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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft gereckte-gefüllte Filme bzw. Folien (im
Folgenden synonym als Filme bezeichnet). Insbesondere betrifft die
Erfindung verbesserte gerecktegefüllte, mikroporöse Filme.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
gibt heute eine Vielzahl von Stoffen, welche als Barriere für Partikel,
Wasser und andere Flüssigkeiten
fungieren können,
welche jedoch Wasserdampf und Luft hindurch passieren lassen. Derartige
Stoffe werden häufig
als „atmungsfähige Barrieren" bezeichnet. Atmungsfähige Barrierestoffe
wurden in wetterbeständigen
Stoffen, Schwergewebeartikeln, Kleidungsstücken, Hygieneprodukten, Produkten
für die
Infektionskontrolle, sowie in zahlreichen anderen Artikeln verwendet.
Darüberhinaus
werden atmungsfähige
Barrierestoffe oftmals gegenüber
nicht-atmungsfähigen
Barrierematerialien bevorzugt, da atmungsfähige Barrierestoffe unter dem
Stoff eingeschlossene Feuchtigkeit als Wasserdampf abgeben können. Folglich
weist Kleidung, welche atmungsfähige
Barrieren verwendet, im Allgemeinen einen höheren Tragecomfort auf, da
die Wanderung von Wasserdampf durch den Stoff hindurch dazu beiträgt, Unbehagen,
was aus einem Überschuss
an Feuchtigkeit resultiert, die auf der Haut eingeschlossen ist,
zu verringern und/oder beseitigen.
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Obwohl
eine Vielzahl atmungsfähiger
Barrierestoffe auf dem technischen Gebiet bekannt sind, umfasst
eine besonders zweckmässige
atmungsfähige
Barriere gereckte-gefüllte
mikroporöse
Filme. Derartige Filme sind typischerweise mit Partikeln gefüllt und
danach gemahlen oder gereckt worden, so dass ein feines Porennetzwerk
durch den Film hindurch gebildet wird. Das feine Porennetzwerk lässt Gas
und Wasserdampf durch den Film hindurch passieren, während der
Film gleichzeitig als Barriere für
Flüssigkeiten
oder Partikeln wirkt. Die Menge und Grösse eines Füllstoffs innerhalb des Films
und der Reckgrad werden gesteuert, so dass ein Netzwerk aus Mikroporen
geschaffen wird, welche eine derartige Grösse und Häufigkeit aufweisen, so dass
dem Stoff der erwünschte
Atmungsfähigkeitsgrad
vermittelt wird. Beispielsweise offenbart US-Patentschrift-Nr. 4,777,07
erteilt an Sheth einen atmungsfähigen
Polyolefinfilm, welcher mit etwa 15 bis 35 Volumen-% Calciumcarbonat
gefüllt
worden ist und auf etwa das 4-fache seiner ursprünglichen Länge gereckt worden ist. Auf ähnliche
Weise offenbart US-Patentschrift-Nr.
5,169,712 erteilt an Tapp, einen gerichteten porösen Film, welcher Ethylenpropylenblock-Copolymere umfasst,
welcher mit einem Kernbildner und Calciumcarbonat gefüllt worden
ist, welcher bis auf etwa das 7-Fache seiner ursprünglichen
Länge gereckt
werden kann, um einen atmungsfähigen
mikroporösen
Film zu bilden.
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Während gefüllte mikroporöse Filme
Artikel mit guten Barriereeigenschaften bereitstellen können, erfordern
eine wirksame Kommerzialisierung und praktische Anwendungen derartiger
Filme ein verbessertes Recken, Festigkeit und Fehlertoleranz. In
dieser Hinsicht führt
Recken oder Herabsetzen der Dicke von gefüllten Filmen dazu, dass sie
besonders anfällig
für Unregelmässigkeiten
sind, wie etwa beispielsweise Löcher, Gele,
welche grösser
als die Filmdicke sind, Partikelkontamination und/oder eine ungleichmässige Polymerverteilung.
Ohne gleichzeitig die Filmatmungsfähigkeit zu beeinträchtigen,
können
die Barriereeigenschaften gereckter-gefüllter Filme beeinträchtigt werden,
da diese Unregelmässigkeiten
dazu neigen Fehler (d.h. makroskopische Löcher) oder Anfälligkeitszonen
im Film hervorzurufen. Dies ist von enormer Bedeutung, wo der Film
als eine Barriere für Urin,
Blut oder andere Körperfluida
und damit verbundenen Krankeitserregern fungieren soll. Darüberhinaus
hat Recken der gefüllten
Filme bis zum erfolderlichen Grad die gegenteilige Wirkung der Verringerung
der Festigkeit und Verlängerung
des resultierenden atmungsfähigen
Films – während gleichzeitig
bewirkt wird, dass der Film gerichtet wird und der Film ebenfalls
mikroporös
gemacht wird. Im Lichte der vielen Verwendungen derartiger Filme,
insbesondere in Kleidungsstücken
oder Produkten für
die Infektionskontrolle, ist ein atmungsfähiger Barrierestoff mit verbesserter
Beständigkeit
stark erwünscht,
da Filme von geringerer Festigkeit dazu neigen ohne Weiteres zu
reissen und gegenüber
Bewegung stärker
eingeschränkt
sind.
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Daher
besteht ein Bedürfnis
nach verbesserten gefüllten
mikroporösen
Filmen und insbesondere derartigen Filmen mit verbesserten Festigkeits-
und Reckeigenschaften. Darüberhinaus
besteht ein Bedürfnis nach
gefüllten
Filmen, welche verringerte Mengen Unregelmässigkeiten nach Recken aufweisen,
und/oder solchen, die eine höhere
Toleranz gegenüber
diesen aufweisen. Ferner besteht ein Bedürfnis nach einem Verfahren
derartiger gereckter-gefüllter
Filme und, insbesondere einem Verfahren zur Herstellung eines atmungsfähigen Films,
welcher die physikalischen Eigenschaften des resultierenden Films
verbessert und/oder das Potential für Filmfehler verringert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein atmungsfähiger, gereckter-gefüllter Film,
wie in Anspruch 1 definiert, und ein Verfahren zur Herstellung eines
derartigen Films, wie in Anspruch 15 definiert. Die abhängigen Ansprüche betreffen
bevorzugte Ausführungsformen
davon.
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Die
zuvor erwähnten
Bedürfnisse
werden erfüllt
und die von der Fachwelt wahrgenommenen Probleme werden gelöst durch
den gereckten-gefüllten
Film der vorliegenden Erfindung, welcher umfasst: (i) 30 bis 70
Gewichts-% thermoplastisches Polymer, (ii) 30 bis 70 Gewichts-%
Füllstoffpartikel
mit einer mittleren Partikelgrösse
von weniger als 10 Mikrometern in ihrem grössten Durchmesser oder ihrer
grössten
Länge und
(iii) 100 bis 1500 ppm Chromanderivat mit einer längeren Kohlenstoffkette,
wobei der gereckte-gefüllte
Film eine atmungsfähige
Barriere ist. In einem weiteren Aspekt umfasst das Chromanderivat
auf Wunsch ein Tocopherol, wie etwa beispielsweise 2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4',8',12'-trimethyltridecyl)-6-chromanol.
In einer bevorzugten Ausführungsform
kann ein Chromanderivat, wie etwa ein alpha-Tocopherol in einer
Menge von etwa 100 bis 600 ppm im Film vorhanden sein.
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Gemäss einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst der atmungsfähige Barrierefilm ein Tocopherol
in einer Menge von 100 – 1000
ppm, das thermoplastische Polymer umfasst ein Polyolefin-Homopolymer,
-Copolymer oder ein Gemisch davon, wobei der Film ein Flächengewicht
von weniger als 35 g/m2 und eine Wasserdampftransmissionsrate
(WVTR) von über
300 g/m2/24 Stunden aufweist.
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Gemäss einer
anderen Ausführungsform
umfasst der atmungsfähige
Barrierefilm ein Tocopherol in einer Menge von 100 bis 1000 ppm,
das thermoplastische Polymer umfasst ein Gemisch oder Copolymer,
ausgewählt
aus Polyethylen und Polypropylen, wobei der Film erwärmt wurde
und danach in wenigstens einer Richtung gereckt wurde, so dass er
ein Flächengewicht
von weniger als 35 g/m2 und eine Wasserdampftransmissionsrate
(WVTR) von über
1500 g/m2/24 Stunden aufweist.
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Gemäss einer
weiteren Ausführungsform
umfasst der atmungsfähige
Barrierefilm ein Tocopherol in einer Menge von 100 bis 1000 ppm,
das thermoplastische Polymer umfasst ein Gemisch oder Copolymer,
ausgewählt
aus Polyethylen und Polypropylen, der Füllstoff umfasst Calciumcarbonat-Partikel,
wobei der Film eine Spitzenlast von über 6,81 kg (15 Pounds), ein
Flächengewicht
von weniger als 35 g/m2 und eine Wasserdampftransmissionsrate
(WVTR) von über
300 g/m2/24 Stunden aufweist.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können atmungsfähige Barrieren
aus gereckten-gefüllten
Filmen gemäss
der vorliegenden Erfindung durch die Schritte des Bildens eines
Filmextrudats umfassend 30 bis 70 Gewichts-% thermoplastisches Polymer,
30 bis 70 Gewichts-% Füllstoffpartikel
mit einer mittleren Grösse
von weniger als 10 Mikrometern in ihrem grössten Durchmesser oder ihrer
grössten
Länge und
100 bis 1000 ppm Chromanderivat mit einer längeren Kohlenstoffkette. Ein
Film wird danach aus dem Extrudat gebildet und danach in wenigstens
einer Richtung ausreichend gereckt, so dass dem Film Atmungsfähigkeit
vermittelt wird. Der Film wird auf Wunsch auf zwischen 50 bis 90
% der Bruchdehnung gereckt, wobei ein atmungsfähiger Barrierefilm mit einer
Wasserdampftransmissionsrate (WVTR) von über 300 g/m2/24
Stunden gebildet wird. In einem weiteren Aspekt kann der Film uniaxial
in Maschinenlaufrichtung bis zu einem ausreichenden Grad gereckt
werden, wobei der gerecktegefüllte
Film eine Wasserdampftransmissionsrate (WVTR) von wenigstens 1500
g/m2/24 Stunden aufweist.
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Gemäss einer
Ausführungsform
des Verfahrens gemäss
der vorliegenden Erfindung umfasst das Verfahren Erwärmen des
Films vor Recken, wodurch ein gereckter-gefüllter Film mit einer Wasserdampftransmissionsrate
(WVTR) von über
300 g/m2/24 Stunden gebildet wird. Dieses
Verfahren kann ferner Recken des gefüllten Films zwischen 50 bis
90 % der Bruchdehnung in einer einzigen Richtung umfassen. Alternativ
kann dieses Verfahren ferner uniaxiales Recken des gefüllten Films
in Maschinenlaufrichtung auf wenigstens das 2,5-fache seiner ursprünglichen
Länge umfassen,
wobei ein gerecktergefüllter
Film mit einer Wasserdampftransmissionsrate (WVTR) von wenigstens
1500 g/m2/24 Stunden gebildet wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine Querschnittsansicht
eines gerecktengefüllten
Film-/Vlieslaminats der vorliegenden Erfindung.
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Definitionen
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff "Vliesstoff oder -bahn (nonwoven fabric
or web)" eine Bahn
mit einer Struktur aus einzelnen Fasern oder Fäden, die ineinandergelegt sind,
jedoch nicht in einer erkennbaren Art und Weise, wie in einem gewirkten
Stoff. Vliesstoffe oder -bahnen wurden durch viele Verfahren gebildet,
wie etwa beispielsweise Schmelzblasverfahren, Spinnbindeverfahren
und Verfahren für
gebundene kardierte Bahnen.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff "spinngebundene Fasern (spunbonded fibers)" Fasern mit kleinem
Durchmesser, aus orientiertem polymerem Material. Spinngebundene
Fasern können
gebildet werden durch Extrudieren von geschmolzenem thermoplastischem
Material als Filamente aus einer Mehrzahl an feinen, üblicherweise
runden Kapillaren einer Spinndüse,
wobei der Durchmesser der extrudierten Filamente danach rasch verringert
wird, wie beispielsweise in US-Patentschrift Nr. 4,340,563 an Appel
et al, und US-Patentschrift Nr. 3,692,618 an Dorschner et al., US-Patentschrift
Nr. 3,802,817 an Matsuki et al., US-Patentschrift Nr. 3,338,992
und 3,341,394 an Kinney, US-Patentschrift Nr. 3,502,763 an Hartman,
US-Patentschrift
Nr. 3,542,615 an Dobo et al. und US-Patentschrift Nr. 5,418,045 an Pike
et al.. Spinngebundene Fasern sind im Allgemeinen nicht klebrig,
wenn sie auf eine Sammelfläche
abgelegt werden und sind im Allgemeinen fortlaufend. Feine spinngebundene
Faserbahnen, wie etwa mit spaltbaren Fasern erhalten werden können, sind
in der mitübertragenen
US-Patentanmeldung Nr. 08/756,426 beschrieben, sind gleichermassen
innerhalb dieser Bezeichnung eingeschlossen.
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Wie
hier verwendet bezeichnet der Begriff "schmelzgeblasene Fasern (meltblown fibers)" Mikrofasern aus
weniger orientiertem Polymermaterial (im Verhältnis zu spinngebundenen Fasern)
und können
durch Extrudieren eines geschmolzenen thermoplastischen Materials
durch eine Mehrzahl von feinen, üblicherweise runden
Düsenkapillaren
als geschmolzene Fäden
oder Filamente in einen konvergierenden Hochgeschwindigkeits- gewöhnlich heissen
Gasstrom (z.B. Luft), gebildet werden, der die Filamente aus geschmolzenem
thermoplastischem Material dämpft,
um ihren Durchmesser, was auf Mikrofaser-Durchmesser sein kann,
zu verringern. Danach können
die schmelzgeblasenen Fasern durch den Hochgeschwindigkeits-Gasstrom
getragen werden und werden auf einer Sammelfläche abgelegt, so dass eine
Bahn aus unregelmässig
verteilten schmelzgeblasenen Fasern gebildet wird. Ein derartiges
Verfahren ist beispielsweise in US-Patentschrift Nr. 3,849,241 an Buntin
offenbart, wobei der gesamte Inhalt hierin durch Bezugnahme aufgenommen
ist. Schmelzgeblasene Fasern sind Mikrofasern, welche fortlaufend
oder nicht-fortlaufend sind, üblicherweise
kleiner als 10 Mikrometer im mittleren Durchmesser sind, und im
Allgemeinen klebrig sind, wenn sie auf eine Sammelfläche abgelegt
sind.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet ein „Mehrlagenlaminat (multilayer
laminate)" ein Laminat,
wobei einige der Lagen spinngebunden und einige schmelzgeblasen
sind, wie etwa ein Laminat aus Spinngebundenem Material/Schmelzgeblasenem
Material/Spinngebunden Material (SMS-Laminat) und andere, wie in US-Patentschrift
Nr. 4,041,203 an Brock et al., US-Patentschrift Nr. 5,169,706 an Collier
et al. und US-Patentschrift
Nr 5,145,727 an Potts, US-Patentschrift Nr. 5,178,931 an Perkins
et al. und US-Patentschrift Nr. 5,188,885 an Timmons et al. offenbart
ist. Ein solches Laminat kann hergestellt werden, indem auf ein
sich bewegendes formgebendes Band nacheinander zunächst eine
spinngebundene Vliesstofflage, dann eine schmelzgeblasene Vliesstofflage
und zuletzt eine weitere spinngebundene Lage abgelegt werden, und
danach das Laminat durch thermische Bindung – wie nachfolgend beschrieben
wird – gebunden
wird. Alternativ können
die Vliesstofflagen individuell hergestellt werden, auf Rollen gesammelt
und in einem separaten Bindungsschritt (Bonding step) kombiniert
werden.
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Wie
hierin verwendet umfasst der Begriff "Polymer" im Allgemeinen – ist aber nicht beschränkt auf – Homopolymere, Copolymere,
wie etwa beispielsweise Block-, Pfropf-, statistische und alternierende
Copolymere, Terpolymere, etc. und Gemische und Modifikationen davon.
Darüber
hinaus umfasst der Begriff "Polymer", wenn nicht anders
spezifisch eingeschränkt,
alle möglichen
geometrischen Konfigurationen des Moleküls. Diese Konfigurationen umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf isotaktische, syndiotaktische und unregelmässige Symmetrien.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff "Maschinenlaufrichtung (machine direction)" oder MD hier die
Länge eines
Stoffes in der Richtung, in der er hergestellt wird. Der Begriff "Quermaschinenrichtung" oder CD bezeichnet
die Breite eines Stoffes, d.h. eine Richtung, die im Allgemeinen
senkrecht zu der Maschinenlaufrichtung ist.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff „Gemisch (blend)" ein Gemisch bzw.
eine Mischung von zwei oder mehr Polymeren, während die Bezeichnung „Komposition" (alloy) eine Unterklasse
von Gemischen bedeutet, bei denen die Komponenten nicht mischbar
sind, jedoch kompatibel gemacht wurden. „Mischbarkeit" und „Nichtmischbarkeit" sind definiert als
Gemische mit negativem bzw. positivem Wert hinsichtlich der freien Enthalpie
des Mischvorgangs. Ferner wird „Kompatibilisierung" definiert als das
Verfahren des Modifizierens der Grenzflächeneigenschaften einer nichtmischbaren
Polymermischung um eine Komposition herzustellen.
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Wie
es hierin verwendet wird, bezeichnet „Ultraschallbindung (ultrsonic
bonding)" ein Verfahren,
das beispielsweise durchgeführt
wird, indem der Stoff zwischen einem Schalltrichter und einer Ambosswalze
geführt
wird, wie in US-Patent-Nr.
4,374,888 an Bornslaeger veranschaulicht wird.
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Wie
hier verwendet bezeichnet "Punktbindung
(point bonding)" das
Binden einer oder mehrerer Lagen eines Laminats an einer Mehrzahl
von einzelnen, beabstandeten Gebieten. Als ein bestimmtes Beispiel
kann thermische Punktbindung im Allgemeinen das Durchführen einer
oder mehrerer Lagen eines Laminats, die gebunden werden sollen,
zwischen einer erwärmten
gravierten Musterwalze und einer glatten Kalanderwalze umfassen.
Die gravierte Walze ist auf irgendeine Weise gemustert, so dass
nicht der gesamte Stoff über
seine gesamte Oberfläche
gebunden wird, und die Ambosswalze ist üblicherweise flach. In der
Folge sind verschiedene Muster für
gravierte Walzen aus funktionellen und ästhetischen Gründen entwickelt
worden. Ein Beispiel für
ein Muster weist Punkte auf und ist das Hansen Pennings oder "H&P"-Muster
mit einer Bindungsfläche
von etwa 30 Prozent im Neuzustand, und mit etwa 200 Bindungen/Quadratinch,
wie in US-Patentschrift Nr. 3,855,046 an Hansen und Pennings gelehrt.
Das H&P-Muster
weist quadratische Punkt- oder Nadelbindungsflächen auf, wobei jede Nadel
eine Seitenabmessung von 0,038 Inch (0,965 mm), einen Abstand von
0,070 Inch (1,778 mm) zwischen den Nadeln und eine Bindungstiefe
von 0,023 Inch (0,584 mm) aufweist. Das entstehende Muster weist
eine gebundene Fläche
von etwa 29,5 Prozent auf im Neuzustand. Ein anderes typisches Punktbindungsmuster
ist das expandierte Hansen und Pennings oder "EHP"-Bindungsmuster,
das eine Bindungsfläche
von 15 Prozent im Neuzustand herstellt, wobei eine quadratische
Nadel eine Seitenabmessung von 0,037 Inch (0,94 mm), einen Nadelabstand
von 0,097 Inch (2,464 mm) und eine Tiefe von 0,039 Inch (0,991 mm)
aufweist. Ein anderes typisches Punktbindungsmuster, das als "714" bezeichnet wird,
weist quadratische Nadelbindungsflächen auf, wobei jede Nadel
eine Seitenabmessung von 0,023 Inch, einen Abstand von 0,062 Inch
(1,575 mm) zwischen den Nadeln und eine Bindungstiefe von 0,033
Inch (0,838 mm) aufweist. Das entstehende Muster weist eine gebundene
Fläche
von etwa 15 Prozent im Neuzustand auf. Ramisch-Bindungsmuster, welche
ein Wiederholungsmuster aus beabstandeten Diamamten umfasst, sind
ein weiteres Beispiel für
bestehende Bindungsmuster. Ein noch weiteres übliches Muster ist das C-Star-Muster,
das eine gebundene Fläche
von etwa 16,9 Prozent aufweist. Das C-Star-Muster weist ein Querbalken – oder "Kord-" Design auf, das
durch Sternschnuppen unterbrochen wird. Andere übliche Muster umfassen ein
Diamantmuster mit sich wiederholenden und leicht versetzten Diamanten
mit etwa einem Bindungsgebiet von 16 und ein Drahtgewebemuster,
das, wie ein Fenstergitter aussieht, mit einem Bindungsgebiet von
etwa 15 %. Typischerweise variiert die prozentuale Bindungsfläche von
etwa 5 % bis etwa 35 % der Fläche
der Vliesstofflaminatbahn und einer Nadeldichte von etwa 40 bis
etwa 400 Nadelstichen pro Quadratinch. Wie auf dem Fachgebiet gut
bekannt ist, hält
das Spotbinden die Laminatlagen zusammen und vermittelt auch jeder
einzelnen Lage Integrität
durch Binden der Filamente und/oder Fasern innerhalb jeder Lage.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet der Begriff "Blutbarriere (blood barrier)" einen Stoff, welcher
verhältnismässig undurchlässig für den Transport
von Blut ist, d.h. einen Stoff, welcher den Blutdurchschlagstest,
wie in ASTM Test F 1670-97 beschrieben ist, besteht. Zusätzlich zur
Beständigkeit
gegenüber
Blutdurchdringung, kann es ferner erforderlich sein, dass die Filme
und/oder Laminate der vorliegenden Erfindung als Barrieren für Bakterien,
Viren und andere vergleichbare Organismen fungieren.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet der Begriff „Krankeitserregerbarriere
(pathogen barrier)" einen
Stoff, welcher verhältnismässig undurchlässig für die Übertragung
von Krankheitserregern ist, d.h. einen Stoff, der den Blutkrankheitserregerdurchdringungstest,
wie in ASTM Test F 1670-97a beschrieben, besteht.
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Hydrohead
(hydrohead, Wassersäulenhöhe), wie
hierin verwendet bezeichnet eine Messung der Flüssigkeitsbarriereeigenschaften
eines Stoffes in Millibar (mbar), wie im folgenden beschrieben wird.
Mikroporöse Filme
der vorliegenden Erfindung können
einen Hydrohead von mehr als 50 mbar aufweisen, und können in Abhängigkeit
von dem Erfordernis der bestimmten Anwendung einen Hydroheadwert
von mehr als etwa 80 mbar, 150 mbar oder sogar 200 mbar aufweisen.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet der Begriff "atmungsfähig" ein Material, welches durchlässig für Wasserdampf
ist, welches eine Minimumwasserdampfübertragungsrate (WVTR) von
wenigstens etwa 300 Gramm/m2/24 Stunden
aufweist. Der, WVTR eines Stoffes ist die Wasserdampfübertragungsrate,
welche in einem Aspekt angibt, welchen Tragekomfort ein Stoff aufweisen
würde .
WVTR wird in Gramm/m2/d angegeben und kann
wie hierin im folgenden angegeben, gemessen werden.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff "Flächengewicht
(basis weight)" die
Masse eines Films oder eines anderen Materials pro Flächeneinheit,
wie etwa in Gramm pro Quadratmeter (g/m2)
.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff „Kleidungsstück (garment)" jeglichen Typ nicht-medizinisch
ausgerichteter Kleidung, welche getragen werden kann. Dies schließt industrielle
Arbeitskleidung und Overalls, Unterbekleidung, Hosen, Hemden, Jacken,
Handschuhe, Socken und dergleichen ein.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff „Produkt für die Infektionskontrolle (infection
control product)" medizinisch
ausgerichtete Gegenstände,
wie etwa chirurgische Kittel und Tücher, Gesichtsmasken, Kopfbedeckungen
wie Hauben, chirurgische Hauben und Kapuzen, Fußbekleidung wie Schuhabdeckungen, Stiefelabdeckungen
und Slipper, Wunddressagen, Bandagen, Sterilisationswickel, Wischtücher, Kleidungsstücke wie
Laborkittel, Overalls, Schürzen
und Jacken, Bettzeug für
Patienten, Bettücher
mit Gummizug und Wiegentücher,
und dergleichen.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff „Hygieneprodukt (personal
care product)" Windeln,
Trainingshöschen,
absorbierende Unterhosen, Produkte für Erwachseneninkontinenz und
Produkte für
die weibliche Hygiene.
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Wie
hierin verwendet bezeichnet der Begriff „Schutzabdeckung (protective
cover)" eine Abdeckung
für Fahrzeuge,
wie etwa Autos, Lastwagen, Boote, Flugzeuge, Motorräder, Fahrräder, Golfwagen,
etc., Abdeckungen für
Gerätschaft,
welche oft im Freien gelassen wird, wie Grillgeräte, Hof- und Gartengeräte (Mäher, Rotor-Pflüge, etc.)
und Rasenmöbel,
sowie Bodenabdeckungen, Tischtücher
und Picknickbereichabdeckungen.
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Wie
hierin verwendet, bezeichnet der Begriff „wetterbeständiger Stoff
(outdoor fabric)" einen
Stoff, welcher primär,
jedoch nicht ausschliesslich im Freien (outdoors) verwendet wird.
Ein wetterbeständiger
Stoff umfasst Stoffe, welche in Schutzabdeckungen, Wohnwagen/-Anhängerstoff,
Schwergewebeartikeln, Markisen, Wetterdächern, Zelten, Stoffen für landwirtschaftliche
Zwecke und wetterbeständiger
Bekleidung, wie etwa Kopfbedeckungen, Industriebekleidung und -overalls,
Hosen, Hemden, Jacken, Socken, Schuhabdeckungen und dergleichen
verwendet werden.
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Beschreibung
der Erfindung
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Unter
Bezugnahme auf 1, wird
ein Laminat 10 gemäss
der vorliegenden Erfindung aus gerecktem-gefülltem Film/Vliesstoff umfassend
eine erste Filmlage 12 und eine erste Stützlage 14 aus
einer Vliesstoffbahn gezeigt. Das Laminat kann zusätzliche
Film- und/oder Stützlagen
enthalten, wie etwa beispielsweise umfassend ein Laminat aus spinngebundenem
Material/Film, ein Laminat aus spinngebundenem Material/Film/ spinngebundenem
Material, ein Laminat aus spinngebundenem Material/Film/Film/spinngebundenem Material,
ein Laminat aus schmelzgeblasenem Material/Film/spinngebundenem
Material, etc.
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Die
Filmlage 12 kann aus jeglichem thermoplastischem Film hergestellt
werden, welcher in wenigstens einer Richtung gereckt werden kann,
wodurch die Filmstärke
oder -dicke verringert wird. Geeignete Filmmaterialien umfassen
wenigstens drei Komponenten: ein thermoplastisches Polyolefinpolymer,
einen Füllstoff
und ein Chromanderivatstabilisator mit einer längeren Kohlenstoffkette. Diese
(und weitere) Komponenten können zusammengemischt,
erwärmt
und danach in einen Monolage- oder Mehrlagenfilm extrudiert werden.
Der Film kann durch irgendeine zahlreicher Filmbildungsverfahren,
die der Fachwelt bekannt sind, wie etwa beispielsweise durch Verwendung
entweder einer Giess- oder Blasfilmausstattung, hergestellt werden.
Vorzugsweise ist der Film ein „flach"gegossener (flat
cast) oder kokillengegossener (chill cast) Film. Verfahren zur Herstellung gereckter-gefüllter Filme
sind beschrieben in US-Patentschrift Nr. 4,777,073 an Sheth; US-Patentschrift
Nr. 5,695,868 an McCormack et al.; US Patentanmeldung mit Serien-Nr.
08/929,562; US Patentanmeldung mit Serien-Nr. 08/854,460 an Stopper
et al.; und Europäische
Patentanmeldung-Veröffentlichung
WO 96/19346.
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Thermoplastische
Polymere, welche in der Fabrikation von Filmen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf,
Polyolefine, einschließlich
Homopolymere, Copolymere und Gemische davon. Beispielsweise können Filme „auf Polyolefinbasis" ebenfalls zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung geeignet sein. Zu Zwecken der vorliegenden
Erfindung wird ein Film als „auf
Olefinbasis" betrachtet,
wenn der polymere Teil des Films , ausgenommen jegliche Füllstoffmaterialien,
wenigstens 50 Gewichtsprozent Polyolefin, bezogen auf das Polymergesamtgewicht,
im Film aufweist. Zusätzliche filmbildende
Polymere, welche allein oder in Kombination mit anderen Polymeren
zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet sein können, umfassen
Ethylenvinylacetat (EVA), Ethylenethylacrylat (EEA), Ethylenacrylsäure (EAA),
Ethylenmethylacrylat (EMA), Ethylennormalbutylacrylat (EnBA), Polyester
(PET), Nylon, Ethylenvinylalkohol (EVOH), Polystyrol (PS), Polyurethan
(PU), Polybutylen (PB) und Polybutylenterephthalat (PBT). Bevorzugt
sind jedoch vorwiegend lineare Polymere, wie etwa beispielsweise
Polymere von Ethylen, Propylen, 1-Buten, 4-Methyl-penten, 1-Hexen, 1-Octen und
dergleichen, sowie Copolymere und Gemische davon. Weitere geeignete
Polymere können
Olefinpolymere umfassen, welche Mehrstufenreaktorprodukte sind,
wobei ein amorphes Ethylenpropylen-ran- Copolymer in einer überwiegend kontinuierlichen
Matrix aus semikristallinem hoch-Polypropylenmonomer/niedrig-Ethylenmonomer
molekular verteilt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden Polymere von Ethylen und/oder Propylen innerhalb der Filme
verwendet; Beispiele umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
Polyethylen mit niedriger linearer Dichte (LLDPE), Polyethylen mit
hoher linearer Dichte (HLDPE), Polyolefin-Plastomere und Ethylen-Propylen-Elastomer-Gemische.
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Zusätzlich zu
dem thermoplastischen Polymer umfasst der Film einen Füllstoff,
so dass dem Film nach Recken Atmungsfähigkeit vermittelt wird. Wie
hierin verwendet, soll "Füllstoff" Partikel und andere
Materialformen bezeichnen, die dem Filmpolymerextrusionsgemisch
zugesetzt werden können,
und welche den extrudierten Film weder chemisch beeinträchtigen
noch nachteilig beeinflussen, und ferner, welche im gesamten Film
gleichförmig
verteilt werden können.
Im Allgemeinen weisen die Füllstoffe
eine Partikelform mit mittleren Partikelgrößen im Bereich von etwa 0,1
bis 10 Mikrometer, vorzugsweise von etwa 1 bis etwa 4 Mikrometer auf.
Wie hierin verwendet, beschreibt der Begriff „Partikelgrösse" den grössten Durchmesser
oder die grösste Länge eines
Füllstoffpartikels.
Sowohl organische als auch anorganische Füllstoffe sollen zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung enthalten sein, vorausgesetzt, sie
beeinträchtigen
nicht das Bildungsverfahren und/oder nachfolgende Laminierungs-verfahren.
Beispiele für
Füllstoffe
umfassen Calciumcarbonat (CaCO3), verschiedene
Arten von Ton, Siliciumdioxid (SiO2), Aluminiumoxid,
Bariumsulfat, Natriumcarbonat, Talk, Magnesiumsulfat, Titandioxid,
Zeolithe, Aluminiumsulfat, celluloseartige Pulver, Kieselgur, Magnesiumsulfat,
Magnesiumcarbonat, Bariumcarbonat, Kaolin, Glimmer, Kohlenstoff,
Calciumoxid, Magnesiumoxid, Aluminiumhydroxid, Zellstoffpulver,
Holzpulver, Cellulosederivate, Polymerpartikel, Chitin und Chitinderivate.
In einer Ausführungsform
können
die Füllstoffpartikel
gemahlenes Calziumcarbonat sein. Die Füllstoffpartikel können gegebenenfalls
mit einer Fettsäure überzogen
sein, wie Behensäure
oder Stearinsäure,
die den freien Fluss der Partikel (Grossteil) und deren leichte
Verteilung in das Polymer erleichtern kann. Der Film enthält wenigstens 30
% Füllstoff
bezogen auf das Gesamtgewicht der Filmlage, und stärker bevorzugt
etwa 40 Gewichts-% bis 70 Gewichts-% Füllstoff.
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Ein
gefüllter
Film mit verbesserten Charakteristika und Reckeigenschaften wird
erreicht durch Zugabe des Chromanderivates mit einer längeren Kohlenstoffkette,
welches vor Extrusion zu dem/den Basispolymer en) zugegeben werden
kann. In dieser Hinsicht wurde unerwartet und überraschend herausgefunden,
dass Chromanderivatstabilisatoren mit einer längeren Kohlenstoffkette auf
signifikante Weise die Reckcharakteristika gefüllter Filme verbessern, wie
etwa beispielsweise das Verbessern der Fehlertoleranz gefüllter Filme nach
Recken gegenüber „Weisswerden
(whitening)". Wie
hierin verwendet, bezeichnet „Weisswerden
(whitening)" des
Films die Undurchsichtigkeit eines Films, wobei ausgehend von einem
durchsichtigen Film, der Film infolge von Lichtbrechung – hervorgerufen
durch Ausrichtung der Füllstoffpartikel
und der im Film gebildeten mikroporbsen Poren – einheitlich undurchsichtig
wird. Der Punkt des „Weisswerdens" wird im Allgemeinen
im Bereich von etwa 50 % bis etwa 90 % der Bruchdehnung erreicht.
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Chromanderivate
mit einer längeren
Kohlenstoffkette werden in der vorliegenden Erfindung verwendet und
zum Beispiel Tocopherole (Vitamin E) umfassend α-Tocopherol oder 2,5,7,8-Tetramethyl-2-(4',8',12'-trimethyl-tridecyl)-6-chromanol
sind zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Geeignete
Tocopheroladditive sind kommerziell erhältlich von Ciba Speciality
Chemicals, Terrytown, NY unter den Handelsbezeichnungen IRGANOX
E 17 (früher
erhältlich
von Hoffman-LaRoche, Inc., Paramus, N.J. unter der Bezeichnung RONOTEC
Dry 17) und IRGANOX E217 DF. Weitere geeignete gehinderte Phenole,
die nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind, umfassen IRGANOX
1076, erhältlich
von Ciba Speciality Chemicals, Terrytown, NY. IRGANOX 1076 ist Octadecyl-3,5-di tert-butyl-4-hydroxyhydrocinnamat.
100 bis 1000 ppm, und stärker
bevorzugt von 100 bis etwa 600 ppm (Teilchen pro Million bezieht
sich auf das Filmgesamtgewicht) Chromanderivat mit einer längeren Kohlenstoffkette
wird vor Extrusion zu dem/den Basispolymer en) zugegeben.
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Bindungsmittel,
wie etwa Klebrigmacher können
ebenfalls zum Filmextrudat zugegeben werden. Bindungsmittel und/oder
klebrigmachende Harze werden in US-Patentschrift-Nr. 4,789,699 an
Kieffer et al. diskutiert, deren gesamter Inhalt zum Zwecke der
Bezugnahme zitiert wird. Der Zweck des Bindungsmittels in der vorliegenden
Erfindung besteht darin, Binden von Film- und Vliesstofflagen bei
einer tiefen Temperatur zu ermöglichen.
Beispiele für
Bindungsmittel umfassen hydrierte Kohlenwasserstoffharze, wie etwa
Klebrigmacher der REGALREZ-Serie, erhältlich von Hercules, Inc. Wilmington,
Delaware. REGALREZ-Klebrigmacher sind hochstabile, nicht-polare
Harze von niedrigem Molekulargewicht. REGALREZ 3102, –1094 sind
besondere Beispiele geeigneter Bindungsmittel zur Verwendung in
Verbindung mit der vorliegenden Erfindung. Weitere Beispiele für geeignete
Bindungsmittel umfassend die Folgenden: Serie ARKON P-Harze sind,
welche synthetische hergestellte klebrigmachende Harze sind, die
von Arakawa Chemical (U.S.A.), Inc., Chicago, Illinois; aus Erdölkohlenwasserstoffharzen
gemacht werden. ZONATAC-Harze sind Klebrigmacher umfassend ein Terpen-Kohlenwasserstoff
mit Erweichungspunkten von etwa 105 °C, hergestellt von Arizona Chemical
Company, Panama City, Florida; EASTMAN 1023PL-Harz ist ein amorpher
Polypropylen-Klebrigmacher, erhältlich
von Eastman Chemical Company Longview, Texas; amorphe Poly-alphaolefine,
wie etwa REXTAC von Huntsman Corporation, Salt Lake City, UT und
VESTOPLAST von Hüls
AG, Marl, Deutschland.
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Im
Allgemeinen umfassen weitere Beispiele für Bindungsmittel, sind jedoch
nicht beschränkt
auf Polyamide, Ethylencopolymere, wie etwa Ethylenvinylacetat (EVA),
Ethylenethylacrylat (EEA), Ethylenacrylsäure (EAA), Ethylenmethylacrylat
(EMA) und Ethylennormal-butylacrylat (EnBA), Holzharz und dessen
Derivate, Kohlenwasserstoffharze, Polyterpenharze, ataktisches Polypropylen
und amorphes Polypropylen. Ebenfalls enthalten sind überwiegend
amorphe Ethylenpropylencopolymere, allgemein bekannt als Ethylenpropylenkautschuk
(EPR) und eine Klasse von Materialien – bezeichnet als zähgemachtes
Polypropylen (TPP) – und
olefinische thermoplastische Polymere, wobei EPR via Mehrstufenpolymerisation
im Reaktor in Polypropylen oder Polypropylen/Polyethylen-Gemischen
mechanisch verteilt oder molekular verteilt wird.
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Die
vorangehende Liste an Bindungsmitteln und Klebrigmachern dient allein
der Anschauung und soll keinesfalls den Umfang der vorliegenden
Erfindung beschränken.
Im Allgemeinen umfasst das Bindungsmittel etwa 2 bis etwa 20 Prozent
des gesamten Gewichts des Films. Obwohl Gewichtsprozentmengen ausserhalb dieses
Bereichs verwendet werden können,
wird bei höheren
Prozentmengen die Atmungsfähigkeit
des Films beeinträchtigt,
was für
Kleidungsstücke
oder Hygieneartikel im Allgemeinen nicht erwünscht ist.
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Zusätzlich können weitere
Additive, welche kompatibel mit dem Filmbildungsverfahren, Recken
und jeglichen nachfolgenden Laminierungsschritten sind, ebenfalls
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Beispielsweise können
zusätzliche
Additive zugegeben werden, um dem Film erwünschte Eigenschaften zu ermitteln,
wie etwa beispielsweise Schmelzstabilisatoren, Verfahrensstabilisatoren,
Wärmestabilisatoren,
Lichtstabilisatoren, Wärmealterungsstabilisatoren
und weitere der Fachwelt bekannte Additive. Im Allgemeinen sind
Phosphitstabilisatoren (d.h. IRGAFOS 168, erhältlich von Ciba Speciality Chemicals,
Terrytown, NY und DOVERPHOS, erhältlich
von Dover Chemical Corporation, Dover, Ohio) vorbildliche Schmelzstabilisatoren,
während
gehinderte Aminstabilisatoren (d.h. CHIMASSORB erhältlich von Ciba
Speciality Chemicals, Terrytown, NY) vorbildliche Wärme- und
Lichtstabilisatoren sind.
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Wie
oben erwähnt,
können
Filme durch Verwendung von Verfahren gebildet werden, die der Fachwelt bekannt
sind. Das thermoplastische Polymer, der Füllstoff, das Chromanderivat
mit einer längeren
Kohlenstoffkette und weitere optionalen Additive werden in den geeigneten
Verhältnissen,
wie oben diskutiert, gemischt, erwärmt und danach in einen Film
extrudiert. Es ist wünschenswert,
dass ein Film, wenn er gebildet worden ist, ein Flächengewicht
von weniger als etwa 100 Gramm pro Quadratmeter aufweist. Der Film
kann danach in wenigstens einer Richtung gereckt werden, wie der
Fachwelt bekannt ist, beispielsweise unter Verwendung eines Maschinenlaufrichtungorientierungselements
(MDO, machine direction orientor). MDO-Einheiten sind kommerziell
erhältlich
von der Marshall and Williams Company, Providence, Rhode Island
und anderen. Eine MDO-Einheit weist eine Mehrzahl an Reckrollen
auf, welche den Film schrittweise in Maschinenlaufrichtung recken
und ausdünnen.
Ferner kann der Film in einer einzigen kontinuierlichen Zone gereckt
oder in vielen verschiedenen Zonen gereckt werden. Der gerecktegefüllte Film
weist auf Wunsch nach Recken und Ausdünnen ein Flächengewicht von weniger als
etwa 50 g/m2 und sogar stärker bevorzugt
zwischen 10 /m2 und 35 g/m2 auf.
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Infolge
des Reck- und Ausdünnverfahrens
verändert
der Film seine Undurchsichtigkeit. Bei Bildung des Films ist dieser
verhältnismässig transparent,
jedoch nach Recken wird er typischerweise einheitlich undurchsichtig.
Wie angegeben, wird der Film während
des Reckverfahrens ausgerichtet. Um dem nicht-gereckten Film die
erwünschte
Atmungsfähigkeit
zu vermitteln, wird der Film in einer Richtung auf wenigstens das 2-fache
seiner ursprünglichen
Länge gereckt.
Oftmals wird der nicht-gereckte Film auf das 2- bis etwa das 7-fache
seiner ursprünglichen
Länge gereckt,
um den Punkt des Weisswerdens zu erreichen und das erwünschte Mass
an Atmungsfähigkeit
zu vermitteln. Jedoch variiert der Reckgrad, welcher erforderlich
ist die erwünschte Atmungsfähigkeit
zu vermitteln, mit der Polymerzusammensetzung, Anfangsdicke, sowie
Menge und Art des Füllstoffes.
Alternativ kann der Film in Quermaschinenrichtung oder biaxial gereckt
werden.
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Die
gereckten-ausgedünnten
mikroporösen
Filme der vorliegenden Erfindung können in einer Vielzahl von
Anwendungen verwendet werden, umfassend die Verwendung in Kleidungsstücken, Produkten
für die
Infektionskontrolle, Hygieneprodukten, wetterbeständigen Stoffen,
Schutzabdeckungen und anderen Artikeln oder Stoffen mit Barriereeigenschaften.
Ferner können
die gerecktenausgedünnten
mikroporösen
Filme der vorliegenden Erfindung einen Film mit hervorragenden Barriereeigenschaften
bereitstellen, zum Beispiel kann der mikroporöse Film einen Hydrohead von über 80 mbar
aufweisen , sowie als eine Blutbarriere und/oder Krankeitsheitserregerbarriere
fungieren. Der atmungsfähige
Film wird typischerweise an eine oder mehrere Stützlagen laminiert, wie etwa
beispielsweise Vliesbahnen, Mull, Wirkwaren, Schaumstoffe und andere
atmungsfähige
Materialien. Erwünschte
Stützlagen
können
atmungsfähige
Vliesbahnen aus gebundenen/kardierten Stapelfasern, spinngebundenen
Fasern, schmelzgeblasenen Fasern, sowie Mehrlagenlaminate, die vorgenannte
verwenden, umfassen. Der Film und die Stützlagen können laminiert werden durch
Mittel, die der Fachwelt bekannt sind, umfassend, jedoch nicht beschränkt auf
thermische Bindung, Ultraschallbindung und Adhäsivbindung. Auf Wunsch wird
thermische Bindung durch thermische Punktbindung erreicht unter
Verwendung eines Bindungsmusters mit einem Gesamtbindungsgebiet
von weniger als etwa 35 %, und sogar stärker bevorzugt mit einem Bindungsgebiet
zwischen etwa 5 und 25 % der Stoffoberfläche. Wie der Fachwelt bekannt ist,
kann ferner ein Adhäsiv
in einer nicht-kontinuierlichen Art bzw. Muster quer über dem
Film und/oder Stützlagen
aufgetragen werden. Geeignete Verfahren zur Bildung der atmungsfähigen Film/Stützlage(n)
sind in US-Patentschrift-Nr. 5,695,868 und mitübertragenen US-Patentanmeldung-Nr.
08/777,365, eingereicht am 27. Dezember 1996 und 08/359,986, eingereicht
am 20. Dezember 1994, offenbart.
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Daher
wurde herausgefunden, dass der vorliegende gefüllte Film beträchtliche
Verfahrensvorteile und Eigenschaften gegenüber anderen gefüllten Filmen
aufweist. Zum Beispiel verursacht das Extrudat einen geringeren
Düsenlippenaufbau
und führt
ebenfalls zu einem Film mit einer besseren Polymerverteilung (d.
h. zu einer einheitlicheren Quermaschinenrichtung-Filmdicke). Gereckte-gefüllte Filme
enthalten oftmals Unregelmässigkeiten,
wie etwa Polymergele, Schmutzpartikel (particulate contaminants),
Füllstoffagglomerate
und eine nichteinheitliche Polymerverteilung. Obwohl jedoch diese
Unregelmässigkeiten
im Zusammenhang mit vielen Filmanwendungen von nur geringer Bedeutung
sind, werden potentielle Probleme infolge derartiger Unregelmässigkeiten
vergrössert,
wenn die Filmdicke verringert wird. Aufgrund Recken können Unterschiede
in Filmdicke und/oder andere Unregelmässigkeiten im Film im Allgemeinen
tropfenförmige
Bereiche oder „Ausläufer" (tails) hervorrufen,
die sich in Maschinenlaufrichtung um jede Seite der Unregelmässigkeit
herum bilden. Die Ausläufer
nehmen an Bedeutung im Verhältnis
zum Reckgrad zu und führen
oftmals zu extrem dünnen,
schwachen Bereichen oder zu einem Bruch im Film. In dieser Hinsicht
wurde herausgefunden, dass Filme der vorliegenden Erfindung gegenüber Unregelmässigkeiten,
welche im Film (vor Recken) vorliegen, stärker tolerant sind, und folglich
werden schwache Bereiche und/oder Risse im Film zu einem grösseren Ausmass vermieden.
Infolge ihres verbesserten Reckverhaltens oder Fliessverhaltens
aus der Düse,
weisen gereckte-ausgedünnte
Filme zusätzlich
auch eine einheitlichere Dicke oder Stärke auf. Darüberhinaus
weist das Extrudat der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Stabilisierung
der Schmelzflussrate, allgemein verringerte Unregelmässigkeiten
auf und verringert Temperatur-abhängige Unregelmässigkeiten,
was höhere
Schmelztemperaturen ermöglicht
und daher ermöglicht,
dass ein grösserer
Durchsatz erreicht wird. Zusätzlich
zu den Eigenschaften der gerecktenausgedünnten Filme treten eine höhere Spitzenlast
und eine höhere
Bruchdehnung auf, das heisst ein allgemein „zäherer" Film liegt vor. Entsprechend bieten
die Filme der vorliegenden Erfindung und die Verfahren zur Herstellung
derselben beträchtliche
Vorteile gegenüber
bestehenden gereckten-gefüllten
Filmen.
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Tests
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Flächengewicht
(basis weight): Die Flächengewichte
verschiedener Materialien können
gemäss
Bundestestverfahren Nr. 191A/5041 bestimmt werden. Die Probengrösse für die Probenmaterialien
betrug 15,24 × 15,24
Centimeter, und wenigstens drei Werte wurden für jedes Material erhalten und
anschliessend gemittelt.
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WVTR:
Die Wasserdampfübertragungsrate
(WVTR) für
die Materialproben kann in Übereinstimmung mit
ASTM Standard E96-80
berechnet werden. Kreisförmige
Proben mit einem Durchmesser von drei Inch wurden von jedem Versuchsmaterial
und einem Kontrollmaterial abgeschnitten, bei dem es sich um ein
Stück eines
CELGARDTM 2500-Films von Hoechst Celanese
Corporation aus Sommerville, New Jersey handelte. Der CELGARDTM 2500-Film ist ein mikroporöser Polypropylenfilm.
Für jedes
Material wurden drei Proben vorbereitet. Bei dem Versuchsauffanggefäß handelte
es sich um eine Nummer-60-1-Vapometer-Schale,
wie sie von Thwing-Albert Instrument Company aus Philadelphia, Pennsylvania
vertrieben wird. Ein Hundert Milliliter (ml) destilliertes Wasser
wurden in jede Vapometer-Schale gegossen und einzelne Proben der
Versuchsmaterialien und Kontrollmaterial wurden über die offenen Kopfflächen der
einzelnen Schalen gelegt. Aufschraubbare Flansche wurden festgezogen,
damit entlang der Kanten jeder Schale (es wird keine Dichtungsschmiere verwendet)
eine Abdichtung gebildet wird, wobei das zugehörige Versuchsmaterial oder
Kontrollmaterial der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt bleibt über einen
Kreis mit einem Durchmesser von 6,5 Zentimeter (cm), der eine ungeschützte Fläche von
ungefähr
33,17 Quadratzentimeter hat. Die Schalen wurden gewogen und danach
in einen Umluftofen mit einer Temperatur von 100 °F (37 °C) gelegt
bis zur Gleichgewichtseinstellung. Bei dem Ofen handelte es sich
um einen Ofen mit konstanter Temperatur durch den Außenluft
zirkulierte, um die Ansammlung von Wasserdampf im Innern zu vermeiden.
Ein geeigneter Umluftofen ist, zum Beispiel ein Blue M Power-O-Matic
60 Ofen, der von Blue M Electric Company aus Blue Island, Illinois,
vertrieben wird. Nach Einstellung des Gleichgewichts wurden die
Schalen aus dem Ofen entfernt, gewogen und ohne Verzögtern zurück in den
Ofen getan. Nach 24 Stunden wurden die Schalen aus dem Ofen entfernt
und wieder gewogen. Die Werte für
die Wasserdampfübertragungsrate
in der Vorprüfung
wurden mit Hilfe folgender Gleichung berechnet: (I) Test WVTR =
(Gramm Gewichtsverlust über
24 Stunden)
× 315,5
g/m2/24h.
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Die
relative Feuchtigkeit innerhalb des Ofens wurde nicht ausdrücklich kontrolliert.
Unter vorbestimmten festgesetzten Bedingungen von 100 °F (32 °C) und einer
relativen Umgebungsfeuchtigkeit ist für das CELGARDTM 2500
Film-Kontrollstück die WVTR
zu 5000 Gramm pro Quadratmeter für
24 Stunden bestimmt worden. Entsprechend wurde jeder Versuch mit
dem Kontrollmaterial durchgeführt
und die Werte der Vorprüfung wurden
unter Verwendung der folgenden Gleichung (22) an die festgesetzten
Bedingungen angepasst bzw. korrigiert:
(II) WVTR = (Test WVTR/Kontroll-WVTR)× 5000 g/m2/24 h.
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Der
obige Test wird geeigneterweise zur Bestimmung der WVTR von Stoffen
von bis zu etwa 3000 g/m2/d verwendet. Auf
Wunsch können
zur Bestimmung von WVTR-Werten von über 3000 g/m2/d
andere Testsysteme verwendet werden, wie etwa beispielsweise das
PERMATRAN-W 100K-Wasserdampfpermeationsanalysensystem, welches von
Modern Controls, Inc. (MOCON), Minneapolis, MN. kommerziell erhältlich ist.
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Hydrohead
(Hydrohead, Wassersäulenhöhe): Ein
Maß für die Flüssigkeitsbarriereeigenschaften
eines Stoffes ist der Hydrohead-Test. Der Hydrohead-Test bestimmt
die Höhe
des Wassers oder die Höhe
des Wasserdrucks (in Millibar), welcher der Stoff standhält, bevor
Flüssigkeit
durch ihn durchtritt. Ein Stoff mit einer höheren Hydrohead-Ablesung gibt
einen Hinweis darauf, dass er eine bessere Barriere gegenüber Flüssigkeitsdurchdringung
darstellt als ein Stoff mit einem geringeren Hydrohead. Der Hydrohead
kann nach Bundeststandardtest 191A, Methode 5514 ausgeführt werden.
Die Hydrohead-Daten können
auch durch einen dem zuvor genannten Bundesstandardtest ähnlichen
Test erhalten, außer,
dass dieser wie nachfolgend angegeben modifiziert wurde. Der Hydrohead
kann ebenfalls unter Verwendung eines hydrostatischen-Head-Testers,
erhältlich
von Marlo Enterprises, Inc., Concord, N.C. bestimmt werden. Die
Probe wird einem standardisierten Wasserdruck ausgesetzt, bei konstanter
Rate erhöht
bis das erste Anzeichen einer Undichtigkeit in drei verschiedenen
Bereichen auf der Stoffoberfläche
erscheinen. (Undichtigkeit am Rand neben den Klemmen wird außer Acht
gelassen). Dünne
Stoffe und /oder Materialien, wie etwa ein dünner Film werden gestützt um ein
vorzeitiges Reissen der Probe zu verhindern.
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Spitzenlast
(peak load): Die Spitzenlast misst die Spitzen- oder Bruchlast eines Stoffes und misst
die Last in Gramm. Im Spitzenlast-Test halten zwei Klemmen, die
jeweils zwei Klemmbacken aufweisen, wobei jede Klemmbacke eine Fläche in Kontakt
mit der Probe hat, das Material in der gleichen Ebene, für gewöhnlich vertikal,
3 Inch auseinander und bewegen sich bei einer spezifischen Dehnrate
auseinander. Spitzenlastwerte werden erhalten unter Verwendung einer
Probengrösse
von 3 Inch mal 6 Inch, mit einer Klemmbackenflächengröße von 1 Inch hoch und 3 Inch
breit und einer konstanten Dehnungsrate von 300 mm/min. Der Sintech
2 Tester, erhältlich
von der Sintech Corporation, 1001 Sheldon Dr., Cary, NC 27513, das
Instron Modell TM, erhältlich
von der Instron Corporation, 2500 Washington St., Canton, MA 02021,
oder ein Thwing-Albert Modell INTELLECT II, erhältlich von der Thwing-Albert
Instrument Co., 10960 Dutton Rd., Philadelphia, PA 19154, können für diesen
Test verwendet werden. Ergebnisse werden als ein Durchschnittswert
von drei Proben angegeben und können
ausgeführt
werden mit der Probe in der Quermaschinenrichtung (CD) oder der
Maschinenrichtung (MD).
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Beispiele
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Ein
60 g/m2-Precursorfilm umfassend 60 Gewichts-%
FILMLINK 2029 CaCO3 von English China Clays,
23,5 % Union Carbidenichtstabilisiertes 6D82 (7 MFR Propylen/Ethylencopolymer
mit etwa 5,5 % Ethylen), 12,5 % Montell-nichtstabilisiertes X11395-49-1(5
MFR Catalloycopolymer) und 4,0 % Montellnichtstabilisiertes X11395-49-2
(10 MFR Catalloycopolymer). Zu diesem Precursorgemisch wurden zahlreiche
primäre und
sekundäre
Stabilisatoren in unterschiedlichen Mengen gemäss Tabelle 1 – unten
angegeben- zugegeben. Enthaltene primäre Stabilisatoren waren Ciba-Geigy-IRGANOX
1076 oder Ciba-Geigy-IRGANOX
E17. Sekundäre
Stabilisatoren umfassten Ciba-Geigy-IRGAFOS 168, -DOVERPHOS S-9228 und/oder
den gehinderten Aminlichtstabilisator CHIMASSOORB 119. Alle Mischkomponenten
Stabilisatoren umfassend wurden vor dem Filmherstellungsschritt
vermengt.
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Diese
Verbindung wies eine MFR (i.e. melt flow rate, Schmelzflussrate)
(230 °C)
von 3,32 und eine Dichte von 1,49 g/cm3 auf.
Der Film wurde auf einer Blasfilmanlage mit 13 Lb./Inch/h bei 414 °F Schmelztemperatur
hergestellt und dies lieferte ein 1,5 Mil-Produkt. Der resultierende
gefüllte
Film wurde nicht-gereckt aufgerollt zum Transport an ein Offline-Maschinenlaufrichtungsorientierungselement
(MDO) (MDO = machine direction orientor). Der Film wurde im MDO
in mehreren Stufen gereckt zwischen auf –185 °F-erwärmten-Rollen und wurde danach
bei 210 °F
erwärmt
(annealed). Das endgültige
Reckverhältnis
betrug das 3,4-fache der ursprünglichen
Länge und
die endgültige
Dicke betrug etwa 0,5 Mil. Die Output-Geschwindigkeit des MDO wurde
auf 600 Feet per Minute gesetzt. Der gereckte-ausgedünnte Film
-nun einheitlich undurchsichtig- wurde danach an einen thermischen
Punktbinder übergeben,
bei 80 % der MDO-Austrittsgeschwindigkeit ausgeführt, mit einer gravurhaltigen
Musterwalze und einer balligen glatten Ambosswalze – im Walzenspalt
zusamengebracht- so dass ein integrales Laminat mit einer 17 g/m2-thermisch punktgebundenen, spinngebundenen
Polypropylenbahn gebildet wird. Das resultierende Laminat enthielt
eine Vielzahl gleichmässig
beabstandeter Vertiefungen – erzeugt
durch die aus der Ebene tretenden Gravur der Musterwalze, d.h.,
dort wo die thermische Bindung vermittelt wurde. Das Bindungsmuster
war ein „C-Star"-Muster, welches
einen etwa 15 % Bindungsbereich aufwies.
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Zu
Zwecken des vorliegenden Beispiels, wird ein „Fehler (defect)" als ein Loch mit
einer Fläche
von 0,0174 cm2 (0,0027 Inch2)
oder grösser
bezeichnet. Fehlermengen können
festgestellt werden durch Vergleich der offenen Fläche (Löcher) in
Quadratcentimeter pro 100 Quadratmeter gereckter Film und können visuell oder
mit einem automatischen Kamerasystem berechnet werden. Zur Unterstützung der
visuellen Berechnung kann eine Lichtquelle hinter dem Film bei Analysierung
desselben bereitgestellt werden. Fehler in den gereckten-gefüllten Filmen
werden bei Verwendung eines IRGANOX E 17-Stabilisators signifikant
verringert. Der IRGANOX 1076 weist gleichermassen eine signifikant
verringerte Fehlermenge auf, wies jedoch mehr Fehler als die gereckten-gefüllten Filme
mit IRGANOX E17 auf. Sowohl die Chromanderivat-Stabilisatoren wiesen
signifikant geringerere Fehler auf als nicht-stabilisierte Kontrollversuche.
Ferner weisen gereckte-gefüllte
mikroporöse
Filme -hergestellt mit Chromanderivaten mit einer längeren Kohlenstoffkettegleichermassen
eine Zähigkeitserhöhung auf,
wie etwa eine höhere
Spitzenlast und eine einheitlichere Filmdicke und/oder ein einheitlicheres
Flächengewicht.
In dieser Hinsicht wird die Variation des Flächengewichts (Gramm pro Quadratcentimeter)
quer durch den Film verbessert und, wie oben gezeigt, eine kleine
Standardabweichung des Flächengewichts
einzelner Abschnitte des Films, im Verhältnis zum mittleren Flächengewicht
des Films erreicht.
-
Obwohl
hier zahlreiche Bereiche bereitgestellt worden sind, sollen derartige
Bereiche jeglichen Unterbereich darin umfassen. Beispielsweise würde folglich
ein Bereich von 100 – 1000
ebenfalls 101 – 1000,
101 – 999,
101 – 998
etc. umfassen. Obwohl die Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf
spezifische Ausführungsformen
davon und insbesondere durch die darin beschriebenen Beispiele beschrieben
wurde, ist es ferner für
die Fachwelt ersichtlich, dass zahlreiche Veränderungen, Modifikationen und Änderungen
gemacht werden können
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Daher sollten
alle derartigen Modifikationen, Veränderungen und andere Änderungen
von den Patentansprüchen
umfasst sein.