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Die
Erfindung bezieht sich auf neuartige photographische Entwicklerzusammensetzungen,
Filmeinheiten und Verfahren zur Verwendung in photographischen Diffusionsübertragungssystemen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum photographischen
Entwickeln photographischer Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten in
Anwesenheit von Hypoxanthin und Inosin.
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Photographische
Diffusionsübertragungsverfahren
sind im Stand der Technik gut bekannt. Diesen Verfahren ist das
Merkmal gemeinsam, dass das fertige Bild eine Funktion der Erzeugung
einer bildmäßigen Verteilung
eines bildfarbstoffliefernden Materials und der Diffusionsübertragung
der bildmäßigen Verteilung
auf eine Bildempfangsschicht ist. Im Allgemeinen wird ein Diffusionsübertragungsbild
erhalten, indem zunächst
ein lichtempfindliches Element oder Negativfilm-Bestandteil, der
mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidschicht enthält, mit
aktinischer Strahlung bestrahlt wird, um ein entwickelbares Bild
zu erzeugen. Anschließend
wird dieses Bild entwickelt, indem eine wässrige alkalische Entwicklerlösung aufgebracht
wird, um eine bildmäßige Verteilung
von löslichem
und diffundierbarem bild farbstoffliefernden Material zu bilden,
und diese bildmäßige Verteilung
durch Diffusion auf eine darüber
liegende Bildempfangsschicht eines Bildempfangselements, oder Positivfilm-Bestandteil, übertragen
wird, um in dieser ein Übertragungsbild
zu erzeugen.
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Die
in Diffusionsübertragungsverfahren
eingesetzten wässrigen
Entwicklerzusammensetzungen sind gewöhnlich stark alkalisch (d.
h. der pH-Wert liegt oberhalb etwa 12). Nachdem die Entwicklung
eine vorbestimmte Zeitspanne durchgeführt wurde, ist es wünschenswert,
das Alkali in der Entwicklerzusammensetzung zu neutralisieren, um
eine weitere Entwicklung und Bildfarbstoffübertragung sowie, in einigen
Fällen,
eine anschließende
Oxidation zu verhindern, die einen bedeutenden Einfluss auf die
Lichtstabilität
des resultierenden Bildes in der Bildempfangsschicht haben kann.
Dementsprechend ist eine Neutralisierungsschicht, typischerweise
ein nicht-diffundierendes sauer reagierendes Reagens, in der Filmeinheit
enthalten, um den pH-Wert von einem ersten (hohen) pH-Wert der Entwicklerzusammensetzung
auf einen vorbestimmten zweiten (niedrigeren) pH-Wert zu senken.
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Um
sicherzustellen, dass die Erniedrigung des pH-Wertes nach einer
ausreichenden, vorbestimmten Zeitspanne und nicht frühzeitig
erfolgt, um nicht den Entwicklungsprozess zu stören, d. h. die Übertragung
der Bildfarbstoffe, was beispielsweise ein blasses, d. h. ein Bild
niedriger Farbstoffdichte und unerwünschtem Farbausgleich, ergeben
kann, wird üblicherweise
eine Verzögerungsschicht
vor der Neutralisierungsschicht aufgebracht.
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Im
Stand der Technik bekannte photographische Diffusionsübertragungsmaterialien
umfassen diejenigen, bei denen die lichtempfindliche(n) Silberhalogenid-Emulsionsschicht(en)
und die Bildempfangsschicht ursprünglich in getrennten Elementen
enthalten sind, die anschließend
nach oder vor der Belichtung übereinander
gelegt werden. Alternativ können
sich die lichtempfindliche(n) Schicht(en) und die Bildempfangsschicht
ursprünglich
in einem einzigen Element befinden, wobei die lichtempfindlichen
und die Bildempfangs-Komponenten in einer integralen Negativ-Positiv-Struktur zusammenbleiben.
In jedem Fall können
nach der Entwicklung die beiden Elemente zusammen in einer einzigen
Filmeinheit verbleiben, die oftmals als integrale Filmeinheit bezeichnet
wird, oder getrennt, oftmals als Abzieh-Filmeinheit bezeichnet.
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Es
ist dem Fachmann bekannt, dass nach einiger Zeit, allgemein etwa
einen Monat nach der photographischen Entwicklung, das fertige Bild
manchmal erhobene Bereiche verschiedener Form und Verteilung aufweisen
kann, die beispielsweise einer Kristallbildung oder einem "Aussalzen" eines oder mehrerer
Bestandteile der wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung oder der Entwicklung der photographischen
Filmeinheit zugeschrieben werden. Dem Fachmann ist ebenfalls bekannt,
dass in einigen Fällen
eine innere Kristallbildung, d. h. die Kristalle befinden sich innerhalb
der Struktur der Filmeinheit, auch zu dem vorstehend beschriebenen
Mangel im Endabzug des fertigen Bildes beitragen kann, d. h. die
Kristalle sind groß genug,
um in die Bildempfangsschicht einzudringen und haben damit einen
negativen Einfluss auf das Aussehen des fertigen Bildes.
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Anstrengungen
zur Verhinderung dieser Kristallbildung umfassen die Aufnahme von
Materialien wie beispielsweise einer alkalilöslichen Boratverbindung, wie
sie in der US-Patentschrift 4,168,166 offenbart und beansprucht
wird, oder eines gesättigten
Polyols, wie es in der US-Patentschrift 4,324,853 offenbart und
beansprucht wird, in der wässrigen
Entwicklerzusammensetzung.
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Während gefunden
wurde, dass solche Materialien vorteilhafte Ergebnisse erzielen,
wie es in den vorstehend genannten Patentschriften genannt ist,
ist ihre Leistung in manchen photographischen Systemen nicht vollständig befriedigend,
beispielsweise wenn eine wässrige
alkalische Entwicklerlösung
Materialien wie beispielsweise heterocyclische Purine umfasst. Heterocyclische
Purine, d. h. 6-Hydroxypurin oder Hypoxanthin, neigen zur Selbstassoziierung
beispielsweise durch Wasserstoffbrückenbindungen, was in einigen
Fällen
im Lauf der Zeit, d. h. etwa einen Monat nach der photographischen
Entwicklung, eine sichtbare Kristallbildung in dem Endabzug der
fertigen Photographie ergibt.
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Da
der Stand der Technik für
photographische Systeme weiterentwickelt wird, werden neue Verfahren und
Materialien durch den Fachmann entwickelt, um die für solche
Materialien erforderlichen Leistungskriterien zu erhalten. Es besteht
ein Bedürfnis
für neuartige
photographische Entwicklerzusammensetzungen, Filmeinheiten und Verfahren
zur Verwendung in photographischen Diffusionsübertragungs-Systemen, die gegenüber den
im Stand der Technik bereits bekannten Vorteile aufweisen; daher
werden weitere Untersuchungen durchgeführt, um diese Vorteile bereitzustellen.
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Dementsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung ein neuartiges Verfahren zur
photographischen Entwicklung von photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
in Gegenwart von Hypoxanthin und Inosin, welches ein Bild mit der
erwünschten
Farbabstufung ergibt und worin weniger, falls überhaupt, Hypoxanthinkristalle
einige Zeit nach der photographischen Entwicklung in dem Endabzug
des fertigen Bildes auftreten.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
und andere Ziele und Vorteile werden in Übereinstimmung mit der Erfindung
durch ein Verfahren zur Verwendung in photographischen Diffusionsübertragungs-Systemen
und insbesondere durch die damit verwendete wässrige alkalische Entwicklerzusammensetzung
und photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
erreicht.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für die photographische
Entwicklung einer photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit in
Anwesenheit von Hypoxanthin und Inosin. Wie im Stand der Technik
gut bekannt ist, ist Hypoxanthin typischerweise als ein Bestandteil
der wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung in einer photographischen
Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
enthalten. Inosin kann in der erfindungsgemäßen photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
entweder als Bestandteil der wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung oder als eine Schicht der
photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
enthalten sein.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Diffusions-Übertragungsbildes
umfasst die [folgenden] Schritte: Belichtung eines lichtempfindlichen
Elements, umfassend eine Unterlage, die zumindest eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht
trägt,
mit einem bildmäßigen Strahlungsmuster;
Entwicklung des belichteten lichtempfindlichen Elements mit einer
wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung in Anwesenheit von Inosin,
wobei die Entwicklerzusammensetzung Hypoxanthin umfasst; und Herstellung
eines Bildes auf einer Bildempfangsschicht.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann jede geeignete photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheit verwendet
werden, wie beispielsweise eine Filmeinheit, die eine Unterlage,
mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht, eine Bildempfangsschicht,
eine wässrige
alkalische Entwicklerzusammensetzung, die Hypoxanthin enthält, und
Inosin aufweist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist Inosin als ein Bestandteil der wässrigen alkalischen Entwicklerzusammensetzung
in der photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit enthalten.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist Inosin als Bestandteil
einer Schicht der Filmeinheit, wie beispielsweise in einer polymeren
sauer reagierenden Schicht des lichtemp findlichen Elements der Filmeinheit,
in der photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit enthalten.
In der erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
kann jede geeignete Menge an Inosin enthalten sein, und aufgrund
der hier aufgezeigten Informationen können übliche Testverfahren durchgeführt werden,
um die geeignete Menge an Inosin für jede gegebene Filmeinheit
festzustellen.
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Das
neuartige erfindungsgemäße Verfahren
zur Entwicklung einer photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
kann in Verbindung mit jeder beliebigen photographischen Emulsion
verwendet werden, und kann zur Entwicklung jedes beliebigen belichteten
lichtempfindlichen Elements verwendet werden, d. h. für integrale
oder für
Abzieh-Filmeinheiten, einschließlich
photographischer Systeme zur Erzeugung von Schwarz-Weiß- oder
von Farbbildern und denjenigen, bei denen der Endabzug ein metallisches
Silberbild ist oder durch andere bilderzeugende Materialien wie
beispielsweise bildfarbstoffliefernde Materialien, hergestellt wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann jede beliebige Entwicklerzusammensetzung verwendet werden,
die Hypoxanthin enthält,
wie beispielsweise eine Entwicklerzusammensetzung, die ein Silberhalogenid-Entwicklungsmittel,
ein Silberhalogenid-Lösungsmittel,
Hypoxanthin und Inosin umfasst.
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Es
wurde überraschend
gefunden, dass die Kristalle, die sich auf dem Endabzug eines fertigen
Bildes einige Zeit nach der photographischen Entwicklung bilden
können,
durch die Aufnahme von Inosin bei der photographischen Entwicklung
von photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
im Wesentlichen verhindert werden können.
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Während die
Erfindung nicht durch diese Theorie beschränkt sein soll, sind die Kristalle
wahrscheinlich das Ergebnis einer Selbstassoziation der in der wässrigen
alkalischen Entwicklerzu sammensetzung der erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit enthaltenen
Hypoxanthinmoleküle.
Diese Eigenassoziation kann durch intermolekulare Wasserstoffbrückenbindungen
der Hypoxanthinmoleküle
auftreten, wodurch die Hypoxanthinmoleküle sich letztlich zusammenlagern
und große
Kristalle wachsen können.
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Inosin
ist in seiner chemischen Struktur dem Hypoxanthin sehr ähnlich,
insbesondere ist ein Wasserstoffatom des Hypoxanthins durch eine
Ribosegruppe ersetzt:
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Obwohl
dies nicht vollständig
geklärt
ist, ist es möglich,
dass Inosin die vorstehend erwähnte
Eigenassoziation der Hypoxanthinmoleküle im Wesentlichen dadurch
verhindert, dass beispielsweise die Eigenassoziations-Bindungsstellen
sterisch blockiert werden und/oder dass Inosin selbst in das Kristallgitter
der assoziierten Hypoxanthinmoleküle eingebaut und dadurch letztlich
kleinere "gemischte" Kristalle im Gegensatz
zu den größeren homogenen
Hypoxanthinkristallen gebildet werden.
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Zusätzlich kann
die Zuckerfunktionalität,
d. h. die Ribosegruppe des Inosinmoleküls ebenfalls zur Verhinderung
der Kristallbildung beitragen, indem sie das Inosinmolekül in wässrigen
Lösungen,
z. B. in wässrigen alkalischen
Entwicklerzusammensetzungen, und in wässrigen Beschichtungen mit
neutralem oder schwach basischem pH-Wert, z. B. einer auf einem
lichtempfindlichen Element einer Filmeinheit aufgebrachten polymeren
sauer reagierenden Schicht, gut löslich macht, im Gegensatz zu
Hypoxanthin, das in wässrigen
Lösungen bei
neutralem oder schwach basischem pH-Wert merklich unlöslich ist.
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Diese
und andere Ziele und Vorteile, die erfindungsgemäß bereitgestellt werden, sind
zum Teil offensichtlich und werden zum Teil nachstehend in Verbindung
mit der detaillierten Beschreibung der verschiedenen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Die Erfindung umfasst dementsprechend
die Verfahren einschließlich
der verschiedenen Schritte und der Beziehung und Reihenfolge eines
oder mehrerer dieser Schritte in Bezug auf die anderen, und das
Erzeugnis und die Zusammensetzungen, die diese Merkmale, Eigenschaften
und Beziehung der Elemente aufweisen und die in der nachstehenden
detaillierten Offenbarung beispielhaft beschrieben sind, und den
Umfang der Anmeldung, der in den Ansprüchen aufgezeigt ist.
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Zum
besseren Verständnis
der Eigenschaften und der Ziele der Erfindung wird auf die nachstehende detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen verwiesen.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
erfindungsgemäß brauchbaren
Hypoxanthin- und Inosinverbindungen sind gut bekannte Verbindungen,
und können
daher unter Verwendung von Verfahren hergestellt werden, die dem
Fachmann auf dem Gebiet der organischen Chemie gut bekannt sind;
diese Verfahren sind beispielsweise beschrieben in den US-Patentschriften
5,108,893; 4,931,431; 4,845,215; und 4,602,089 bzw. den US-Patentschriften
5,614,504; 4,958,017; 4,701,413; 4,452,889; 3,960,661; 3,111,459
und 3,049,536. Weiterhin kann Hypoxanthin beispielsweise durch Kochen
von Inosin mit 0,1 N H2SO4 aus
Inosin hergestellt werden (siehe The Merck Index, 11. Aufl., Merck & Co., Inc., S.
788 (1989) und Harper's
Biochemis try, 24. Aufl., Kap. 36, S. 380 (Lange, 1996)). Der Fachmann
auf dem Gebiet erkennt jedoch, dass jedes geeignete Verfahren zur
Herstellung von Hypoxanthin und Inosin bei der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden kann.
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Beispielsweise
kann Hypoxanthin, wie in The Merck Index auf S. 774 beschrieben,
unter Verwendung zahlreicher bekannter Synthesen hergestellt werden,
einschließlich
beispielsweise aus 2,6,8-Trichlorpurin
(Zitat: Fischer, Ber. 30, 2226 (1897)), durch Oxidation von Adenin
(Zitat: Krüger,
Z. Physiol. Chem. 18, 445 (1894)), durch Reduktion von Harnsäure (Zitat:
Sundwik, ibid. 76, 486 (1912)), durch Kondensation von Ethylcyanoacetat
und Thioharnstoff in Gegenwart von Natriumethoxid (Zitat: Traube,
Ann. 331, 64 (1904)) und aus Mercapto-4-hydroxy-6-aminopyrimidin
(Zitat: Taylor, Cheng, J. Org. Chem. 25, 148 (1960)). Der Fachmann
auf dem Gebiet der organischen Chemie kennt die Durchführung dieser
Synthesen.
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Zusätzlich kann
Inosin, wie in The Merck Index auf S. 778 beschrieben, durch zahlreiche
bekannte Synthesen hergestellt werden, einschließlich beispielsweise aus Adenosin
durch Inkubation mit gereinigter Adenosindeaminase aus Gedärmen (Zitat:
Kalckar, J. Biol. Chem. 167, 445 (1947)), durch Einwirken von Natriumnitrit
und Essigsäure
auf Adenosin (Zitat: Levene, Jacobs, Ber. 43, 3161 (1910)); durch
Verwendung von Bariumnitrit und H2SO4 (Zitat: Reiff et al., US-Patentschrift
3,049,536)) und durch Fermentation (Zitat: US-Patentschrift 3,111,459).
Der Fachmann auf dem Gebiet der organischen Chemie kennt die Durchführung dieser Synthesen.
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Der
Fachmann auf dem Gebiet weiß auch,
dass die Menge des benötigten
Inosins für
einen gegebenen Fall von einer Anzahl von Faktoren abhängig ist,
beispielsweise dem Typ der Diffusionsübertragungs-Filmeinheit, wo
das Inosin innerhalb der Filmeinheit aufgenommen ist, beispielsweise
als Bestandteil der Entwickler zusammensetzung oder als Bestandteil
einer Schicht der Filmeinheit, und dem gewünschten Ergebnis, z. B. einem
Endabzug, der nach der Entwicklung im Wesentlichen frei von Kristallen
bleibt.
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In
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, bei denen das Inosin in eine Schicht
der photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
aufgenommen ist, kann die Schicht jedes andere geeignete Material
enthalten, das für
die Funktionalität
dieser Schicht notwendig ist, vorausgesetzt, dass die anderen Materialien,
aus denen die Schicht besteht, die Fähigkeit des Inosin, die Hypoxanthin-Kristallbildung,
die einige Zeit nach der photographischen Entwicklung auf dem fertigen
Bild eines Endabzugs auftreten kann, im Wesentlichen zu verhindern,
nicht negativ beeinflussen oder unwirksam machen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das Inosin als Bestandteil der wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung in die photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
aufgenommen, und bevorzugte Gewichtsverhältnisse von Hypoxanthin und
Inosin sind etwa 0,50 : 0,05 bis etwa 1,0 : 0,5, besonders bevorzugte
Gewichtsverhältnisse
von Hypoxanthin und Inosin sind etwa 0,75 : 0,1 bis 0,75 : 0,3,
und ein insbesondere bevorzugtes Gewichtsverhältnis von Hypoxanthin und Inosin
ist etwa 0,75 : 0,2.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform,
in welcher Inosin in der Entwicklerzusammensetzung enthalten ist,
enthält
die Entwicklerzusammensetzung etwa 0,05 Gew.-% bis etwa 0,5 Gew.-%
Inosin.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform,
in welcher Inosin in der Entwicklerzusammensetzung enthalten ist,
enthält
die Entwicklerzusammensetzung etwa 0,10 Gew.-% bis etwa 0,30 Gew.-%
Inosin.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform,
in welcher Inosin in der Entwicklerzusammensetzung enthalten ist,
enthält
die Entwicklerzusammensetzung etwa 0,10 Gew.-% bis etwa 0,30 Gew.-%
Inosin und etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 1,0 Gew.-% Hypoxanthin.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform,
in welcher Inosin in einer Schicht der Filmeinheit enthalten ist,
beträgt
das bevorzugte Gewichtsverhältnis
von Hypoxanthin in der Entwicklerzusammensetzung und Inosin in der
Schicht etwa 0,75 : 0,0136 bis etwa 0,75 : 0,0909, besonders bevorzugt
beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Hypoxanthin und Inosin etwa 0,75 : 0,0272 bis etwa 0,75 : 0,0818,
und insbesondere bevorzugt beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Hypoxanthin und Inosin etwa 0,75 : 0,0136 bis etwa 0,75 : 0,0272.
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Wie
vorstehend dargestellt, werden erfindungsgemäß photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
bereitgestellt, in denen in der darin enthaltenen Entwicklerzusammensetzung
Hypoxanthin enthalten ist, sowie Inosin. Bei einer Ausführungsform
ist Inosin ein Bestandteil der Entwicklerzusammensetzung. Bei einer
anderen Ausführungsform
ist Inosin in einer Schicht der photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
enthalten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, in der die photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheit ein
lichtempfindliches Element umfasst, ist Inosin in einer Schicht
des lichtempfindlichen Elements enthalten. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der die photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheit ein lichtempfindliches Element
umfasst, das eine polymere sauer reagierende Schicht enthält, enthält die polymere
sauer reagierende Schicht Inosin.
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Das
neuartige erfindungsgemäße Verfahren
zur Entwicklung einer photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
sowohl vom integralen als auch vom Abzieh-Typ kann in Verbindung
mit jeder photographischen Emulsion verwendet werden, und kann zur
Entwicklung jedes belichteten lichtempfindlichen Elements verwendet
werden, einschließlich
photographischer Systeme zur Schwarz-Weiß-
oder Farb-Bilderzeugung und solcher, bei denen das fertige Bild
ein metallisches Silberbild darstellt oder durch andere bilderzeugende
Materialien, wie beispielsweise bildfarbstoffliefernde Materialien,
erzeugt wird.
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Die
für photographische
Schwarz-Weiß-
und Farbbild-Bilderzeugungssysteme brauchbaren Bildaufzeichnungselemente,
z. B. vom Integral- oder Abzieh-Typ, sind im Stand der Technik gut
bekannt und daher ist eine ausführliche
Diskussion dieser Materialien nicht notwendig. Es sei jedoch angemerkt,
dass, obwohl die erfindungsgemäße Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
vorzugsweise mit photographischen Systemen verwendet wird, die einen
zerreißbaren
Container oder "Beutel" (pod), wie im Stand
der Technik bekannt, enthalten, der eine wässrige alkalische Entwicklerzusammensetzung
freisetzen kann, die erfindungsgemäße Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
trotzdem auch in photographischen Systemen verwendet werden kann,
bei denen kein Beutel verwendet wird.
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Weiterhin
kann das erfindungsgemäße neuartige
Verfahren in Verbindung mit jeder photographischen Emulsion verwendet
werden. Bei den bevorzugten erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten wird
es bevorzugt, eine negativ arbeitende Silberhalogenid-Emulsion bereitzustellen,
d. h. es werden die belichteten Bereiche entwickelt. Weiterhin kann
das erfindungsgemäße neuartige
Verfahren zusammen mit jeglichen bildfarbstoffliefernden Materialien
verwendet werden, beispielsweise mit vollständigen Farbstoffen oder Farbstoff-Zwischenprodukten,
z. B. Farbkupplern oder Farbstoff-Entwicklern. Die Farbstoff-Entwickler
enthalten in demselben Molekül
sowohl das chromophore System eines Farbstoffs als auch eine Silberhalogenid-Entwicklerfunktion,
wie in der US-Patentschrift 2,983,606 beschrieben ist.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfassen die erfindungsgemäßen photographischen
Diffusionsübertragungs-Filmelemente
ein oder mehrere bildfarbstoffliefernde Materialien, die ursprünglich diffundierbar
oder nicht-diffundierbar sein können.
In photographischen Diffusionsübertragungssystemen können die
allgemein verwendbaren bildfarbstoffliefernden Materialien entweder
(1) ursprünglich
in der Entwicklerzusammensetzung löslich oder diffundierbar sein,
werden aber als Funktion der Entwicklung bildmäßig nicht-diffundierbar, oder
(2) in der Entwicklerzusammensetzung ursprünglich unlöslich oder nicht-diffundierbar sein,
stellen aber als Funktion der Entwicklung bildmäßig ein diffundierbares Erzeugnis
bereit. Der erforderliche Unterschied in der Beweglichkeit oder
Löslichkeit
kann beispielsweise durch eine chemische Reaktion, wie eine Redoxreaktion
im Fall der Farbstoff-Entwickler erhalten werden, eine Kupplungsreaktion
oder einer von Silber abhängigen
Spaltungsreaktion, wie im Fall der Thiazolidine. Wie vorstehend
angemerkt, kann in den erfindungsgemäßen Vielfarben-Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
mehr als ein bilderzeugender Mechanismus verwendet werden.
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Andere
brauchbare bildfarbstoffliefernde Materialien umfassen beispielsweise
ursprünglich
diffundierbare Kupplungsfarbstoffe, wie bei dem in der US-Patentschrift
2,087,817 verwendeten Diffusionsübertragungs-Verfahren,
die durch Kupplung mit dem Oxidationsprodukt eines Farbentwicklers
nicht-diffundierbar werden; ursprünglich nicht-diffundierbare
Farbstoffe, die nach einer Oxidation einen diffundierbaren Farbstoff freisetzen,
manchmal als "Redox-Farbstofffreisetzer" ("redox dye releaser") Farbstoffe bezeichnet,
wie in den US-Patentschriften 3,725,062 und 4,076,529 beschrieben;
ursprünglich
nicht-diffundierbare bildfarbstoffliefernde Materialien, die nach
Oxidation und intramolekularer Ringschließung einen diffundierbaren
Farbstoff freisetzen, wie in der US-Patentschrift 3,433,939 beschrieben,
oder diejenigen, die eine von Silber abhängige Spaltungsreaktion durchlaufen,
gemäß den Offenbarungen
der US-Patentschriften 3,719,489 und 5,569,574; und ursprünglich nicht-diffundierbare
bildfarbstoffliefernde Materialien, die nach Kupplung mit einem
oxidierten Farbentwickler einen diffundierbaren Farbstoff freisetzen,
wie in der US-Patentschrift 3,227,550 beschrieben. Bei einer besonders
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind die bildfarbstoffliefernden Materialien Farbstoff-Entwickler,
die ursprünglich
diffundierbare Materialien darstellen.
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Die
US-Patentschriften 3,719,489 und 4,098,783 offenbaren Diffusionsübertragungsverfahren,
bei denen ein diffundierbarer Bildfarbstoff durch eine mit Silber
initiierte Spaltung bestimmter schwefel- und stickstoffhaltiger
Verbindungen aus einem immobilen Vorläufer freigesetzt wird, vorzugsweise
aus einem cyclischen 1,3-Schwefel-Stickstoff-Ringsystem, und am
meisten bevorzugt aus einer Thiazolidinverbindung. Bequemerweise
können
diese Verbindungen als "Bildfarbstoff-freisetzende
Thiazolidine" bezeichnet
werden. Der gleiche Mechanismus wird für alle drei Bildfarbstoffe
verwendet, und, wie leicht ersichtlich ist, ist das Bildfarbstoff-erzeugende
System nicht redoxkontrolliert.
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Die
US-Patentschrift 5,569,574 offenbart Diffusionsübertragungsverfahren, bei denen
ein diffundierbarer Bildfarbstoff durch eine mit Silber initiierte
Spaltung bestimmter schwefel- und sauerstoffhaltiger Verbindungen
aus einem immobilen Vorläufer
freigesetzt wird, vorzugsweise aus einem 1,3-Schwefel-Sauerstoff-Ringsystem.
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In
den US-Patentschriften 4,777,112; 4,794,067 und 5,422,233 ist ein
Verfahren beschrieben, bei dem zwei verschiedene Bildgebungs-Mechanismen
verwendet werden, nämlich
Farbstoffentwickler und Bildfarbstoff-freisetzende Thiazolidine;
dieses Verfahren ist auch in der US-Patentschrift 4,740,448 offenbart
und beschrieben. Gemäß diesem
Verfahren ist der am Weitesten von der Bildempfangsschicht entfernte
Bildfarbstoff ein Farbstoffentwickler, und der am Nächsten zu
der Bildempfangsschicht angeordnete Bildfarbstoff wird durch ein
Bildfarbstoff-freisetzendes Thiazolidin bereitgestellt. Das dritte
Bildfarbstoff-liefernde Material kann entweder ein Farbstoffentwickler
oder ein Bildfarbstoff-freisetzendes Thiazolidin sein. Gemäß dieser
Erfindung besonders bevorzugte Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten umfassen
als Bildfarbstoff-liefernde Materialien die in der US-Patentschrift 4,740,448
beschriebenen Farbstoffentwickler und Bildfarbstoff-liefernden Thiazolidinverbindungen.
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Photographische
Diffusionsübertragungs-Systeme,
die die erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
verwenden, können
alle bekannten Diffusionsübertragungs-Mehrfarbenfilme
einschließen.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
stellen Mehrfarben-Farbstoffbilder bereit. Die am häufigsten
verwendeten lichtempfindlichen Elemente zur Erzeugung von Mehrfarben-Bildern
weisen die "Tripack"-Struktur auf und enthalten blau-, grün- und rotempfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschichten, von denen jede in der gleichen
oder einer angrenzenden Schicht mit einem einen gelben, einen purpur
bzw. einen blaugrünen
Bildfarbstoff-liefernden Material assoziiert ist.
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Geeignete
lichtempfindliche Elemente und deren Verwendung bei der Entwicklung
von photographischen Diffusionsübertragungsbildern
sind gut bekannt und beispielsweise in den US-Patentschriften 2,983,606;
3,345,163 und 4,322,489 offenbart.
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Die
US-Patentschrift 2,983,606 offenbart einen Subtraktions-Farbfilm unter Verwendung
von rotempfindlichen, grünempfindlichen
und blauempfindlichen Silberhalogenidschichten, mit denen jeweils
ein Blaugrün-,
Purpur- bzw. Gelb-Farbstoffentwickler assoziiert ist. Bei diesen
Filmen liefert die Oxidation der Farbstoffentwickler in den belichteten
Bereichen und deren an schließende
Immobilisierung den Mechanismus, um eine bildmäßige Verteilung von nichtoxidierten,
diffundierbaren Blaugrün-,
Purpur- bzw. Gelb-Farbstoffentwicklern zu erhalten, die durch Diffusion
auf eine Bildempfangsschicht übertragen
werden. Während
ein Farbstoffentwickler selbst belichtetes Silberhalogenid entwickeln
kann, verwendet in der Praxis das Farbstoffentwicklerverfahren ein
farbloses Entwicklungsmittel, manchmal als "Hilfsentwickler" ("auxiliary" developer), "Botenentwickler" ("messenger" developer) oder
als "Elektronenübertragungsmittel" bezeichnet, wobei
das Entwicklungsmittel das belichtete Silberhalogenid entwickelt.
Das oxidierte Entwicklungsmittel beteiligt sich anschließend an einer
Redoxreaktion mit dem Farbstoffentwickler und oxidiert und immobilisiert
so bildmäßig den
Farbstoffentwickler. Ein gut bekannter Botenentwickler ist 4'-Methylphenylhydrochinon.
Im Handel erhältliche
photographische Diffusionsübertragungsfilme
von Polaroid Corporation, einschließlich Polacolor® SX-70,
Time Zero® und 600,
verwenden Blaugrün-,
Purpur- und Gelb-Bildfarbstoffentwickler.
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Die
erfindungsgemäßen photographischen
Diffusionsübertragungs-Materialien umfassen
diejenigen, bei denen die lichtempfindliche(n) Silberhalogenid-Emulsionsschicht(en)
und die Bildempfangsschicht ursprünglich in getrennten Elementen
enthalten sind, die anschließend
an oder vor der Belichtung übereinander gelegt
werden. Alternativ können
die lichtempfindliche(n) Schicht(en) und die Bildempfangsschicht
ursprünglich
in einem einzigen Element enthalten sein, wobei die Positiv- und
die Negativ-Komponenten in einer integralen Struktur zusammengehalten
werden. In jedem Fall können
die beiden Elemente nach der Entwicklung in einer einzigen Filmeinheit
zusammen verbleiben, d. h. als integrale Negativ-Positiv-Filmeinheit,
oder voneinander getrennt werden, d. h. als Abzieh-Filmeinheit.
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Wie
vorstehend dargestellt, umfassen die erfindungsgemäßen photographischen
Mehrfarben-Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
diejenigen, bei denen das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement
vor, während
und nach der Entwicklung übereinander
liegen, wie in der US-Patentschrift 3,415,644 beschrieben. Bei handelsüblichen
Ausführungsformen
dieses Filmtyps (z. B. SX-70 Film) ist der Träger für das lichtempfindliche Element
opak, der Träger
für das
Bildempfangselement ist durchsichtig und durch Verteilung einer
Schicht der Entwicklerzusammensetzung, die ein das Licht reflektierendes
Pigment (Titandioxid) enthält, zwischen
den übereinander
liegenden Elementen, wird eine das Licht reflektierende Schicht
gebildet, gegen die das in der Bildempfangsschicht erzeugte Bild
betrachtet werden kann. Durch Aufnahme geeigneter pH-empfindlicher
optischer Filtermittel, vorzugsweise pH-empfindlicher Phthaleinfarbstoffe,
in der Entwicklerzusammensetzung, wie in der US-Patentschrift 3,647,347
beschrieben, kann die Filmeinheit unmittelbar nach dem Auftrag der
Entwicklerzusammensetzung aus der Kamera entnommen werden und die
Entwicklung kann im Umgebungslicht abgeschlossen werden, während der
Fotograf die Entstehung des Bildes betrachtet. Wie im Stand der
Technik bekannt, sind die Konzentrationen des das Licht reflektierenden
Pigments und des optischen Filtermittels so gewählt, dass die diese Bestandteile
enthaltende Schicht der photographischen Entwicklerzusammensetzung
ausreichend opak ist, damit Lichtstrahlen beispielsweise an die
Silberhalogenidemulsion durchdringen können, wobei die Lichtstrahlen
beispielsweise das Umgebungslicht darstellen, dass auf das Bildempfangselement
der integralen Filmeinheit einfällt
und durch deren durchsichtigen Träger transmittiert wird.
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Wie
dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist, wird die Lichtabsorptions-Kapazität des optischen
Filtermittels "bereinigt" (cleared) oder wesentlich
herabgesetzt, nachdem diese Kapazität nicht weiter benötigt wird,
wie beispielsweise in der US-Patent schrift 4,298,674 beschrieben;
so dass das optische Filtermittel nicht von der Filmeinheit entfernt
werden muss, d. h. das optische Filtermittel zeigt keine sichtbare
Absorption, die die Qualität
des Übertragungsbildes
oder des durch die Reflektionsschicht bereitgestellten weißen Hintergrundes
vermindern könnte.
In den erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
bei denen die photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit ein
das Licht reflektierendes Pigment und ein optisches Filtermittel
umfasst, kann jedes geeignete Verfahren zur Bereinigung der Lichtabsorptions-Kapazität des optischen
Filtermittels eingesetzt werden, einschließlich beispielsweise und vorzugsweise
der Verwendung einer Schicht, wie sie in der gleichzeitig anhängigen,
gemeinsam übertragenen
USSN 08/890,500 (jetzt erteilt als US-Patent Nr. 5,747,219), die
am gleichen Tag eingereicht wurde, offenbart und beansprucht ist.
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Wie
vorstehend erwähnt,
umfassen mehrfarbige Subtraktions-Diffusionsübertragungsfilme eine blauempfindliche
Silberhalogenidemulsion in Verbindung mit einem gelben Bildfarbstoff,
eine grünempfindliche
Silberhalogenidemulsion in Verbindung mit einem purpurnen Bildfarbstoff,
und eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsion in Verbindung mit
einem blaugrünen
Bildfarbstoff. Jede Silberhalogenidemulsion und das ihr zugeordnete
bildfarbstoffliefernde Material können als "Sandwich" bezeichnet werden, d. h. als rotes
Sandwich, grünes
Sandwich und blaues Sandwich. Gleichermaßen können die zugeordneten Schichten,
die bei der Bildung jeder bildmäßigen Verteilung
des diffundierbaren Bildfarbstoffs zusammenwirken (z. B. die rotempfindliche
Silberhalogenidemulsion und der ihr zugeordnete blaugrüne Farbstoff-Entwickler) kollektiv
als beispielsweise der rote Bildbestandteil des lichtempfindlichen
Elements bezeichnet werden. Es sei angemerkt, dass der bestimmte
Bildbestandteil andere Schichten, wie Zwischenschichten und Verzögerungsschichten,
enthalten kann.
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Wie
vorstehend ausgeführt,
kann die vorliegende Erfindung mit jeglicher photographischen Mehrfarben-Diffusionsübertragungs-Filmeinheit verwendet
werden, und diese Filmeinheiten können jedes bildfarbstoffliefernden
Material umfassen. In besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
sind der blaugrüne
und der purpurne Bildfarbstoff Farbstoffentwickler und der gelbe
Bildfarbstoff ist ein Thiazolidin. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
ist das rote Sandwich, oder Bildbestandteil, am Nächsten zu der
Unterlage des lichtempfindlichen Elements angeordnet und der blaue
Bildbestandteil ist am Weitesten von der Unterlage des lichtempfindlichen
Elements und am Nächsten
zu der Bildempfangsschicht angeordnet.
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Kurz
erläutert,
umfasst eine bevorzugte Ausführungsform
einer photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit beispielsweise:
eine Unterlage; mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht;
eine Bildempfangsschicht; eine wässrige
alkalische Entwicklerzusammensetzung, enthaltend Hypoxanthin; und Inosin.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen photographischen
Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
umfasst: (1) ein lichtempfindliches Element, umfassend eine Unterlage,
die mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht trägt; (2)
ein Bildempfangselement, umfassend eine Unterlage, die eine Bildempfangsschicht
trägt;
(3) einen zerreißbaren
Behälter,
der eine photographische Entwicklerzusammensetzung, enthaltend Hypoxanthin,
freisetzbar enthält,
und der so angeordnet ist, dass die photographische Entwicklerzusammensetzung
zwischen vorbestimmten Schichten der Elemente verteilt werden kann;
und (4) entweder in der photographischen Entwicklerzusammensetzung
oder in einer Schicht eines der Elemente Inosin.
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Zusätzlich beinhaltet
eine bevorzugte Ausführungsform
einer photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit, bei
der das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement vom
Ab zieh-Typ sind, allgemein: (a) ein lichtempfindliches Element,
umfassend eine Unterlage, die mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht
trägt;
(2) ein Bildempfangselement, umfassend eine Unterlage, die eine
Bildempfangsschicht, eine polymere sauer reagierende Schicht, eine
Verzögerungsschicht,
eine Deckschicht und eine Abziehschicht trägt; (3) einen zerreißbaren Behälter, der
eine photographische Entwicklerzusammensetzung, enthaltend Hypoxanthin,
freisetzbar enthält,
und der so angeordnet ist, dass die photographische Entwicklerzusammensetzung
zwischen vorbestimmten Schichten der Elemente verteilt werden kann;
und (4) entweder in der photographischen Entwicklerzusammensetzung
oder in einer Schicht eines der Elemente Inosin.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit,
bei der das Bildempfangselement nach der Belichtung und photographischen
Entwicklung mit dem lichtempfindlichen Element zusammen verbleiben
soll, umfasst allgemein: (1) ein lichtempfindliches Element, umfassend
eine Unterlage, die mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht
trägt;
eine polymere sauer reagierende Schicht, die Inosin enthält, und
eine Verzögerungsschicht;
(2) ein Bildempfangselement, umfassend eine durchsichtige Unterlage,
die eine Bildempfangsschicht trägt,
welche auf dem lichtempfindlichen Element aufliegt oder in eine
solche Lage gebracht werden kann; und (3) einen zerreißbaren Behälter, der
eine photographische Entwicklerzusammensetzung, enthaltend Hypoxanthin,
freisetzbar enthält,
und der so angeordnet ist, dass die photographische Entwicklerzusammensetzung
zwischen vorbestimmten Schichten der Elemente verteilt werden kann;
wobei alle [diese Elemente] wie vorstehend beschrieben hergestellt
wurden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit, bei
der das Bildempfangselement nach der Belichtung und photographischen
Entwicklung mit dem lichtempfindlichen Element zusammen verbleiben
soll, umfasst allgemein: (1) ein lichtempfindliches Element, umfassend
eine Unterlage, die mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht
trägt;
eine polymere sauer reagierende Schicht, und eine Verzögerungsschicht;
(2) ein Bildempfangselement, umfassend eine durchsichtige Unterlage,
die eine Bildempfangsschicht trägt,
welche auf dem lichtempfindlichen Element aufliegt oder in eine solche
Lage gebracht werden kann; und (3) einen zerreißbaren Behälter, der eine photographische
Entwicklerzusammensetzung, enthaltend Hypoxanthin und Inosin, freisetzbar
enthält,
und der so angeordnet ist, dass die photographische Entwicklerzusammensetzung
zwischen vorbestimmten Schichten der Elemente verteilt werden kann;
wobei alle [diese Elemente] wie vorstehend beschrieben hergestellt
wurden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit, bei
der das Bildempfangselement nach der Belichtung und photographischen
Entwicklung mit dem lichtempfindlichen Element zusammen verbleiben
soll, umfasst allgemein: (1) ein lichtempfindliches Element, umfassend
eine Unterlage, die mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht
trägt;
eine polymere sauer reagierende Schicht, und eine Verzögerungsschicht;
(2) ein Bildempfangselement, umfassend eine durchsichtige Unterlage,
die eine Bildempfangsschicht und eine Schicht, enthaltend Nonylphenoxypolyethylen,
Polyoxyethylenstearat und Polyvinylpyrrolidon trägt, wie in der am gleichen
Tag eingereichten USSN 08/890,500 (jetzt US-Patent 5,747,219), offenbart
und beansprucht ist, und die auf dem lichtempfindlichen Element
aufliegt oder in eine solche Lage gebracht werden kann; und (3)
einen zerreißbaren
Behälter,
der eine wässrige
alkalische photographische Entwicklerzusammensetzung, enthaltend
Hypoxanthin, Inosin, ein das Licht reflektierendes Pigment und ein
lichtabsorbierendes optisches Filtermittel freisetzbar enthält, und
der so angeordnet ist, dass die photographische Entwickler zusammensetzung
zwischen vorbestimmten Schichten der Elemente verteilt werden kann;
wobei alle [diese Elemente] wie vorstehend beschrieben hergestellt
wurden.
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Weiterhin
umfasst das lichtempfindliche Element in jeder der vorstehend beschriebenen
bevorzugten Ausführungsformen
vorzugsweise ein bildfarbstofflieferndes Material in Verbindung
mit der (den) Silberhalogenid-Emulsionsschicht(en). Weiterhin umfasst
das lichtempfindliche Element vorzugsweise eine rotempfindliche
Silberhalogenidemulsion, mit der ein einen blaugrünen Bildfarbstoff
lieferndes Material assoziiert ist, eine grünempfindliche Silberhalogenidschicht,
mit der ein einen purpurnen Bildfarbstoff lieferndes Material assoziiert
ist, und eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht,
mit der ein einen gelben Bildfarbstoff lieferndes Material assoziiert
ist.
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Jede
der Schichten, die von der (den) Unterlageschicht(en) der erfindungsgemäßen photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
getragen wird, wirkt in einer vorbestimmten Weise, um eine erwünschte photographische
Diffusionsübertragungs-Entwicklung
bereitzustellen, wie sie auf dem Gebiet gut bekannt ist. Selbstverständlich kann
das Bildempfangselement zusätzliche
Schichten, wie z. B. eine Abziehschicht, wie in der US-Patentschrift
5,346,800, offenbart und beansprucht, und z. B. eine Deckschicht,
wie in der US-Patentschrift 5,415,969 offenbart und beansprucht,
und wie im Stand der Technik bekannt, umfassen. Bei erfindungsgemäßen Ausführungsformen,
bei denen die photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheit vom
Abzieh-Typ ist, ist vorzugsweise eine Abziehschicht enthalten.
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Das
Unterlagematerial kann ein beliebiges Material umfassen, das andere
Schichten des Bildempfangselements tragen kann. Papier, Vinylchloridpolymere,
Polyamide, wie Nylon, Polyester, wie Polyethylenterephthalat, oder
Cellulosederivate, wie Celluloseacetat oder Celluloseacetatbutyrat
können
in geeigneter Weise verwendet werden. In Abhängigkeit von dem erwünschten
Aussehen des fertigen Bildes kann als Unterlagematerial ein durchsichtiges,
opakes oder durchscheinendes Material gewählt werden. Ein zur Verwendung
in Abzieh-Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
entwickeltes Bildempfangselement, das nach der Entwicklung getrennt
wird, basiert typischerweise auf einem opaken Unterlagematerial.
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Das
im beigefügten
Beispiel 1 aufgezeigte Unterlagematerial des Bildempfangselements
ist ein durchsichtiges Material zur Herstellung eines photographischen
Reflexionsabdruckes, und natürlich
ist das Unterlagematerial ein durchsichtiges Unterlagematerial,
wenn die Entwicklung eines photographischen Diapositivs erwünscht ist.
In einer Ausführungsform,
in der das Unterlagematerial ein transparentes Folienmaterial darstellt, kann
eine opake Schicht (nicht dargestellt), die vorzugsweise druckempfindlich
ist, über
dem durchsichten Unterlagematerial aufgebracht werden, um eine Entwicklung
im Licht zu ermöglichen.
Nach der photographischen Entwicklung und der anschließenden Entfernung
der opaken druckempfindlichen Folie kann das photographische Bild,
das in die bildtragende Schicht diffundiert ist, als Diapositiv
betrachtet werden. Da das Unterlagematerial des Bildempfangselements
eine durchsichtige Folie ist, können,
wie vorstehend erwähnt,
Opaleszierungsmaterialien, wie Ruß und Titandioxid, in die Entwicklerzusammensetzung
aufgenommen werden, um eine Entwicklung im Licht zu ermöglichen.
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Wie
vorstehend erwähnt,
umfassen die bevorzugten erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
einen durch Druck aufreißbaren
Behälter.
Solche Beutel und ähnliche
Strukturen sind im Stand der Technik bekannt und stellen allgemein
ein Mittel dar, um eine photographische Entwicklerzusammensetzung beispielsweise
an das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement zu
liefern. Die Entwicklerzusammensetzung umfasst typischerweise eine
wässrige
alkalische Zusammensetzung, die allgemein ein Silberhalogenid-Entwicklungsmittel
und ein Silberhalogenid-Lösungsmittel
einschließt
und andere im Stand der Technik bekannte Zusätze enthalten kann. Beispiele
für solche
wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzungen finden sich in den US-Patentschriften
3,445,685; 3,597,197; 4,680,247; 4,756,996 und 5,422,233 sowie in
den darin angeführten
Patenten.
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Zusätzlich können die
bei den erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
verwendeten wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzungen ein oder mehrere der in
der US-Patentschrift 5,604,079 offenbarten und beanspruchten Acylpyridin-N-oxidverbindungen
enthalten.
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Wie
vorstehend erwähnt,
umfasst das oben beschriebene lichtempfindliche System eine lichtempfindliche
Silberhalogenidemulsion. Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Farbausführung wird
das entsprechende bildfarbstoffliefernde Material zusammen mit der
Silberhalogenidemulsion bereitgestellt. Das bildfarbstoffliefernde
Material kann nach der Entwicklung einen diffundierbaren Farbstoff
liefern, der als Funktion der Belichtung zu der Bildempfangsschicht
diffundieren kann. Wie vorstehend beschrieben, liefern bevorzugte photographische
Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
vorzugsweise Mehrfarben-Bilder, und das lichtempfindliche Element
kann vorzugsweise solche Mehrfarben-Bilder bereitstellen. Bei einer
bevorzugten Schwarz-Weiß-Ausführungsform
ist das verwendete bilderzeugende Material komplexiertes Silber,
das während
der Entwicklung aus dem lichtempfindlichen Element in die Bildempfangsschicht
diffundiert. Weiterhin enthalten die in solchen Schwarz-Weiß-Ausführungsformen
verwendeten Bildempfangsschichten typischerweise Silberkeimbildungsmaterialien.
Wie vorstehend angeführt,
sind beide dieser lichtempfindlichen Systeme im Stand der Technik
gut bekannt.
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Kurz
ausgeführt,
wird jedoch bei den erfindungsgemäßen Schwarz-Weiß-Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
ein eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion enthaltendes
lichtempfindliches Element belichtet und mit einer wässrigen
alkalischen Lösung
behandelt, die ein Silberhalogenid-Entwicklungsmittel und ein Silberhalogenid-Lösungsmittel
enthält.
Das Entwicklungsmittel reduziert belichtetes Silberhalogenid zu
einer unlöslichen
Form und das unbelichtete Silberhalogenid, das durch das Silber-Lösungsmittel
gelöst
wurde, wandert zu dem Bildempfangselement. Das Bildempfangselement
solcher Filmeinheiten umfasst typischerweise eine Unterlage und
eine Bildempfangsschicht, die ein Silberpräzipitationsmaterial wie das
vorstehend erwähnte
enthält,
wobei der lösliche
Silberkomplex präzipitiert
oder reduziert wird, um ein sichtbares Schwarz-Weiß-Bild zu
liefern. Das Bindemittelmaterial für die Überzugsschicht in Schwarz-Weiß-Ausführungsformen
sollte für
die photographische alkalische Entwicklerflüssigkeit und komplexiertes
Silbersalz permeabel sein, welches auf die Bildempfangsschicht übertragen
wird, um ein Bild zu liefern. Beispiele solcher photographischer
Schwarz-Weiß-Filmeinheiten
sind in den US-Patentschriften 3,567,442; 3,390,991 und 3,607,239
sowie in E. H. Land, H. G. Rogers und V. K. Walworth in J. M. Sturge
(Ed.), Neblette's
Handbook of Photography and Reprography, 7. Aufl., Van Nostrand
Reinhold, New York, 1977, S. 258–330, offenbart.
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Wie
vorstehend erwähnt,
enthält
das lichtempfindliche Element der erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
in einer bevorzugten Ausführungsform
eine polymere sauer reagierende Schicht. Die polymere sauer reagierende
Schicht vermindert anschließend
an die Erzeugung des Übertragungsbildes
den Umgebungs-pH-Wert der Filmeinheit. Wie beispielsweise in der
US-Patentschrift
3,362,819 offenbart, kann die polymere sauer reagierende Schicht
ein nicht-diffundierbares sauer reagierendes Reagens enthalten,
das den pH-Wert von dem ersten (hohen) pH- Wert der Entwicklerzusammensetzung,
bei dem die Bildmaterialien (z. B. die Bildfarbstoffe) diffundierbar
sind, zu einem zweiten (niedrigeren) pH-Wert erniedrigt, bei dem
sie nicht diffundierbar sind. Das sauer reagierende Reagens ist
vorzugsweise ein saure Gruppen, z. B. Carboxylsäure- oder Schwefelsäuregruppen,
die mit Alkalimetallen oder mit organischen Basen Salze bilden können, oder
potentiell säurebildende
Gruppen, wie Anhydride oder Lactone, enthaltendes Polymer. Die Erniedrigung
des Umgebungs-pH-Wertes der Filmeinheit wird daher durch die Durchführung einer
Neutralisierungsreaktion zwischen dem von der Entwicklerzusammensetzung
bereitgestellten Alkali und einer immobilisierte sauer reagierende
Stellen enthaltenden Schicht, die als Neutralisiationsschicht wirkt,
bewirkt. Bevorzugte Polymere der Neutralisationsschicht umfassen
polymere Säuren,
wie Celluloseacetathydrogenphthalat, Polyvinylhydrogenphthalat,
Polyacrylsäure,
Polystyrolschwefelsäure
und Maleinsäureanhydridcopolymere
sowie deren Halbester.
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Weiterhin
kann, falls erwünscht,
eine polymere saure reagierende Schicht aufgetragen werden, indem die
Unterlageschicht mit einer Überzugszusammensetzung
auf Basis eines organischen Lösungsmittels
oder auf Wasserbasis beschichtet wird. Eine polymere sauer reagierende
Schicht, die typischerweise aus einer Zusammensetzung auf organischer
Basis aufgetragen wird, umfasst ein Gemisch eines Polyethylen/Maleinsäureanhydridcopolymer-Butylhalbesters
mit Polyvinylbutyral. Eine zur Bereitstellung einer sauer reagierenden Schicht
geeignete Zusammensetzung auf Wasserbasis umfasst ein Gemisch einer
wasserlöslichen
polymeren Säure
mit einem wasserlöslichen
Matrix- oder Bindemittelmaterial. Geeignete wasserlösliche polymere
Säuren umfassen
Ethylen/Maleinsäureanhydridcopolymere
und Poly(methylvinylether/Maleinsäureanhydrid). Geeignete wasserlösliche Bindemittel
umfassen polymere Materialien, wie Polyvinylalkohol, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat,
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydro xypropylcellulose,
Polymethylvinylether und dergleichen, wie in der US-Patentschrift
3,756,815 beschrieben. Als Beispiele brauchbarer polymerer sauer
reagierender Schichten können
zusätzlich
zu den in den US-Patentschriften 3,362,819 und 3,756,815 offenbarten
die in den US-Patentschriften 3,415,644; 3,754,910; 3,765,885; 3,819,371
und 3,833,367 offenbarten genannt werden.
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Es
kann jede geeignete inerte Zwischenschicht oder Abstandsschicht
in Verbindung mit der polymeren sauer reagierenden Schicht verwendet
werden, um die pH-Erniedrigung zu kontrollieren oder zu "timen", so dass diese nicht
verfrüht
eintritt und den Entwicklungsprozess stört. Geeignete Abstands- oder
Verzögerungsschichten
("timing" layers), die für diesen
Zweck brauchbar sind, sind insbesondere in den US-Patentschriften 3,362,819;
3,419,389; 3,421,893; 3,455,686; 3,575,701; 4,201,587; 4,288,523;
4,297,431; 4,391,895; 4,426,481; 4,458,001; 4,461,824; 4,457,451
und 5,593,810 beschrieben. Die erfindungsgemäße Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
umfasst vorzugsweise eine Verzögerungsschicht,
die eine polymere sauer reagierende Schicht beinhaltet.
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Wie
vorstehend erwähnt,
kann erfindungsgemäß jede geeignete
Bildempfangsschicht verwendet werden, die ein bilderzeugendes Material
aufnehmen kann, das in bildmäßiger Weise
während
der Entwicklung aus dem lichtempfindlichen Element diffundiert.
Bei Farbausführungen
der vorliegenden Erfindung umfasst die Bildempfangsschicht allgemein
ein anfärbbares
Material, das für
die alkalische Entwicklerzusammensetzung permeabel ist. Das anfärbbare Material
kann Polyvinylalkohol zusammen mit einem Polyvinylpyridinpolymer wie
Poly(4-vinylpyridin) umfassen. Derartige Bildempfangsschichten sind
in der US-Patentschrift 3,148,061 näher beschrieben.
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Ein
anderes geeignetes Material für
eine Bildempfangsschicht umfasst ein Pfropfpolymer von 4-Vinylpyridin
und Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, das auf Hydroxyethylcellulose
aufgepfropft ist. Derartige Pfropfcopolymere und ihre Verwendung
als Bildempfangsschichten sind in den US-Patentschriften 3,756,814 und
4,080,346 näher
beschrieben. Es können
jedoch auch andere geeignete Materialien eingesetzt werden.
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Beispielsweise
sind geeignete Beizmaterialien vom Vinylbenzyltrialkylammonium-Typ
in der US-Patentschrift 3,770,439 beschrieben. Es können auch
Beizpolymere vom Hydrazinium-Typ (wie polymere Beizmittel, die durch
Quaternisierung von Polyvinylbenzylchlorid mit einem disubstituierten
asymmetrischen Hydrazin hergestellt werden) verwendet werden, z.
B. die in der GB-Patentschrift 1,022,207 (veröffentlicht am 9. März 1966)
beschriebenen. Ein derartiges Hydrazinium-Beizmittel ist Poly(1-vinylbenzyl-1,1-dimethylhydraziniumchlorid),
das beispielsweise mit Polyvinylalkohol gemischt werden kann, um
eine geeignete Bildempfangsschicht bereitzustellen.
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Ein
weiteres geeignetes Beizmaterial zur Verwendung in einer Bildempfangsschicht
ist ein Terpolymer aus Trimethyl-, Triethyl- und Tridodecylvinylbenzylammoniumchlorid,
wie beispielsweise in den US-Patentschriften 4,794,067; 5,591,560
und 5,593,809 beschrieben.
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Wie
vorstehend erwähnt,
können
die erfindungsgemäßen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
auch eine Überzugsschicht
enthalten, wie beispielsweise in den US-Patentschriften 5,415,969
und 5,633,114 beschrieben. Eine derartige Überzugsschicht enthält hauptsächlich,
bezogen auf das Trockengewicht, wasserunlösliche Teilchen und eine kleine
Menge, bezogen auf das Trockengewicht, eines Bindemittelmaterials.
Die Teilchen sind im Wesentlichen in Wasser unlöslich und quellen nicht, wenn
sie nass werden. Um jegliche Lichtstreuung durch die Überzugsschicht
zu verringern, haben die Teilchen weiterhin typischerweise eine
kleine durchschnittliche Teilchengröße, beispielsweise weniger
als 300 nm und vorzugsweise weniger als 100 nm, und am meisten bevorzugt
im Bereich von etwa 1 nm bis 50 nm. Die wasserunlöslichen
Teilchen können
anorganische Materialien, z. B. kolloidale Kieselsäure, und/oder
organische Materialien, z. B. wasserunlösliche polymere Latexteilchen,
wie ein Acrylemulsionsharz, umfassen. Vorzugsweise wird kolloidale
Kieselsäure
als anorganische Teilchen in einer Überzugsschicht verwendet; es
können
jedoch auch andere anorganische Teilchen damit zusammen oder anstelle
dessen verwendet werden.
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Das
Bindemittelmaterial für
die Überzugsschicht
umfasst vorzugsweise ein wasserunlösliches Latexmaterial, die
Schicht kann jedoch wasserlösliche
Materialien oder Kombinationen von wasserunlöslichen und wasserlöslichen
Materialien umfassen. Beispiele geeigneter wasserlöslicher
Bindemittelmaterialien umfassen Ethylenacrylsäure, Polyvinylalkohol, Gelatine
und dergleichen.
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Es
können
eine oder mehrere Überzugsschichten
in Kombination mit den anderen Schichten verwendet werden. Typischerweise
hat jede Überzugsschicht
eine Dicke von bis zu etwa 2 Micron, vorzugsweise zwischen 1 und
1,5 Micron. Die Überzugsschichten
müssen
die Übertragung
von genügend
bildlieferndem Material auf die Bildempfangsschicht erlauben, um
eine Photographie der erwünschten
Qualität
bereitzustellen. Da bei den erfindungsgemäßen photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
die Überzugsschicht(en) nach
der Entwicklung und der Trennung von dem lichtempfindlichen Element
auf dem Bildempfangselement verbleiben, sollte(n) die Überzugsschicht(en)
weiterhin das sichtbare Licht nicht merklich streuen, da die Photographie
durch diese Schicht(en) betrachtet werden wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst das Bildempfangselement eine
Schicht, die als Copolymer Petrolite® D300
umfasst, welches im Handel von Petrolite Corporation (Tulsa, OK,
USA) erhältlich
ist, sowie Polyox N3K, welches im Handel von Union Carbide Corporation
(Danbury, CT, USA) erhältlich
ist, im Verhältnis
von etwa 3 : 1, und Aerosol-OS, das im Handel von American Cyanamid
Corporation (Stamford, CT, USA) erhältlich ist.
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Die
Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf spezifische bevorzugte Ausführungsformen
anhand eines Beispiels im Detail beschrieben, wobei das Beispiel
nur zur Veranschaulichung dienen soll und die Erfindung nicht auf
die dort beschriebenen Materialien, Bedingungen, Verfahrensparameter
usw. beschränkt
ist. Alle Teile und Prozentangaben beziehen sich, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht.
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BEISPIEL
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Es
wurden zwei (2) photographische Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten hergestellt:
eine "Test-"Filmeinheit, d. h.
eine Filmeinheit, die gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, und eine "Kontroll-"Filmeinheit, d. h.
eine Filmeinheit, die in gleicher Weise wie die Testfilmeinheit
hergestellt wurde, aber ohne Inosin.
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Wie
nachstehend im Detail beschrieben, enthält die wässrige alkalische Entwicklerzusammensetzung, die
in der photographischen "Test-"Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
enthalten ist, Hypoxanthin und Inosin, welches z. B. erhältlich ist
von Yick-Vic Chemicals and Pharmaceuticals (HK) Ltd. (Hong Kong),
oder Kyowa Hakko Kogyo Co., Ltd. (Tokio, JP).
-
Die
in den vorstehend beschriebenen "Kontroll-" und "Test-"Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
verwendeten lichtempfindlichen Elemente umfassten eine opake, mit
Polyethylenterephthalat un terschichtete photographische Filmunterlage,
die in Abfolge trägt:
- 1. eine polymere sauer reagierende Schicht,
aufgetragen mit einem Flächengewicht
von etwa 24,212 mg/m2, umfassend AIRFLEX® 465
(ein Vinylacetatethylen-Latex, erhältlich von Air Products Co.)
und GANTREZ® S-97
(eine freie Säure
eines Copolymers von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid,
erhältlich
von GAF Corp.), im Verhältnis
1,2 : 1;
- 2. eine Verzögerungsschicht,
aufgetragen mit einem Flächengewicht
von etwa 4075,5 mg/m2, umfassend 4026,6
mg/m2 eines Copolymers aus Diacetonacrylamid
und Acrylamid, aufgepfropft auf Polyvinylalkohol, und 48,9 mg/m2 Aerosol-OS;
- 3. eine Blaugrünfarbstoff-Entwicklerschicht,
umfassend etwa 500 mg/m2 des durch die Formel dargestellten
blaugrünen
Farbstoff-Entwicklers, etwa 274 mg/m2 Gelatine,
und etwa 184 mg/m2 Methylphenylhydrochinon
- 4. eine Zwischenschicht, umfassend etwa 1000 mg/m2 Titandioxid,
etwa 374 mg/m2 einer Dispersion von Polymethylmethacrylatperlen
(etwa 0,2 μm),
etwa 124 mg/m2 Gelatine und etwa 374 mg/m2 eines Copolymers von Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Methacrylsäure/Styrol/Acrylsäure;
- 5. eine rotempfindliche Silberiodidbromidschicht, umfassend
etwa 157 mg/m2 Silberiodidbromid (0,7 μm), etwa
525 mg/m2 Silberiodidbromid (1,5 μm), etwa
367 mg/m2 Silberiodidbromid (1,8 μm) und etwa
600 mg/m2 Gelatine;
- 6. eine Zwischenschicht, umfassend etwa 2976 mg/m2 eines
Copolymers von Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Methacrylsäure/Styrol/Acrylsäure und
etwa 124 mg/m2 Succindialdehyd;
- 7. eine Purpurfarbstoff-Entwicklerschicht, umfassend etwa 300
mg/m2 eines Purpurfarbstoff-Entwicklers, dargestellt
durch die Formel etwa 30
mg/m2 Benzylaminopurin, etwa 200 mg/m2 eines freisetzbaren Antischleiermittels etwa 200 mg/m2 2-Phenylbenzimidazol
und etwa 292 mg/m2 Gelatine;
- 8. eine Schicht, umfassend etwa 900 mg/m2 Titandioxid,
etwa 337 mg/m2 einer Dispersion von Polymethylmethacrylatperlen
(etwa 0,2 μm),
etwa 112 mg/m2 Gelatine und etwa 337 mg/m2 eines Copolymers von Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Methacrylsäure/Styrol/Acrylsäure;
- 9. eine grünempfindliche
Silberiodidbromidschicht, umfassend etwa 220 mg/m2 Silberiodidbromid
(1,1 μm), etwa
660 mg/m2 Silberiodidbromid (1,3 μm), etwa
220 mg/m2 Silberiodidbromid (1,5 μm) und etwa
484 mg/m2 Gelatine;
- 10. eine Abstandsschicht, umfassend etwa 300 mg/m2 Tricrestylphosphat,
etwa 136 mg/m2 MPHQ, etwa 136 mg/m2 eines Lactonentwicklers, dargestellt durch
die Formel und etwa 249 mg/m2 Gelatine;
- 11. eine Zwischenschicht, umfassend etwa 1248 mg/m2 eines
Copolymers von Butylacrylat/Diacetonacrylamid/Methacrylsäure/Styrol/Acrylsäure, und
etwa 52 mg/m2 Succindialdehyd;
- 12. eine Schicht, umfassend etwa 1200 mg/m2 eines
Radikalfängers
(1-Octadecyl-4,4-dimethyl-2-[2-hydroxy-5-(N-(7-caprolactamido)sulfonamidophenyl)]thiazolidin)
und etwa 696 mg/m2 Gelatine;
- 13. eine Gelbfilterschicht, umfassend etwa 400 mg/m2 eines
gelben Benzidinfarbstoffes, etwa 400 mg/m2 eines
Polyvinylalkohols (Airvol® 325, erhältlich von
Air Products Co., USA) und etwa 150 mg/m2 eines
Härtungsmittels
(erhältlich
von R. H. Sands Corp. unter dem Handelsnamen OB 1207);
- 14. eine einen gelben Bildfarbstoff liefernde Schicht, umfassend
etwa 420 mg/m2 eines einen gelben Bildfarbstoff
liefernden Materials, dargestellt durch die Formel das in
Airvol dispergiert ist, und etwa 280 mg/m2 Gelatine;
- 15. eine Schicht aus tert-Octylhydrochinon, aufgetragen mit
einem Flächengewicht
von etwa 412 mg/m2, etwa 206 mg/m2 Dimethylterephthalamid, etwa 45 mg/m2 einer Verbindung zur Verzögerung der
Freisetzung des Oxidationsmittels (erhältlich von Fairmont Chemical,
Inc., USA) und etwa 300 mg/m2 Gelatine;
- 16. eine blauempfindliche Silberiodidbromidschicht, umfassend
etwa 235 mg/m2 Silberiodidbromid (1,3 μm) und etwa
118 mg/m2 Gelatine; und
- 17. eine Schicht, umfassend etwa 450 mg/m2 einer
Dispersion von Polymethylmethacrylatperlen (etwa 0,2 μm) und etwa
350 mg/m2 Gelatine.
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Die
US-Patentschrift 5,571,656 offenbart und beansprucht die Verwendung
des in der vorstehend genannten Schicht 10 enthaltenen, eine Lactongruppe
enthaltenden Entwicklers in photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten.
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Die
in den photographischen "Kontroll-" und "Test-"Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
verwendeten Bildempfangselemente enthielten eine durchsichtige photographische
unterbeschichtete Polyethylenterephthalat-Filmunterlage, die in
Abfolge trägt:
- 1. eine Bildempfangsschicht, aufgetragen mit
einem Flächengewicht
von etwa 2798 mg/m2, enthaltend 2 Teile
eines Terpolymers, enthaltend Vinylbenzyltrimethylammoniumchlorid,
Vinylenzyltriethylammoniumchlorid und Vinylbenzyldiethylodecylammoniumchlorid
(6,7; 3,3 bzw. 1 Gew.-%) und 1 Teil Gelatine, etwa 12,5 mg/m2 Dimethyl-2,4-imidazolindion, etwa 53,8
mg/m2 Ammoniumnitrat und etwa 10,8 mg/m2 Polymethylmethacrylatperlen (erhältlich von
Anitec Image, von etwa 4 μm
bis etwa 7 μm);
- 2. eine Schicht, aufgetragen mit einem Flächengewicht von etwa 810 mg/m2, enthaltend etwa 540 mg/m2 Igepal®CO-997
und etwa 270 mg/m2 Typ NP K-90; und
- 3. eine Schicht, aufgetragen mit einem Flächengewicht von etwa 430 mg/m2, enthaltend etwa 323 mg/m2 Petrolite® (D300)
und etwa 108 mg/m2 Polyox N3K, in einem
Verhältnis
von etwa 3 : 1, und etwa 21,5 mg/m2 0,1%
Aerosol-OS.
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Die
beispielhaften Filmeinheiten wurden unter Verwendung der vorstehend
beschriebenen Bildempfangselemente und lichtempfindlichen Elemente
hergestellt. In jedem Fall wurden nach der Belichtung des lichtempfindlichen
Elements das Bildempfangselement und das lichtempfindliche Element
mit den Oberseiten zusammengebracht (d. h. die jeweiligen Unterlagen
befanden sich außen)
und ein zerreißbarer
Beutel, der eine wässrige
alkalische Entwicklerzusammensetzung enthält, wurde zwischen dem Bildempfangselement und
dem lichtempfindlichen Element an der Vorderkante jeder Filmeinheit
angebracht, so dass durch die Anwendung von Druck auf den Beutel
die Naht des Beutels entlang seiner äußeren Kante aufreißt und der
Inhalt gleichmäßig zwischen
den jeweiligen Elementen verteilt wird. Die chemische Zusammensetzung
der wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung, die für die Entwicklung der "Kontroll-"Filmeinheit verwendet wurde,
ist in der Tabelle I angegeben.
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SEITE
FEHLT
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Die
in den photographischen "Test-"Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
eingeschlossene wässrige alkalische
Entwicklerzusammensetzung enthielt weiterhin etwa 0.30 Gew.-Teile
Inosin.
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Jede
Filmeinheit wurde nach Belichtung mit einem sensitometrischen Target
bei Raumtemperatur durch ein Paar von Walzen mit einem Abstand von
etwa 0,007 mm geführt,
und das fertige Bild wurde durch die durchsichtige Unterlage betrachtet.
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Die
maximalen (Dmax) und minimalen (Dmin) Reflexionsdichten für rot, blau und grün wurden
auf einem MacBeth Densitometer gemessen und sind in der nachstehenden
Tabelle II dargestellt.
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Aus
den in der Tabelle II dargestellten Dmax-Daten
ist ersichtlich, dass sowohl die photographische "Kontroll-" als auch die "Test-"Diffusionsübertragungs-Filmeinheit
erlauben, dass genügend
farbstoffliefernde Materialien in die Bildempfangsschicht diffundieren.
Aus den in der Tabelle II dargestellten Dmin-Daten
ist ersichtlich, dass sowohl die photographische "Kontroll-" als auch die "Test-"Diffusionsübertragungs-Filmeinheit Photographien
mit akzeptablem Hintergrund liefern.
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Zusätzlich zu
den vorstehend beschriebenen positiven Effekten, und nach visueller
Untersuchung und Handhabung der mit den photographischen Diffusionsübertragungs-Filmeinheiten
dieses Beispiels erzeugten Photographien, verhindert die Verwendung
einer wässrigen
alkalischen Entwicklerzusammensetzung, die Inosin zusätzlich zu
Hypoxanthin enthält,
gemäß der vorliegenden
Erfindung, d. h. in der photographischen "Test-"Filmeinheit, im wesentlichen die nach
einiger Zeit in dem Endabzug der fertigen Bildes eintretende Bildung
von Kristallen. Die massenspektroskopische Untersuchung der erhabenen
Bereiche oder Kristalle, die auf dem Endabzug des fertigen "Kontroll"-Bildes innerhalb
etwa eines Monats nach der vorstehend beschriebenen photographischen
Entwicklung sichtbar sind und davon entfernt wurden, zeigt, dass
die Kristalle hauptsächlich
Hypoxanthin enthalten.