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Diese
Erfindung bezieht sich auf Injektoren, insbesondere auf solche,
die rückwärtig bestückt werden
und ganz speziell auf die Schaffung einer Vorrichtung zur Entnahme
von gebrauchten Austauschspritzen und den dazugehörigen Schläuchen solcher
Injektoren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Maschinell
betriebene Injektoren sind Vorrichtungen zum Injizieren von Flüssigkeit
in Patienten in kontrollierten oder programmierten Mengen oder Drücken. Zu
wichtigen Anwendungsgebieten gehören
die Computertomografie und die Angiografie, wo ein röntgensichtbares
Kontrastmittel in das Gefäßsystem
des Patienten injiziert wird, um diagnostische Bilder zu verstärken. Bei
Injektoren drückt
ein kraftgetriebener Stößel den
Kolben einer Spritze mikroprozessorgesteuert nach vorn, um so die
Injektionsparameter wie Volumenstrom, Volumen und Timing regulieren
zu können.
Solche Injektoren werden oft mit sterilen leeren Spritzen bestückt, die
durch Einziehen von Flüssigkeit
aus einer Bezugsquelle in die Spritze über die Spritzendüse gefüllt werden,
wobei der Stößel zum
Ziehen des Spritzenkolbens nach hinten benutzt wird. In anderen
Fällen
werden die Injektoren mit Fertigspritzen bestückt. In jedem Fall werden die
benutzten Spritzen nach einmaligem Gebrauch normalerweise weggeworfen.
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In
der Computertomografie und der Angiografie gehört zu einem typischen Flüssigkeitszufuhrsystem
ein Injektor, der mit einer Wegwerfspritze für einmaligen Gebrauch, welche
mit einem röntgensichtbaren
Kontrastmittel oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt ist,
und mit einem Abgabeschlauch bestückt wird, der die Düse der Spritze
mit dem Gefäßsystem
des Patienten verbindet. Der Schlauch, der ebenfalls normalerweise
einmal benutzt und weggeworfen wird, wird gewöhnlich an die Spritze angeschlossen,
nachdem die Spritze in den Injektor eingesetzt wurde. Nach der Benutzung
der Spritze und des Schlauches werden die benutzte Spritze und der
benutzte Schlauch vom Injektor entfernt und weggeworfen. Benutzte
Spritzen sowie benutzte Schläuche können noch
tropfen oder es kann Restflüssigkeit entweichen.
Durch dieses Tropfen oder Lecken kann Restflüssigkeit auf Injektorteile,
insbesondere auf die Spritzenhalterung und den Verriegelungsmechanismus
gelangen, wo es, falls diese nicht gereinigt werden; zu Verschmutzungen
oder Störungen
bei der Funktion des Injektors kommen kann. Das Reinigen des Injektors
von übergelaufener
Flüssigkeit
ist zeitraubend, lenkt vom Gebrauch der Geräte ab und ist entsprechend
kostenaufwendig.
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Bei
bekannten Ausführungen
sind viele Injektoren so gestaltet, um Spritzen zu halten, die in
die Spritzenhalterung am Injektor von hinten bzw. rückwärtig eingeführt werden.
Solche Spritzen sind normalerweise am hinteren Ende mit Flanschen
versehen, mit denen die Spritzen an der Halterung verriegelt und
so positioniert werden, dass der Injektorstößel ankoppeln und den Spritzenkolben
bewegen kann. Das Laden und Entladen von solchen rückwärtig zu
ladenden Spritzen erforderte das Einsetzen und Zurückziehen
der Spritzendüse
durch eine kreisförmige Öffnung in
einer geschlossenen Ringhalterung. Beim Laden, wenn kein Schlauch
an der Spritzendüse
angeschlossen ist, ist das Einsetzen der Düse durch die Öffnung von
hinten weniger problematisch. Das Abnehmen einer benutzten Spritze
aus einem solchen Injektor hatte jedoch dazu geführt, dass entweder die gesamte
Schlauchlänge
durch die Öffnung
zurückgezogen
werden musste, möglicherweise
mit dem vorderen Ende offen, so dass die im Schlauch verbliebene
Flüssigkeit
auf die Injektorteilen tropfen konnte, oder zu der Notwendigkeit,
den Schlauch von der Spritzendüse
abzuziehen und das offene Ende der Düse durch die Öffnung zurückzuziehen,
wodurch ebenfalls Flüssigkeit
auf die Injektorteile gelangen kann. Durch Abdecken des Spritzen-
oder Schlauchendes mit einer Kappe und Abwischen der verbleibenden
Resttröpfchen
nimmt die Handhabung in nicht wünschenswertem
Maße zu und
wird lästig.
Durch das Abnehmen des Schlauches von der Spritze hat der Bediener
ebenfalls keine Hand frei und es kann zum Entweichen der Restflüssigkeit
kommen, wodurch eine weitere Reinigung erforderlich wird.
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Erfinder
des Gegenstands dieser Anwendung haben in der Vergangenheit obiges
Problem für bestimmte
Typen von Spritzen gelöst,
indem ein von vorn zu ladender Injektor geschaffen wurde. Ein von vorn
zu ladender Injektor ist eine Vorrichtung, bei der eine von vorn
einzuführende
Spritze vor einer Öffnung
in einer Injektorhalterung positioniert und durch translatorisches
Bewegen der Spritze nach hinten, rückwärtiges Ende zuerst, in den
Injektor eingesetzt wird. Bei von vorn zu bestückenden Injektoren braucht
die Düse
der Spritze beim Laden oder Entladen nicht durch die Öffnung der
Halterung geschoben zu werden. Ein solcher Injektor, der in der US-Patentschrift
Nr. 5279569 beschrieben und dargestellt wird, welche an den Rechtsnachfolger
dieser Anmeldung übertragen
wurde, befähigt
einen Bediener, die Spritze aus dem Injektor zu entfernen, indem diese
nach vorn weg vom Injektor translatorisch bewegt wird, ohne den
angeschlossenen Injektionsschlauch von der Spritzendüse entfernen
zu müssen. Diese
Anordnung hat dazu geführt,
dass der Injektor nicht mehr mit Flüssigkeit verschmutzt und die
Benutzung des Injektors erleichtert wird, während Bediener und Arzt weniger
Zeit aufwenden müssen.
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Jedoch
nicht alle Spritzen, und insbesondere nicht alle Fertigspritzen,
können
ohne weiteres in Formen zur Verfügung
gestellt werden, die von vorn in den Injektor eingeführt werden
können.
Deshalb gibt es immer noch rückwärtig zu
bestückende
Injektorhalterungen für
viele Anwendungsbereiche. Rückwärtig zu
bestückende
Injektoren sind Vorrichtungen, bei denen eine von hinten ladbare
Spritze hinter einer Halterung des Injektors positioniert und translatorisch,
mit der Düse
zuerst, durch eine Öffnung
in die Halterung bewegt wird, bis das Teil an der Spritze, gewöhnlich ein
Flansch oder ein anderes sich nach außen erstreckendes Element an
der Rückseite
der Spritze, vorn fest an der Halterung aufsitzt. Gewöhnlich öffnet sich
die Halterung zum Aufnehmen oder Entfernen einer Spritze durch Wegdrehen
vom Injektorgehäuse,
entweder in Schwenk- oder Revolverposition. Solche rückwärtig zu
beladende Injektoren sind immer noch mit den oben erwähnten Problemen in
Verbindung mit der Entnahme von gebrauchten Spritzen und den angeschlossenen
Schläuchen
behaftet. Rückwärtig zu
bestückende
Injektoren existieren in der bekannten Ausführung, die modifizierte Versionen
des in der US-Patentschrift Nr. 5279569 offenbarten Injektors sind,
auf den oben Bezug genommen wird, wobei die Spritzenhaltekopfanordnung
durch eine rückwärtig zu
bestückende
Spritzenhalterung ersetzt wird, die vom Arbeitsweg des Stößels weggedreht
wird, so dass von der Rückseite
der Halterung eine rückwärtig zu
ladende Spritze eingeführt
oder entfernt werden kann. Solche Injektoren haben beim Entnehmen
der gebrauchten Spritze und des Injektionsschlauches trotzdem dieselben
Nachteile wie andere rückwärtig zu
bestückende
Injektoren der bekannten Ausführung.
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Folglich
besteht weiterhin die Notwendigkeit einer Verbesserung bei der Entnahme
der gebrauchten Spritze und des Injektionsschlauches aus den Injektoren
und des Ausschließens
von Handhabungs- und Verschmutzungsproblemen, die für rückwärtig zu bestückende Injektoren
der bekannten Ausführung kennzeichnend
waren, welche für
die Angiografie und die Computertomografie zur Verfügung standen.
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ZUSAMMENFASSENDE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Hauptanliegen dieser Erfindung besteht darin, die Entnahme von benutzten
Einwegspritzen und Spritzen- und Injektionsschlauchkombinationen aus
Injektoren zu erleichtern. Es ist ein besonderes Ziel dieser Erfindung,
die Handhabung von gebrauchten rückwärtig zu
ladenden Einwegspritzen und Injektionsschläuchen im Gebrauch mit Injektoren zu
verbessern und die Wahrscheinlichkeit eines Überlaufens oder Austretens
von Injektionsrestflüssigkeit
bei der Entnahme von Spritzen und Injektionsschläuchen aus rückwärtig zu bestüc kenden
Injektoren zu verringern. Es ist ein besonderes Anliegen dieser
Erfindung, eine lecksichere und leichte Handhabung und Entnahme
gebrauchter von hinten zu ladender Einwegspritzen zu schalten, ohne
den Schlauch von der Spritze trennen und ohne die volle Schlauchlänge durch
die Spritzenhalterung ziehen zu müssen.
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Gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung wird eine Spritzenhalterung mit einer darin enthaltenen Spritzenaufnahmeöffnung oder
einem Spritzenaufnahmehohlraum mit einem geschlitzten Rand geschaffen,
durch den der Injektionsschlauch seitlich nach außen gezogen
werden kann, wenn eine Spritze und ein Schlauch aus der Spritzenhalterung
eines rückwärtig beladbaren
Injektors entnommen wird. Die Erfindung ist besonders anwendbar
für rückwärtig zu
bestückende
Injektoren, wo die von hinten ladbaren Spritzen von der Rückseite
einer Halterung mit darin enthaltener Öffnung eingeführt und
entnommen werden. Beim Einführen
befindet sich die Düse
der Spritze hinter der Halterung und ist das erste Teil der Spritze,
das in die Öffnung
eingeführt
wird, wenn die Spritze axial nach vorn in die Öffnung bewegt wird, bis sie
an der Halterung anliegt. Vorzugsweise wird im Wesentlichen die
gesamte Länge
der Spritze in die Öffnung
geschoben, bis die Spritze an der Halterung aufsitzt, vorzugsweise
durch den Kontakt eines Flansches oder eines anderen überstehenden
Teils am Ende der Spritze, das in die Rückseite der Halterung von hinten
eingreift. Beim Entfernen wird die Spritze translatorisch axial
nach hinten bewegt, bis sich der Körper derselben hinter der Halterung
und außerhalb
der Öffnung
befindet, vorzugsweise mit der Düse
derselben vollständig
außerhalb
der Öffnung
und hinter der Halterung.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführung
dieser Erfindung ist eine Spritzenhalterung an der Vorderseite eines
Injektors schwenkbar angebracht. Die Halterung bewegt sich zwischen
einer Betriebsposition und einer Ladeposition, vorzugsweise über eine Achse,
die tangential zum Umfang der Halterung ist. In Betriebsposition
wird eine in der Halterung gehaltene Spritze mit einem kraftbetriebenen
Stößel des Injektors
so ausgerichtet, dass der Stößel den
Kolben der Spritze über
eine Öffnung
an der Rückseite
der Spritze kontaktieren und ankoppeln kann. In Ladeposition kann
eine Spritze von der Rückseite
der Halterung her in eine Öffnung
oder einen Hohlraum eingesetzt werden, so dass das konstruktive
Element an der Spritze, wie z. B. der Stütz-, Justier- und Halteflansch
an der Rückseite
derselben oder ein anderes Element am vorderen Ende der Spritze,
mit dem Element an der Spritze, zum Beispiel an der Halterung, in
Eingriff kommen kann, um die Spritze am Injektor zu verriegeln und
auszurichten. Die Halterung hat an einer Seite der Öffnung oder
des Hohlraums, der sich über
die gesamte axiale Länge
der Halterung erstreckt, einen Schlitz, welcher den Querdurchgang eines
Zwischenabschnitts oder einer Zwischenlänge des Injektionsschlauches
durch diesen gestattet, so dass die Spritze in die Öffnung eingesetzt
und von der Öffnung
der Halterung entnommen werden kann, während das hintere Ende des
Injektionsschlauches mit der Düse
der Spritze verbunden bleibt und das vordere Ende des Injektionsschlauches
noch mit der Flüssigkeitszufuhrvorrichtung
verbunden sein kann, in der Nähe
des Patienten bleibt oder anderweitig verhindert wird, dass sie
nach hinten durch die Öffnung
der Halterung entnommen wird.
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Bei
der bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist die Halterung mit denen anderer Anordnungen, die
zum Tragen von Spritzen für
unterschiedliche Formen oder Typen geschaffen werden, abnehmbar,
austauschbar oder auswechselbar. Die Halterung kann einen Einsatz
oder eine Hülse
umfassen, der/die die austauschbare Verkleidung am Spalt der Halterung
bildet und ein zusammenwirkendes Teil des Schlitzes hat, das sich
durch diesen erstreckt. Vorzugsweise wird jedoch die Halterung aus einem
Stück bestehenden
oder nichtabnehmbaren Teilen gebildet, deren Gesamtheit austauschbar
ist, um unterschiedliche Spritzen aufzunehmen. Alternative Halterungen
umfassen einfache Tragringe, die so gestaltet sind, um Flansche
oder andere Elemente am hinteren Ende an Spritzen unterschiedlicher
Typen aufzunehmen, während
andere die Form von druckfesten Verkleidungen haben oder diese beinhalten
können,
welche Schlitze aufweisen, die sich über die Länge derselben erstrecken, um
in ähnlicher Weise
zu ermöglichen,
zwecks Erleichterung des Entfernens der Spritze aus dem Injektor
den Injektionsschlauch durch dieselben zu ziehen.
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Bei
weiteren bevorzugten Ausführungen
der Erfindung ist die Halterung mit einer von mehreren alternativen
abnehmbaren Spritzentragköpfen
verbunden, die austauschbar mit Köpfen verbunden sein können, um
andere von hinten oder von vorn zu ladende Spritzen zu halten. Die
Halterung ist vorzugsweise fest mit einem Kopf und austauschbar
mit demselben verbunden. Der Kopf kann eine Kodierungsstruktur enthalten,
wie beispielsweise Anordnungen von einem oder mehreren Magneten,
die von Sensoren gelesen werden, z. B. Halleffektvorrichtungen am Injektor,
um Informationen über
die Größe und Form der
Spritze an die Bedienelemente des Injektors zu übermitteln. Die Verwendung
von zwei Magneten, einer mit zwei möglichen Werten und der andere
mit drei möglichen
Werten, die sechs diskrete Kombinationen ergeben, wird bevorzugt.
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Bei
dieser Erfindung können
von hinten ladbare Spritzen, insbesondere Fertigspritzen mit verschiedenen
Flanschkonfigurationen an den hinteren Enden derselben, in die Injektoren eingeführt und
von diesen entnommen werden, während
der Injektionsschlauch angeschlossen bleibt. Beim Entfernen solcher
Spritzen wird insbesondere das Austreten und Abtropfen von Flüssigkeit
auf Injektorkomponenten vermieden. Die Spritzen können von
den Injektoren abgenommen werden, ohne den Injektionsschlauch von
der Spritze trennen und ohne die Spitze des Schlauches nach hinten
durch die Halteröffnung
ziehen zu müssen.
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Diese
und andere Ziele dieser Erfindung sind aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des vorderen Endes eines Injektors mit einem
von hinten beladbaren Spritzenbefestigungskopf und einer Spritzenhalterung
gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung, die nicht den Druckmantel einschließt, welcher die
Spritze innig umschließt.
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1A eine
perspektivische Ansicht, ähnlich
wie 1, des vorderen Endes eines Injektors mit einem
von hinten beladbaren Spritzenbefestigungskopf und einer alternativen
Spritzenhalterung gemäß den weiteren
Prinzipien dieser Erfindung, die einen Druckmantel einschließt, welcher
die Spritze innig umschließt.
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2 eine
perspektivische grafische Darstellung mit den Positionen des Befestigungskopfes der
Injektoren nach 1 und 1A.
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3 eine
Vorderansicht des Injektors von 1 und 1A mit
der Kopffluchtung, wenn sich der Verriegelungsmechanismus in unverriegelter
Position befindet.
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3A eine
Vorderansicht, ähnlich
wie 3, mit der Kopffluchtung, wenn sich der Verriegelungsmechanismus
in verriegelter Position befindet.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGEN
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1 stellt
das vordere Ende eines Kopf- oder Injektionsmodulteils eines Injektors 10 eines Typs
dar, der beispielsweise für
Injektionen in der Angiografie und der Computertomografie verwendet wird.
Ein solcher Injektor wird in der US-Patentschrift Nr. 5279569 beschrieben
und dargestellt, welche dem Rechtsnachfolger dieser Erfindung übertragen wurde.
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Der
Injektor 10 umfasst ein Injektionsmodulgehäuse 11,
das einen kraftbetriebenen Stößel 12 enthält. Der
Stößel 12 ist
durch Aktivierung eines Motors (nicht dargestellt) in Längsrichtung
bewegbar, welcher im Gehäuse 11 untergebracht
ist, so dass das freie Ende 13 des Stößels 12 von einer
einziehbaren Position innerhalb des Gehäuses 11, wie in 1 dargestellt,
in eine ausgezogene Position weg vom Gehäuse 11 ausziehbar
ist, wie im dazugehörigen
Patent ausführlicher
erklärt
wird. Der Injektor der US-Patentschrift Nr. 5279569 wird in diesem
Patent mit einer Öffnung
beschrieben, die einen von vorn zu beladenden Spritzenbefestigungskopf
darstellt, das heißt,
einen Typ, bei dem die Spritze durch translatorisches Bewegen derselben
nach hinten, mit dem hinteren Ende zuerst, in den Vorderteil des
Befestigungskopfes geladen werden kann.
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Die
Ausführung
der Erfindung, dargestellt in 1 dieser
Anwendung, ist jedoch mit einem Spritzenbefestigungskopf 15 ausgestattet,
der eine Alternative zu dem im Patent beschriebenen von vorn zu beladenden
Kopf ist. Der Befestigungskopf 15 ist eher eine Vorrichtung,
die von hinten zu beladen ist. Der Kopf 15 umfasst einen
Befestigungskopfsockel 16, der mit der Vorderseite des
Gehäuses 11 schwenkbar
verbunden ist, um, wie durch den Pfeil 18 dargestellt,
um eine Längswelle 17 zwischen
einer geschlossenen Position, bei welcher der Kopfsockel 16 in 1 dargestellt
ist, und einer offenen Position, dargestellt durch die Phantomlinie 16a von 2,
hin und her zu schwenken. In offener Position 16a kann der
Kopfsockel 16 zum Abnehmen und Austauschen des Kopfes 15,
wie durch den Pfeil 19 dargestellt, translatorisch in Längsrichtung
zwischen der offenen Position 16a und einer entfernten
Position bewegt werden, die durch die Phantomlinien 16b dargestellt wird.
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Wie
in 1 weiterhin dargestellt, ist der Kopf 15 mit
einem Verriegelungsmechanismus 25 versehen, der mehrere
Funktionen hat, einschließlich der
Funktion des Verriegelns und Entriegelns des Kopfes 15 mit
und vom Gehäuse 11 sowie
zusätzliche
Funktionen, die im Folgenden ausführlicher beschrieben werden.
Der Mechanismus 25 ist mit einem Betätigungshebel 26 versehen,
hier dargestellt in einer unverriegelten oder Ladeposition, welches die
Position ist, die es gestattet, den Kopf 16 zu öffnen, abzunehmen
und auszutauschen, wie in 2 oben beschrieben
wird, und die es gestattet, Spritzen im Befestigungskopf 15 einzusetzen
und zu entfernen. Der Hebel 26 kann in die verriegelte
Position 26a bewegt werden, die durch die Phantomlinien
in 1 dargestellt wird und welche die Position ist,
bei der der Stößel 12 bereit
ist, den Kolben einer Spritze, die im Kopf 15 eingesetzt
ist, zu bewegen. Durch die Bewegung des Hebels 26 von der
unverriegelten Position zur verriegelten Position 26a wird
bewirkt, dass sich der Kopf 16 nach unten dreht und in
Eingriff mit einer Klinke 27 kommt, wodurch der Kopf 16 in
geschlossener Position sicher verriegelt wird. Zur Ausführung der
Verriegelungsbewegung von Kopf 15 kann der Verriegelungsmechanismus 25 jede
erdenkliche Anordnung haben, hat aber vorzugsweise die in der oben
genannten US-Patentschrift
Nr. 5279569 ausführlich
dargestellte und beschriebene Anordnung.
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Der
Kopfsockel 16 weist eine im Allgemeinen kreisförmige Öffnung 30 darinnen
auf, wenn der Hebel 26 in Lade- oder unverriegelter Position
ist und der Verriegelungsmechanismus 25 nicht verriegelt ist.
Wenn der Hebel 26 in dieser unverriegelten Position ist,
befindet sich die Mitte der Öffnung 30 etwas seitlich
von und nicht in Fluchtung mit der Mittellinie des Stößels 12,
wie in 3 dargestellt. Wenn der Kopf 15 in geschlossener
Position und der Verriegelungsmechanismus 25 verriegelt
ist, befindet sich die Öffnung 30 mittig
am und in Fluchtung mit dem Stößel 12,
wie in 3A dargestellt. Eine ringförmige Spritzenhalterung 32, 32a ist
am Sockel 16 von Kopf 15 an einer Welle 33 unmittelbar
an der Öffnung 30 schwenkbar
befestigt. Die Halterung 32, 32a ist schwenkbar
befestigt zwecks Bewegung in eine Betriebsposition, bei welcher
die Halterung 32, 32a mittig in der Öffnung 30 liegt,
wie in 3 und 3A dargestellt. Durch Bewegen
des Hebels 26 in die verriegelte Position wird die Halterung 32, 32a in
dieser Betriebsposition innerhalb der Öffnung 30 verriegelt. Wenn
der Hebel 26 in unverriegelter Position ist, kann sich
die Halterung 32, 32a an der Welle 33 frei zwischen
der Betriebsposition in die Ladeposition, dargestellt in 1 und 1A,
drehen.
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Die
Halterung 32, 32a umfasst eine Spritzenadapterhülse 35 oder 35a,
die vorzugsweise ein darin integriertes oder ständiges Teil derselben ist, aber
auch eine aus einer Vielzahl von auswechselbaren Adapterhülsen sein
kann, die innerhalb der Halterung 32, 32a innig
anliegen. Die Adapterhülsen 35, 35a sind
vorzugsweise jeweils unterschiedlich konfiguriert, um eine Spritze
mit einer von mehreren Formen in einer Spritzenaufnahmeöffnung 39, 39a in
der Mitte der Halterung 32, 32a aufzunehmen und
sicher zu halten. Spritzen der Typen, die von den dargestellten
Halterungen 32 und 32a gehalten werden, sind von
rückwärtig zu
beladende Spritzen, wie z. B. die Spritzen 40 und 40a,
die in 1 und 1A entsprechend dargestellt
sind. Die Spritzen 40, 40a umfassen jeweils einen
röhrenförmigen Körper 41, 41a, der
im Allgemeinen zylindrisch ist, eine im Allgemeinen kegelstumpfförmige Wand 42,
die in einem verlängerten
Hals 43 mit einer darin versehenen Auslassöffnung 44 mündet und
das Teil im Allgemeinen in der Form eines sich nach außen erstreckenden
Flansches verriegelt, wie beispielsweise der zweiflügelige Flansch 45 der
Spritze 40 oder der achteckige Flansch 45a der
Spritze 40a. Der Körper 41, 41a,
die Vorderwand 42, der Hals 43 und Flansch 45, 45a sind normalerweise
in einem Stück
aus plastischem Material gegossen, das gewöhnlich durchsichtig oder durchscheinend
ist. Die Adapterhülse 35 der
Ausführung
von 1 ist so gestaltet, um den zweiflügeligen
Flansch 45 der Spritze 40 aufzunehmen und diese
gegen Drehung in der Hülse 35 zu
sichern, während
die Hülse 35a der
Ausführung
von 1A so gestaltet ist, um den sechseckig geformten
Flansch 45a der Spritze 40a aufzunehmen und diese
gegen Drehung in der Hülse 35a zu
sichern.
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Die
Spritze 40, 40a hat ein offenes rückwärtiges Ende 47,
welches durch den Stößel 12 den
Zugang zu einem Spritzenkolben 48 bietet, gewöhnlich aus
Hartgummimaterial hergestellt, der eine verschiebbare Dichtung innerhalb
des Körpers 41, 41a bildet.
Der Kolben 48 hat an der Rückseite desselben ein Kopplungselement,
zum Beispiel in Form eines Knopfes 49, mit dem der Stößel 12 auf
Grund seiner Ausführung
in Eingriff kommt, um den Kolben 48 in dem Spritzenkörper 41, 41a vorwärts zu drücken oder
zu ziehen oder rückwärts zu ziehen.
Durch die Vorwärtsbewegung
des Kolbens 48 im Körper 41, 41a wird
Flüssigkeit
in einer programmierten und kontrollierten Menge aus der Öffnung 44 in
einen Schlauch 50 gepresst, der mit dem Hals 43 der
Spritze 40, 40a verbunden ist. Die Halterung 32, 32a sowie
die Hülsen 35, 35a sind
mit einem Radialschlitz 54 bzw. 54a versehen,
der sich durch diese hindurch erstreckt und dessen Breite größer als
der Außendurchmesser
von Schlauch 50 ist. Der Schlitz 54, 54a ermöglicht das
seitliche translatorische Bewegen des Schlauches 50 durch
den Schlitz 54, 54a, wodurch es möglich wird,
eine Spritze 40, 40a mit einem Schlauch 50,
der mit der Spitze des Halses 43 verbunden ist, von der
Halterung 32, 32a zu trennen, ohne den Schlauch 50 vom
Hals 43 trennen und den Schlauch 50 gänzlich durch
die Öffnung 39, 39a in der
Mitte der Halterung 32, 32a ziehen zu müssen.
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Die
Halterung 32 mit der Adapterhülse 35 nach 1 ist
nützlich
für die
Computertomografie und andere Anwendungen, bei denen nur mäßige Drücke vorkommen,
die normalerweise im Bereich von 30 bis 150 psi (206,84 bis 1034,21
kPa) liegen. Für
Hochdruckanwendungen in der Angiografie oder anderen Bereichen,
wo die Druckwerte im Bereich von 500 bis 2000 psi (3,45 bis 13,79
MPa) liegen können,
wird eine Halterung 32a mit einer Adapterhülse bevorzugt,
die die Form eines Druckmantels oder einer Druckhülse 35a hat.
Bei dem Druckmantel oder der Druckhülse 35a hat die Halterung 32a eine
röhrenförmige Wand 61,
die in einer konischen Wand endet, welche mit der Außenseite
des Körpers 41a und
der Vorderwand 42 der Spritze 40a übereinstimmt,
wobei in der Vorderseite derselben ein Loch 62 ist, um
den Durchgang des Spritzenhalses 43 durch diese zu gestatten.
Bei der Halterung 32a, die den Mantel 35a aufweist,
erstreckt sich der Schlitz 54a über die Länge desselben von der Öffnung 39a an
der Rückseite
derselben bis zum Loch 62. Das Vorhandensein von Schlitz 54a in
der Druckmantelhalterung 32a führt zu einer verringerten Druckfestigkeit
des Mantels 35a, die durch Verwendung eines besonderen
verstärkten
Materials, wie einen oder mehrere integrierte Ringe 64 im
Mantel 35a, ausgeglichen wird. Der Schlitz 54a erstreckt
sich auch durch diese Ringe 64.
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Eine
Spritze 40, 40a wird in die Halterung 32, 32a eingeführt, wobei
die Halterung 32, 32a, der Sockel 16 und
der Hebel 26 ihre entsprechenden Lade- und unverriegelten
Positionen (1, 1A) innehaben.
Die Spritze 40, 40a wird, mit dem vorderen Ende
zuerst, durch die Öffnung 39, 39a von
der Rückseite
derselben in die Halterung 32, 32a eingesetzt,
bis der Flansch 45, 45a desselben ordnungsgemäß an der
Rückseite
der Hülse 35, 35a sitzt. Dann
wird die Halterung 32, 32a in ihre Betriebsposition
am Kopf 16 gedreht, der sich in seiner unverriegelten Position
(3) befindet. Durch Bewegen von Hebel 26 in
die verriegelte Position wird bewirkt, dass der Verriegelungsmechanismus 25 den
Sockel 16 mit dem Gehäuse 11 verriegelt,
wie oben erörtert,
und die Halterung 32, 32a in der Betriebsposition
verriegelt, auch wie oben erörtert,
welche den Spritzenflansch 45, 45a mit der Halterung 32, 32a verriegelt. Zusätzlich bewirkt
die Verriegelung des Verriegelungsmechanismus 25, welche
für das
Drehen von Sockel 16 aus der unverriegelten Position in
die verriegelte Position (3 bis 3A)
verantwortlich ist, dadurch auch, dass sich die Kupplung 49 am Spritzenkolben 48 seitlich
translatorisch in Fluchtung mit Stößel 12 bewegt. Befindet
sich die Kolbenkupplung 49 in der Ebene des Endes des Stößels 12 (das ist
die Position des Stößels 12,
die in 1A dargestellt wird, wo der
Stößel 12 etwas
aus dem Gehäuse 11 herausragt),
wird der Kolben 48 durch diese translatorische Bewegung
an den Stößel 12 angekoppelt, wenn
die Kolbenkupplung 49 und der Stößel 12 durch die relative
Querbewegung miteinander in Eingriff kommen. Wenn der Stößel 12 bei
Bewegung von Hebel 26 nicht mit der Kolbenkupplung 49 fluchtet, kann
der Stößel 12 danach
mit der Kupplung 49 in Eingriff kommen, indem er sich nach
vorn bewegt, um durch die relative Axialbewegung der Kupplung 48 in
Richtung Stößel 12 einzurasten.
Nachdem die Spritze 40, 40a in der Halterung 32, 32a so
verriegelt ist, ist das hintere Ende des Schlauches 50 normalerweise
mit der Spitze des Halses 43 von Spritze 40, 40a und
das vordere Ende des Schlauches 50 bei ordnungsgemäßer Vorfüllung mit
dem Körper
des Patienten verbunden.
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Das
Entfernen der Spritze 40, 40a vom Injektor 10 erfolgt
in umgekehrter Weise, mit der Ausnahme, dass bevorzugt wird, dass
der Schlauch 50 mit der Spitze der Spritze 40, 40a verbunden
bleibt, wenn die Spritze 40, 40a vom Injektor 10 entfernt wird,
um zusammen mit der Spritze 40, 40a entsorgt zu
werden. Entsprechend wird der Hebel 26 zuerst von der ver riegelten
in die unverriegelte Position (3A bis 3)
bewegt, woraufhin dann die Halterung 32, 32a in
die Ladeposition (1 und 1A) gedreht
wird. Während
sich die Halterung 32, 32a in Ladeposition befindet,
wird die Spritze 40, 40a nach hinten aus der Öffnung 39, 39a der
Halterung 32, 32a gezogen und der Schlauch 50 gleitet seitlich
aus der Öffnung 39, 39a und
nach außen durch
den Schlitz 54, 54a, wie sowohl in 1 als auch
in 1A dargestellt ist.
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Diejenigen,
die mit diesem Fachgebiet vertraut sind, werden zu der Einschätzung gelangen, dass
die Anwendungen dieser Erfindung variieren können, und dass die Erfindung
in bevorzugten Ausführungen
beschrieben wird. Folglich können
an den Ausführungen
der dargestellten und beschriebenen Erfindung Ergänzungen
und Abwandlungen vorgenommen werden, ohne von den Prinzipien der
Erfindung abzuweichen.