DE68909867T2

DE68909867T2 - Damenbinde mit Mitteln zur individuellen Selbstumhüllung.

Info

Publication number: DE68909867T2
Application number: DE89115937T
Authority: DE
Inventors: Guar Umesh
Original assignee: McNeil PPC Inc
Current assignee: Johnson and Johnson Consumer Inc
Priority date: 1988-08-30
Filing date: 1989-08-29
Publication date: 1994-05-11
Anticipated expiration: 2009-08-30
Also published as: ES2046409T3; DE68909867D1; CA1318465C; EP0357000A1; EP0357000B1; ATE95688T1; GR1001908B; GR890100537A; BR8904353A

Description

Gebiet der Erfindung

Diese Erfindung betrifft absorbierende Schutzeinlagen für Unterbekleidungen und ihre Verpackung und insbesondere Dainenbinden, die aus Reinlichkeitsgründen vor der Verwendung einzeln verpackt sind.

Hintergrund der Erfindung

In der Vergangenheit wurden hygienische Binden zusammen mit mehreren Binden in einer Verpackung verpackt, wodurch alle Binden sauber, hygienisch und unbeschädigt erhalten werden konnten. Leider blieben mit dieser Methode die Binden vor Schmutz und Verformungskräften praktisch ungeschützt, sobald eine Binde der Packung entnommen und einzeln in einer Tasche oder Handtasche getragen wurde.
Ein auf dem Markt eingeführter Neuerungsvorschlag zum Ersetzen der Binden-Mehrfachpackung besteht im Falten und einzeln Verpacken der hygienischen Binden in ein Papier- oder Kunststoff-Umhüllungsmaterial. Dieses Verfahren bietet eine diskrete Möglichkeit, hygienische Binde zu tragen, und stellt außerdern beim Tragen in einer Handtasche ein gegen Schmutz geschützteres Produkt zur Verfügung. Die äußere Hülle ist herkömmlicherweise um die Binde gesiegelt und kann von der Benutzerin zum Zeitpunkt der Verwendung leicht entfernt und weggeworfen werden. Hygienische Binden einzeln zu umhüllen erhöht jedoch typischerweise die Herstellungskosten, die mit den benötigten Materialien und der Verarbeitung dieser Hüllen verbunden sind, und können schließlich zu erhöhten Kosten des Produkts führen.
Werner in US-Patent Nr. 3 688 771 spricht zwar nicht speziell das Problem zusätzlicher Kosten einer getrennten Außenhülle an, er beschreibt aber eine vorverpackte Damenbinde, die ein längliches absorbierendes Element mit einer dem Körper zugewandten Seite und einer einen Klebstoff tragenden Seite umfaßt.
Diese bekannte Binde umfaßt freie Enden eines Schutzstreifens, die sich um die Enden der Binde erstrecken und über die obere Fläche gefaltet werden. Werner beschreibt, daß die freien Enden in dieser Ausführungsform dazu verwendet werden, die den Körper berührende Seite des Kissens vor der Verwendung zu bedecken und vor unbeabsichtigter Beschmutzung zu schützen. Der Schutzstreifen dieser Vorrichtung dient auch als Mittel zum Bedecken der Befestigungs-Klebmittel der Binde. Werner schlägt ein anderes Mittel zum Schutz einer Binde vor. Jedoch gibt es keine Anregung, die äußere Hülle wegzulassen. Dieses Patent beschreibt auch nicht die Vorteile des Faltens der Binde, um sie vor der Verwendung auf diskrete Weise zu tragen. Ausserdem gibt es keine Lehre zum Befestigen oder Anheften der freien Enden des Erzeugnisses von Werner nach ihrem Falten über die obere Fläche der Binde, der Reinlichkeitsgrad, den dieses Produkt bietet, ist fragwürdig.
Somit besteht immer noch ein Bedarf für eine Binde mit Umhüllungsmitteln, die eine Einzelumhüllung ohne zusätzliche Herstellungs- und Materialkosten bieten. Es besteht auch ein Bedarf für eine kostengünstigere Binde, die bis zur Verwendung diskret aufbewahrt werden kann und auch gegenüber Verunreinigung und Verformungsdrücken widerstandsfähig ist.
Es ist deshalb eine Aufgabe dieser Erfindung, eine Damenbinde zur Verfügung zu stellen, bei der die Herstellungs- und Materialkosten, die mit einer Papier- Außenhülle verbunden sind, beseitigt sind.
Es ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Damenbinde zur Verfügung zu stellen, die weniger mit ihrer Verwendung verbundenen Abfall verursacht.
Es ist noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, eine Damenbinde zur Verfügung zu stellen, die in eine kompaktere Größe zur diskreteren Aufbewahrung in einer Tasche oder Handtasche gefaltet werden kann.
Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände gemäß den Ansprüchen 1 und 6 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.

Zusammenfassung der Erfindung

Es wird hier eine Damenbinde zur Verfügung gestellt, die aus Reinlichkeitsgründen vor der Verwendung ohne eine zusätzliche Papier-Außenhülle vorverpackt ist. Die Binde dieser Erfindung umfasst eine längliche Verpackungsfolie, die sich über ein Ende des mittleren absorbierenden Elements der Binde erstreckt und einen Lappen definiert. Die Binde ist entlang ihrer Querachse gefaltet oder gerollt, so daß Teile der dem Körper zugewandten Seite des absorbierenden Elements der Binde miteinander in Berührung sind und einen gefalteten Bereich bilden. Der Lappen der länglichen Verpackungsfolie ist über dem gefalteten Bereich der Binde gefaltet und abtrennbar an einem darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie unter Verwendung eines abtrennbaren Klebmittels befestigt. Der darunter liegende Bereich der Verpackungsfolie kann mit einem Material, wie Silicon, das das Abtrennen der Verpackungsfolie ermöglicht, beschichtet sein. Das Klebmittel kann sich über der Abtrennbeschichtung befinden oder die Abtrennbeschichtung kann sich nur auf die Bereiche entlang der Verpackungsfolie erstrecken, die an das Klebmittel angeheftet werden sollen. Dementsprechend bietet diese Binde eine wirtschaftlichere Umhüllungsvorrichtung, die auch die Menge an wegzuwerfendem Papier auf ein Mindestmaß verringert, da die längliche Verpackungsfolie die dem Körper zugewandte Seite relativ sauber hält und auch das Befestigungs-Klebmittel der Binde schützt. Außerdem kann die Binde unaufällig vor der Verwendung in einer Tasche versteckt werden, da sie in eine besser handzuhabende Größe gefaltet ist.
In der bevorzugteren Ausführungsform dieser Erfindung ist die Damenbinde zweimal über zwei Querachsen für eine sogar noch kompaktere Größe gefaltet. Ferner wird erwartet, daß die Klebmittel, die den Lappen an der länglichen Verpackungsfolie befestigen, auf einem darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie angebracht sein können.
Die Damenbinde kann auch, gemäß dieser Erfindung, um ihre Querachse gerollt sein, anstatt entlang einzelner Achsen gefaltet zu sein.
Hier wird auch ein neues Verfahren zur Einzelverpackung einer gefalteten Damenbinde beschrieben. Bei diesem Verfahren wird eine längliche Verpackungsfolie abtrennbar an einen Bereich der einen Klebstoff tragenden Seite der Binde befestigt. Die Verpackungsfolie wird so gewählt, daß sie abtrennbare Klebmittel zur Befestigung eines Lappenbereiches hat, nachdem die Binde über ihre dem Körper zugewandte Seite gefaltet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Öffnen einer einzeln verpackten und gefalteten Damenbinde. Bei diesem Verfahren wird eine Binde mit einer länglichen Verpackungsfolie, die einen Lappen aufweist, versehen, der über einen gefalteten Bereich der Binde gefaltet wird und abtrennbar an einem darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie mit abtrennbaren Klebmitteln befestigt wird. Nach dem Abziehen des Lappens vom darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie kann die Binde entfaltet werden, um ihre dem Körper zugewandte Seite freizulegen. Schließlich kann die Verpackungsfolie von der einen Klebstoff tragenden Seite des absorbierenden Elements der Binde abgezogen werden und die Binde kann danach an eine Unterbekleidung befestigt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die beigefügten Zeichnungen erläutern eine vollständige Ausführungsform der Erfindung gemäß der besten durchführbaren Weise zur praktischen Anwendung ihrer Grundsätze; es zeigen:
Fig.1: eine perspektivische Draufsicht der verpackten Binde, wobei gezeigt ist, wie der Lappen von den Klebmitteln auf dem darunter liegenden Verpackungsteil abgetrennt werden kann;
Fig. 2: eine perspektivische Draufsicht der verpackten Binde, wobei ein Erzeugnis in voller Länge gezeigt ist, bei dem die einen Klebstoff tragende Seite der Binde freigelegt ist;
Fig. 3: eine ausführliche Darstellung eines Längsquerschnitts der Binde der Fig. 1 entlang der Linie 3-3,

Ausführliche Beschreibung der Erfindung

Gemäß der Lehre dieser Erfindung wird eine vorverpackte Damenbinde zur Verfügung gestellt, die ein längliches absorbierendes Element mit einer dem Körper zugewandten Seite und einer einen Klebstoff tragenden Seite umfaßt.
Abtrennbar an mindestens einem Teil der genannten, einen Klebstoff tragenden Seite des absorbierenden Elements befindet sich eine längliche Verpackungsfolie, die darauf angebrachte abtrennbare Klebmittel aufweist. Die Verpackungsfolie erstreckt sich über ein Ende des mittleren absorbierenden Elements, um einen Lappen zu definieren. Die Binde ist in einer kompakten Größe verpackt, wobei sie entlang mindestens einer Querachse gefaltet oder gerollt ist, so daß Teile der dem Körper zugewandten Seite des absorbierenden Elements miteinander in Berührung sind und einen gefalteten Bereich definieren. Der Lappen ist über den gefalteten Bereich der Binde gefaltet und vor der Verwendung mit Klebmitteln an einem darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie befestigt.
Die Binde dieser Erfindung wird einzeln verpackt durch Anbringen einer länglichen Verpackungsfolie an mindestens einem Teil der einen Klebstoff tragenden Seite des absorbierenden Elements der Binde. Die Verpackungsfolie ist mit abtrennbaren Klebmitteln versehen und ist ausserdem so gewählt, daß sie sich über ein Ende des mittleren absorbierenden Elements erstreckt, um einen Lappen zu definieren. Danach wird die Binde über eine Querachse gefaltet, so daß Teile der dem Körper zugewandten Seite des absorbierenden Elements miteinander in Berührung sind und einen gefalteten Bereich bilden. Schließlich wird der Lappen um den gefalteten Bereich der Binde herumgelegt und abtrennbar an einem darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie befestigt, um die Binde in einer gefalteten Anordnung vor der Verwendung zu halten.
Es wird nun auf Fig. 1 bis 3 verwiesen, die in perspektivischer Ansicht und im Querschnitt eine Damenbinde 10 zeigen, die Gegenstand dieser Erfindung ist. Die Binde 10 umfaßt. ein längliches absorbierendes Element 35 mit einer dem Körper zugewandten Seite und einer einen Klebstoff tragenden Seite 12. Eine längliche Verpackungsfolie 40 ist abtrennbar an mindestens einem Teil der einen Klebstoff tragenden Seite 12 des absorbierenden Elements 35 befestigt. Die Verpackungsfolle 40 weist darauf angebrachte abtrennbare Klebmittel 18 auf. Die Verpackungsfolie erstreckt sich auch über ein Ende 26 oder 28 des mittleren absorbierenden Elements 35, um einen Lappen 15 zu definieren. Verpackt ist die Binde 10 entlang mindestens einer Querachse gefaltet, so daß Teile der dem Körper zugewandten Seite des absorbierenden Elements 35 miteinander in Berührung sind und einen gefalteten Bereich 30 bilden. Der Lappen 15 dieser Erfindung ist über den gefalteten Bereich 30 der Binde 10 gefaltet, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, und an der darunter liegenden Verpackungsfolie 40 befestigt.
Das druckempfindliche Klebmittel 18 auf der Verpackungsfolie 40 ist angebracht, um den Lappen 15 abtrennbar an einem darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie 40 vor der Verwendung anzuheften. Den Fachleuten ist ersichtlich, daß verschiedene Konfigurationen für diese Erfindung vorbereitet werden können. So kann beispielsweise das Klebmittel auf der Verpackungsfolie in Form eines Klebstreifens oder -bands sein, der (das) sich von einem Ende des Lappens 15 erstreckt, um den Lappen an der darunter liegenden Verpackungsfolie zu befestigen. Die beigefügten Abbildungen zeigen nur eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung und sollen den beanspruchten Gegenstand nicht begrenzen. Als Material zur Verwendung in der Binde dieser Erfindung kann jedes der gut bekannten absorbierenden und superabsorbierenden Materialien gewählt werden, die in der Technik zur Herstellung dieser Produkte verwendet werden. Beispielsweise kann die Verpackungsfolie entweder ein beschichtetes Abziehpapier oder ein Kunststoff-Film sein.
In einer bevorzugteren Ausführungsform dieser Erfindung ist das Klebmittel 18 auf einem darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie 40 angebracht, wie in Fig. 1 beschrieben. Außerdem wird bevorzugt, daß die Binde zweimal über zwei Querachsen der Binde gefaltet ist, um eine noch kompaktere Größe zu bilden, wie es in der Ausführungsform der Fig. 1 erläutert ist. Gemäß dieser Erfindung kann der Lappen 15 etwa die gleiche Breite haben wie die Breite des länglichen absorbierenden Elements 35 oder schmäler sein als die Breite des absorbierenden Elements 35.
Das Verfahren zur Einzelverpackung einer gefalteten Damenbinde umfaßt das Bereitstellen eines länglichen absorbierenden Elements 35 mit einer dem Körper zugewandten Seite und einer einen Klebstoff tragenden Seite 12. Das Verfahren verlangt dann, daß eine längliche Verpackungsfolie 40 an mindestens einem Teil der genannten, einen Klebstoff tragenden Seite 12 des absorbierenden Elements 35 angebracht wird. Diese Verpackungsfolie 40 ist mit darauf angebrachten, abtrennbaren Klebmitteln 18 versehen. Die Verpackungsfolie 40 wird ferner so gewählt, daß sie sich über ein Ende 26 oder 28 des länglichen absorbierenden Elements 35 erstreckt, um einen Lappen 15 zu definieren. Das Verfahren sieht dann vor, daß die Binde entlang mindestens einer Querachse gefaltet wird, so daß Teile der dem Körper zugewandten Seite des absorbierenden Elements 35 miteinander in Berührung sind und einen gefalteten Bereich 30 der genannten Binde 10 bilden, wie in Fig. 1 und 3 erläutert.
Schließlich wird der Lappen 15 um den gefalteten Bereich 30 der Binde 10 herumgelegt. Das Klebmittel 18 auf der Verpackungsfolie 40 ist so gewählt, daß es den Lappen 15 abtrennbar an einem darunter liegenden Bereich der Verpackungsfolie 40 anheftet, um die Binde in einer gefalteten Anordnung zu halten. Alternativ kann das Klebmittel direkt auf die Unterseite des Lappens 15 angebracht sein, der dann an der Verpackungsfolie beim Falten der Binde befestigt werden kann. Die Faltungsstufe dieses Verfahrens kann, das Falten der Binde über eine oder zwei Querachsen umfassen. Außerdem kann bei diesem Verfahren eine Verpackunsfolie 40 vorgesehen werden, die etwa die gleiche Breite hat wie die Breite des länglichen absorbierenden Elements 35 oder schmäler ist als die Breite des absorbierenden Elements 35.
Das längliche absorbierende Element 35 dieser Erfindung sollte aus einem weichen angenehmen Material sein. Eine entsprechende Absorptionsfähigkeit kann dem Kern des absorbierenden Elements 35 ohne zusätzliches Volumen verliehen werden durch Zugabe von bereits bekannten superabsorbierenden Materialien, die die Eigenschaften eines hohen Rückhaltevermögens haben, beispielsweise vernetzte Acrylat-Polymere. Im allgemeinen sollte das absorbierende Element 35 eine Länge von etwa 10,16 bis 25,40 cm (4 bis 10 Inch), vorzugsweise von etwa 15,24 bis 22,86 cm (6 bis 9 Inch) haben.
Wie in Fig. 3 beschrieben, umfaßt das absorbierende Element 35 einen Kern 20, der vorzugsweise aus lose verbundenen absorbierenden hydrophilen Materialien, wie Cellulose- Fasern, Zellstoff, regenerierter Cellulose oder Baumwollfasern, und/oder anderen Materialien, die allgemein auf dem Gebiet bekannt sind, hergestellt ist. Derartige Fasern können chemisch oder physikalisch modifiziert sein und der Kern kann solche Fasern in Kombination mit anderen Materialien enthalten, die sowohl natürlich oder synthetisch sind, wie hydrophile Schaumstoffe, hydrophile Polymere und dergl. Für die bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung ist Zellstoff wegen seiner Verfügbarkeit und seiner geringen Kosten das Material der Wahl.
Wie es auf dem Gebiet üblich ist, ist eine für Körperflüssigkeit durchlässige Oberfläche 24 als Deckschicht auf der Seite der Binde vorgesehen, die gegen den Körper der Benutzerin getragen werden soll. Diese Oberfläche kann ein durchlöcherter Film oder ein beliebiges gewebtes oder nicht gewebtes Material sein, das für Körperflüssigkeit, die seine Oberfläche berührt, durchlässig ist. Das dem Körper zugewandte Material sollte weich und von Körperflüssigkeiten leicht zu durchdringen sein. Vorzugsweise sollte es ein Material sein, das den Durchgang von Flüssigkeit erlaubt, aber wenig oder keine Flüssigkeit in seiner Struktur enthält, so daß es eine relativ trockene Oberfläche an der Haut aufweist. Im allgemeinen ist die für Flüssigkeit durchlässige Oberfläche 24 eine einzelne rechteckige Materialfolie, die breit genug ist, um die dem Körper zugewandte Seite des absorbierenden Elements 35 zu bedecken.
Die Damenbinde 10 dieser Erfindung schließt außerdem eine für Körperflüssigkeit undurchlässige Oberfläche 22 auf der der Unterbekleidung zugewandten Seite des absorbierenden Elements 35 ein. Die undurchlässige Oberfläche 22 sollte vorzugsweise Luft und Wasserdampf durchlassen, den Durchgang von Flüssigkeit zur Außenseite jedoch verhindern. Die undurchlässige Oberfläche 22 erstreckt sich im allgemeinen über die Grundfläche und die Seitenränder des absorbierenden Elements 35 und ist mit der durchlässigen Oberfläche 24 um die Peripherie des absorbierenden Elements heißgesiegelt, damit ein Austreten von Flüssigkeit aus den Seiten des absorbierenden Elements verhindert wird.
Die undurchlässige Oberfläche 22 kann heißgesiegelt oder mittels Klebmitteln an dem Kern 20 befestigt sein oder an einem absorbierenden Kern 20, der in eine durchlässige Oberflächen-Deckschicht gehüllt ist. Die undurchlässige Oberfläche 22 kann aus jedem dünnen, flexiblen, für Körperflüssigkeit undurchlässigen Material sein, wie beispielsweise einem Polymerfilm, z. B. Polyethylen, Polypropylen, Cellophan oder sogar aus einem normalerweise für Flüssigkeit durchlässigen Material bestehen, das so behandelt worden ist, daß es undurchlässig wird, wie ein mprägniertes, Flüssigkeit abweisendes Papier oder ein beschichtetes, nicht gewebtes Stoffmaterial. Die für Flüssigkeit undurchlässige Oberfläche 22 ist im allgemeinen an dem Kern 20 mittels einer Vielzahl von sich längs erstreckenden Klebmittel-Linien befestigt. Vorzugsweise jedoch ist die undurchlässige Oberfläche 22 ein thermisch verklebbares Material, wie Polyethylen, das an die durchlässige Oberfläche 24 geklebt werden kann, um den Kern 20 vollständig einzuschließen.
Ein wichtiges Merkmal dieser Erfindung ist die längliche Verpackungsfolie 40. Bisher wurde in der Technik ein Abziehpapier nur zum Schutz der Klebmittel 14 und 16 des absorbierenden Elements verwendet. Ein wichtiges Merkmal dieser Erfindung ist, daß die längliche Verpackungsfolie 40 nicht nur die Klebstreifen 14 und 16 schützt, sondern auch um einen gefalteten Bereich 30 der Binde 10 geheftet werden kann, so daß die dem Körper zugewandte Seite der Binde 10 geschützt ist, wie es in Fig. 1 gezeigt iSt. Die längliche Verpackungsfolie 40 dieser Erfindung kann aus jedem geeigneten folienähnlichen Material bestehen, das genügend Festigkeit gegenüber Klebmitteln, z. B. den Streifen 14 und 16, aufweist, um an Ort und Stelle zu bleiben, jedoch leicht entfernt werden kann, wenn die Binde 10 verwendet werden soll. Herkömmliche, für diesen Zweck verwendete Materialien umfassen gewebte Bahnen, nicht gewebte verfestigte Faservliese, nicht gewebte Fadenbahnen, mit Faden verstärkte, nicht gewebte Bahnen, Kunststoff-Filme, z. B. Polyethylen oder Polypropylen, und/oder Laminate der oben beschriebenen Strukturen. Ein besonders geeignetes Material für diese Folie 40 ist ein halbgebleichtes Kraftpapier, dessen das Klebmittel berührende Seite mit Silicon beschichtet worden ist, um eine abtrennbare Oberfläche für eine leichtere Entfernung von den Klebmitteln 14 und 16 auf dem absorbierenden Element 35 aufzuweisen.
Die für die abtrennbaren Klebmitteln 14, 16 und 18 verwendeten Klebstoffe können jedes herkömmliche druckempfindliche Klebmaterial umfassen, das auf diesem Gebiet für Damenbinden verwendet wird. Für Damenbinden geeignete Zusammensetzungen sind beispielsweise die druckempfindlichen Klebmittel auf Wasser-Basis, wie die Acrylat-Klebstoffe, z. B. das Vinylacetat-2-Ethylhexylacetat-Copolymer, das im allgemeinen mit Weichmachern, wie beispielsweise Ethylenamin, kombiniert wird. Alternativ kann das Klebmittel die schnellhärtenden, thermoplastischen "Heißschmelz"-Klebstoffe umfassen. Die Klebelemente können auch aus zweiseitigen Klebstreifen bestehen. Es wird erwartet, daß Klebmittel, die auf einem unter natürlichen oder synthetischen Kautschuken ausgewählten Elastomer beruhen, auch verwendet werden können.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß diese Erfindung eine verbesserte Damenbinde mit einem Verpackungsteil zur Verfügung stellt, der sowohl die Befestigungs-Klebstreifen des absorbierenden Elements schützt als auch das absorbierende Element umhüllt und so die dem Körper zugewandte Seite der Binde schützt. Dieses Merkmal der Binde ist eine wirtschaftlichere Verpackungs-Anordnung, die die Kosten einer zusätzlichen Außenhülle aus Papier vermeidet. Dieses Erzeugnis verursacht weniger Abfall, da nur die längliche Verpackungsfolie weggeworfen wird, verglichen mit der Entsorgung der Außenhülle und eines Papier-Abziehstreifens der herkömmlichen Binden. Außerdem kann dieses Erzeugnis in eine kompaktere Größe für eine diskretere Aufbewahrung in einer Tasche oder Handtasche gefaltet werden.

Claims

1. Vorverpackte Damenbinde (10), umfassend:

a) ein längliches absorbierendes Element (35) mit einer dem Körper zugewandten Seite und einer einen Klebstoff (14,16) tragenden Seite (12),

dadurch gekennzeichnet, daß

b) sie eine längliche Verpackungsfolie (40) aufweist, die nur abtrennbar an mindestens einem Teil der genannten, einen Klebstoff (14, 16) tragenden Seite (12) des genannten absorbierenden Elements (35) befestigt ist, wobei die genannte Verpackungsfolie (40) im wesentlichen die gleiche Größe wie das absorbierende Element (35) hat und sich zusätzlich über ein Ende des genannten absorbierenden Elements (35) erstreckt, um einen Lappen (15) derselben zu definieren, und entlang mindestens einer Querachse gefaltet ist, so daß die dem Körper zugewandte Seite des genannten absorbierenden Elements (35) innerhalb der äusseren Fläche eingeschlossen ist, die von der Verpackungsfolie (40) der genannten Damenbinde (10) gebildet ist, wobei der genannte Lappen (15) über die genannte äussere Fläche der genannten Binde (10) faltbar ist,

c) die genannte Binde (10) über mindestens eine Querachse rollbar oder faltbar ist und

d) die genannte Verpackungsfolie (40) abtrennbare Klebmittel (18) hat, die an der äusseren Fläche derselben angebracht sind, um den genannten Lappen (15) an einem darunterliegenden Bereich der genannten Verpackungsfolie (40) abtrennbar zu befestigen.

2. Damenbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Klebmittel (18) einen Klebstreifen umfassen.

3. Damenbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zweimal entlang zwei Querachsen gefaltet ist.

4. Damenbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Lappen (15) etwa die gleiche Breite wie die Breite des genannten absorbierenden Elements (35) hat.

5. Damenbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Lappen (15) schmäler als die Breite des genannten absorbierenden Elements (35) ist.

6. Verfahren zur Einzelverpackung einer gefalteten Damenbinde (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend:

a) Bereitstellen eines länglichen absorbierenden Elements (35) mit einer dem Körper zugewandten Seite und einer einen Klebstoff (14,16) tragenden Seite (12),

dadurch gekennzeichnet, daß

b) eine längliche Verpackungsfolie (40) angebracht wird, die nur abtrennbar an mindestens einem Teil der genannten, einen Klebstoff (14, 16) tragenden Seite (12) des genannten absorbierenden Elements (35) befestigt ist, wobei die genannte Verpackungsfolie (40) im wesentlichen die gleiche Größe wie das absorbierende Element (35) hat und sich zusätzlich über ein Ende des genannten absorbierenden Elements (35) erstreckt, um einen Lappen (15) derselben zu definieren, und entlang mindestens einer Querachse faltbar ist, so daß die dem Körper zugewandte Seite des genannten absorbierenden Elements (35) innerhalb der äusseren Fläche durch die Verpackungsfolie (40) der genannten Damenbinde (10) eingeschlossen ist, wobei der genannte Lappen (15) über die genannte äussere Fläche der genannten Binde (10) gefaltet ist,

c) die genannte Binde (10) über mindestens eine Querachse rollbar oder faltbar ist, so daß sich Bereiche der genannten, dem Körper zugewandten Seite des genannten absorbierenden Elements (35) berühren und einen faltbaren Bereich der genannten Binde (10) bilden,

d) der genannte Lappen (15) um den gefalteten Bereich der genannten Binde (10) herumgelegt wird und an einen darunterliegenden Bereich der genannten Verpackungsfolie (40) abtrennbar befestigt wird, um die Binde (10) vor der Verwendung in einer gefalteten Anordnung zu halten.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Binde (10) entlang zwei Querachsen gefaltet ist.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verpackungfolie (40), die etwa die gleiche Breite wie die Breite des genannten absorbierenden Elements (35) hat, angebracht wird.

9. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verpackungsfolie (40), die schmäler als die Breite des genannten absorbierenden Elements (35) ist, angebracht wird.