DE69825938T2 - Zusammensetzung zur Papierbehandlung - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Behandlungszusammensetzung zum Verbessern der Eignung von Papier zum Drucken durch sog. "Farbdigital-Druckmaschinen", von der Art, welche einen flüssigen Toner oder Tinte verwendet.
  • Farbdigital-Druckmaschinen wurden erstmals um etwa die frühen 1990iger Jahre in bedeutsamem Umfang gewerblich eingeführt. Sie sind insbesondere für kurze Druckläufe geeignet, für welche das herkömmliche Farb-Offset-Drucken unökonomisch und langsam sein kann wegen der hohen Kosten und Zeitnachteile, die bei der Herstellung von Druckplatten und dem Einrichten der Druckmaschine zu Beginn des Laufs beteiligt sind. Im Gegensatz dazu hat eine Farbdigital-Druckmaschine keine Druckplatten oder vergleichbare Einrichtkosten. Sie erlaubt daher eine schnelle Antwort auf Druckaufträge ("schneller Turnaround"), und die Kosten pro Abdruck werden nicht wesentlich von der gesamten Anzahl der zu machenden Abdrücke beeinflusst. Diese Faktoren machen eine digitale Druckmaschine ideal für kurzläufiges Farbdrucken, z.B. für bis zu ungefähr 3.000 Abdrücke. Da die zu druckende Information in elektronischer Form gespeichert ist ("digitalisiert"), anstatt physisch auf einer Druckplatte, können anfängliche und wiederholte Druckläufe "on demand" gemacht werden, ohne die Notwendigkeit von physischen Änderungen an der Druckmaschine. Ein weiterer Vorteil ist es, dass variable und nicht-variable Information zusammengeführt werden kann zwischen jedem aufeinander folgenden gedruckten Abzug, so dass individuelle Abdrücke innerhalb eines Drucklaufs personalisiert oder auf Kundenwunsch angepasst werden kann, so dass er spezifisch zu einem bestimmten Empfänger oder Leser wird.
  • Die Farbdigital-Druckmaschinentechnologie basiert auf anschlagfreiem Drucken oder Bildgebungstechnologie von der gleichen allgemeinen Art wie sie in einfa chen Papierfotokopierern und Laserdruckern verwendet wird, d.h. auf der Verwendung einer elektrostatisch geladenen Rolle und geladenen Tonerteilchen zur Bildbildung. Eine elektrostatisch geladene fotosensitive Rolle (der "Fotorezeptor") wird Licht in einer bildweisen Konfiguration ausgesetzt, so dass sie oberflächenelektrostatische Ladung der belichteten Bereiche des Fotorezeptors abgebaut wird. Toner wird dann in Kontakt mit dem Fotorezeptor gebracht und haftet stark an ihm in den nicht belichteten (und daher immer noch elektrostatisch geladenen) Bereichen seiner Oberfläche, von wo er auf das Papier entweder direkt oder indirekt via einer Offset-Rolle übertragen werden kann.
  • Ein einziger Durchlauf durch die Druckeinheit stellt ein monochromes Bild bereit, aber ein Farbdruck einer Qualität, die vergleichbar zu der ist, welche durch herkömmliches Farb-Offset-Drucken erhalten werden kann, kann entweder durch mehrere Durchläufe durch eine Druckeinheit unter Verwendung von unterschiedlich gefärbten Tonern oder durch einen einzigen Durchlauf durch eine Anordnung von Druckeinheiten erreicht werden, wobei jede derselben einen unterschiedlich gefärbten Toner anwendet. Typischerweise werden vier Durchläufe oder Druckeinheiten verwendet, von denen drei gefärbte Toner anwenden und der andere einen schwarzen Toner anwendet. Die gefärbten Toner sind von der Art, dass sie, wenn sie einzeln und in geeigneten Kombinationen verwendet werden, einen vollständigen spektralen Bereich für das Endprodukt bereitstellen können, in ziemlich derselben Weise wie es im herkömmlichen Farbdrucken durch die Verwendung einer schwarzen und dreier unterschiedlich gefärbter Tinten erreicht wird.
  • Derzeit gewerblich erhältliche Farbdigital-Druckmaschinen können in zwei Gruppen unterteilt werden gemäß der verwendeten Tonerart, d.h., ob es ein "trockener Toner" oder ein "Flüssigtoner" ist. Trockentoner sind von einer feinen Partikelnatur, wobei jedes Partikel Pigmentpartikel umfasst, die zusammengebunden sind in einer thermisch schmelzbaren polymerischen Bindungsmatrix. Sobald der Toner auf das Papier angewandt wurde, wird Hitze verwendet, um die polymerische Bindungskomponente des Toners zu schmelzen und so die Tonerpartikel zusam men und auf das Papier zu "schmelzen". Im Gegensatz dazu umfassen Flüssigtoner Tonerpartikel, die in einem recht hoch siedenden, organischen, flüssigen Bindemittel gelöst sind, zusammen mit gelösten Binderpartikeln. Während des Druckvorgangs wird angenommen, dass der größte Teil des Bindemittels entfernt ist und der Toner wird auf eine erhöhte Temperatur (typischerweise 70–90°C) erhitzt, welche ausreichend ist, die Bindepartikel in einen flüssigen Zustand zu bringen. Entfernung des Bindemittels resultiert in einer Erhöhung der Tonerviskosität, welche den Transfer des Toners auf die Offset-Rolle (falls verwendet) und auf das Papier erleichtert, wobei die Papieroberfläche das verbleibende flüssige Bindemittel absorbiert. Der Binder kehrt zurück in einen festen Zustand, nachdem der Toner auf das Papier angewandt wurde und fixiert so das Bild (es gibt kein nachfolgendes "Schmelzen" des Toners nach seinem Transfer auf das Papier, wie er in Trockentonerprozessen auftritt).
  • Das Papier, das mit Farbdigital-Druckmaschinen verwendet wird, muss sorgfältig ausgewählt werden, falls gute Druckqualität und Laufeigenschaft durch die digitale Druckmaschine erzielt werden sollen. Wo die Presse von der Art ist, die einen Trockentoner verwendet, sind die Papieranforderungen ähnlich zu denen für einfaches Papierkopieren und Laserdrucken, hauptsächlich eine glatte Oberfläche, gute Steifigkeit, ein relativ niedriger Feuchtigkeitsgehalt, gute Stabilität der Abmessungen unter Bedingungen von veränderlicher Feuchtigkeit, Kompatibilität mit Toner, um gute Toneradhäsion zu gewährleisten und die Fähigkeit, der Hitze des Tonerschmelzschritts zu widerstehen, ohne exzessives Rollen, Produzieren von gewellten Kanten oder Blasenbildung. Solche Papiere sind leicht erhältlich zu annehmbaren Kosten, und daher war Papierverfügbarkeit keine wesentliche Einschränkung zur Marktdurchdringung der Trockentoner-Farbdigital-Druckmaschinentechnologie.
  • Die Lage ist ziemlich anders in dem Fall von Farbdigital-Druckmaschinen, welche Flüssigtoner zur Bildbildung verwenden. Sehr gute Resultate können erzielt werden mit pigmentbeschichteten Druckpapieren, aber gewöhnliche, gewerblich erhältliche Druck- und Büropapiere ergeben keine solch guten Ergebnisse. Die hauptsächlichen Probleme sind das Erzielen eines guten Transfers des Toners auf das Papier und nachfolgende Adhäsion des Toners an das Papier. Diese Einschränkungen sind gravierend, da für viele Anwendungen oder Verwendungen die Verwendung von unbeschichteten Papieren aus ästhetischen oder anderen Gründen bevorzugt wird.
  • Es gibt daher einen Bedarf nach Papier, das nicht herkömmlich pigmentbeschichtet ist, das aber trotzdem gute Druckleistungen mit Flüssigtoner-Farbdigital-Druckmaschinen bietet.
  • WO-A-96/06384 offenbart die Verwendung von Polyethylenimin oder Derivaten davon oder Polyamiden, um Papier eine grundlegende Wirksamkeit zu erteilen zur Verwendung als ein Bildsubstrat in einem Flüssigtoner-Druckprozess, mit dem Ergebnis, dass verbesserte Bildadhäsion erhalten wird.
  • US-A-5 522 968 offenbart die Verwendung einer alkalischen Metallsalzbeschichtung, um einem Tintenstrahldruckpapier einen alkalischen Oberflächen-pH-Wert zu verleihen.
  • Wir haben nun eine Zusammensetzung zur Papierbehandlung entwickelt, welche, wenn auf ein geeignetes Basispapiersubstrat angewandt, in wesentlich verbesserter Eignung zum Bedrucken durch Flüssigtoner-Farbdigital-Druckmaschinen resultiert.
  • In einem ersten Aspekt beruht die Erfindung daher in der Verwendung zum Zwecke der Steigerung der Bedruckbarkeit von Papier mit Hilfe einer Flüssigtoner-Farbdigital-Druckmaschine, einer Behandlungszusammensetzung, die ein Aluminiumsalz oder ein Salz einer schwachen Säure und einer starken Base in einer derartigen Menge umfasst, dass dem Papier ein alkalischer Oberflächen-pH-Wert verliehen wird.
  • In einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Bedrucken von Papier bereit mit Hilfe einer Flüssigtoner-Farbdigital-Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Papier, das bedruckt wird, mit einem Aluminiumsalz oder einem Salz einer schwachen Säure und einer starken Base in einer derartigen Menge, dass ein alkalischer Oberflächen-pH-Wert erhalten wird, oberflächenbehandelt worden ist.
  • Die Behandlungszusammensetzung, welche das Aluminiumsalz oder das Salz einer schwachen Säure und einer starken Base umfasst, enthält bevorzugterweise Stärke oder ein anderes Oberflächenagens, so dass die Behandlungszusammensetzung auch als Oberflächenleimungszusammensetzung wirkt. Dies reduziert die Kosten der Behandlung (da keine zusätzliche Papierverarbeitung über die normale Leimpressbehandlung hinaus benötigt wird). Es erleichtert auch gleichförmige Anwendung des aktiven Behandlungsbestandteils (das Salz) über die gesamte Oberfläche des Papiers, da das Leimungsmittel als Füllstoff bzw. Extender wirkt. Die Oberflächenleimung ist typischerweise eine starke, könnte aber im Prinzip auch ein Latex, Polyvinylalkohol, Gelatine, ein Zellulosederivat, wie z.B. Carboxymethyl-Zellulose, oder andere bekannte Oberflächenleimungsmaterialien sein. Kombinationen dieser Materialien könnten verwendet werden.
  • Obwohl Leimpressanwendung ein besonderes bequemes und daher bevorzugtes Verfahren des Anwendens der Behandlungszusammensetzung ist, können Beschichten, Sprühen oder andere Anwendungstechniken verwendet werden. Leimpressen, wie in dieser Anmeldung in Bezug genommen, beinhalten nicht nur traditionelle Leimpressen, sondern auch sog. "gemessene" Leimpressen von der Art, wie sie unter dem Namen "Speedsizer" von Voith, "Sym-Sizer" von Valmet, "Twin-HSM" von BTG und "Filmpress" von Jagenberg vermarktet werden.
  • Das Aluminiumsalz ist bevorzugterweise Natriumaluminat, und das Salz einer schwachen Säure und einer starken Base ist bevorzugterweise Natriumhydrogen carbonat (Natriumbicarbonat). Weniger bevorzugte Alternativen beinhalten Dinatriumtetraborat, Trinatriumphosphat und Natriumacetat. Man hat sich deshalb auf Natriumsalze bezogen, da sie die am leichtesten verfügbaren sind, aber es wird verstanden werden, dass die entsprechenden Kaliumsalze genauso gut verwendet werden könnten, wie auch Kalziumsalze verwendet werden könnten, solange sie adäquat lösbar sind. Natriumaluminat wurde bisher als die besten Ergebnisse liefernd befunden, möglicherweise da das Vorhandensein von polyvalentem Aluminium die Affinität zu Tonermaterialien verbessert.
  • Überraschenderweise haben wir herausgefunden, dass die besten Ergebnisse erzielt wurden mit einem reduzierten Niveau eines Stärkeoberflächenleimungsmittels im Vergleich mit dem, das herkömmlicherweise in den betroffenen Papierqualitäten verwendet wird. Daher haben wir herausgefunden, dass, wo eine Stärkeoberflächenzusammensetzung typischerweise eine starke Konzentration in der Größenordnung von ca. 8% hat, bessere Ergebnisse erzielt wurden mit einer Stärkeoberflächenleimungskonzentration von ungefähr 2%. Obwohl die Aufnahme von Oberflächenleimungszusammensetzungen niedrigerer Konzentration normalerweise höher ist als für konzentriertere Zusammensetzungen, ist das Endergebnis ein reduziertes Niveau von Oberflächenleimung in dem Papier.
  • Die Menge von Aluminatsalz oder Salz einer schwachen Säure und einer starken Base, die zu verwenden ist, variiert in Übereinstimmung mit der Art von Papier, das behandelt wird, z.B. seiner Absorptions- und inhärenten Widerstandseigenschaft und dem Niveau und der Art der verwendeten internen Leimung. Anleitung hinsichtlich geeigneter Behandlungsniveaus kann von den unten gegeben Beispielen erhalten werden. Im Allgemeinen wird die Menge des Aluminatsalzes oder Salzes einer schwachen Säure und einer starken Base derart sein, dass sie einen alkalischen Oberflächen-pH-Wert, z.B. 8–8,5 oder höher, herbeiführt.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung danach trachtet, die Notwendigkeit für die Verwendung von herkömmlich beschichteten Papieren mit einer Flüssigtoner- Farbdigital-Druckmaschine zu vermeiden, kann eine geringe Menge von Pigment (z.B. gallertartig ausgefälltes Kalziumcarbonat) in der Behandlungszusammensetzung vorhanden sein, wenn der Effekt nicht derart ist, die grundlegende Eigenschaft des endgültigen behandelten Papiers zu verändern, d.h., es, von was als eine "unbeschichtete" Qualität wahrgenommen werden würde, in ein herkömmlich beschichtetes Produkt umzuwandeln.
  • Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele veranschaulicht werden, in welchen alle Anteile und Prozentsätze in Gewicht sind, solange nicht anderweitig angegeben:
  • Beispiel 1
  • Eine 10%-ige Lösung einer oxidierten Maisstärke von der Art wurde bereitet, welche herkömmlicherweise zur Oberflächenleimung von Papier verwendet wird. Diese Lösung wurde in fünf Chargen geteilt. Eine davon wurde als eine Kontrolle verwendet und die anderen wurden jeweils hergerichtet in Behandlungszusammensetzungen gemäß der Erfindung durch die Zuführung von jeweiligen Salzen, wie unten stehend aufgeführt:
    Figure 00070001
  • Das Hinzufügungsniveau der Salze war in jedem Fall 1% auf einer trockenen Basis, berechnet als Gewicht von trockenem Salz, vorhanden (als die Hydratform, wo angezeigt) in Bezug auf das Gewicht der vorhandenen Trockenstärke. Stärke machte daher 99% der Behandlungszusammensetzung aus.
  • Jede Behandlungszusammensetzung wurde im Luftbürstenstreichverfahren aufgebracht auf einen Bestand von glattem, mit matter Oberflächenanmutung, 100 gm–2 Geschäftsbriefkopf-basierten Papiers mittels eines mittelgroßen Testbeschichters. Dieses Ausgangspapier war intern geleimt mit Alkylketendimer (d.h. es war neutral/alkalisch geleimt) und war auch herkömmlich oberflächengeleimt. Zwei unterschiedliche Beschichtungsgewichte von Behandlungszusammensetzung wurden angewandt, namentlich etwa 3 gm–2 und etwa 2 gm–2 (trocken, in beiden Fällen). Die resultierenden Rollen wurden dann auf SRA3-Größe zu Blättern geschnitten und auf einer Flüssigtoner-Farbdigital-Druckmaschine (einer INDIGO E-PRINT 1000 Druckmaschine, geliefert von Indigo N.V. aus den Niederlanden) testweise bedruckt. Das Ausmaß, zu welchem die unterschiedlichen Proben die Tinte in einer zufriedenstellenden Weise annahmen, wurde visuell bewertet, und das Niveau der Toneradhäsion wurde durch "Bandzieh-" und "Reibtoneradhäsions-" Tests bewertet.
  • In dem Bandziehtest wurde eine Länge eines Abdeckbandes mittlerer Klebrigkeit auf die bedruckte Fläche jeder Probe angewandt und dann entfernt. Die adhäsive Oberfläche der Bänder und der Bereiche des Papiers, von welchen sie entfernt wurden, wurden dann visuell untersucht, um zu sehen, wie viel des Toners jeweils entfernt oder zurückbehalten wurde, und die Ergebnisse zwischen den unterschiedlichen Proben verglichen.
  • In dem Reibtoneradhäsionstest wurden bedruckte Bereiche jeder Probe mit einem gewöhnlichen Radiergummi für Bleistifte gerieben (mit der gleichen Kraft und über die gleiche Zeitdauer für jede Probe). Das Ausmaß, mit dem der Druck entfernt wurde, wurde visuell untersucht und die Ergebnisse für jede Probe verglichen.
  • Es wurde gefunden, dass all die Testproben bessere Tintenakzeptanz und Toneradhäsion gaben als die Kontrollprobe. Von den Testproben gab Mischung D (unter Verwendung von Natriumaluminat) bedeutend bessere Ergebnisse als Mischung A bis C. Die Proben niedrigeren Beschichtungsgewichts (2 gm–2) gaben bessere Ergebnisse als die höheren (3 gm–2) für all die Testproben.
  • Beispiel 2
  • Dies illustriert die Anwendung der Behandlungszusammensetzung mittels einer Leimpresse auf einer Papiermaschine in voller Größe als Teil eines Papierherstellungsvorgangs, anstatt in einem separaten Beschichtungsvorgang wie in Beispiel 1. Das verwendete Salz war Natriumhydrogencarbonat, NaHCO3.
  • Eine Charge von 2201 einer 8%-igen Lösung einer kationischen Kartoffelstärke wurde hergerichtet. 3 kg Natriumhydrogencarbonat wurden in dieser Lösung gelöst mit Umrühren um eine Behandlungszusammensetzung herzustellen, von der Stärke etwa 85% ausmachte. Die erhaltene Zusammensetzung wurde der Leimpresse einer Papiermaschine zugeführt, welche ein 90 gm–2 Harz oder Kolophonium/Alaun intern geleimtes Velin-Druckpapier herstellt. Das erhaltene Papier wurde zu Blättern geschnitten, bedruckt und getestet in der gleichen Weise wie in Beispiel 1.
  • Es wurde gefunden, dass die erhaltenen Ergebnisse mit denen vergleichbar waren, die mit Natriumaluminat in Beispiel 1 erhalten wurden.
  • Beispiel 3
  • Dies vergleicht die Ergebnisse, die mit einer Natriumaluminat-Behandlungszusammensetzung erhalten wurden, welche mit Hilfe eines Skalenbeschichters auf zwei unterschiedliche Arten angewandt wurden, namentlich durch Luftbürsten-Streichverfahren und mit Hilfe eines Leimpressen- Streichkopfs. Die Behandlungszusammensetzung wurde hergestellt wie beschrieben mit Bezug auf Mischung D von Beispiel 1 und das angewandte Trockenbeschichtungsgewicht war etwa 2 gm–2 in jedem Fall (pro Seite in dem Fall des leimpressenbehandelten Papiers). Das Papier, auf welches die Zusammensetzungen angewandt wurden, war nicht oberflächengeleimt, aber ansonsten wie in Beispiel 2. Nach Behandlung wurde das Papier in Blätter zerschnitten, bedruckt und getestet, wie beschrieben in Beispiel 1.
  • Beide behandelten Papiere wurden beobachtet, eine bessere Tintenakzeptanz und Toneradhäsionseigenschaften zu haben als das Kontrollpapier von Beispiel 1. Von den beiden war das leimpressenbeschichtete Papier das bessere und wurde als jedem der in Beispiel 1 und 2 bewerteten Papiere überlegen beurteilt.
  • Beispiel 4
  • Dies illustriert die Verwendung von Natriumhydrogencarbonat mit einem kleineren Anteil von Stärke in der Behandlungszusammensetzung als in Beispiel 2.
  • 1300 l einer 2%-igen Lösung von kationischer Kartoffelstärke wurden hergerichtet. 6 kg Natriumhydrogencarbonat wurden darin mit Rühren gelöst, um eine Behandlungszusammensetzung herzustellen, von der die Stärke etwa 81 % ausmachte. Dies wurde angewandt an der Leimpresse einer Papiermaschine, welche ein 120 gm–2 Geschäftsbrief-Velinbasispapier herstellt, geleimt mit einer proprietären Mischung von Alkylketendimer und neutralem Harz oder Kolophonium. Das erhaltene Papier wurde zu Blättern geschnitten, bedruckt und getestet wie in vorhergehenden Beispielen. Die Tintenakzeptanz und Toneradhäsionsleistungen wurden beurteilt als vergleichbar zu denjenigen des mit Natriumaluminat behandelten Papiers in Beispiel 1.
  • Beispiel 5
  • 1300 l einer 2%-igen Lösung von kationischer Kartoffelstärke wurden hergerichtet. 3 kg Natriumhydrogencarbonat wurden darin mit Rühren gelöst, um eine Behandlungszusammensetzung herzustellen, von der die Stärke etwa 90% ausmachte. Dies wurde angewandt an der Leimpresse einer Papiermaschine, welche ein 100, 120 und 170 gm–2 Geschäftsbrief-Velinbasispapier herstellt, intern geleimt wie beschrieben in Beispiel 4, aber mit einem Leimniveau niedriger als das herkömmliche. Das erhaltene Papier wurde zu Blättern geschnitten, bedruckt und getestet wie in den vorhergehenden Beispielen. Die Tintenakzeptanz und Toneradhäsionseigenschaften wurden als sehr gut beurteilt, und besser als die von vorherigen Beispielen.

Claims (10)

  1. Verwendung, zum Zweck der Steigerung der Bedruckbarkeit von Papier mithilfe einer Flüssigtoner-Farbdigital-Druckmaschine, einer Behandlungszusammensetzung, die ein Aluminiumsalz oder ein Salz einer schwachen Säure und einer starken Base in einer derartigen Menge umfasst, dass dem Papier ein alkalischer Oberflächen-pH-Wert verliehen wird.
  2. Verwendung nach Anspruch 1, wobei der dem Papier verliehene Oberflächen-pH-Wert mindestens 8 beträgt.
  3. Verwendung nach Anspruch 2, wobei der dem Papier verliehene Oberflächen-pH-Wert mindestens 8,5 beträgt.
  4. Verwendung nach einem vorstehenden Anspruch, wobei die Behandlungszusammensetzung eine Oberflächendeckzusammensetzung ist, die ferner ein Aluminatsalz oder ein Salz einer schwachen Säure und einer starken Base umfasst.
  5. Verwendung nach einem vorstehenden Anspruch, wobei die Oberflächendeckschicht eine Stärke umfasst.
  6. Verwendung nach einem vorstehenden Anspruch, wobei die Oberflächendeckschicht einen Latex, Polyvinylalkohol, Gelatine oder ein Cellulosederivat, wie Carboxymethylcellulose, umfasst.
  7. Verwendung nach einem vorstehenden Anspruch, wobei das Aluminatsalz Natriumaluminat ist.
  8. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Behandlungszusammensetzung Natriumaluminat und eine kationische Stärke umfasst.
  9. Verwendung nach Anspruch 1, wobei die Behandlungszusammensetzung Natriumcarbonat und eine kationische Stärke umfasst.
  10. Verfahren zum Bedrucken von Papier mithilfe einer Flüssigtoner-Farbdigital-Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das bedruckte Papier mit einem Aluminatsalz oder ein Salz einer schwachen Säure und einer starken Base in einer derartigen Menge, dass ein alkalischer Oberflächen-pH-Wert erhalten wird, oberflächenbehandelt worden ist.
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