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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mehrlagiges, duftendes Tattoo-Pflaster mit gerichteter, lang anhaltender Duftabgabe, zur Applikation auf der Haut.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf die Herstellung dieses Tattoo-Pflasters und seine Verwendung.
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US 5,817,385 A offenbart eine abnehmbare, duftende Tätowierung, die visuelle und olfaktorische Eigenschaften in sich vereinigt. Die abnehmbare duftende Tätowierung enthält eine Substratschicht (
16) mit einem gedruckten Bild (
18) auf einer Oberfläche und einem Klebstoff (
20) auf der gegenüberliegenden Oberfläche. Eine dufthaltige Schicht (
14) wird auf die Tätowierung aufgebracht. Die Tätowierung wird dann auf einen Körperteil angebracht, um den Duft während der Übertragung der Tätowierung an den Körper freizusetzen.
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Dabei besteht eine bevorzugte Ausführungsform dieses Erzeugnisses aus einer Stützschicht (12) aus Papier, Kunststoff oder dergleichen, die mit einer abnehmbaren Tätowierungs-Schicht (10) beschichtet ist, die wiederum mit einer Schicht (14) mit dufthaltigen Mikrokapseln beschichtet ist. Die Tätowierungs-Schicht (10) ist ein Substrat (16) mit einem gedruckten Bild (18) auf einer Oberfläche, und einem druckempfindlichen Klebstoff (20) auf der anderen Oberfläche des Substrats (16). Das Substrat (16) ist vorzugsweise ein Film oder ein blattförmiges Material, welches aus einem beliebigen Polymerfilm gebildet wird, vorzugsweise ein flexibles, poröses, nicht gewebtes, verdichtetes Gewebe oder verdichtetes faseriges Material. Das Druckbild (18) wird von Farbstoffen gebildet und kann ein- oder mehrfarbig sein. Der Klebstoff (20) ist vorzugsweise druckempfindlich und feuchtigkeitsdurchlässig, wofür beispielsweise Acryl- und Polyurethanhaftkleber in Frage kommen. Die dufthaltige Schicht (14) enthält Kapseln in der Größenordnung von 5 bis 150 μm. Die Kapseln können durch Standard-Methoden hergestellt werden.
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Bei der Anwendung wird die Tätowierung (10) durch Invertierung der Stützschicht (12) auf die Haut appliziert, wobei die dufthaltige Schicht (14) und die Tätowierungsschicht (10) direkt mit der Hautoberfläche in Kontakt kommen. Druck wird dann so auf die äußere Oberfläche (12a) der Stützschicht (12) angewendet, dass die Mikrokapseln in der dufthaltigen Schicht (14) aufbrechen und die Klebstoffschicht (20) das Substrat (16) und das Druckbild (18) auf der Hautoberfläche befestigen.
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Auf diese Weise werden durch die Reibung bei der Übertragung der Tätowierung an die Haut die Mikrokapseln der dufthaltigen Schicht (14) gebrochen und der Duft freigegeben. Der Duft kann dann mit den olfaktorischen Sinnen über einen bestimmten Zeitraum wahrgenommen werden, während das gedruckte Bild dem Verbraucher eine fertige visuelle Anzeige des Namens oder der Duftmarke bietet.
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Der Nachteil der in
US 5,817,385 A beschriebenen Erzeugnisse besteht darin, dass die Duftfreisetzung durch die mechanische Beanspruchung (Reibung etc.) im Moment des Applizierens der Tätowierung erfolgt. Die Duftfreisetzung ist insofern abhängig von der Zahl der beim Applizieren zerstörten Mikrokapseln. Damit ist aber auch der Zeitraum, über den der Duft wahrgenommen werden kann, hiervon abhängig.
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DE 10 2005 033 543 A1 offenbart ein Transdermales Therapeutisches System (TTS) zum Verabreichen eines pharmazeutischen Wirkstoffs. Das TTS besitzt die Form eines Pflasters, das eine Deckschicht, eine wirkstoffhaltige Schicht, eine Klebstoffschicht und eine ablösbare Schutzschicht umfasst. Ein Duftstoff befindet sich in der einen pharmazeutischen Wirkstoff aufweisenden Schicht und/oder in der Klebstoffschicht. Er kann aber auch zwischen der wirkstoffhaltigen Schicht und der Deckschicht und/oder der Klebstoffschicht und/oder zwischen dieser Klebstoffschicht und der ablösbaren Schicht angeordnet sein, aber auch auf der Deckschicht.
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DE 100 01 096 A1 offenbart ein Transdermales Therapeutisches System (TTS) mit einer auf der Rückschicht befindlichen Reservoirschicht zur Aufnahme und zur zeitlich verzögerten Freisetzung von Duftstoffen. Diese Reservoirschicht kann aus Vliesen, Schäumen, Geweben, Gewirken, Papier und Textilien aufgebaut sein, die aus biologischen oder synthetischen Polymeren bestehen. Die Reservoirschicht wird durch Beschichten einer Kleberschicht mit einer Bahn aus absorbierendem und/oder absorbierendem Material hergestellt und anschließend mit einem Duftstoff besprüht.
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WO 2004/075933 A2 offenbart Vorrichtungen zur Freisetzung von flüchtigen Substanzen in die Umgebung. Bei den flüchtigen Substanzen kann es sich um Duftstoffe handeln, die sogar verkapselt vorliegen können. Die Herstellung der den Duftstoff enthaltenden Schicht dieses Erzeugnisses geschieht dadurch, dass eine wässrige Polymerlösung mit dem Duftstoff gemischt und einem Verdickungsmittel angedickt wird. Diese Masse wird mit Hilfe eines konventionellen Beschichtungsverfahrens auf einen release liner (z. B. einen Polyesterfilm) aufgetragen und anschließend getrocknet.
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WO 89/07429 A1 offenbart die Herstellung eines durch ein Druckverfahren hergestellten Transdermalen Therapeutischen Systems (TTS). Dabei wird der Wirkstoff, der auch ein Duftstoff sein kann, in flüssiger Form mit Hilfe dieses Verfahrens auf eine adsorbierende Quellschicht aufgetragen. Als Materialien für diese Quellschicht kommen Vliesstoffe und gewebte Stoffe in Frage. Die Duftstoffe müssen dann noch in eine die Quellschicht umgebende Kleberschicht diffundieren.
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DE 102 07 776 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines partiell mit einem Kontaktstoff beschichteten Pflasters. Dabei wird eine Bahn aus leicht abziehbarem Abdeckmaterial einseitig mit einer partiellen Beschichtung mit dem Kontaktstoff versehen. Bei diesem Kontaktstoff handelt es sich vorzugsweise um ein Hydrogel.
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DE 42 30 589 C1 offenbart die Herstellung eines Transdermalen Therapeutischen Systems (TTS) mit Hilfe eines Druckverfahrens. Hierbei wird ein Dosiermedium in die Vertiefung einer Druckplatte gefüllt, dann mittels eines Tampons das Dosiermedium auf ein saugfähiges Substrat übertragen oder direkt von diesem Substrat beim Anpressen auf die Vertiefung aufgesaugt. Die fertigen Systeme weisen eine undurchlässige Rückschicht auf und sind für die Freisetzung von Duftstoffen in die Umgebung daher nicht geeignet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine duftende Tätowierung mit langer Duftfreisetzung zur Verfügung zu stellen. Insbesondere soll die Duftfreisetzung in die Umgebung erfolgen und vom Anwender gesteuert werden können. Vorzugsweise soll die Duftfreisetzung bedarfsgerecht erfolgen, was durch ein mehrmaliges Aktivieren einer erneuten Duftfreisetzung nach Applikation der Tätowierung möglich sein soll.
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Auch soll die duftende Tätowierung mit langer Duftfreisetzung auf einfache und kostengünstige Weise herstellbar sein.
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Gelöst wird die Aufgabe durch ein mehrschichtiges Pflaster zur Applikation auf der Haut, welches a) eine Kleberschicht (1), b) eine bedruckte Trägerschicht (2) und c) eine mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht (3) aufweist.
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In einer besonderen Ausführungsform kann das mehrschichtige Pflaster zur Applikation auf der Haut auch eine abziehbare Schutzschicht (4) enthalten, die die Kleberschicht bedeckt.
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In einer weiteren besonderen Ausführungsform kann der Duftstoff der einen Duftstoff enthaltenden Lackschicht auch in Mikrokapseln enthalten sein. in dieser Form richtet sich die Gebrauchsfähigkeit des mehrschichtigen Pflasters im Wesentlichen nach der Lebensdauer des mikroverkapselten Duftstoffes.
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In einer weiteren Ausführungsform kann das mehrschichtige Pflaster in eine individuelle Form gestanzt werden.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Pflasters zur Applikation auf die Haut, welches a) eine Kleberschicht, b) eine bedruckte Trägerschicht und c) eine mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht aufweist, wobei diese Lackschicht mit Hilfe eines Druckverfahrens auf die Trägerschicht aufgebracht wird. Als Druckmedium (= quasi die „Druckfarbe”) dient dabei eine fließfähige Mischung aus dem mindestens einem Duftstoff und dem Lack.
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Die Herstellung des mehrschichtigen Pflasters erfolgt dabei in mehreren Schritten, wobei ein zentraler Schritt das Kaschieren eines ersten Laminats und eines zweiten Laminats ist, wobei ein dauerhaftes vollflächiges Zusammenfügen der beiden zuvor hergestellten Laminate erfolgt.
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Beim dem ersten Laminat handelt es sich aus einem Verbund von Kleberschicht (1) und abziehbarer Schutzschicht (4), wobei die Kleberschicht zu Lagerungszwecken mit einer Abdeckschicht ausgerüstet sein kann. Das zweite Laminat enthält die bedruckte Trägerschicht (2) und die den mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht (3). Das Kaschieren der beiden Laminate erfolgt in der Weise, dass zunächst von dem ersten Laminat die gegebenenfalls vorhandene Abdeckschicht abgezogen wird. Die Kleberschicht des ersten Laminats wird dann mit der bedruckten Trägerschicht (2) des zweiten Laminats in Kontakt gebracht.
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In den dabei entstehenden Verbundwerkstoff können nun vorgegebene Konturen gestanzt, überstehende Stanzreste abgezogen und die dabei erhaltenen, einzelnen mehrschichtigen Pflaster verpackt werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform dieses Verfahrens ist der Duftstoff in Mikrokapseln enthalten.
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Die Verwendung eines mehrschichtigen Pflasters zur Applikation auf der Haut, welches a) eine Kleberschicht, b) eine bedruckte Trägerschicht und c) eine mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht aufweist für eine lange Duftfreisetzung ist schließlich eine weitere erfindungsgemäße Lösung.
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Die Kleberschicht (1) ist der Bestandteil des mehrschichtigen Pflasters, der die Haftung des Pflasters auf der Haut bewirkt. Die Kleberschicht ist daher vorzugsweise haftklebend. Vorzugsweise handelt es sich um eine hautverträgliche Kleberschicht. Unter „hautverträglich” wird verstanden, dass das Material keine Hautreizungen oder Allergien hervorruft.
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Die Kleberschicht besitzt eine Dicke von 40 bis 100 μm, vorzugsweise von 60 bis 70 μm. Diese Schichtdicke gewährleistet, dass das mehrschichtige Pflaster ggf. über einen längeren Zeitraum sicher auf der Haut haftet.
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Als geeignete Materialien für die Kleberschicht kommen Polymermaterialien in Frage, insbesondere Poly(meth)acrylate, Polyisobutylene, Polyterpene (= Polyisoprene), Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Synthesekautschuke, Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere, Styrol-Butadien-Styrol-Blockcopolymere, Heissschmelzkleber (hier: insbesondere Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, Harze wie z. B. Kolophonium und seine Derivate, Wachse wie z. B. natürliches Bienenwachs oder synthetische Wachse), Mischungen aus Kautschuken und Harzen, Silikonhaftkleber, Polyvinylacetat, Polyvinylpyrrolidone, Polyvinylalkohole, Polyethylenglykole, Polyethylenoxide, Cellulosederivate (wie z. B. Hydroxypropylmethylcellulose) und Mischungen dieser Polymere.
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Manche dieser genannten Polymermaterialien sind von Natur aus haftklebend, manche ergeben erst durch Zugabe geeigneter Hilfsstoffe (z. B. Klebrigmacher, engl: „tackifier”) haftklebende Formulierungen. Derartige haftklebende Formulierungen auf Basis der genannten Polymermaterialien sind dem Fachmann grundsätzlich bekannt und kommerziell erhältlich. Die Polymermaterialien sind in dieser Form als Reinstoff, als wasserbasierende Dispersion oder in Lösung eines organischen Lösungsmittels erhältlich.
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Besonders bevorzugt als Material für die Kleberschicht sind Poly(meth)acrylate und Ethylen-Vinylacetat-Copolymere.
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Die Kleberschicht kann ferner einen oder mehrere bekannte Hilfsstoffe enthalten, insbesondere solche aus den Gruppen der Weichmacher, der Emulgatoren, der Klebrigmacher, der Lösungsvermittler, der Stabilisatoren, der Füllstoffe und der Trägerstoffe.
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Die Kleberschicht weist vorzugsweise einen Polymer-Anteil von 10 bis 100 Gew.-%, insbesondere 70 bis 100 Gew.-% auf; der Anteil der Hilfsstoffe liegt bevorzugt zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, insbesondere zwischen 0,1 und 10 Gew.-%.
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Die Kleberschicht gewährleistet, dass das mehrschichtige Pflaster mindestens 6 Stunden auf der Haut haftet. Unter Umständen ist es aber auch möglich, dass das mehrschichtige Pflaster aufgrund der Hafteigenschaften der Kleberschicht mehrere, d. h. mindestens zwei Tage auf der Haut klebt.
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Hergestellt wird die Kleberschicht (1) in Abhängigkeit von dem verwendeten Polymermaterial. Dazu wird die abziehbarer Schutzschicht (4) mit einer Lösung oder Dispersion des Polymermaterials und ggf. darin enthaltenen Hilfsstoffen beschichtet und das Lösungsmittel durch Erwärmen im Trockenkanal entfernt. Es entsteht ein Laminat aus abziehbarer Schutzschicht (4) und Kleberschicht (1). Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Polymermaterial und ggf. darin enthaltene Hilfsstoffe durch Erwärmen zum Schmelzen zu bringen und die entstehende fließfähige Mischung auf die abziehbare Schutzschicht Auszustreichen. Beim Abkühlen erfolgt eine Verfestigung der Schmelze, wobei ein Laminat aus abziehbarer Schutzschicht (4) und Kleberschicht (1) entsteht. Die derart hergestellten Laminate können zur besseren Lagerung mit einer Abdeckschicht versehen werden.
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Unter einer bedruckten Trägerschicht (2) wird ein Bestandteil verstanden, der eine besondere Festigkeit aufweist und dem mehrschichtigen Pflaster Formstabilität verleiht. Man kann sie daher auch als eine Stützschicht betrachten. Die bedruckte Trägerschicht kann aus einem „hautverträglichen” Kunststoffmaterial aufgebaut sein. Die bedruckte Trägerschicht ist vorzugsweise eine Folie.
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„Bedruckt” als Adjektiv in Bezug auf die Trägerschicht bedeutet im Sinne dieser Beschreibung, dass die Trägerschicht ein ein- oder mehrfarbiges Bild aufweist, das das visuell wahrnehmbare Bild der Tätowierung darstellt. Dieses Bild kann konkret oder abstrakt sein, einen Schriftzug enthalten oder ein Logo sein.
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Als geeignete Materialien für die bedruckte Trägerschicht kommen Folien aus Polyester (PE) in Frage, wie z. B. Polyethylenterephthalat (PET) und Polybutylenterephthalat (PBT), aber auch solche aus Polyvinylchlorid (PVC), Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren (EVA), Polyvinylacetat (PVA), Polymilchsäure (PLA), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP; hier insbesondere orientiertes Polypropylen OPP und biaxial orientiertes Polypropylen BOPP), Polyurethan (PU), Cellulosederivaten und anderen. Bevorzugt sind Folien aus Polyester (PE, PET und PBT) und Polypropylen (PP, OPP und BOPP).
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Bevorzugt sind Folien aus Materialien, die eine Barrierewirkung bezüglich Parfum und Duftstoffen aufweisen.
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Die bedruckte Trägerschicht besitzt eine Dicke von 9 bis 60 μm, vorzugsweise von 12 bis 25 μm.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist die bedruckte Trägerschicht eine Metallschicht auf, die vorzugsweise durch Bedampfung aufgebracht wird. Als Metall kommt hierfür insbesondere Aluminium in Frage. Diese Metallschicht befindet sich vorzugsweise nur auf einer Oberfläche der Folie. Dabei handelt es sich um diejenige Oberfläche der Trägerschicht (2), die im mehrschichtigen Pflaster der Kleberschicht (1) zugewandt ist.
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Definitionsgemäß wird diese, mit einer Metallschicht versehene Oberfläche der Trägerschicht in dieser Beschreibung als „Innenseite” (2i) bezeichnet, während die gegenüberliegende Oberfläche der Trägerschicht folglich als „Außenseite” (2a) bezeichnet wird.
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Die Außenseite der Trägerschicht (2a) weist das ein- oder mehrfarbige Bild auf. Vorzugsweise wird diese Außenseite (2a) einer Coronabehandlung unterzogen. Es handelt sich dabei um eine Oberflächenbehandlung, die die Polarität der Oberfläche erhöhen und so zu einer Verbesserung der Benetzbarkeit und der chemischen Affinität führen kann. Die Coronabehandlung kann kontinuierlich am Ende des Fertigungsprozesses bei der Folienherstellung durchgeführt werden. Vorzugsweise erfolgt die Coronabehandlung jedoch unmittelbar vor dem Bedrucken der Außenseite (2a) mit dem Bild.
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Eine besonders geeignete Trägerschicht (2) ist eine Folie aus Polyethylenterephtalat (PETP) mit einer Schichtdicke von kleiner als 25 μm, die auf der Innenseite (2i) mit Aluminium bedampft und auf der Außenseite (2a) durch Coronabehandlung präpariert ist. Unmittelbar vor dem Bedrucken der Außenseite (2a) kann eine „Auffrischung” durch eine weitere Coronabehandlung erfolgen.
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Eine andere besonders geeignete Trägerschicht (2) ist eine Folie aus orientiertem Polypropylen (OPP) mit einer Schichtdicke von größer als 15 μm, die auf der Innenseite (2i) mit Aluminium bedampft und auf der Außenseite (2a) durch Coronabehandlung präpariert ist. Diese Folie muss unmittelbar vor dem Bedrucken der Außenseite (2a) einer Coronabehandlung unterzogen werden.
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Bei der einen Duftstoff enthaltenden Lackschicht (3) handelt es sich um das Element des mehrschichtigen Pflasters, das nach seiner Applikation die Duftfreisetzung in die Umgebung gewährleisten soll. Die Lackschicht befindet sich auf der Seite der bedruckten Trägerschicht, die von der Kleberschicht abgewandt ist. Vorzugsweise ist die den Duftstoff enthaltende Lackschicht direkt auf der bedruckten Trägerschicht.
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Die Lackschicht ist aus einem Lack aufgebaut und enthält mindestens einen Duftstoff. Dabei kann der Anteil des Duftstoffs in dieser Schicht zwischen 0,1 und 60 Gew.-% liegen, vorzugsweise zwischen 1 und 20 Gew.-%. Der Anteil des Duftstoffs wird dabei im wesentlichen von dem Anwendungszweck des mehrschichtigen Pflasters bestimmt.
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Unter einem Lack wird im Sinne der vorliegenden Beschreibung ein flüssiger, pastenförmiger oder pulverförmiger Beschichtungsstoff verstanden, der, auf ein Substrat aufgebracht, eine deckende Beschichtung ergibt. Vorzugsweise wird für die Herstellung der Lackschicht (3) ein nichtpigmentierter Beschichtungsstoff verwendet, der auch mit dem Begriff Klarlack bezeichnet wird.
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Als geeignete Materialien für den Lack kommen Drucklacke in Frage, insbesondere wasserbasierende Drucklacke. Diese Lacke basieren auf Acrylatharz-Emulsionen, die durch Verdunsten von Wasser und Ausfallen der Harze in kurzer Zeit, d. h. innerhalb von Sekunden trocknen. Nähere Glanzwerte kann man durch Verwendung von UV-härtenden Lacke erzielen. Hierbei werden der Acrylatharz-Emulsion Photoinitiatoren zugegeben, die durch UV-Bestrahlung eine Vernetzung der Acrylat-Oligomere bewirken. Die Trocknung erfolgt hier noch schneller, d. h. innerhalb von Sekundenbruchteilen. Bevorzugt ist ein wasserbasierender Drucklack der Fa. Ruco, Rupf & Co., Glattbrugg (Schweiz), mit der Bezeichnung WD011422.
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Die den mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht (3) wird hergestellt durch Einarbeiten des mindestens einen Duftstoffs in den Lack und anschließendes Bedrucken eines Substrats mit der entstandenen Mischung. Dabei kann der Duftstoff auch in Form Duftstoff enthaltender Mikrokapseln eingesetzt werden. Als Substrat dient vorzugsweise die bedruckte Trägerschicht (2), insbesondere Außenseite (2a) der Trägerschicht.
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In dem mehrschichtigen Pflaster besitzt die den mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht (3) eine Dicke, die so dünn wie möglich ist und so dick wie nötig. Hierdurch kann erreicht werden, dass – je dünner die Lackschicht (3) ist – desto flexibler das mehrschichtige Pflaster sein kann. Die Dicke der Lackschicht (3) kann daher zwischen 5 und 20 μm liegen, vorzugsweise zwischen 6 und 12 μm.
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Die Schichtdicke der Lackschicht (3) kann durch Einstellung der Beschichtungshöhe variiert werden.
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Die abziehbare Schutzschicht (4) kann in dem Erzeugnis enthalten sein, um die Kleberschicht abzudecken und somit ein ungewollten Verkleben zu verhindern. Vor der Anwendung des mehrschichtigen Pflasters wird die abziehbare Schutzschicht von der Kleberschicht abgezogen und das verbleibende Produkt wird mit der Kleberschicht auf die Haut appliziert.
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Die abziehbare Schutzschicht liegt in Form einer Folie vor. Sie kann eine Dicke von bis zu 150 μm oder mehr besitzen. Vorzugsweise liegt die Dicke der Schutzschicht (4) im Bereich von 75 bis 100 μm. Generell wird als abziehbare Schutzschicht (4) eine Folie mit größerer Dicke gewählt, weil hierdurch die Verarbeitbarkeit der anderen Schichten des mehrschichtigen Pflasters verbessert wird. Da die Schutzschicht (4) vor der Applikation des mehrschichtigen Pflasters auf der Haut von diesem abgezogen und verworfen wird, ist dieser Bestandteil des mehrschichtigen Pflasters auch nicht weiter kritisch für die Anwendung der übrigen Schichten als duftendes Tattoo-Pflaster.
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Für die abziehbare Schutzschicht (4) können dieselben Materialien verwendet werden wie für die Trägerschicht (2). Im Unterschied zu der Trägerschicht wird die Schutzschicht einer anderen Oberflächenbehandlung unterzogen, z. B. einer Silikonisierung oder einer Fluorosilikonisierung. Hierdurch wird die entsprechende Oberfläche der Schutzschicht (4) antihaftend ausgerüstet. Als abziehbare Schutzschichten können aber auch Polytetrafluorethylen-behandeltes Papier, Cellophan, Polyvinylchlorid, Polystyrol oder ähnliche verwendet werden.
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Abziehbare Schutzschichten sind kommerziell erhältlich, wie beispielsweise die unter dem Namen Silphan® bekannten Folien der Fa. Siliconature.
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Der mindestens eine Duftstoff ist in dem mehrschichtigen Pflaster enthalten, um die olfaktorische Wahrnehmung zu gewährleisten.
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Bei dem (mindestens einen) Duftstoff handelt es sich um eine einheitliche, definierte chemische Verbindung mit Geruch (Riechstoff), der beim Menschen vorzugsweise ein angenehmes Geruchsempfinden auslöst und daher zur Parfümierung von technischen und Sanitärartikeln, Seifen, Kosmetika, Körperpflegemitteln und dergleichen vielfältige Verwendung findet.
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Im Sinne der vorliegenden Beschreibung zählen aber auch Essenzen (ein in der Regel durch alkoholische Destillation gewonnener Aromaextrakt) und Aromen (industriell hergestellte Aromen, die chemisch genau definiert sind, und zwar (1) natürliche Aromastoffe, (2) naturidentische Aromastoffe, (3) künstliche Aromastoffe, (4) Aromaextrakte, (5) Reaktionsaromen und (6) Raucharomen) zu den Duftstoffen.
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Zu den Aromaextrakten zählen auch ätherische Öle, d. h. aus Pflanzen gewonnene Konzentrate, die als natürliche Rohstoffe hauptsächlich in der Parfüm- und Lebensmittelindustrie eingesetzt werden und die aus flüchtigen Verbindungen bestehen, die durch Wasserdampfdestillation aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt werden.
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Um geruchlich wahrgenommen werden zu können, müssen Duftstoffe bestimmte molekulare Voraussetzungen erfüllen: niedrige Molmasse (maximal 300 g/mol) mit entsprechend hohem Dampfdruck, Oberflächenaktivität, minimale Wasser- und hohe Lipidlöslichkeit sowie schwache Polarität. Ein stark hydrophober und ein schwach polarer Molekülteil genügen im Allgemeinen zur Auslösung einer sensorischen Aktivität. Das Vorhandensein einer osmophoren Gruppen, wie z. B. einer Teilstruktur mit -OH, -OR, -CHO, -COR, -COOR (Euosmophore) kann eine angenehme Geruchswirkung hervorrufen. Ferner spielt die Stereochemie, d. h. die räumliche Konfiguration der Moleküle, für die Eigenschaften eines Stoffes als Duftstoff eine wichtige Rolle.
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Zu den Duftstoffen zählen: Terpenoide, Brenzcatechin-Derivate, Phenol-Derivate, sonstige Aromaten, Aliphaten, Alicyclen und Heterocyclen.
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Duftstoffe werden jedoch nicht nur nach ihrer chemischen Struktur, sondern auch nach ihren Geruchseigenschaften unterschieden. Eine systematische Ordnung erfolgt hier nicht nach chemischen Strukturmerkmalen, sondern nach einer Geruchscharakteristik. Man ordnet nach „Duft-Familien” und nach charakteristischen Duftnoten. Tabelle: Geruchsklassen (nach Römpp online, Dokument RD-18-01394, Dez. 2007)
Geruchsklasse | geruchliche Charakterisierung | typische Beispiele |
Blumig | Blütengerüche (Rose, Jasmin etc.) | Geraniol, Jonon |
Citrus | nach Citrusfrüchten | Citral |
Grün | Gras, grüne Blätter | Hex-3-en-1-ol |
Krautig | grüne (Gewürz-)Kräuter | Thujone |
Minzig | Pfefferminz, Krauseminze | Menthon, (–)-Carvon |
Camphrig | Zelluloid, erdig | Campher |
Aldehyd | fettig, wachsig, ozonartig, wässrig | Alkanale und Alken-1-ale C8-C13 |
Fruchtig | Fruchtgerüche | Fruchtester, Lactone |
Süßbalsamisch | nach Harzen und Schokolade | Vanillin |
Würzig | Gewürznoten | Eugenol |
Holzig | nach Edelholz: Zeder, Sandelholz | Santalol, Cedrol |
Animalisch | Moschus, Ambra, Zibet | Muscon, Ambra-Oxid, Muskateller-Salbeiöl, Zibet |
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Für die den mindestens einen Duftstoff enthaltenden Lackschicht kommen als geeignete Duftstoffe insbesondere solche in Frage, die einen Siedepunkt oberhalb von 100°C besitzen. Dies sind insbesondere ätherische Öle, d. h. Gemische aus flüchtigen Komponenten, die durch Wasserdampfdestillation aus pflanzlichen Rohstoffen hergestellt werden.
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Derartige ätherische Öle („Duftöle”) bestehen generell aus flüchtigen Komponenten, deren Siedepunkte überwiegend zwischen 150 und 300°C liegen. Sie enthalten überwiegend Kohlenwasserstoffe oder monofunktionelle Verbindungen, wie Aldehyde, Alkohole, Ester, Ether und Ketone. Stammverbindungen sind Monoterpene und Sesquiterpene, Phenylpropan-Derivate und längerkettige aliphatische Verbindungen. Ätherische Öle sind dementsprechend relativ unpolare Gemische, d. h. sie sind in den meisten organischen Lösemitteln löslich. Bei vielen der kommerziell bedeutenden ätherischen Öle geht die Zahl der identifizierten Komponenten in die Hunderte.
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Ätherische die sind insbesondere die, welche von Ackerminze, Agarholz, Angelikawurzel, Anis, Amyris, Arnika, Baldrian, Basilikum, Bay, Beifuss, Benzoe, Bergamotte, Birke, Bitterorange, Blaue Kamille, Blutorange, Bohnenkraut, Buccoblätter, Cajeput, Calendula, Cananga, Cascarilla, Cassia, Cistrose, Citronella, Clementine, Copaiva, Costuswurzel, Davana, Dill, Douglasie, Edeltanne, Eichenmoos, Eisenkraut, Elemi, Enzian, Estragon, Eukalyptus, Fenchel, Fichte, Galbanum, Galgant, Gelbwurz, Geranium, Gingergrass, Ginster, Goldrute, Grapefriut, Grüner Anis, Guajakholz, Gurjunbalsam, Honig, Hopfen, Hyazinthe, Immortelle, Ingwer, Iris, Jasmin, Johanniskraut, Kakao, Kalmus, Kamille, Kampfer, Kanuka, Kardamom, Karotte, Kiefernnadeln, Knoblauch, Koriander, Krauseminze, Kreuzkümmel, Kümmel, Lärche, Latschenkiefer, Lavandin, Lavendel, Lavendel spica, Lemongras, Liebstöckel, Limette, Linaloe, Litsea, Lorbeer, Macis, Magnolie, Mairose, Majoran, Mandarine, Mandarinenholz, Manuka, Meerkiefer, Melisse, Mimose, Moschuskörner, Muskatellersalbei, Muskatnuss, Myrrhe, Myrte, Nagarmotha, Narde, Narzisse, Nelke, Neroli, Niaouli, Orange, Origanum, Palmarosa, Patchouli, Perubalsam, Petersilie, Petit Grain, Pfeffer, Pfefferminz, Piment, Poleyminze, Quendel, Rainfarn, Raute, Ravensara, Ravintsara, Rose, Rosenholz, Rosmarin, Römische Kamille, Salbei, Sandelholz, Santolin, Sassafras, Schafgarbe, Schopflavendel, Sellerie, Siamholz, Styrax, Tabak, Tagetes, Tannenzapfen, Teebaumöl, Terpentin, Thuja, Thymian, Tolubalsam, Tonka-Tonka, Tuberose, Vanille, Veilchen, Vetiver, Wacholder, Weihrauch, Weisstanne, Wermut, Wiesenkönigin, Wintergrün, Wurmsamen, Ylang-Ylang, Ysop, Zeder, Zimt, Zirbelkiefer, Zitrone, Zitronellagras, Zwiebel und Zypresse gewonnen werden.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden insbesondere solche Duftstoffe verwendet, die keine bzw. nur eine geringe Wasserlöslichkeit besitzen.
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Weiterhin sind Duftstoffe bevorzugt, die keine alkoholische Hydroxylgruppe besitzen.
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Besonders bevorzugt als Duftstoff sind die in der Feinparfümerie („fine fragrance”) bekannten Duftstoffe und Parfums.
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Bei Duftstoffen, die einen niedrigeren Siedepunkt als 100°C besitzen, oder solchen, die in Wasser löslich sind, kann der Zusatz von geruchsneutralen, schwerflüchtigen Ölen wie Paraffinen, Alkylaromaten, Estern oder Polyethylenglykolen ihre Verwendung in der duftstoffhaltigen Lackschicht (3) ermöglichen.
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Vorzugsweise werden als Duftstoff auch Mischungen von Duftstoffen verwendet, die in der kosmetischen Industrie als Parfüms bzw. Parfümöle bezeichnet werden.
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Wie schon erwähnt, kann in einer weiteren besonderen Ausführungsform der Duftstoff der mindestens einen Duftstoff enthaltenden Lackschicht in Mikrokapseln enthalten sein. Verfahren zur Herstellung von mit Duftstoff befüllten Mikrokapseln werden in
US 3,516,941 A ,
US 4,082,688 A ,
US 4,277,364 A ,
US 4,808,408 A ,
US 5,043,161 A und
US 5,051,305 A offenbart, auf die vollinhaltlich Bezug genommen wird.
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Bei den Mikrokapseln handelt es sich um Hohlkugeln, die eine harte Schale („Kapselwand”) besitzen und einen Durchmesser zwischen 5 bis 80 μm aufweisen können. Üblicherweise besitzen die Mikrokapseln jedoch einen Durchmesser unterhalb von 30 μm, vorzugsweise zwischen 6 und 15 μm. Im Inneren der Mikrokapseln sind der mindestens eine Duftstoff und ggf. weitere Stoffe enthalten.
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Die Größe der Mikrokapseln kann bei der Herstellung stufenlos eingestellt werden, was durch die Größe der Tröpfchen des mindestens einen Duftstoffs, der als Öl-in-Wasser-Emulsion in dem Reaktionsgemisch vorliegt, beeinflusst wird. Für die Weiterverarbeitung können die erhaltenen Mikrokapseln allerdings auch durch Filter mit einer entsprechenden Porengröße gegeben werden.
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Die Kapselwand dieser Hohlkugeln besteht in einer besonderen Ausführungsform aus einem für den Duftstoff undurchlässigen Material, was ein Verdampfen des im Inneren der Mikrokapseln befindlichen Duftstoffs verhindert. In diesem Fall kann der Duftstoff nur nach einer vorangegangenen mechanischen Zerstörung der Mikrokapseln aus dem mehrschichtigen Pflaster freigesetzt werden.
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Es können für die Kapselwand aber auch Materialien verwendet werden, die eine gewisse Durchlässigkeit für den im Inneren der Mikrokapseln befindlichen Duftstoff aufweisen. Solche Ausführungsformen ermöglichen eine zeitlich verzögerte Freisetzung des Duftstoffs aus der Duftstoff enthaltenden Lackschicht (3).
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Als Material für die Kapselwände kommen Duroplaste in Frage. Dies sind Kunststoffe, die durch irreversible und engmaschige Vernetzung über kovalente Bindungen aus Prepolymeren, seltener aus Monomeren oder Polymeren entstehen. Das Wort „Duroplast” wird dabei sowohl für die Rohstoffe vor der Vernetzung (Reaktionsharze) als auch als Sammelbezeichnung für die ausgehärteten, zumeist vollständig amorphen Harze verwendet.
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Duroplaste sind bei niedrigen Temperaturen stahlelastisch, und auch bei höheren Temperaturen können sie nicht viskos fließen, sondern verhalten sich bei sehr begrenzter Deformierbarkeit elastisch. Zu den Duroplasten gehören unter anderen die technisch wichtigen Stoffgruppen der Diallylphthalat-Harze (DAP), der Epoxidharze (EP), der Harnstoff-Formaldehyd-Harze (UF), der Melamin-Formaldehyd-Harze (MF), der Melamin-Phenol-Formaldehyd-Harze (MPF), der Phenol-Formaldehyd-Harze (PF) und der ungesättigten Polyesterharze (UP).
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Die verwendeten Materialien müssen aus toxikologischer Sicht unbedenklich sein, was im Fall der genannten Duroplaste gewährleistet ist. Das Kapselwandmaterial kann nicht bakteriell befallen werden und folglich kein Nährboden für Mikroorganismen sein.
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Besonders bevorzugt sind Melamin-Formaldehyd-Harze, die zu den Aminoplasten zählenden hartbaren Kondensationsprodukte aus Melamin und Formaldehyd. Zunächst reagiert das Melamin mit diesem Aldehyd sauer oder basisch katalysiert zu N-Methylol-Verbindungen. Bei längerer Reaktionszeit oder erhöhter Temperatur reagieren dann die Methylol-Gruppen mit weiterem Melamin unter Ausbildung von Methylen-Brücken oder – bei Reaktionen von Methylol-Gruppen untereinander – von Methylolether-Brücken. Bevor diese Prozesse jedoch zu einem engmaschig vernetzten, sehr harten, wärmebeständigen und vollständig unlöslichen Harz führen können, hält man die Reaktion in der Regel auf der Stufe noch löslicher bzw. schmelzbarer Vorkondensate auf, um Füllstoffe unterzumischen. Zur Verbesserung der Löslichkeit dieser Vorkondensate kann zusätzlich ein Teil der noch erhaltenen Methylol-Gruppen verethert werden.
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Die abschließende Aushärtung der Melamin-Formaldehyd-Harze, auch der modifizierten, erfolgt dann in der Praxis fast ausnahmslos bei höheren Temperatur, d. h. oberhalb von 100°C und überwiegend in Gegenwart saurer Beschleuniger. Sie verläuft unter Abspaltung von Wasser und Formaldehyd (bei veretherten Produkten auch unter Freisetzung von Alkohol) zu irreversibel über Methylen- bzw. Methylenether-Brücken vernetzten Duroplasten.
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Ein weiteres, bevorzugtes Kapselwandmaterial ist herstellbar durch Koazervierung von Gelatine, Albumin oder Casein mit Cellulosederivaten wie Methylcellulose, Ethylcellulose, Celluloseacetat, Cellulosenitrat oder Carboxymethylcellulose (CMC) und einem synthetischen Polymer wie Polyamiden, Polyethylenglycolen, Polyacrylsäure-Copolymeren, Polyurethanen, Epoxidharzen und insbesondere Maleinsäureanhydrid, Copolymeren von Maleinsäureanhydrid wie z. B. Polyvinylmethylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (PVMMA) und Ethylen-Maleinsäureanhydrid-copolymer (EMA). Besonders bevorzugt ist Gelatine/Polyvinylmethylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer/Carboxymethylcellulose als Kapselwandmaterial.
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Die Mikrokapseln sind bis 140°C hitzebeständig, kurzfristig sogar bis 170°C.
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Durch Variation der Wandstärke können auf einfache Weise die Freisetzungseigenschaften der Mikrokapseln beeinflusst werden. So können Mikrokapseln erzeugt werden, die über lange Zeit kontinuierlich Duftstoff abgeben, aber auch praktisch geruchlose Leder, die nur bei mechanischer Belastung den Duftstoff freisetzen.
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Bevorzugte Wandstärken der mindestens einen Duftstoff enthaltenden Mikrokapseln liegen im Bereich von 2–25 Gew.-%, bevorzugt 3–15 Gew.-%, insbesondere 4–10 Gew.-% Kapselwandmaterial, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Mikrokapseln. Der Begriff Wandstärke ist dabei so zu verstehen, dass darunter der mengenmäßige Anteil des Kapselwandmaterials bezogen auf das Gesamtgewicht der Mikrokapseln zu verstehen ist.
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Die Mikrokapseln besitzen eine gewisse Druckstabilität und können daher sehr gut zum Bedrucken von Substraten verwendet werden. Dabei werden die Mikrokapseln in Form einer fließfähigen Mischung aufgetragen, vorzugsweise als Druckpaste. Die gewisse Druckstabilität sorgt dafür, dass die Mikrokapseln bei dem entsprechenden Druckverfahren nicht oder nur zu einem geringen Anteil zerstört werden. Bei mechanischer Beanspruchung der den Duftstoff enthaltenden Lackschicht (3) durch den Verbraucher – beispielsweise durch Reiben – werden die in dieser Schicht enthaltenen Mikrokapseln zerstört und der Duftstoff freigesetzt.
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Bei den Mikrokapseln kann es sich in besonderen Ausführungsformen auch um perforierte oder um Depotkapseln handeln. Dabei versteht man unter einer perforierten Kapsel eine Mikrokapsel, bei der die Kapselwand nicht vollständig geschlossen ist, sondern Öffnungen aufweist, die ein Austreten des in den Mikrokapseln enthaltenen Duftstoffs erleichtern. Unter einer Depotkapsel wird eine Mikrokapsel verstanden, die zusätzlich zu dem mindestens einen Duftstoff ein Trägermaterial enthält, das eine zeitlich verzögerte Freisetzung des Duftstoffs bewirkt.
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Die Herstellung der Mikrokapseln erfolgt durch die dem Fachmann bekannten Koazervation bzw. mit der Öl-in-Wasser-Methode.
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Das Verfahren zur Herstellung mehrschichtigen Pflasters mit einer mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht ist dadurch gekennzeichnet, dass diese Lackschicht mit Hilfe eines Druckverfahrens auf die Trägerschicht aufgebracht wird. Als Druckmedium dient dabei eine fließfähige Mischung aus dem mindestens einem Duftstoff und dem Lack.
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Zur Herstellung der Lackschicht können im Prinzip alle bekannten Druckprinzipien verendet werden, wobei jedoch „flach gegen rund” und „rund gegen rund” bevorzugt sind. Unter „flach gegen rund” wird dabei das Prinzip verstanden, durch die Drehbewegung eines Druckzylinders auf die Druckform einen Anpressdruck auf den Bedruckstoff auszuüben. Beim Prinzip „rund gegen rund” funktioniert der Druckvorgang über zwei Zylinder. Der Bedruckstoff wird über einen Gegendruckzylinder an den Formzylinder gepresst und auf diese Weise bedruckt.
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Besonders geeignet als Druckverfahren sind alle Hochdruckverfahren, die dem Fachmann bekannt sind und die mit geeigneten Druckmaschinen durchgeführt werden können. Zu diesen Maschinen zählen: (1) Tiegeldruckpressen, (2) Stoppzylinderschnellpressen, (3) Rotationsdruckmaschinen und (4) Cameron-Hochdruckrollenpressen. Aber auch Tiefdruckverfahren sind geeignet, um die duftstoffhaltige Lackschicht herzustellen.
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Eine besonders geeignete Form eines Hochdruckverfahrens ist der Flexodruck. Es handelt sich dabei um ein Rollenrotationsdruckverfahren, bei dem die flexible Trägerschicht mit dem Druckmedium (d. h. einer fließfähigen Mischung aus Duftstoff und Lack) bedruckt wird. Da beim Flexodruck ein kurzes Farbwerk ohne zahlreiche Walzen eingesetzt wird, ist er ebenso mit dem Tiefdruckverfahren verwandt. Bei dieser Art des Druckens kann das Druckmedium auch durch eine Rasterwalze hindurch auf die Trägerschicht aufgetragen werden (Rasterflexodruck).
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Als Druckmedium dient – wie gesagt – eine fließfähige Mischung aus dem mindestens einem Duftstoff und dem Lack. Diese Mischung kann gegebenenfalls Zusatzstoffe wie Farbpigmente, Lösungsmittel, sonstige Hilfsstoffe, Trocknungsbeschleuniger wie z. B. Alkohole, Trocknungsverzögerer wie z. B. Glykole, Additive für Scheuerfestigkeit, Flexibilität und Gleitverhalten wie z. B. Wachse sowie Bindemittel wie z. B. lösliche Harze enthalten. Vorzugsweise ist das Druckmedium frei von Farbpigmenten.
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In dem Druckmedium kann der Duftstoff in einer Konzentration bis zu 35 Gew.-% vorliegen. Vorzugsweise liegt der Gehalt zwischen 1 und 30 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 5 und 25 Gew.-%.
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Sofern der Duftstoff in Mikrokapseln vorliegt, kann sich sein Gehalt im Druckmedium deutlich erhöhen. Mit Duftstoff befüllte Mikrokapseln können im Druckmedium in einem Anteil von bis zu 55 Gew.-% vorliegen, vorzugsweise zwischen 2 und 35 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 10 und 30 Gew.-%.
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Die Dichte des Druckmediums kann durch Zugabe von Duftstoff enthaltenden Mikrokapseln verändert werden. Sie kann zwischen 650 und 1.400 kg m–3 liegen, vorzugsweise zwischen 850 und 1.200 kg m–3.
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Die beim Druckvorgang übertragene Menge des Duftstoffs hängt in erster Linie von der Konzentration des Duftstoffs bzw. von der Konzentration der den mindestens einen Duftstoff enthaltenden Mikrokapseln im Druckmedium ab. Aber auch die Feinheit der Rasterwalzen und die Schichtdicke beeinflussen die Menge des Duftstoffs pro mehrschichtiges Pflaster.
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Die den mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht (3) sollte generell über möglichst wenige scharfe Kanten bzw. zwischen Walzen durchgeführt werden, da jede mechanische Beanspruchung ein Platzen der Mikrokapseln und somit zu einem vorzeitigen Freisetzen des Parfüms bewirken könnte. Die getrennte Herstellung von zwei Laminaten – wobei das erste Laminat die Kleberschicht (1) und die abziehbare Schutzschicht (4) und das zweite Laminat die bedruckte Trägerschicht (2) und die den Duftstoff enthaltende Lackschicht (3) enthält – und das Kaschieren dieser beiden Laminate sorgt hier für eine besonders schonende Herstellung des mehrschichtigen Pflasters.
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Das mehrschichtige Pflaster zur Applikation auf der Haut, welches a) eine Kleberschicht, b) eine bedruckte Trägerschicht und c) eine mindestens einen Duftstoff enthaltende Lackschicht enthält, kann für die Freisetzung des Duftstoffs in die Umgebung verwendet werden, insbesondere, nachdem es auf die Haut eines Anwenders geklebt wurde. Die Haut kommt dabei nicht mit der den mindestens einen Duftstoff enthaltenden Lackschicht (3) in Berührung.
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In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die eigentliche Duftfreisetzung durch mechanische Beanspruchung durch den Anwender, der zu diesem Zweck Mikrokapseln in der Lackschicht, welche die den mindestens einen Duftstoff enthalten, beispielsweise durch Reiben zerstört.
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Vorzugsweise kann die Duftfreisetzung bedarfsgerecht erfolgen, was nach der Applikation des mehrschichtigen Pflasters durch mehr als einmalige mechanische Beanspruchung durch den Anwender möglich ist.
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Die Freisetzung des Duftstoffs kann nach einmaliger mechanischer Beanspruchung bis zu 2 Stunden, vorzugsweise bis zu 6 Stunden dauern. Dabei kann der Zeitraum der Duftfreisetzung durch eine erneute mechanische Beanspruchung und mit einer damit einhergehenden Zerstörung der Mikrokapseln verlängert werden.
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Das erfindungsgemäße Erzeugnis kann außer auf die Haut natürlich auch auf andere Flächen geklebt werden, beispielsweise auf Textilien, Möbel, Schmuck, Papier etc.
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Beispiele für die Herstellung
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Beispiel 1:
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130 g einer 50-%-igen Lösung von Durotak 387-2287 in Ethylacetat werden auf eine 760 mm breite Bahn aus Silphan 100 μm mit einem Flächengewicht von 140 g/m2 aufgetragen. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels im Trockenkanal bei einer Temperatur von 30 bis 90°C entsteht eine 65 μm dicke Kleberschicht (1), die mit einer HDPE-Folie abgedeckt wird. In diesem ersten Laminat dient die Bahn aus Silphan als abziehbare Schutzschicht (4) für das mehrschichtige Pflaster.
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Zur Herstellung der Mikrokapseln wird 1 kg Parfümöl mit Kapselmaterial gemischt. Durch Rühren entsteht dabei eine feine Dispersion. Es entstehen 800 g Mikrokapseln mit einem Durchmesser von 8 μm, die zu 3,12 kg wasserbasierendem Lack gegeben werden. Man erhält 3,2 kg einer pastenartigen Masse, die nachfolgend als Druckmedium eingesetzt werden kann.
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In einem weiteren Arbeitsschritt wird eine einseitige aluminisierte PET-Folie mit einer Breite von 760 mm als bedruckte Trägerschicht (2) eingesetzt. Auf die bedruckte Seite (2a) wird nun das zuvor hergestellte, Mikrokapseln enthaltende Druckmedium mit einer Schichtdicke von 0,01 mm aufgetragen. Das darin enthaltene Wasser wird entfernt durch schonende Trocknung. Es entsteht dabei ein zweites Laminat aus bedruckter Trägerschicht (2) und einer Duftstoff enthaltenden Lackschicht (3), welche darin eine Schichtdicke von 30 μm aufweist.
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Vom ersten Laminat wird nun die als Abdeckschicht dienende HDPE-Folie abgezogen und die freiliegende Kleberschicht auf die aluminisierte Innenseite (2i) der einseitig aluminisierten PET-Folie des zweiten Laminats aufgeklebt.
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In das dabei entstehende Erzeugnis werden nun Konturen in einer Weise gestanzt, dass dabei die abziehbare Schutzschicht nicht durchtrennt wird. Überstehende Stanzreste werden entfernt. Nach diesem „Abgittern” wird die mit den in Kontur geschnittenen, einzelnen, mehrschichtigen Pflaster versehene abziehbare Schutzfolie (4) quer geschnitten, auf eine untere Packstoffbahn gelegt, mit einer oberen Packstoffbahn abgedeckt und in eine Siegelstation geführt. Man erhält Siegelbeutel, die mindestens ein mehrschichtiges Pflaster enthalten.
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Beschreibung der Abbildungen
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1 zeigt den schematischen Aufbau eines mehrschichtigen Pflasters im Querschnitt.
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2 zeigt ein mehrschichtiges Pflaster in der Draufsicht. Die Schichten (1) bis (3) sind kongruent und bilden die Form eines Motivs. Die Schutzschicht (4) ist rechteckig.
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In den Abbildungen haben die Nummern folgende Bedeutung:
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kleberschicht
- 2
- bedruckte Trägerschicht
- 3
- Duftstoff enthaltende Lackschicht
- 4
- abziehbare Schutzschicht