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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Synchronisieren
einer Kommunikation von Frame-Daten über asynchrone Basisstationen
in einem zellularen Kommunikationssystem, wie z. B. einem CDMA-System
(Codemultiplex-Vielfachzugriff). Das Synchronisationsverfahren wird
kontinuierlich durchgeführt,
aber insbesondere bei einem Verbindungsaufbau und während einer
Ausführung
einer weichen (Gesprächs-)-Umschaltung.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Anordnung zum Durchführen des
oben angegebenen Verfahrens.
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STAND DER
TECHNIK
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Heutzutage
gibt es ein größer werdendes
Interesse an einem Verwenden von CDMA- oder Spreizspektrums-Systemen
bei kommerziellen Anwendungen. Einige Beispiele enthalten digitalen
zellularen Funk, Landfunk, Satellitensysteme und innere und äußere persönliche Kommunikationsnetze,
die hierin gemeinsam zellulare Systeme genannt werden.
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CDMA
lässt zu,
dass sich Signale bezüglich sowohl
der Zeit als auch der Frequenz überlagern. Somit
nutzen CDMA-Signale dasselbe Frequenzspektrum gemeinsam. Im Frequenz-
oder Zeitbereich scheint es so zu sein, dass die Mehrfachzugriffssignale übereinander
angeordnet sind.
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Es
gibt eine Anzahl von Vorteilen, die zu CDMA-Kommunikationstechniken gehören. Die
Kapazitätsgrenzen
von CDMA-basierenden zellularen Systemen sind hoch. Dies ist ein
Ergebnis der Eigenschaften eines Breitband-CDMA-Systems, wie beispielsweise
einer verbesserten Interferenzdiversity, einer Sprachaktivitäts-Torsteuerung
und eines Wiederverwendens desselben Spektrums bei einer Interferenzdiversity
bzw. einem Interferenz-Mehrfachempfang.
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Im
Prinzip wird in einem CDMA-System der Informations-Datenstrom, der zu übertragen
ist, einem Datenstrom mit einer viel höheren Rate bzw. Geschwindigkeit überlagert,
der als Signatursequenz bekannt ist. Typischerweise sind die Signatursequenzdaten
binär,
was einen Bitstrom liefert. Eine Art zum Erzeugen dieser Signatursequenz
erfolgt mit einem PN-Prozess
(Pseudorausch-Prozess), der zufällig
erscheint, aber durch einen autorisierten Empfänger wiederholt bzw. kopiert
werden kann. Der Informations-Datenstrom und der Signatursequenzstrom
mit hoher Bitrate werden durch Multiplizieren der zwei Bitströme unter
der Annahme miteinander kombiniert, dass die Binärwerte der zwei Bitströme durch
+1 oder –1
dargestellt sind. Diese Kombination des Signals höherer Bitrate
mit dem Datenstrom niedrigerer Bitrate wird Spreizen des Informations-Datenstromsignals
genannt. Jeder Informations-Datenstrom oder Kanal wird einem eindeutigen Spreizcode
zugeteilt. Das Verhältnis
zwischen der Signatursequenz-Bitrate und der Informations-Bitrate wird
Spreizverhältnis
genannt.
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Eine
Vielzahl von codierten Informationssignalen moduliert einen Funkfrequenzträger, wie
beispielsweise durch QPSK (Quadratur-Phasenumtastung), und werden
gemeinsam als zusammengesetztes Signal bei einem Empfänger empfangen.
Jedes der codierten Signale überlagert
alle der anderen codierten Signale, sowie zu einem Rauschen gehörende Signale
bezüglich
sowohl der Frequenz als auch der Zeit. Wenn der Empfänger autorisiert
ist, dann wird das zusammengesetzte Signal mit einem der eindeutigen
Codes korreliert und das entsprechende Informationssignal kann isoliert
oder decodiert werden.
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Bei
CDMA, der auch DS-CDMA (Direktsequenz-CDMA) genannt wird, um ihn
vom FH-CDMA (Frequenzsprung-CDMA) zu unterscheiden, können die "Informationsbits", auf die oben Bezug
genommen ist, auch codierte Bits sein, wobei der verwendete Code
ein Block- oder Faltungscode ist. Eines oder mehrere Informationsbits
können
ein Datensymbol bilden. Ebenso kann die Signatursequenz oder Verschlüsselungsmaske
bzw. Verwürfelungsmaske
viel länger
sein als eine einzelne Codesequenz, in welchem Fall eine Untersequenz
der Signatursequenz oder der Verschlüsselungsmaske zur Codesequenz hinzugefügt bzw.
addiert wird.
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In
einem zellularen CDMA-Kommunikationssystem hat jede Zelle mehrere
Modulator/Demodulator-Einheiten oder Spreizspektrums-Modems. Jedes Modem
besteht aus einem digitalen Spreizspektrums-Sendemodulator, wenigstens
einem digitalen Spreizspektrums-Datenempfänger und einem Suchempfänger. Jedes
Modem bei der Basisstation BS kann einer mobilen Station zugeordnet
sein, wie es nötig
ist, um Kommunikationen mit der zugeordneten mobilen Station MS
zu ermöglichen.
In vielen Fällen sind
viele Modems zur Verwendung verfügbar,
während
andere gerade aktiv beim Kommunizieren mit jeweiligen mobilen Stationen
sein können.
Ein weiches (Gesprächs-)Umschaltschema
wird für
ein zellulares CDMA-Kommunikationssystem verwendet, wobei ein neues
Basisstationsmodem einer mobilen Station zugeordnet wird, während das
alte Basisstationsmodem damit fortfährt, den Anruf zu bedienen. Wenn
die mobile Station im Übergangsbereich
zwischen den zwei Basisstationen angeordnet ist, kommuniziert sie
mit beiden Basisstationen. Gleichermaßen kann dann, wenn eine Basisstation
für mehr
als einen geografischen Sektor verantwortlich ist, eine (Gesprächs-)Umschaltung
zwischen unterschiedlichen Sektoren ausgeführt werden, die zur selben
Basisstation gehören.
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Wenn
beispielsweise Kommunikationen einer mobilen Station mit einer neuen
Basisstation oder einem neuen Sektor aufgebaut werden, hat die mobile
Station gute Kommunikationen mit der neuen Zelle oder dem neuen
Sektor, wobei die alte Basisstation/das alte Modem nicht damit fortfährt, den
Anruf zu bedienen. Diese weiche (Gesprächs-)Umschaltung ist im Wesentlichen
eine Durchführen-Vor-Abbruch-Vermittlungsfunktion.
Die mobile Station bestimmt die beste neue Basisstation oder den
besten neuen Sektor, zu welcher zu welchem Kommunikationen von einer
alten Basisstation oder einem alten Sektor zu übertragen bzw. zu transferieren
sind. Obwohl es bevorzugt ist, dass die mobile Station die (Gesprächs-)Umschaltungsanfrage
initiiert und die neue Basisstation bestimmt, können Entscheidungen über einen
(Gesprächs-)Umschaltungsprozess
wie in herkömmlichen
zellularen Telefonsystemen durchgeführt werden, wobei die Basisstation
bestimmt, wenn eine (Gesprächs-)Umschaltung
geeignet sein kann und über
die Systemsteuerung Nachbarzellen oder Sektoren anfragt, nach dem
Signal einer mobilen Station zu suchen. Die Basisstation, die das
stärkste Signal
empfängt,
wie es durch die Systemsteuerung bestimmt wird, nimmt dann die (Gesprächs-)Umschaltung
an.
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Im
zellularen CDMA-Kommunikationssystem sendet jede Basisstation normalerweise
ein Pilot-Trägersignal
in jedem ihrer Sektoren. Dieses Pilotsignal wird durch die mobilen
Stationen zum Erhalten einer anfänglichen
Systemsynchronisierung und zum Liefern einer robusten Zeit, einer
Frequenz- und Phasenverfolgung der von der Basisstation gesendeten Signale
während
einer so genannten Luftschnittstellen-Chip-Synchronisationsphase
verwendet. Der RNC (Funknetz-Steuerknoten) behält seine Synchronisation mit
dem PSTN (öffentlichen
Fernsprechwählnetz)
bei.
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Eine
aktive Gruppe für
eine spezifische mobile Station ist eine Auflistung von Sektoren, über welche
die mobile Station kommuniziert. Ein Hinzufügen und/oder Fallenlassen von
Sektoren aus der aktiven Gruppe wird ASU (Aktualisierung der aktiven Gruppe)
genannt. Somit kann eine reguläre
(Gesprächs-)Umschaltung
von einer ersten Basisstation (die einen ersten Sektor bedient)
zu einer zweiten Basisstation (die einen zweiten Sektor bedient)
als die aktive Gruppe definiert werden, die vor einer (Gesprächs-)Umschaltung
nur den ersten Sektor enthält und
nach der Umschaltung nur den zweiten Sektor enthält. Eine Umschaltung von der
ersten zur zweiten Basisstation kann natürlich auch als die aktive Gruppe
definiert werden, die ursprünglich
mehrere Sektoren enthält,
und zwar unter anderem den ersten Sektor, aber nicht den zweiten
Sektor, und nach einer Umschaltung enthält die aktive Gruppe mehrere
Sektoren, und zwar unter anderem den zweiten Sektor, jedoch nicht
den ersten Sektor. Weiterhin kann eine Umschaltung entweder zwischen
identischen Frequenzen durchgeführt
werden, nämlich
eine so genannte innere Funkfrequenz-Umschaltung (eine innere RF-HO),
oder zwischen unterschiedlichen Frequenzen, nämlich eine so genannte Zwischen-Funkfrequenz-Umschaltung
(eine Zwischen-RF-HO).
Die genaue Definition einer (Gesprächs-)Umschaltung ist nichtsdestoweniger
irrelevant für
die vorliegende Anmeldung, da die Erfindung nur eine Aktualisierung
einer aktiven Gruppe und insbesondere ein Hinzufügen von einem oder mehreren
Sektoren zur aktiven Gruppe betrifft.
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Die
aktive Gruppe kann auch für
die Aufwärts-
und die Abwärtsstreckenverbindung
für eine bestimmte
mobile Station unterschiedlich sein. Beispielsweise ist es möglich, dass
die aktive Gruppe viele unterschiedliche Sektoren von ein und derselben
Basisstation für
die Aufwärtsstrecke
enthält
und nur einen von diesen Sektoren für die entsprechende Abwärtsstreckenverbindung.
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Während einer
Makrodiversity bzw. eines Makro-Mehrfachempfangs
enthält
die aktive Gruppe Sektoren, die von mehr als einer Basisstation
bedient werden. Eine Makrodiversity muss während einer weichen Umschaltung
verwendet werden, während eine
harte Umschaltung impliziert, dass die aktive Gruppe niemals mehr
als einen Sektor während
der Prozedur enthält.
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Eine
Funkfrequenzsynchronisation wird durch ein Erfassen und ein Auswählen einer
bestimmten Chipsequenz erreicht, welche zu dem stärksten Funkfrequenzträger gehört, der
von der mobilen Station empfangen wird. Dies lässt eine Identifizierung der
Basisstation zu, die "am
besten bedient".
Die Chipsequenz wird Systemzeit genannt, die beispielsweise zum
Einstellen der Luftschnittstellen-Frame-Sendezeit verwendet wird.
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In
einem CDMA-System ist eine Überlagerung
von Zeitschlitzen, wie in TDMA-(Zeitmultiplex-Vielfachzugriffs)-Systemen,
kein Problem, da eine mobile Station kontinuierlich sendet und sich
somit nicht mit anderen mobilen Stationen synchronisieren muss.
Jedoch dann, wenn eine mobile Station bei einer Makrodiversity mit
mehr als einer Basisstation verbunden ist, gibt es eine Notwendigkeit
zum Synchronisieren der Basisstationen in der Abwärtsstrecke
(die auch als die Vorwärtsstrecke
bekannt ist).
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Eine
Makrodiversity in einem CDMA-System kann mit synchronisierten Basisstationen
erreicht werden. Die Basisstationen sind normalerweise mit allen
digitalen Übertragungen
einer Basisstation synchronisiert, die auf eine gemeinsame CDMA-systemweite
Zeitskala bezogen sind, die die GPS-(globales Positioniersystem)-Zeitskala
verwendet, die verfolgbar ist und synchron zu UTC (zur universellen
koordinierten Zeit) ist. Die Signale von allen Basisstationen werden
zum gleichen Zeitpunkt übertragen.
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Zum
Ermöglichen
einer Makrodiversity können,
wie es oben beschrieben ist, die Basisstationen durch eine gemeinsame
Zeitreferenz, nämlich
GPS, synchronisiert werden. Daher sind die von den Basisstationen
gesendeten bzw. übertragenen
Signale bezüglich
der Zeit synchronisiert. Jedoch kommen die Signale aufgrund von
unterschiedlichen Ausbreitungsverzögerungen in den Strecken zu
unterschiedlichen Zeitpunkten bei der mobilen Station an. Normalerweise
wird in CDMA-Systemen ein Rake-Empfänger zum Handhaben einer Zeitdispersion
verwendet, und die Makrodiversity kann als Zeitdispersion von den
Empfängern
aus gesehen werden. Das Prinzip des Rake-Empfängers besteht im Sammeln der Energien
von unterschiedlichen Pfaden und im Kombinieren von ihnen, bevor
eine Bit-Entscheidung durchgeführt
wird.
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Verfahren
zum kontinuierlichen Überwachen von
Parametern einer Verzögerung
zwischen zwei Knoten in einem ATM oder einem Frameweitergabe-Netz
sind aus US, A, 5 450 394 bekannt. Spezielle Messzellen enthalten
einen Zeitstempel, der die Zeit anzeigt, zu welcher eine Zelle sendete,
und einen Verzögerungs-
bzw. Laufzeitwert, der eine Differenz zwischen Empfangs- und Sendezeiten
anzeigt.
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Das
Dokument US, A, 4 894 823 offenbart ein alternatives Verfahren für Zeitstempel-Datenpakete,
die durch ein festes Kommunikationsnetz übertragen werden. Verzögerungen
bzw. Laufzeiten, die durch die Datenpakete in Netzknoten erfahren
werden, werden durch Einfügen
eines Entstehungszeitwerts im Anfangsblock von jedem Paket auf ein
Eintreten in einen Knoten hin und durch Aktualisieren des Zeitwerts
in einer Austrittszeitstempelfunktion, wenn das Paket durch den
Knoten transportiert worden ist, gemessen.
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Ein
Verfahren für
eine Zeitausrichtung von Übertragungen über Abwärtsstrecken
in einem CDMA-System ist in WO, A1, 94/30024 offenbart. Signale
für eine
spezifische zellulare Anrufverbindung werden dadurch synchronisiert,
dass eine mobile Station zuerst die Zeitdifferenz zwischen dem Signal
der verbundenen Basisstation und einem Signal einer Mikrodiversity-Kandidatenbasisstation
misst. Diese Messung wird als zweites zum Netz übertragen, das schließlich eine
Differenz kompensiert und die Basisstationen synchronisiert, so
dass eine (Gesprächs-)Umschaltung
durchgeführt
werden kann, wobei keine Daten während
der Prozedur verloren werden.
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US
A 5 450 394 und US A 4 894 823 stellen Lösungen zum Abschätzen von Übertragungsverzögerungen
in Framedaten-Kommunikationssystemen zur
Verfügung.
Jedoch lehren die Dokumente nicht, wie eine synchronisierte Kommunikation
zwischen mehreren Basisstationen und einer spezifischen mobilen
Station trotz dieser Verzögerungen
zu erreichen ist.
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Gemäß WO A1
94/30024 ist ein Verfahren zum Erreichen einer Zeitausrichtung von Übertragungen über Ablaufstrecken
in einem CDMA-System bekannt. Nichtsdestoweniger gibt es keine Lösung dafür, wie diese Übertragungen
gesteuert werden sollten, wenn die Laufzeitdifferenzen zwischen
Signalen, die von unterschiedlichen Basisstationen übertragen werden,
die Dauer von einem halben Datenframe übersteigen.
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EP-0
437 835 A1 zeigt ein Telekommunikationssystem, bei welchem die TDMA-Frames
für unterschiedliche
Zeitverzögerungen
synchronisiert werden, indem die Zeitverzögerung zwischen unterschiedlichen
Basisstationen eingestellt wird. Dies wird durch Verwenden eines
Synchronsignalgenerators gelöst,
der einen Rücksetzpuls
zum Rücksetzen der
TDMA-Generatoren der unterschiedlichen Basisstationen überträgt. Dieser
Rücksetzpuls
wird danach in einer Schleife zurück zur Steuerstation geführt, wo
eine Zeitverzögerung
zwischen der Steuereinheit und den verschiedenen Basisstationen
bestimmt wird. Eine Zeitverzögerungs-Einstelleinheit stellt
die Zeitverzögerung
des Rücksetzpulses
ein. Jedoch kompensiert diese frühere
Lösung
nur jeden Frame bezüglich
Zeitverzögerungen,
berücksichtigt aber
nicht die aktuelle Nummerierung der Datenframes.
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Die
veröffentlichte
PCT-Anmeldung WO94/30024 beschreibt ein Makrodiversitysystem, bei
welchem eine Synchronisieren durch Messen der Zeitdifferenz zwischen
der angeschlossenen Basisstation daheim und der Ziel-Basisstation
durch die mobile Station erhalten wird. Das Ergebnis wird zum Netzwerk
gesendet und wird zum Ausrichten der Frames der Basisstationen daheim
und am Ziel verwendet, um dadurch eine Synchronisation zu erhalten. Obwohl
diese Synchronisation auf einer Anruf-für-Anruf-Basis durchgeführt wird,
wird keine spezifische Datenframe-Nummerierung verwendet.
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OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Synchronisationsfehler
zwischen Informationsframes, die zu einer spezifischen mobilen Station
von zwei oder mehreren asynchronen Basisstationen oder Sektoren
gesendet werden, zu minimieren. Mit asynchron ist hier gemeint,
dass eine Phasendifferenz zwischen Signalen zugelassen ist, die von
wenigstens zwei unterschiedlichen Basisstationen gesendet werden,
und dass die Takteinheiten in unterschiedlichen Basisstationen nicht
miteinander verriegelt sind.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht im Vermeiden, dass man sich
auf einen Empfänger einer
externen Zeitreferenz in jeder asynchronen Basisstation verlassen
muss, um die Synchronisationsanforderungen während einer Aktualisierung
der aktiven Gruppe für
eine mobile Station zu erfüllen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht im Minimieren der Notwendigkeit
zur Pufferung in asynchronen Basisstationen, die gleichzeitig Informationsframes
von einer spezifischen mobilen Station empfangen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht im Entspannen der Notwendigkeiten
zum Puffern in mobilen Stationen und dadurch im Reduzieren der Komplexität der mobilen
Stationen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht im Minimieren der durchschnittlichen
Rundlaufverzögerung,
die in zellularen Funk-Kommunikationssystemen und insbesondere in
einem CDMA-Kommunikationssystem
erfahren wird. Mit Rundlaufverzögerung ist
hier die Gesamtzeit gemeint, die es für eine hypothetische Nachricht
dauert (im Durchschnitt), von einer Endstelle einer Verbindung zur
anderen und wieder zurückgesendet
werden.
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Diese
Aufgaben werden durch die vorliegende Erfindung gelöst, indem
bestimmte Systemframe-Zählerzustände in einem
zentralen Knoten im System – einem
Funknetz-Steuerknoten – erzeugt werden,
der mit einer oder mehreren Basisstationen verbunden ist. Entsprechende
lokale Frame-Zählerzustände werden
in jeder Basisstation im System erzeugt. Eine aktuelle Abtastung
des Systemframe-Zählerzustands
wird regelmäßig vom
Funknetz-Steuerknoten
zu seinen angeschlossenen Basisstationen ausgesendet, um jeden lokalen
Frame-Zähler
mit dem Systemframe-Zählerzustand
zu synchronisieren, welcher als Frame-Nummerierungsreferenz innerhalb
des zellularen Funk-Kommunikationssystems
fungiert.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Verfügung gestellt,
um regelmäßig einen
Systemframe-Zählerzustand
von einem zentralen Knoten zu seinen angeschlossenen Basisstationen
zu senden. Jede der Basisstationen stellt ihre lokalen Frame-Zählerzustände so ein,
dass sie alle mit dem Systemframe-Zählerzustand ausgerichtet sind.
Eine Synchronisation von Datenpaketen, die über die Basisstationen kommuniziert
werden, wird dann durch Senden von einem Paket pro Datenframe erreicht,
das gemäß einem
Frame-Zählerzustand
nummeriert ist. Die Frame-Zählerzustände sind
in dem Aufwärtsstreckenabschnitt
einer Verbindung, die lokal in jeder Basisstation erzeugt ist, und im
Abwärtsstreckenabschnitt
der Verbindung, wobei die Frame-Zählerzustände von
den Systemframe-Zählerzuständen im
zentralen Knoten abgeleitet werden, welcher typischerweise ein Funknetz-Steuerknoten
ist.
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Das
obige Verfahren ist hier durch das charakterisiert, was aus dem
Anspruch 1 offensichtlich ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Aufbauen einer Verbindung zwischen einer bestimmten mobilen Station
und wenigstens einer Basisstation zur Verfügung gestellt, welches auf
dem obigen Synchronisationsverfahren basiert. Zuerst wird eine aktive
Gruppe mit wenigstens einem Abwärtsstrecken-
und einem Aufwärtsstreckenkanal
für die
mobile Station definiert. Die Basisstation(en), bei welcher (welchen) solche
Kanäle
zugeteilt werden sollen, wird (werden) durch Pilotsignal-Stärkemessungen
bestimmt, die durch die mobile Station durchgeführt werden. Allgemein sind
alle Sektoren, deren Pilotsignal-Stärkewert eine vorbestimmte Schwelle übersteigt,
Kandidaten für
die aktive Gruppe. Nichtsdestoweniger muss ein Abwärtsstreckenkanal
nicht notwendigerweise in allen diesen Sektoren zugeteilt werden,
und nicht mehr als ein Aufwärtsstreckenkanal
muss jeweils zugeteilt werden. Als zweites wird ein Zeitfortschrittswert
für jeden
Abwärtsstreckenkanal
in der aktiven Gruppe eingestellt. Der Zeitfortschrittswert spezifiziert
einen Offset zwischen einem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal für den Sektor
und den in Frage stehenden Abwärtsstreckenkanal
und wird zu einem Wert ausgewählt,
der in der einheitlichsten Verteilung der Übertragungsbelastung an dem
Netz und den Funk-Betriebsmitteln
im System in Bezug auf die Verbindungen, die gerade in Arbeit sind,
resultiert. Jede Basisstation misst in regelmäßigen Intervallen einen gemeinsamen
Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offset zwischen
ihren lokalen Frame-Zählerzuständen und dem
gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal für jeden
ihrer Sektoren. Die Ergebnisse der Messungen werden zum zentralen
Knoten berichtet. Als einen dritten Schritt wird ein Abwärtsstreckenkanal-Offset durch
Addieren des gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offsets
zu dem Zeitfortschrittswert berechnet. Schließlich wird eine spezifische
Framenummer zu jedem Datenframe auf jedem jeweiligen Abwärtsstreckenkanal
zugeordnet. Die Framenummer zeigt an, in welchem Datenframe ein
bestimmtes Datenpaket, das von dem zentralen Knoten empfangen wird, übertragen
werden soll. Die Datenframes werden gemäß dem Folgenden nummeriert.
Einem anfänglichen
Datenframe wird beginnend bei dem Abwärtsstreckenkanal-Offsetwert
nach dem aktuellen Zustand des lokalen Frame-Zählerzustands eine Framenummer
gleich dem aktuellen Zustand des lokalen Frame-Zählers zugeteilt. Der lokale
Frame-Zähler
wird im Durchschnitt mit einer Skalierungsrate inkrementiert, die
einer Skalierung pro Dauer eines Datenframes entspricht. Jedoch
kann aufgrund von Einstellungen des lokalen Frame-Zählers gemäß Aktualisierungen
von dem Systemframe-Zählerzustand
der lokale Frame-Zähler
temporär eine
Skalierungsrate haben, die entweder etwas höher oder etwas niedriger als
eine Skalierung pro Dauer eines Datenframes ist. Darauf folgend
werden Datenframes Framenummern gemäß ihrer Reihenfolge in Bezug
auf den anfänglichen
Datenframe zugeteilt.
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Ein
Verfahren zum Aufbauen einer Verbindung gemäß diesem Aspekt der Erfindung
ist hier dadurch charakterisiert, was aus dem Anspruch 10 offensichtlich
ist.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Beginnen einer Kommunikation über
wenigstens einen zweiten Sektor mit einer bestimmten mobilen Station,
die bereits Information über
wenigstens einen ersten Sektor kommuniziert, durch Verwenden des
obigen Synchronisationsverfahrens zur Verfügung gestellt. Zuerst wird
ein Frame-Offset zwischen einem Abwärtsstreckenkanal in der aktiven
Gruppe und einem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal eines Kandidatensektors
für eine
ASU durch die mobile Station gemessen. Als zweites wird der Frame-Offsetwert zu einem
zentralen Knoten gerichtet. Als drittes wird der zweite Sektor zur
aktiven Gruppe hinzugefügt.
Als viertes wird ein Zeitfortschrittswert und ein Abwärtsstreckenkanal-Offsetwert
für einen
Abwärtsstreckenkanal
im zweiten Sektor berechnet. Als fünftes wird ein Offset zwischen
den Datenframes, die auf dem Abwärtsstreckenkanal
im zweiten Sektor zu übertragen
sind, und dem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal
für diesen
Sektor gleich dem Zeitfortschrittswert eingestellt. Schließlich wird
eine spezifische Framenummer zu jedem Datenframe auf dem Abwärtsstreckenkanal
im zweiten Sektor zugeteilt. Dies wird ausgeführt durch Zuordnen zu einem anfänglichen
Datenframe, der beginnend ab dem lokalen Frame-Zählerzustand
in der Basisstation, die den zweiten Sektor bedient, plus dem Abwärtsstreckenkanal-Offsetwert
in eine Hälfte
der Dauer eines Datenframes fällt,
eine Framenummer gleich dem folgenden lokalen Frame-Zustand in der
Basisstation die den zweiten Sektor bedient. Jedem darauf folgenden
Datenframe wird dann eine ganzzahlige Inkrementierung der Anfangsnummer
zugeteilt, welche gleich der Reihenfolge eines jeweiligen Datenframes in
Bezug auf den anfänglichen
Datenframe ist.
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Ein
Verfahren zum Beginnen einer Kommunikation über einen zusätzlichen
Sektor, wenn bereits über
einen ersten Sektor kommuniziert wird, gemäß diesem Aspekt der Erfindung
ist hier dadurch gekennzeichnet, was aus dem Anspruch 11 offensichtlich
ist.
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Eine
Anordnung gemäß der Erfindung
zum Kommunizieren von Frameinformation in einem zellularen Funk-Kommunikationssystem
weist einen oder mehrere zentrale Knoten plus eine oder mehrere
Basisstationen auf. Der zentrale Knoten, der typischerweise ein
Funknetz-Steuerknoten ist, weist wiederum eine Master-Zeiteinheit,
eine Master-Steuereinheit
und eine Diversity-(Gesprächs-)Umschalteinheit
auf. Die Master-Zeiteinheit erzeugt Systemframe-Zählerzustände, die
zu den Basisstationen ausgesendet werden, die an dem zentralen Knoten
angeschlossen sind. Die Master-Steuerung
ist eine allgemeine Steuereinheit für den zentralen Knoten. Diese
Einheit bestimmt beispielsweise, wann eine ASU durchzuführen ist.
Weiterhin berechnet sie Zeitfortschrittswerte und Abwärtsstreckenkanal-Offsetwerte, die
dann verwendet werden, wenn Datenframes auf Abwärtsstreckenkanälen nummeriert
werden. Die Diversity-Umschalteinheit
ist verantwortlich zum Handhaben einer gleichzeitigen Kommunikation
mit einer mobilen Station über
mehr als eine Basisstation.
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Die
oben angegebene Anordnung der Erfindung ist hier dadurch gekennzeichnet,
was aus dem Anspruch 22 offensichtlich ist.
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Die
vorliegende Erfindung bietet somit eine Lösung zum Durchführen einer
Aktualisierung einer aktiven Gruppe (z. B. in Zusammenhang mit einer Ausführung einer
weichen (Gesprächs-)Umschaltung)
in einem zellularen Funk-Kommunikationssystem
mit asynchronen Basisstationen, ohne GPS-Empfänger in irgendeiner Basisstation
zu erfordern.
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Die
vorgeschlagene Lösung
stellt auch eine Synchronisierung während eines Verbindungsaufbaus
zu einer asynchronen Basisstation sicher.
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Solche
kleinen Synchronisationsfehler resultieren in niedrigen durchschnittlichen
Rundlaufverzögerungen
im System und lassen zu, dass die Transportverbindungen zwischen
dem Funknetz-Steuerknoten und den Basisstationen asynchron sind,
z. B. ATM-Verbindungen.
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Sie
garantiert auch, dass es keine Frame-Schlupffehler weder in der
Abwärtsstrecke
noch in der Aufwärtsstrecke
einer Verbindung geben wird. Darüber
hinaus können
die Anforderungen für
eine Pufferung in den Basisstationen sowie in den mobilen Stationen
entspannt werden.
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Als
Folge der niedrigen Pufferungsanforderung können mobile Stationen weniger
komplex und mit einfacheren Rake-Empfängern hergestellt werden.
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BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 zeigt ein bislang bekanntes
zellulares CDMA-Funk-Kommunikationssystem,
das an ein festes Kommunikationsnetz angeschlossen ist;
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2 stellt ein bislang bekanntes
Verfahren für
eine Luftschnittstellensynchronisation dar;
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3 erklärt ein Frame-Schlupfproblem, welches
bei dem in 2 visualisierten
Verfahren auftreten kann;
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4 stellt ein Verfahren für eine Luftschnittstellensynchronisation
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung dar;
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5 zeigt ein Ablaufdiagramm über das
erfinderische Verfahren zum Synchronisieren asynchroner Basisstationen;
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6 zeigt ein Ablaufdiagramm über ein Ausführungsbeispiel
des erfinderischen Verfahrens zum Aufbauen einer Verbindung in einem
zellularen Funk-Kommunikationssystem;
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7 zeigt ein Ablaufdiagramm über ein Ausführungsbeispiel
des erfinderischen Verfahrens zum Beginnen einer Kommunikation über einen zweiten
Sektor, während über einen
ersten Sektor kommuniziert wird, in einem zellularen Funk-Kommunikationssystem;
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8 zeigt eine Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Erfindung wird nun detaillierter mit Hilfe der bevorzugten Ausführungsbeispiele
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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In 1 ist ein per se zuvor bekanntes
zellulares CDMA-Funk-Kommunikationssystem 100 gezeigt,
das an ein festes Kommunikationsnetz 10 angeschlossen ist,
wie beispielsweise das PSTN. Natürlich
kann das feste Kommunikationsnetz 10 irgendeine Art von
Netzwerk sein, welches für
den Typ von Daten geeignet ist, die über das zellulare CDMA-Funk-Kommunikationssystem 100 übertragen werden.
Wenn, sagen wir, Paketdaten im CDMA-System 100 kommuniziert
werden, ist das Festnetz 10 vorzugsweise ein PSPDN (paketgeschaltetes öffentliches
Datennetz), wobei ein Netz gemäß dem IP (Internetprotokoll)
arbeitet, ein ATM-Netz oder ein Frameweitergabenetz.
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Ein
Knoten MSC (Funkvermittlungsstelle) verbindet das zellulare CDMA-Funk-Kommunikationssystem 100 mit
dem festen Kommunikationsnetz 10. Der Knoten MSC kann insbesondere
eine so genannte Netzübergangs-
bzw. Gateway-Funkvermittlungsstelle
sein, wenn er eine Verbindung mit einem Kommunikationsnetz außer dem
zellularen CDMA-Funk-Kommunikationssystem 100 hat.
Der Knoten MSC ist über
z. B. ATM-Verbindungen in weiterem Kontakt mit Funknetz-Steuerknoten RNC1
und RNC2, die mit einer oder mehreren Basisstationen BS1, BS2 bzw.
BS3–BS5 über separate
ATM-Verbindungen
verbunden sind. Eine spezielle Verbindung 110 zwischen
den Funknetz-Steuerknoten RNC1 und RNC2 kann auch vorgesehen sein,
welche es möglich
macht, einen Funknetz-Steuerknoten
von dem anderen auf eine Master-Slave-Weise zu synchronisieren,
mit z. B. RNC1 als dem Master und RNC2 als dem Slave. Alternativ
dazu können
alle Funknetz-Steuerknoten RNC1, RNC2 von dem Knoten MSC synchronisiert
werden. Jede Basisstation BS1–BS5
ist verantwortlich für
eine Funkkommunikation in bestimmten geografischen Bereichen, so
genannten Sektoren s11–s16,
s21–s26,
s31–s36, s41–s46 bzw.
s51–s56.
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Ein
bestimmter Sektor wird durch wenigstens einen gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal
identifiziert, der von allen Kanälen
in der Nähe durch
entweder eine spezifische Chipsequenz oder eine spezifische Chipsequenz
in Kombination mit einer bestimmten Frequenz unterschiedlich ist.
Eine mobile Station MS1–MS4
kommuniziert mit einer oder mehreren Basisstationen BS1–BS5 auf
bestimmten Kanälen.
Der Abwärtsstreckenabschnitt von
einer solchen Verbindung wird über
wenigstens einen Abwärtsstreckenkanal
aufgebaut und der Aufwärtsstreckenabschnitt
wird über
einen Aufwärtsstreckenkanal
aufgebaut. Jeder Sektor s11–s56
hat allgemein seine eigene Gruppe von Abwärts- und Aufwärtsstreckenkanälen. Jedoch
ist die Gruppe adaptiv, so dass die enthaltenen Kanäle variiert
werden können.
Wenn eine mobile Station mit Basisstationen über mehr als einen Sektor kommuniziert,
muss sie somit in mehr als einem Abwärtsstreckenkanal zum Decodieren
der Daten, die gerade empfangen werden, abstimmen.
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Eine
erste mobile Station MS1 kommuniziert anfangs mit einer Basisstation
BS2 in einem Sektor s24. Die Übertragung
von Datenpaketen zwischen der mobilen Station MS1 und der Basisstation
BS2 wird durch einen ersten Funknetz-Steuerknoten RNC1 synchronisiert. Wenn
sich die mobile Station MS1 einem anderen Sektor s23 nähert, wächst das gemessene
Pilotsignal für
diesen Sektor s23 stark genug dafür an, dass der Sektor s23 ein
Kandidat für eine
ASU (Aktualisierung einer aktiven Gruppe) wird. Das bedeutet, dass
eine Kommunikation zwischen der mobilen Station MS1 und der Basisstation
BS2 über
den Sektor s23 begonnen werden wird. Die mobile Station MS1 misst
einen Frame-Offsetwert zwischen ihrem aktuellen Abwärtsstreckenkanal
im Sektor s24 und dem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal im
Sektor s23. Das Ergebnis dieser Messung wird dann über die
Basisstation BS2 zum Funknetz-Steuerknoten RNC1 berichtet, wo ein Zeitfortschrittswert
berechnet wird. Der Zeitfortschrittswert wird zum Synchronisieren
eines Abwärtsstreckenkanals
im Sektor s23 mit dem durch die mobile Station MS1 im Sektor s24
verwendeten Abwärtsstreckenkanal
verwendet. Nachdem die zwei Abwärtsstreckenkanäle synchronisiert
worden sind, wird die aktive Gruppe für die Verbindung mit der mobilen
Station MS1 aktualisiert und wird eine Kommunikation mit der Basisstation
BS2 über
den Sektor s23 initiiert.
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Möglicherweise
wird die Kommunikation über
den Sektor s24 getrennt, bevor eine Kommunikation über den
Sektor s23 beendet ist. Jedoch muss dies dann nicht der Fall sein,
wenn sich beispielsweise die mobile Station MS1 wieder dem Sektor
s24 nähert.
Es ist dann gegensätzlich
dazu wahrscheinlicher, dass die Kommunikation über den Sektor s23 zuerst getrennt
wird.
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Eine
zweite mobile Station MS2 baut eine Verbindung mit einer Basisstation
BS1 im Sektor s14 auf. Die zweite mobile Station MS2 führt regelmäßig Messungen
bezüglich
des Frame-Offsets und der Pilotstärke für benachbarte Sektoren zum
Sektor s14 durch und berichtet das Ergebnis über diese Messungen zum Funknetz-Steuerknoten
RNC1 über
die Basisstation BS1. Wenn eine Pilotstärkenmessung anzeigt, dass die
Kommunikation effektiver über
einen anderen Sektor s21 ausgeführt
werden kann und daher dort fortgeführt werden sollte, wird somit
ein Abwärtsstreckenkanal
im Sektor s21 ohne weiteres mit dem aktuellen Abwärtsstreckenkanal
im Sektor s14 der mobilen Station MS2 synchronisiert werden. Jedoch
wird der Sektor s21 durch eine Basisstation BS2 bedient, die unterschiedlich
von der Basisstation BS1 ist, die den Sektor s14 bedient. Die Synchronisation
zwischen Abwärtsstreckenkanälen in den
Sektoren s14 und s21 wird auch durch Berechnen eines Zeitfortschrittswerts
im Funknetz-Steuerknoten RNC1 erreicht. Die aktive Gruppe für die mobile
Station MS2 wird vom Funknetz-Steuerknoten RNC1 aktualisiert und
die Kommunikation wird im Sektor s21 fortgeführt. Die Kommunikation über den
Sektor s14 kann in Abhängigkeit
davon beibehalten werden oder nicht, welchen Pilotstärkewert
die mobile Station MS2 für
den Sektor s21 in Bezug auf einen vorbestimmten Schwellenwert misst,
bei welchem eine ASU durchgeführt
wird.
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Natürlich kann
eine mobile Station MS3 gleichermaßen eine gleichzeitige Kommunikation über mehr
als zwei Sektoren unterhalten, wie beispielsweise s23, s45, s51
und s56, die durch mehr als zwei Basisstationen BS3–BS5 bedient
werden. In einem solchen Fall kann dort, wo alle diese Basisstationen BS3–BS5 mit
demselben Funknetz-Steuerknoten RNC2 verbunden sind, eine Synchronisation
der für die
Kommunikation verwendeten Abwärtsstreckenkanäle gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren erreicht werden. Die genaue Sequenz, in
welcher eine Kommunikation über
einen jeweiligen Sektor s32, s45, s51 und s56 begonnen und beendet
wird, ist dafür
irrelevant, wie eine Synchronisation ausgeführt wird, und ist nur eine
Folge von Pilotstärkemessungen
in Bezug auf den vorbestimmten Schwellenwert zum Durchführen einer
ASU. Somit kann die mobile Station MS3 über alle Sektoren s32, s45,
s51 und s56 während
eines Teils des Anrufs, während des
gesamten Anrufs oder periodisch über
genau einen oder mehrere Sektoren in irgendeiner Kombination davon
kommunizieren.
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Wenn
eine Pilotsignalstärkemessung,
die durch eine mobile Station MS4 berichtet wird, anzeigt, dass
eine Kommunikation über
eine Basisstation BS3 initiiert werden sollte, die mit einem Funknetz-Steuerknoten
RNC2 verbunden ist, der unterschiedlich von dem Funknetz-Steuerknoten
RNC1 ist, mit welchem die aktuell verwendete Basisstation BS1 verbunden
ist, dann ist es wesentlich, dass die beteiligten Funknetz-Steuerknoten RNC1,
RNC2 miteinander synchronisiert sind, um eine Synchronisation der
Abwärtsstreckenkanäle zu erreichen.
Eine solche Synchronisation erfordert eine zentrale Zeitreferenz.
Dies kann auf eine Anzahl von alternativen Arten erreicht werden.
Eine Art besteht im Anordnen eines Referenz-Zeitgenerators in jedem
der Funknetz-Steuerknoten RNC1, RNC2, der dafür sorgt, dass die durch alle
Funknetz-Steuerknoten
RNC1, RNC2 im zellularen Funk-Kommunikationssystem 100 phasengleich
zueinander sind. Eine andere Art besteht darin, dass man einige
(oder alle) Funknetz-Steuerknoten RNC1, RNC2 auf eine Master-Slave-Weise
von einem zentralen Knoten im System 100, wie beispielsweise
dem Gateway-Funkvermittlungszentrum GMSC oder einem spezifischen Master-Funknetz-Steuerknoten
synchronisiert hat. Der Referenz-Zeitgenerator ist vorzugsweise
durch einen GPS- Empfänger gebildet,
aber er kann natürlich
irgendeine Vorrichtung zum Anzeigen der Zeit sein, die eine ausreichende
Genauigkeit hat, wie z. B. ein Atomtakt.
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In 2 ist ein bislang bekanntes
Verfahren für
eine Luftschnittstellensynchronisation in Bezug auf eine ASU dargestellt.
Eine mobile Station in einem ersten Sektor kommuniziert Framedaten
auf einem ersten Abwärtsstreckenkanal
DCH1, z. B. empfängt
Datenpakete in Datenframes auf eine synchronisierte Weise. Der erste
Abwärtsstreckenkanal DCH1
hat einen ersten Zeitfortschrittswert TA1 zu einem ersten gemeinsamen
Abwärtsstrecken-Steuerkanal
CDCH1.
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Wenn
ein gemessener Pilotsignal-Stärkewert
anzeigt, dass eine ASU durchgeführt
werden sollte, wird die mobile Station durch einen Funknetz-Steuerknoten
angewiesen einen Frame-Offset Of12 zwischen
ihrem aktuellen Abwärtsstreckenkanal DCH1
und einem zweiten gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal CDCH2
für einen
zweiten Sektor zu messen, welcher ein Kandidat für die aktive Gruppe ist. Der
gemessene Frame-Offsetwert Of12 wird zum
Funknetz-Steuerknoten berichtet, der einen zweiten Zeitfortschrittswert
TA2 durch Subtrahieren des Frame-Offsetwerts
Of12 von der Dauer Tf eines Datenframes
berechnet, d. h. TA2 = Tf – Of12. Danach wird der zweite Zeitfortschrittswert
TA2 für
eine Kommunikation auf einem zweiten bestimmten Kanal DCH2 im zweiten
Sektor eingestellt. Somit wird eine ASU durchgeführt, nachdem eine Synchronisation erreicht
worden ist. ASU bedeutet in diesem Fall, dass zweite Sektor zur
aktiven Gruppe hinzugefügt wird,
wonach eine Kommunikation auf dem zweiten bestimmten Kanal DCH2
begonnen wird.
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3 zeigt Zeitgabeaspekte
einer bekannten Lösung,
wobei eine Gruppe von Datenpaketen DP(1)–DP(4) von einem Funknetz-Steuerknoten RNC
zu einer ersten bzw. einer zweiten Basisstation BS1 bzw. BS2 gesendet
wird. Eine erste Kopie einer Gruppe von Datenpaketen DP(1)–DP(4) kommt
bei der ersten Basisstation BS1 nach einer ersten Übertragungszeit
t1 an und wird darauf folgend auf einem ersten
Abwärtsstreckenkanal
DCH1 zu einer spezifischen mobilen Station gesendet. Eine zweite
Kopie der Gruppe von Datenpaketen DP(1)–DP(4) kommt bei der zweiten
Basisstation BS2 nach einer zweiten Übertragungszeit t2 an.
Jedoch übersteigt
die Differenz t2 – t1 bezüglich der Übertragungszeit
die Dauer Tf/2 von einem halben Datenframe.
Daher wird die Basisstation BS2, die ihre Signale mehr verzögert als die
andere hat, alle Datenpakete DP(1)–DP(4) in Datenframes fehlerhaft
senden, die um einen Datenframe (oder mehrere, wenn t2 länger als
die Dauer Tf von mehreren Datenframes ist)
zeitlich verschoben auf einem zweiten Abwärtsstreckenkanal DCH2 senden.
Ein so genannter Frame-Schlupf
ist aufgetreten, welcher in einer zerstörerischen Kombination von Signalen
bei der mobilen Station resultiert. Das bedeutet, dass die von der
ersten Basisstation BS1 gesendeten Signale und die von der zweiten
Basisstation BS2 gesendeten Signale bei der mobilen Station bei jedem
gegebenen Zeitpunkt Daten von unterschiedlichen Datenpaketen enthalten
werden, welche typischerweise widersprüchliche Information enthalten. Folglich
wird die mobile Station nicht dazu fähig sein, ein uneindeutiges
Signal durch Kombinieren der Datenframepakete zu decodieren, die
auf den bestimmten Kanälen
DCH1 und DCH2 empfangen werden.
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Das
Frame-Schlupfproblem, das in 3 dargestellt
ist, wird durch die vorliegende Erfindung durch ein Erzeugen von
Systemframe-Zählerzuständen SFC
in jedem Funknetz-Steuerknoten
des zellularen Funk-Kommunikationssystems gelöst. Die Systemframe-Zählerzustände SFC
werden vorzugsweise zu den Basisstationen bei bestimmten oder separaten
Verbindungen, z. B. ATM-Verbindungen, gesendet, um für diese
Signale eine Verzögerung
sicherzustellen, die so konstant wie möglich ist.
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4 stellt die Zeitgabeaspekte
gemäß der Erfindung
dar, wenn Datenpakete in Datenframes DF(1)–DF(4) vom Funknetz-Steuerknoten zu einer mobilen
Station über
einen ersten Sektor gesendet werden, der durch eine erste Basisstation
BS1 bedient wird, welche einen ersten Abwärtsstreckenkanal DCH1 verwenden,
während
einer Übertragung
zu der mobilen Station von Datenframes DF(1)–DF(4) über einen zweiten Sektor initiiert
wird, der durch eine zweite Basisstation BS2 bedient wird, und zwar
unter Verwendung eines zweiten bestimmten Kanals DCH2. Der erste
und der zweite Sektor sind jeweils verbunden mit einem ersten CDCH1
und einem zweiten CDCH2 gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal. Beide
Basisstationen BS1, BS2 messen einen gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offset CCO1,
CCO2 zwischen ihrem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal CDCH1,
CDCH2 und einem lokalen Frame-Zähler
LFCBS1, LFCBS2.
Jede Basisstation BS1, BS2 berichtet regelmäßig ihren gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offset CCO1,
CCO2 zum Funknetz-Steuerknoten
RNC.
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Zum
Beibehalten einer hohen Synchronisationsgenauigkeit bei der Framenummerierung
empfängt
die erste Basisstation BS1 regelmäßig Systemframe-Zählerzustände vom
Funknetz-Steuerknoten und
erzeugt daraus über
ihren lokalen Frame-Zähler LFCBS1 eine synchronisierte erste Reihe von
lokalen Frame-Zählerzuständen LFCBS1(n). Der lokale Frame-Zählerzustand
LFCBS1(n) wird vom Funknetz-Steuerknoten
ausreichend oft aktualisiert, um ihn weniger verschoben gegenüber dem
Systemframe-Zählerzustand
SFC als einen Bruchteil der Dauer Tf eines
Datenframes zu halten, z. B. ein Zehntel der Dauer Tf eines
Datenframes.
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Wie
es in der 4 gesehen
werden kann, gibt es eine geringe Phasenverschiebung zwischen dem
ersten lokalen Frame-Zähler LFCBS1 und dem zweiten lokalen Frame-Zähler LFCBS2.
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Nichtsdestoweniger
stellt das erfinderische Verfahren sicher, dass Datenframes in Bezug
auf eine bestimmte Verbindung, die über die Basisstationen BS1,
BS2 kommuniziert werden, immer miteinander synchronisiert sind.
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Der
erste Abwärtsstreckenkanal
DCH1 hat einen ersten Zeitfortschrittswert TA1 zum ersten gemeinsamen
Abwärtsstrecken-Steuerkanal
CDCH1. Der erste Zeitfortschrittswert TA1 wird bei einem Verbindungsaufbau
auf einen Wert eingestellt, der die bestimmte Verbindung bezüglich der
Zeit optimal einstellt, und zwar unter einem Abzielen auf ein Verteilen der Übertragungsbelastung
auf die Netzwerk-Betriebsmittel zwischen der Basisstation BS1 und
dem Funknetz-Steuerknoten sowie der Funkschnittstelle so einheitlich
wie möglich
in Bezug auf die Verbindungen, die bereits innerhalb des Systems
in Arbeit sind.
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Ein
erster Abwärtsstreckenkanal-Offset DCO1
wird als der Offset CCO1 zwischen dem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal CDCH1 im
ersten Sektor und einem ersten lokalen Frame-Zählerzustand t1(1) plus dem
ersten Zeitfortschrittswert TA1 berechnet, d. h. DCO1 = CCO1 + TA1.
Ein erster Abwärtsstreckenkanal-Offset
DCO1 wird dann verwendet, wenn die Datenframes DF(1)–DF(4) nummeriert
werden. Durch Kompensieren des gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offsets CCO1, CCO2 über den
Abwärtsstreckenkanal-Offset DCO1 wird
eine genaue Framenummernsynchronisation mit den Systemframe-Zählerzuständen SFC
in der Basisstation BS1 erreicht.
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In
der ersten Basisstation BS1 ist jeder Datenframe DF(1)–DF(4) mit
einer bestimmten Framenummer t1(1)–t1(4) aus der ersten Reihe
von lokalen Frame-Zählerzuständen LFCBS1(n) verbunden. Diese Framenummerierung
wird durch Zuordnen einer ersten Framenummer t1(1) gleich dem aktuellen
lokalen Frame-Zählerzustand
zu einem ersten Datenframe DF(1) innerhalb einer Zeit gleich dem
ersten Abwärtsstreckenkanal-Offset
DCO1-Wert des aktuellen lokalen Frame-Zählerzustands LFCBS1(n)
von der ersten Reihe ausgeführt.
Nachfolgende Datenframes DF(2)–DF(4)
werden gemäß ihrer
Reihenfolge in Bezug auf den ersten Datenframe DF(1) durch Inkrementieren
der Framenummer t1(2)–t1(4)
einmal alle Tf Sekunden zu t1(2)–t1(4) nummeriert.
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Wenn
der Funknetz-Steuerknoten angezeigt hat, dass der zweite Sektor
in der aktiven Gruppe enthalten sein soll, wird die mobile Station
durch den Funknetz-Steuerknoten angewiesen, einen Frame-Offsetwert
Of12 zwischen ihrem aktuellen Abwärtsstreckenkanal
DCH1 und dem zweiten gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal CDCH2
zu messen. Der gemessene Wert Of12 wird
dann zum Funknetz-Steuerknoten berichtet, welcher einen zweiten
Zeitfortschrittswert TA2 für
den zweiten Abwärtsstreckenkanal
DCH2 als die Dauer Tf eines Datenframes
minus dem Frame-Offsetwert Of12 berechnet,
TA2 = Tf – Of12.
Darauf folgend wird ein zweiter Abwärtsstreckenkanal-Offset-DCO2-Wert
zu dem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offset CCO2
zu dem zweiten Abwärtsstreckenkanal
DCH2 plus dem zweiten Zeitfortschrittswert TA2 plus einen Faktor
i mal der Dauer Tf eines Datenframes eingestellt,
d. h. DCO2 = CCO2 + TA2 + i·Tf, wobei i eine ganze Zahl ist, die positiv,
negativ oder gleich Null ist, welche zu einem Wert ausgewählt wird,
der den Modulus der Differenz |DCO1 – DCO2|min zwischen
dem ersten DCO1 und dem zweiten DCO2 Abwärtsstreckenkanal-Offset minimiert.
Weiterhin kann zum weiteren Verbessern der Synchronisation zwischen
dem ersten DCH1 und dem zweiten DCH2 Abwärtsstreckenkanal der erste
Abwärtsstreckenkanal-Offset-DCO1-Wert nun erneut
als DCO1 = CCO1 + TA1 berechnet werden, d. h. zu der Summe des letzten gemeinsamen
Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offset-CCO1-Werts,
der von der ersten Basisstation BS1 zum Funknetz-Steuerknoten RNC1
berichtet wird, und dem Zeitfortschrittswert TA1 für den ersten Abwärtsstreckenkanal
DCH1.
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Wie
die erste Basisstation BS1 Systemframe-Zählerzustände vom Funknetz-Steuerknoten empfängt, so
tut dies auch die zweite Basisstation BS2, wo eine synchronisierte
zweite Reihe von lokalen Frame-Zählerzuständen LFCBS2(n) daraus erzeugt wird. Ebenso ist in
der zweiten Basisstation BS2 jeder Datenframe DF(1)–DF(4) verbunden
mit einer bestimmten Framenummer t2(1)–t2(4), welche aus der zweiten
Reihe von lokalen Frame-Zählerzuständen LFCBS2(n) abgeleitet wird. Einem ersten Datenframe
DF(1) wird innerhalb einer Zeit gleich dem zweiten Abwärtsstreckenkanal-Offsetwert
DCO2 des aktuellen lokalen Frame-Zählerzustands LFCBS2(n) aus
der zweiten Reihe eine erste Framenummer t2(1) zugeordnet. Nachfolgende
Datenframes DF(2)–DF(4)
werden gemäß ihrer
Reihenfolge in Bezug auf den ersten Datenframe DF(1) durch Inkrementieren
der Framenummer t2(2)–t2(4)
einmal alle Tf Sekunden zu t2(2)–t2(4) nummeriert.
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Durch
Einstellen des zweiten Abwärtsstreckenkanal-Offsetwerts
DCO2 so, dass der Modulus der Differenz |DCO1 – DCO2|min zwischen
dem ersten DCO1 und dem zweiten DCO2 Abwärtsstreckenkanal-Offset minimiert
wird, wird gewährt,
dass eine aktuelle Datenframenummer t1(2) des ersten Abwärtsstreckenkanals
DCH1 optimal mit einer entsprechenden Datenframenummer t2(1) des
zweiten Abwärtsstreckenkanals
DCH2 ausgerichtet wird. Wenn die Datenframenummerierung auf dem
zweiten Abwärtsstreckenkanal
DCH2 einmal mit der Datenframenummerierung auf dem ersten Abwärtsstreckenkanal
DCH1 synchronisiert worden ist, kann eine Übertragung von Datenframes
DF(1)–DF(4)
zu der mobilen Station auf dem zweiten Abwärtsstreckenkanal DCH2 begonnen
werden.
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Eine
entsprechende synchronisierte Nummerierung von Datenframes wird
natürlich
auf der Basis von Station-zu-RNC- Verbindungen
in dem Aufwärtsstreckenabschnitt
durchgeführt,
d. h. wenn Datenpakete von einer mobilen Station auf einem Aufwärtsstreckenkanal übertragen
werden, und zwar über
einen oder mehrere Sektoren und eine oder mehrere Basisstationen.
Jede Basisstation verbindet dann eine Framenummer mit jedem Datenframe,
der von der Basisstation zu dem Funknetz-Steuerknoten auf dem Aufwärtsstreckenabschnitt übertragen
wird, welche gleich der Framenummer eines entsprechenden Abwärtsstreckenkanals
für diese
bestimmte Verbindung ist.
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Eine
Puffereinheit im Funknetz-Steuerknoten speichert Kopien der empfangenen
Datenpakete und führt
eine Diversityprozedur an Datenpaketen durch, die in Datenframes
mit identischer Nummerierung übertragen
worden sind. Die während
dieser Prozedur durchgeführten
genauen Maßnahmen
werden detaillierter später
in der Offenbarung beschrieben werden, und zwar insbesondere unter
Bezugnahme auf die 7 und 8.
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In 5 ist ein Ablaufdiagramm über das
erfinderische Verfahren zum Synchronisieren aller asynchronen Basisstationen
gezeigt, die mit einem spezifischen zentralen Knoten verbunden sind.
In einem ersten Schritt 500 wird eine Zeitgebervariable
t auf Null eingestellt. Ein aktueller Systemframe-Zählerzustand
SFC wird vom zentralen Knoten RNC zu allen seinen angeschlossenen
Basisstationen BSs in einem zweiten Schritt 510 gesendet.
In einem folgenden Schritt 520 wird der lokale Frame-Zählerzustand LFC
in jeder der Basisstationen mit dem Systemframe-Zählerzustand
SFC ausgerichtet. Jede Basisstation, die mit dem zentralen Knoten
RNC verbunden ist, misst im nächsten
Schritt 530 einen jeweiligen gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offset CCO1
zwischen ihrem lokalen Frame-Zählerzustand LFCBS1, LFCBS2 und ihrem
gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal
CDCH1, CDCH2. Die Ergebnisse der Messungen werden zu dem zentralen
Knoten RNC berichtet, wo Abwärtsstreckenkanal-Offsets berechnet
werden. Dann wird in einem Schritt 540 geprüft, ob die
Zeitgebervariable t gleich einem vorbestimmten Wert T ist, und wenn
es so ist, springt der Ablauf zurück zum ersten Schritt 500.
Sonst bleibt der Ablauf im Schritt 540, bis die Zeitgebervariable
t gleich dem vorbestimmten Wert T ist. Somit stellt der vorbestimmte
Wert T die Frequenz ein, bei welcher die lokalen Frame-Zählerzustände LFC
von dem Systemframe-Zählerzustand
SFC aktualisiert werden sollen.
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6 zeigt ein Ablaufdiagramm über ein Ausführungsbeispiel
des erfinderischen Verfahrens zum Aufbauen einer Verbindung zwischen
dem stationären
Teil des zellularen Funk-Kommunikationssystems
und einer bestimmten mobilen Station MS2. In einem ersten Schritt 600 wird
untersucht, ob eine Kommunikation bei einer mobilen Station innerhalb des
Bereichs einer Verantwortlichkeit für einen bestimmten zentralen
Knoten RNC angefragt ist, und wenn dies der Fall ist, geht der Ablauf
weiter zum folgenden Schritt 610. Sonst springt der Ablauf
wieder zurück
zum ersten Schritt 600. Eine aktive Gruppe AS wird für die mobile
Station MS2 in einem Schritt 610 definiert. Die aktive
Gruppe spezifiziert wenigstens einen Aufwärtsstrecken- und einen Abwärtsstreckenkanal
für die
mobile Station MS2 innerhalb von wenigstens einem Sektor, der durch
eine Basisstation bedient wird, die mit dem zentralen Knoten RNC verbunden
ist. Im nächsten
Schritt 620 wird ein Zeitfortschrittswert TA für den (die)
Abwärtsstreckenkanal
(Abwärtsstreckenkanäle) eingestellt,
welcher die einheitlichste Zeitverteilung für das Netzwerk und Kanalbetriebsmittel
ergibt, wenn die Verbindungen, die innerhalb des Systems bereits
in Arbeit sind, berücksichtigt
werden. Im Schritt 630 wird danach für jeden Abwärtsstreckenkanal in der aktiven
Gruppe AS ein Abwärtsstreckenkanal-Offsetwert
DCO als die Summe aus dem gemeinsamen Steuerkanal-Offset CCO und
dem Zeitfortschrittswert TA berechnet. Schließlich wird im Schritt 640 eine
spezifische Framenummer FN jedem Datenframe DF auf dem (den) Abwärtsstreckenkanal (Abwärtsstreckenkanälen) zugeordnet,
wie es folgt. Einem anfänglichen
Datenframe DF wird beginnend mit dem Abwärtsstreckenkanal-Offsetwert
DCO nach dem aktuellen lokalen Frame-Zählerzustand eine Framenummer
gleich dem folgenden Zustand des lokalen Frame-Zählers der Basisstation zugeteilt,
die den fraglichen Sektor bedient. Den nachfolgenden Datenframes
DF Werden Framenummern FN gemäß ihrer
Reihenfolge in Bezug auf den anfänglichen
Datenframe DF durch Inkrementieren der Framenummer einmal alle Tf Sekunden zugeteilt.
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Ein
Ablaufdiagramm über
ein Ausführungsbeispiel
des erfinderischen Verfahrens zum Beginnen einer Kommunikation mit
einer mobilen Station über
einen zweiten Sektor, der bereits Information über einen ersten Sektor kommuniziert,
ist in 7 gezeigt. Eine
solche Initiierung einer Kommunikation über einen zusätzlichen
Sektor ist äquivalent
zu einem Hinzufügen
eines neuen Sektors zu einer nicht leeren aktiven Gruppe für die mobile
Station MS. In einem ersten Schritt 700 kommuniziert eine
mobile Station MS (z. B. die zweite mobile Station MS2 in 1) Datenpakete DPs in nummerierten
Datenframes DFs über
wenigstens einen Abwärtsstrecken- und
einen Aufwärtsstreckenkanal.
Die mobile Station MS misst regelmäßig Pilotsignalstärken für Sektoren, die
in der aktiven Gruppe AS spezifiziert sind, und für benachbarte
Sektoren, und berichtet die Ergebnisse zum zentralen Knoten RNC
(z. B. den ersten Funknetz-Steuerknoten RNC1 in 1). Im Abwärtsstreckenabschnitt der Verbindung
werden Datenpakete DPs in der (den) bedienenden Basisstation(en)
gepuffert, bis die Datenpakete DPs zu der mobilen Station MS auf
einem Abwärtsstreckenkanal
in einem Datenframe mit einer Framenummer gesendet werden können, die
durch den Funknetz-Steuerknoten RNC1 angezeigt ist, und beim Aufwärtsstreckenabschnitt
der Verbindung werden Datenpakete DPs in dem zentralen Knoten RNC
gepuffert, wonach eine Diversityprozedur an Datenpaketen DPs durchgeführt wird,
die in Datenframes DFs in identischen Framenummern kommen. Die Puffergrenze
in der (den) Basisstation(en) hängt
von dem Abwärtsstrecken-Kanalwert
DCO und einer Übertragungszeitgabe
vom Funknetz-Steuerknoten RNC1 für
den (die) Abwärtsstreckenkanal
(Abwärtsstreckenkanäle) ab. Ein
Datenpaket DP, das zu spät
ankommt, um in einem Datenframe DF gesendet zu werden, was durch den
Funknetz-Steuerknoten RNC1 angezeigt ist, wird in der Basisstation
weggeworfen. Eine ähnliche Pufferbeschränkung existiert
für die
Aufwärtsstreckenkanäle im zentralen
Knoten RNC. Der zentrale Knoten führt die Diversityprozedur entweder
dann durch, wenn alle Kopien eines bestimmten Datenpakets DP angekommen
sind, oder nach einer vorbestimmten Zeit τ. Die vorbestimmte Zeit τ kann durch eine
Anzahl von unterschiedlichen Faktoren eingestellt werden, wie beispielsweise
eine maximal zulässige
Verzögerung
im System, die Charakteristiken von verwendeten ATM-Verbindungen
oder die Framesynchronisationsprozedur. Die Diversityprozedur wird
wiederum gemäß einem
von zwei Prinzipien ausgeführt.
Entweder impliziert sie ein Auswählen des
Datenpakets DP mit der höchsten
Qualität
oder bedeutet sie ein Kombinieren von Signalenergien von allen empfangen
Kopien eines Datenpakets DP. Der Ablauf der vorbestimmten Zeit τ kann natürlich den
zentralen Knoten zwingen, eine Makrodiversity an weniger als allen
Kopien eines Datenpakets DP durchzuführen.
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In
einem Schritt 710 wird in regelmäßigen Abständen untersucht, ob die aktive
Gruppe AS aktualisiert werden sollte oder nicht und wenn nicht, springt
der Ablauf zurück
zum ersten Schritt 700. Wenn jedoch die aktive Gruppe zu
aktualisieren ist (wie beispielsweise durch Hinzufügen des
Sektors s21 zu der aktiven Gruppe für die zweite mobile Station
MS2 in 1), folgt der
Schritt 720. In diesem Schritt wird die mobile Station
MS angewiesen, einen Frame-Offsetwert
Of12 zwischen einer aktuell in der aktiven
Gruppe AS spezifizierten Abwärtsstreckenkanal
(z. B. DCH1) und dem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal für den ASU-Kandidatensektor
(z. B. CDCH2) zu messen. Der Frame-Offsetwert Of12 wird
zum zentralen Knoten RNC berichtet. Die aktive Gruppe AS wird dann
mit dem (den) neuen Sektoren) im nächsten Schritt 730 aktualisiert,
und im folgenden Schritt 740 wird ein Abwärtsstreckenkanal im
neuen Sektor zur Übertragung
von Information zur mobilen Station MS zugeteilt. Im nächsten Schritt 750 wird
im zentralen Knoten RNC ein Zeitfortschrittswert TA für den neuen
Abwärtsstreckenkanal
als die Dauer eines Datenframes Tf minus
dem Frame-Offsetwert Of12 berechnet. Der
zentrale Knoten RNC berechnet auch einen Abwärtsstreckenkanal-Offset DCO
für den
neuen Abwärtsstreckenkanal
(d. h. wie Datenframes DF des neuen Abwärtsstreckenkanals relativ zu
den lokalen Frame-Zählerzuständen in
der Basisstation nummeriert werden sollen, die den neuen Sektor
bedient) als (1) der gemeinsame Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offset
zwischen einer Reihe von lokalen Frame-Zählerzuständen in der Basisstation, die
den zweiten Sektor bedient, und dem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal in diesem Sektor,
plus (2) den Zeitfortschrittswert für den neuen Abwärtsstreckenkanal
plus (3) ganzzahlige Male der Dauer Tf eines
Datenframes DF, wobei die ganze Zahl auf einen Wert (positiv, negativ
oder Null) eingestellt wird, der den Modulus der Differenz zwischen dem
Abwärtsstreckenkanal-Offset
des Kanals DCO1 in der aktiven Gruppe AS und dem Abwärtsstreckenkanal-Offset
des Kanals DCO2, der in die aktive Gruppe AS einzuschließen ist,
(d. h. |DCO1 – DCO2|min) minimiert.
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Der
berechnete Zeitfortschrittswert TA und der Abwärtsstreckenkanal-Offset DCO
werden in der aktiven Gruppe AS im folgenden Schritt 760 eingestellt
und im letzten Schritt 770 wird eine spezifische Framenummer
FN jedem Datenframe DF des neuen Abwärtsstreckenkanals zugeordnet,
indem ein anfänglicher
Datenframe DF auf dem neuen Abwärtsstreckenkanal
innerhalb einer Hälfte
der Dauer Tf eines Datenframes DF beginnend
ab dem Abwärtsstreckenkanal-Offsetwert DCO nach
einem aktuellen lokalen Frame-Zählerzustand
eine anfängliche
Framenummer FN gleich dem folgenden lokalen Frame-Zählerzustand
zugeteilt wird. Jedem nachfolgenden Datenframe DF wird eine ganzzahlige
Inkrementierung dieser anfänglichen
Framenummer FN gleich der Reihenfolge eines jeweiligen Datenframes
DF in Bezug auf den anfänglichen
Datenframe DF zugeteilt. Die Prozedur springt dann zurück zum ersten Schritt 700.
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Eine
Anordnung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zum Kommunizieren von Frameinformation in einem zellularen
Funk-Kommunikationssystem ist in einem Blockdiagramm in 8 gezeigt.
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Ein
zentraler Knoten in Form eines Funknetz-Steuerknotens RNC1 ist hier
mit einer ersten Basisstation BS1 und einer zweiten Basisstation
BS2 über
beispielsweise ATM-Verbindungen verbunden. Der Funknetz-Steuerknoten
RNC1 weist eine Takteinheit 805 auf, die ein Referenz-Taktsignal
CKR erzeugt, das alle anderen Einheiten
innerhalb eines Knotens RNC1 synchronisiert. Die Takteinheit 805 wird
wiederum durch ein Zeitreferenzsignal TR von
einem Referenz-Zeitgenerator 860 getriggert, der ein GPS-Empfänger oder
eine ähnliche
Vorrichtung zum Anzeigen der Zeit mit ausreichender Genauigkeit
ist. Eine Master-Zeiteinheit 810 im Knoten RNC1 erzeugt Systemframe-Zählerzustände SFC,
die über
bestimmte und separate Verbindungen 850, 890 als Framenummernreferenzen
zu den Basisstationen BS1 und BS2 gesendet werden. Die Basisstationen BS1,
BS2 enthalten jeweils eine Takteinheit 830, 860 zum
Synchronisieren aller anderen Einheiten innerhalb der Basisstation
BS1, BS2 durch ein Taktsignal CK1, CK2. Jede Basisstation BS1,
BS2 weist auch eine Zeitgabeeinheit 835, 865 auf,
von welcher eine erste Reihe von lokalen Frame-Zählerzuständen LFCBS1 und
eine zweite Reihe von lokalen Frame-Zählerzuständen LFCBS2 jeweils
zu einer Transceivereinheit 840, 870 erzeugt wird.
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Zum
Abschätzen
einer Einwegeverzögerung D1, D2 die durch die
Datenpakete DPs erfahren wird, wenn sie zwischen dem zentralen Knoten
RNC1 und den jeweiligen Basisstationen BS1 und BS2 kommuniziert
werden, wird eine Rundlaufverzögerungsnachricht
RTD1, RTD2 über eine
Schleife rückwärts und
vorwärts
zwischen dem zentralen Knoten RNC1 und jeder
spezifischen Basisstation BS1, BS2 geführt. Eine Abschätzung der
Einwegeverzögerung D1, D2 wird dann durch
Subtrahieren einer Ankunftszeit ta der Rundlaufverzögerungsnachricht
RTD1, RTD2 von einer
entsprechenden Sendezeit ts der Nachricht
RTD1, RTD2 und durch
Teilen des Ergebnisses durch Zwei, d. h. D1 =
(ta1 – ts1)/2, D1 = (ta2 – ts2)/2 berechnet. Zum Erhalten einer zuverlässigeren Abschätzung der
Einwegeverzögerung
D1, D2 wird eine
Anzahl p (wobei z. B. p = 10) von solchen Berechnungen durchgeführt, aus
welchen eine durchschnittliche Einwegeverzögerung D1,
D2 berechnet wird. Natürlich gibt es alternative Arten
zum Filtern, die angewendet werden können, um die Einwegeverzögerung D1, D2 abzuschätzen. Die
Rundlaufverzögerungsnachricht
RTD1, RTD2 kann
auch mit einer Systemframe-Zählernachricht
SFS vom zentralen Knoten RNC1 kombiniert werden oder darin enthalten
sein.
-
Die
Rundlaufverzögerungsnachricht
RTD1, RTD2 kann
entweder von der Basisstation BS1, BS2 oder vom zentralen Knoten
RNC1 entstanden sein. Wenn die Rundlaufverzögerungsnachricht RTD1, RTD2 von einer
der Basisstationen BS1, BS2 gesendet wird, wird auch eine Kompensation
der Einwegeverzögerung
in der Basisstation BS1, BS2 durchgeführt, indem der lokale Frame-Zählerzustand LFCBS1, LFCBS2 gemäß dem Systemframe-Zählerzustand SFC plus der Einwegeverzögerung D1, D2 eingestellt wird,
d. h. LFCBS1 = SFC + D1,
LFCBS2 = SFC + D2. Wenn
statt dessen die Rundlaufverzögerungsnachricht
RTD1, RTD2 von dem
zentralen Knoten RNC1 entstanden ist, wird die Einwegeverzögerung D1, D2 in diesem Knoten
dadurch kompensiert, dass zeitgemäß die Übertragung jeder Nachricht
SFC1, SFC2 für einen
Systemframe-Zählerzustand
SFC zu einer jeweiligen Basisstation BS1, BS2 eine Zeit hervorgebracht
wird, die gleich der abgeschätzten
Einwegeverzögerung
D1, D2 ist, d. h.
so dass SFC1 = SFC – D1,
SFC2 = SFC – D2.
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Eine
Master-Steuereinheit 815 wird zum Berechnen von Zeitfortschrittswerten
TA1, TA2 und Abwärtsstreckenkanal-Offsetwerten DCO1,
DCO2 verwendet, um in den Basisstationen BS1, BS2 verwendet zu werden,
während
Datenpakete DPs in nummerierten Datenframes auf den Abwärtsstreckenkanälen DCH1(DPs),
DCH2(DPs) kommuniziert werden. Jedoch bestimmt die Master-Steuereinheit 815 auch,
wann die aktive Gruppe für
eine bestimmte mobile Station MS2 zu aktualisieren ist, indem entweder einer
oder mehrere Sektoren von der aktiven Gruppe hinzugefügt oder
von dieser fallengelassen werden. Eine Diversity-(Gesprächs-)Umschalteinheit 820 behandelt
die Kommunikation von Information während (Gesprächs-)Umschaltungsprozeduren
sowie während
einer normalen Kommunikation, d. h. sendet und empfängt Datenpakete
DPs.
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Im
Fall, dass eine Sprache in Echtzeit mit der mobilen Station MS2
kommuniziert wird, wird Information s von den zentralen Teilen des
Netzwerks über
einen Sprachcodec (Codierer/Decodierer) und zu den zentralen Teilen
des Netzwerks über
denselben Sprachcodec gesendet. Wenn andere Arten von Daten kommuniziert
werden, läuft
die Information s entweder durch einen alternativen Codec oder wird uncodiert
kommuniziert. Eine Aufteilinformation in Form von Datenpaketen DPs
wird von der Diversity-(Gesprächs-)Umschalteinheit 820 über eine
Umschalteinheit bzw. Vermittlungseinheit 825 zu den Basisstationen
BS1, BS2 geliefert, und Datenpakete von den Basisstationen BS1,
BS2 werden zu der Diversity-(Gesprächs-)Umschalteinheit 820 über die Umschalteinheit 825 und
eine Puffereinheit 880 weitergeleitet. Die Puffereinheit 880 wird
dann verwendet, wenn eine Diversityprozedur an Kopien von empfangenen
Datenpaketen DPs durchgeführt
wird. Die Puffereinheit 880 speichert Datenpakete DPs bis zu
einer vorbestimmten Zeit, die durch z. B. eine maximal zulässige Verzögerung im
System bestimmt wird, nämlich
die Charakteristiken von ATM-Verbindungen,
die zwischen dem Funknetz-Steuerknoten RNC1 und den Basisstationen
BS1, BS2 verwendet werden. Nach dem Ablauf der vorbestimmten Zeit wird
die Diversityprozedur an den aktuell verfügbaren Kopien eines bestimmten
Datenpakets DP durchgeführt.
Die Diversity-(Gesprächs-)Umschalteinheit 820 empfängt auch
Frame-Offsetwerte Of12, die in den Datenpaketen
DPs enthalten sind und von der mobilen Station MS2 berichtet sind, über eine
der Basisstationen BS. Die Frame-Offsetwerte Of12 werden
zu der Master-Steuereinheit 815 als eine Eingabe zum Berechnen
der Zeitfortschrittswerte TA2 weitergeleitet.
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Die
Transceivereinheit 840, 870 in der Basisstation
BS1, BS2 empfängt
Datenpakete DPs von der mobilen Station MS2 auf einem Aufwärtsstreckenkanal
UCH1(DPs), UCH2(DPs) und sendet Datenpakete DPs zu der mobilen Station
MS2 auf einem Abwärtsstreckenkanal
DCH1, DCH2. Die Datenpakete DPs werden zu dem Funknetz-Steuerknoten
RNC1 über
die Umschalteinheit 825 gesendet und die Datenpakete DPs
werden von dem Funknetz-Steuerknoten
RNC1 über
die Umschalteinheit 825 und eine Puffereinheit 855, 875 empfangen.
Die Puffereinheit 855, 875 speichert die Datenpakete
DPs, bis ein Datenpaket DP zu der mobilen Station MS2 von der ersten
Basisstation BS1 und der zweiten Basisstation BS2 auf einem Abwärtsstreckenkanal
DCH1, DCH2 in einem Datenframe mit einer Framenummer gesendet werden
kann, die durch den Funknetz-Steuerknoten RNC1 angezeigt wird. Ein
Datenpaket DP, das zu spät
zu einer bestimmten Basisstation BS1, BS2 ankommt, um diese Anforderung
zu erfüllen,
wird weggeworfen. Weiterhin misst die Transceivereinheit 840, 870 einen
gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal-Offset
CCO1, CCO2 zwischen ihrem lokalen Frame-Zählerzustand LFCB21,
LFCBS2 und ihrem gemeinsamen Abwärtsstrecken-Steuerkanal
CDCH1, CDCH2. Die Ergebnisse der Messungen werden zu der Master-Steuereinheit 815 im
zentralen Knoten RNC1 über
die Zeiteingabeeinheit 835, 865 und die Umschalteinheit 825 berichtet.
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Eine
Zeitgabe-Steuereinheit 845, 885 in jeder Basisstation
BS1, BS2 empfängt
den Zeitfortschrittswert TA1, TA2 und den Abwärtsstreckenkanal-Offsetwert
DCO1, DCO2 von der Master-Steuereinheit 815 im
zentralen Knoten RNC1 über
die Umschalteinheit 825. Die Zeitgabe-Steuereinheit 845, 885 regelt
den Betrieb der Transceivereinheit 840, 870 über ein
Steuersignal I1, I2,
so dass jedes über die
Luftschnittstelle empfangene und gesendete Datenpaket mit einer
richtigen Framenummer verbunden wird.
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Es
ist primär
beabsichtigt, dass die Erfindung in einem zellularen CDMA-Funk-Kommunikationssystem
verwendet wird, aber das erfinderische Verfahren und die erfinderische
Anordnung sind natürlich
bei irgendeiner Art von zellularen Funk-Kommunikationssystem anwendbar,
und zwar ungeachtet davon, wie die Funk-Betriebsmittel zwischen
den einzelnen Anwendern des Systems aufgeteilt sind. Die gemeinsamen
Abwärtsstrecken-Steuerkanäle, die Abwärtsstreckenkanäle und die
Aufwärtsstreckenkanäle können somit
voneinander durch eine Codeaufteilung bzw. einen Codemultiplex unterschieden
werden, eine Kombination aus einem Code- und einem Frequenzmultiplex,
eine Kombination aus einem Code- und einem Zeitmultiplex oder eine
Kombination aus Code-, Frequenz- und Zeitmultiplex des Funkspektrums.