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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
für die
Herstellung von Eisen und/oder Eisenlegierungen aus einem eisenhaltigen
Material, wozu Eisenerze, andere eisenhaltige Erze, wie Chromiterze,
teilweise reduzierte Erze und eisenhaltige Abfallströme, wie
Stahlrücklaufmaterialien,
gehören.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein auf einem Schmelzbad
basierendes Direktschmelzverfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung
von geschmolzenem Eisen und/oder geschmolzenen Eisenlegierungen.
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Ein
bekanntes, auf einem Schmelzbad basierendes Direktschmelzverfahren
für die
Erzeugung von geschmolzenem Eisen ist der DIOS-Prozeß. Der DIOS-Prozeß schließt eine
Vorreduktionsstufe und eine Schmelzreduktionsstufe ein. Beim DIOS-Prozeß wird Erz
(-8 mm) in aufwallenden Wirbelbetten vorgewärmt (750°C) und vorreduziert (10 bis
30%), wobei Abgas aus einem Schmelzreduktionsgefäß verwendet wird, das ein Schmelzbad
aus Eisen und Schlacke enthält,
wobei die Schlacke eine tiefe Schicht auf dem Eisen bildet. Die
feinen (-0,3 mm) und groben (-8 mm) Komponenten des Erzes werden
in der Vorreduktionsstufe des Verfahrens getrennt, und die Komponente
mit -0,3 mm wird in einem Zyklon aufgefangen und mit Stickstoff
in das Schmelzreduktionsgefäß eingeblasen,
während
das grobe Erz aufgrund der Schwerkraft eingeführt wird. Vorgetrocknete Kohle
wird von der Oberseite des Gefäßes direkt
in das Schmelzreduktionsgefäß gefüllt. Die
Kohle zersetzt sich in der Schlackeschicht in verkohltes Material
und flüchtiges
Material, und das Erz löst
sich in der geschmolzenen Schlacke und bildet FeO. Dieses FeO wird
an den Grenzflächen
von Schlacke/Eisen und Schlacke/verkohltem Material reduziert, wodurch
Eisen erzeugt wird. Das an den Grenzflächen von Eisen/Schlacke und Schlacke/verkohltem
Material erzeugte Kohlenmonoxid führt zu einer aufschäumenden
Schlacke. Sauerstoff wird durch eine speziell gestaltete Lanze geblasen,
die den Sauerstoff in das Innere der aufgeschäumten Schlacke einführt und
die sekundäre
Verbrennung verbessert. Sauerstoffstrahlen verbrennen Kohlenmonoxid,
das mit den Schmelzreduktionsreaktionen erzeugt wird, wodurch Wärme entsteht,
die zuerst auf die geschmolzene Schlacke und dann durch die starke
Rührwirkung
des von unten eingeblasenen Gases auf die Grenzfläche von
Schlacke/Eisen übertragen
wird. Das von unten oder der Seite des Schmelzreduktionsgefäßes in das heiße Eisenbad
eingeführte
bewegende Gas verbessert die Wärmeübertragungsleistung
und vergrößert die
Grenzfläche
von Schlacke/Eisen für
die Reduktion und somit die Produktivität des Gefäßes und den thermischen Wirkungsgrad.
Die Einblasraten müssen
jedoch begrenzt werden, da ein starkes Rühren die sekundäre Verbrennung
aufgrund der stärkeren Wechselwirkung
zwischen dem Sauerstoffstrahl und den Eisentropfein in der Schlacke
verringert, womit nachfolgend die Produktivität verringert und der Verschleiß des feuerfesten
Materials verstärkt
werden. Schlacke und Eisen werden periodisch abgestochen.
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Ein
anderes bekanntes Direktschmelzverfahren für die Erzeugung von geschmolzenem
Eisen ist der Romelt-Prozeß.
Der Romelt-Prozeß basiert auf
der Verwendung eines stark bewegten Schlackebades mit einem großen Volumen
als Medium zum Schmelzen von metallhaltigem Beschickungsmaterial
in einem Schmelzreduktionsgefäß zu Eisen
und für die
Nachverbrennung von gasförmigen
Reaktionsprodukten und die Übertragung
der Wärme
je nach Bedarf, damit das Schmelzen von metallhaltigem Beschickungsmaterials
andauert. Das metallhaltige Beschickungsmaterial, Kohle und Flußmittel
werden durch eine Öffnung
im Gewölbe
des Gefäßes aufgrund
der Schwerkraft in die Schlacke eingebracht. Der Romelt-Prozeß schließt das Einblasen
eines primären
Heißwindes
aus mit Sauerstoff angereicherter Luft durch eine untere Reihe von
Düsen in
die Schlacke, so daß es
zur erforderli chen Bewegung der Schlacke kommt, und das Einblasen
von mit Sauerstoff angereicherter Luft oder Sauerstoff durch eine obere
Reihe von Düsen
in die Schlacke ein, so daß die
Nachverbrennung gefördert
wird. Das in der Schlacke erzeugte geschmolzene Eisen bewegt sich nach
unten und bildet eine Eisenschicht und wird über einen Vorherd abgegeben.
Beim Romelt-Prozeß stellt
die Eisenschicht kein wichtiges Reaktionsmedium dar.
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Eine
anderes bekanntes Direktschmelzverfahren für die Erzeugung von geschmolzenem
Eisen ist der AISI-Prozeß.
Der AISI-Prozeß schließt eine Vorreduktionsstufe
und eine Schmelzreduktionsstufe ein. Beim AISI-Prozeß werden
vorgewärmte
und teilweise reduzierte Eisenerzpellets, Kohle oder Koksgruß und Flußmittel
von oben in einen unter Druck stehenden Schmelzreaktor eingeführt, der
ein Schmelzbad aus Eisen und Schlacke enthält. Die Kohle wird in der Schlackeschicht
von den flüchtigen Bestandteilen
befreit, und die Eisenerzpellets lösen sich in der Schlacke und
werden dann durch den Kohlenstoff (verkohltes Material) in der Schlacke
reduziert. Die Verfahrensbedingungen führen zum Aufschäumen der
Schlacke. Kohlenmonoxid und Wasserstoff, die in diesem Verfahren
erzeugt werden, werden in der oder direkt über der Schlackeschicht nachverbrannt,
wodurch die Energie bereitgestellt wird, die für die endothermen Reduktionsreaktionen erforderlich
ist. Sauerstoff wird durch eine mittige, wassergekühlte Lanze
von oben eingeblasen, und Stickstoff wird durch Düsen am Boden
des Reaktors eingeblasen, so daß ein
ausreichendes Rühren
gesichert ist, um die Wärmeübertragung
der Nachverbrennungsenergie auf das Bad zu erleichtern. Das Abgas
des Verfahrens wird in einem Heißzyklon vom Staub befreit,
bevor es einem Ofen vom Schachttyp zum Vorwärmen und Vorreduzieren der
Pellets zu FeO oder Wüstit
zugeführt
wird.
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Ein
anderes bekanntes Direktschmelzverfahren, das auf einer Schicht
aus geschmolzenem Eisen als Reaktionsmedium basiert und allgemein als HIsmelt-Prozeß bezeichnet
wird, ist in der Internationalen Anmeldung
PCT/AU96/00197 (
WO 96/31627 ) im Namen dieses Anmelders
beschrieben.
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Der
in dieser Internationalen Anmeldung beschriebene HIsmelt-Prozeß schließt folgendes
ein:
- (a) Erzeugen eines Bades aus geschmolzenem Eisen
und Schlacke in einem Gefäß;
- (b) Einblasen in das Bad von:
(i) metallhaltigem Beschickungsmaterial,
typischerweise Eisenoxide; und
(ii) einem festen kohlehaltigem
Material, typischerweise Kohle, das als Reduktionsmittel der Eisenoxide
und Energiequelle wirkt; und
- (c) Schmelzen des eisenhaltigen Beschickungsmaterials in der
Eisenschicht zu Metall.
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Der
HIsmelt-Prozeß schließt auch
das Einblasen von sauerstoffhaltigem Gas in einen Raum über dem
Bad und die Nachverbrennungsreaktion von Gasen, wie CO und H2, die aus dem Bad freigesetzt wurden, und
das Übertragen
der erzeugten Wärme
auf das Bad ein, so daß zu
der Wärmeenergie
beigetragen wird, die zum Schmelzen der metallhaltigen Beschickungsmaterialien
erforderlich ist.
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Der
HIsmelt-Prozeß schließt auch
die Bildung einer Übergangszone
im Raum über
der nominell ruhigen Oberfläche
des Bades ein, in der es eine vorteilhafte Masse von aufsteigenden
und danach absinkenden Tropfen oder Spritzern oder Strömen von
geschmolzenen Material gibt, die für ein wirksames Medium sorgt,
um die Wärmeenergie
auf das Bad zu übertragen,
die durch die Nachverbrennungsreaktion von Gasen über dem
Bad erzeugt worden ist.
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Der
HIsmelt-Prozeß,
wie er in dieser Internationalen Anmeldung beschrieben ist, ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangszone
durch Einblasen von einem Trägergas,
metallhaltigem Beschickungsmaterial und festem kohlehaltigem Material
in das Bad durch einen Bereich der Seite des Gefäßes, der mit dem Bad in Kontakt
steht, und/oder von oberhalb des Bades erzeugt wird, so daß das Trägergas und
das feste Material in das Bad eindringen und dazu führen, daß geschmolzenes
Material in den Raum über
der Badoberfläche
herausgeschleudert wird.
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Der
HIsmelt-Prozeß,
wie er in dieser Internationalen Anmeldung beschrieben ist, stellt
eine Verbesserung gegenüber
früheren
Formen des HIsmelt-Prozesses dar, die die Übergangszone dadurch erzeugen,
daß Gas
und/oder kohlehaltiges Material von unten in das Bad eingeblasen
werden, was dazu führt,
daß Tropfen
und Spritzer und Ströme
von geschmolzenem Material aus dem Bad herausgeschleudert werden.
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Der
Anmelder hat eine extensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu
Direktschmelzverfahren, einschließlich Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
bezüglich
der Bedingungen für
kommerziell arbeitende Verfahren, durchgeführt und ist im Zusammenhang
mit diesen Verfahren zu einer Reihe von signifikanten Erkenntnissen
gelangt.
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Allgemein
ausgedrückt
betrifft die vorliegende Erfindung ein Direktschmelzverfahren für die Erzeugung
von Eisen und/oder Eisenlegierungen, das in kommerziellem Umfang
in einem metallurgischen Gefäß arbeitet,
das einen Herd, Seitenwände
und ein Gewölbe
und eine Mindestbreite des Inneren des Herdes von mindestens 4 m,
stärker
bevorzugt mindestens 6 m aufweist.
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Spezifischer
ausgedrückt
schließt
das Verfahren die folgenden Schritte ein:
- (a)
Einblasen von Beschickungsmaterialien, die ein festes Material und
Trägergas
sind, in ein Schmelzbad aus geschmolzenem Metall und geschmolzener
Schlacke durch drei oder mehr sich nach unten erstreckende Lanzen
zum Einblasen von Feststoffen, wodurch ein Gasstrom erzeugt wird,
welcher bewirkt:
(i) die Bildung einer erweiterten Schmelzbadzone; und
(ii)
das Herausschleudern von Spritzern, Tropfen und Strömen des
geschmolzenen Materials nach oben aus der erweiterten Schmelzbadzone;
und
- (b) Einblasen eines sauerstoffhaltigen Gases in einen Bereich
des Gefäßes durch
zumindest eine Lanze zum Einblasen von Sauerstoffgas und Nachverbrennen
von brennbaren Gasen, die aus dem Schmelzbad freigesetzt wurden.
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Spezifischer
ausgedrückt
ist die vorliegende Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Lanzen zum Einblasen von Feststoffen und der Lanzen zum Einblasen
von Sauerstoffgas und die relativen Positionen dieser Lanzen ausgewählt werden und
die Betriebsbedingungen des Verfahrens, wozu die Einblasraten der
Beschickungsmaterialien und des sauerstoffhaltigen Gases durch die
Lanzen in den vorstehend genannten Schritten (a) und (b) gehören, so
gesteuert werden, daß:
- (i) die erweiterte Schmelzbadzone einen erhöhten Bereich
um den Bereich des Gefäßes, in
den Sauerstoffgas eingeblasen wird, zwischen dem Bereich, in den
Sauerstoff eingeblasen wird, und den Seitenwänden einschließt;
- (ii) Spritzer, Tropfen und Ströme von geschmolzenem Material
aus dem erhöhten
Bereich nach oben geschleudert werden und um den Bereich, in den
Sauerstoffgas eingeblasen wird, zwischen diesem Bereich und den
Seitenwänden
einen Vorhang bilden und die Seitenwände benetzen; und
- (iii) um das untere Ende der oder jeder Lanze zum Einblasen
von Sauerstoffgas ein "freier" Raum entsteht, wobei
der freie Raum eine Konzentration des geschmolzenen Materials aufweist,
die geringer als die Konzentration des geschmolzenen Materials in
der erweiterten Schmelzbadzone ist.
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Das
vorstehend beschriebene Verfahren führt zum Einblasen von Beschickungsmaterialien, die
ein festes Material sind, und Trägergas
in einer Anzahl von Bereichen im Schmelzbad, die sich um den Bereich
des Gefäßes herum
befinden, in den Sauerstoffgas eingeblasen wird. Die vorliegende
Erfindung beruht auf einem nach oben gerichteten Gasstrom aus diesen
Bereichen mit einer hohen Konzentration an eingeblasenem festem
Material und Trägergas,
der ausreicht, um das Schmelzbad, das sich über diesen Bereichen befindet,
anzuheben und einen Teil des geschmolzenen Materials in einem oberen
Raum des Gefäßes auszustoßen.
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Die
Aufwärtsbewegung
von geschmolzenem Material führt
zur Bildung des vorstehend beschriebenen erhöhten Bereichs der erweiterten
Schmelzbadzone und dem vorstehend beschriebenen Vorhang aus Spritzern,
Tropfen und Strömen
von geschmolzenem Material, die aus diesem erhöhten Bereich herausgeschleudert
werden.
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Die
Spritzer, Tropfen und Ströme
von geschmolzenem Material können
auch als "Finger" beschrieben werden.
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Die
Aufwärtsbewegung
von geschmolzenem Material kann auch so beschrieben werden, daß sie in
Form einer Reihe von Fontänen
des geschmolzenen Materials vorliegt, die sich von den Bereichen
mit einer hohen Konzentration von eingeblasenen Feststoffen/eingeblasenem
Trägergas
nach oben in das Schmelzbad erstrecken.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auch auf der Auswahl der Stellen der
Lanzen zum Einblasen von Feststoffen und Sauerstoffgas, so daß der erhöhte Bereich
der erweiterten Schmelzbadzone und die herausgeschleuderten Spritzer,
Tropfen oder Ströme von
geschmolzenem Material dieser Fontänen um den Bereich des Gefäßes herum
entstehen, in den Sauerstoffgas eingeblasen wird.
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Der
Zweck des vorstehend beschriebenen erhöhten Bereichs der erweiterten
Schmelzbadzone und des vorstehend beschriebenen Vorhangs aus geschmolzenem
Material, das aus dem erhöhten
Bereich um den Bereich herum herausgeschleudert wird, in den Sauerstoffgas
eingeblasen wird, besteht darin:
- (a) die Nachverbrennung
zu optimieren, indem für einen
Raum zwischen der oder jeder Lanze zum Einblasen von Sauerstoffgas
und dem erhöhten Bereich/Vorhang
gesorgt wird, um Gase des Bades und eingeblasenes sauerstoffhaltiges
Gas mitzureißen
und zu mischen;
- (b) für
ein Medium für
hohe Wärmeübertragungsraten
der resultierenden Verbrennungsenergie auf das Schmelzbad zu sorgen;
- (c) ein Medium, d.h. den erhöhten
Bereich/Vorhang, bereitzustellen, um die Wärmeverluste des Gefäßes zu verringern;
und
- (d) die Reaktionen zwischen Eisen- und Schlacketropfen und sauerstoffhaltigem
Gas zu minimieren, was die Nachverbrennung verringert.
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Die
sich nach unten erstreckenden Lanzen zum Einblasen von Feststoffen
sind so angeordnet, daß Linien,
die von den Auslaßenden
der Lanzen senkrecht nach unten gezogen werden, die Basis des Herdes
an einer Anzahl von Stellen auf einem Kreis schneiden.
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Der
Schritt (a) schließt
vorzugsweise das Einblasen von Beschickungsmaterialien mit einem ausreichenden
Impuls ein, so daß die
Bereiche mit hoher Konzentration der eingeblasenen festen Materialien
innerhalb dieses Kreises liegen.
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Stärker bevorzugt
hat der Kreis einen Durchmesser, der größer als oder gleich 2/3 des
Durchmessers der Basis des Herdes ist.
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Der
erhöhte
Bereich kann durchgängig
oder nicht durchgängig
sein.
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Der
Vorhang kann durchgängig
oder nicht durchgängig
sein.
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Der
Bereich, in den Sauerstoffgas eingeblasen wird, ist vorzugsweise
der mittlere Bereich des Gefäßes.
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Vorzugsweise
gibt es mindestens vier Lanzen zum Einblasen von Feststoffen.
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Die
erweiterte Schmelzbadzone ist durch einen großem Volumenanteil von Gashohlräumen innerhalb
des geschmolzenen Materials in dieser Zone gekennzeichnet.
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Der
Volumenanteil der Gases beträgt
vorzugsweise mindestens 30 Vol.-% der erweiterten Schmelzbadzone.
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Der
im Schritt (a) erzeugte Gasstrom führt zu einer wesentlichen Bewegung
des Materials innerhalb des Schmelzbades und zu einem starken Vermischen
des Schmelzbades.
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Das
Einblasen von Beschickungsmaterialien und der Gasstrom, der sich
durch das Einblasen der Beschickungsmaterialien und die Reaktionen
der Beschickungsmaterialien im Schmelzbad ergibt, führt zu einer
wesentlichen Bewegung des Materials in die erweiterte Schmelzbadzone
und aus dieser heraus.
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Vorzugsweise
bildet sich in einem unteren Bereich des Herdes eine metallreiche
Zone, und die erweiterte Schmelzbadzone entsteht auf der metallreichen
Zone.
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Das
Verfahren schließt
vorzugsweise das periodische oder kontinuierliche Abstechen von
geschmolzener Schlacke aus dem Gefäß ein.
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Das
Verfahren schließt
vorzugsweise auch das periodische oder kontinuierliche Abstechen
von geschmolzenem Eisen und/oder geschmolzenen Eisenlegierungen
aus dem Gefäß ein.
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Die
im Schritt (a) eingeblasenen Beschickungsmaterialien können irgendwelche
geeigneten eisenhaltigen Materialien einschließen, dazu gehören Eisenerze,
andere eisenhaltige Erze, wie Chromiterze, teilweise reduzierte
Erze und eisenhaltige Abfallströme,
wie Stahlrücklaufmaterialien.
Es wird betont, daß die
Erfindung nicht auf die Verwendung von eisenhaltigem Material begrenzt
ist, obwohl eisenhaltiges Material, d.h. Material, bei dem Eisen
die grundsätzliche
Komponente darstellt, das bevorzugte eisenhaltige Material ist.
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Das
feste Material schließt
vorzugsweise Eisenmaterial und/oder festes kohlehaltiges Material ein.
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Der
Schritt (a) schließt
vorzugsweise das Einblasen von mindestens 80 Gew.-% des Gesamtgewichts
des festen Materials, das für
die Durchführung
des Erfahrens erforderlich ist, durch Lanzen zum Einblasen von Feststoffen
ein.
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Der
Schritt (a) schließt
vorzugsweise das Einblasen von Beschickungsmaterialien mit einer Geschwindigkeit
von mindestens 40 m/s durch die Lanzen zum Einblasen von Feststoffen
in das Schmelzbad ein.
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Die
Geschwindigkeit liegt vorzugsweise im Bereich von 80 bis 100 m/s.
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Der
Schritt (a) schließt
vorzugsweise das Einblasen von Beschickungsmaterialien durch die Lanzen
zum Einblasen von Feststoffen mit einem Massedurchsatz von bis zu
2,0 t/m2/s in das Schmelzbad ein, wobei
m2 die Querschnittsfläche des Förderrohrs der Lanze betrifft.
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Der
Schritt (a) schließt
vorzugsweise das Einblasen von Beschickungsmaterialien durch Lanzen
zum Einblasen von Feststoffen bei einem Verhältnis von Feststoffen/Gas von
10 bis 18 kg/Nm3 in das Schmelzbad ein.
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Das
sauerstoffhaltige Gas ist vorzugsweise Luft oder mit Sauerstoff
angereicherte Luft.
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Das
Verfahren schließt
vorzugsweise das Einblasen von Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft
bei einer Temperatur von 800 bis 1400°C und mit einer Geschwindigkeit
von 200 bis 600 m/s durch die Lanze oder Lanzen zum Einblasen von
Sauerstoffgas in das Gefäß ein.
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Die
Konzentration des geschmolzenen Materials im freien Raum um das
untere Ende der Lanze zum Einblasen von Sauerstoffgas beträgt vorzugsweise
5% oder weniger, und zwar auf das Volumen des Raums bezogen.
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Der
freie Raum um das untere Ende der Lanze ist vorzugsweise ein halbkugelförmiges Volumen, das
einen Durchmesser aufweist, der mindestens das Zweifache des Außendurchmessers
des unteren Endes der Lanze beträgt.
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Der
freie Raum um das untere Ende der Lanze beträgt vorzugsweise nicht mehr
als das Vierfache des Außendurchmessers
des unteren Endes der Lanze.
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Vorzugsweise
werden mindestens 50, stärker
bevorzugt mindestens 60 Vol.-% des Sauerstoffs in der Luft oder
der mit Sauerstoff angereicherten Luft im freien Raum um das untere
Ende der Lanze verbrannt.
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Das
Verfahren schließt
vorzugsweise das Einblasen von Luft oder mit Sauerstoff angereicherter Luft
in einer Wirbelbewegung in das Gefäß ein.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung steht der Begriff "Schmelzen" für eine thermische
Verarbeitung, bei der chemische Reaktionen, die die Beschickungsmaterialien
reduzieren, stattfinden, so daß flüssiges Eisen
und/oder flüssige
Eisenlegierungen erzeugt wird.
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Der
im Schritt (a) im Schmelzbad erzeugte Gasstrom hat vorzugsweise
mindestens 0,35 Nm3/s/m2 (wobei
m2 für
die Fläche
des waagerechten Querschnitts durch den Herd an seiner Mindestbreite steht).
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Der
im Schritt (a) im Schmelzbad erzeugte Gasstrom hat vorzugsweise
mindestens 0,5 Nm3/s/m2.
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Der
im Schritt (a) im Schmelzbad erzeugte Gasstrom hat vorzugsweise
weniger als 2 Nm3/s/m2.
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Der
im Schmelzbad hervorgerufene Gasstrom kann teilweise als Ergebnis
des Einblasens eines Gases von unten und/oder über die Seitenwände in das
Schmelzbad erzeugt werden.
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Das
geschmolzene Material kann auf den Seitenwänden eine "feuchte" Schicht oder eine "trockene" Schicht bilden. Eine "feuchte" Schicht umfaßt eine
erstarrte Schicht, die an den Seitenwänden haftet, eine halbfeste
(breiige) Schicht und einen äußeren flüssigen Film.
Eine "trockene" Schicht ist eine, bei
der im wesentlichen die gesamte Schlacke erstarrt ist.
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Die
Erzeugung von Schlacke im Gefäß kann gesteuert
werden, indem die Beschickungsraten des metallhaltigen Beschickungsmaterials,
des kohlehaltigen Materials und der Flußmittel in das Gefäß und die
Betriebsparameter, wie die Einblasraten von sauerstoffhaltigem Gas,
geändert
werden.
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In
Fällen,
bei denen das Verfahren die Erzeugung von Eisen betrifft, schließt das Verfahren
vorzugsweise die Regelung der Menge von gelöstem Kohlenstoff im geschmolzenen
Eisen bei mindestens 3 Gew.-% und die Beibehaltung der Schlacke
in einem stark reduzierenden Zustand ein, was zu Eisenoxidmengen
von weniger als 6 Gew.-%, stärker
bevorzugt weniger als 5 Gew.-% führt
(als Eisenmenge in den Eisenoxiden in der aus dem Gefäß abgestochenen
Schlacke gemessen).
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Das
Einblasen von eisenhaltigem Material und kohlehaltigem Material
kann durch die gleiche oder durch getrennte Lanzen erfolgen.
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Der
Nachverbrennungswert beträgt
vorzugsweise mindestens 40%, wobei die Nachverbrennung wie folgt
definiert wird:
worin:
[CO
2]
= Vol.-% von CO
2 im Abgas,
[H
2O] = Vol.-% von H
2O
im Abgas,
[CO] = Vol.-% von CO im Abgas und
[H
2] = Vol.-% von H
2 im
Abgas.
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Allgemein
ausgedrückt
stellt die vorliegende Erfindung auch eine Vorrichtung für die Erzeugung von
Eisen und/oder Eisenlegierungen durch ein Direktschmelzverfahren
bereit, wobei die Vorrichtung ein festes bzw. fixiertes, nicht schwenkbares
Gefäß einschließt, das
einen Herd, Seitenwände
und ein Gewölbe
und eine Mindestbreite von mindestens 4 m, vorzugsweise mindestens
6 m im Inneren des Herdes für
die Aufnahme eines Schmelzbades aus Eisen und Schlacke aufweist,
das eine metallreiche Zone und eine erweiterte Schmelzbadzone über der metallreichen
Zone einschließt.
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Insbesondere:
- (a) wird der Herd von feuerfestem Material
gebildet und weist eine Basis und Seiten auf;
- (b) erstrecken sich die Seitenwände von den Seiten des Herdes
nach oben, und die Seitenwände schließen wassergekühlte Platten
ein;
- (c) erstreckt sich zumindest eine Lanze nach unten in das Gefäß, um sauerstoffhaltiges
Gas in einen Bereich des Gefäßes oberhalb
des Schmelzbades einzublasen;
- (d) mindestens drei Lanzen zum Einblasen von Feststoffen für das Einblasen
von Beschickungsmaterialien, die eisenhaltiges Material und/oder kohlehaltiges
Material sind, und Trägergas
in das Schmelzbad, vorzugsweise in die metallreiche Zone des Schmelzbades;
und
- (e) eine Einrichtung zum Abstechen von geschmolzenem Metall
und Schlacke aus dem Gefäß.
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Vorzugsweise
sind die Lanzen zum Einblasen von Feststoffen länglich und erstrecken sich durch
die wassergekühlten
Platten in den Seitenwänden
des Gefäßes und
nach unten und einwärts
zum Herdbereich des Gefäßes.
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Der
Herd definiert einen zylindrischen Bereich im Inneren des Gefäßes, und
die sich nach unten erstreckenden Lanzen zum Einblasen von Feststoffen
sind so angeordnet, daß Linien,
die von den Auslaßenden
der Lanzen senkrecht nach unten gezogen werden, die Basis des Herdes
an einer Anzahl von Stellen auf einem Kreis im Inneren des Herdes schneiden.
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Stärker bevorzugt
hat der Kreis einen Durchmesser, der größer als oder gleich 2/3 des
Durchmessers der Basis des Herdes ist.
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Der
Bereich, in den Sauerstoffgas eingeblasen wird, ist vorzugsweise
der mittlere Bereich des Gefäßes.
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Stärker bevorzugt
schließen
die Seitenwände
folgendes ein:
- (a) einen oberen Gefäßabschnitt,
der einen zylindrischen Bereich im Inneren des Gefäßes mit
einem größerem Durchmesser
als der des vom Herd definierten Bereichs bestimmt; und
- (b) einen unteren Gefäßabschnitt,
der eine innere Auskleidung aus feuerfestem Material einschließt und einen
kegelstumpfförmigen
Bereich im Inneren des Gefäßes definiert.
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Der
kegelstumpfförmige
Bereich sorgt für
einen Übergang
zwischen dem Herd und dem oberen Gefäßbereichen.
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Die
Lanze zum Einblasen von Feststoffen erstreckt sich vorzugsweise
mindestens 1 m, stärker bevorzugt
mindestens 1,5 m in das Gefäß und ist über diese
Länge selbsttragend.
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Die
Anzahl der Lanzen zum Einblasen von Feststoffen kann je nach Bedarf
variieren, wobei dies von den Abmessungen des Herdes abhängt. Als
Beispiel gibt es in einem Fall, bei dem der Herd im allgemeinen
zylindrisch mit einem Durchmesser von 4 m ist, vorzugsweise mindestens
vier Lanzen zum Einblasen von Feststoffen. Wenn der Durchmesser
des Herdes 6 m beträgt,
gibt es vorzugsweise mindestens sechs Lanzen zum Einblasen von Feststoffen. Wenn
der Durchmesser des Herdes 8 m beträgt, gibt es vorzugsweise mindestens
acht Lanzen zum Einblasen von Feststoffen. Die Anzahl der Lanzen
zum Einblasen von Feststoffen kann innerhalb praktischer Grenzwerte
auch geändert
werden, indem deren Größe verändert wird,
so daß der
einzelne Durchsatz des Materials erhöht wird.
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Die
Lanzen zum Einblasen von Feststoffen sind vorzugsweise im gleichen
Abstand entlang des Umfanges des Gefäßes angeordnet.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
als Beispiel weiter erläutert,
die eine senkrechte Schnittansicht ist, die eine bevorzugte Ausführungsform
des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
schematisch zeigt.
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Die
folgende Beschreibung steht im Zusammenhang mit dem Schmelzen von
Eisenerz, um geschmolzenes Eisen zu erzeugen, und es ist selbstverständlich,
daß die
vorliegende Erfindung nicht auf diesen Verwendungszweck begrenzt
ist und für
das Schmelzen irgendwelcher geeigneter Beschickungsmaterialien angewendet
werden kann.
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Die
in der Figur gezeigte Direktschmelzvorrichtung schließt ein metallurgisches
Gefäß ein, das allgemein
mit 11 bezeichnet wird. Das Gefäß 11 weist folgendes
auf: einen Herd, der eine Basis 12 und Seiten 13 aus
feuerfesten Ziegeln einschließt;
Seitenwände 14,
die ein im allgemeinen zylindrisches Gefäß bilden, das sich von den
Seiten 13 des Herdes nach oben erstreckt und das einen
oberen Gefäßabschnitt 51 aus
wassergekühlten
Platten und einen unteren Gefäßabschnitt 53 aus
wassergekühlten
Platten mit einer inneren Auskleidung aus feuerfesten Ziegeln einschließt; ein
Gewölbe 17;
einen Auslaß 18 für Abgase;
einen Vorherd 19 für
die kontinuierliche Abgabe von geschmolzenem Eisen; und ein Abstichloch 21 für die Abgabe
von geschmolzener Schlacke.
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Der
Herd und der obere Gefäßabschnitt 51 definieren
zylindrische Bereiche im Inneren des Gefäßes. Der untere Gefäßabschnitt 53 definiert
einen im allgemeinen kegelstumpfförmigen zylindrischen Bereich
im Inneren des Gefäßes, der
für einen Übergang
zwischen dem Herd mit einem kleineren Durchmesser und dem oberen
Gefäßabschnitt 51 mit
einem größeren Durchmesser
sorgt. Bei einer kommerziellen Anlage, d.h. einer Anlage, die mindestens 500000
t/Jahr an geschmolzenem Eisen erzeugt, beträgt der Durchmesser des Herdes
mindestens 4 m, stärker
bevorzugt mindestens 6 m.
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Es
wird betont, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf diese Gefäßgeometrie begrenzt ist und
sich auf irgendein anderes geeignet geformtes und bemessenes Gefäß erstreckt,
um geschmolzenes Metall in kommerziellen Umfang zu produzieren.
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Bei
Verwendung enthält
das Gefäß ein Schmelzbad
aus Eisen und Schlacke.
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An
das Gefäß ist eine
sich nach unten erstreckende Lanzen 26 zum Einblasen von
Heißluft
angebracht, um in den mittleren oberen Bereich 91 des Gefäßes Heißwind einzuführen und
Reaktionsgase nachzuverbrennen, die aus dem Schmelzbad freigesetzt
werden. Die Lanze 26 hat am unteren Ende der Lanze einen
Außendurchmesser
D. Die Lanze 26 ist so angeordnet, daß:
- (i)
die Mittelachse der Lanze 26 in einem Winkel von 20 bis
90° im Verhältnis zur
waagerechten Achse ist (die in 1 gezeigte
Lanze 26 ist ein einem Winkel von 90°);
- (ii) sich die Lanze 26 über eine Distanz in das Gefäß erstreckt,
die mindestens der Außendurchmesser
D des unteren Endes der Lanze ist; und
- (iii) sich das untere Ende der Lanze 26 mit mindestens
dem Dreifachen des Außendurchmessers
D des unteren Ende der Lanze über
der ruhigen Oberfläche
(nicht gezeigt) des Schmelzbades befindet.
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Der
Begriff "ruhige
Oberfläche" soll für die Oberfläche des
Schmelzbades stehen, wenn in das Gefäß kein Gas und keine Feststoffe
eingeblasen werden.
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Es
wird betont, daß in
Abhängigkeit
von einem Bereich von miteinander in Zusammenhang stehenden Faktoren,
wozu die Größe und Geometrie des
Gefäßes gehören, mehr
als eine Lanze 26 vorliegen kann.
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An
das Gefäß sind auch
sechs Lanzen 27 zum Einblasen von Feststoffen angebracht
(in der Figur sind nur zwei davon gezeigt), die sich in einem Winkel
von 20 bis 70° zur
Waagerechten nach unten und einwärts
durch die Seitenwände 14 und
in das Schmelzbad erstrecken, um Beschickungsmaterialien, die Eisenerz,
festes kohlehaltiges Material und Flußmittel sind, die in einem
Trägergas
mit Sauerstoffmangel mitgerissen werden, in das Schmelzbad einzublasen.
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Die
Lanzen 27 sind so angeordnet, daß sich die Auslaßenden 39 der
Lanzen 27 im gleichen Abstand um die Mittelachse des Gefäßes herum
befinden. Außerdem
sind die Lanzen 27 so angeordnet, daß Linien, die von den Auslaßenden 39 senkrecht nach
unten gezogen werden, die Basis 12 des Herdes an Stellen 71 auf
einem Kreis schneiden, der einen Durchmesser in der Größenordnung
von 2/3 des Durchmessers des Herdes hat.
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Es
wird betont, daß die
Position auf den Lanzen 27 im Zusammenhang mit der Position
der Sauerstofflanze 26 und der Aufgabe, zumindest im wesentlichen
um die Lanze 26 und zwischen den Seitenwänden 14 des
Gefäßes und
der Lanze 26 einen Vorhang 72 aus geschmolzenem
Material zu bilden, ausgewählt
wird, und daß eine
andere Anordnung der Lanzen 27 besser geeignet sein kann,
um diese Aufgabe bei einer anderen Konfiguration von Gefäß/Lanze 26 zu
lösen.
Insbesondere wird betont, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf Anordnungen begrenzt ist, bei denen
sich die Lanze 26 in der Mitte befindet.
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Bei
Verwendung werden Eisenerz, festes kohlehaltiges Material (typischerweise
Kohle) und Flußmittel
(typischerweise Kalk und Magnesiumoxid), die in einem Trägergas (typischerweise
N2) mitgerissen werden, durch die Lanzen 27 mit
einer Geschwindigkeit von mindestens 40 m/s, vorzugsweise 80 bis
100 m/s, in das Schmelzbad eingeblasen. Der Impuls von festem Material/Trägergas befördert das feste
Material und das Gas in Richtung der Basis 12 des Herdes
in Bereiche (die eingekreisten Bereiche, die mit der Bezugsziffer 24 bezeichnet
sind), die in einem Abstand um die Mittelachse des Gefäßes ange ordnet
sind. Diese Bereich werden in der folgenden Beschreibung als Bereiche 24 mit
einer hoher Konzentration von eingeblasenen Feststoffen/eingeblasenem
Gas bezeichnet. Die Kohle wird von flüchtigen Bestandteilen befreit
und erzeugt dadurch Gas. Kohlenstoff löst sich teilweise im Metall
und bleibt teilweise als feste Kohle zurück. Das Eisenerz wird zu Metall
geschmolzen, und die Schmelzreaktion erzeugt gasförmiges Kohlenmonoxid.
Die in das Schmelzbad transportierten und durch das Entfernen der
flüchtigen
Bestandteile und das Schmelzen erzeugten Gase, rufen eine deutliche
Auftriebsbewegung von geschmolzenem Material (einschließlich Metall
und Schlacke) und fester Kohle aus dem Schmelzbad hervor.
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Die
Auftriebsbewegung von geschmolzenem Material und fester Kohle führt zu einer
wesentlichen Bewegung im Schmelzbad, insbesondere unmittelbar über den
und nach außen
in einem Abstand von den Bereichen 24 mit einer hohen Konzentration
von eingeblasenen Feststoffen/eingeblasenem Gas, als Ergebnis entsteht
eine erweiterte Schmelzbadzone 28, die die Oberfläche aufweist,
die mit dem Pfeil 30 bezeichnet ist. Insbesondere bildet
die Oberfläche der
erweiterten Schmelzbadzone 28 einen ringförmig erhöhten Bereich 70 zwischen
dem mittleren Bereich 91 und den Seitenwänden 14 des
Gefäßes. Das
Ausmaß der
Bewegung ist derart, daß es
eine wesentliche Bewegung von geschmolzenem Material innerhalb der
erweiterten Schmelzbadzone 28 und ein starkes Vermischen
des geschmolzenen Materials innerhalb dieser Zone bis zu einem solchen
Ausmaß gibt,
daß eine
vernünftige
gleichmäßige Temperatur herrscht – typischerweise
1450 bis 1550°C
bei einer Temperaturschwankung innerhalb der Zone in der Größenordnung
von 30°.
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Trotz
des starken Vermischens von geschmolzenem Material in der erweiterten
Schmelzbadzone 28 setzt sich geschmolzenes Eisen allmählich in
Richtung des unteren Teil des Herdes ab und bildet eine metallreiche
Zone 23 und wird über
den Vorherd 19 kontinuierlich entfernt.
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Die
Grenzfläche
zwischen der erweiterten Schmelzbadzone 28 und der metallreichen
Zone 23 wird weitestgehend von den Bereichen 24 mit
einer hohen Konzentration von eingeblasenen Feststoffen/eingeblasenem
Gas bestimmt. Die wesentliche Aufwärtsbewegung von geschmolzenem
Material aus diesen Bereichen wird durch die kontinuierliche Zufuhr
weiterer Beschickungsmaterialien über die Lanzen 27 und
die Abwärtsbewegung
des bereits geschmolzenen Materials kompensiert.
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Außerdem schleudert
der nach oben gerichtete Gasstrom aus den Bereichen 24 mit
einer hohen Konzentration von eingeblasenen Feststoffen/eingeblasenem
Gas etwas geschmolzenes Material (vorwiegend Schlacke) als Spritzer,
Tropfen und Ströme über den
erhöhten
Bereich 70 der erweiterten Schmelzbadzone 28 hinaus
und bildet den vorstehend beschriebenen Vorhang 72. Das
geschmolzene Material im Vorhang 72 kommt mit dem oberen
Gefäßabschnitt 51 der
Seitenwände 14,
der sich über der
erweiterten Schmelzbadzone 28 befindet, und dem Gewölbe 17 in
Kontakt.
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Allgemein
ausgedrückt
ist die erweiterte Schmelzbadzone 28 ein durchgängiges Flüssigkeitsvolumen
mit Gasblasen im Inneren.
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Die
vorstehend beschriebene Bewegung von geschmolzenem Material kann
als Reihe von Fontänen
sichtbar gemacht werden, die den Bereichen mit einer hohen Konzentration
von eingeblasenen Feststoffen/eingeblasenem Gas entspringen, wodurch der
erhöhte
Bereich 70 der erweiterten Schmelzbadzone 28 und
der Vorhang 72 aus geschmolzenem Material entsteht.
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Zusätzlich dazu
wird bei Verwendung Heißluft
mit einer Temperatur von 800 bis 1400°C und einer Geschwindigkeit
von 200 bis 600 m/s über
die Lanze 26 in den mittleren Bereich 91 des Gefäßes eingeblasen
und lenkt nach oben geschleudertes geschmolzenes Material in diesem
Bereich ab und führt dazu,
daß sich
um das untere Ende der Lanze 26 ein im wesentlichen von
Metall/Schlacke freier Raum 29 bildet. Dieser nach unten
gerichtete Heißwind
trägt dazu
bei, das herausgeschleuderte geschmolzene Material zu dem vorstehend
beschriebenen Vorhang 72 zu formen.
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Die
Position der Lanzen 27 wird so gewählt, daß sich deren Auslaßenden 39 bei
der Durchführung
des Verfahrens über
der Oberfläche
der metallreichen Zone 23 befinden. Diese Position der
Lanzen 27 verringert die Gefahr einer Beschädigung durch den
Kontakt mit geschmolzenem Metall und ermöglicht es auch, die Lanzen
durch interne Zwangskühlung
mit Wasser zu kühlen,
ohne daß die
signifikante Gefahr besteht, daß das
Wasser mit dem geschmolzenem Metall im Gefäß in Kontakt kommt. Insbesondere
wird die Position der Lanzen 27 so gewählt, daß sich die Auslaßenden 28 bei
ruhigen Bedingungen in einem Bereich von 150 bis 1500 mm über der
Oberfläche
der metallreichen Zone 23 befinden. In diesem Zusammenhang
wird betont, daß die
Auslaßenden der
Lanzen 27 mit der Seitenwand 14 bündig sein können, obwohl
die Lanzen 27 in der Figur so dargestellt sind, daß sie sich
in das Gefäß erstrecken.
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Der
Heißwind
durch die Lanze 26 verbrennt die Reaktionsgase CO und H2 im freien Raum 29 um das Ende
der Lanze 26 und im umgebenden geschmolzenen Material nach
und erzeugt hohe Temperaturen in der Größenordnung von 2000°C oder darüber. Die
Wärme wird
in dem Bereich, in den Gas eingeblasen wird, auf das geschmolzene
Materials übertragen,
und die Wärme
wird dann durch das geschmolzene Material teilweise auf die metallreiche Zone 23 übertragen.
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Der
freie Raum 29 ist wichtig, um hohe Nachverbrennungswerte
zu erzielen, da er das Mitreißen von
Gasen im Raum über
der erweiterten Schmelzbadzone 28 in den Endbereich der
Lanze 26 ermöglicht
und dadurch mehr verfügbare
Reaktionsgase der Nachverbrennung ausgesetzt werden.
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Der
Vorhang 72 ist auch bei der Schaffung einer teilweisen
Sperre gegenüber
der Strahlungsenergie vom Nachverbrennungsstrahl auf die Seitenwände 14 wichtig.
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Außerdem stellen
die aufsteigenden und absinkenden Tropfen, Spritzer und Ströme von geschmolzenem
Material innerhalb des Vorhangs 72 eine wirksame Maßnahme dar,
um durch die Nachverbrennung erzeugte Wärme auf das Schmelzbad zu übertragen.