DE19518343C2 - Schmelzreduktionsverfahren mit erhöhter Effektivität - Google Patents
Schmelzreduktionsverfahren mit erhöhter EffektivitätInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erhöhung der
Effektivität bei der Schmelzreduktion von oxidischen Metallträgern,
insbesondere Eisenerz, und der Verbesserung des Wärmewirkungsgrades der
eingesetzten Brennstoffe bei dem Schmelzreduktionsprozeß, der in einem
Reaktionsgefäß abläuft, in dem sich eine Metallschmelze mit
Schlackenschicht befindet und in dem die aus der Metallschmelze
entweichenden Reaktionsgase mit oxidierenden Gasen nachverbrannt
werden, die dabei entstehende Wärme an die Metallschmelze übertragen
wird und die Reaktionspartner Erz und Kohlenstoff der Schmelze mindestens
teilweise von oben durch den Gasraum des Reaktionsgefäßes zugeführt
werden.
Die neuen Entwicklungen bei der Metallherstellung aus den
entsprechenden Metallerzen sind bevorzugt darauf ausgerichtet,
kostengünstige Reduktionsmittel und Energieträger einzusetzen. Für die
Roheisenerzeugung besteht das Ziel insbesondere darin, Koks durch Kohle zu
ersetzen.
Die Schmelzreduktion der Metallerze bietet günstige Voraussetzungen,
um sowohl für den Ausgleich der Wärmebilanz des Prozesses und der
Reduktionsreaktion selbst, Kohle verschiedener Qualitäten anzuwenden. Es
kommen bereits erste Schmelzreduktionsverfahren in der industriellen Praxis
zur Anwendung. Für die Roheisenerzeugung ist dies der COREX-Prozeß, und
für die Nichteisenmetalle ist hier, beispielsweise für die Bleierzeugung, das
QSL-Verfahren zu nennen. Dabei läßt sich für den COREX-Prozeß mit den
relativ hohen Verbräuchen an Kohle und Sauerstoff nur eine
Wirtschaftlichkeit im Vergleich zum Hochofenprozeß erreichen, wenn die
relativ energiereichen Abgase industriell weiterverwertet werden.
Schmelzreduktionsverfahren, hauptsächlich für die Roh
eisenerzeugung, bei denen die zugeführten Brennstoffe im Verfahrensablauf
selbst besser ausgenutzt werden, befinden sich in der Entwicklung und ha
ben teilweise das Pilot-Stadium erreicht. Die Veröffentlichung
"Entwicklungslinien der Schmelzreduktion", Stahl und Eisen 109 (1989), Nr.
16, Seiten 728 bis 742, gibt einen Überblick über die verschiedenen Ent
wicklungen zur Roheisenerzeugung. Der Begriff
"Schmelzreduktionsverfahren" wird in diesem Artikel folgendermaßen defi
niert: "Es soll in einer koksfreien Metallurgie aus Eisenerz - möglichst ohne
Agglomerationsstufe - direkt flüssiges Eisen erzeugt werden, wobei in der
"idealen Vorstellung" Reduktions- und Schmelzvorgang gleichzeitig ablau
fen." Gemäß dieser Definition werden nämlich Kohle statt Koks und Erz bzw.
Feinerz direkt, ohne Vorbehandlung, eingesetzt und man erspart sich
einerseits die Kokerei und andererseits Erzaufbereitungsanlagen.
Entsprechend diesen Zielvorgaben bemüht sich die Fachwelt,
Schmelzreduktionsverfahren hauptsächlich in dieser Richtung zu entwickeln.
Wie den verschiedenen jüngeren Veröffentlichungen zu entnehmen ist,
arbeiten die bekanntgewordenen Schmelzreduktionsprozesse, die mindestens
das Pilot-Stadium erreicht haben, nach den genannten Ideen. Demzufolge
dienen als Einsatzstoffe hauptsächlich Feinerz und Kohle. Dabei kann das
Erz, bevorzugt unter Ausnutzung der im Einschmelzreaktor erzeugten Ab
gase, in einem vorgeschalteten Reaktor vorreduziert und aufgeheizt und an
schließend in den Einschmelzvergaser chargiert werden. Als Vorreduktions
stufe kommen sowohl Schacht-, Drehrohröfen und Wirbelbettverfahren in
Frage.
Bei dem CCF-Prozeß (Cylcone Converter Furnace) führt man die
Vorreduktion bis zum Wüstit in einem Schmelzzyklon durch, von dem aus die
aufgeschmolzenen Tröpfchen durch den Gasraum eines konverterähnlichen
Schmelzreduktionsgefäßes in das Schlacke-Eisenbad fallen.
Beim japanischen DIOS-Prozeß (Direct Iron Ore Smelting) wird der
Festeinsatz, Kohle, Eisenerz und Schlackenbildner, zunächst in einem
Vorheizgefäß erwärmt, in einer Vorreduktionsanlage vorreduziert und das
vorreduzierte Erz dann dem konverterähnlichen Schmelzreduktionsgefäß
zugeführt. Im Schmelzreduktionsgefäß führt man die Nachverbrennung der
Reaktionsgase CO und H₂ aus der Eisenschmelze in der darüber befindlichen
Schaumschlackenschicht mit Sauerstoffzufuhr über eine Lanze durch.
Zusätzlich wird über Bodendüsen Stickstoff zur besseren Durchmischung
und Bewegung des Bades eingeleitet. Dabei kann das Konverterabgas vor
dem Verlassen des Schmelzreduktionsgefäßes durch die Zugabe feinkörniger
Kohle reformiert werden, um es für die nachgeschaltete Anwendung
aufzubereiten.
Beim Hlsmelt-Prozeß leitet man in das trommelförmige
Schmelzreduktionsgefäß vorreduziertes Erz aus einem zirkulierenden
Wirbelbett ein, und durch Bodendüsen erfolgt die Kohlezugabe. Die
Reaktionsgase aus der Schmelze werden durch aufgeblasenen Heißwind im
Reaktor nachverbrannt. Es lassen sich weitere Feststoffe und auch
feinkörniges Erz durch die Bodendüsen dem Prozeß zuführen.
Das Verfahren zur Verstärkung der Stoffumsätze in metallurgischen
Gefäßen, beschrieben in der deutschen Patentschrift 42 34 974, dient
insbesondere dazu, in metallurgischen Reaktionsgefäßen die
Rückübertragung der aus der Nachverbrennung der Reaktionsgase
freiwerdenden Wärme an die Metallschmelze zu steigern. Es ist dadurch
gekennzeichnet, daß sich im Gasraum dieser metallurgischen
Reaktionsgefäße auf ballistischen Flugbahnen Anteile der Schmelze in Form
von Tröpfchen, Spritzern und größeren Teilchen der Schmelze bewegen, die
fontänenartig durch die über Unterbaddüsen eingeleitete Gasmenge aus der
Schmelze herausgeschleudert werden. Hauptsächlich findet dieses
patentierte Verfahren beim Hlsmelt-Prozeß seine Anwendung.
In einer europäischen Patentanmeldung mit der Veröffent
lichungsnummer 04 18 627 wird eine Methode zur Durchführung der
Schmelzreduktion beschrieben. Als wesentlich stellt man dabei eine große
Schlackenmenge von mindestens 2000 kg/m² Badoberfläche heraus. Die
Schlacke liegt bei der Prozeßdurchführung als Schaumschlacke in einer
Schichtstärke von mindestens 2m bis über 4m vor. Durch Messung der
Schlackenschichthöhe wird auf die Dichte der Schaumschlackenschicht
geschlossen, und die Zugaberaten von Kohle, Sauerstoff und Erz werden
kontrolliert, um die Schaumschlackenschicht in der gewünschten Dichte auf
rechtzuerhalten.
Ein weiteres Schmelzreduktionsverfahren, bei dem in einem
konverterähnlichen Gefäß mit einer Aufblaslanze für Sauerstoff, Düsen zur
Entkohlung und weitere Düsen zur Nachverbrennung angeordnet sind,
beschreibt die europäische Patentanmeldung mit der
Veröffentlichungsnummer 03 08 925. Rührgas für die Durchmischung und
den Konzentrationsausgleich in der Eisenschmelze und zur Erzeugung der
gewünschten Schaumschlacke darüber, führt man durch Boden- und Seiten
wanddüsen zu. Alle festen Einsatzstoffe, wie Eisenerz, kohlen
stoffenthaltende Brennstoffe und Schlackenbildner, werden oberhalb der
Schmelze in das Schmelzreduktionsgefäß chargiert oder von Fall zu Fall
seitlich über Düsen eingeblasen.
Es gehören weiterhin zum Stand der Technik ein Verfahren und eine
Anlage zur kontinuierlichen Erzeugung von Roheisen, niedergelegt in der
deutschen Offenlegungsschrift 34 21 878. Dieses Verfahren zur
kontinuierlichen Erzeugung von Roheisen aus eisenhaltigen Materialien,
insbesondere Eisenerzen, bei gleichzeitiger Erzeugung eines Prozeßgases, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die eisenhaltigen Materialien in Form von
Grünpellets, Briketts, Schülpen oder anderen grünen Formlingen, einem
Wanderrost aufgegeben und darauf mit Hilfe des Prozeßgases vorgewärmt,
getrocknet und zu Eisenschwamm mit einem Reduktionsgrad von etwa 90%
reduziert werden, und daß der Eisenschwamm unmittelbar einem
Kohlevergasungsreaktor mit Eisenbad von oben aufgegeben und darin bei
kontinuierlichem, getrenntem Abfluß von Eisen und Schlacke eingeschmolzen
wird, wobei in den Kohlevergasungsreaktor Kohle und Sauerstoff
vorzugsweise von unten in das Eisenbad eingeblasen werden, und die Kohle
zu einem schwefelfreien Prozeßgas bzw. Reduktionsgas vergast wird, das
dem Wanderrost zur Reduktion, Vorwärmung und Trocknung der Formlinge
zugeführt wird. In dem Kohlevergasungsreaktor dieses Verfahrens herrscht
Überdruck von etwa 2 bar, und das erzeugte heiße Prozeßgas verläßt den
Reaktor im Bereich seiner Decke und wird dann einem Heißgaszyklon
zugeführt, um es von dem mitgerissenen Staub zu befreien. Danach wendet
man das Gas in der Reduktionskammer des Sinterbandes für die Reduktion
der Eisenerze an.
Der Durchschnittsfachmann, der von den bekannten Verfahren
ausgeht und nach einem wirtschaftlichen Weg sucht, aus Eisenerz Roheisen
zu erzeugen, erkennt neben den positiven Aspekten dieser neuen Prozesse
auch eine Reihe von Nachteilen. Verstärkt wird diese Erkenntnis durch den
Tatbestand, daß außer dem COREX-Verfahren mit dem Nachteil der hohen
Überschußgasmengen und dem erheblichen Sauerstoffverbrauch, kein
Prozeß zur Erzeugung von Roheisen aus Erz ohne Kokseinsatz bislang
Eingang in die großtechnische Betriebspraxis gefunden hat.
In der Zusammenschau des Standes der Technik zeigen die
Schmelzreduktionsverfahren mit hoher Nachverbrennung der erzeugten
Prozeßgase CO und H₂ bei guter Wärmerückübertragung, deutliche Vorteile
in der Energiebilanz. Ein relativ hoher Staubaustrag mit dem Abgas und somit
Verluste an Eisen und Kohlenstoff, erweisen sich als nachteilig. Dabei sind
diese Nachteile selbstverständlich in Abhängigkeit von der Zugabeart von
Kohle und Erz zu bewerten. Die Beherrschung der vom Abgas mitgerissenen
heißen, flüssigen Bestandteile der Schmelze sind bei diesen Prozeßvarianten
ebenfalls noch nicht zufriedenstellend gelöst. Sobald sich aber die Nachver
brennung und die Prozeßreaktionen in einer Schaumschlacke abspielen,
geben die Aufrechterhaltung der gewünschten Schaumschlackenschicht
hinsichtlich Dichte und Höhe und die damit verbundenen Begrenzungen bei
den Stoffumsätzen neue Probleme auf.
Die Zugabe von heißem vorreduziertem Erz von oben, d. h. durch den
Gasraum des Schmelzreduktionsgefäßes, läßt wegen der Oxidationsgefahr
für die metallisierten Erze keine Nachverbrennung der Reaktionsgase aus der
Schmelze zu. Weiterhin ist der Staubaustrag bei dieser Zugabeart der
vorreduzierten Einsatzstoffe erheblich und stellt neben den Materialverlusten
neue Anforderungen an die Gasreinigungsvorrichtungen.
Der Anreiz, ein Schmelzreduktionsverfahren für die Roheisenerzeugung
anzuwenden, um die Wirtschaftlichkeit gegenüber dem Hochofenprozeß zu
verbessern, liegt für den Fachmann auf der Hand, zumal sich damit
insbesondere bei Einbeziehung der Prozeßgasnachverbrennung hohe
Energiedichten im Vergleich zu anderen Prozeßvarianten erzielen lassen, wie
u. a. aus der Howe Memorial Lecture, 30. 03. 1987, AIME-Symposium
Pittsburgh, zu ersehen ist. Die Anwendung von Heißwind und einer
vorteilhaften Aufblasdüse gemäß der deutschen Patentschrift 39 03 705 hat
sich bewährt. Es läßt sich damit reproduzierbar und betriebssicher ein
Nachverbrennungsgrad von 55% bei einer Wärmerückübertragung an die
Eisenschmelze von 80% erreichen.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Vorteile
der bekannten Schmelzreduktionsverfahren mit Re
aktionsgasnachverbrennung zur Steigerung des Wärmewirkungsgrades der
eingesetzten Brennstoffe zu nutzen, und die Effektivität dieser Prozesse
hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und Betriebssicherheit deutlich zu
steigern, um aus Eisenerz kostengünstig Roheisen zu erzeugen. Dabei sollte
sich ein Synergieeffekt, bei dem die Vorteile bekannter Verfahrensschritte
genutzt werden, ohne die Summe ihrer Nachteile in Kauf zu nehmen, mit
relativ einfachen Mitteln reproduzierbar verwirklichen lassen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Reaktionspartner Erz
und Kohlenstoff mit oder ohne weitere Begleitstoffe als Verbundmaterial der
Metallschmelze in kompakter Form zugegeben werden und der Kohlenstoffanteil
im Verbundmaterial mindestens so hoch eingestellt wird, daß er zur voll
ständigen Reduktion des Metalloxidanteils im Verbundmaterial ausreicht.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der innige Kontakt
zwischen den Reaktionspartnern Erz und Kohlenstoff in einem Agglomerat
oder Verbundmaterial zur direkten Reduktionsreaktion zwischen dem
Eisenoxid und dem Kohlenstoff führt. Es ist also nicht erst das Aufschmelzen
des Eisenerzes vor dem Reduktionsschritt erforderlich. Die sich daraus
ergebenden Vorteile wirken sich insbesondere bei der
Reaktionsgeschwindigkeit der Reduktion und bei der Nachverbrennung der
Reaktionsgase CO und H₂ oberhalb der Metallschmelze aus. Dies gilt sowohl
für die Schmelzreduktionsverfahren mit schaumschlackefreiem Gasraum,
beispielsweise dem Hlsmelt-Prozeß, als auch für die Nachverbrennung in
einer Schaumschlacke, wie bei den sogenannten Deep-Slag-Prozessen.
Als ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die
Erkenntnis zu werten, das Verbundmaterial der Schmelze in kompakter Form
zuzugeben. Es ist demzufolge sicherzustellen, daß die Verbundmaterialien
bzw. Agglomerate, z. B. Pellets oder Briketts, als kompakte Einheit, d. h. ohne
Zerfalls- oder Zerplatzungserscheinungen, in die Schmelze eintauchen. Diese
Voraussetzung hat sich als bedeutungsvoll herausgestellt, um die
überraschenden Vorteile der Erfindung, die Erhöhung der Effektivität bei der
Schmelzreduktion von oxidischen Metallträgern, insbesondere Eisenerz, und
der Verbesserung des Wärmewirkungsgrades der eingesetzten Brennstoffe
bei diesem Schmelzreduktionsprozeß im vollen Umfang zu erhalten. Sobald
das Verbundmaterial in kompakter Form in die Schmelze eintaucht, verringert
sich der Staubaustrag mit dem Abgas aus dem Schmelzreduktionsgefäß um
mindestens 20%, und es stellt sich eine Verbesserung des
Wärmewirkungsgrades der zugeführten Brennstoffe von mindestens 10%
ein, was zu einem Teil auf die Erhöhung der Nachverbrennung selbst und
zum anderen Teil auf die Verbesserung der Wärmerückübertragung aus der
Nachverbrennung an die Metallschmelze zurückzuführen ist.
Gemäß der Erfindung kann es sich bei den Agglomeraten bzw.
Verbundmaterialien um grüne, getrocknete, vorgebrannte und vorreduzierte
Pellets, Briketts, Form- oder Preßlinge oder beliebige Mischungen dieser
verschiedenen Agglomerate handeln.
Die Reaktionspartner Erz und Kohlenstoff mit oder ohne weitere
Begleitstoffe, werden als Verbundmaterial der Schmelze im Reaktionsgefäß
in kompakter Form zugegeben. Dieses wesentliche Merkmal der vorliegenden
Erfindung ist so zu verstehen, daß der Kohlenstoffgehalt in dem Agglomerat,
beispielsweise einem Pellet oder Brikett, mindestens so hoch ist, daß er zur
vollständigen Reduktion des mitgeführten Metalloxides, insbesondere des
Eisenoxides, ausreicht. Darüber hinaus liegt es aber im Sinne der Erfindung,
weiteren Kohlenstoff in freier oder gebundener Form, beispielsweise als
Kohlenwasserstoff, in dem Verbundmaterial einzulagern. Dieser zusätzliche
Brennstoff über den eigentlichen Reduktionspartner für das Erz hinaus, dient
zum Ausgleich der Wärmebilanz bei der Durchführung des
Schmelzreduktionsverfahrens. In der Praxis wird ein Anteil der Brennstoffe
zur gezielten Prozeßsteuerung zusätzlich in die Schmelze eingeleitet,
beispielsweise über Bodendüsen. Jedoch kann erfindungsgemäß der gesamte
für den Prozeß benötigte Brennstoffanteil auch über das Verbundmaterial der
Schmelze zugeführt werden.
Gemäß der Erfindung kann das Erz in stückiger und/oder feinkörniger
Form im Agglomerat vorliegen. Es kann sich um Roherz, vorreduziertes Erz
mit unterschiedlichem Reduktionsgrad bis hin zur vollständigen Metallisierung
handeln. Ebenso beliebig kann der Kohlenstoff eingebracht werden,
beispielsweise in Form von Kohle verschiedener Qualitäten, auch mit hohen
flüchtigen Anteilen. Koks und andere feste Kohlenstoffträger und
Kohlenwasserstoffe sowie flüssige Kohlenwasserstoffe in Form
verschiedener Ölqualitäten, Teer, Pech und Raffinerierückstände lassen sich
in den Verbundmaterialien einsetzen.
Als völlig unkritisch und somit besonders vorteilhaft für das
erfindungsgemäße Verfahren hat sich die Wahl der Kohlesorte herausgestellt.
Es kann praktisch jede verfügbare Kohle, von der hochwertigen
Anthrazitkohle bis hin zu den Kohlequalitäten mit erheblichem Anteil
flüchtiger Bestandteile, wie Gasflammkohle, zum Einsatz kommen. Die nach
der Entgasung und Vercrackung der Kohle sich bildenden Koks- bzw.
Kohlenstoffbestandteile können in Größe, Form und Dichte variieren.
Demgegenüber führen Kohlequalitäten mit hohem flüchtigem Anteil bei den
bekannten Verfahren zu Nachteilen, beispielsweise ist das spontane
Zerplatzen der Kohle im Gasraum der Reaktionsgefäße unerwünscht, denn
dadurch wird der Austrag von Kohlenstoffpartikeln mit dem Abgas
vergrößert. Bei dem erfindungsgemäßen Einsatz als Verbundpellet tauchen
die Agglomerate beispielsweise tief in die Schaumschlacke ein, bevor sie
zerplatzen, die dabei entstehenden Kohlenstoffpartikel verteilen sich relativ
gleichmäßig in der Schaumschlackenschicht und tragen zu ihrer
Stabilisierung bei.
Völlig unerwartet und überraschend hat es sich gezeigt, daß der
erfindungsgemäße Einsatz dieser Agglomerate bzw. Verbundmaterialien zu
einer deutlichen Erhöhung der Effektivität der Schmelzreduktionsverfahren
führt. Der Staubaustrag mit dem Abgas aus dem Schmelzreduktionsgefäß
ließ sich erheblich vermindern, und damit ist eine Reihe von weiteren
Vorteilen verbunden. Am augenfälligsten ist dabei eine Verringerung des Ei
senoxidanteils in der Schlacke.
Bei der Prozeßführung mit Schaumschlacke befinden sich im Vergleich
zu der bekannten Kohle- und Erzzugabe weniger freier Kohlenstoff und eine
verringerte Anzahl von aufgekohlten Eisentröpfchen in der Schaumschlacke.
Damit wird das Einstellen der Schaumschlackenschicht an sich einfacher,
und es lassen sich deutlich erhöhte Nachverbrennungsgrade erreichen.
Die geringere Anzahl reduzierter Tröpfchen und die Anteile der
Schmelze in der Schlacke bewirken den kontrollierten FeO-Gehalt der
Schlacke, und dieser Zusammenhang wiederum führt zur Abnahme der
Gasreduktion zwischen dem oxidierenden Nachverbrennungsjet und dem
Kohlenstoff in der Schlacke. Der Kohlenstoffgehalt in der Schlacke ist
geringer im Vergleich zu den bekannten Prozessen, wegen der direkten
Reduktion der Reaktionspartner Erz und Kohlenstoff im Agglomerat.
Abschätzungen haben ergeben, daß sich der Kohlenstoffgehalt in der
Schlacke auf diese Weise um ca. 50% verringern läßt. Diese niedrigeren
Kohlenstoffgehalte ergeben zusätzliche Vorteile durch reduzierte
Kohlenstoffverluste beim Schlackenabstich und somit ein höheres
Ausbringen der zugeführten Brennstoffe.
Die verbesserte Nachverbrennung, d. h. der erhöhte
Nachverbrennungsgrad der Reaktionsgase CO und H₂ aus der Schmelze zu
CO₂ und H₂O, ist nach dem heutigen Kenntnisstand sehr wahrscheinlich auf
die verringerte Reduktion der nachverbrannten Reaktionsgase durch den
verkleinerten Kohlenstoffanteil im Abgas zurückzuführen. Hierzu wirken sich
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren einmal die verringerten
Staubbeladungsraten im Abgase selbst aus, und zum anderen ist zusätzlich
der Kohlenstoffanteil im Staub abgesunken. Durch diese beiden
Verbesserungen steht schließlich weniger Kohlenstoff im Gasraum bzw. in
der Schaumschlacke für Rückreaktionen mit dem nachverbrannten Abgas zur
Verfügung. Mit anderen Worten, die zu CO₂ und H₂O nachverbrannten
Reaktionsgase finden weniger freie Kohlenstoffpartikel für ihre Reduktion,
d. h. Rückreaktion zu CO und H₂. Mit dieser Vorstellung lassen sich die
unerwartet eingetretenen Verbesserungen bei der Nachverbrennung der
Reaktionsgase und somit die Verbesserung des Wärmewirkungsgrades der
eingesetzten Brennstoffe bei der Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erklären.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren konnten bei sonst gleichen
Betriebsbedingungen sowohl bei der Prozeßführung mit Schaumschlacke als
auch bei dem schaumschlackefreien Verfahren, der Nachverbrennungsgrad
der Reaktionsgase von 55% auf bis zu 70% und die Wärmerückübertragung
an die Eisenschmelze von 80% auf bis zu 90% gesteigert werden.
Gegenüber den bekannten Zugabetechniken, hauptsächlich für die
Reaktionspartner Kohle und Erz, weist das Verfahren gemäß der Erfindung
eine Reihe von Vorteilen bei der Durchführung eines
Schmelzreduktionsprozesses auf. Es kann die Energiebilanz des Verfahrens
durch Erhöhung der Nachverbrennung und Steigerung der
Wärmerückübertragung an die Schmelze insgesamt verbessert werden.
Neben diesen wirtschaftlichen Vorteilen für das Verfahren, steigert man
gleichzeitig auch die Einschmelzrate und somit die Eisenerzeugung pro
Zeiteinheit. Diese Vorteile erhöhen also die Effektivität des
Schmelzreduktionsverfahrens. Weiterhin hat sich gezeigt, daß durch die
erfindungsgemäßen Verfahrensschritte auch der Verbrauch an Feuerfest-
Materialien zurückgegangen ist. Wahrscheinlich wirkt sich die kontrollierte
und gezielte Prozeßführung, beispielsweise die Vermeidung häufiger
Temperaturüberhöhungen der Schmelze während der Eisenerzeugung,
günstig auf die Verschleißrate der feuerfesten Ausmauerung des
Reaktionsgefäßes aus.
Erfindungsgemäß hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, die
Verbundmaterialien aus einer gewissen Höhe, mindestens jedoch 0,2m
oberhalb der Schmelze im Schmelzreduktionsgefäß, in das Bad fallen zu
lassen. Beim Durchlaufen dieses Fallweges, beispielsweise mit einer mittleren
Geschwindigkeit von ca. 1 m/s oder größer, erhöht sich die Temperatur und
damit der Wärmeinhalt der Agglomerate. Für dieses Aufheizen der
Verbundmaterialien hat es sich als günstig erwiesen, wenn ihre Form
erhalten bleibt und sie als kompakter Preßling in die Schmelze eintauchen.
Mit anderen Worten, ein Zerfallen oder das Zerplatzen der Agglomerate im
Gasraum der Schmelzreduktionsgefäße ist unerwünscht.
Gemäß der Erfindung können die Agglomerate bzw.
Verbundmaterialien grundsätzlich beliebige geometrische Formen und
Abmessungen aufweisen. Würfelähnliche Formlinge sind ebenso möglich wie
kugelförmige. In der Praxis haben sich die üblichen, mehr abgerundeten,
kugelähnlichen und ovalen Formen, z. B. Eierbrikettformen, bewährt. Die
Abmessungen dieser Agglomerate können in Hinblick auf die erzielbare
Vorheiztemperatur beim Durchlaufen der Fallstrecke in Abhängigkeit zur
Länge der Fallstrecke stehen, beispielsweise können kugelähnliche, kleine
Formlinge mit Durchmessern von 6 mm bei einer minimalen Fallstreckenlänge
von 1 m und dementsprechend bei großen Fallstrecken von bis zu 10 m, in
hohen konverterähnlichen Schmelzreduktionsgefäßen größere Durchmesser
der Formlinge von 15 bis 50 mm eingesetzt werden. Als grober Richtwert für
die maximale, mittlere Vorheiztemperatur der Verbundmaterialien sind ca.
200°C anzusetzen. Es läßt sich diese genannte Vorheiztemperatur aber auch
weiter erhöhen, wenn beispielsweise die Fallstrecken der Verbundmaterialien
gesteigert werden. Dies kann u. a. durch Nutzung der Abgassysteme für die
Vorheizung der Pellets geschehen. Dabei können die Verbundmaterialien
durch die oberhalb der Schmelzreduktionsgefäße angeordnete Abgasleitung
bzw. Abhitzekessel fallen, und somit lassen sich Fallstrecken von 25 m und
ggf. länger realisieren, die mit maximalen Vorheiztemperaturen bis zu ca.
500°C korrespondieren. Eine weitere Steigerung der Agglomeratvorheizung
über 500°C hinaus wird nicht angestrebt. Bei deutlich höheren
Temperaturen nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, daß Agglomerate zerplatzen,
beispielsweise aufgrund der Abgabe flüchtiger Bestandteile der eingesetzten
Kohle. Dieses Zerfallen oder Zerplatzen der Agglomerate vor ihrem
Eintauchen in die Schmelze ist nicht im Sinne des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Das Eintauchen des Verbundmaterials, beispielsweise Pellets oder Bri
ketts, in die Schmelze bedeutet nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
daß sie mindestens nach dem Eintauchen vollständig von der Schmelze be
deckt sind, bevorzugt jedoch eine gewisse Eintauchtiefe in der Schmelze er
reichen. Bei den Schmelzreduktionsverfahren, die mit einer Schaum
schlackenschicht arbeiten, ist die Mindesteintauchtiefe ca. 0,5 m. Da die
Schaumschlackenschichtstärke sehr unterschiedlich hoch sein kann, bei
spielsweise zwischen 2 m bis über 4 m streut, läßt sich die Eintauchtiefe nur
sehr ungenau in Bezug auf die Schaumschlackenhöhe definieren. Für eine
verhältnismäßig geringe Schaumschlackenschicht von 2 m Höhe bedeutet
also die minimale Eintauchtiefe der Verbundmaterialien von 0,5 m 1/4 der
Schaumschlackenhöhe.
Die Schmelzreduktionsverfahren, die ohne Schaumschlacke arbeiten,
bei denen also die Nachverbrennung im freien Gasraum oberhalb der
Schmelze stattfindet, weisen normalerweise geringe Schlackenschichtstärken
von kleiner 1 m, normalerweise zwischen 0,1 m bis 0,5 m, auf. Die Mindest
eintauchtiefe der Verbundmaterialien ist demzufolge gering, aber immer so
tief, daß sie vollständig mit Schlacke bedeckt sind.
Nach Erreichen der Mindesteintauchtiefe können die Agglomerate so
weit aufgeheizt sein, daß sie teilweise oder ganz zerfallen, beispielsweise
aufgrund der freigesetzten flüchtigen Bestandteile in der Kohle. Nach Errei
chen der Mindesteintauchtiefe der Verbundmaterialien in der Schmelze, vor
zugsweise in ihrer Schlackenschicht, können die Agglomerate zerfallen. Die
festen Zerfallsprodukte, beispielsweise kohlenstoffreiche Partikel, tragen zur
Stabilisierung der Schaumschlacke bei. In einer normalen Schlackenschicht,
also bei dem schaumschlackefreien Schmelzreduktionsprozeß, werden die
Teilchen der zerfallenen Verbundmaterialien sehr schnell von der Metall
schmelze aufgenommen, da in der gesamten Schmelze eine starke
Badbewegung herrscht und in der Grenzschicht Mischungen von Schlacke
und Metallanteilen auftreten.
Bei der vorteilhaften Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung
für Schmelzreduktionsprozesse, die mit einer Schaumschlackenschicht
arbeiten, ergeben sich günstige Bedingungen bei der Aufrechterhaltung und
Stabilisierung der gewünschten Schaumschlacke mit einer angestrebten
mittleren Dichte von ca. 1g/cm³. Diese Schaumschlacke befindet sich
ständig in Bewegung, es ist eine Strömung der Schlacke von der
Metallschmelze in Richtung Schlackenoberfläche und umgekehrt zu
beobachten, aber auch Querströmungen zu dieser bevorzugten
Strömungsrichtung treten auf. In dieser bewegten Schaumschlackenschicht
sammeln sich die Kohlenstoff-/Kokspartikel, die nach dem Zerfallen der
Agglomerate in der Schaumschlacke frei werden, nicht wie bei den
bekannten Prozessen an der Schaumschlackenoberfläche, sondern fließen
bzw. strömen mit der Schaumschlacke selbst und verteilen sich in ihr
überraschenderweise gleichmäßig. Durch die eingestellte höhere Dichte der
Agglomerate bzw. Pellets gegenüber der Schaumschlacke sinken diese
Verbundmaterialien in die Schlacke ein, bevor sie zerfallen und erhöhen die
Effektivität der Reaktion in der Schaumschlacke. Die beim Zerfallen der
Pellets freiwerdenden Gase haben die Tendenz, an den Feststoffpartikeln,
beispielsweise den Koksteilchen, zu haften und diesen einen zusätzlichen
Auftrieb zu verleihen. Jedoch hat sich bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt, daß bereits eine Dichte der Pellets
von ca. 1,5 g/cm³ oder höher ausreicht, um die Gleichverteilung der
Kohlenstoff-/Kokspartikel in der Schaumschlacke zu gewährleisten. Es
können damit betriebssicher die unerwünschte und von den üblichen
Verfahren her bekannte Anreicherung von Koksteilchen und deren
Zusammenbacken an der Schaumschlackenoberfläche verhindert werden.
Bei den bekannten Verfahren ist die zugeführte Kohle vollständig
entgast, bevor sie in der Schlacke als Kohlenstoffpartikel integriert wird. Die
über der Badoberfläche freiwerdenden flüchtigen Bestandteile der Kohle
wirken reduzierend auf den oxidierenden Nachverbrennungsgasstrahl und
verringern den Nachverbrennungsgrad und damit die Wärmebilanz des
Prozesses bzw. den Wärmewirkungsgrad der zugeführten Kohlesorten mit
flüchtigen Bestandteilen. Aus diesem Grund ist bei den Schaumschlacke-
Verfahren der Anteil flüchtiger Bestandteile in den Kohlesorten auf kleiner
20% begrenzt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren hat die Freisetzung
der flüchtigen Kohlebestandteile unterhalb der
Schaumschlackenbadoberfläche eine Erhöhung der Effektivität des Prozesses
zur Folge, da die reduzierenden Gase aus dem Zerfall der Kohle in der
Schaumschlacke aufsteigen. Aus dieser Tatsache ergeben sich mehrere
Vorteile für den Prozeßablauf. Die bei der Kohledekomposition freiwerdenden
Reduktionsgase CO und H₂ sowie Rußanteile kommen in direkten Kontakt
mit der eisenoxidhaltigen Schlacke und führen zur Metallisierung der
Eisenoxide. Weiterhin stehen die Reduktionsgase zur Reaktion mit dem
teilweise in die Schmelze eindringenden oxidierenden Nachverbrennungsjet
zur Verfügung. Das Eindringen des Nachverbrennungsgasstrahles in die
Schmelze ist erwünscht, da es zur höheren Wärmerückübertragung der
Nachverbrennungsenergie an die Schmelze beiträgt. Die zusätzlich erzeugten
Reaktionsgase aus der Reaktion der flüchtigen Bestandteile aus der Kohle mit
dem Nachverbrennungsgasstrahl unterhalb der Badoberfläche, führen zu
einer erhöhten, vorteilhaften Badbewegung in der Schlacke. Diese verstärkte
Badbewegung wiederum erlaubt es, den Spülgasanteil durch die
Unterbaddüsen zu verkleinern, um den gewünschten Wärmetransport in der
Schlacke und die angestrebte Dichte der Schaumschlacke einzustellen.
Gemäß der Erfindung ist die Dichte der Verbundmaterialien so einzu
stellen, daß sie über der Dichte der flüssigen Schlacke im
Schmelzreduktionsgefäß liegt. Beispielsweise hat es sich bewährt, eine
Mischung aus Feinerz, Kohle, Kalk und einem Bindemittel unter hohem Druck
zu brikettieren, um eine Rohdichte von ca. 2,0 g/cm³ zu erreichen. Mit
ungefähr gleicher Zusammensetzung ließen sich Pellets mit einer Rohdichte
von 1,6 g/ cm³ erzeugen. Beim erfindungsgemäßen Einsatz dieser Agglome
rate im Schmelzreduktionsgefäß hatte die Schlacke auf dem Eisenbad eine
Zusammensetzung von 49% CaO, 32% SiO₂, 3% FeO, 17% Al₂O₃ und
somit eine Dichte von 2,6 g/cm³. Als Schaumschlacke verringert sich die
Dichte auf ca. 0,8 g/cm³.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat überraschenderweise den Staub
austrag mit dem Abgas aus dem Schmelzreduktionsgefäß in überproportiona
ler Weise vermindert. So werden beispielsweise in einer Pilot-Anlage, die
nach dem Hlsmelt-Verfahren arbeitet, pro Stunde etwa 10 t flüssiges Eisen
erzeugt. Beim Einsatz von Erz und Kohle, also ohne Vorreduktionsstufe für
das Eisenerz, führt man der Schmelze ca. 16 t Feinerz pro Stunde mit einer
Zusammensetzung von 63% Fe, 2,6% SiO₂, 1% Al₂O₃ zu, und gleichzeitig
ca. 8 t Kohle mit einem flüchtigen Anteil von ca. 10%. Die Nachverbrennung
im schaumschlackefreien Gasraum des Gefäßes beträgt ca. 50% und die
Wärmerückübertragung (Heat Transfer Efficiency) an das Eisenbad ca. 80%.
Unter diesen Betriebsbedingungen enthält das Abgas ca. 60 g/Nm³ Staub
mit einem ungefähren Kohlenstoffgehalt von 15%. Wird jedoch das Feinerz
zusammen mit dem Reduktionskohlenstoff als Agglomerat, insbesondere als
Verbundpellet, von oben durch den Gasraum des Schmelzreduktionsgefäßes
in die Schmelze eingeleitet, vermindert sich der Staubaustrag auf
30 g/Nm³ Abgas. Gleichzeitig erhöht sich der Nachverbrennungsgrad unter
sonst gleichen Bedingungen auf 60% bei etwa 85% Wärmerückübertragung
an die Eisenschmelze.
Demgemäß kann der Staubaustrag aus einem Schmelzreduktionsgefäß
bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens um ca. 50% im
Vergleich zum üblichen Schmelzreduktionsbetrieb gesenkt werden. Es ist
ungefähr mit einem Staubaustrag von maximal 45 g/Nm3 Abgas zu
rechnen. Einen weiteren Vorteil stellt die Verminderung des
Kohlenstoffgehaltes im Staub dar. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
ließ sich der Kohlenstoffanteil im Abgasstaub auf Werte unter 8% einstellen.
Vor der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens lagen die Koh
lenstoffanteile im Abgas bei ca. 15% mit Schaumschlacke.
Durch diese Verminderung des Staubaustrages an sich und insbeson
dere durch die Reduzierung des Kohlenstoffanteils im Abgasstaub ergeben
sich Vorteile bei der Verwendung des Abgases zur Vorreduktion oder zum
Vorheizen und hauptsächlich in der Gasreinigungsanlage. Neben den bereits
beschriebenen Verbesserungen bei der Nachverbrennung der Reaktionsgase
aus der Eisenschmelze und den Vereinfachungen beim Einstellen und bei der
Stabilisierung der Schaumschlacke zeigen die Verbesserungen bei der Hand
habung des Abgases selbst, die unerwartet deutlichen Vorteile bei der
Zugabe der Reaktionspartner Erz und Kohlenstoff als Verbundmaterial gemäß
dem Verfahren nach der Erfindung.
Es ist vorstellbar, daß die Steigerung der Nachverbrennung mit der
meßbaren Verringerung des Eisenoxidgehaltes der Schlacke, hauptsächlich
bei der Nachverbrennung in einer Schaumschlackenschicht, in Verbindung
steht. Es kommt wahrscheinlich zu weniger Oxidationsreaktionen zwischen
dem Gasstrahl für die Nachverbrennung und der Schlacke. Der kleinere
Anteil von FeO-Teilchen in der Schlacke vermindert gleichzeitig die
Möglichkeit der aufgeblasenen oxidierenden Gase, die FeO-Moleküle
aufzuoxidieren. Gleichzeitig bewirkt die verringerte FeO-Konzentration in der
Schlacke eine deutliche Verbesserung beim Verschleiß der feuerfesten
Gefäßausmauerung. Die Verschleißraten der Feuerfestauskleidung konnten
um mehr als die Hälfte verkleinert werden. Durch den verringerten FeO-
Anteil in der Schlacke ergibt sich weiterhin ein höheres Metallausbringen und
damit eine gesteigerte Effektivität des Prozesses im Vergleich zu den
bekannten Methoden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand einer beispielhaften Zeichnung
und eines nichteinschränkenden Beispiels näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung den Längsschnitt durch
ein konverterähnliches Schmelzreduktionsgefäß, in dem der Prozeß mit
Schaumschlackenschicht abläuft.
Das Schmelzreduktionsgefäß 1 mit dem Blechmantel verfügt über eine
Ausmauerung 2, die im Bodenbereich durch die Düsen 3 durchdrungen wird.
Die Aufblaslanze 4 weist Aufblasdüsenöffnungen 5 für die Frischreaktion
und Nachverbrennungsdüsen 6 für die Nachverbrennung der Reaktionsgase
CO und H₂ auf.
In dem Schmelzreduktionsgefäß 1 mit der Ausmauerung 2 befindet
sich die Metallschmelze 7, deren Badtiefe durch den Pfeil 8 dargestellt ist.
Über dieser Metallschmelze 7 ist die Schaumschlacke 9 mit der durch den
Pfeil 10 angedeuteten Badhöhe angeordnet. Die Gasblasen 11 in der
Schmelze sind durch entsprechend kleine helle Flächen gekennzeichnet,
während die Verbundmaterialien 12, in diesem Beispiel Pellets, die über die
Zugabeöffnung 13 in das Schmelzreduktionsgefäß gelangen, durch dunkle
Punkte dargestellt sind.
Das Abgas 14, charakterisiert durch die kleinen Pfeile, verläßt das
Schmelzreduktionsgefäß durch die Abgasleitung 15. Mit dem Abgas 14
werden die Staubpartikel, einschließlich Ruß- und Kohleteilchen, aus dem
Gefäß getragen.
Das Schmelzreduktionsverfahren in dem in Fig. 1 dargestellten Gefäß
arbeitet mit einer Schaumschlacke und Sauerstoffaufblaslanze, wie für den
sogenannten Deep-Slag-Process üblich. Die gesamten festen
Reaktionspartner werden in Form von Pellets 12 durch die Zugabeöffnung 13
der Schmelze zugeführt. Die Pellets enthalten 65% Eisenerz und 25% Kohle
(Zusammensetzung ca. 80% C, 10% Asche, 10% Flüchtige, davon
2% H₂O) sowie als Schlackenbildner 8% CaO und Bindemittel. Es handelt
sich um grüne Pellets mit einem Raumgewicht von 2,5 g/cm³. Die
Eisenschmelze 7 hat zu Prozeßbeginn ein Gewicht von 20t und bei einem
Maximalgewicht von 40t werden über eine nicht-dargestellte Abstichöffnung
aus dem Gefäß 20t Roheisen mit einer Zusammensetzung von 3,5% C,
95% Fe abgestochen. Gleichzeitig werden über eine ebenfalls nicht
dargestellte Schlackenabstichöffnung 8,5t Schlacke mit einer
Zusammensetzung von 38% CaO, 27% SiO₂, 17% Al₂O₃, 12% MgO,
3% Feox aus dem Gefäß entfernt.
Während der Prozeßführung führt man der Schmelze ca. 700 kg/min
der genannten Pellets 12 zu. Gleichzeitig werden über die Lanze 4
7500 Nm³/h Sauerstoff eingeblasen. Dabei strömen ungefähr 1500 Nm³/h
durch die Aufblasöffnungen 5 und 6000 Nm³/h durch die
Nachverbrennungsdüsen 6.
Durch die Abgasleitung 15 verlassen 17 000 Nm³/h Abgas mit einer
Staubbeladung von 35 g/Nm³ das Schmelzreduktionsgefäß.
Des weiteren werden durch die Bodendüsen 3 1000 Nm³/h Rührgas,
hauptsächlich Stickstoff, in die
Schmelze geblasen, um die nötige Badbewegung der Eisenschmelze und den
Aufbau der Schaumschlackenschicht zu gewährleisten.
Bei dieser Prozeßführung mit einer Schaumschlacke konnte durch die
Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Nachverbrennungsgrad
von 60% bei einer Wärmerückübertragung von 85% erreicht werden. Im
Vergleich dazu, ist bei der üblichen Fahrweise und gemischter Zugabe der
Reaktionspartner durch Bodendüsen bzw. nicht pelletisierter Feststoffe durch
den Gasraum, eine Nachverbrennung von 50% mit einer Wärmerück
übertragung von 80% erreicht worden. Daraus ergibt sich eine Einsparung
von 200 kg Kohle/t erzeugten Roheisens mit dem erfindungsgemäßen Prozeß
gegenüber der üblichen Fahrweise. Gleichzeitig wird die Produktivität von
8t/h auf 10t/h Roheisen gesteigert.
Im Abgas konnte die Staubmenge um 25 g/Nm3 mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren im Vergleich zur bekannten Fahrweise
herabgesetzt werden. Dabei ist weiterhin bedeutungsvoll, daß der
Kohlenstoffanteil im Abgasstaub von 15% bei üblicher Fahrweise auf 6% mit
dem Verfahren nach der Erfindung herabgesetzt werden konnte. Daraus
resultiert eine Reihe von Vorteilen für die Nachbehandlung des Abgases,
insbesondere in der Gasreinigungsanlage.
Das Verfahren zur Erhöhung der Effektivität bei der Schmelzreduktion
von oxidischen Metallträgern, insbesondere Eisenerz, und der Verbesserung
des Wärmewirkungsgrades der eingesetzten Brennstoffe bei dem
Schmelzreduktionsprozeß, der in einem Reaktionsgefäß abläuft, in dem sich
eine Metallschmelze mit Schlackenschicht befindet, und in dem die aus der
Metallschmelze entweichenden Reaktionsgase mit oxidierenden Gasen
nachverbrannt werden, die dabei entstehende Wärme an die Metallschmelze
übertragen wird und die Reaktionspartner Erz und Kohlenstoff der Schmelze
von oben durch den Gasraum des Reaktionsgefäßes zugeführt werden, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß diese Reaktionspartner Erz und Kohlenstoff
mit oder ohne weitere Begleitstoffe als Verbundmaterial der Metallschmelze
in kompakter Form zugegeben werden, läßt sich in weiten Grenzen variieren,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Solange die Reaktionspartner
Erz und Kohlenstoff in ausreichender Menge als Agglomerat der Metallschmelze in kompakter Form
zugegeben werden, bewegt man sich im Rahmen der Erfindung, auch wenn
diese Verbundmaterialzugabe beispielsweise aus verschiedenen Richtungen
und Höhen in ein Schmelzreduktionsgefäß erfolgt. Dabei kann
selbstverständlich der Schmelzreduktionsprozeß selbst auch erheblichen
Veränderungen unterworfen sein.
Claims (8)
1. Verfahren zur Erhöhung der Effektivität bei der Schmelzreduktion von
oxidischen Metallträgern, insbesondere Eisenerz, und der
Verbesserung des Wärmewirkungsgrades der eingesetzten Brennstoffe
bei dem Schmelzreduktionsprozeß, der in einem Reaktionsgefäß
abläuft, in dem sich eine Metallschmelze mit Schlackenschicht
befindet und in dem die aus der Metallschmelze entweichenden
Reaktionsgase mit oxidierenden Gasen nachverbrannt werden, die
dabei entstehende Wärme an die Metallschmelze übertragen wird und
die Reaktionspartner Erz und Kohlenstoff der Schmelze mindestens
teilweise von oben durch den Gasraum des Reaktionsgefäßes
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Reaktionspartner Erz und Kohlenstoff mit oder ohne weitere
Begleitstoffe als Verbundmaterial der Metallschmelze in kompakter
Form zugegeben werden und daß der Kohlenstoffanteil in Verbund
material mindestens so hoch eingestellt wird, daß er zur vollständigen
Reduktion des Metalloxidanteils im Verbundmaterial ausreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktionspartner in Form von Pellets, Briketts, Preßkörpern, beliebigen
anderen Agglomeraten, sortenrein oder als Mischungen dieser
Verbundmaterialien der Schmelze zugegeben werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß grüne, vorerhitzt gesinterte, vorreduzierte Verbundmaterialien oder
Mischungen dieser Agglomerate der Schmelze zugeführt werden.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kohlenstoffanteil im Verbundmaterial so hoch
eingestellt wird, daß er zur Deckung der Wärmebilanz des
Schmelzreduktionsprozesses ausreicht.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reaktionspartner Kohlenstoff in Form von
Kohle verschiedener Qualitäten, Koks, anderer fester Kohlenstoffträger
und Kohlenwasserstoffen sowie flüssigem Kohlenwasserstoff, wie Öl
der verschiedenen Qualitäten und Siedepunkten, Teer, Pech,
Raffinerierückstände im Verbundmaterial der Schmelze zugeführt wer
den.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reaktionspartner Erz als stückiges und/oder
feinkörniges unbehandeltes oder vorreduziertes Erz mit
unterschiedlichem Reduktionsgrad bis hin zum vollständig
metallisierten Material, in dem Verbundmaterial in die Schmelze
eingebracht wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bereits im Verbundmaterial über den innigen
Kontakt der Reaktionspartner eine Vorreduktion bis hin zur
vollständigen Reduktion bewirkt wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbundmaterialien bzw. Agglomerate sich
auf ihrer Fallstrecke im Schmelzreduktionsgefäß erwärmen, d. h.
vorgeheizt werden, bevor sie in die Schmelze eintauchen.
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