vorzugsweise
druckempfindlich ist, über
der durchsichtigen Unterlage angebracht werden, um eine Entwicklung
im Licht zu ermöglichen.
Nach der photographischen Entwicklung und der anschließenden Entfernung
der opaken druckempfindlichen Folie kann das in die bildtragende
Schicht diffundierte photographische Bild als Diapositiv betrachtet
werden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform,
bei der das Unterlagematerial eine durchscheinende Folie darstellt,
können
Opazifizierungsmaterialien, wie Ruß und Titandioxid, in die Entwicklerzusammensetzung
aufgenommen werden, wie in der hier vorliegenden Erfindung beschrieben,
um eine Entwicklung im Licht zu ermöglichen.
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Wie
vorstehend erwähnt,
enthält
das erfindungsgemäße Bildempfangselement
vorzugsweise eine polymere, sauer reagierende Schicht. Die polymere,
sauer reagierende Schicht kann, falls gewünscht, durch Beschichtung der
Unterlageschicht mit einer auf organischem Lösungsmittel oder Wasser basierenden Überzugsmasse
beschichtet werden. Eine polymere, sauer reagierende Schicht, die
gewöhnlich
aus einer Zusammensetzung auf organischer Basis beschichtet wird,
stellt ein Gemisch aus einem Butylhalbester eines Polyethylen/Maleinsäureanhydrid-Copolymers
und Polyvinylbutyral dar. Eine geeignete Zusammensetzung auf Wasserbasis
zur Erzeugung einer polymeren, sauer reagierenden Schicht stellt
ein Gemisch aus einer wasserlöslichen
polymeren Säure
und einem wasserlöslichen
Matrix- oder Bindemittelmaterial dar. Geeignete wasserlösliche polymere
Säuren
sind polymere Materialien, wie Polyvinylalkohol, teilweise hydrolysiertes
Polyvinylacetat, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellu lose, Polymethylvinylether und dergleichen, wie
sie beispielsweise in der US-Patentschrift 3,756,815 beschrieben
sind.
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Die
polymere, sauer reagierende Schicht vermindert den Umgebungs-pH-Wert
der Filmeinheit nach der Erzeugung des Übertragungsbildes, und kann
jedes geeignete Material enthalten, wie beispielsweise die in den
US-Patentschriften 3,362,819; 3,754,910; 3,756,815; 3,819,371 und
3,833,367 beschriebenen Materialien. Das sauer reagierende Mittel
ist vorzugsweise ein Polymer, welches saure Gruppen enthält, z.B.
Carbonsäure-
oder Schwefelsäuregruppen,
die mit Alkalimetallen oder mit organischen Basen Salze bilden können, oder
potentiell säurebildende
Gruppen, wie Anhydride oder Lactone. Bevorzugte Polymere umfassen
polymere Säuren,
wie Celluloseacetat-Hydrogenphthalat, Polyvinyl-Hydrogenphthalat,
Polyacrylsäure,
Polystyrol-Schwefelsäure
und Maleinsäureanhydrid-Copolymere
sowie deren Halbester. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthält
die polymere, sauer reagierende Schicht einen Vinylacetat-Ethylenlatex und
eine freie Säure
eines Copolymers aus Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid.
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Wie
vorstehend gesagt, enthält
das erfindungsgemäße Bildempfangselement
vorzugsweise eine Verzögerungsschicht.
Eine Verzögerungsschicht
kann den Beginn und die Geschwindigkeit des Abfangens von Alkali
durch die sauer reagierende, polymere Schicht kontrollieren. Die
Verzögerungsschicht
kann auf mehreren Wegen wirken. Die Verzögerungsschicht kann beispielsweise
als Sieb wirken und den Durchtritt von Alkali verlangsamen, wie
es z.B. in der US-Patentschrift 5,593,810 beschrieben ist. Alternativ
kann die Verzögerungsschicht
eine "Halte- und
Freisetz-"-Funktion haben; d.h.
die Verzögerungsschicht
wirkt während
eines vorbestimmten Zeitintervalls als alkaliundurchlässige Barriere,
bevor sie sich nach dem Auftreten einer bestimmten chemischen Reaktion
schnell und praktisch vollständig
in einen relativ al kalidurchlässigen
Zustand umwandelt. Zusätzliche
Beispiele von geeigneten Materialien zur Verwendung als Verzögerungsschichten sind
z.B. in den US-Patentschriften 3,575,701 4,201,587; 4,288,523; 4,297,461;
4,391,895; 4,426,481; 4,458,001; 4,461,824 und 5,547,451 beschrieben.
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Nach
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist die Entwicklerzusammensetzung in einer photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
enthalten, welche ein lichtempfindliches Element und ein Bildempfangselement
mit einer darauf angeordneten Bildempfangsschicht umfasst. Die Bildempfangsschicht
ist zur Aufnahme eines bilderzeugenden Materials konstruiert, welches
während
der Entwicklung bildmäßig aus
dem lichtempfindlichen Element diffundiert. Die Bildempfangsschicht
kann jedes geeignete Material umfassen, z.B. ein anfärbbares
Material, das für
die alkalische Entwicklerzusammensetzung durchlässig ist, wie Polyvinylalkohol
zusammen mit einem Polyvinylpyridinpolymer, wie Poly(4-vinylpyridin),
wie es z.B. in der US-Patentschrift 3,148,061 und in der gleichzeitig
anhängigen,
gemeinsam übertragenen
US-Patentanmeldung Ser. Nr. 08/843,817, eingereicht am 21. April
1997, beschrieben ist.
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Ein
weiteres geeignetes Material für
die Bildempfangsschicht ist ein Pfropfpolymer von 4-Vinylpyridin und
Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, aufgepfropft auf Hydroxyethylcellulose,
wie es in den US-Patentschriften 3,756,814 und 4,080,346 beschrieben
ist. Geeignete Beizmaterialien vom Vinylbenzyltrialkylammonium-Typ
sind z.B. in der US-Patentschrift 3,770,439 beschrieben.
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Geeignete
Beizmaterialien vom Vinylbenzyltrialkylammonium-Typ sind z.B. in
der US-Patentschrift 3,770,439 beschrieben. Beizpolymere vom Hydrazinium-Typ
(z.B. die durch Quaternisierung von Polyvinylbenzylchlorid mit einem
disubstituierten asymmetrischen Hydrazin hergestellten polymeren
Beizmittel) kön nen verwendet
werden. Diese Beizmittel sind in der GB-Patentschrift 1,022,207
(veröffentlicht
am 9. März
1966) beschrieben. Ein Hydrazinium-Beizmittel ist Poly(1-vinylbenzyl-1,1-dimethylhydraziniumchlorid),
das beispielsweise Polyvinylalkohol zugemischt werden kann, um eine
geeignete Bildempfangsschicht zu ergeben.
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Ein
weiteres geeignetes Beizmaterial zur Verwendung in einer Bildempfangsschicht
ist ein Terpolymer, umfassend Trimethyl-, Triethyl- und Tridodecylvinylbenzylammoniumchlorid,
wie es beispielsweise in den US-Patentschriften 4,794,067; 5,591,560
und 5,593,809 beschrieben ist.
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Nach
einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält die Bildempfangsschicht
ein Terpolymer von Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, Vinylbenzyltriethylammoniumchlorid
und Vinylbenzyldimethylammoniumchlorid sowie einen vollständig hydrolysierten
Polyvinylalkohol.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das Bildempfangselement ein Unterlagematerial, d.h. ein opakes Material,
das eine lichtreflektierende Schicht trägt, gegen die das gewünschte Übertragungsbild
durch Reflexion betrachtet werden kann, eine polymere, sauer reagierende
Schicht, um den Umgebungs-pH-Wert der Filmeinheit praktisch anschließend an
die Bildung des Übertragungsbildes
zu erniedrigen, eine Abstands- oder Verzögerungsschicht, um die Diffusion
des Alkali der wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung zur polymeren, sauer reagierenden
Schicht zu verlangsamen, und eine Bildempfangsschicht, die das übertragene
photographische Bild aufnimmt.
-
Wie
vorstehend gesagt, sind nach einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
die wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzungen in Schwarz-Weiß-Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten enthalten,
wie es beispielsweise den in den US- Patentschriften 3,567,442; 3,390,991
und 3,607,269 und bei E.H. Land, H.G. Rogers und V.K. Walworth,
in J.M. Sturge, Hrsg., Neblette's
Handbook of Photography and Reprography, 7. Aufl., Van Nostrand
Reinhold, New York, 1977, S. 258-330 beschrieben ist.
-
Nach
einer bevorzugten Schwarz-Weiß-Ausführungsform
wird ein eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion enthaltendes
lichtempfindliches Element belichtet und mit einer erfindungsgemäß hergestellten wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung, einem Entwicklungsmittel
für Silberhalogenid,
welches das belichtete Silber in eine unlösliche Form reduziert, und
einem Lösungsmittel
für Silberhalogenid,
welches das unbelichtete Silberhalogenid oder bilderzeugende Material
löslich
macht und dessen Diffusion aus dem lichtempfindlichen Element in
die Bildempfangsschicht während
der Entwicklung erleichtert, behandelt. So umfasst die in einer
Schwarz-Weiß-Ausführungsform
verwendete Bildempfangsschicht gewöhnlich ein Fällungsmaterial
für Silber,
wodurch der lösliche
Silberkomplex ausgefällt
oder reduziert wird, um ein sichtbares Schwarz-Weiß-Bild in
Silber zu erzeugen, wie es auf dem Gebiet bekannt ist.
-
Die
Erfindung wird nun im Detail unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsformen
beispielhaft beschrieben, wobei diese nur veranschaulichend sein
sollen und die Erfindung nicht auf die darin angegebenen Materialien,
Bedingungen, Prozessparameter usw. beschränkt ist. Alle Teile und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
-
BEISPIEL I
-
Stabilisierung
der Titandioxid-Dispersionen
-
Es
wurden fünf
Dispersionen hergestellt: "Test-1", "Test-2", "Test-3" und "Test-4" wurden erfindungsgemäß hergestellt,
und "Kontrolle-1" wurde im Allgemeinen
gleich wie die vier "Test"-Dispersionen hergestellt, aber
ohne das Stabilisierungsmittel.
-
Das
Stabilisierungsmittel enthält
sich wiederholende Einheiten von Acrylsäure (etwa 3 bis 4%) und Styrol
(etwa 70 bis 80%) in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1:20, und wurde
von S.C. Johnson Wax (Racine, Wisconsin) unter dem Handelsnamen
Joncryl 87 bezogen.
-
Die
vier Testdispersionen wurden hergestellt, indem das Stabilisierungsmittel
einer wässrigen
alkalischen Lösung
von Kaliumhydroxid bei einem pH-Wert von etwa 14 zugesetzt wurde;
anschließend
wurde diese Lösung
mit einer wässrigen
alkalischen Lösung
von Kaliumhydroxid, enthaltend Titandioxid-Teilchen, bei einem pH-Wert
von etwa 11 vereinigt, und der pH-Wert der erhaltenen Dispersion
wurde auf etwa pH 14 erhöht.
Die erhaltenen Dispersionen, nämlich "Test-1", "Test-2", "Test-3" und "Test-4" enthielten etwa
0,1 Gew.-% Titandioxid-Teilchen und etwa 0,02, 0,05, 0,1 bzw. 0,2
Gew.-% Stabilisierungsmittel.
-
Die "Kontrolle-1"-Dispersion wurde
hergestellt, indem Titandioxid-Teilchen einer wässrigen alkalischen Lösung von
Kaliumhydroxid bei einem pH-Wert von etwa 11 zugesetzt wurden und
anschließend
der pH-Wert dieser Lösung
auf etwa 14 erhöht
wurde. Die erhaltene Dispersion enthielt etwa 0,1 Gew.-% Titandioxid-Teilchen.
-
Der
Grad des Absetzens und/oder der Agglomeration der Titandioxid-Teilchen
in den fünf
Dispersionen wurde sowohl visuell als auch durch Trübungsmessung
bestimmt, d.h.
-
-
Das
visuelle Absetzen (+++, ++, + oder nicht) und die Trübung der
fünf Dispersionen
wurden wie vorstehend gemessen; die Ergebnisse sind in Tabelle I
dargestellt, wobei TiO2 Titandioxid und "NTU" die nephelometrische
Trübungseinheit
bedeutet; wie dem Fachmann bekannt ist, ist der NTU-Wert umso kleiner,
je größer die
Sedimentation der Titandioxid-Teilchen ist.
-
-
Aus
den Daten von Tabelle I ist ersichtlich, dass die mit dem neuen
Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten Titandioxid-Dispersionen
eine signifikant niedrigere Sedimentation zeigen, wie durch die wesentlich
höheren
Trübungswerte
angezeigt wird, als die in der gleichen Art, aber ohne das erfindungsgemäße Stabilisierungsmittel,
hergestellte Dispersion.
-
BEISPIEL II
-
Photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
mit den erfindungsgemäßen Entwicklerzusammensetzungen
-
Es
wurden zwei photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten vom
Abzieh-Typ hergestellt: "Test-5", welche erfindungsgemäß unter
Verwendung einer wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung, enthaltend etwa 0,1 Gew.-%
Titandioxid-Teilchen und etwa 0,1 Gew.-% Stabilisierungsmittel,
Joncryl 87, hergestellt wurde; und eine "Kontrolle-2"-Filmeinheit, d.h. eine in der gleichen
Weise wie Test-5 hergestellte Filmeinheit, worin die wässrige alkalische
Entwicklerzusammensetzung aber kein Stabilisierungsmittel enthielt.
-
Die
bei den Abzieh-Filmeinheiten verwendeten Bildempfangselemente enthielten
eine weiß pigmentierte,
mit Polyethylen beschichtete opake photographische Filmunterlage,
auf die in Abfolge aufgetragen wurden:
- 1. eine
polymere, sauer reagierende Schicht, aufgetragen mit einem Flächengewicht
von etwa 21.533 mg/m2, enthaltend AIRFLEX® 465
(ein Vinylacetat-Ethylen-Latex, erhältlich von Air Products Co.)
und GANTREZ® S-97
(eine freie Säure
eines Copolymers von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid,
erhältlich
von GAF Corp.), im Verhältnis
1,2:1;
- 2. eine Verzögerungsschicht,
aufgetragen mit einem Flächengewicht
von etwa 4.950 mg/m2, enthaltend 3 Teile
eines Copolymers aus Diacetonacrylamid und Acrylamid, aufgepfropft
auf Polyvinylalkohol, und 1 Teil einer wässrigen polymeren Emulsion,
d.h. aliphatisches Polyester-Urethan-Polymer, im Handel erhältlich unter
dem Handelsnamen Bayhydrol PU-402A (von Bayer);
- 3. eine Bildempfangsschicht, aufgetragen mit einem Flächengewicht
von etwa 3.228 mg/m2, enthaltend: 2 Teile
eines Terpolymers aus Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, Vinylbenzyltriethylammoniumchlorid und
Vinylbenzyldimethyldodecylammoniumchlorid (6,7/3,3/1 Gew.-%) und
1 Teil AIRVOL® 425
(ein vollständig
hydrolysierter Polyvinylalkohol, von Air Products Co.); und
- 4. eine Abziehschicht, aufgetragen mit einem Flächengewicht
von etwa 134 mg/m2, enthaltend etwa 40 Gew.-%
eines Terpolymers aus Acrylsäure,
Hydroxypropylmethacrylat und 4-Vinylpyrrolidon,
und etwa 60 Gew.-% Carboxymethylguar.
-
Photographische
Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten,
welche das vorstehend beschriebene Polyester-Urethan-Polymer enthalten,
sind in der US-Patentschrift 5,593,810 beschrieben und beansprucht.
-
Die
in den photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten verwendeten lichtempfindlichen Elemente
enthielten eine opake, mit Polyethylenterephthalat unterschichtete
photographische Filmunterlage, welche in Abfolge trug:
- 1. eine Blaugrünfarbstoff-Entwicklerschicht,
enthaltend etwa 807 mg/m2 des durch die Formel dargestellten blaugrünen Entwicklerfarbstoffs,
etwa 448 mg/m2 Gelatine, etwa 15 mg/m2 Zink-bis(6-methylaminopurin),
und etwa 120 mg/m2 Bis-2,3-(acetamidomethylnorbornyl)hydrochinon
("AMNHQ");
- 2. eine rotempfindliche Silberiodidbromidschicht, enthaltend
etwa 224 mg/m2 Silberiodidbromid (0,7 μm), etwa
785 mg/m2 Silberiodidbromid (1,5 μm),
etwa 112 mg/m2 Silberiodidbromid (1,8 μm) und etwa
561 mg/m2 Gelatine;
- 3. eine Zwischenschicht, enthaltend etwa 2.325 mg/m2 eines Copolymers
von Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Methacrylsäure/Styrol/Acrylsäure, etwa
97 mg/m2 Polyacrylamid, etwa 124 mg/m2 N-Hydroxymethyldimethylhydantoin
und etwa 3 mg/m2 Succindialdehyd;
- 4. eine Purpurfarbstoff-Entwicklerschicht, enthaltend etwa 374
mg/m2 eines Purpurfarbstoff-Entwicklers, dargestellt
durch die Formel etwa 400 mg/m2 2-Phenyl-benzimidazol,
etwa 20 mg/m2 eines Blaugrün-Filterfarbstoffs
und etwa 248 mg/m2 Gelatine;
- 5. eine Abstandsschicht, enthaltend etwa 250 mg/m2 eines carboxylierten
Styrolbutadien-Latex (Dow 620 Latex) und etwa 83 mg/m2 Gelatine;
- 6. eine grünempfindliche
Silberiodidbromidschicht, enthaltend etwa 236 mg/m2 Silberiodidbromid
(0,6 μm), etwa
33 mg/m2 Silberiodidbromid (1,1 μm),
etwa 378 mg/m2 Silberiodidbromid (1,3 μm) und etwa 437 mg/m2 Gelatine;
- 7. eine Schicht, enthaltend etwa 100 mg/m2 AMNHQ, etwa 20 mg/m2 Bis-(6-methylaminopurin), etwa 75 mg/m2
b-Hydroxy-4,4,5,7,8-pentamethyl-3,4-dihydrocumarin
und etwa 73 mg/m2 Gelatine;
- 8. eine Zwischenschicht, enthaltend etwa 1.448 mg/m2 des in
Schicht 3 beschriebenen Copolymers und etwa 76 mg/m2 Polyacrylamid;
- 9. eine Schicht, enthaltend etwa 100 mg/m2 eines Radikalfängers (1-Octadecyl-4,4-dimethyl-2-[2-hydroxy-5-(N-(7-caprolactamido)sulfonamidophenyl)]thiazolidin),
etwa 20 mg/m2 eines Purpur-Filterfarbstoffs und etwa 440 mg/m2 Gelatine;
- 10. eine Gelbfilterschicht, enthaltend etwa 280 mg/m2 eines
gelben Benzidinfarbstoffes und etwa 105 mg/m2 Gelatine;
- 11. eine einen gelben Bildfarbstoff liefernde Schicht, enthaltend
etwa 910 mg/m2 eines einen gelben Bildfarbstoff
liefernden Materials, dargestellt durch die Formel und etwa 364 mg/m2 Gelatine;
- 12. eine Schicht eines wasserstoffgebundenen Komplexes von Norbornyltertiarybutylhydrochinon (NTBHQ)
und Dimethylterephthalamid (DMPTA), aufgetragen mit einem Flächengewicht
von etwa 850 mg/m2, und etwa 350 mg/m2 Gelatine;
- 13. eine blauempfindliche Silberiodidbromidschicht, enthaltend
etwa 81 mg/m2 Silberiodidbromid (1,2 μm), etwa
189 mg/m2 Silberiodidbromid (2,0 μm)
und etwa 135 mg/m2 Gelatine; und
- 14. eine Schicht, enthaltend etwa 400 mg/m2 eines Ultraviolett-Filtermaterials,
Tinuvin (Ciba-Geigy), etwa 200 mg/m2 Ditertiär-Butylhydrochinon (DTBHQ),
etwa 50 mg/m2 eines freisetzbaren Antischleiermittels etwa 80 mg/m2 eines
gelben Benzidin-Filterfarbstoffs und etwa 73 mg/m2 Gelatine.
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Die
Filmeinheiten nach den Beispielen wurden unter Verwendung der vorstehend
beschriebenen Bildempfangselemente und lichtempfindlichen Elemente
hergestellt. In jedem Fall wurden nach der Belichtung des lichtempfindlichen
Elements das Bildempfangselement und das lichtempfindliche Element
mit den Innenseiten zueinander angeordnet, d.h. ihre jeweiligen
Unterlageschichten wiesen nach außen, und ein aufreißbarer Behälter, d.h.
ein Beutel, welcher eines wässrige
alkalische Entwicklerzusammensetzung enthielt, wurde zwischen dem
Bildempfangselement und dem lichtempfindlichen Element an der Leitkante
jeder Filmeinheit angeordnet, so dass beim Drücken auf den Behälter die
Versiegelung des Behälters
an der Seitenkante aufriss und der Inhalt gleichmäßig zwischen
den jeweiligen Elementen verteilt wurde.
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Die
chemische Zusammensetzung der in "Kontrolle-2" enthaltenen und für deren Entwicklung verwendeten
wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung ist in der nachstehenden Tabelle
II angegeben.
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Die
in der "Test-5"-Filmeinheit enthaltene
wässrige
alkalische Entwicklerzusammensetzung war die gleiche wie die in
Tabelle II angegebene, außer
dass statt der hier beschriebenen neuartigen Entwicklerzusammensetzung
etwa 0,20 Gew.-% eines Stabilisierungsmittels, Joncryl 87, enthalten
waren.
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Beide
vorstehend hergestellten photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
wurden etwa vierzehn Tage bei etwa 60°C "gealtert", was einer Alterung von ungefähr zwei
Jahren, z.B. der Lagerungszeit vor der Verwendung, entspricht.
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Jede
Filmeinheit wurde nach der Belichtung mit einem sensitometrischen
Target durch ein Paar von Walzen mit einer Spaltbreite von etwa
0,0034 Zoll (0,0864 mm) hindurchgeführt, und nach einer Imbibitionszeit von
etwa 90 Sekunden wurden das lichtempfindliche und das Bildempfangselement
voneinander getrennt.
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Die
maximalen (Dmax) und minimalen (Dmin) Reflexionsdichten für Rot, Blau und Grün wurden
auf einem MacBeth Densitometer gemessen und sind in der nachstehenden
Tabelle III dargestellt.
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Aus
den in der Tabelle III dargestellten Dmax-Daten
ist für
den Fachmann ersichtlich, dass sowohl Kontrolle-2 als auch Test-5
erlauben, dass genügend
farbstoffliefernde Materialien in die Bildempfangsschicht diffundieren.
Aus den in der Tabelle III dargestellten Dmin-Daten
ist außerdem
ersichtlich, dass sowohl Kontrolle-2 als auch Test-5 Photographien
mit akzeptablem Hintergrund liefern.
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen vorteilhaften Wirkungen und, wie durch
visuelle Betrachtung und die Handhabung der mit den photographischen
Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten "Test-5" erhaltenen fertigen
Photographien dieses Beispiels bestimmt wurde, wurden bei Verwendung
des erfindungsgemäßen Stabilisierungsmittels
die unerwünschten
Effekte der Lichtdiffusion, wie z.B., dass das Bild an den Kanten der
Photographie unfokussiert und verwackelt erscheint, sowie bräunliche
Ränder
aufweist, wesentlich vermindert, ferner wurde im Vergleich zu der "Kontrolle-2"-Filmeinheit, welche
das hier beschriebenen Stabilisierungsmittel nicht enthielt, das
Absetzen der Titandioxid-Teilchen auf der Bildempfangsschicht der
Filmeinheit wesentlich vermindert.
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Wie
durch die in Tabelle III dargestellten Daten und die visuelle Betrachtung
und Behandlung der fertigen Bilder angedeutet wird, verhindert die
hier beschriebene Entwicklerzusammensetzung die Lichtdiffusion und
das zufällige
Absetzen der Titandioxid-Teilchen auf der Bildempfangsschicht, ohne
dass die Übertragung des
Bildfarbstoffs beeinträchtigt
oder die gewünschten
rheologischen Eigenschaften, wie z.B. die für eine geeignete Verteilung
der Entwicklerzusammensetzung wichtigen Eigenschaften, negativ beeinflusst
werden.
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Da
bestimmte Veränderungen
des vorstehend beschriebenen Gegenstandes vorgenommen werden können, ohne
dass der Geist und der Umfang der hier beschriebenen Erfindung verlassen
werden, sollen die vorstehende Beschreibung und das beigefügte Beispiel
nur veranschaulichend und in keiner Weise beschränkend sein.