-
Diese
Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
Insbesondere eine sogenannte transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
die dazu geeignet ist, zwischen einem Transmissionsmodus und einem
Reflexionsmodus der Anzeige umgeschaltet zu werden durch Einschalten
und Ausschalten einer Hintergrundlichtbaugruppe. Ferner betrifft
die vorliegende Erfindung ein elektronisches Gerät, welches mit einer derartigen
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
als eine Anzeige ausgestattet ist.
-
In
erster Linie ist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
eine lichtempfangende Anzeigevorrichtung, und wenn eine Reflexionsflüssigkristallanzeigevorrichtung
an einem dunklen Ort betrachtet wird, so benötigt diese etwas zusätzliche
Beleuchtung. Dementsprechend hat man sich eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
ausgedacht, die eine an einer Rückseite
eines Flüssigkristallpanels
angeordnete Hintergrundlichtbaugruppe aufweist, wobei die Hintergrundlichtbaugruppe
verwendet wird, indem zwischen dem Reflexionsmodus und dem Transmissionsmodus
je nach Anforderung umgeschaltet wird. Dies ist die sogenannte transflektive
Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
-
Mit
Bezug auf 11 wird ein
Aufbau einer herkömmlichen
transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
beschrieben. In 11 ist 1101 ein
oberer Polarisator, 1102 ein Verzögerungsfilm, 1103 ein
oberes Glassubstrat, 1104 transparente Elektroden, 1105 eine
Flüssigkristalllage, 1106 eine
untere Glasplatte, 1107 ein unterer Polarisator, 1108 eine
transflektive Platte und 1109 eine Hintergrundlichtbaugruppe.
Die transflektive Platte 1108 ist ein aus Kunststoffharz
hergestelltes Blatt, in welchem beispielsweise Perlpigment kügelchen verteilt
sind, um von einfallendem Licht 70% zu reflektieren und 30% zu transmittieren
(in einer anderen Art 50% zu reflektieren und 50% zu transmittieren).
Es erfolgt eine Umschaltung zwischen dem Reflexions- und dem Transmissionsmodus
durch Einschalten und Ausschalten der Hintergrundlichtbaugruppe.
-
Als
nächstes
wird mit Bezug auf 12 der
Aufbau der Hintergrundlichtbaugruppe 1109 beschrieben. In 12 bezeichnen 1201 und 1202 Lichtzerstreuungsplatten, 1203 eine
Lichtführungsplatte, 1204 eine Lichtquelle
und 1205 eine Lichtreflexionsplatte. Lichtstreuungskörper 1206 sind über die
Oberfläche
der Lichtführungsplatte
gedruckt. Die Lichtzerstreuungsplatten 1201 und 1202 werden
oftmals in einem Laminat aus mehreren Blättern, wie in diesem Beispiel
gezeigt, verwendet, manchmal jedoch in einem Einfachblatt verwendet.
In einigen Fällen
kann auch ein Prismenblatt unter der Lichtzerstreuungsplatte 1201 angeordnet
werden. Diese Hintergrundlichtbaugruppe zeigt eine weiße Farbe
im nicht-emittierenden Modus, da die Lichtzerstreuungsplatten eine
weißliche
Zerstreuungsfarbe besitzen, die Lichtführungsplatte transparent ist
und die Lichtreflexionsplatte glänzend
weiß ist.
-
Bei
der vorerwähnten
herkömmlichen
transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
wird jedoch ein Teil des an der Oberfläche der transflektiven Platte
einfallenden Lichts durch die transflektive Platte transmittiert,
woraus sich das Problem ergibt, dass die Anzeige im Reflexionsmodus
um dasjenige Ausmaß dunkler wird,
in welchem das Licht transmittiert wird (mit 50–70% an Helligkeit verglichen
mit einer rein reflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung).
Außerdem
wird das von der Hintergrundlichtbaugruppe emittierte Licht durch das
Passieren durch die transflektive Platte hindurch gedämpft, was
bewirkt, dass die Anzeige im Transmissionsmodus dunkler ist. Demzufolge
gibt es das Problem, dass die Effizienz der Lichtnutzung mäßig wird.
-
WO
97/01788 offenbart transflektive Anzeigen mit reflektiven polarisierenden
Transflektoren. Aus dieser Veröffentlichung
sind die Merkmale des Oberbegriffs der unabhängigen Ansprüche bekannt.
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
bereitzustellen, welche es ermöglicht,
eine helle Anzeige im Transmissionsmodus zu bieten, indem das Licht
von der Hintergrundlichtbaugruppe effizient genutzt wird, ohne die
Helligkeit der Anzeige im Reflexionsmodus zu beeinträchtigen.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
vorgesehen, umfassend:
ein Flüssigkristallpanel mit einem
Flüssigkristallmaterial,
welches sandwichartig zwischen einem Paar von Substraten eingefügt ist,
einen
ersten Polarisator, der auf einer Betrachterseite des Flüssigkristallpanels
angeordnet ist,
einen Reflexionspolarisator, der auf der verglichen
mit der Betrachterseite entgegengesetzten Seite des Flüssigkristallpanels
angeordnet ist, wobei der Reflexionspolarisator die Polarisationskomponente
von Licht mit einer vorbestimmten Polarisationsrichtung reflektiert,
wohingegen dieser die Polarisationskomponente von Licht mit einer
anderen Polarisationsorientierung transmittiert, und
eine Hintergrundlichtbaugruppe,
die auf der verglichen mit dem Flüssigkristallpanel entgegengesetzten
Seite des Reflexionspolarisators angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hintergrundlichtbaugruppe einen Lichtabsorptionskörper aufweist,
der dazu geeignet ist, von der Richtung des Reflexionspolarisators
einfallendes Licht zu absorbieren, und der auf der verglichen mit
dem Reflexionspolarisator entgegengesetzten Seite der Hintergrundlichtbaugruppe
angeordnet ist.
-
Gemäß eines
weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung vorgesehen,
umfassend:
ein Flüssigkristallpanel,
welches ein sandwichartig zwischen einem Paar von Substraten eingefügtes Flüssigkristallmaterial
aufweist, und welches umschaltbar zwischen einem ersten Zustand
und einem zweiten Zustand ausgebildet ist, wobei der erste Zustand
vorgesehen ist zum Reflektieren der Polarisationskomponente von Licht
mit einer vorbestimmten Polarisationsorientierung und zum Transmittieren
der Polarisationskomponente von Licht mit einer anderen Polarisationsorientierung,
und wobei der zweite Zustand vorgesehen ist zum Transmittieren nahezu
sämtlichen
Lichts, und
eine auf der Rückseite
des Flüssigkristallpanels
angeordnete Hintergrundlichtbaugruppe, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hintergrundlichtbaugruppe einen Lichtabsorptionskörper aufweist,
der dazu geeignet ist, aus der Richtung des Reflexionspolarisators
einfallendes Licht zu absorbieren, und der auf der verglichen mit dem
Reflexionspolarisator entgegengesetzten Seite der Hintergrundlichtbaugruppe
angeordnet ist.
-
Im
Reflexionsmodus werden nahezu 100% der Polarisationskomponente mit
der vorbestimmten Orientierung des Lichts, welches von der Seite
des Flüssigkristallpanels
in den Reflexionspolarisator einfällt, zu der Seite des Flüssigkristallpanels
reflektiert. Wenn nämlich
das durch das Flüssigkristallpanel
transmittierte Licht die Polarisationskomponente des Lichts mit
der vorbestimmten Orientierung ist, so ist der helle Anzeigezustand
verfügbar,
wohingegen das Licht, welches von der Polarisationskomponente mit
der vorbestimmten Orientierung des von der Seite des Flüssigkristallanzeigevorrichtungspanels
einfallenden Lichts in den Reflexionspolarisator einfällt, durch
den Reflexionspolarisator Hindurch trans mittiert wird, um hin zu
der Hintergrundlichtbaugruppe auszutreten, die eine Lichtabsorptionsfähigkeit
besitzt. Nämlich
ist ein dunkler Anzeigezustand verfügbar, wenn das durch das Flüssigkristallpanel
transmittierte Licht die Polarisationskomponente von Licht ist,
welche verschieden von der vorbestimmten Orientierung ist.
-
Auch
in dem Transmissionsanzeigemodus passiert die Polarisationskomponente,
welche verschieden von der vorbestimmten Orientierung ist, des von
der Hintergrundlichtbaugruppe emittierten Lichts den Reflexionspolarisator,
um hin zu dem Flüssigkristallpanel
auszutreten, wohingegen die Polarisationskomponente mit der vorbestimmten
Orientierung des von der Hintergrundlichtbaugruppe emittierten Lichts
durch den Reflexionspolarisator hin zu dem Flüssigkristallpanel reflektiert
wird, wobei jedoch ein Teil eines derartigen Lichts gestreut oder
reflektiert wird an der Oberfläche
der Hintergrundlichtbaugruppe, um seine Orientierung der Polarisation
zu ändern
und schließlich
durch den Reflektionspolarisator hindurch zu passieren. Nämlich wird
das meiste des Lichts, welches von der Hintergrundlichtbaugruppe
emittiert wird, durch den Reflexionspolarisator hindurch transmittiert,
was zu einer Verbesserung der Effizienz der Nutzung von Licht von
der Hintergrundlichtbaugruppe führt,
um eine helle Anzeige im Transmissionsmodus zu erzielen.
-
Es
ist bevorzugt, einen doppelbrechenden, mehrlagigen dielektrischen
Film für
den Reflexionspolarisator der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Daneben kann auch ein Reflexionspolarisator mit einer Konstruktion
aus cholesterischen Lagen eingesetzt werden, die sandwichartig zwischen
Viertelwellenplatten eingefügt
sind.
-
Außerdem kann
als eine Hintergrundlichtbaugruppe mit Lichtabsorptionsfähigkeit
im nicht-emittierenden Zustand der vorliegenden Erfindung eine Hintergrundlichtbaugruppe
eingesetzt werden, die ein Teil zum Emittieren des Lichts in Richtung
zum Reflexionspolarisator sowie einen Lichtabsorptionskörper aufweist, der dazu
geeignet ist, das aus der Richtung des Reflexionspolarisators einfallende
Licht zu absorbieren.
-
In
diesem Fall ist der lichtabsorbierende Körper an der Rückseite
des im Wesentlichen transparenten Lichtemissionsteils vorgesehen.
Mit einem derartigen Aufbau kann das Licht von dem Lichtemissionsteil
hin zu der Seite des Reflexionspolarisators emittiert werden, ohne
durch den Lichtabsorptionskörper
im Transmissionsanzeigemodus absorbiert zu werden. Im Reflexionsanzeigemodus
passiert das aus der Richtung der Seite des Reflexionspolarisators
zu der Hintergrundlichtbaugruppe einfallende Licht durch das Lichtemissionsteil hindurch,
um durch den Lichtabsorptionskörper
absorbiert zu werden. Eine Ausführungsform
einer derartigen Hintergrundlichtbaugruppe ist eine Hintergrundlichtbaugruppe,
die aus einem EL-Element gebildet ist, wobei der lichtabsorbierende
Körper
an dessen Rückseite
angeordnet ist.
-
Außerdem kann
als eine Hintergrundlichtbaugruppe der vorliegenden Erfindung mit
einer Lichtabsorptionsfähigkeit
im nicht-emittierendem Zustand eine Hintergrundlichtbaugruppe eingesetzt
werden, die eine Lichtquelle, eine Lichtführung zum Emittieren des Lichts
von der Lichtquelle hin zu der Richtung des Reflexionspolarisators
und einen Lichtabsorptionskörper
aufweist, um das aus der Richtung des Reflexionspolarisators einfallende
Licht zu absorbieren. In diesem Fall ist der lichtabsorbierende
Körper
an der Rückseite
der Lichtführung
vorgesehen. Mit einem derartigen Aufbau kann das Licht von dem Lichtemissionsteil
hin zu der Richtung des Reflexionspolarisators emittiert werden
ohne durch den Lichtabsorptionskörper
im Transmissionsanzeigemodus absorbiert zu werden. Im Reflexionsanzeigemodus
passiert das aus der Richtung des Reflexionspolarisators zur Hintergrundlichtbaugruppe
einfallende Licht durch die Lichtführung hindurch, um durch den
Lichtabsorptionskörper
absorbiert zu werden. Ausführungsformen
derartiger Hintergrundlichtbaugruppen sind solche Hintergrundlichtbaugruppen,
die aus Kombinationen einer fluoreszierenden Röhre oder LED und einer Lichtführung gebildet
sind, wobei der lichtabsorbierende Körper an deren Rückseite
angefügt
ist.
-
Auch
können
eine organische LED, eine VFD (eine Fluoreszenzzeichenanzeigeröhre), eine
LED-Anordnung oder eine Flach-CRT als Hintergrundlichtbaugruppen
verwendet werden. In diesen Fällen
besitzen diese den Vorteil der Bereitstellung einer Lichtabsorptionsfähigkeit
ohne ein Erfordernis, einen Lichtabsorptionskörper anderweitig vorzusehen,
da diese Hintergrundlichtbaugruppe derart konstruiert werden können, dass
diese inhärent
eine Lichtabsorptionsfähigkeit
im nicht-emittierenden Zustand aufweisen.
-
Nebenbei
bemerkt bezieht sich die Lichtabsorptionsfähigkeit in der vorliegenden
Erfindung auf eine Fähigkeit,
das von dem Flüssigkristallpanel
einfallende Licht in einem Ausmaß absorbieren zu können, so
dass ein hinreichend dunkler Anzeigezustand im Reflexionsmodus verfügbar ist,
verglichen mit dem hellen Anzeigezustand. Im besonderen ist es bevorzugt,
dass der Luminanzfaktor der Hintergrundlichtbaugruppe im nicht-emittierenden
Zustand 40% oder weniger ist, wobei 20% oder weniger weiter bevorzugt
ist. Ferner, falls die Farbe der Hintergrundlichtbaugruppe im nicht-emittierenden
Zustand im Wesentlichen schwarz ist, so wird die beste Kontrasteigenschaft
erzielt. Nebenbei bemerkt bezieht sich der Luminanzfaktor hier auf "ein Verhältnis der
Luminanz eines Objekts zu derjenigen des perfekt zerstreuenden Reflektors,
wobei Beleuchtung und Beobachtung unter den gleichen Bedingungen
durchgeführt
sind", wie definiert
in 2 (3) von JIS Z 8722 (1982) "The
method of measuring coulour of reflecting or transmissive object". Als Beleuchtungsbedingungen
ist außerdem
die Bedingung c herangezogen, die definiert ist in 4.3.1 (3) von
JIS Z 8722 (1982). Die Bedingung c definiert, dass "die Probe gleichmäßig von
allen Richtungen beleuchtet werden soll und das reflektierte Licht in
der Richtung aufgenommen werden soll, die einen Winkel von 10 Grad
oder weniger bildet, bezogen auf die Orthogonale der Probenoberfläche".
-
Gemäß der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist es, in dem ersten Zustand oder dem
Reflexionsmodus, möglich,
den hellen Anzeigezustand zu erhalten, da die Polarisationskomponente mit
einer vorbestimmten Orientierung des an dem Flüssigkristallpanel einfallenden
Lichts im Flüssigkristallpanel
reflektiert wird. In dem zweiten Zustand des Reflexionsmodus wird
nahezu das ganze des an dem Flüssigkristallpanel
einfallenden Lichts durch das Flüssigkristallpanel
hindurch transmittiert, um auf die Seite der Hintergrundlichtbaugruppe
emittiert zu werden. Da die Hintergrundlichtbaugruppe eine Lichtabsorptionsfähigkeit im
nicht-emittierenden Zustand besitzt, wird der dunkle Anzeigezustand
erzielt.
-
Außerdem,
in dem ersten Zustand des Transmissionsanzeigemodus, passiert die
Polarisationskomponente mit einer Orientierung, die verschieden
von der vorbestimmten Orientierung des von der Hintergrundlichtbaugruppe
emittierten Lichts, durch das Flüssigkristallpanel
hindurch, wohingegen die Polarisationskomponente des Lichts mit
der vorbestimmten Orientierung durch das Flüssigkristallpanel reflektiert
wird, um die Anzeige in den dunklen Anzeigezustand zu bringen. Andererseits
passiert in dem zweiten Zustand nahezu alles von dem von der Hintergrundlichtbaugruppe
emittierten Lichts durch das Flüssigkristallpanel,
um die Anzeige in den hellen Anzeigezustand zu bringen.
-
Im
Allgemeinen arbeitet ein Flüssigkristallpanel
mit derartigen Anzeigemodi für
eine Reflexion des Lichts in einem Bereich der vorbestimmten Wellenlängen und
für eine
Transmission des Lichts in einem Bereich, der verschieden von den
vorbestimmten Wellenlängen
ist, d. h. zeigt eine Farbanzeige in dem ersten Zustand des Reflexionsanzeigemodus
und die dunkle Anzeige in dem zweiten Zustand des Reflexionsanzeigemodus.
Auch in dem ersten Zustand des Transmissionsanzeigemodus zeigt es
eine Farbanzeige mit einer Farbe, die verschieden von derjenigen
der Farbanzeige im ersten Zustand des Reflexionsmodus ist, und eine weiße Anzeige
im zweiten Zustand des Transmissionsanzeigemodus.
-
Nebenbei
bemerkt ist das Flüssigkristallpanel
mit derartigen Anzeigemodi detailliert beschrieben in SID92 DIGEST,
pp. 759–761.
-
Ferner
umfasst eine Ausführungsform
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung ein Flüssigkristallpanel, bei welchem
die Polarisationsachse des von dem Flüssigkristallpanel emittierten Lichts
variiert werden kann entsprechend den EIN- und AUS-Zuständen der
Hintergrundlichtbaugruppe.
-
Bei
einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
welche einen Reflexionspolarisator als einen Reflektor einsetzt,
besitzt die Polarisationskomponente des durch den Reflexionspolarisator
im Reflexionsmodus reflektierten Lichts eine Polarisationsorientierung,
die verschieden ist von der Polarisationskomponente des im Transmissionsanzeigemodus
durch den Reflexionspolarisator transmittierten Lichts. Nämlich ist
die Helligkeit und die Dunkelheit zwischen dem Reflexionsmodus und
dem Transmissionsmodus umgekehrt.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die oben erwähnte Umkehr
von Helligkeit und Dunkelheit einer Anzeige zu vermeiden, da die
Polarisationsachse des von dem Flüssigkristallpanel emittierten
Lichts entsprechend den EIN- und AUS-Zuständen der Hintergrundlichtbaugruppe
variiert werden kann. Demzufolge ist es möglich, die ähnliche Anzeige sowohl im Transmissionsmodus
als auch im Reflexionsmodus zu erhalten.
-
Insbesondere
ist es möglich,
die Polarisationsachse des von dem Flüssigkristallpanel emittierten Lichts
zu variieren durch Einsetzen eines Flüssigkristallpanels, welches
angesteuert wird durch Anlegen einer Spannung an Rasterpunkten,
die jeweils an den Kreuzungsstellen einer Mehrzahl von Datenleitungen
und einer Mehrzahl von Abtastleitungen gebildet sind, und durch
Variieren von Datensignalen, die an den Datenleitungen entsprechend
den EIN- und AUS-Zuständen der
Hintergrundlichtbaugruppe angelegt werden.
-
Ferner
ist es möglich,
die Veränderung
der Farbe zwischen dem Reflexionsmodus und dem Transmissionsmodus
selbst bei einer Farbanzeige zu vermeiden, indem die Datensignale
gewandelt werden, um vorzusehen, dass die angezeigte Farbe im EIN-Zustand
und diejenige im AUS-Zustand der Hintergrundlichtbaugruppe eine
Komplementärfarbbeziehung
zueinander besitzen.
-
Ferner
ist das elektronische Gerät
der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass es mit irgendeiner
der derartigen Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
wie oben beschrieben als einem Anzeigeteil ausgestattet ist. Aufgrund
des obigen Aufbaus besitzt es den Vorteil, dass es einen reduzierten
Energieverbrauch besitzt verglichen mit dem elektronischen Gerät, das mit
herkömmlichen
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
ausgestattet ist, und dass eine hellere und einfacher zu betrachtende
Anzeige erzielt wird als bei dem elektronischen Gerät, das mit
herkömmlichen
Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
ausgestattet ist.
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun detailliert, lediglich beispielhaft, und
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
-
1 veranschaulicht den Hauptteil
einer Ausführungsform
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
2 veranschaulicht den Hauptteil
einer Ausführungsform
des Reflexionspolarisators gemäß der vorliegenden
Erfindung entsprechend dem Beispiel 1 bis Beispiel 4.
-
3 veranschaulicht eine Ausführungsform
der Hintergrundlichtbaugruppe der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
des Beispiels 1 der vorliegenden Erfindung.
-
4 ist eine Zeichnung zur
Erläuterung
der Funktion der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
des Beispiels 1 der vorliegenden Erfindung.
-
5 veranschaulicht den Aufbau
einer Hintergrundlichtbaugruppe der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
des Beispiels 2 der vorliegenden Erfindung, wobei 5(a) eine mit weißer Farbe gedruckte Lichtleitplatte
zeigt, 5(b) eine Lichtleitplatte
mit "sibo" (Kavität) zeigt, 5(c) eine wellenförmige Lichtleitplatte
zeigt und 5(d) eine
Luftlichtleitplatte zeigt.
-
6 veranschaulicht den Hauptteil
einer Ausführungsform
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
entsprechend dem Beispiel 3 der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist eine perspektivische
Ansicht zur Veranschaulichung der Flüssigkristallanzeigevorrichtung entsprechend
dem Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist eine Zeichnung zur
Veranschaulichung der angezeigten Farbe im Beispiel 4 der vorliegenden Erfindung.
-
9 ist eine Zeichnung zur
Veranschaulichung des Hauptteils einer Ausführungsform der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
entsprechend dem Beispiel 5 der vorliegenden Erfindung.
-
10 ist eine Zeichnung zur
Veranschaulichung des äußeren Erscheinungsbilds
eines elektronischen Geräts
im Beispiel 6 der vorliegenden Erfindung, wobei 10(a) ein tragbares Telefon zeigt, 10(b) eine Uhr zeigt und 10(c) ein tragbares Informationsgerät zeigt.
-
11 ist eine Zeichnung zur
Veranschaulichung des wesentlichen Teils des Aufbaus einer herkömmlichen
transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
-
12 ist eine Zeichnung zur
Veranschaulichung des Aufbaus der Hintergrundlichtbaugruppe, die
bei einer herkömmlichen
transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
eingesetzt wird.
-
1 ist eine Zeichnung zur
Veranschaulichung eines Teils des Aufbaus der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung. Zunächst
wird der Aufbau beschrieben. In 1 ist 101 ein
Polarisator, 102 ein Verzögerungsfilm, 103 ein
oberes Glassubstrat, 104 eine transparente Elektrode, 105 eine
Flüssigkristalllage, 106 ein
unteres Glassubstrat, 107 eine Lichtzerstreuungsplatte, 108a ein
Reflexionspolarisator, 109 ein Lichtemissionsteil einer
Hintergrundlichtbaugruppe, welches im nicht-emittierenden Zustand
im Wesentlichen transparent ist, und ein gestrichelter Bereich 110 ist
eine Lichtabsorptionsplatte. In diesem Beispiel sind 101 und 102, 102 und 103, 106 und 107 als
separat dargestellt. Dies dient jedoch lediglich dem einfacheren
Verständnis
der Zeichnung. Tatsächlich
sind diese mit Klebstoffen gebondet. Auch das obere Glassubstrat 103 und
das untere Glassubstrat 106 sind aus dem gleichen Grund
mit einem breiten Spalt dargestellt. Tatsächlich sind diese jedoch einander
gegenüberliegend
mit einem schmalen Spalt von einigen μm bis etwa einem Dutzend μm. Nebenbei
bemerkt gibt es normalerweise neben den gezeigten Elementen weitere
Elemente wie einen Flüssigkristallorientierungsfilm,
einen dielektrischen Film, einen Antiblendfilm, eine Abstandhalterkugel,
ein Flüssigkristall-Ansteuer-IC,
eine Ansteuerschaltung etc., diese sind jedoch weggelassen, da sie
im besonderen nicht notwendig sind, um die vorliegende Erfindung
zu beschreiben.
-
Als
nächstes
wird jedes Element beschrieben. Der Polarisator 101 ist ähnlich dem
herkömmlichen
Polarisator, der dazu wirkt, die vorbestimmte lineare Polarisationskomponente
zu absorbieren und die von dieser verschiedene Polarisationskomponente
zu transmittieren.
-
Der
Verzögerungsfilm 102 ist
ein uniaxial gedehnter Film aus Polykarbonatharz, der im besonderen dazu
verwendet wird, eine Färbung
der STN-Flüssigkristallanzeigevorrichtung
zu kompensieren. Dieser wird oftmals weggelassen im Fall einer TN-Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
-
Die
Flüssigkristalllage 105 ist
aus einer STN-Flüssigkristallzusammensetzung,
verdrillt in 210E–270E, falls
jedoch die Anzeigekapazität
klein ist, so kann eine TN-Flüssigkristallzusammensetzung,
verdrillt in 90E, verwendet werden. Der Verdrillwinkel
wird bestimmt abhängig
von der Richtung der Orientierungsanordnung der oberen und unteren
Glassubstrate und dem Ausmaß an
Chiralzusatz, welcher dem Flüssigkristall
hinzugefügt
ist.
-
Die
Lichtstreuplatte 107 kann aus einer geprägten Kunststoffplatte
oder einer Kunststoffplatte mit dispergierten Kügelchen gebildet sein. Auch
können
in die Klebstofflage zwischen 106 und 108 gemischte
Kügelchen
als ein Ersatz für
eine Lichtstreuplatte verwendet werden. Die Lichtstreuplatte ist
angeordnet, um reflektiertes Licht von dem Reflexionspolarisator
mit einer Oberfläche,
die etwa wie ein Spiegel ist, zu streuen, wobei jedoch ein Anzeigen
ohne diese möglich
ist. Auch muss diese nicht zwischen 106 und 108 angeordnet
sein, sondern kann auch benachbart zu 105 oder zwischen 102 und 103 oder über 101 angeordnet
sein.
-
Ein
doppelbrechender mehrlagiger dielektrischer Film wird als Reflexionspolarisator 108 eingesetzt. Der
doppelbrechende mehrlagige dielektrische Film wirkt dazu, die vorbestimmte
lineare Polarisationskomponente zu reflektieren und die davon verschiedene
Polarisationskomponente zu transmittieren. Ein derartiger doppelbrechender
mehrlagiger dielektrischer Film ist detailliert beschrieben in einer
international veröffentlichten
Internationalen Anmeldung (Veröffent lichungsnummer
der Internationalen Anmeldung: WO97/01788) oder der nationalen japanischen
Patentveröffentlichung
9-506985. Außerdem
ist ein derartiger Reflexionspolarisator im Handel allgemein erhältlich als
DBEF (Handelsname) von Minnesota Mining and Manufactoring Co., USA.
-
Als
nächstes
wird der Aufbau des Reflexionspolarisators beschrieben. 2 ist eine Zeichnung zur Veranschaulichung
des Hauptteils des Aufbaus des Reflexionspolarisators. Der Reflexionspolarisator
ist im Wesentlichen ein doppelbrechender mehrlagiger dielektrischer
Film, umfassend zwei Arten von abwechselnd laminierten Polymerlagen 201 und 202.
Eine der zwei Arten von Polymer ist gewählt aus Materialien mit hoher Photoelastizität und die
andere von solchen Materialien mit niedriger Photoelastizität. Bei einer
solchen Auswahl sollte darauf geachtet werden, zu gewährleisten,
dass der Brechungsindex für
die ordentliche Lage ungefähr
gleich wird, wenn beide gedehnt werden. Beispielsweise wird PEN
(2.6-Polyethylennaphthalat) als ein Material hoher Photoelastizität gewählt und
coPEN (70-Naphthalat/30-Terephthalat-Copolyester) als ein Material
mit niedriger Photoelastizität
gewählt.
Beide dieser Materialien werden abwechselnd laminiert und mit einem
Dehnungsverhältnis
von etwa 5 : 1 längs
der Richtung der x-Achse des rechtwinkligen Koordinatensystems 203 von 2 gedehnt, und der Brechungsindex
längs der
x-Achse betrug 1,88 in der PEN-Lage und 1,64 in der coPEN-Lage.
Und der Brechungsindex längs
der y-Achse war
etwa 1,64 sowohl in der PEN- als auch der coPEN-Lage. Wenn Licht
in normaler Richtung auf die Oberfläche des laminierten Films auftrifft,
so passiert die Komponente des Lichts, die in der Richtung der y-Achse
oszilliert, den Film. Dies ist die Polarisationsachse. Andererseits
wird die Lichtkomponente, die in der Richtung der x-Achse oszilliert,
nur reflektiert, wenn die PEN- und coPEN-Lagen gewisse Bedingungen
erfüllen.
Dies ist eine Reflexionsachse. Die Bedingung ist, dass die Summe
des optischen Wegs (Produkt aus Brechungsindex und Filmdicke) der
PEN-Lage und desjenigen der coPEN-Lage gleich einer halben Wellenlänge des
Lichts ist. Durch Laminieren derartiger PEN-Lagen und coPEN-Lagen
in mehr als einigen Dutzenden oder mehr als einhundert Lagen, falls möglich, mit
einer Dicke von etwa 30 μm,
kann nahezu die ganze Lichtkomponente, die längs der x-Achse oszilliert,
reflektiert werden. Ein in dieser Weise ausgebildeter Reflexionspolarisator
erzeugt nur eine Polarisation in dem Licht mit einer ausgelegten
einzigen Wellenlänge.
Dementsprechend ist es durch Laminieren einer Mehrzahl von Reflexionspolarisatoren
mit verschieden ausgelegten Wellenlängen und mit ausgerichteten
Achsen möglich,
einen Film herzustellen, der eine Polarisationsfähigkeit in einem weiten Bereich
von Wellenlängen
besitzt.
-
Dieser
Reflexionspolarisator ist mehr als 30% heller als die Reflexionspolarisationsmittel,
die aufgebaut sind durch Kombinieren eines herkömmlichen Reflexionspolarisators
mit einer Aluminiumreflexionsplatte. Hierfür gibt es zwei Gründe. Einer
der Gründe
ist es, dass der Reflexionspolarisator nahezu 100% des Lichts mit
der vorbestimmten linearen Polarisation reflektiert, wohingegen
die Reflektivität
metallischen Aluminiums lediglich etwas weniger als 90% ist. Ein
weiterer Grund ist es, dass Polarisatoren nach der herkömmlichen
Absorptionsart etwa 20% des Lichts aufbrauchen, da diese Halogenmaterialien
wie Jod oder dichroitische Materialien wie einen Farbstoff verwenden,
deren dichroitisches Verhältnis
nicht unbedingt hoch ist.
-
Ansonsten
ist es möglich,
Flüssigkristallpolymere
für einen
Reflexionspolarisator zu verwenden, welche eine cholesterische Phase
zeigen. Dieses Material reflektiert die vorbestimmt zirkular polarisierte
Lichtkomponente und gibt die davon verschiedene Lichtkomponente
weiter. Ein derartiger Reflexionspolarisator ist detailliert beschrieben
in der Japanischen Veröffentlichung
eines ungeprüften
Patents Nr. 8-271892.
-
Ein
EL (Elektroluminiszenz)-Element in 3(a) kann
beispielsweise als die Hintergrundlichtbaugruppe 109 von 1 eingesetzt werden. In 3 ist 301 ein Glassubstrat, 302 eine
transparente Elektrode, 303 eine erste dielektrische Lage,
ein gestrichelter Bereich 304 eine EL-Emissionslage, 305 eine
zweite dielektrische Lage, 306 eine hintere Elektrode, 307 ein
hinteres Dichtglas und ein gestrichelter Bereich 308 eine
Lichtabsorptionsplatte. Eine übliche
Art einer EL-Lage,
die durch Dispergieren eines fluoreszierenden Pulvers in einem Bindemittel
gebildet wird, kann verwendet werden. Es ist jedoch besser, einen
kürzlich
entwickelten organischen ultradünnen
Film zu verwenden, da dieser eine bessere Transparenz bereitstellt.
Ein transparentes ITO wird als die hintere Elektrode verwendet.
Dementsprechend ist die EL-Hintergrundlichtbaugruppe im Wesentlichen
transparent im nicht-emittierenden Zustand. Nebenbei bemerkt können transparente
Polymerfilme wie Polyester anstelle von Glassubstraten verwendet
werden.
-
In
diesem Beispiel ist eine lichtabsorbierende Platte hinter der EL-Hintergrundlichtbaugruppe
angeordnet, diese kann jedoch in irgendeiner Position angeordnet
sein, solange diese hinter der EL-Emissionslage ist. In 3(b) ist diese innerhalb
der EL-Hintergrundlichtbaugruppe angeordnet. In 3(b) ist 311 ein Glassubstrat, 312 eine
transparente Elektrode, 313 eine erste dielektrische Lage,
ein gestrichelter Bereich 314 eine EL-Emissionslage, 315 eine
zweite dielektrische Lage, 318 eine lichtabsorbierende
Platte, 316 eine hintere Elektrode und 317 ein
hinteres Dichtglas. In diesem Fall kann die hintere Elektrode 316 aus
einem nicht-transparenten Metall gebildet sein. Die lichtabsorbierende
Platte wurde erhalten durch Laminieren eines dünnen Metalloxides.
-
Nachfolgend
wird mit Bezug auf 4 die
Funktion der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
des Beispiels 1 beschrieben. In 4 ist 401 ein
Polarisator, 402 ein Verzögerungsfilm, 403 ein
oberes Glassubstrat, 404 ein unteres Glassubstrat, 405 ein
Reflexionspolarisator, 406 eine Hintergrundlichtbaugruppe,
die im Wesentlichen transparent im nicht-emittierenden Zustand ist, 407 eine
Lichtabsorptionsplatte, 408 ein Flüssigkristall im AUS-Zustand
und 409 ein Flüssigkristall
im EIN-Zustand.
-
Zunächst wird
der Fall des nicht-emittierenden Zustands der Hintergrundlichtbaugruppe
oder der Fall des Reflexionsmodus diskutiert. Das von oben einfallende
Licht 411 und 412 wird durch den Polarisator 401 in
das linear polarisierte Licht gewandelt. Dann wird dieses durch
den Verzögerungsfilm
und das Flüssigkristallpanel
verschieden moduliert, jedoch weitgehend als linear polarisiertes
Licht wiederhergestellt, wenn es auf den Reflexionspolarisator 405 auftrifft.
Das linear polarisierte Licht im Bereich 409, in welchem
das Flüssigkristallpanel
im EIN-Zustand ist, und das linear polarisierte Licht im Bereich 408,
in welchem dieses im AUS-Zustand ist, kreuzen sich jedoch in einem
rechten Winkel, so dass die Achse des Reflexionspolarisators vorab derart
angeordnet ist, dass das linear polarisierte Licht im AUS-Zustand
reflektiert wird und das linear polarisierte Licht im EIN-Zustand
transmittiert wird. Im AUS-Zustand
wird die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
in den hellen Anzeigemodus versetzt, da das linear polarisierte
Licht, welches an dem Reflexionspolarisator reflektiert wird, entlang
desselben Wegs wie oben zu der oberen Seite hin emittiert wird,
wohingegen im EIN-Zustand die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
in den dunklen Anzeigemodus versetzt wird, da das linear polarisierte
Licht, welches durch den Reflexionspolarisator transmittiert wird,
durch die transparente Hintergrundlichtbaugruppe 406 passiert,
um durch den Lichtabsorptionskörper 407 absorbiert
zu werden. Wenn das Flüssigkristallanzeigevorrichtungspanel
in einem Zwischenzustand zwischen dem EIN-Zustand und dem AUS-Zustand
ist, so zeigt die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
eine Halbtonanzeige, da beide Zustände sich vermischen.
-
Als
nächstes
wird der Fall des Emissionsmodus der Hintergrundlichtbaugruppe oder
der Fall des Transmissionsmodus diskutiert. Im Falle des Transmissionsmodus
der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
ist angenommen, dass die Umgebungsbeleuchtung hinreichend dunkel
ist, so dass von oben einfallendes Licht vernachlässigbar
ist. Von dem Licht 413 und 414, das von der Hintergrundlichtbaugruppe
emittiert wird, wird das linear polarisierte Licht mit einer bestimmten
Orientierung durch den Reflexionspolarisator reflektiert, wohingegen der
Rest des linear polarisierten Lichts durch den Reflexionspolarisator
hindurch passiert. Das transmittierte linear polarisierte Licht
passiert längs
desselben Wegs wie in dem Reflexionsmodus, um eine Hell-Dunkel-Anzeige
zu zeigen. Das reflektierte linear polarisierte Licht geht verloren,
da es durch die lichtabsorbierende Platte 407 absorbiert
wird, einiges von dem an der Oberfläche der Hintergrundlichtbaugruppe
etc. gestreuten Lichts erreicht jedoch wieder den Reflexionspolarisator.
Verglichen mit der herkömmlichen
transflektiven Anzeige ist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung zwei- oder dreimal effektiver, da diese
keinen Transflektor aufweist.
-
Es
entsteht jedoch ein schwieriges Problem. Das an dem Reflexionspolarisator
reflektierte linear polarisierte Licht im Reflexionsanzeigemodus
und das durch den Reflexionspolarisator hindurch transmittierte
linear polarisierte Licht im Transmissionsanzeigemodus sind nicht
gleichartig, sondern besitzen Orientierungen, die sich in einem
rechten Winkel zueinander kreuzen. Dementsprechend ist die Helligkeit
und Dunkelheit im Reflexionsanzeigemodus und Transmissionsanzeigemodus
umgekehrt. Falls das Umgebungslicht hinreichend hell ist, so dass
es nicht mehr vernachlässigbar
ist, so ist die Anzeige manchmal schwer zu betrachten, da eine gegenseitige
Vermischung auftritt. Ferner, insbesondere in dem Fall der Ausführung der
Farbanzeige durch Einbeziehen des Farbfilters in das Flüssigkristallpanel,
wird es schwierig zu betrachten, da nicht lediglich eine Umkehrung
von Helligkeit und Dunkelheit auftritt, sondern auch eine Farbumkehr
stattfindet.
-
Um
ein derartiges Problem, beispielsweise bei der Monochromanzeige,
zu lösen,
ist es effektiv, eine Farbe für
das Licht der Hintergrundlichtbaugruppe einzusetzen, die ganz verschieden
von derjenigen der Reflexionsanzeige des Flüssigkristallpanels ist. Außerdem ist
es sehr effektiv, die angezeigten Daten derart zu wandeln, dass
die Anzeige des Flüssigkristallpanels
zwischen dem Reflexionsmodus und dem Transmissionsmodus umgekehrt
wird. Diese Methode wird detailliert im Beispiel 4 diskutiert.
-
Der
Luminanzfaktor der Hintergrundlichtbaugruppe der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung im nicht-emittierenden Modus, wie oben
diskutiert, wurde dann wie folgt gemessen: Die Proben sind zunächst diejenigen
Teile, die niedriger als der Reflexionspolarisator 108 von 1 angeordnet sind oder das
Lichtemissionsteil 109 und die Lichtabsorptionsplatte 110.
Diese Proben wurden aus allen Richtungen unter Verwendung einer
Integrationskugel beleuchtet, um deren Luminanz in der Richtung
der Normalen zu messen. Ein so erhaltenes Verhältnis der Luminanz zu demjenigen
einer Standardweiß-Platte
aus Bariumsulfat, welches ähnlich
gemessen wurde, ist der Luminanzfaktor. Das Ergebnis der Messung
lag im Bereich von 17%–32%.
Zum Vergleich wurden Luminanzfaktoren der herkömmlichen Hintergrundlichtbaugruppen
gemessen, und diese wurden in einem Bereich von 57%–78% aufgefunden,
was zeigt, dass die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Hintergrundlichtbaugruppe
ziemlich dunkel erscheint. Durch eine Verwendung einer derartigen
Hintergrundlichtbaugruppe bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung konnte ein hoher Grad an Kontrast, etwa über 1 :
5, im Reflexionsanzeigemodus erzielt werden.
-
Beispiel 2
-
Das
Beispiel 2 ist eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Konstruktion ist nahezu die gleiche
wie bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
des in 1 dargestellten
Beispiels 1, jedoch, wie es in 5 dargestellt
ist, werden Hintergrundlichtbaugruppen verwendet wie eine Fluoreszenzröhre, eine LED
(Lichtemittierende Diode) oder ein Lichtkolben in einem Lichtführungssystem,
anstelle einer Flächenlichtquelle
wie einem EL. In 5(a) ist 501 eine
Lichtführungsplatte, 502 eine
Lichtquelle, ein gestrichelter Bereich 503 ein Lichtabsorptionskörper und 504 Lichtzerstreuungselemente.
Eine Platte aus Acrylharz mit einer hohen Transparenz wird als das
Lichtführungsteil 501 verwendet.
Die Lichtzerstreuungselemente wurden durch Aufdrucken von weißer Farbe
bereitgestellt. Die Fläche
der lichtzerstreuenden Elemente ist so minimal, dass diese die Transparenz
des Lichtführungsteils
kaum beeinträchtigt.
Die Lichtzerstreuungselemente 504 können entweder auf der Vorder-
oder Rückseite
des Lichtführungsteils 501 angeordnet
werden. Beim Anordnen der Lichtzerstreuungselemente wird die Verteilungsdichte
verändert
unter Berücksichtigung
der Bereitstellung einer gleichmäßigen Oberflächenbeleuchtung.
Nebenbei bemerkt können
eine Kathodenstrahlröhre,
eine Heißkathodenstrahlröhre, eine
LED oder eine weißglühende Lampe
nach Belieben als eine Lichtquelle 502 gewählt werden.
Die bei der herkömmlichen
Transmissionsflüssigkristallanzeigevorrichtung
verwendeten Hintergrundlichtbaugruppen verwenden eine Lichtreflexionsplatte
anstelle der Lichtabsorptionsplatte 503 und sind mit der
Lichtzerstreuungsplatte über
dem Lichtführungsteil 501 versehen,
durch die in 5(a) gezeigte
Konstruktion jedoch wird die Hintergrundlichtbaugruppe im nicht-emittierenden
Zustand im Wesentlichen schwarz.
-
Durch
eine variierende Veränderung
der Dichte der Lichtzerstreuungselemente 504 kann der Luminanzfaktor
der Hintergrundlichtbaugruppe im nicht-emittierenden Zustand variierend verändert werden.
Der Luminanzfaktor wird in der gleichen Weise wie in 1 gemessen und die Ergebnisse
der Messungen sind in Tabelle 1 mit korrespondierenden Kontrasten
im Reflexionsmodus angegeben.
-
-
-
Die
Ergebnisse von Tabelle 1 variieren abhängig von dem Flüssigkristallpanel
oder der Beleuchtung, die verwendet wird, die Tendenz jedoch verändert sich
nicht. Je kleiner der Luminanzfaktor ist, desto größer ist
der Kontrast. Der Luminanzfaktor der herkömmlichen Hintergrundlichtbaugruppe
lag im Bereich von 57% bis 78%. Es ist jedoch eine große Verbesserung
im Kontrast erhältlich,
falls der kleinere Luminanzfaktor selbst in einem kleinen Ausmaß vorgesehen
werden kann. Falls die Luminanz jedoch kleiner als 20% wird, so
erreicht ein derartiger Effekt nahezu eine Sättigung. Dementsprechend ist
es wünschenswert,
den Luminanzfaktor zumindest mit 40% oder weniger, bevorzugt 20%
oder weniger vorzusehen.
-
5(b) ist ein Beispiel der
Hintergrundlichtbaugruppe mit einem Lichtführungssystem. 511 ist
eine Lichtführungsplatte, 512 eine
Lichtquelle, ein gestrichelter Bereich 513 ist eine lichtabsorbierende
Platte und 514 sind "sibos". Sibos sind eine
Mehrzahl von kleinen Kavitäten,
die direkt an der Lichtführung
durch Spritzgießen
ausgebildet sind. Das in die Lichtführung eingetretene Licht tritt
aus diesen Kavitäten
aus. Diese Hintergrundlichtbaugruppe zeigt ebenfalls eine im Wesentlichen
schwarze Farbe im nicht-emittierenden Zustand.
-
5(c) ist auch ein Beispiel
der Hintergrundlichtbaugruppe mit einer Lichtführung. 521 ist eine
Lichtführungsplatte, 522 eine
Lichtquelle, 523 ist eine Lichtabsorptionsplatte und 524 eine
wellenförmige
Struktur. Das in die Lichtführung
eingetretene Licht tritt durch diese wellenförmige Struktur aus. Die wellenförmige Struktur
ist sanft genug, damit das Licht nahezu ohne Beeinträchtigung
der Transparenz der Lichtführung
austritt. Das in die Lichtführung
eingetretene Licht tritt durch diese wellenförmige Struktur aus. Diese Hintergrundlichtbaugruppe
zeigt ebenfalls eine im Wesentlichen schwarze Farbe im nicht-emittierenden
Zustand.
-
5(d) ist ebenfalls ein Beispiel
der Hintergrundlichtbaugruppe mit einer Lichtführung im weitesten Sinne. 531 ist
eine Lichtabsorptionsplatte, 532 ist eine Lichtquelle.
In diesem Beispiel wirkt Luft als die Lichtführungsplatte. Diese Hintergrundlichtbaugruppe
zeigt ebenfalls eine im Wesentlichen schwarze Farbe im nicht-emittierenden
Zustand. Diese Hintergrundlichtbaugruppe besitzt die Eigenschaft,
sehr kostengünstig
zu sein, wenngleich diese problematisch hinsichtlich der Oberflächengleichmäßigkeit
der Beleuchtung ist.
-
Beispiel 3
-
6 ist eine Zeichnung, die
den Hauptteil des Aufbaus der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß eines
weiteren Beispiels der vorliegenden Erfindung darstellt. Zunächst wird
der Aufbau beschrieben. In 6 ist 601 ein
Polarisator, 602 ein Verzögerungsfilm, 603 ein
oberes Glassubstrat, 604 eine transparente Elektrode, 605 eine
Flüssigkristalllage, 606 ein
unteres Glassubstrat, 607 eine Lichtzerstreuungsplatte, 608 ein
Reflexionspolarisator und 609 eine Hintergrundlichtbaugruppe.
-
Die
meisten der Elemente sind die gleichen wie bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
entsprechend dem Beispiel 1, jedoch ist die Hintergrundlichtbaugruppe
verschieden. Diese Hintergrundlichtbaugruppe besitzt die Eigenschaft,
dass diese an sich eine im Wesentlichen schwarze Farbe im nicht-emittierenden
Zustand besitzt. Bei dem Beispiel 3 wird eine VFD (Fluoreszenzzeichenanzeigeröhre) als
eine Hintergrundlichtbaugruppe verwendet, wobei jedoch andere Hintergrundlichtbaugruppen
wie eine LED-Anordnung oder eine Flach-CRT etc. eingesetzt werden
kann. Durch Einsatz anderer Hintergrundlichtbaugruppen ist der gleiche
Effekt wie bei der Hintergrundlichtbaugruppe des Beispiels 1 erzielbar
ohne eine Lichtabsorptionsplatte auf der Rückseite vorzusehen.
-
Beispiel 4
-
Die
bei der obigen Ausführungsform
beschriebene Flüssigkristallanzeigevorrichtung
kann auch eine Farbanzeige zeigen. Nachfolgend ein Beispiel:
-
7 ist eine perspektivische
Ansicht, die eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
gemäß eines
weiteren Beispiels der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Zunächst wird
der Aufbau beschrieben. In 7 ist 701 ein
oberer Polarisator, 702 ein gegenüberliegendes Substrat, 703 ein
Flüssigkristall, 704 ein
Vorrichtungssubstrat, 705 eine Lichtzerstreuungsplatte, 706 ein
Reflexionspolarisator, 707 eine Lichtführungsplatte, 708 eine
Lichtquelle und 709 eine Lichtabsorptionsplatte. Ein Farbfilter 710 und
gegenüberliegende
Elektroden (Abtastleitungen) 711 sind an dem gegenüberliegenden
Substrat 702 vorgesehen und Signalleitungen 712, Rasterpunktelektroden 713 und
MIM-Bauelemente 714 sind an dem Vorrichtungssubstrat 704 vorgesehen.
In diesem Beispiel sind 701 und 702, 704 und 705, 705 und 706 als
getrennt dargestellt, wobei dies jedoch lediglich dem einfacheren
Verständnis
der Zeichnung dient und wobei diese tatsächlich mit Klebstoffen aneinander gebondet
sind. Auch das gegenüberliegende
Substrat 702 und das Vorrichtungssubstrat 704 sind
aus dem gleichen Grund mit einem breiten Spalt zwischen denselben
dargestellt, wobei diese jedoch tatsächlich lediglich einen Spalt
von einigen μm
bis etwa einem Dutzend μm
aufweisen. Außerdem
veranschaulicht 7 einen
Abschnitt einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung
und zeigt lediglich eine 3 × 3-Matrix
für 9 Rasterpunkte, die
gebildet sind durch eine Kreuzung von drei Abtastleitungen 711 und
drei Signalleitungen 712. Tatsächlich besitzt die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
jedoch wesentlich mehr Rasterpunkte.
-
Die
gegenüberliegenden
Elektroden 711 und die Rasterpunktelektroden 713 sind
durch ein transparentes ITO gebildet, die Signalleitungen 712 durch
metallisches Ta und die MIM-Bauelemente sind gebildet durch sandwichartige
Anordnung eines dielektrischen Films von Ta2O5 mit metallischem Ta und metallischem Cr.
Der Flüssigkristall 703 ist
ein 90-Grad-verdrillter nematischer Flüssigkristall und die Polarisationsachsen der
oberen und unteren Polarisatoren kreuzen sich in einem rechten Winkel
zueinander. Dies ist eine allgemeine Konstruktion des normalerweise
weißen
TN-Modus. Ferner besteht der Farbfilter 710 aus drei Farben,
oder den drei primären
Farben der additiven Farbmischung, d. h. Rot (als "R" in der Zeichnung dargestellt), Grün (als "G" in der Zeichnung dargestellt) und Blau
(als "B" in der Zeichnung
dargestellt), die in einer mosaikartigen Weise angeordnet sind.
-
In
diesem Beispiel ist eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung
des MIM-Aktivmatrixsystems
dargestellt, es kann jedoch ohne Beeinträchtigung hinsichtlich des Effekts
der vorliegenden Erfindung eine Anzeige mit passiver Matrix eingesetzt
werden. In einem solchen Fall werden die Signalleitungen durch ein
streifenförmiges
ITO ähnlich
den gegenüberliegenden
Elektroden ausgebildet, ohne das MIM-Bauelement und Rasterpunktelektroden
vorzusehen. Auch ist anstelle des TN-Modus ein STN-Modus mit 180
bis 270 Grad Verdrillung der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
einzusetzen. Eine Verzögerungsplatte
kann vorgesehen werden, um eine Färbung der STN-Modus-Anzeige
zu kompensieren.
-
Wie
es in dem Beispiel 1 beschrieben wurde, findet eine Umkehr von Helligkeit
und Dunkelheit der Anzeige in der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung statt. Im besonderen tritt bei der Farbanzeige
nicht nur eine Umkehr von Helligkeit und Dunkelheit auf, sondern
auch eine Umkehr der Farbe, was zu einer schwierig abzulesenden
Anzeige führt.
Daher werden die Datensignale derart gewandelt, dass die Anzeige
des Flüssigkristallpanels
zwischen dem Reflexionsanzeigemodus und dem Transmissionsanzeigemodus
umgekehrt wird.
-
Nachfolgend
wird eine bestimmte Methode für
die obige Wandlung dargestellt. In der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung werden dem Flüssigkristall über die
Signalleitungen 712 Datensignalspannungen basierend auf
den Datensignalen bereitgestellt. Die hierbei verwendeten Datensignale werden
gebildet durch ein Wandeln der Originaldatensignale a durch ein
Datensignalwandlungsmittel in Datensignale b. Die Wandlung wird
durch den EIN-/AUS-Zustand
der Hintergrundlichtbaugruppe umgestellt. Tabelle 2 stellt die Wandlungstabelle
dar.
-
-
-
Die
linke Spalte zeigt den EIN-/AUS-Zustand der Hintergrundlichtbaugruppe
mit "0" als AUS-Zustand und "1" als EIN-Zustand. Die zwei Spalten auf
der rechten Seite zeigen Datensignale, welche 8 Graustufensignale
durch Ganzzahlen von "0" bis "7" repräsentieren. "0" bedeutet
dunkel, wohingegen "7" hell angibt, und von "1" bis "6" wird
die Helligkeit der Anzeige zwischen dunkel und hell repräsentiert.
Im AUS-Zustand der Hintergrundlichtbaugruppe werden die Datensignale
a nicht gewandelt, wohingegen im EIN-Zustand sämtliche Datensignale a umgekehrt
werden, um die Datensignale b zu erhalten. Die Umwandlungstabelle
ist gemeinsam vorgesehen für
alle Rasterpunkte von Rot, Grün
und Blau, so dass die Wandlung eine Umkehr der angezeigten Farbe
erzielt (d. h. komplementäre
Farben anzeigt). Durch Verwendung der somit gewandelten Datensignale
kann die Farbumkehrung wie auch die Dunkel-und-Hell-Umkehrung gleichzeitig
korrigiert werden.
-
Als
ein weiteres Beispiel der Farbanzeige wird eine Methode unter Verwendung
einer STN-Doppelbrechungsinterferenz beschrieben. Einzelheiten der
Flüssigkristallanzeigevorrichtung
sind beispielsweise in der Japanischen Veröffentlichung eines ungeprüften Patents
Nr. 6-175125 etc. beschrieben. Durch Ersetzen eines Reflexionspolarisators
durch einen unteren Polarisator und einen Reflektor einer wie oben
beschriebenen Flüssigkristallanzeigevorrichtung
und Anordnen derartiger Hintergrundlichtbaugruppen wie in 5 gezeigt dahinter, wird
eine transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung
verfügbar,
die sowohl im Reflexionsmodus als auch im Transmissionsmodus hell
ist. Diese Flüssigkristallanzeigevorrichtung
als solche besitzt nun das Problem, dass die Transmissionsanzeige
umgekehrt ist. Somit ist es notwendig, die Datensignale zum Korrigieren
der Anzeige zu wandeln. Tabelle 3 zeigt die Wandlungstabelle hierfür.
-
-
Die
linke Spalte zeigt den EIN-/AUS-Zustand der Hintergrundlichtbaugruppe
mit "0" als AUS und "1" als EIN. Die zwei Spalten auf der rechten
Seite zeigen die Datensignale, welche 8 Graustufensignale durch Ganzzahlen
von "0" bis "7" repräsentieren. Bei der Farbanzeige
unter Verwendung der STN-Doppelbrechungsinterferenz verändert sich
die angezeigte Farbe abhängig
von den Graustufensignalen. 8 ist
eine Zeichnung zur Veranschaulichung der Beziehung zwischen den
Graustufensignalen und der angezeigten Farbe in den Farbtonkoordinaten
des CIE 1931 XYZ-Farbanzeigesystems. "0" entspricht
Weiß in
den angezeigten Farben, "1" entspricht Schwarz, "2" entspricht Rot, "3" entspricht
Magenta, "4" entspricht Blau, "5" entspricht Cyan, "6" entspricht
Grün und "7" entspricht Gelb. Im AUS-Zustand der
Hintergrundlichtbaugruppe werden die Datensignale a nicht gewandelt.
Im EIN-Zustand werden die Datensignale a jedoch gewandelt, um komplementäre Farben
der Datensignale a anzuzeigen, um die Datensignale b zu erhalten.
Diese Umwandlung ist keine einfache Umkehr wie in Tabelle 2 gezeigt.
Durch Verwendung der somit gewandelten Datensignale kann sowohl
die Farbumkehr als auch die Dunkel- und Hell-Umkehr gleichzeitig
korrigiert werden.
-
Beispiel 5
-
9 ist eine Zeichnung, welche
den Hauptteil des Aufbaus der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
eines weiteren Beispiels der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
Zunächst
wird der Aufbau beschrieben. In 9 ist 901 ein
oberes Glassubstrat, 902 transparente Elektroden, 903 eine
chirale nematische Flüssigkristalllage, 905 ein
lichtemittierendes Teil einer Hintergrundlichtbaugruppe, die im
Wesentlichen transparent im nicht-emittierenden Zustand ist, und 906 oder
ein gestrichelter Bereich ist eine Lichtabsorptionsplatte.
-
Die
chirale nematische Flüssigkristalllage 903 wurde
hergestellt durch Mischen eines Polymers, falls erforderlich, zu
einem Flüssigkristall,
von welchem die Teilung ("pitch") derart eingestellt
wird, dass eine selektive Reflexion im sichtbaren Lichtbereich gezeigt
wird. Die Anlage eines Spannungspulses mit einer bestimmten Pulshöhe bewirkt,
dass diese Flüssigkristalllage
sich in einen Zustand dreht, um eine vorbestimmt zirkular polarisierte
Lichtkomponente zu reflektieren und die davon verschieden polarisierte
Lichtkomponente zu transmittieren. Die Anlage eines Spannungspulses
mit einer anderen Pulshöhe
bewirkt, dass diese Flüssigkristalllage
sich in einen transparenten Zustand mit sehr geringer Zerstreuung
dreht. Ein derartiger Flüssigkristall-Modus
ist detailliert beschrieben in SID92 DIGEST, pp. 759–761.
-
Als
eine Hintergrundlichtbaugruppe 905 und 906 können solche
verwendet werden wie das EL, diskutiert in dem Beispiel 1, oder
eine Fluoreszenzröhre,
eine LED oder ein Lichtkolben etc., wie diese bei dem Lichtführungssystem
des Beispiels 2 diskutiert wurden. Auch die im Beispiel 3 diskutierte
Hintergrundlichtbaugruppe, die an sich im Wesentlichen schwarz im
nicht-emittierenden
Zustand ist, kann verwendet werden.
-
Nachfolgend
wird die Funktion der Flüssigkristallanzeigevorrichtung
des Beispiels 5 beschrieben. In 9 wird
zunächst
ein Fall des nicht-emittierenden Zustands der Hintergrundlichtbaugruppe 905,
d. h. ein Fall eines Reflexionsanzeigemodus diskutiert. Von dem
Licht, welches aus der oberen Richtung, im EIN-Zustand des Flüssigkristallpanels,
einfällt,
wird die zirkular polarisierte Lichtkomponente in einem bestimmten Wellenlängenbereich,
die eine bestimmte Orientierung besitzt, reflektiert, wohingegen
der Rest der polarisierten Lichtkomponente transmittiert wird. Die
transmittierte, polarisierte Lichtkomponente wird durch die Lichtabsorptionsplatte 906 absorbiert,
wohingegen die reflektierte polarisierte Lichtkomponente den Betrachter
erreicht, was eine glänzende
Farbanzeige (z. B. Grün)
zeigt. Im AUS-Zustand des Flüssigkristallpanels
wird sämtliches
Licht transmittiert und durch die Lichtabsorptionsplatte absorbiert,
was eine schwarze Anzeige zeigt.
-
Nachfolgend
wird der Fall eines Emissionsmodus der Hintergrundlichtbaugruppe
oder der Fall des Transmissionsmodus diskutiert. Für den Fall
des Transmissionsmodus der transflektiven Flüssigkristallanzeigevorrichtung
ist angenommen, dass die Umgebungsbeleuchtung hinreichend dunkel
ist, so dass das von oben einfallende Licht vernachlässigbar
ist. Vom dem Licht, welches von der Hintergrundlichtbaugruppe 905 emittiert
wird, wird, im EIN-Zustand des Flüssigkristallpanels, die zirkular
polarisierte Lichtkomponente mit einer Orientierung innerhalb eines
gewissen Wellenlängenbereichs
reflektiert, wohingegen der Rest der polarisierten Lichtkomponente
transmittiert wird, um den Betrachter zu erreichen, was eine Farbanzeige
(z. B. Purpur) zeigt. Im AUS-Zustand
des Flüssigkristallpanels
wird das Licht der Hintergrundlichtbaugruppe intakt transmittiert,
was eine helle Anzeige (z. B. Weiß) zeigt.
-
Bei
dem Beispiel 5 gibt es ein ähnliches
Problem wie bei dem Beispiel 1 insofern, als die Helligkeit und Dunkelheit,
wie auch die Farbe, im Reflexionsanzeigemodus und Transmissionsanzeigemodus
umgekehrt sind. Dementsprechend ist es auch in diesem Fall effektiv,
eine ganz andere Farbe für
das Licht der Hintergrundlichtbaugruppe einzusetzen im Hinblick
auf diejenige der Reflexionsanzeige des Flüssigkristallpanels.
-
Beispiel 6
-
Drei
Beispiele eines elektronischen Geräts, die Flüssigkristallanzeigevorrichtungen
wie oben beschrieben verwenden, sind in 10 gezeigt. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist für
derartige tragbare Ausstattung geeignet, wie sie in vielfältigen Umgebungen
verwendet wird und die Notwendigkeit für einen niedrigen Energieverbrauch
besitzt.
-
10(a) zeigt ein Mobiltelefon
mit einem Anzeigeteil 1002 im oberen Teil des Korpus 1001.
Das Mobiltelefon kann in allen Arten von Umgebungen, innen und außen, verwendet
werden. Nebenbei bemerkt ist es gefordert, dass dessen Batterie
in der Lage sein sollte, wenigstens mehr als 200 Stunden im Bereitschaftsmodus
zu arbeiten. Die transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
welche den Reflexionsanzeigemodus mit niedrigem Energieverbrauch als
Hauptmodus einsetzen kann und welche auf den Transmissionsmodus
unter Nutzung eines zusätzlichen
Lichts, falls erforderlich, umgestellt werden kann, ist dementsprechend
am meisten bevorzugt für
die Anzeigevorrichtung bei einem tragbaren Telefon zu verwenden.
Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist heller und schärfer sowohl im Reflexionsmodus
als auch im Transmissionsmodus als die herkömmliche transflektive Flüssigkristallanzeigevorrichtung.
-
10(b) zeigt eine Uhr mit
einem Anzeigeteil 1004 im Zentrum des Korpus 1003.
Bei der Anwendung für
eine Uhr ist deren Eleganz wichtig. Durch Verändern der Farbe der Hintergrundlichtbaugruppe
ermöglicht es
die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung, verschiedene Farben im Transmissionsmodus
zu genießen,
ohne das einfache Ablesen der Reflexionsanzeige zu beinträchtigen.
Bei der Entwurfsarbeit ist es von Vorteil, in der Lage zu sein,
verschiedenartige Farbanzeigen entsprechend dem Erscheinungsbild
vorzusehen.
-
10(c) zeigt eine tragbare
Informationsausrüstung
mit einem Anzeigeteil 1006 am oberen Teil des Korpus 1005 und
einem Eingabeteil 1007 am unteren Teil des Korpus 1005.
Die tragbare Informationsausrüstung
besitzt oftmals Berührungstasten
vor dem Anzeigeteil, so dass die Anzeige dazu tendiert, dunkel zu
werden. Dementsprechend wurden gewöhnlich hauptsächlich die
Reflexionsflüssigkristallanzeigevorrichtung
oder die Transmissionsflüssigkristallanzeigevorrichtung
verwendet. Hierbei besteht jedoch das Problem, dass erstere im Dunklen
nicht sichtbar ist und die letztere mit einem hohen Energieverbrauch
eine kurze Batterielebensdauer aufweist. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist sogar für eine derartige Anwendung
geeignet und es ist möglich,
eine helle Anzeige mit niedrigem Energieverbrauch vorzusehen, und
es ist möglich,
diese sogar im Dunklen zu sehen, falls die Hintergrundlichtbaugruppe
beleuchtet ist.
-
Wie
es oben beschrieben wurde, kann die vorliegende Erfindung eine transflektive
Flüssigkristallanzeige
bereitstellen, die dazu geeignet ist, eine effiziente Transmissionsanzeige
ohne Beeinträchtigung
der Helligkeit bei der Reflexionsanzeige vorzusehen.