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TECHNISCHER BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen einen Produktprobenaufnehmer und
insbesondere einen Produktprobenaufnehmer, der in Form eines Werbezettels,
einer Werbesendung, eines Etiketts oder einer einbindbaren Zeitschrifteneinlage
bereitgestellt werden kann.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Im
Stand der Technik gibt es zahlreiche Probenaufnahmevorrichtungen
zur Verwendung in Verbindung mit der Verkaufsförderung von Duftstoffen und
anderen Produkten. Bekannte Probenaufnehmer werden gewöhnlich in
Zeitschriften und Kataloge eingefügt, als Werbebeilagen verwendet
oder von Verkaufspersonal in Einzelhandelsgeschäften individuell ausgeteilt.
Solche Probenaufnehmer haben gewöhnlich
einen nichtlamellaren Aufbau und umfassen eine Lage aus einem Trägermaterial
wie Papier; diese Lage wird mit einem Klebstoff vorübergehend
an sich selbst geklebt. Ein mikrogekapseltes Duftöl wird in
den Klebstoff gegeben, so dass der Klebstoff folglich sowohl die
Mikrokapseln an die Trägermateriallage
klebt als auch die Innenflächen
der Trägermateriallage
miteinander verbindet. Wenn ein Benutzer die Lagen voneinander trennt,
zerreißen
einige der oder alle Mikrokapseln, so dass der darin enthaltene
Duftstoff freigesetzt wird und vom Benutzer beurteilt werden kann.
Eine Schicht aus einem Sperrmaterial, wie eine Kunststoff- oder
Metallfolie, kann zum Einhüllen des
Probenaufnehmers verwendet werden, um ein Austreten des Duftstoffs
aus dem Probenaufnehmer zu verhindern.
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Ein
seit langem in Verbindung mit bekannten Probenaufnehmern bestehendes
Problem ist ihre Neigung zu Undichtigkeit, d.h. den Duft, der von
dem Probenaufnehmer zu einem späteren
Zeitpunkt abgegeben werden soll, vorzeitig zu verströmen. Dieses
Problem ist als „Vorduft"-Problem bekannt.
Vorduft ist vor allem bei Produktprobenaufnehmern problematisch,
die als Zeitschrifteinlage dienen. Gewöhnlich werden solche Produktprobenaufnehmer
in Form einer Papiereinlage bereitgestellt, die direkt in die Zeitschrift
eingebunden wird. Während
der Herstellung, Applikation, des Schneidens und Einbindens der
Einlage können
einige der in dem Probenaufnehmer enthaltenen Mikrokapseln zerreißen, wodurch
es zu einer vorzeitigen Freisetzung des Duftstoffs kommt. Ein solches
vorzeitiges Verströmen
des Duftes kann dazu führen,
dass der Probenaufnehmer dem Endverbraucher weniger effektiv eine
geeignete Dosis des Duftstoffes liefert. Postbestimmungen beschränken ferner
den Ausströmungsgrad
von Duftstoffen aus Zeitschriften und anderen Artikeln, die per
Post verschickt werden. Sollten die Vorschriften noch restriktiver
werden, dann werden Zeitschriftenherausgeber möglicherweise spezielle und
kostenintensive Maßnahmen
treffen müssen,
um das Austreten von Duftstoffen aus der Einlage zu verhindern,
wie zum Beispiel das Einhüllen
der gesamten Zeitschrift in ein Sperrfilmmaterial.
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In
Anerkennung dieser Probleme wurden in der Technik Etiketten- oder
Taschenprodukte entwickelt, die das Vorduftthema effektiv angehen
sollen. Diese Produkte setzen kein mikrogekapseltes Duftöl ein. Stattdessen
wird der Duftstoff in Form eines flüchtigen Öls bereitgestellt, das in einem
flüchtigen
Träger
getragen wird, um ein „tragbares" Produkt zu erhalten,
das der Verbraucher auf die Haut auftragen kann. Solche Etiketten-
oder Taschenprodukte sind auf einen Sperrfilm und einen Klebstoffumfangsverschluss
angewiesen, um das darin enthaltene flüchtige Duftöl und die flüchtige Trägersubstanz
einzuschließen.
Die Verwendung eines solchen Umfangsverschlusses kann in einigen
Fällen
zwar von Vorteil sein, doch sind solche Produkte im Allgemeinen
teuer in der Herstellung. Ferner muss das Etikett oder die Tasche
gewöhnlich
an einem separaten Trägermaterial
befestigt werden, bevor das Etikett oder die Tasche als Zeitschrifteneinlage
oder Werbezettel verwendet werden kann, so dass normalerweise eine
zusätzliche
kostspielige Bearbeitung notwendig ist.
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Ein
weiteres Problem in der Technik betrifft das Binden von Zeitschriften,
die Produktprobenaufnehmer enthalten. In Zeitschriftenbindereien
muss gelegentlich ein Teil der Einlage abgeschnitten werden, nachdem sie
in die Zeitschrift eingebunden wurde; dieser Schritt ist als „Randbeschnitt" bekannt. Ein solcher
Schritt ist oft notwendig, um die Einlage innerhalb der Zeitschrift
größenmäßig anzupassen
oder richtig zu positionieren. Eine notwendige Beschneidung kann
es schwer und kostspielig machen, Probenaufnehmer mit lamellarem Aufbau
zu verwenden, die aus mehreren Schichten getrennter Materialien
bestehen. Würde
ein Produktprobenaufnehmer aus einem Laminat eines Trägermaterials
und eines Sperrmaterials bestehen, dann würde ein Randstreifenabschnitt
von dem Probenaufnehmer ein Laminat des Sperrmaterials und des Trägermaterials umfassen.
Es wäre
schwierig, den entfernten Sperrfilm in dem Randstreifenabschnitt
von dem Papier zu trennen, so dass der Randstreifenabschnitt schwierig
zu recyceln und seine Entsorgung folglich teurer wäre. Aus diesem
Grund werden solche lamellaren Produkte in Bindereien gewöhnlich nicht
akzeptiert.
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Ein
weiteres Problem bei bekannten Probenaufnehmern besteht darin, dass
ihre Nützlichkeit
im Allgemeinen auf die Lieferung mikrogekapselter Produkte begrenzt
ist. Solche Probenaufnehmer sind im Allgemeinen für die Lieferung
anderer Produkte, wie z.B. Kosmetika, nicht rentabel, besonders
nicht für
feuchte Produkte oder Produkte auf Ölbasis oder Farbkosmetika wie
Lippenstifte, Rouge, Blusher und Grundierungen.
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Die
US 5 609 710 beschreibt
das technische Problem, wie der von einem mikrogekapselten Duftstoff in
Liefersystemen vor dem Öffnen
des Probenaufnehmers verströmte
Duft reduziert werden kann. Das Problem wurde mit einem Produktprobenaufnehmer
für die
Lieferung eines mikrogekapselten flüssigen Duftöls gelöst, der ein gefaltetes beschichtetes
Papierträgermaterial
mit einem umschlossenen Hohlraum („Tasche") umfasst, der mit einem Klebstoff gebildet
wird. Die Mikrokapseln werden durch ein Bindemittel, wie z.B. Gelatine, an
das Papierträgermaterial
gebunden, woraus sich ein gelartiges Material ergibt.
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Die
US-A-5 391 420 betrifft einen etikettenartigen, hermetisch abgeschlossenen
Parfümprobenaufnehmer
und seine Herstellung. Der Probenaufnehmer ist für Zeitschriften oder sonstige
Werbesendungen vorgesehen und verhindert eine unerwünschte Freisetzung
oder Migration des Duftstoffes oder seiner Öle. Der Duftstoff wird in einem
Polymergel modifizierter Cellulose aufbewahrt, das von zwei Sperrschichten
auf der Basis eines mit Silikon beschichteten Freisetzungspapiers
in Form einer Stützmaterialbahn
umgeben ist. Das Polymergel setzt den Duftstoff jedoch schnell frei
und trocknet rasch, um einen halbfesten Film zu erzeugen.
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Die
WO-A-94 05182 beschreibt eine Probenaufnahmevorrichtung für Parfüm, die einen
Parfümträgerfilm,
der an eine Präsentationslage
gebunden ist, eine Parfümprobe
in Form eines Gels und einen entfernbaren Schutzfilm auf der Oberseite
umfasst, der verhindert, dass der Duft nachlässt oder sich verändert.
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Die
WO-A-95 33619 beschreibt eine gelartige Odorant-Duftstoffzusammensetzung, die in einer
Packung bereitgestellt wird, die eine vorzeitige und unbeabsichtigte
Freisetzung des Duftstoffes während
des Transports von und der Aufbewahrung in Zeitschriften verhindert.
Die gelartige Zusammensetzung enthält ein mikrogekapseltes Odorantmaterial
und abgerauchte Silika als partikuläres Material. Das Duftstoffprodukt
wird zwischen dampfundurchlässigen
beschichteten oberen und unteren Trägermaterialien aufbewahrt,
hat aber keine zwei Produktschichten.
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Angesichts
der zuvor erwähnten
Probleme mit bekannten Probenaufnehmern besteht in der Technik Bedarf
an preisgünstigen
Duftstoffproduktprobenaufnehmern, die den darin enthaltenen Duftstoff
nicht vorzeitig freisetzen. Es besteht Bedarf an einem wirtschaftlichen
Duftstoffprobenaufnehmer, der ein Produkt liefern kann, das auf
die Haut aufgetragen werden kann. Ferner besteht Bedarf an einem
Probenaufnehmer, der die Unversehrtheit anderer in dem Probenaufnehmer
enthaltener Produkte, insbesondere feuchte Produkte oder Produkte
auf Ölbasis,
beibehält.
Im Idealfall sollte der Probenaufnehmer einfach aufgebaut sein,
so dass er schnell und preisgünstig
hergestellt werden kann. Der Probenaufnehmer sollte ferner ohne
Schwierigkeiten verarbeitbar und handhabbar sein. Ferner besteht
Bedarf an einem Probenaufnehmer mit einem nichtsperrenden, beschneidbaren
Trägermaterialrand,
so dass in einer Binderei ein Randstreifenabschnitt von dem Probenaufnehmer
genommen werden kann, ohne dass Sperrmaterial mit dem entfernten
Randstreifenabschnitt entfernt wird.
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AUFGABEN UND
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine allgemeine Aufgabe der Erfindung, einen Probenaufnehmer
für Duftstoffe
und andere Produkte bereitzustellen, der ausreichende Sperreigenschaften
hat, um die Abgabe flüchtiger
Komponenten wie Duftkomponenten aus dem Probenaufnehmer zu verhindern
oder im Wesentlichen zu hemmen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Produktprobenaufnehmer bereitgestellt, umfassend:
ein
Trägermaterial,
eine
erste Schicht aus einem Sperrschichtmaterial, die wenigstens einen
Teil des Trägermaterials
bedeckt,
eine gelatinöse
Probenaufnehmerproduktschicht, die wenigstens einen Teil der ersten
Sperrschichtmaterialschicht bedeckt, wobei die gelatinöse Probenaufnehmerproduktschicht
ein in einer nichtflüchtigen
gelatinösen Trägersubstanz
getragenes Produkt umfasst,
eine zweite Produktschicht neben
oder nahe der gelatinösen
Probenaufnehmerproduktschicht und
eine zweite Schicht aus einem
Sperrschichtmaterial, die die Produktschichten bedeckt und mit den
Produktschichten in Kontakt ist.
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Im
Folgenden sind verschiedene optionale Merkmale der Erfindung aufgeführt:
- (a) das Produkt in der gelatinösen Probenaufnehmerproduktschicht
ist ein mikrogekapseltes Produkt, umfassend ein Produkt, das in
einem von einem Wandmaterial definierten Hohlraum enthalten ist,
wobei das Wandmaterial ein aus der Gruppe bestehend aus Harnstoffharzen
und Melaminharzen ausgewähltes
Material ist;
- (b) das Produkt in der gelatinösen Probenaufnehmerproduktschicht
umfasst ein mikrogekapseltes Produkt, die zweite Produktschicht
umfasst ein nicht gekapseltes Duftöl;
- (c) die zweite Produktschicht umfasst einen mikrogekapselten
Duftstoff, der in einer klebend befestigten Beziehung mit Bezug
auf den Probenaufnehmer angeordnet ist, wodurch wenigstens ein Teil
der Mikrokapseln in der zweiten Produktschicht beim ersten Öffnen des
Probenaufnehmers zerreißt;
- (d) die zweite Produktschicht ist eine Schicht mikrogekapselten
Produkts und das Produkt in der gelatinösen Probenaufnehmerproduktschicht
weist ein nicht gekapseltes Duftöl
auf.
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Mit
der Erfindung können
ein oder mehrere der folgenden Vorzüge erreicht werden:
- (i) Ein Probenaufnehmer, der zur Lieferung von anderen Produkten
als mikrogekapselten Produkten geeignet ist, wobei zu solchen Produkten
zum Beispiel Farbkosmetikprodukte gehören. Zur Erfüllung dieser
Aufgabe darf die Unversehrtheit des von dem Probenaufnehmer getragenen
Produkts nicht durch den Einbau oder die Absorption des Produkts
oder irgendwelcher Komponenten davon im Probenaufnehmerträgermaterial
gefährdet
werden, damit eine echte Produktrepräsentation von Farbe, Gefühl und/oder
Duft erreicht werden kann, indem eine Migration nichtflüchtiger
Komponenten in das Trägermaterial
verhindert wird.
- (ii) Ein Probenaufnehmer mit einem nichtsperrenden, beschneidbaren
Rand, so dass in einer Binderei ein Randstreifenabschnitt von dem
Probenaufnehmer entfernt werden kann, ohne Sperrmaterial mit dem
entfernten Randstreifenabschnitt zu entfernen.
- (iii) Ein Probenaufnehmer, der die Öffnungsvorrichtung eines konventionellen
Papierprobenaufnehmers beibehält,
der jedoch eine verwendbare flüssige
Probe liefern kann, und der des Weiteren den Vorteil hat, das er
wieder verschlossen werden kann, so dass keine) unansehnliche(s)
Klappe oder Etikett zurückbleibt. Emulgierung
und Stabilisierung eines Duftöls
in einer nichtflüchtigen
Trägersubstanz.
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Die
gelatinöse
Produktschicht kann ohne eine separate Klebstoffschicht auf die
Sperrschicht aufgebracht werden und kann ein mikrogekapseltes Produkt,
wie z.B. einen Duftstoff, enthalten. Alternativ kann die gelatinöse Produktschicht
ein Produkt enthalten oder umfassen, das nicht mikrogekapselt ist.
Ein Benutzer kann die gelatinöse
Produktschicht freilegen, indem er die abdeckende Sperrschicht entfernt,
um die gelatinöse
Produktschicht freizulegen, und kann folglich eine Probe des Produkts
entnehmen. Es kann ein repositionierbarer Klebstoff verwendet werden,
um die Wiederverschließbarkeit
des Probenaufnehmers zu ermöglichen.
Beim typischen Gebrauch entfernt der Benutzer nur einen Teil des
Produktes in der gelatinösen
Produktschicht nach jeder Verwendung des Probenaufnehmers, so dass
eine mehrmalige Verwendung des Probenaufnehmers möglich ist.
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Durch
die Verwendung einer gelatinösen
Produktschicht in Verbindung mit dem Probenaufnehmer ergeben sich
zahlreiche Vorteile. Zum Beispiel ergibt die gelatinöse Beschaffenheit
der Produktschicht ein angenehmes Gefühl auf der Haut. Da die Produktschicht
auf der Sperrschicht angeordnet und nichtklebend an der Trägermaterialschicht
befestigt wird, ist der Probenaufnehmer dazu geeignet, nicht nur
Duftstoffprodukte, sondern auch Kosmetikprodukte und andere Produkte
zu liefern. Die Sperrschicht kann auf einer Innenfläche des Trägermaterials
und in Kontakt mit der Produktschicht platziert werden, so dass
eine effektive Sperrfunktion erreicht wird, ohne dass die Produktschicht
mit einem separaten Klebstoff mit dem Trägermaterial verbunden zu werden
braucht.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des Probenaufnehmers, umfasst die folgenden
Schritte: Bereitstellen eines Trägermaterials,
Platzieren einer Sperrschicht auf einem Teil des Trägermaterials,
Bereitstellen einer gelatinösen
Probenaufnehmerproduktschicht, die wenigstens einen Teil der ersten
Sperrmaterialschicht bedeckt, wobei die gelatinöse Probenaufnehmerproduktschicht
ein Produkt umfasst, das in einer nichtflüchtigen gelatinösen Trägersubstanz
getragen wird, Bereitstellen einer zweiten Produktschicht neben
oder nahe der gelatinösen
Probenaufnehmerproduktschicht und Bereitstellen einer zweiten Schicht
aus einem Sperrmaterial, die die Produktschichten bedeckt und mit
den Produktschichten in Kontakt ist. Wenn ein Probenaufnehmer gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wird, kann ein Randstreifenabschnitt von dem Probenaufnehmer
entfernt werden, ohne dass gleichzeitig das Sperrmaterial von dem
Probenaufnehmer entfernt wird.
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Der
erfindungsgemäße Produktprobenaufnehmer
kann die Form eines Etiketts haben.
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Das
Etikett umfasst zwei Schichten eines Trägermaterialsperrmaterials und
dazwischen eine gelatinöse
Produktschicht. Da das Trägermaterial
selbst Sperreigenschaften besitzt, ist kein separates Sperrmaterial erforderlich.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Probenaufnehmers,
die den Probenaufnehmer in einer geschlossenen Position darstellt.
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2 ist
eine Draufsicht auf den in 1 dargestellten
Probenaufnehmer, der in einer offenen Position mit freigelegter
Produktschicht dargestellt ist.
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3 ist
eine vergrößerte teilweise
Querschnittsdarstellung entlang der Linie 3-3 in 1.
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4 ist
eine vergrößerte teilweise
Querschnittsdarstellung einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Probenaufnehmers.
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5 ist
eine Draufsicht auf ein Zwischenprodukt, das während der Herstellung des in 1 dargestellten
Probenaufnehmers hergestellt wird.
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6 ist
eine Draufsicht auf das in 5 dargestellte
Zwischenprodukt, das in einer nachfolgenden Stufe des Herstellungsprozesses
dargestellt ist.
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7 ist
eine Draufsicht auf eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Probenaufnehmers, der
in einer offenen Position mit freigelegtem Produkt dargestellt ist,
wobei der Aufbau des Probenaufnehmers einen diskontinuierlich auf
das Trägermaterial
aufgebrachten Sperrfilm aufweist und ferner eine alternative Platzierung
der Produktschicht beinhaltet.
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8 ist
eine Draufsicht auf einen Probenaufnehmer in Form eines Etiketts,
wobei das Etikett zwei Lagen eines Trägermaterials aufweist, das
ein Polymermaterial mit ausreichenden Sperreigenschaften umfasst,
so dass kein separates Sperrmaterial notwendig ist, wobei ein Teil
des oberen Trägermaterialfilms
weggeschnitten ist.
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9 ist
eine Draufsicht auf eine alternative Ausgestaltung des in 8 dargestellten
Probenaufnehmers.
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10 ist
eine Draufsicht auf eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Probenaufnehmers,
wobei der Probenaufnehmer zwei Produkte enthält und in einer offenen Position
mit freigelegten Produkten dargestellt ist.
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11 ist
eine Draufsicht auf eine andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Probenaufnehmers, der
in einer offenen Position mit freigelegtem Produkt dargestellt ist.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
erfindungsgemäße Probenaufnehmer
hat vorzugsweise die Form einer einbindbaren Zeitschrifteneinlage.
Im Allgemeinen umfasst die erfindungsgemäße Einlage ein Laminat aus
einem Trägermaterial
und einem Sperrmaterial und beinhaltet ferner eine Produktschicht,
die innerhalb der Sperrmaterialschichten angeordnet ist. Das Trägermaterial
und die Sperre können
aus bekannten oder konventionellen Materialien bestehen und in konventioneller
Weise zusammengesetzt werden.
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Im
Hinblick auf das Trägermaterial
sind zum Beispiel zahlreiche geeignete Materialien in der Technik bekannt.
Typische Probenaufnehmer beinhalten Papierträgermaterialien, und der erfindungsgemäße Probenaufnehmer
kann somit ein Papierträgermaterial
umfassen. Das Papier kann von einer Qualität sein, die der ähnlich ist,
die in konventionellen Produktprobenaufnehmern verwendet wird. Während bekannte
Probenaufnehmer jedoch typischerweise teure Papierqualitäten verlangen,
erlaubt die einzigartige Konstruktion des erfindungsgemäßen Probenaufnehmers
die Verwendung eines beliebigen Papierträgermaterials in Verbindung mit
der Erfindung. Folglich kann Papier von geringerer Qualität im Rahmen
der Erfindung verwendet werden. Ferner sind in Verbindung mit der
Herstellung konventioneller Probenaufnehmer einige höhere Papierqualitäten, wie
weißeres
oder glänzenderes
Papier als das konventionell verwendete, nicht akzeptabel, da diese
Papiersorten mit mikrogekapselten Duftstoffen möglicherweise unverträglich sind.
Im Gegensatz dazu sind in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung
solche Papiersorten von höherer
Qualität
verwendbar. Allgemeiner kann jede beliebige Bahn oder Lage eines
Materials im Rahmen der Erfindung verwendet werden, das als Trägermaterial
nützlich
ist. Das Trägermaterial
kann zum Beispiel ein Polymerfilmmaterial wie Polypropylenfilm oder
ein Polyesterfilm sein. Ein geeigneter Film wird von der DuPont
Corporation unter der Marke MYLAR vertrieben. Wird ein Polymerfilm
als Trägermaterial
verwendet, dann können
die Sperreigenschaften des Films ausreichen, um die Unversehrtheit
des Probenaufnehmers zu wahren, so dass kein separates Sperrmaterial verwendet
zu werden braucht.
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Der
Probenaufnehmer beinhaltet im Allgemeinen ferner ein Sperrmaterial,
das ein beliebiges Material sein kann, das die Freisetzung erwünschter
Komponenten aus der Produktschicht verhindert. Wenn die Produktschicht
zum Beispiel einen mikrogekapselten Duftstoff enthält, der
in einer gelatinösen
Produktträgersubstanz
dispergiert ist, sollte die Sperrschicht aus einem Material bestehen,
das eine Migration nichtflüchtiger Komponenten
der Produktschicht in und durch das Trägermaterial verhindert. Die
Sperrschicht sollte somit ein Material aufweisen, das die Freisetzung
von Duftstoffen und anderen flüchtigen
Materialien hemmt.
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Von
den zahlreichen, in der Technik bekannten geeigneten Materialien
sind bevorzugte Sperrmaterialien unter anderem Metallfolien, Polymerfilme
wie Polypropylen, Polyethylen, Polyester und Polyvinylidindichlorid,
und koextrudierte oder lamellare Filme wie ein Polyethylen-/Polyamid-/Polyethylenfilm.
Die Produktschicht kann mit konventionellen Methoden auf die Sperrschicht
aufgebracht werden, wie zum Beispiel durch Sprühbeschichtung, Siebdruck, Extrusion,
Flexographie und Hochdruck. Die Erfindung ist nicht auf die zuvor genannten
Sperrmaterialien oder Aufbringungsmethoden begrenzt, und es ist
vorgesehen, dass auch andere Polymer- oder Metallfilme oder sonstige
Filme oder Kombinationen in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden
könnten.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 3 hat der
Probenaufnehmer 10 einen lamellaren Aufbau und umfasst ein
Trägermaterial 11 mit
einer Schicht aus Sperrmaterial 12 (dargestellt in den 2-3),
die an wenigstens einen Abschnitt davon geklebt ist und vorzugsweise
nur an einen Abschnitt davon geklebt wird, wenn der Probenaufnehmer
die Form einer Zeitschrifteneinlage hat. Der Probenaufnehmer kann
durch Aufbringen des Sperrfilmmaterials in einem ununterbrochenen
Streifen auf das Trägermaterial
hergestellt werden, um eine lamellare Zwischenstruktur zu bilden,
wie in 5 dargestellt ist. Alternativ kann das Sperrfilmmaterial
diskontinuierlich auf das Trägermaterial
aufgebracht werden, um eine Zwischenstruktur zu bilden, wie in 7 mit
Bezug auf das Trägermaterial 11'' und Sperrmaterial 12'' dargestellt ist.
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Der
Probenaufnehmer. umfasst ferner ein Produkt und, wie nachfolgend
ausführlicher
beschrieben wird, ein gelatinöses
Produkt. In der in den 2-3 dargestellten
bevorzugten Ausgestaltung wird eine gelatinöse Produktschicht 14 auf
wenigstens einen Abschnitt der Sperrschicht gelegt, und ein Abschnitt
des Probenaufnehmers wird über
die Falzlinie 16 (in 2 dargestellt)
gefaltet, um die Produktschicht 14 zwischen den gefalteten
Abschnitten der Sperrschicht 12 einzuschließen, wie
am besten in 3 zu sehen ist. Es ist vorgesehen,
dass mehrere Produktschichten mit verschiedenen Duftstoffen oder
Produkten nebeneinander oder nahe beieinander auf der Sperrschicht
angeordnet werden. Der Probenaufnehmer kann zum Beispiel dazu verwendet
werden, Proben von zwei oder mehr komplementären Duftstoffen, wie z.B. Düfte für „Sie und Ihn", bereitzustellen.
Die Produktschicht oder -schichten kann/können in einer beliebigen geeigneten
Weise auf die Sperrschicht aufgebracht werden, zum Beispiel mit
konventionellen Herstellungsmethoden.
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Ein
alternativer Aufbau des Probenaufnehmers ist in 4 dargestellt.
In dieser Ausgestaltung wird ein separates abdeckendes lamellares
Band 17, das aus einer Sperrschicht 18 und einem
Trägermaterial 19 besteht,
auf Produktschicht 14',
Sperrschicht 12' und
Trägerschicht 11' aufgebracht,
um die Produktschicht 14' so
innerhalb der Lagen aus Sperrmaterial 12', 18 einzuschließen. Das
Material der Sperrschicht 18 des lamellaren Bandes 17 kann
das gleiche oder ein anderes Material als in der Sperrschicht 12' sein; ebenso
die Trägermaterialschicht 19;
das Band 17 kann das gleiche oder ein anderes Material
als in dem Trägermaterial 11' aufweisen.
Eine zweite alternative Ausgestaltung der Erfindung ist in 7 dargestellt.
In dieser Ausgestaltung wird die Sperrschicht 12'' diskontinuierlich auf das Trägermaterial 11'' aufgebracht. Die Produktschicht 14'' wird zuerst an einer anderen Position
auf der Sperrschicht 12'' aufgebracht.
Die exakte Position der Produktschicht 14'' auf
der Sperrschicht ist nicht wesentlich, solange die Produktschicht
zwischen Schichten oder Lagen aus Sperrmaterial in dem fertigen
Probenaufnehmer angeordnet ist.
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Wie
in den 1 und 2 zu sehen ist, kann der Probenaufnehmer
in eine Zeitschrift entlang einem Rand, wie Rand 20 oder
Rand 21 (siehe 1), oder mit Hilfe eines separaten
angebrachten Hängers
(nicht dargestellt) eingebunden werden. Wenn der Probenaufnehmer
in eine Zeitschrift eingebunden und ein Randbeschnitt entlang einem
Verbindungsrand durchgeführt
wurde, dann umfasste der entfernte Randstreifenabschnitt zuvor ein
Laminat aus dem Sperrmaterial und dem Trägermaterial. Im Gegensatz dazu
hat der Probenaufnehmer gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung einen nichtsperrenden beschneidbaren Trägermaterial-Randlappen
oder einen vorstehenden Lappenabschnitt 22. „Nichtsperrend" bedeutet einen Randabschnitt,
der nicht an das Sperrmaterial laminiert ist. Wie in 5 dargestellt
ist, definiert das Laminat des Sperrmaterials mit dem Trägermaterial
im Allgemeinen eine sperrende Trägermaterialregion 23 und
eine nichtsperrende Trägermaterialregion 25.
Zur Herstellung des Probenaufnehmers wird ein Teil der sperrenden Trägermaterialregion entlang
einem Rand 26 des Probenaufnehmers, wie in 6 dargestellt,
vorzugsweise – durch
Abschneiden entfernt. Wie in 6 zu sehen
ist, sollte die Schnittlinie 28 wenigstens bis zur Grenze 29 zwischen
der sperrenden Trägermaterialregion 23 und
der nichtsperrenden Trägermaterialregion 25 verlaufen.
Die Schnittlinie 28 kann vor oder nach dem Aufbringen einer Produktschicht
und vor oder nach dem Bedecken der Produktschicht mit einer Schicht
aus Sperrmaterial erzeugt werden. Der verbleibende Abschnitt des
Randes 26 proximal zu dem entfernten Abschnitt des sperrenden
Trägermaterials
umfasst den nichtsperrenden beschneidbaren Trägermaterial-Randlappenabschnitt 22, wie
in 1 zu sehen ist. Findet ein Randbeschnitt entlang
dem Lappenabschnitt statt, dann umfasst der entfernte Randstreifenabschnitt
nur das Trägermaterial
und kein Sperrmaterial.
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Vorzugsweise
ist der Randlappenabschnitt homogen, d.h. der Randlappenabschnitt
besteht aus einem einzigen Trägermaterial.
Ein solcher homogener Aufbau ermöglicht
ein problemloses Recyceln oder Entsorgen des Randstreifenabschnitts.
Folglich kann der Zeitschriftenbinder beim Einbinden des Probenaufnehmers
in eine Zeitschrift entlang dem Rand 20 den Lappenabschnitt 22 beschneiden,
ohne Sperrmaterial mit dem entfernten Randstreifenabschnitt zu entfernen.
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In
dem in 7 dargestellten alternativen Aufbau wird der Sperrfilm 12'' nicht kontinuierlich auf das Trägermaterial 11'' aufgebracht. In dieser Ausgestaltung
können
die nichtsperrenden Abschnitte des Trägermaterials als nichtsperrender
beschneidbarer Randabschnitt dienen. Es kann zum Beispiel der Rand 27 beschnitten
werden. Solange die Randbeschnittlinie 30 nicht in den Sperrfilm 12'' verläuft, ist der entfernte Randstreifenabschnitt
homogen und der Probenaufnehmer kann somit mit einem nichtsperrenden
beschneidbaren Trägermaterialrandabschnitt
versehen sein.
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Der
Probenaufnehmer kann auf herkömmliche
Weise über
die nichtsperrende Trägermaterialregion 25 (siehe 5)
bedruckt werden. Darüber
hinaus kann die sperrende Trägermaterialregion 23 ebenfalls
Druckgraphik aufweisen, was bei derzeit produzierten Duftstoffprobenaufnehmern
unpraktisch ist. Sowohl die sperrende Trägermaterialregion 23 (in 5 auf
der Innenseite des Probenaufnehmers dargestellt) als auch die nichtsperrende
Seite 31 (in 1 auf der Außenseite des Probenaufnehmers
dargestellt) können
so mit Druckgraphik versehen werden. Das Bedrucken kann in einer
beliebigen konventionellen oder anderen geeigneten Weise erfolgen.
Die Trägermaterial- und die Sperrschicht
können
in geeigneter Weise anderweitig modifiziert oder dekoriert werden.
Wenn der Probenaufnehmerrand zum Beispiel über die Falzlinie 16 (siehe 2)
gefaltet wird, wird die nichtsperrende Seite 31 (siehe 1)
des Trägermaterials
teilweise freigelegt. Der Probenaufnehmer kann mit einem Schnitt-,
Perforations- oder Kerbmuster 33 versehen werden, das über die
Produktschicht gefaltet wird, wobei das Muster 33 einen
gemusterten Lappen 34 definiert, so dass der Benutzer den Lappen 34 wegziehen
kann, um die Produktschicht 14 freizulegen.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung hat der Probenaufnehmer die
Form eines Etiketts, wie durch das Etikett 50 in 8 veranschaulicht
wird. Das Etikett 50 umfasst Lagen aus einem polymeren oder
sonstigen geeigneten Sperrmaterial 51, 52 mit
einer gelatinösen
Produktschicht 54 dazwischen. Die Lagen 51, 52 können aus
dem gleichen oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen, solange
jede eine Sperrfunktion erfüllt.
Es ist somit keine separate Sperr- oder Trägermaterialschicht erforderlich,
wenn auch ein separates Trägermaterial
(nicht dargestellt) verwendet werden kann, wenn dies zur Druckeignung
oder aus anderen Gründen
erwünscht
ist. Es können
wiederverschließbare
Klebestreifen 55, 57 vorgesehen sein, um die Produktschicht 54 zwischen
den Lagen 51, 52 einzuschließen, obwohl ein solcher Verschluss
des Etiketts, wenn das Produkt in Form einer nichtflüchtigen
gelatinösen
Produktschicht bereitgestellt wird, normalerweise nicht notwendig
ist. Das Etikett dieser Ausgestaltung der Erfindung kann ohne weiteres
verteilt und gehandhabt werden und es kann für den mehrmaligen Gebrauch
wiederverschlossen werden.
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Ein
Umfangsverschluss der erfindungsgemäßen Probenaufnehmer ist normalerweise
nicht erforderlich, allerdings kann ein Umfangsverschluss bei Bedarf
erfolgen. Ein Umfangsverschluss kann verwendet werden, wenn eine
längere
Lagerbeständigkeit
eines Probenaufnehmers notwendig ist, der flüchtige Agenzien enthält, die
zugegeben werden können,
um den „Auftrieb" oder die Stärke eines
Duftstoffs zu erhöhen.
Mit Bezug auf den in 9 dargestellten Probenaufnehmer
in Form eines Etiketts kann der Probenaufnehmer 50' zum Beispiel
eine gelatinöse
Produktschicht 54' umfassen,
die in einem Raum enthalten ist, der durch eine erste und eine zweite
Lage aus Sperrmaterial 51', 52' und eine Wand
begrenzt ist, die durch eine dünne Schicht
eines Umfangsklebstoffs 56 definiert wird, wobei der Klebstoff 56 die
erste und die zweite Lage aus Sperrmaterial 51', 52' aneinander
befestigt und einen Umfangsverschluss für das Produkt bereitstellt.
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Ebenso
kann ein Umfangsklebstoff verwendet werden, wenn der Probenaufnehmer
die Form einer Zeitschrifteneinlage hat. In 10 ist
zum Beispiel ein Probenaufnehmer 60 dargestellt, der ein
Trägermaterial 61,
eine Schicht aus Sperrmaterial 62 und Produktschichten 63, 64 umfasst.
Der Probenaufnehmer 60 umfasst ferner eine dünne „Wand" eines Umfangsklebstoffs 65.
Zum Einschließen
der Produktschichten innerhalb des Probenaufnehmers wird der Probenaufnehmer
entlang der Falzlinie 66 gefaltet, so dass die Produktschichten in
einem Raum eingeschlossen werden, der durch die Falzlinie 66,
die Klebstoffwand 65 und gefaltete Abschnitte der Lage
aus Sperrmaterial begrenzt ist. In jeder Ausgestaltung der Erfindung,
in der ein Umfangsklebstoff zum Einsatz kommt, kann jeder beliebige
geeignete Klebstoff verwendet werden, wobei die Wahl eines speziellen
Klebstoffs in Abhängigkeit
vom Qualifikationsniveau in der Technik sowie von der gewünschten Endfunktion
des Klebstoffs erfolgt. Es können
zum Beispiel verschiedene Klebstoffe gewählt werden, wobei die Auswahl
davon abhängig
ist, ob der Klebstoff als Dampfverschluss, um den Verlust verflüchtigender
Agenzien zu verhindern, als physikalische Sperre, um ein Auslaufen
zu verhindern, oder als Klebemittel eingesetzt wird, um eine Wiederverschließbarkeit
zu gewährleisten.
Der Klebstoff kann eine heißsiegelbare
Klebstoffbeschichtung umfassen.
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Konventionelle
Duftstoffprobenaufnehmer setzen Klebstoffe ein, um die Duftstoffmikrokapseln
am Papierträgermaterial
zu befestigen. Gemäß bevorzugten
Ausgestaltungen der Erfindung liegt der/das gekapselte Duftstoff
oder sonstige Produkt in gelatinöser
Form vor, d.h. in einer gelierten oder gelartigen Form. In dieser Ausgestaltung
kommt der Duftstoff oder das sonstige Produkt mit einem Teil des
Sperrmaterials in einer nichtklebenden Weise in Kontakt. „Nichtklebend" bedeutet, dass das
gelatinöse
Produkt mit der Sperrschicht oder dem Trägermaterial ohne eine Klebstoffschicht
in Kontakt ist, die die Produktschicht am Trägermaterial oder an der Sperrschicht
befestigt.
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Der
erfindungsgemäße Probenaufnehmer
kann zur Lieferung jedes beliebigen geeigneten Produkts verwendet
werden. Vorzugsweise ist das Produkt ein mikrogekapseltes Produkt
und am bevorzugtesten ist das Produkt ein mikrogekapselter Duftstoff.
In Verbindung mit der Erfindung können alle beliebigen konventionellen Duftstoffmikrokapseln
verwendet werden, und viele Mikrokapselungsverfahren sind in der
Technik bekannt. Am bevorzugtesten umfassen die Mikrokapseln ein
duftendes Material, das in einem durch ein Wandmaterial begrenzten
Raum enthalten ist, wobei das Wandmaterial aus einem hochvernetzten
Polymer besteht, wie u.a. (nicht begrenzt auf) Polyester, Harnstoffpolymer,
Polyharnstoff, Polyamid und so weiter. Mikrokapseln mit einem Wandmaterial
auf Gelatinebasis können
auch verwendet werden. Vorzugsweise wird der Wassergehalt des Mikrokapselteils
vor dem Vermischen mit der Trägersubstanz
minimiert, um somit die Möglichkeit
zu verringern, dass sich die rheologischen und ästhetischen Eigenschaften der
Trägersubstanz
nach dem Verdampfen des Wassers nicht verändern. Der Wassergehalt kann
durch beliebige geeignete Mittel minimiert werden, die in der Technik
bekannt sind, wie zum Beispiel durch Filterung. Der Wassergehalt
der Mikrokapseln wird bevorzugt auf ein Niveau unter 40 %, bevorzugter
auf ein Niveau unter 30 % und am bevorzugtesten auf ein Niveau zwischen
Null und 20 % reduziert.
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Wird
der Probenaufnehmer zur Lieferung eines mikrogekapselten Produkts
oder sonstigen Produkts verwendet, das an sich keine gelatinöse Beschaffenheit
hat, dann sollte das Produkt in einer Trägersubstanz dispergiert oder
anderweitig bereitgestellt werden, wobei das Produkt und die Trägersubstanz
somit das gelatinöse
Produkt definieren. Die Trägersubstanz
kann jedes Material umfassen, das zum Tragen des gekapselten Produkts
geeignet ist und eine gelatinöse
Produktschicht bildet, die den Mikrokapseln nicht schadet, kein Auslaufen
des Mikrokapselinhalts verursacht und seine Diffusion auch nicht
beschleunigt. Vorzugsweise ist die Trägersubstanz ein mit Wasser
vermischbares Material, das so formuliert werden kann, dass eine
gelatinöse Verbindung
oder Zusammensetzung gewonnen wird; bevorzugter ist die Trägersubstanz
ein wasserlösliches Material.
Wasserlöslichkeit
ist erwünscht,
um den Einbau der Duftstoffmikrokapseln in die Trägersubstanz
zu erleichtern, um das Produkt zu bilden, ohne dass Tenside, Emulgatoren,
Homogenisatoren oder sonstige Inhaltsstoffe notwendig sind, um den
Wassergehalt der Mikrokapseln aufzunehmen. Der Trägerstoff
ist ferner vorzugsweise nichtflüchtig
oder minimal flüchtig,
um die Möglichkeit
zu verringern, dass sich die rheologischen und ästhetischen Eigenschaften der
Trägersubstanz
durch das Verdampfen des Trägerstoffs
verändern.
Gemäß äußerst bevorzugten
Ausgestaltungen der Erfindung wird die Trägersubstanz aus Glycerin, Propylenglykol,
ethoxylierten Polyolestern, Polyethylenglykol, Polyethylenglykolmonomethylether
und Gemischen der Vorerwähnten
ausgewählt.
Die Erfindung ist nicht auf das Vorerwähnte beschränkt, und es kann in der Tat
jede beliebige geeignete Trägersubstanz
in Verbindung mit der Erfindung gewählt werden.
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Das
in dem Probenaufnehmer getragene Produkt kann ein Gemisch aus Mikrokapseln
und der Trägersubstanz
umfassen. Vorzugsweise liegen die Mikrokapseln in der Trägersubstanz
in einer Menge zwischen 5 % und 55 % Trockenmasse, bevorzugter zwischen
15 % und 40 % Trockenmasse, am bevorzugtesten zwischen 20 % und
35 % Trockenmasse vor. Der Rest des Produkts kann aus der Trägersubstanz
und eventuell Wasser bestehen, das aufgrund der Zugabe der Mikrokapseln
vorhanden ist. Die Mikrokapseln können in Form eines nichtfließenden Filterkuchens
oder gegebenenfalls anderweitig vorliegen.
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Um
dem Produkt ein angenehmes Gefühl
zu verleihen und die Migration des Produktes zu verhindern, kann
das Produkt ein Verdickungsmittel enthalten. Es kann jedes beliebige
Verdickungsmittel verwendet werden, das die Trägersubstanz effektiv verdickt.
Geeignete Verdickungsmittel werden vorzugsweise aus bekannten Verdickungsmitteln
ausgewählt,
wobei die exakte Auswahl zum Teil von der gewählten Trägersubstanz abhängig ist.
Wenn die Trägersubstanz
Glycerin ist, dann ist das Verdickungsmittel vorzugsweise ein Polyacrylamid.
Zu anderen geeigneten Verdickungsmitteln gehören PEMULEN® TR-1
oder TR-2, ein von BF Goodrich vertriebenes Acrylat/C10-30 Alkylacrylat-Crosspolymer,
andere Acryl-/Acrylat-Copolymere,
polymere Verdickungsmittel, polymere Emulgatoren oder andere geeignete
Verdickungsmittel. Das Verdickungsmittel kann in jeder beliebigen
Menge eingesetzt werden, die die Produktschicht wirksam verdickt.
Vorzugsweise liegt das Verdickungsmittel in der Produktschichtzusammensetzung
in einer Menge zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, bevorzugter zwischen
0,1 und 2,0 Gew.-% und am bevorzugtesten zwischen 0,2 und 1,0 Gew.-%
vor.
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Alternativ
kann die gewünschte
Viskosität
durch Zugabe eines partikulären
Füllstoffs
wie Bornitrid oder eine modifizierte Stärke erreicht werden. Wird eine
Stärke
verwendet, dann ist die Stärke
vorzugsweise eine hydrophob modifizierte Stärke, ausgewählt aus DRY FLO® Stärken (National
Starch). Wird eine solche Stärke verwendet,
müssen
keine weiteren Verdickungsmittel eingesetzt werden. Durch die Verwendung
solcher Füllstoffe
wird die Produktästhetik
erhöht,
indem ein trockeneres, sanfteres und seidigeres Gefühl auf der
Haut erzielt wird. Die partikuläre
Beschaffenheit solcher Füllstoffe
trägt außerdem dazu
bei, eventuell nicht gekapseltes Duftöl zu adsorbieren und einzuschließen und
die Lagerbeständigkeit
des Probenaufnehmers zu verlängern
(insbesondere dann, wenn eine hydrophobe Sorte wie DRY-FLO® PC
oder AF verwendet wird). Je nach den gewünschten taktilen Eigenschaften
kann die Produktschicht diese Stärke
in einer Menge zwischen 5 % und 25 % enthalten; am bevorzugtesten
beinhaltet die Produktschicht eine solche Stärke, sofern vorhanden, in einer
Menge zwischen 10 % und 18 %.
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Die
Produktschicht sollte mit dem Sperrmaterial ausreichend kompatibel
sein, damit die Produktschicht das Sperrmaterial benetzt. Zur Unterstützung der
Benetzung kann die Produktschicht ein Tensid enthalten. Es kann
jedes geeignete Tensid in Verbindung mit der Erfindung verwendet
werden. Vorzugsweise ist das Tensid ein nichtionisches Tensid, wie
zum Beispiel Octylphenoxypolyethoxyethanol oder Methyl-/Glucosidsesquistearat.
Das Tensid ist ein optionaler Bestandteil der Produktschichtzusammensetzung.
Das Tensid kann, wenn es verwendet wird, in einer beliebigen Menge
vorliegen, die die Oberflächenspannung
der Produktschichtzusammensetzung effektiv reduziert. Vorzugsweise
liegt das Tensid in dem Produkt in einer Menge zwischen 0,05 und
2 Gew.-% und bevorzugter in einer Menge zwischen 0,1 und 0,5 Gew.-%
vor.
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Andere
Inhaltsstoffe können
dem Produkt bei Bedarf zugegeben werden. Das Produkt kann zum Beispiel
ein Konservierungsmittel, ein antimikrobielles Mittel, ein Antioxidationsmittel,
ein Verflüchtigungsmittel wie
flüchtiges
Silikon, ein Färbemittel
und allgemein jedes beliebige andere kompatible Material enthalten,
das gewünschte
Eigenschaften verleiht oder verstärkt. Solche Inhaltsstoffe können in
beliebigen geeigneten Mengen zugegeben werden. Das mikrokapselhaltige
Gemisch braucht nur konventionell vermischt zu werden, um Homogenität zu erreichen.
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Der
Duftstoff oder das sonstige Produkt braucht nicht in mikrogekapselter
Form vorzuliegen, sondern kann in jeder beliebigen anderen geeigneten
gelatinösen
Form bereitgestellt werden. Der Duftstoff oder das sonstige Produkt
kann zum Beispiel in Form eines nicht mikrogekapselten emulgierten
Produkts vorliegen, das eine Duftölemulsion in einer geeigneten
Trägersubstanz
umfasst. Das emulgierte Produkt sollte im Idealfall bei einer hohen
Geschwindigkeit und Scherrate homogenisiert werden, um eine Dispersion
von 0,10 bis 5,0 Mikron Öltröpfchen in
der Trägersubstanz
zu erhalten. Ein Verdickungsmittel kann zur Stabilisierung der Emulsion
vor oder nach der Emulgierung zugegeben werden. Die rheologischen
und sonstigen Eigenschaften der Emulsion können dann eingestellt werden.
Tenside können
bei Bedarf verwendet werden. um zur Stabilisierung der Emulsion
beizutragen, obwohl Tenside im Allgemeinen nicht erwünscht sind,
da sie die Diffusion des Duftstoffes aus der Probenschicht unterstützen können. Eine
solche Duftölemulsion
hat möglicherweise
eine kürzere
Lagerbeständigkeit
als ein gekapseltes Duftstoffprodukt, allerdings hat die Emulsion
wahrscheinlich den Vorteil, dass sie preisgünstiger ist als Produkte, die
einen mikrogekapselten Duftstoff enthalten. Darüber hinaus gibt das Duftöl wahrscheinlich
einen stärkeren „Auftrieb" oder ersten Duftstoß. In einigen
Ausgestaltungen der Erfindung können
Mikrokapseln zusammen mit Duftölen
in derselben Produktschicht eingesetzt werden, um so die Vorzüge des ersten
Auftriebs und einer guten Lagerbeständigkeit miteinander zu vereinen.
In anderen Ausgestaltungen kann der Probenaufnehmer zwei Duftstreifen
enthalten, wobei zum Beispiel einer ein mikrogekapselter Duftstoff
und einer ein nicht gekapselter Duftstoff ist. In der in 10 dargestellten
Ausgestaltung kann die Produktschicht 63 ein nicht gekapselter
Duftstoff sein und die Produktschicht 64 kann ein mikrogekapselter
Duftstoff sein.
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In
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung beinhaltet der Probenaufnehmer
zwei Duftstoffprodukte, wobei das eine ein konventioneller mikrogekapselter
Duftstoff ist, der in einer Klebesuspension angeordnet ist und der
klebend am Trägermaterial
oder an der Sperrschicht befestigt ist, und das andere ein gelatinöses Produkt
ist. In der in 11 dargestellten Ausgestaltung
beinhaltet der Probenaufnehmer 70 zum Beispiel einen konventionellen
mikrogekapselten Duftstreifen 71, der entweder an der Trägermaterialschicht 72 oder
an der Sperrschicht 73, jedoch vorzugsweise an der Trägermaterialschicht 72,
klebend befestigt ist. Der Probenaufnehmer 70 umfasst ferner
eine gelatinöse
Produktschicht 74, die vorzugsweise ein duftendes Produkt
ist und die das gleiche oder ein anderes Produkt sein kann als das
in dem Mikrokapselstreifen. Die Probe wird über die Falzlinie 75 gefaltet,
um eine gefaltete Tasche zu bilden, die über den Mikrokapselstreifen 71 klebend
befestigt wird. Wird der Probenaufnehmer geöffnet, zerreißen die
Mikrokapseln in dem Streifen 71 und setzen den mikrogekapselten
Duftstoff in einem ersten „Stoß" frei. Der Benutzer
kann dann sowohl das Produkt in dem Mikrokapselstreifen 71 als
auch in dem gelatinösen
Produkt 74 testen. Das gelatinöse Produkt 74 lässt eine wiederholte
Verwendung des Probenaufnehmers über
einen längeren
Zeitraum zu, als mit dem Mikrokapselstreifen alleine erreicht werden
könnte.
Es sind noch verschiedene andere Kombinationen möglich.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält der Probenaufnehmer
Duftöl, das
in Form einer partikulären
Produktmatrix bereitgestellt wird, die das Duftöl enthält. Es kann jedes beliebige kompatible
Material zur = Bereitstellung der partikulären Matrix verwendet werden,
wobei zu bevorzugten Materialien amorphes Siliciumdioxid wie AEROSIL® (Degussa),
CABOSIL® (Cabot)
oder modifizierte Maisstärke (wie
DRY FLO®-Produkte
von National Starch) gehören.
Vorzugsweise ist das zur Bereitstellung der partikulären Matrix
verwendete Material ein hydrophobes Material. Alternativ ist die
partikuläre
Produktmatrix ein Polymermaterial. Ein geeignetes Material ist POLYTRAP® 6603
(Advanced Polymer Systems). Das Material der Matrix wird in einer
Menge verwendet, die das Duftöl
oder sonstige Produkt größtenteils
oder vollständig
wirksam einschließen
kann. Im Allgemeinen wirkt die partikuläre Polymermatrix wie ein Schwamm,
der die emulgierten Bestandteile in der Trägersubstanz der gelatinösen Produktschicht
einschließt
und suspendiert hält. Zur
Bereitstellung einer gelatinösen
Produktschicht wird das Duftöl
oder sonstige Produkt mit der Matrix vermischt, und dieses Gemisch
wird dann emulgiert oder dispergiert in der gelatinösen Trägersubstanz.
Die Verwendung einer solchen partikulären Produktmatrix führt zu einer
stabilen pseudo-gekapselten Produktschicht und erbringt ferner eine
größere Tröpfchengröße, die
wiederum die Lieferung einer erhöhten „Nutzlast" des Ölproduktes
im Vergleich zu emulgierten Duftölen
ermöglicht.
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Der
erfindungsgemäße Probenaufnehmer
ist nicht auf die Verwendung in Verbindung mit Duftstoffprodukten
begrenzt, sondern eher in Verbindung mit jedem beliebigen gelatinösen Produkt
oder einem Produkt nützlich,
das zum Probieren in eine gelatinöse Form umgewandelt werden
kann. Folglich kann der Probenaufnehmer zum Beispiel dazu verwendet
werden, andere Materialien wie Lotionen, Cremes usw. zu liefern.
Der Probenaufnehmer kann auch dazu verwendet werden, Farbkosmetikprodukte
wie Lippenstifte, Rouge, Blusher, Grundierungen und dergleichen
zu liefern. Der Probenaufnehmer kann des Weiteren dazu verwendet
werden, Nichtkosmetikprodukte wie Tinte, Farbstoffe usw. zu liefern.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Probenaufnehmer zum
Beispiel ein Einwegfingerabdrucksatz. In dieser Ausgestaltung liefert
der Probenaufnehmer eine gelatinöse
Fingerabdrucktinte, die einen gekapselten Farbstoff, dispergiertes
Pigment oder sonstige Färbemittel
enthalten kann. Es ist somit zu verstehen, dass der erfindungsgemäße Probenaufnehmer
nicht nur für
Vermarktungszwecke eingesetzt werden kann, sondern allgemeiner auch
als Liefersystem für
die Bereitstellung einer Vielfalt von Produkten für viele
Einsatzzwecke.
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele erläutert, die
ihren Umfang jedoch nicht einschränken sollen.
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1. Beispiel
Duftstoffprobenaufnehmer
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Ein
Probenaufnehmer mit lamellarem Aufbau wird durch Aufbringen einer
Schicht aus einem Polypropylensperrmaterial auf eine tonbeschichtete
(Nr. 2) kalandrierte Lage hergestellt, um ein Zwischenlaminat zu bilden.
Auf das Sperrmaterial wird ein gelatinöses Produkt aufgebracht, das
die folgenden Bestandteile hat:
Glycerin | 54,8 |
Duftstoffmikrokapseln | 29,7
% |
Wasser | 15,3
% |
PEMULEN® TR-2 | 0,2
% |
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Das
Zwischenlaminat wird auf sich selbst gefaltet, um die Duftstoffschicht
zwischen den Schichten des Polypropylensperrmaterials einzuschließen. Alternativ
wird eine zweite Laminatschicht bandförmig auf der Produktschicht
angeordnet.
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2. Beispiel
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Duftstoffprobenaufnehmer
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Duftstoffschicht
eine Emulsion eines Duftöls
in Glycerin umfasst. Die Duftstoffschicht hat die folgenden Bestandteile:
Duftöl | 30,0
% |
Glycerin | 69,0
% |
Polyacrylamidverdickungsmittel | 1,0
% |
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3. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Duftstoffschicht
eine partikuläre
Absorptionsmatrix mit der folgenden Zusammensetzung umfasst:
Duftöl | 30,0 |
AEROSIL® R972 | 10,0
% |
Glycerin | 59,7
% |
Polyacrylamidverdickungsmittel | 0,3
% |
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4. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Duftstoffschicht
eine partikuläre
Polymerabsorptionsmatrix mit der folgenden
-
Zusammensetzung
umfasst:
Duftöl | 30,0
% |
POLYTRAP® 6603 | 6,0
% |
Glycerin | 63,5
% |
Polyacrylamidverdickungsmittel | 0,5
% |
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5. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Duftöl ein Polymerverdickungsmittel
und eine partikuläre
Matrix in der folgenden mit Wasser vermischbaren Zusammensetzung
enthält:
Duftöl | 30,0
% |
ETHOCEL® S10
(Dow Corning) | 3,0
% |
AEROSIL® R972 | 8,0
% |
Glycerin | 58,5
% |
Polyacrylamidverdickungsmittel | 0,5
% |
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6. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Duftstoffschicht
die folgende mit Wasser vermischbare Zusammensetzung umfasst:
Mikrokapsel „Kuchen" | 60,0
% |
Glycerin | 39,5
% |
Polyacrylamidverdickungsmittel | 0,5
% |
-
7. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Duftstoffschicht
die folgende mit Wasser vermischbare Zusammensetzung umfasst:
Mikrokapsel „Kuchen" | 55,0
% |
Glycerin | 20,0
% |
Polyethylenglykol | 24,5
% |
Polyacrylamidverdickungsmittel | 0,5
% |
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Mit
Bezug auf Polyethylenglykol sind verschiedene relative Molekülmassen
und Qualitäten
erhältlich, und
die Auswahl einer speziellen Qualität und der Verwendungsgrad sind
von dem Qualifikationsniveau in der Technik abhängig. Diese Auswahl wird größtenteils
durch die gewünschten
taktilen Eigenschaften der gelatinösen Produktschicht und/oder
durch das zum Aufbringen des Produkts auf das Sperrträgermaterial
während der
Herstellung angewendete Verfahren bestimmt.
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8. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Duftstreifen die
folgende mit Wasser unvermischbare Zusammensetzung umfasst:
Mikrokapseln | 35,0
% |
DC
200® Fluid
10.000 cs. (Dow Corning) | 65,0
% |
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9. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Duftstreifen die
folgende mit Wasser unvermischbare niedrigviskose Zusammensetzung
umfasst:
Mikrokapseln | 35,0 |
DC
200® Fluid
1.000 cs. | 15,0
% |
DC
200® Fluid
10.000 cs. | 50,0
% |
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Die
Beispiele 8 und 9 zeigen, dass die gelatinöse Produktschicht eine mit
Wasser unvermischbare Trägersubstanz
umfassen kann. Solche Trägersubstanzen
sind möglicherweise
schwieriger zu verwenden, wenn die Trägersubstanz zum Tragen eines
mikrogekapselten Duftöls
verwendet wird, da das Öl
in der Trägersubstanz
löslich
sein kann und die Mikrokapseln somit gefährdet werden können. Eine
mit Wasser unvermischbare Trägersubstanz
kann jedoch ausgezeichnete taktile Eigenschaften bieten und somit
in Verbindung mit einigen Mikrokapselungsanwendungen Verwendung
finden. Außerdem
wird eine) mit Wasser unvermischbare(s) Trägersubstanz oder Lösungsmittel
für einige
Anwendungen, wie zum Beispiel für
Farbkosmetik, bevorzugt, bei denen Löslichkeit und Diffusion eines
Duftöls
kein Thema sind.
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10. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Duftstreifen die
folgende Zusammensetzung hat:
AEROSIL® 972 | 4,0
% |
Duftöl | 12,5
% |
Mikrokapsel "Kuchen" | 42,0
% |
Polyacrylamidverdickungsmittel | 0,5
% |
Glycerin | 41,0
% |
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In
diesem Beispiel enthält
der Duftstoffprobenaufnehmer sowohl ein Duftöl als auch einen mikrogekapselten
Duftstoff. Der Probenaufnehmer hat einen guten ersten „Auftrieb" und eine zufriedenstellende
Lagerbeständigkeit.
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11. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass der Duftstreifen die
folgende Zusammensetzung hat:
Glycerin | 41,0
% |
Duftstoffmikrokapseln | 38,0
% |
Modifizierte
Maisstärke | 21,0
% |
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In
diesem Beispiel verleiht die Stärke
dem Duftstreifen ein weiches und seidiges Gefühl auf der Haut.
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12. Beispiel
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Ein
Probenaufnehmer wird gemäß dem 1.
Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, dass zwei Duftstreifen verwendet
werden. Der erste Duftstreifen umfasst einen konventionellen Duftstreifen,
der klebend am Trägermaterial
befestigt wird und der den Duftstoff durch das Zerreißen von
Mikrokapseln beim Öffnen
des Probenaufnehmers freisetzt. Der zweite Duftstreifen umfasst
den Duftstreifen, der in Verbindung mit dem 1. Beispiel verwendet
wird. Wie der Probenaufnehmer aus dem 10. Beispiel hat dieser Duftstreifen
einen guten ersten „Auftrieb" und eine zufriedenstellende
Lagerbeständigkeit.
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Die
vorerwähnten
allgemeinen Aufgaben werden somit erfüllt. Der erfindungsgemäße Probenaufnehmer
hat einen einfachen Aufbau und kann schnell und kostengünstig hergestellt
werden, um eine rentable Produktion von Werbezetteln, Werbesendungen,
Etiketten, Einlagen und dergleichen zu ermöglichen, die bisher nicht möglich war.
Darüber
hinaus hat die Probe eine ausgezeichnete Sperreigenschaft, so dass
flüchtige Komponenten
nicht ohne weiteres aus dem Probenaufnehmer entweichen können. Außerdem ist
der Probenaufnehmer vielseitig einsetzbar und kann zum Beispiel
für die
Lieferung von Produkten wie Kosmetika und dergleichen verwendet
werden. In bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung wird der Probenaufnehmer
in Form einer Zeitschrifteneinlage mit einem nichtsperrenden beschneidbaren
Randabschnitt bereitgestellt, wodurch eine problemlose Einbindung
in eine Zeitschrift und Akzeptanz durch Zeitschriftenbinder möglich ist.