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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen Kommunikationssysteme.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein digitales Teilnehmerleitungsmodem.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das
explosive Wachstum des Internets und des World-Wide-Web fördert einen
Bedarf an wachsenden Kommunikationsdatengeschwindigkeiten. In der
Welt der Unternehmen wird der Bedarf an Hochgeschwindigkeitszugängen oder
-datengeschwindigkeiten durch spezielle Hochgeschwindigkeitsverbindungen
(vielleicht T1/E1-Rahmen-Zwischenverstärker oder OC1-ATM-Systeme)
von dem Unternehmen zu einem Internetzugangs-Provider erfüllt. Benutzer in
dem Unternehmen verwenden ein Local-Area-Network (LAN), um Zugang
zu einem Internetzugangs-Router zu erhalten, der mit der Hochgeschwindigkeitsverbindung
verbunden ist. Leider haben Heimbenutzer des Internets selten einen
Hochgeschwindigkeitszugang und müssen
auf Standardanalog- oder übliche
alte Telefon-Dienste-(POTS)-Leitungen zugreifen.
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Der
Bedarf für
Hochgeschwindigkeitszugänge
für zu
Hause wächst
ständig
durch die Verfügbarkeit
von Informationen, Daten, Programmen, Unterhaltung und anderen Computeranwendungen
im World-Wide-Web und dem Internet. Zum Beispiel entwickeln Designer
von Web-Technologie ständig neue
Wege, um Benutzern des Webs (Websurfern) Erlebnisse für die Sinne,
umfassend Audio und Video, bereitzustellen. Hochgeschwindigkeitsmodems werden
benötigt
werden, so dass die Heimnutzer vollständig mit den eingehenden Web-
und Kommunikationstechnologien zusammenarbeiten können.
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Obwohl
Entwickler von Modems ständig
versuchen, die Datenraten zu steigern, sind Analog- oder POTS-Leitungsmodems
ge genwärtig
nur in der Lage, Datenraten von bis zu 56 Kilobits pro Sekunde (Kbps)
zu erreichen. Diese konventionellen analogen Modems senden und empfangen
Information auf POTS-Teilnehmerleitungen
durch das öffentliche
Telefonvermittlungsnetz. Der Internetzugangs-Provider ist ebenfalls
an das Telefonvermittlungsnetz angeschlossen und sendet und empfängt dadurch
Information über
die Benutzerleitung.
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Einige
Heimnutzer haben ISDN-Gerätschaften
und -Teilnehmerkennungen verwendet, um durch die Verwendung von
2-B-Kanälen
einen bis zu 128 Kbps-Zugang oder 128 Kbps-Datengeschwindigkeiten zu erhalten.
ISDN-Gerätschaften
und Teilnehmerkennungen können
teuer sein und benötigen eine
bestimmte Teilnehmerleitung. Weiterhin sind weder ISDN-Modems noch
analoge Modems in der Lage, einen 256 Kbps- oder schnelleren Zugang
zwischen dem Zuhause und dem Internet bereitzustellen. Datenraten
von mehr als einem Megabit pro Sekunde (Mbps) mit analogen Modems
oder ISDN-Gerätschaften
scheinen derzeit nicht machbar.
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Eine
Vielzahl von Kommunikationstechnologien steht im Wettbewerb miteinander,
um Hochgeschwindigkeitszugänge
für Zuhause
bereitzustellen. Zum Beispiel sind asymmetrische digitale Teilnehmerleitungen
(ADSL), Kabelmodems, Satellitenübertragung,
Wireless LANs und direkte Faserverbindungen für zu Hause vorgeschlagen worden.
Von diesen Technologien kann die asymmetrische digitale Teilnehmerleitung
die POTS-Teilnehmerleitung
(das Kabel, das derzeit für
POTS verwendet wird) zwischen dem Heimnutzer (die Wohnung) und der
Telefongesellschaft (das zentrale Büro) benutzen.
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ADSL-Netzwerke
und -Protokolle wurden in den frühen
1990ern entwickelt, um Telefongesellschaften zu erlauben, Video-on-Demand-Dienste über dieselben
Leitungen anzubieten, die verwendet werden, um POTS bereitzustellen.
ADSL-Technologien beinhalten diskrete Multiton- (DMT), trägerfreie Amplituden- und Phasen-Modulations-
(CAP), Hochgeschwindigkeits-ADSL-(HADSL)
sowie andere Technologien. Obwohl der Video-on-Demand-Markt kleiner ist,
als ursprünglich
erwartet, haben Telefongesellschaften die mögliche Anwendung der ADSL-Technologie
für den
Internetzugang erkannt und haben mit begrenzten Angeboten angefangen.
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Die
ADSL-Technologie erlaubt den Telefongesellschaften, Hochgeschwindigkeitsinternetzugänge anzubieten,
und erlaubt den Telefongesellschaften, Internet-Verkehr von dem
Telefon-Vermittlungsnetz
fernzuhalten. Die Telefongesellschaften können aufgrund von Regulierungserwägungen nicht
wesentlich von dem Internet-Verkehr in dem Telefon-Vermittlungsnetz
profitieren. Im Gegensatz dazu können
die Telefongesellschaften eine separate Zugangsgebühr für ADSL-Dienste
in Rechnung stellen. Die separate Gebühr ist nicht durch Regulierungserwägungen beschränkt.
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Bezug
nehmend auf 1 umfasst ein herkömmliches
asymmetrisches ADSL-(ADSL)-System 10 eine analoge Twisted-Pair-Teilnehmerleitung 12 aus
Kupfer, ein ADSL-Modem 14, ein ADSL-Modem 16, einen Band-Signalteiler 18 und
einen Band-Signalteiler 20.
Die Leitung 12 ist eine lokale POTS-Schleife oder -Leitung,
die ein zentrales Büro 32 der
Telefongesellschaft und eine Benutzer-Wohnung 22 miteinander
verbindet.
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Das
ADSL-Modem 14 ist in der Benutzer-Wohnung 22 angeordnet
und stellt Daten für
und aus der Teilnehmerleitung 12 bereit. Die Daten können aus
der Leitung 12 durch das Modem 14 verschiedenen
Gerätschaften
(nicht dargestellt) bereitgestellt werden, die an das Modem 14 angeschlossen
sind. Gerätschaften
wie Computer, Netzwerk-Geräte,
Server und andere Geräte
können
an dem Modem 14 angebracht werden. Das Modem 14 steht
in Kontakt mit einem Daten-Netzwerk (nicht dargestellt), das an
das Modem 16 über
die Leitung 12 angeschlossen ist. Das ADSL-Modem 16 empfängt und
sendet Signale zu und von der Leitung 12 zu dem Daten-Netzwerk.
Das Daten-Netzwerk kann an andere Netzwerke (nicht dargestellt)
angeschlossen sein, das Internet eingeschlossen.
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Wenigstens
ein analoges Telefon 26, das in der Wohnung 22 angeordnet
ist, kann durch den Signalteiler 20 für Verbindungen über die
Leitung 12 mit dem Telefon-Vermittlungsnetz 28 an
die Teilnehmerleitung 12 angeschlossen werden. Das Telefon 26 und
das Telefon-Vermittlungsnetz 28 (z. B. ein öffentliches
Telefon-(PST)-Vermittlungsnetz) sind herkömmliche Systeme, die aus dem
Stand der Technik gut bekannt sind. Alternativ können andere analoge Gerätschaften
wie Faxgeräte,
POTS-Modems, Anrufbeantworter und andere telefonische Gerätschaften über den
Signalteiler 20 an die Leitung 12 angeschlossen
sein.
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Das
System 10 erfordert, dass der Band-Signalteiler 18 und
der Band-Signalteiler 20 benutzt werden, um ADSL-Signale
mit höherer
Frequenz und die POTS-Signale mit niedriger Frequenz zu trennen. Wenn
der Benutzer z. B. einen Anruf von der Wohnung 22 an dem
Telefon 26 führt,
werden niederfrequente Signale (unterhalb von 4 Kilohertz (kHz)) durch
den Band-Signalteiler 20 der Benutzerleitung 12 bereitgestellt
und durch den Band-Signalteiler 18 dem
Telefon-Vermittlungsnetz 28 bereitgestellt. Der Band-Signalteiler 18 hindert
die niederfrequenten POTS-Signale am Erreichen des ADSL-Modems 16. In ähnlicher
Weise verhindert der Band-Signalteiler 20 jedes der POTS-Signale am Erreichen
des Modems 14.
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Das
ADSL-Modem 16 und das ADSL-Modem 14 übertragen
höherfrequente
ADSL-Signale über
die Teilnehmerleitung 12. Die höherfrequenten ADSL-Signale
werden am Erreichen des Telefons 26 und des Telefon-Vermittlungsnetzwerks 28 durch
die Band-Signalteiler 20 bzw. 18 gehindert.
Die Signalteiler 18 und 20 können passive analoge Filter
oder andere Geräte
sein, die niederfrequente POTS-Signale (unterhalb von 4 kHz) von
höherfrequenten
ADSL-Signalen (oberhalb von 50 kHz) trennen.
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Die
Trennung der POTS-Signale und der ADSL-Signale durch die Signalteiler 18 und 20 ist notwendig,
um den POTS-Sprach- und
-Datenverkehr und den ADSL-Datenverkehr aufrecht zu erhalten. Insbesondere
können
die Signalteiler 18 und 20 verschiedene Effekte
eliminieren, die mit POTS-Gerätschaften
verbunden sind, die die Übertragung
von ADSL-Signalen auf Teilnehmerleitungen 12 beeinflussen
können.
Zum Beispiel kann sich die Impedanz der Teilnehmerleitung 12 in
großem
Umfang verändern,
wenn wenigstens ein Telefon 26 aufgelegt oder abgenommen
wird. Zusätzlich
können
die Veränderungen
in der Impedanz der Teilnehmerleitung 12 die Charakteristika
des ADSL-Kanals verändern, die
mit der Teilnehmerleitung 12 verbunden sind. Diese Veränderungen
in den Charakteristika können
besonders zerstörerisch
bei hohen Frequenzen sein, mit denen ADSL-Signale verbunden sind
(z. B. von 30 kHz bis 1 Megahertz (MHz) oder mehr).
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Zusätzlich isolieren
die Signalteiler 18 und 20 die Signalleitungskabel
in der Wohnung 22. Die Impedanz einer solchen Verkabelung
ist schwierig vorherzusagen. Weiterhin stellen die POTS-Gerätschaften,
wie Telefone 26, eine Quelle für Rauschen und nicht-lineare
Verzerrung dar. Rauschen kann durch POTS-Sprachverkehr (z. B. Schreien, lautes
Gelächter
usw.) und durch das POTS-Protokoll, wie das Klingelsignal, verursacht
werden. Die nicht-lineare Verzerrung wird durch nicht-lineare Bauteile
verursacht, die in konventionellen Telefonen enthalten sind. Zum
Beispiel können
Transistor- und Diodenschaltungen in dem Telefon 26 nicht-lineare
Verzerrungen hinzufügen
und können
eine harte Signalverstümmelung
des ADSL-Signals verursachen. Das Telefon 26 kann weiter
Harmonische erzeugen, die Frequenzbereiche erreichen können, die
mit dem ADSL-Signal verbunden sind. Die nicht-linearen Bestandteile
können
ebenfalls ADSL- Signale
demodulieren, um ein Zischen im hörbaren Bereich zu erzeugen,
das die POTSs beeinflusst.
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Ein
Beispiel für
ein herkömmliches ADSL-Kommunikationssystem
ist in der WO 97/20396 (analoge Geräte) offenbart. Insbesondere offenbart
die WO 97/20396 ein Sendesystem, das einen Signalteiler umfasst,
der zum Teilen der Teilnehmerschleife in einen POTS- und einen xDSL-Übertragungspfad betrieben werden
kann. Schließlich
betrifft die WO 97/20396 in dem Bestreben, die Kosten und die Größe der gesamten
Anordnung zu reduzieren, das Weglassen eines Induktors in dem Signalteiler, ohne
neue Komponenten hinzuzufügen.
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Die
herkömmliche
ADSL-Technologie hat mehrere wesentliche Nachteile. Erstens können die Kosten,
die mit ADSL-Diensten verbunden sind, sehr hoch sein. Telefongesellschaften
laden Kosten, die mit den Gerätschaften
für das
zentrale Büro (ADSL-Modems und ADSL-Netzwerkausrüstung) und
Installationskosten, die mit den ADSL-Modems und den Netzwerk-Gerätschaften
verbunden sind, auf sich. Die Benutzer in den Wohnungen laden die Teilnehmerausrüstungskosten
(ADSL-Modems) und die Installationskosten auf sich.
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Die
Installationskosten sind besonders teuer für die Benutzer in den Wohnungen,
da ausgebildetes Servicepersonal zu der Wohnung 22 reisen
muss, um den Band-Signalteiler 20 (1) zu installieren. Obwohl
der Band-Signalteiler 18 in dem zentralen Büro installiert
werden muss, sind diese Kosten etwas geringer, da das Servicepersonal
den Band-Signalteiler 18 innerhalb des zentralen Büros 32 installieren
kann. Der Signalteiler 18 kann ebenfalls in dem ADSL-Modem 16 enthalten
sein. In der Wohnung 22 muss der Signalteiler 20 jedoch
an dem Ende der Teilnehmerleitung 12 bereitgestellt werden.
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Zusätzlich sind
die ADSL-Gerätschaften
für die
Wohnung, wie das Modem 14, teuer, weil der komplexeste
Bestandteil des Modems 14 (z. B. der Empfänger) in
der Wohnung 22 angebracht ist, da Hochgeschwindigkeitsübertragungen
im Allgemeinen in der Wohnung 22 empfangen werden und Übertragungen
mit niedriger Geschwindigkeit durch die zentrale Geschäftsstelle 32 empfangen
werden. In den meisten Internet-Anwendungen werden große Mengen
von Daten durch den Benutzer in der Wohnung abgefragt statt durch
die Internet-Quelle. Empfänger
sind typischerweise sehr viel komplexer als Sender. Diese Hochgeschwindigkeits-Empfänger empfangen
häufig
Daten mit Geschwindigkeiten oberhalb von 6 Mbps.
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Die
ADSL-Gerätschaften
neigen zu Einstreurauschen von anderen Teilnehmerleitungen, die
benachbart zu der Teilnehmerleitung 12 sind. Zum Beispiel
werden Teilnehmerleitungen oft in einem eng zusammengehaltenen Bündel bereitgestellt.
Die enge Aufnahme kann Einstreuung von anderen Teilnehmerleitungen
verursachen, die an der Teilnehmerleitung 12 angeordnet
sind. Das Modem 14 muss Einstreurauschen kompensieren.
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Daher
besteht ein Bedarf für
ein digitales Teilnehmerleitungs-(DSL)-Kommunikationssystem, das
nicht die Verwendung eines Signalteilers in der Wohnung erfordert.
Weiter besteht ein Bedarf für
ein Kommunikationssystem, das einem DSL-Modem erlaubt, direkt mit
der Teilnehmerleitung verbunden zu werden ähnlich der Verwendung eines
konventionellen analogen Modems. Weiter besteht noch ein Bedarf
für ein
weniger teures DSL-Modem,
das keinen Hochgeschwindigkeitsempfänger mit erheblichem Preis
benutzt, die bei Datenraten oberhalb von 2 Mbps arbeiten. Weiter
besteht ein Bedarf für
ein DSL-Modem, das nicht empfänglich
für Fehler
verursacht durch POTS-Betrieb auf der Teilnehmerleitung ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein digitales Teilnehmerleitungsmodem,
das dazu ausgelegt ist, um direkt an eine Teilnehmerleitung angeschlossen
zu werden. Das Modem ist in der Lage, gleichzeitig mit anderen Telefongerätschaften, die
in einem Frequenzband unterhalb des 4000 kHz-Bandes arbeiten, auf die Teilnehmerleitung
zuzugreifen. Das Modem umfasst einen Datenanschluss für den Anschluss
an die Teilnehmerleitung und eine Steuerschaltung, die an den Datenanschluss
angeschlossen ist. Die Steuerschaltung empfängt und sendet Signale zu und
von dem Datenanschluss. Die Steuerschaltung verwendet digitale Signalverarbeitungsverfahren,
um sich an variierende Teilnehmerleitungs-Charakteristika anzupassen. Die
digitalen Signalverarbeitungsverfahren erlauben dem Datenanschluss,
ohne die Benutzung eines Signalteilers direkt an die Teilnehmerleitung
angeschlossen zu sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein digitales Teilnehmerleitungsmodem,
das ausgelegt ist, um direkt an eine Teilnehmerleitung angeschlossen
zu sein. Das Modem ist in der Lage, gleichzeitig Zugriff auf die
Teilnehmerleitung mit anderen Telefongerätschaften zu haben, die im
Frequenzband unterhalb von 4 kHz operieren. Das Modem umfasst einen
Datenanschluss oder einen Teilnehmerleitungszugang, der ausgestaltet
ist, um an die Teilnehmerleitung angeschlossen zu werden, und eine
Steuereinrichtung zum Empfangen und Senden von Signalen von und
zu dem Datenanschluss. Die Steuereinrichtung umfasst eine Equalizer-Einrichtung
zum Filtern der Signale, um sich an die Charakteristika der Teilnehmerleitung
anzupassen, eine Fehlerverarbeitungseinrichtung zum Liefern eines schnellen
Neuabstimmungssignals in Reaktion auf eine Fehlerbedingung und eine
schnelle Neuabstimmungseinrichtung, um die Equalizer-Einrichtung in Reaktion
auf das schnelle Neuabstimmungssignal schnell konvergieren zu lassen.
Die Steuerungseinrichtung er laubt dem Datenanschluss, direkt an
die Teilnehmerleitung ohne die Verwendung eines Signalteilers angeschlossen
zu werden.
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Noch
weiter betrifft die vorliegende Erfindung ein Kommunikationssystem
zur Verwendung mit einer Teilnehmerleitung. Das Kommunikationssystem umfasst
ein digitales Benutzer-Teilnehmerleitungsmodem,
das an dem Benutzer-Ort angeordnet ist, einen Signalteiler, der
entfernt von dem Benutzer-Ort angeordnet ist, und ein digitales
Büro-Teilnehmerleitungsmodem.
Das digitale Benutzer-Teilnehmerleitungsmodem ist direkt an die
Teilnehmerleitung angeschlossen und empfängt Downstream-Signale aus der Teilnehmerleitung
und sendet Upstream-Signale zu der Teilnehmerleitung. Das digitale
Benutzer-Teilnehmerleitungsmodem
verwendet digitale Signalverarbeitungsverfahren, um sich an verändernde
Teilnehmerleitungscharakteristika anzupassen. Die digitalen Signalverarbeitungsverfahren
erlauben dem Datenanschluss, direkt an die Teilnehmerleitung angeschlossen
zu sein ohne die Verwendung eines Signalteilers zwischen der Teilnehmerleitung
und dem digitalen Benutzer-Teilnehmerleitungsmodem. Der Signalteiler
hat einen Signalanschluss, einen Niederfrequenzweganschluss und
einen Hochfrequenzweganschluss. Der Signalanschluss ist an die Teilnehmerleitung
angeschlossen. Der Niederfrequenzweganschluss ist an ein Telefonvermittlungsnetz
angeschlossen. Das digitale Büro-Teilnehmerleitungsmodem
ist an den Hochfrequenzweganschluss angeschlossen. Das digitale
Büro-Teilnehmerleitungsmodem
sendet die Downstream-Signale zu der Teilnehmerleitung durch den
Signalteiler und empfängt
die Upstream-Signale von der Teilnehmerleitung durch den Signalteiler.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft weiter ein asymmetrisches digitales
Kunden-Teilnehmerleitungsmodem zur Verwendung in einem Kommunikationssystem,
das eine Teilnehmerleitung umfasst, die einen Büro-Ort und einen Benutzer-Ort
verbindet. Das Kommunikationssystem umfasst einen Signalteiler,
der ent fernt von dem Benutzer-Ort angeordnet ist. Der Signalteiler
hat einen Signalanschluss, einen Niederfrequenzweganschluss und
einen Hochfrequenzweganschluss. Der Signalanschluss ist an die Teilnehmerleitung
angeschlossen. Der Niederfrequenzweganschluss ist an ein Telefonvermittlungsnetz
angeschlossen. Das Kommunikationssystem umfasst ebenfalls ein asymmetrisches
digitales Büro-Teilnehmerleitungsmodem,
das an den Hochfrequenzweganschluss angeschlossen ist. Das digitale Büro-Teilnehmerleitungsmodem
sendet Downstream-Signale zu der Teilnehmerleitung durch den Signalteiler
und empfängt
Upstream-Signale
von der Teilnehmerleitung durch den Signalteiler. Das asymmetrische
digitale Kunden-Teilnehmerleitungsmodem umfasst einen Datenanschluss
zum direkten Anschluss an die Teilnehmerleitung und eine Steuerungsschaltung.
Die Steuerungsschaltung ist an den Datenanschluss angeschlossen.
Die Steuerungsschaltung empfängt
die Downstream-Signale in einem ersten Frequenzbereich und sendet
die Upstream-Signale in einem zweiten Frequenzbereich. Die Steuerungsschaltung
benutzt digitale Signalverarbeitungsverfahren, um an die variierenden Teilnehmerleitungscharakteristika
angepasst zu sein. Die digitalen Signalverarbeitungsverfahren erlauben dem
Datenanschluss, direkt an die Teilnehmerleitung angeschlossen zu
sein ohne die Verwendung eines Signalteilers am Benutzerort.
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Gemäß einem
beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung erlaubt das Kommunikationssystem,
POTS-Signale und ADSL-Signale
gleichzeitig auf einer Teilnehmerleitung zu senden ohne die Verwendung
eines Signalteilers, der in der Benutzer-Wohnung angeordnet ist. Digitale Signalverarbeitungsverfahren
werden benutzt, um sich den variierenden Teilnehmerleitungscharakteristika,
die durch die Aktivität
der POTS-Gerätschaften
verursacht sind, die an die Teilnehmerleitung angeschlossen ist, anzupassen.
Die digitalen Signalverarbeitungsverfahren eliminieren den Bedarf
für den
Signalteiler durch Veränderung
der Datenübertragungscharakteristika
in Ü bereinstimmung
mit den sich verändernden
Leitungscharakteristika.
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Gemäß einem
anderen beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet
das DSL-Modem Quadratur-Amplituden-modulierte (QAM) Signale, die über die
Teilnehmerleitung bereitgestellt werden. Das DSL-Modem sendet DSL-Signale
in einem ersten Frequenzbereich und empfängt DSL-Signale in einem zweiten
Frequenzbereich in Übereinstimmung
mit Frequenzmultiplex-Verfahren. Die
QAM-Signale werden in verschiedenen Konstellationsgrößen von
4 bis 256 Punkten übertragen.
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Gemäß noch einem
weiteren beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst
das DSL-Modem eine schnelle Neuabstimmungsschaltung. Die schnelle
Neuabstimmungsschaltung verändert
schnell die Modem-zu-Teilnehmerleitungs-Charakteristika in einer
kurzen Zeit von weniger als 500 Millisekunden. Zusätzlich kann
ebenfalls eine automatische Verstärkungssteuerschaltung (AGC)
vorgesehen werden, die sehr schnell angepasst werden kann. Die schnelle
Neuabstimmungsschaltung eliminiert bevorzugterweise Schritte, die
das anfänglichen Konvergieren
des Equalizers betreffen, um die Neuabstimmungszeiten zu reduzieren.
Zum Beispiel kann die schnelle Neuabstimmungsschaltung nur den AGC
anpassen und den Equalizer konvergieren, wobei mit vorbestimmten
Koeffizienten angefangen wird. Echo-Unterdrückung wird vorteilhafterweise nicht
benötigt,
weil das Modem in unterschiedlichen Frequenzraten in Übereinstimmung
mit den Frequenzmultiplex-Verfahren sendet und empfängt.
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Gemäß noch einem
anderen beispielhaften Aspekt der vorliegenden Erfindung passt das ADSL-Modem
die Übertragungsraten
gemäß den Fehlern
an, die an der digitalen Teilnehmerleitung empfangen werden. Das
ADSL arbeitet gemäß einem
Zustandsdiagramm, wobei die Datenrate in Reaktion auf Fehlersignale
verringert wird und erhöht wird,
wenn ein mittlerer quadratischer Fehler unterhalb einer Schwelle
ist. Das ADSL-Modem überwacht
entsprechend Fehlersignale, um in einer optimalen Datenrate zu senden
und zu empfangen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Weiteren mit Bezug auf die angefügten Zeichnungen
beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen
und wobei
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines ADSL-Kommunikationssystems gemäß dem Stand
der Technik ist;
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2 ein
schematisches Blockdiagramm eines Kommunikationssystems gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist, wobei das Kommunikationssystem ein
DSL-Modem gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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3 ein
detaillierteres schematisches Blockdiagramm des DSL-Modems ist,
das in 2 dargestellt ist, wobei das DSL-Modem eine Steuerungsschaltung
gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung umfasst;
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4 ein
detaillierteres schematisches Blockdiagramm der Steuerungsschaltung
ist, die in 3 dargestellt ist; und
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5 ein
Zustandsdiagramm ist, das ein Beispiel für den Betrieb des DSL-Modems
zeigt, das in 3 dargestellt ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
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Bezug
nehmend auf 2 umfasst ein DSL-Kommunikationssystem 50 eine
Twisted-Pair-Teilnehmerleitung 52 aus Kupfer, ein Kunden-
oder Wohnungs-DSL-Modem 54, ein zentrales Büro-DSL-Modem 56 und
einen Band-Signalteiler 58. Die Teilnehmerleitung 52 ist
eine lokale Schleife, wie etwa ein Twisted-Pair aus American-Wire-Gauge (AWG)
24- oder 26-Kupferdrähten, die
ein zentrales Büro 60 und
eine Wohnung 62 verbindet. Die Wohnung 62 kann
ebenfalls ein Bürogebäude oder
eine andere Einrichtung sein. In gleicher Weise kann das zentrale
Büro 60 jede
Einrichtung sein, die mit einem Provider von Telefondiensten verbunden
ist.
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Das
DSL-Modem 56 ist an ein Daten-Netzwerk 64 angeschlossen.
Der Signalteiler 58 hat einen Signaleingang 66,
der an die Teilnehmerleitung 52 angeschlossen ist, einen
Hochfrequenzausgang 68, der an das DSL-Modem 56 angeschlossen
ist, und einen Niederfrequenzausgang 70, der an einen Telefonschalter 72 angeschlossen
ist. Der Telefonschalter 72 ist an ein POTS-Netzwerk 74 angeschlossen. Das
DSL-Modem 56, der Signalteiler 58 und der Telefonschalter 72 sind
vorzugsweise in dem zentralen Büro 60 angeordnet.
Alternativ kann der Signalteiler 58 als Teil des DSL-Modems 56 in
diesem enthalten sein (z. B. ist das DSL-Modem 56 als ein
In-line-Bauteil zwischen der Teilnehmerleitung 52 und dem Schalter 72 vorgesehen).
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In
der Wohnung 62 können
ein oder mehrere Telefone 80, ein analoges Faxgerät 81 und
ein analoges Modem 82 direkt an die Teilnehmerleitung 52 angeschlossen
werden, wie es aus dem Stand der Technik gut bekannt ist. Die Telefone 80 können jedes
herkömmliche
Kommunikationsgerät
sein, umfassend Anrufbeantworter, die an die Teilnehmerleitung 52 angeschlossen
werden können,
um verschiedene POTS-Funktionen bereitzustellen.
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Das
DSL-Modem 54 ist direkt an die Teilnehmerleitung 52 an
einem Datenanschluss, Eingang/Ausgang oder Teilnehmerleitungszugang 55 angeschlossen.
Das DSL-Modem 54 ist außerdem an einen Computer 84 angeschlossen.
Alternativ kann das DSL-Modem 54 an andere Geräte (nicht dargestellt)
angeschlossen sein wie ein Netzwerkserver oder andere Kommunikations-
oder Computergeräte.
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Im
Unterschied zu herkömmlichen
ADSL- oder DSL-Kommunikationssystemen,
wie das System 10, das unter Bezug auf 1 beschrieben
worden ist, benutzt das DSL-Modem 54 keinen Signalteiler
zwischen dem Modem 54 und der Teilnehmerleitung 52 und
zwischen den Telefonen 80 und der Teilnehmerleitung 52.
Das DSL-Modem 54 benutzt in vorteilhafter Weise digitale
Signalverarbeitungsverfahren, um sich an variierende Teilnehmerleitungs-Charakteristika
anzupassen, die durch analoge Gerätschaften verursacht werden
wie Telefone 80, Geräten 81 und
Modems 82, wodurch die Notwendigkeit für einen Signalteiler in der
Wohnung 62 entfällt.
Das DSL-Modem 54 kann gleichzeitig mit den Telefonen 80,
dem Gerät 81 oder
dem analogen Modem 82 in Betrieb sein.
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Das
DSL-Modem 54 umfasst in bevorzugter Weise einen Teilnehmerleitungszugang 55,
der Teil einer Standard-Steckverbindung
ist, wie eine RJ11-Wandbuchse, und ist an die Teilnehmerleitung 52 ähnlich zu
herkömmlichen
Telefonen 80 und analogen Modems 82 angeschlossen.
Der Zugang 55 ist vorzugsweise ein Zwei-Kabel-Anschluss.
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Das
Modem 54 kann als ein internes Bauteil in einem Computer 84,
wie auf einer PCI-Karte, vorgesehen sein oder als ein externes Bauteil.
Vorzugsweise ist das Modem 54 ein internes Bauteil, so
dass Hochgeschwindigkeitsübertragungen
zwischen dem Modem 54 und dem Computer 84 nicht
durch serielle Ports verlangsamt werden, die mit dem Computer 84 verbunden
sind. Als ein externes Bauteil kann das Modem 54 über einen
Drucker-Port oder
einen universellen seriellen Bus (USB) an den Computer 84 angeschlossen
sein. In 3 ist Modem 54 über einen
Datenanschluss 59 an den Computer 84 angeschlossen.
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Das
Modem 54 ist vorzugsweise mit einem digitalen Signalverarbeitungschipsatz
ausgestattet. Andere geeignete Prozessoren können verwendet werden, um Software-Module
laufen zu lassen, um die Operationen zu implementieren, die in der
vorliegenden Anmeldung beschrieben sind. Die Software-Module implementieren
die meisten Aufgaben, die mit dem Modem 54 verbunden sind.
Die Aufgaben umfassen digitales Filtern, Leitungscharakterisierung,
Modulation, Demodulation, Verstärkungssteuerung,
Entzerrung, Initialisierung, Fehlerkorrektur, Textfunktionen und
andere Modem-Erfordernisse.
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Im
Betrieb stellt das Modem 54 Betriebscharakteristika wie
Entzerrungsparameter, Verstärkung und
Datenraten gemäß den Variablen
ein, die mit der Leitung 52 verbunden sind. Das Modem 54 ist
in der Lage, Daten mit 1 Megabit pro Sekunde (Mbps) als Datenrate
zu empfangen, wenn die Leitung 52 ungefähr 12 Kilofuß hat, und
wenn alle Telefone 80 aufgelegt sind. Vorzugsweise ist
in der Gegenwart von mit POTS verbundenen Beeinträchtigungen,
die mit den Telefonen 80 zusammenhängen, die Empfangsdatenrate
(Downstream) nicht schlechter als eine 256 Kbps-Daten-Rate. Das
Modem 54 ist in der Lage, Daten mit einer Datenrate von
wenigstens 100 Kbps zu senden, wenn die Leitung 52 eine
Länge von
12 Kilofuß hat
und wenn alle Telefone 80 aufgelegt sind. Die Sendedatenrate
(Upstream) ist in der Gegenwart von mit POTS verbundenen Beeinträchtigungen
vorzugsweise nicht geringer als 64 Kbps. Durch die Benutzung von
geringeren Datenraten als den maximalen ADSL-Datenraten wie 6 Mbps,
kann das Modem 54 weniger teuer hergestellt werden und ist
eher in der Lage, mit POTS verbundenen Beeinträchtigungen zu widerstehen.
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Das
DSL-Modem 56 ist ähnlich
dem DSL-Modem 54. Vorzugsweise ist das Modem 56 jedoch
ein Modem mit geringerer Leistung, um die Leistung, die durch das
zentrale Büro 60 verbraucht wird,
zu minimieren. Zusätzlich
kann das Modem 56 einen Schlaf-Mode haben, so dass keine
wesentliche Leistung durch das Modem 56 verbraucht wird,
wenn nicht auf das Modem 56 zugegriffen wird. Das Modem 56 kann
eine Empfängereinheit
(nicht dargestellt) mit niedrigerem Preis haben, weil die Upstream-Datenraten, wie oben
erläutert,
geringer sind als die Downstream-Datenraten. In dem Schlaf-Mode
sind Prozessoren und andere elektronische Bauteile in dem Modem 56 durch
Verlangsamung oder Stoppen von Taktsignalen innerhalb des Modems 56 in
einen Niedrig-Strom- oder Stromlos-Mode geschaltet. Wenn das Modem 54 in
einem Laptop-Computer benutzt wird, sind Niedrig-Strom-Verfahren auch für das Modem 54 wünschenswert.
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Das
Modem 54 benutzt vorteilhafterweise digitale Signalverarbeitungsverfahren,
um Interferenzquellen zu charakterisieren und zu klassifizieren,
die sowohl zu dem POTS-Bereich des Spektrums von dem DSL-Bereich
des Spektrums gehen als auch von dem POTS-Bereich des Spektrums
zu dem DSL-Bereichs des Spektrums gehen. Das Modem 54 kompensiert
diese Interferenzquellen mit digitalen Signalverarbeitungsverfahren.
Wenn das Telefon 80 z. B. abgenommen wird, tritt eine Impedanz-Veränderung
in der Leitung 52 auf. Das Modem 54 kann Datenraten,
Verstärkungscharakteristika
und Filterparameter anpassen, um die Impedanzveränderung zu kompensieren. Somit
kann das Modem 54 digitale Signalverarbeitungsverfahren
verwenden, um Interferenzen aus POTS-Gerätschaften, wie das Telefon 80,
zu kompensieren. Vorzugsweise können
die digitalen Signalverarbeitungsverfahren schnell an Interferenzquellen
angepasst werden, so dass Übertragungsverzögerungen
für den
Benutzer nicht bemerkbar sind.
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Im
Betrieb übertragen
die DSL-Modems 54 und 56 Signale als Quadratur-Amplituden-modulierte (QAM)
Signale. Die DSL-Modems 54 und 56 übertragen
Daten mit verschiedenen Konstellationsgrößen, die von 4 bis 256 UC-Punkten
reichen. Die Daten werden in Reed-Solomon-Blöcken gesendet, wobei die R-S-Code-Rate
0,941176471 (K/N) ist und N = 68 und K = 64. Alternativ können andere
Werte für
N und K benutzt werden, um die Daten- und Blockraten zu optimieren.
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Das
DSL-Modem 54 sendet Upstream-Signale in einem Niederfrequenzbereich
und empfängt Downstream-Signale
in einem Hochfrequenzbereich in Übereinstimmung
mit Frequenzmultiplexverfahren. Zum Beispiel sendet das Modem 54 vorzugsweise Upstream-Signale
mit einer Trägerfrequenz
zwischen einer unteren Bandkante von 46 kHz und einer oberen Bandkante
von 114 kHz. Das Modem 54 sendet Upstream-Signale mit einer
Leitungsrate (z. B. Bandbreite oder Datenrate) von 136 Kbps für eine Konstellationsgröße von 4
Punkten und mit einer Datenrate von 340 Kbps für eine Konstellationsgröße von 32
Punkten. Das Modem 56 empfängt die Upstream-Signale mit
denselben Raten.
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Das
DSL-Modem 56 sendet Downstream-Signale mit einer Trägerfequenz
zwischen einer unteren Bandkante von 265,5 kHz und einer oberen Bandkante
von 605,5 kHz. Das DSL-Modem 56 sendet Downstream-Signale
mit einer Datenrate von 680 Kbps für eine Konstellationsgröße von 4
Punkten und mit einer Datenrate von 1,7 Mbps für eine Konstellationsrate von
32 Punkten. Das Modem 54 empfängt die Downstream-Signale
mit denselben Raten. Eine Vielzahl von Trägerfrequenzen, wie 342 kHz,
367,5 kHz oder 418,5 kHz, kann zum Senden von Downstream-Information
benutzt werden. Die Verwendung von Frequenz-Multiplexing beseitigt
die Notwendigkeit für
einen Echo-Unterdrücker
(nicht dargestellt) und beseitigt nicht-lineare Effekte der Echo-Unterdrückung.
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Die
Modems 54 und 56 können eine Vielzahl von Protokollen
benutzen, um Upstream- und Downstream-Signale zu senden und zu empfangen. Die
Modems 54 und 56 können zusätzlich einen Hilfskanal in
einem Kontroll-Frequenzband zum Senden von Kontrollinformationen
zwischen den Modems 54 und 56 benutzen. Die Modems 54 und 56 können ebenfalls
verschiedene Fehlerprotokolle benutzen, wie Reed-Solomon-Codierung,
mehrdimensionale Gittercodierung oder andere Protokolle, um eine
höhere
Sicherheit gegenüber
Rauschen und anderen Telefonleitungsbeeinträchtigungen zu erreichen. Gittercodierung
ist ein Verfahren der Vorwärts-Fehlerkorrektur,
wobei jedem Signalelement ein binärcodierter Wert zugewiesen
wird, der die Phase und Amplitude des Elements darstellt. Die Codierung
erlaubt dem Empfängermodem
basierend auf dem Wert des empfangenen Signals zu bestimmen, ob
ein gegebenes Signal mit einem Fehler empfangen wurde.
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Bezug
nehmend auf 3 umfasst das Modem 54 einen
Hochpassfilter 57, der zwischen den Zugang 55,
der an die Teilnehmerleitung 52 angeschlossen ist, und
eine Steuerschaltung 92 gekoppelt ist. Der Hochpassfilter 57 hat
vorzugsweise eine Schwellenfrequenz oberhalb von 4 kHz und unterhalb
der niedrigsten Trägerbandkante
für die
DSL-Signale (z. B. 46 kHz), um ein POTS-Signal daran zu hindern,
das Modem 54 zu erreichen. Die Steuerschaltung 92 umfasst
ein schnelles Neuabstimmungs-Modul
oder -Schaltung 94, einen Fehler-Prozessor 96,
ein Leitungscharakterisierungsmodul oder -schaltung 104 und
einen Equalizer 98. Zusätzlich
ist eine automatische Verstärkungssteuerungsschaltung
(AGC) 102 zwischen dem Hochpassfilter 57 und dem
Equalizer 98 angeordnet.
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Die
Schaltung 102 kann eine analoge Schaltung sein. Alternativ
kann die Schaltung 102 eine digitale Schaltung sein, die in
der Steuerschaltung 92 angeordnet ist, oder eine Hybridanalog-und-digital-Schaltung.
Der Filter 57 kann ein passiver Filter mit einer Schwellenfrequenz
von 10 kHz sein.
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Der
Equalizer 98 ist ein Digitalfilter, durch den Signale zu
der Leitung 52 gesendet werden und von der Leitung 52 empfangen
werden. Der Equalizer 98 kann an einer Empfängerseite
der Steuerschaltung 92, an einer Senderseite der Steuerschaltung 92 oder
an beidem sein. Der Equalizer 98 ist eine adaptive Komponsationsschaltung
für entgegengesetzt wirkende
Verzerrungen in der Leitung 52.
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Der
Equalizer 98 ist vorzugsweise ein Fehlererkennungs-Ausgleicher, der
durch Tap-Koeffizienten bestimmt ist. Der Equalizer 98 ist
durch einen digitalen Signalprozessor (nicht dargestellt) implementiert,
der ein Software-Programm laufen lässt. Im Empfangs-Mode stellt
der Equalizier 98 gefilterte Signale für den Fehlerprozessor 96 sowie
für andere Teile
der Steuerschaltung 92 bereit. Die gefilterten Signale
werden von der Schaltung 92 verarbeitet und an dem Datenanschluss 59 bereitgestellt.
Im Sende-Mode können
andere Filter oder Equalizer Signale filtern oder vorverstärken, die
durch das Modem 54 der Leitung 52 bereitgestellt
werden.
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Der
Equalizer 98 muss konvergiert werden (z. B. abgestimmt
werden), sodass die Anordnung, die mit QAM-Signalen verbunden ist,
passend für eine
Decodierung eingestellt ist. Alternativ kann der Equalizer 98 jedes
digitale oder analoge Bauteil zur Reduzierung von Frequenzverzerrungen,
Phasenverzerrungen oder beidem auf der Teilnehmerleitung 52 durch
das Einführen
von Filterungen sein, um den Unterschied in der Dämpfung,
der Zeitverzögerung oder
beidem bei verschiedenen Frequenzen in dem Sende- und Empfangsspektrum
auszugleichen.
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Die
schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 stellt dem Equalizer 98 Steuerungssignale
(z. B. Tap-Koeffizienten) bereit, um den Equalizer 98 konvergieren
zu lassen und dabei die Verzerrungen in der Leitung 52 auszugleichen.
Die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 bewirkt, dass der
Equalizer 98 in Reaktion auf ein schnelles Neuabstimmungssignal
zur Ratenerhöhung,
das durch den Fehlerprozessor 96 in einer Leitung 97 bereitgestellt
wird, konvergiert. Die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 bewirkt
ebenfalls, dass der Equalizer 98 in Reaktion auf ein schnelles
Neuabstimmungssignal zur Ratenabsenkung konvergiert, das durch den
Fehlerprozessor auf einer Leitung 95 bereitgestellt wird.
Die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 kann Tap-Koeffizienten
benutzen, die durch die Leitungscharakterisierungsschaltung 104 entwickelt
worden sind. Wie unten detaillierter erläutert wird, kann die Schaltung 104 eine
Zahl von Koeffizienten für
bekannte Fehlerbedingungen in einem Flash-Speicher oder anderen
Speicherbauteilen speichern. Alternativ können die Koeffizienten interaktiv
bestimmt werden, wie unten erläutert
wird.
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Der
Fehlerprozessor 96 überwacht
Signale von dem Equalizer 98, um zu bestimmen, ob wesentliche
Fehler in der Übertragung
von Daten in der Leitung 52 auftreten. Wenn wesentliche
Fehler auftreten, wird ein schnelles Neuabstimmungssignal zur Ratenabsenkung
in Leitung 95 bereitgestellt, so dass die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 das
Modem 54 verändert.
Wenn weniger Fehler auftreten und Daten mit einer niedrigeren Datenrate übertragen
werden, wird ein Neuabstimmungssignal zur Ratenerhöhung in
Leitung 97 bereitgestellt, so dass die Schaltung 94 das
Modem 54 verändert,
so dass Daten mit einer höheren
Rate übertragen
werden.
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Als
Teil der Neuabstimmungsoperation führt das Modem 54 eine
Vielzahl von Aufgaben durch, um eine korrekte Datenübertragung
sicherzustellen. Eine Neuabstimmungsoperation für das Mo dem 54 kann
die folgenden Aufgaben umfassen: Wiedererfassung des Timings von
einem entfernten Modem, wie Modem 56, Konvergieren des
Equalizers 98 und Anpassen der Datenrate. Zusätzlich kann
die Neuabstimmungsoperation ebenfalls die Charakterisierung der
Leitung 52 und das Anpassen der automatischen Verstärkungssteuerungsschaltung 102 umfassen. Abhängig von
den Parametern des Modems 54 und der Leitung 52 kann
die Schaltung 94 unterschiedliche Niveaus von Neuabstimmungsoperationen durchführen.
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In
einer langsamen Neuabstimmungs- oder Initialisierungsoperation kann
eine Neuabstimmungsoperation von Initialisierungsvariablen (z. B. Löschen) des
Modems 54 die Wiedererfassung des Timings, die Charakterisierung
der Leitung 52, das Anpassen der Schaltung 102 an
die Initialisierungsvariablen und die Bestimmung einer Datenrate
umfassen. Die Charakterisierung der Leitung 52 kann die
Ausführung
von Leitungscharakterisierungsroutinen durch die Schaltung 104 beinhalten,
wie unten erläutert
wird. Da die Anpassungen an die Schaltung 102 und das Konvergieren
des Equalizers 98 ein interaktiver Prozess ist, können diese
Vorgänge
zeitraubend sein. Die langsame Neuabstimmung kann bis zu 6,5 Sekunden
benötigen.
Nichtsdestotrotz wird sogar in der langsamen Neuabstimmungsoperation verglichen
mit herkömmlichen
Modems Zeit gespart, weil das Modem 54 vorteilhafterweise
nicht einen Echo-Unterdrücker
(nicht dargestellt) benutzt. Der Echo-Unterdrücker muss typischerweise während einer
Neuabstimmungsoperation zurückgesetzt
werden.
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Um
Zeit zu sparen, kann eine schnelle Neuabstimmungsoperation einen
oder mehrere der obigen Schritte weglassen oder die obigen Schritte
ausgehend von vorbestimmten Variablen durchführen (Variable, die anfänglich näher an den
gewünschten Werten
sind, als Initialisierungsvariablen). In einer schnellen Neuabstimmungsoperation
wird der Leitungscharakterisierungsschritt weggelassen und die Schaltungen 102 und 98 werden leicht
angepasst oder von einem gespeicherten Koeffizienten konvergiert.
Zum Beispiel kann gemäß einer
schnellen Neuabstimmungsoperation der mittlere Tap-Koeffizient für den Equalizer 98 bestimmt
werden und die verbleibenden Koeffizienten können basierend auf dem Unterschied
zwischen dem bestimmten mittleren Tap-Koeffizienten und dem vorherigen
mittleren Tap-Koeffizenten
angepasst werden.
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Gemäß einer
anderen schnellen Neuabstimmungsoperation werden vorgespeicherte
Tap-Koeffizienten benutzt, so dass der Equalizer 98 nicht
wesentlich konvergiert werden muss. Die Tap-Koeffizienten werden basierend auf Bedingungen
ausgewählt,
die durch die Schaltung 94 erkannt werden, wie Telefon 80 (2),
das abgenommen wird. Die Anpassung der Verstärkungsschaltung 102 kann
auf einen Bereich beschränkt
werden, um Zeit zu sparen.
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Die
System- und Anwendungsparameter, die mit dem Modem 54 und
der Leitung 52 verbunden sind, können den Umfang der Zeit bestimmen,
der für eine
schnelle Neuabstimmung des Modems 54 benötigt wird.
Zum Beispiel kann eine schnelle Neuabstimmung in einem bestimmten
Umfang von Echtzeit auftreten, wie weniger als 0,5 Sekunden. Eine
schnelle Neuabstimmung innerhalb von 0,5 Sekunden stellt sicher,
dass das Senden von Daten nicht durch merkliche Verzögerungen
beeinflusst ist, wenn das Modem 54 verändert wird. Eine 0,5 Sekunden-Neuabstimmungsoperation
ist eine enorme Verbesserung gegenüber den herkömmlichen
6,5 Sekunden für
Initialisierungsneuabstimmungsoperationen. Alternativ kann die schnelle
Neuabstimmungsoperation in einer wesentlich kürzeren Zeit stattfinden, insbesondere wenn
der Fehlerprozessor 96 und die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 in
der Lage sind, zu bestimmen, welche Veränderungen in der Teilnehmerleitung 52 Fehler
verursacht haben. Die Schaltung 94 kann auf solche Veränderungen
reagieren und auf eine Datenbank oder andere Daten zugreifen, die
Koeffizienten für
den Equali zer 98, Verstärkungsparameter
für Schaltung 102,
Datenraten und andere Kriterien für eine passende Übertragung
von Daten über die
Leitung 52 umfassen. Zum Beispiel kann eine solche Datenbank
auf dem Computer 84 gespeichert werden, der an das Modem 54 angeschlossen
ist (2). Es kann jedoch eine sehr schnelle Neuabstimmungsoperation
stattfinden, wo der Equalizer 98 nicht konvergiert werden
muss und nur die Verstärkung
der Schaltung 102 angepasst zu werden braucht. Somit ist
die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 in der Lage, das
Modem 54 in einer schnellen Weise in Reaktion auf den Fehlerprozessor 96 zu
verändern,
der entdeckt, dass es Fehler in der Übertragung von Daten über die
Teilnehmerleitung 52 gibt.
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Wenn
die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 eine Neuabstimmungsoperation
durchführt, werden
die Datenraten, die mit dem Modem 54 verbunden sind, angepasst,
um die Datenrate zu maximieren, während die Vollständigkeit
der Übertragung beibehalten
wird. Zum Beispiel kann die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 die
Datenrate nach unten anpassen durch Reduzierung der Größe der Konstellation
oder durch Reduzierung der Zeichenrate, wenn der Fehlerprozessor 96 feststellt,
dass eine bestimmte Anzahl von Fehlern auftritt. Der Fehlerprozessor 96 kann
Fehler feststellen, die eine Anpassung des Equalizers 98 erfordern,
wie Tangentialfehler, Radialfehler oder andere Fehler. Der Fehlerprozessor 96 kann
ebenfalls auf Gitter-Codierungsfehler,
Reed-Solomon-Fehler, Pegel von mittleren quadratischen Fehlern und
andere Fehler reagieren. Alternativ kann die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 das
Modem 54 verändern
und die Datenrate durch Erhöhen
der Größe der Konstellation
oder Erhöhen
der Zeichenrate nach oben anpassen, wenn der Fehlerprozessor 96 feststellt,
dass der mittlere quadratische Fehler unterhalb einer Schwelle ist.
Die Schwelle, die zum Vergleich des mittleren quadratischen Fehlers
verwendet wird, wie auch andere Fehler, ist gemäß den Benutzerparametern und
der Datenrate veränderbar.
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Die
Leitungscharakterisierungsschaltung 104 kann eine Vielzahl
von Operationen durchführen, um
die Leitung 52 zu charakterisieren für die Entwicklung von Tap-Koeffizienten
für den
Equalizer 98 und von anderen Parametern des Modems 54.
Die Leitungscharakterisierungstests können durchgeführt werden,
wenn das Modem 54 in der Initialisierung, in einem Ruhezustand
oder in einem Nicht-Ruhezustand ist. Gemäß einem Leitungscharakterisierungstests
werden Töne
oder Testmuster über
die Leitung 52 gesendet gemäß einem Testprotokoll. Die
Modems 54 und 56 arbeiten zusammen, um die Charakteristika
der Leitung 52 basierend auf den empfangenen Tönen oder
Testmustern zu bestimmen. In einem Nicht-Ruhezustand können die
Testmuster während der
Zeit gesendet und analysiert werden, in der der Benutzer Übertragungen
aus dem Internet erwartet. Weiter kann ein separater Kontrollkanal
benutzt werden, um die Kontrollinformation zu senden, die notwendig
ist, um die Leitung 52 zu charakterisieren.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die Schaltung 104 in einen Lern-Mode übergehen und
die Leitung 52 unter einer Vielzahl von Bedingungen analysieren.
Während
sie in dem Lern-Mode
ist, kann der Benutzer das Telefon 80 (2)
abnehmen in Reaktion auf Instruktionen, die durch die Software auf
dem Computer 84 erzeugt worden sind. Das Modem 54 kann
die Leitung 52 während
dieser besonderen Bedingungen charakterisieren. Koeffizienten für den Equalizer 98 können für solche
Bedingungen erzeugt und für
eine schnelle Neuabstimmungsoperation gespeichert werden. Noch weiter
kann die Schaltung 104 Leitungstestoperationen ähnlich denen
des V.34-Standards durchführen.
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In
noch einem anderen Ausführungsbeispiel kann
ein Echo-Unterdrücker (nicht
dargestellt) auf der Senderseite des Modems 54 benutzt
werden, um die gesendeten Signale in dem gesendeten Frequenzspektrum
zu entfernen. Die Steuerschaltung 92 kann die Charakteristika
in dem gesendeten Frequenzspektrum von Leitung 52 analysieren.
Diese Analyse kann während
eines Nicht-Ruhezustandes durchgeführt werden. Der Teils des Equalizers 98 auf der
Senderseite kann gemäß der Analyse
angepasst werden, um die gesendeten Signale vorzuverzerren oder
vorzuverstärken.
Digitale Frequenzverarbeitungsverfahren können ebenfalls verschiedene
Fehlersignalanalysen, Korrekturen und Manipulationen umfassen, um
zu bestimmen, wann eine schnelle Neuabstimmung notwendig ist, sowie
Verfahren zum schnellen Konvergieren eines Equalizers, der mit dem
Modem 54 verbunden ist.
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Bezug
nehmend auf 4 umfasst der Fehlerprozessor 96 ein
Reed-Solomon-Decoder 120, einen Mittlerer-Fehlerquadrat-Rechner 122 und
einen Gitter-Decoder 124. Der Reed-Solomon-Decoder 120 analysiert
Rahmen von Daten, die von dem Fehlerdecoder 124 bereitgestellt
werden, und bestimmt, ob ein Rahmenfehler auftritt und ob Fehler
in dem Rahmen auftreten. Der Reed-Solomon-Decoder 120 kann
Fehler korrigieren, wie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Alternativ
kann der Rechner 122 durch andere Systeme ersetzt werden,
die eine Angabe eines Signal-zu-Rausch-Verhältnisses bereitstellen können.
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Der
Reed-Solomon-Decoder 120, der Rechner 122 und
der Gitter-Decoder 124 stellen ein schnelles Neuabstimmungssignal
zur Absenkung bereit, wenn Fehlerbedingungen anzeigen, dass die Datenrate
abgesenkt werden sollte. Die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 führt eine
schnelle Neuabstimmungsoperation durch und senkt die Datenrate in
Reaktion auf das schnelle Neuabstimmungssignal zur Ratenabsenkung
am Eingang 95 ab. Im Gegensatz dazu erhöht die schnelle Neuabstimmungsschaltung 94 die
Datenrate und führt
eine schnelle Neuabstimmung durch, wenn der Mittlerer-Fehlerquadrat-Rechner 122 ein
schnelles Neuabstimmungssignal zur Ratenerhöhung am Eingang 97 bereitstellt.
Somit erhöht
oder senkt das Modem 54 automatisch seine Datenrate, um
genaue Übertragungen
mit hoher Geschwindigkeit in der Gegenwart von POTS-bedingten Störungen beizubehalten.
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Obwohl
die Datenraten, die mit den Modems 54 und 56 verbunden
sind, etwas niedriger als die maximalen Datenraten sind, die mit
herkömmlichen ADSL-Systemen
verbunden sind, sind diese Datenraten jedoch wesentlich größer als
herkömmliche analoge
Modemkapazitäten.
Die niedrigeren Datenraten ermöglichen
den Modems 54 und 56, kleinere Konstellationsgrößen und
Frequenzmultiplexing zu verwenden sowie mit POTS verbundenen Störungen zu
widerstehen.
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Digitale
Signalverarbeitungstechniken können
schnelle Neuabstimmungsoperationen umfassen, wo das Modem an sich
verändernde
Teilnehmerleitungsverfahren verursacht durch POTS-Betrieb angepasst
wird. Solche Anpassungen können die
Anpassung der automatischen Verstärkungssteuerungsschaltung 102,
das Konvergieren des Equalizers 98 und Fehlerverarbeitung
umfassen. Weiter können
digitale Signalverarbeitungsverfahren Leitungscharakterisierungsverfahren
umfassen, die durch die Schaltung 104 (3)
durchgeführt
werden.
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Bezug
nehmend auf 5 wird der Betrieb des Modems 54 unter
Bezug auf 2 bis 5 beschrieben.
Die 5 ist ein Zustandsdiagramm, das schnelle Neuabstimmungsoperationen
für das
Modem 54 zeigt. Das Modem 54 stellt vorzugsweise
immer die höchste
mögliche
Datenrate auf Leitung 52 zur Verfügung gemäß einer ratenadaptiven digitalen Teilnehmerleitungstechnik.
Das Modem 56 sollte die Fähigkeit haben, eine maximale
Downstream-Datenrate einzustellen, sodass die Telefongesellschaft
die maximale Downstream-Datenrate beschränken kann, um die Bevorteilung
von Teilnehmern zu vermeiden, die nahe bei dem Büro 60 leben. Gemäß dieser
Technik passen die Modems 54 und 56 ständig die
Datenraten an, um ein maximales Datenratenpotential in der Teilnehmerleitung 52 (2)
zu erreichen.
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In 5 kann
das Modem 54 (2) in einem Start-up-Zustand 100,
einem Ruhezustand 102, einem Daten-Mode-Zustand 104,
einem schnellen Neuabstimmungszustand zur Ratenreduzierung 106 und
einem schnellen Neuabstimmungszustand zur Ratenerhöhung 108 sein.
Wenn das Modem aus oder im Ruhezustand ist, geht es aus dem Ruhezustand 102 in
den Start-up-Zustand 100 über, wenn es ein Start-up-Befehl
empfängt.
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In
dem Start-up-Zustand 100 wird das Modem 54 initialisiert.
Während
der Initialisierung wird das Timing von einem entfernten Modem,
wie Modem 56, erfasst, die automatische Verstärkungsschaltung 102 wird
angepasst, der Equalizer 98 wird konvergiert, die Trägerphase
wird festgelegt, die Leitung 52 wird charakterisiert und
eine Datenrate wird ausgewählt.
Wenn der Start-up erfolgreich abgeschlossen ist, schreitet das Modem 54 in
den Daten-Mode-Zustand 104 fort, wo Daten über die
Teilnehmerleitung 52 übertragen
werden.
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Wenn
Daten mit der Datenrate übertragen werden,
die während
des Start-up-Zustandes 100 ausgewählt wurde, werden Fehlersignale
von dem Fehlerprozessor 92 entsprechend überprüft. Wenn die
Fehlersignale innerhalb eines akzeptierbaren Pegels sind, wird das
Modem 54 in dem Daten-Mode-Zustand 104 gehalten.
Wenn die Fehlersignale jedoch über
einem bestimmten Pegel sind, geht das Modem 54 in den schnellen
Neuabstimmungszustand zur Ratenreduzierung 106 über. Im
Zustand 106 reduziert das Modem 54 die Datenrate,
passt die automatische Steuerungsschaltung 102 an, erfasst das
Timing neu und konvergiert den Equalizer 98. Vorzugsweise
wird der Equalizer 98 von gespeicherten Koeffizientenwerten
neuabgestimmt, um den Zeitaufwand, der für die Neuabstimmung benötigt wird,
zu reduzieren. Alternativ kann in einen anderen Mode (nicht dargestellt) übergegangen
werden, wo nur die automatische Verstärkungssteuerung 102 (3)
ange passt wird und die Datenrate nicht verändert wird, um die Fehler auszugleichen.
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Im
Zustand 106, wenn die schnelle Neuabstimmung fehlschlägt, wird
eine weitere schnelle Neuabstimmung versucht. Wenn mehr als zwei schnelle
Neuabstimmungsversuche fehlschlagen, kehrt das Modem 54 in
den Start-up-Zustand 104 zurück. Wenn das Start-up fehlschlägt, kehrt
das Modem wie in der Initialisierung in den Ruhezustand 102 zurück.
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Wenn
die schnelle Neuabstimmungsoperation erfolgreich beendet ist, kehrt
das Modem 54 in den Daten-Mode-Zustand 104 zurück und überträgt weiter
Daten mit einer geringeren Datenrate. Die Datenrate kann schrittweise
angepasst werden oder mit anderen Beziehungen. Wenn die Fehler durch
bekannte POTS-Aktivitäten verursacht
sind, können
z. B. besondere Datenraten gewählt
werden, von denen bekannt ist, dass sie während dieser Aktivität arbeiten.
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Im
Zustand 104, wenn das Mittlere-Quadratische-Fehler-Signal, das von dem
Mittlerer-Fehlerquadrat-Rechner 122 bereitgestellt wird,
unterhalb einer Schwelle ist, geht das Modem 54 in den
schnellen Neuabstimmungszustand zur Ratenerhöhung 108 über. Das
Modem 54 wird in dem Zustand 108 ähnlich zum
Zustand 106 neuabgestimmt mit dem Unterschied, dass die
Datenrate erhöht
wird. Wenn die schnelle Neuabstimmungsoperation erfolgreich abgeschlossen
ist, geht das Modem vom Zustand 108 zum Zustand 104 über und
setzt die normalen Datenübertragungsoperationen
mit einer schnelleren Rate fort. Wenn die schnelle Neuabstimmungsoperation
in dem Zustand 108 fehlschlägt, geht das Modem 54 in
den Zustand 106 über
und führt
eine schnelle Neuabstimmungsoperation zur Ratenreduzierung durch.
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Während die
gegebenen detaillierten Zeichnungen und speziellen Beispiele bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschreiben, ist es klar, dass diese
nur zum Zwecke der Beschreibung sind. Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung
ist nicht auf die offenbarten genauen Details und Bedingungen beschränkt. Obwohl QAM-Signale
und Frequenz-Multiplexing benutzt wird, können z. B. andere Protokolle
implementiert werden. Obwohl Parameter, die auf eine schnelle Neuabstimmungsoperation
bezogen sind, erläutert werden,
kann die schnelle Neuabstimmungsoperation ebenfalls eine Vielzahl
von Schritten zur Sicherstellung der Integrität des Datenkanals bei hohen
Datenraten umfassen. Verschiedene Änderungen können an den offenbarten Details
vorgenommen werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen,
der durch die angefügten
Ansprüche
bestimmt wird.