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Technischer
Bereich
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen
von reduziertem Eisen aus Eisenerz unter Verwendung eines sich bewegenden
Herdofens.
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Hintergrund
des Standes der Technik
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Rohstahl
wird primär
durch zwei Verfahren erzeugt, d. h. durch einen Hochofen-Konverter-Prozess und
einen Elektroofen-Prozess. Von diesen Verfahren wird entsprechend
dem Elektroofen-Prozess Stahl unter Verwendung von Schrott und reduziertem
Eisen als Eisenausgangsmaterial, Erhitzen und Schmelzen dieser mit
elektrischer Energie und darauf folgendem Raffinieren des geschmolzenen
Eisens in bestimmten Fällen hergestellt.
Gegenwärtig
ist Schrott das Hauptausgangsmaterial. In letzter Zeit ist jedoch
der Bedarf für
reduziertes Eisen aufgrund der Verringerung bei der Versorgung von
Schrott und einem Trend hin zur Herstellung von hochwertigen Produkten
unter Verwendung des Elektroofen-Prozesses gestiegen.
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Als
eines der bekannten Prozesse zum Herstellen von reduziertem Eisen
offenbart die ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. 63-108188 einen Prozess, der die Schritte des Aufeinanderschichtens
einer Schicht, die aus Eisenerz und einem festen Reduktionsmaterial
gebildet ist, auf einem Herd, der sich horizontal dreht, und des
Erhitzen des Eisenerzes mit Strahlungswärmeübertragung von oben, um dieses
dadurch zu reduzieren, umfasst. In vielen Fällen ist der Herd, der sich
horizontal dreht, wie in 1 aufgebaut, welches
eine erläuternde
Ansicht eines drehenden Herdofens ist. Eine Schicht 16,
die aus Eisenerz und einem festen Reduktionsmaterial gebildet ist,
wird auf einen sich bewegenden (drehenden) Herd 6 unter
Verwendung einer Beschickungsvorrichtung 12 aufeinandergeschichtet.
Der sich bewegende Herd 6 wird von einem Ofenkörper 13 umgeben,
der feuerfeste Stoffe einschließt,
die an seiner Innenfläche
aufgesetzt sind. Ein Brenner 14 ist in einem oberen Bereich
des Ofens installiert und dient mit einer Wärmequelle zum Reduzieren des
Eisenerzes auf dem sich bewegenden Herd 6.
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Eine
Temperatur in dem Ofen wird üblicherweise
auf 1300°C
oder in diesem Bereich gehalten. Auch ist es üblich, dass nach dem Abschluss
des Reduktionsvorgangs das reduzierte Eisen mit einer Kühlvorrichtung
abgekühlt
wird, währenddessen
es auf dem bewegenden Herd verbleibt, und wird dann zum Zweck der Oxidationsverhinderung
des reduzierten Eisens außerhalb
des Ofens und zum Sicherstellen einer einfacheren Handhabung in
den nachfolgenden Schritten rückgewonnen.
Der oben angegebene Prozess ist z. B. dahingehend vorteilhaft, dass
relativ wenig Störungen
während
des Betriebs auftreten.
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Indessen
hängt vom
Standpunkt eines Beitrags zum Verbessern der Produktivität mit der
Temperatur in dem Ofen, die konstant gehalten wird, die Produktivität des reduzierten
Eisens in dem oben angegebenen Prozess stark von der Menge eines
Erzes ab, das auf dem Herd pro Flächeneinheit aufeinandergeschichtet ist,
einer Verweilzeit des Erzes in dem Ofen und einer Herdfläche ab.
Wenn die Menge des Erzes, die auf dem Herd pro Flächeneinheit
aufeinandergeschichtet ist, erhöht
werden kann, d. h., wenn die Dicke der Erzschicht verbessert werden
kann, kann erwartet werden, dass der Ausstoß erhöht wird. In dem Fall des Erhitzens
der Erzschicht von nur dessen oberer Fläche, wie bei dem oben angegebenen
Prozess, ist jedoch eine sehr lange Zeitdauer erforderlich, um die
Erzschicht bis auf seinen unteren Bereichen zu erhitzen; daher ist
es unmöglich, tatsächlich die
Produktivität
zu erhöhen.
Auch trägt
eine Verkürzung
der Verweilzeit des Erzes in dem Ofen zum Erhöhen eines Ausstoßens bei,
wobei aber, wenn die Verweilzeit einfach verkürzt wird, das Erz nicht ausreichend
reduziert ist und nicht in reduziertes Eisen umgewandelt werden
kann. Aus diesen Gründen
besteht ein Problem dahingehend, dass, um einen Ausstoß von reduziertem
Eisen pro Einheit einer Anlage zu erhöhen, eine beträchtlich
große
Herdfläche
erforderlich ist und eine Anlage in großem Umfang benötigt wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung beabsichtigt, das oben dargestellte Problem
zu lösen,
und deren Aufgabe ist es, ein Verfahren zum Betreiben eines sich
bewegenden Herdofens vorzuschlagen, wobei Feinerz, Feinkohle und
verkohlte Kohle als Ausgangsmaterial verwendet werden (der Begriff "Ausgangsmaterial" der hierin verwendet
wird, bedeutet Feinerz, Feinkohle und verkohlte Kohle, welche dem
Ofen zugeführt
werden), wobei das Ausgangsmaterial in Form von Schichten auf einen
Herd, der sich horizontal dreht, aufeinandergeschichtet ist, und
wobei das Eisenerz erhitzt wird und mit Strahlungswärmeübertragung
von oben reduziert wird, wobei das Verfahren in der Lage ist, soweit
wie möglich
einen Umfang der Anlage zum Ausführen
des Verfahrens zu verringern, oder einen Ausstoß von reduziertem Eisen pro
Einheit der Anlage, die den gleichen Umfang hat, zu erhöhen, d.
h., dass das Verfahren hinsichtlich der Produktivität und der
Wirtschaftlichkeit überlegen
ist. Um das obige Ziel zu erreichen, sind eine gemischte Schicht
aus Feinerz und verkohlter Kohle und eine Schicht aus Feinkohle
auf einem Herd in Form von separat voneinander befindlichen Schichten
aufeinandergeschichtet. Das Feinerz wird reduziert, währenddessen
die Feinkohle pyrolysiert wird, um verkohlte Kohle zu erzeugen.
Die erzeugte verkohlte Kohle wird mehrmals verwendet.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine erläuternde
Ansicht eines rotierenden Herdofens, in welcher: 1(a) eine Perspektivansicht und 1(b) eine Querschnittsansicht
an der Linie 1(b)–1(b)
ist.
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2 ist eine Ansicht zum Erläutern eines
Gesamtablaufs eines Verfahrens entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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3 ist eine erläuternde
Ansicht eines rotierenden Herdofens, der bei einer Ausführungsform
verwendet wird.
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4(a) ist eine vertikale
Querschnittsansicht eines aufeinandergeschichteten Zustands und 4(b) ist eine Perspektivansicht
des aufeinandergeschichteten Zustands. (Zustand 1)
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5(a) ist eine vertikale
Schnittansicht eines aufeinandergeschichteten Zustands und 5(b) ist eine Perspektivansicht
des aufeinandergeschichteten Zustands. (Zustand 2)
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6(a) ist eine vertikale
Schnittansicht eines aufeinandergeschichteten Zustands (Zustand 3), 6(b) ist eine vertikale
Schnittansicht eines aufeinanderge schichteten Zustands (Zustand 4)
und 6(c) ist eine vertikale
Schnittansicht eines aufeinandergeschichteten Zustands (Zustand 5).
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7(a) ist eine vertikale
Querschnittsansicht eines aufeinandergeschichteten Zustands (Zustand 6), 7(b) ist eine vertikale
Querschnittsansicht eines aufeinander geschichteten Zustands (Zustand 7), 7(c) ist eine vertikale
Querschnittsansicht eines aufeinandergeschichteten Zustands (Zustand 8),
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7(d) ist eine vertikale
Querschnittsansicht eines aufeinandergeschichteten Zustands (Zustand 9) und 7(e) ist eine vertikale
Querschnittsansicht eines aufeinandergeschichteten Zustands (Zustand 10).
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8 ist eine erläuternde
Ansicht einer Austragvorrichtung des Schneckentyps, die bei der
Ausführungsform
verwendet wird.
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- 1
- gemischte
Schicht aus Feinerz und feiner verkohlter Kohle
- 2
- Schicht
aus Feinkohle
- 3
- gemischte
Schicht aus Feinkohle und feiner verkohlter Kohle
- 4
- gemischte
Schicht aus Feinerz und Feinkohle
- 5
- gemischte
Schicht aus Feinerz, Feinkohle und feiner verkohlter Kohle
- 6
- sich
bewegender Herd (rotierender Herd)
- 7
- Austragvorrichtung
- 8
- reduziertes
Eisen
- 9
- feine
verkohlte Kohle
- 10
- Feinkohle
- 11
- Feinerz
- 12
- Beschickungsvorrichtung
(Vorrichtung zum Aufeinanderschichten von Ausgangs
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- material
auf dem Herd)
- 13
- Ofenkörper
- 14
- Brenner
- 15
- Kühlvorrichtung
- 16
- Schicht,
die aus Eisenerz und festem Reduktionsmaterial gebildet ist
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Beste Art
und Weise zum Ausführen
der Erfindung
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Kohle
enthält
flüchtige
Bestandteile, die üblicherweise
im Bereich von etwa 15–45%
in Abhängigkeit von
der Art der Kohle enthält.
Wenn Kohle auf hohe Temperaturen erhitzt wird, währenddessen Luft abgetrennt bleibt,
startet die Kohle eine Pyrolyse mit einer Temperatur von etwa 300°C und wird
dann weich, um zu schmelzen, währenddessen
Gas, das hauptsächlich
CH4 umfasst und dazu homologes Gas erzeugt
wird. Beim Erreichen einer Temperatur von etwa 500°C wird der
größte Teil
der geschmolzenen Kohle fest und wird zu verkohlter Kohle (coal
char) in Form einer porösen
Masse. Die Pyrolyse der Kohle besteht weiter mit einem nachfolgenden
Temperaturanstieg, und das erzeugte Gas wird in H2 bei
einer Temperatur von etwa 700°C
umgewandelt. Dann wird die Pyrolyse bei nahezu Temperaturen von
nicht weniger als 900°C
beendet. Die Pyrolyse der Kohle ist eine endotherme Reaktion, und
Hitze muss extern zugeführt
werden, um den Ablauf der Reaktion fortzuführen.
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Wenn
andererseits eine Mischung aus Feinerz und einem festen kohlehaltigen
Material (festem Reduktionsmaterial) durch externe Beheizung reduziert
wird, schreitet die Reduktion des Feinerzes in Form einer direkten
Reduktion bei Temperaturen von nicht weniger als etwa 1000°C fort. Diese
Reduktionsreaktion ist ebenfalls eine endotherme Reaktion, und Hitze
muss extern zugeführt
werden, um den Ablauf der Reaktion fortzuführen. Um die Produktivität des reduzierten
Eisens (reduced iron) zu erhöhen,
ist es daher maßgeblich, wie
die Temperaturen (nicht weniger als etwa 1000°C) zu erreichen sind, um das
Fortschreiten der Reduktion so frühzeitig wie möglich zu
ermöglichen.
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Es
wird nun der Fall betrachtet, wo eine gemischte Schicht aus Feinerz
und Feinkohle auf einem Herd, der sich horizontal bewegt, aufeinandergeschichtet
wird, und wo das Erz auf dem Herd mit Strahlungswärmeübertragung
von einem oberen Bereich eines Ofens reduziert wird. Die Strahlungswärmeübertragung
von dem oberen Bereich des Ofens strebt an, das Erz zum Reduzieren
zu erhitzen, d. h., die gemischte Schicht aus Feinerz und Feinkohle
bis zu Temperaturen von nicht weniger als etwa 1000°C zu erhitzen,
um das Fortsetzen der Reduktion des Erzes zu ermöglichen. Da die Kohle in der
gemischten Schicht vorhanden ist, beginnt die Kohle eine Pyrolyse
vor Erreichen der Temperatur von 1000°C. Die Pyrolyse der Kohle ist
eine endotherme Reaktion, wie oben angemerkt wurde. Somit verlängert die
Pyrolyse der Kohle eine Zeitperiode, die erforderlich ist, um die
Temperatur von 1000°C
zu erreichen und daher entsprechenderweise die Produktivität zu verringern.
Im Hinblick auf das obige kann eine Verringerung der Produktivität durch
Reduzieren des Erzes in einer Zone vermieden werden, wo die Reduktion
nicht durch Wärmeabsorption,
die der Pyrolyse der Kohle zugehörig
ist, beeinflusst wird.
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In Übereinstimmung
mit der obigen Betrachtung basiert die vorliegende Erfindung auf
dem Konzept der Trennung einer Zone, wo die Reduktion des Erzes
fortschreitet, von einer Zone, wo die Pyrolyse der Kohle fortschreitet,
voneinander. Mehr im Einzelnen werden bei der vorliegenden Erfindung
eine gemischte Schicht aus Feinerz und verkohlter Kohle, die die
Pyrolyse beendet hat, und eine Schicht aus Feinkohle auf einem Herd
als voneinander getrennte Schichten so aufeinander geschichtet,
dass das Feinerz durch die verkohlte Kohle reduziert wird, währenddessen
die Feinkohle pyrolysiert wird, um in die verkohlte Kohle umgewandelt zu
werden. Zusätzlich
wird die erhaltene verkohlte Kohle bei dem nachfolgenden Arbeitsvorgang
zum Reduzieren des Feinerzes verwendet.
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2 ist eine Ansicht zum Erläutern eines
Gesamtablaufs eines Verfahrens entsprechend der vorliegenden Erfindung.
in 2 liegt eine gemischte
Schicht 1 aus Feinerz 11 und aus verkohlter Kohle 9 auf
einer Schicht 2 aus Feinkohle 10, wobei diese
Schichten 1, 2 auf einen sich bewegenden Herd 6,
welcher horizontal drehbar ist, als voneinander getrennte Schichten
aufeinander geschichtet werden. Dann werden das reduzierte Eisen 8,
das sich aus der Reduktion des Erzes ergibt und der verkohlten Kohle 9,
die die Pyrolyse beendet hat, weiter durch eine Austragvorrichtung 7 ausgetragen
und rückgewonnen.
Von den ausgetragenen Stoffen wird die verkohlte Kohle 9 wiedergewonnen,
um mit dem Feinerz 11 vermischt zu werden und als verkohlte Kohle 9 der
gemischten Schicht 1 verwendet zu werden. Um die Zone,
wo die Reduktionen des Erzes fortschreitet und die Zone, wo die
Pyrolyse der Kohle fortschreitet, voneinander getrennt auszuführen, wird
die Feinkohle 10 auf den Herd 6 als eine separate
Schicht (Feinkohle-Schicht 2)
aufgeschichtet, ohne mit dem Feinerz 11 vermischt zu werden.
Die Feinkohle wird in dem Ofen erhitzt und beginnt die Pyrolyse.
Da jedoch die Feinkohle 10 nicht mit dem Feinerz 11 vermischt
ist, wird ein Temperaturanstieg des Feinerzes 11 in keiner Weise
oder in einem nur sehr geringen Ausmaß und falls doch, durch Wärmeabsorption,
die der Pyrolyse der Feinkohle 10 eigen ist, beeinflusst.
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Andererseits
erfordert die Reduktion des Feinerzes 11 ein bestimmtes
festes kohlehaltiges Material, das mit dem Feinerz 11 vermischt
wird. Dazu wird die verkohlte Kohle 9, die die Pyrolyse
beendet hat, als das feste angekohlte Kohlematerial verwendet und
wird mit dem Feinerz 11 vermischt (d. h., die gemischte
Schicht 1 des Feinerzes und der verkohlten Kohle). Da die
verkohlte Kohle 9 die Pyrolyse bereits beendet hat, tritt
keine endothermische Reaktion weiter auf, welche anderweitig einen
Temperaturanstieg der gemischten Schicht 1 des Feinerzes 11 und
der verkohlten Kohle 9 verzögert. Zusätzlich wird die verkohlte Kohle 9,
die durch die Pyrolyse der Feinkohle 10 in dem ersten oder
vorhergehenden Zyklus des Arbeitsvorgangs erhalten wurde, gewonnen,
wobei sie auf vorteilhafte Weise als verkohlte Kohle 9 zur
Verwendung bei den nachfolgenden Arbeitszyklen rückgewonnen werden kann.
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Auch
ist es natürlich
wünschenswerter,
dass die verkohlte Kohle, die mit dem Feinerz vermischt ist, genügend verkokst
ist, und die geringstmögliche
Wärmeabsorption
entwickelt, die der Pyrolyse eigen ist, wenn sie als gemischte Schicht
des Feinerzes und der verkohlten Kohle verwendet wird. Dazu wird
die verkohlte Kohle in der Schicht der Feinkohle vermischt, währenddessen
ein Teil der verkohlten Kohle, die die Pyrolyse in dem Ofen beendet
hat, als gemischte verkohlte Kohle rückgewonnen wird. Verglichen
zu dem Fall, wo die verkohlte Kohle nicht in der Schicht des Feinerzes
vermischt ist, wird eine Verweilzeit der Kohle in dem Ofen pro Gewichtseinheit
der Kohle verlängert,
und die verkohlte Kohle, die die Pyrolyse beendet hat, kann ausreichender
erzielt werden.
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Wie
oben erläutert,
werden bei der vorliegenden Erfindung ein reduziertes Metall und
verkohlte Kohle weiter in dem gleichen Ofen erzeugt. Entsprechenderweise
reagieren flüchtige
Bestandteile, die von der Kohle erzeugt werden, mit einem Oxidationsgas,
wie z. B. Luft, das von einem Brenner zugeführt wird, um wirksam als eine
Wärmequelle
zu dienen. Außerdem
ist verglichen mit dem Fall der Erzeugung der verkohlten Kohle, die
eine separate Vorrichtung außerhalb
des Ofens verwendet, die vorliegende Erfindung dahingehend vorteilhaft,
dass Anlagekosten verringert werden können, dass ein Gesamtwärmeverlust
verringert werden kann und dass flüchtige Bestandteile, die von
der Kohle erzeugt werden, wirksam verwendet werden können.
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Beispiel
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Unter
Verwendung eines rotierenden Herdofens, der in 3 gezeigt ist und der mit einem rotierenden Herd
versehen ist, der einen Durchmesser von 2,2 m aufweist, einem Brenner,
der in einem oberen Bereich des Ofens installiert ist und einem
Ofenkörper,
der diesen vollständig
umgibt, wurde ein Testvorgang wie folgt durchgeführt. In 3 ist mit der Bezugszahl 6 ein
sich bewegender (rotierender) Herd, mit 7 eine Austragsvorrichtung,
mit 12 eine Beschickungsvorrichtung, mit 13 ein
Ofenkörper,
mit 14 ein Brenner und mit 15 eine Kühlvorrichtung
bezeichnet, die stromaufwärts
als eine Austragsöffnung
zum Kühlen
eines Produkts, bevor es aus dem Ofen entnommen wird, installiert
ist.
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Das
Ausgangsmaterial wurde auf dem sich bewegenden Herd 6 an
einer Zuführöffnung aufeinandergeschichtet.
Besonders wurden Feinerz und ein festes Reduktionsmaterial durch
die Beschickungsvorrichtung 12 in Übereinstimmung mit den 4 bis 7 gezeigten Zuständen, welche Ansichten zum
Erläutern
dieser Aufeinanderschichtungszustände sind, aufeinandergeschichtet.
In den 4 bis 7 ist mit der Bezugszahl 1 eine gemischte
Schicht aus Feinerz und feiner verkohlter Kohle, mit 2 eine
Schicht aus Feinkohle, mit 3 eine gemischte Schicht aus
Feinkohle und feiner verkohlter Kohle, mit 4 eine gemischte
Schicht aus Feinerz und Feinkohle, mit 5 eine gemischte
Schicht aus Feinerz, Feinkohle und feiner verkohlter Kohle und mit 6 ein
sich bewegender Herd bezeichnet.
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Als
Austragsvorrichtung 7 wurde eine Austragsvorrichtung des
Typs mit zwei Schnecken, die in den 8(a) und 8(b) gezeigt ist, in Abhängigkeit
von den Aufeinanderschichtungszuständen verwendet. Insbesondere
wurde eine Austragsvorrichtung, die zwei Schnecken aufweist, die
sich in der Länge
voneinander unterscheiden, und die in 8(b) gezeigt
ist, entsprechend für
die Aufeinanderschichtungszustände 2 und 5 verwendet,
und eine Aufeinanderschichtungsvorrichtung, die in 8(a) gezeigt ist, wurde entsprechenderweise
für die
anderen Aufeinanderschichtungszustände verwendet.
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Das
verwendete Feinerz hatte Ingredienz-Zusammensetzungen, die in Tabelle
1 gezeigt sind, und die verwendete Feinkohle hatte flüchtige Bestandteile
von 44% und Aschebestandteile von 10,2%. Das Feinerz, die Feinkohle
und die feine verkohlte Kohle wurden verwendet, nachdem sie mit
einer Maschenweite von 3 mm gesiebt wurden. Bei dem Reduktionsvorgang
wurde die Ofentemperatur auf eine feststehende Temperatur von 1300°C für jede der
Aufeinanderschichtungszustände
durch die Verbrennungssteuerung des Brenners gesteuert, und die
Drehzahl des Herds 6 wurde verändert, um eine Verweilzeit
des Ausgangsmaterials in dem Ofen so einzustellen, dass die Produkte
eine Metallisierungsrate im Bereich von 92–93% hatten.
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Die
Experimentalzustände
(Aufeinanderschichtungszustände)
und die Ergebnisse, die durch den Testvorgang erzielt wurden, sind
in Tabelle 2 aufgelistet. In Tabelle 2 wurde die erzeugte verkohlte
Kohle mehrmals in den Beispielen in Konformität mit der vorliegenden Erfindung
verwendet. In den konform gehenden Beispielen, die durch die Experimente
Nr. 1, 3 und 4 repräsentiert
werden, wurden, da das reduzierte Eisen und die verkohlte Kohle
in gemischter Form zurückgewonnen
wurden, sie voneinander durch magnetisches Aussieben getrennt, und
die rückgewonnene
verkohlte Kohle wurde mehrmals verwendet. Auch bei den konform gehenden
Beispielen, die durch die Experimente Nr. 2 und 5 repräsentiert
sind, wurde, da das reduzierte Eisen und die verkohlte Kohle getrennt
voneinander rückgewonnen
wurden, die rückgewonnene
verkohlte Kohle direkt verwendet.
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Andererseits
wurde bei jedem der Vergleichsbeispiele, die durch die Experimente
Nr. 6 bis 9 repräsentiert
sind, Feinkohle in die Schicht des Feinerzes gemischt, obwohl sich
jene Vergleichsbeispiele voneinander in dem Aufeinanderschichtungszustand
des Ausgangsmaterials und ob die verkohlte Kohle vermischt ist oder nicht,
unterschieden. In einigen jener Vergleichsbeispiele, die durch die
Experimente Nr. 8, 9 repräsentiert
sind und in einem anderen Vergleichsbeispiel, das durch das Experiment
Nr. 11 repräsentiert
wird, wurde die verkohlte Kohle im Voraus durch Verwendung einer
gesonderten Vorrichtung erzeugt. Wie aus Tabelle 2 zu ersehen ist,
war in jedem der Vergleichsbeispiele, die durch dies Experimente
Nr. 6 bis 9 repräsentiert
sind, die Produktionsrate, die sich ergibt, wenn die Metallisationsrate
der Produkte in dem Bereich von 92–93% liegt, im Bereich von
3,5–3,9
t/d. In dem Vergleichsbeispiel, das durch das Experiment Nr. 10
repräsentiert
wird, wurde die Verweilzeit des Ausgangsmaterials in dem Ofen im
Vergleich zu dem Vergleichsbeispiel, das durch das Experiment Nr.
6 repräsentiert
wird, verkürzt,
um dadurch mit Gewalt die Produktionsrate bis zu 4,3 t/d zu erhöhen. Als
ein Ergebnis dessen betrug die Metallisationsrate des Produkts 82%
und erreichte nicht den Zielwert.
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Im
Gegensatz dazu wurde bei jedem der konform gehenden Beispiele, die
durch die Experimente Nr. 1 bis 3 repräsentiert werden, die gesamte
in dem Ofen erzeugte verkohlte Kohle mehrmals verwendet, durch Mischen
in die Schicht des Feinerzes, und die Feinkohle wird in Form einer
separaten Schicht zugeführt,
statt dass sie mit dem Feinerz vermischt ist, obwohl jene konform
gehenden Beispiele sich voneinander in dem Aufeinanderschichtungszustand
des Ausgangsmaterials auf dem rotierenden Herd unterschieden. Bei
diesen konform gehenden Beispielen war die Produktionsrate im Bereich
von 4,4–4,5
t/d, was bedeutet, dass die Produktivität im Vergleich zu den oben
erläuterten
Vergleichsbeispielen um 20–30%
verbessert wurde. Auch waren die Metallisationsraten der Produkte
in jenen konform gehenden Beispielen im Bereich von 92–93%, d.
h., innerhalb des Zielbereichs. Bei den konform gehenden Beispielen,
die durch die Experimente Nr. 4 und 5 repräsentiert werden, wurde die
gesamte verkohlte Kohle, die in dem Ofen erzeugt wurde, mehrmals
durch Mischen in sowohl die Schicht des Feinerzes als auch in die
Schicht der Feinkohle verwendet. Verglichen mit den konform gehenden
Beispielen, die durch die Experimente 1 bis 3 repräsentiert
werden, wurde, da die verkohlte Kohle, die mit dem Feinerz vermischt
wurde, ausreichender verkokst, die gemischte Schicht aus Feinkohle
und verkohlte Kohle weniger durch die Wärmeabsorption, die der Pyrolyse
der Kohle eigen ist, beeinflusst, woraus sich eine weitere verbesserte
Produktionsrate im Bereich von 4,6–4,7 t/d ergab.
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Bei
dem Vergleichsbeispiel, das durch das Experiment Nr. 11 repräsentiert
wird, wurde das reduzierte Eisen durch Erzeugen der verkohlten Kohle
im Voraus unter Verwendung einer separaten Vorrichtung und Aufeinanderschichten
der erzeugten verkohlten Kohle in einem gemischten Zustand mit dem
Feinerz in Übereinstimmung
mit dem Aufeinanderschichtungszustand 10 vermischt. Da
ein angekohltes Kohlematerial (charcoal material), das in das Feinerz
gemischt wurde, verkohlte Kohle war, war die Produktivität mit der
in den Beispielen in Konformität
mit der vorliegenden Erfindung vergleichbar, wobei aber andere Faktoren
die Gesamtkosten hochtrieben, d. h., Errichtungskosten für eine Erzeugungsvorrichtung
für Kohle
und Produktionskosten zur Verwendung der Vorrichtung wurden verursacht.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Entsprechend
der vorliegenden Erfindung werden, wenn Erz in einem sich bewegenden
Herdofen reduziert wird, eine gemischte Schicht aus Feinerz und
verkohlte Kohle und eine Schicht aus Feinkohle, die verkohlte Kohle
einschließt,
in einigen Fällen
auf einen Herd in Form von separat voneinander befindlicher Schichten
aufeinandergeschichtet. In einem solchen Zustand wird das Erz reduziert,
während
die Feinkohle einer Pyrolyse unterworfen wird, um die verkohlte
Kohle umzuwandeln, welche mehrmals in einigen Fällen für nachfolgende Reduktionszyklen
verwendet wird.
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Mit
der vorliegenden Erfindung kann die Produktivität unter Verwendung der Anlage,
die den gleichen Umfang aufweist, erhöht werden. Mit anderen Worten
kann, wenn die gleiche Produktivität gegeben ist, ein Umfang der
Anlage verringert werden. Die vorliegende Erfindung trägt somit
stark zur Verbesserung der Produktivität und zur Verringerung von
Kosten bei.