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Die
vorliegende Erfindung wurde mit staatlicher Unterstützung durch
das National Institute of Health unter der Bewilligungsnummer HI-33363
gemacht. Die Regierung besitzt an dieser Erfindung gewisse Rechte.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung
dikationischer Intermediat-Verbindungen,
aus denen Verbindungen hergestellt werden können, die zur Verwendung als
Medikamente geeignet sind. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Verfahren zur Herstellung von Bis-Aryl-Furanen und neuen
Bis-Aryl-Furanen
zur Verwendung bei der Bekämpfung
von Pneumocystis carinii Pneumonie.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Für eine Zahl
aromatischer Diamidine wurde gezeigt, dass sie an die kleine Furche
von DNA binden und brauchbare antimikrobielle Aktivität zeigen.
Es wurden verschiedene Hypothesen über den antimikrobiellen Wirkungsmechanismus
der Arylamidine vorgeschlagen, jedoch nehmen die Beweise zu, dass
diese Verbindungen durch Komplexbildung mit der DNA und nachfolgende
selektive Inhibierung von DNA-abhängigen mikrobiellen Enzymen
wirken. Die Intervention in die Transkriptionskontrolle wurde nachgewiesen
und scheint ein plausibler Wirkungsmechanismus für strukturell verschiedene
Binder der kleinen Furche zu sein. (B. P. Das, D. W. Boykin, J.
Med. Chem. 1977, 20, 531–536;
D. W. Boykin et al., J. Med. Chem. 1995, 36, 912–916; A. Kumar et al., Eur.
J. Med. Chem. 1996, 31, 767–773;
R. J. Lombardy et al., J. Med. Chem. 1996, 31, 912–916; R.
R. Tidwell et al., Antimicrob. Agents Chemother. 1993, 37, 1713–1716; R.
R. Tidwell; C. A. Bell, Pentamidine and Related Compounds in Treatment
of Pneumocystis carinii Infection, in Pneumocystis carinii, Ed Marcel
Decker; New York, 1993, 561–583;
D. Henderson, L. H. Hurley, Nature Med. 1995, 1, 525–527; J. Mote
jr. et al., J. Mol. Biol. 1994, 226, 725–737; D. W. Boykin et al.,
J. Med. Chem. 1998, 41, 124–129).
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Die
antimikrobiellen und Nukleinsäure-bindenden
Eigenschaften von Amidino- und zyklischen Amidino-2,5-diarylfuranonen sind
gezeigt worden. Siehe z. B. das US-Patent Nr. 5602172. Die bis-(Phenylamidinium)-Verbindungen haben
im immunitätsunterdrückten Ratten-Modell Wirksamkeit
gegen Pneumocystis carinii Pneumonie (PCP) bewiesen. PCP befällt einen
hohen Anteil von Patienten mit unterdrücktem Immunsystem, wie Menschen
mit AIDS, und sie ist eine bedeutende Ursache für die Sterblichkeit bei diesen
Individuen. Röntgenkristallographie,
molekulares Design und andere biophysikalische Untersuchungen haben
gezeigt, dass diese Verbindungen durch H-Bindung zwischen der Furan-Gruppe und
dem Boden der kleinen Furche und durch bindungslose Wechselwirkungen
mit den Wänden
der AT-reichen kleinen Furche stark an DNA binden.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Als
ein erster Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Verbindung der Formel (c) bereitgestellt:
worin X Halogen ist; umfassend:
Umsetzung
einer Verbindung der Formel (d):
in Anwesenheit einer Base
um die Verbindung der Formel (c) zu bilden.
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Bevorzugt
ist X Br oder I.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Verbindungen
gemäß der unten
angegebenen Formel (I) und deren pharmazeutisch verträgliche Salze,
repräsentieren
Verbindungen zur Behandlung, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt werden können.
worin R
1 und
R
2 beide unabhängig voneinander H, niederes
Alkyl, Aryl, Alkylaryl, Aminoalkyl, Aminoaryl, Halogen, Oxyalkyl,
Oxyaryl oder Oxyarylalkyl sind; R
3 und R
4 sind beide unabhängig voneinander H, niederes
Alkyl, Oxyalkyl, Alkylaryl, Aryl, Oxyaryl, Aminoalkyl, Aminoaryl
oder Halogen und X und Y befinden sich in Para- oder Metaposition
und sind jeweils unabhängig
voneinander H, niederes Alkyl, Oxyalkyl und
worin jedes R
5 unabhängig voneinander
H, niederes Alkyl, Alkoxyalkyl, Hydroxyalkyl, Aminoalkyl, Alkylaminoalkyl,
Cycloalkyl, Aryl oder Alkylaryl ist oder zwei R
5-Gruppen
zusammen C
2 bis C
10 Alkyl,
Hydroxyalkyl oder Alkylen bedeuten und R
6 H,
Hydroxy, niederes Alkyl, Alkoxyalkyl, Hydroxyalkyl, Aminoalkyl,
Alkylamino, Alkylaminoalkyl, Cycloalkyl, Hydroxycycloalkyl, Alkoxycycloalkyl,
Aryl oder Alkylaryl ist, oder eines von deren pharmazeutisch verträglichen
Salzen.
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Der
Begriff "niederes
Alkyl", wie er hierin
verwendet wird, bezieht sich auf lineares oder verzweigtes C1-C6 Alkyl wie Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec-Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl,
Isopentyl und Hexyl. Isoalkylgruppen wie Isopropyl, Isobutyl, Isopentyl
und dergleichen sind gegenwärtig
bevorzugt. Der Begriff "niederes
Alkoxy" oder "Oxyalkyl", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf lineares oder verzweigtes C1-C6 Alkoxy
wie Methoxy, Ethoxy, Propyloxy, Butyloxy, Isopropyloxy und t-Butyloxy.
Methoxy wird gegenwärtig bevorzugt.
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Wie
oben erwähnt
sind die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Zwischenprodukte, aus denen Verbindungen hergestellt
werden können,
zur Behandlung von Pneumocystis carinii Pneumonie geeignet. Diese
Verbindungen sind zur Behandlung dieser Zustände geeignet, indem sie den
Ausbruch, das Wachstum oder die Ausbreitung dieses Zustandes inhibieren,
die Regression dieses Zustandes bewirken, den Zustand heilen oder
anderweitig das allgemeine Wohlsein eines Objekts verbessern, das
von diesem Zustand betroffen ist oder bei dem das Risiko besteht,
dass es sich diesen Zustand zuzieht.
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Subjekte,
die mit den Verbindungen zu behandeln sind, welche aus den durch
das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten Zwischenprodukte hergestellt werden, sind gewöhnlich menschliche
Subjekte, obwohl die Verbindungen auch für alle, dem Fachmann bekannten,
geeigneten Subjekte vorteilhaft sein können. Wie oben erwähnt, stellt
die vorliegende Erfindung pharmazeutische Zubereitungen bereit,
welche die oben genannten Verbindungen der Formel (I) oder deren
pharmazeutisch verträgliche
Salze, in pharmazeutisch verträglichen
Trägern
für aerosole,
orale und parenterale Verabreichung, wie unten detaillierter erörtert, umfassen.
Das Verfahren stellt auch Zwischenprodukte bereit, aus denen Verbindungen
oder deren Salze hergestellt werden können, die lyophilisiert wurden
und welche rekonstituiert werden können, um pharmazeutisch verträgliche Zubereitungen
zur Verabreichung, wie intravenöse
oder intramuskuläre
Injektion, auszubilden.
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Die
Anwendung einer jeden spezifischen Verbindung, die durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt wurde, wird von Verbindung zu Verbindung, Patient zu
Patient etwas variieren und wird vom Zustand des Patienten und dem
Zuführungsweg
abhängen.
Als allgemeiner Vorschlag wird eine Dosierung von ungefähr 0,1 bis
ungefähr
50 mg/kg therapeutische Wirksamkeit besitzen, mit einer potentiell
noch höheren
angewendeten Dosierung bei oraler und/oder aerosoler Verabreichung.
Bedenken wegen der Toxizität
bei höherem Niveau
können
die intravenösen
Dosierungen auf ein niedrigeres Niveau, wie bis zu 10 mg/kg, beschränken, wobei
alle Massen in Bezug auf die aktive Base berechnet sind, einschließlich der
Fälle,
bei denen ein Salz angewendet wird. Gewöhnlich wird eine Dosierung
von ungefähr
0,5 mg/kg bis ungefähr
5 mg/kg für
intravenöse
oder intramuskuläre
Verabreichung verwendet. Für
die orale Verabreichung kann eine Dosierung von ungefähr 10 mg/kg
bis ungefähr
50 mg/kg angewendet werden. Die Behandlungsdauer ist gewöhnlich einmal
pro Tag über
einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen oder bis der Zustand im
Wesentlichen kontrolliert ist. Niedrigere Dosen, die weniger häufig gegeben
werden, können
verwendet werden, um Wiederauftreten der Infektion zu verhindern
oder einzuschränken.
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In Übereinstimmung
mit dem vorliegenden Verfahren können
Zwischenprodukte, aus welchen eine Verbindung der Formel (I) oder
deren pharmazeutisch verträgliches
Salz hergestellt werden kann, oral oder durch Inhalation als Feststoff
verabreicht werden, oder sie können
intramuskulär
oder intravenös
als Lösung, Suspension
oder Emulsion verabreicht werden. Alternativ können die Verbindung oder das
Salz auch durch Inhalation, intravenös oder intramuskulär als liposomale
Suspension verabreicht werden. Wenn durch Inhalation verabreicht,
sollten die Verbindung oder das Salz in Form einer Vielzahl fester
Teilchen oder Tröpfchen
mit einer Teilchengröße von ungefähr 0,5 bis
ungefähr
5 Mikron, bevorzugterweise von ungefähr 1 bis ungefähr 2 Mikron,
vorliegen.
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Neben
der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines Zwischenprodukts,
aus welchem Verbindungen zur Behandlung von Pneumocystis carinii
Pneumonie hergestellt werden können,
stellen die Verbindungen der Formel (I) auch Verbindungen zur Verwendung
bei der Prophylaxe gegen Pneumocystis carinii Pneumonie bei einem
immungeschwächten
Patienten bereit, wie zum Beispiel einem, der an Aids leidet, der mindestens
eine Episode Pneumocystis carinii Pneumonie gehabt hat aber zur
Zeit der Behandlung keine Anzeichen von Pneumonie zeigt. Da Pneumocystis
carinii Pneumonie für
immungeschwächte
Patienten eine potentiell besonders vernichtende Krankheit ist,
ist es im Vergleich zur Behandlung der Krankheit, nachdem sie symptomatisch
geworden ist, bevorzugt, das Ausbrechen von Pneumocystis carinii
Pneumonie zu verhindern. Demgemäss
stellt das Verfahren Zwischenprodukte bereit, aus welchen Verbindungen
zur Verwendung in der Prophylaxe gegen Pneu mocystis carinii Pneumonie
hergestellt werden können.
Die Verabreichungsformen der Verbindung oder des Salzes können die
gleichen sein, wie sie zum Zweck der tatsächlichen Behandlung eines an
Pneumocystis carinii Pneumonie leidenden Patienten, verwendet werden.
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Eine
zusätzlich
nützlicher
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der Zwischenprodukte,
aus denen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
Verbindungen zur Prophylaxe gegen eine Anfangsepisode von Pneumocystis
carinii Pneumonie bei einem immungeschwächten Patienten, der noch nie
eine Episode von Pneumocystis carinii Pneumonie durchlebt hat, hergestellt
werden können.
In dieser Hinsicht kann ein Patient, dem diagnostiziert wurde, dass
er immungeschwächt
ist, wie bei einem, der an AIDS oder ARC (AIDS Related Komplex)
leidet, noch vor dem Ausbruch einer Anfangsepisode von Pneumocystis
carinii Pneumonie das Erkranken an der Infektion durch Verabreichung
einer prophylaktisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel
(I) oder deren pharmazeutisch verträglichen Salzes, verhindern
oder verzögern.
Die Verbindung oder das Salz können
in der gleichen Weise verabreicht werden, wie bei der Behandlung
von Patienten, die an Pneumocystis carinii Pneumonie leiden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
stellt auch Zwischenprodukte bereit, aus denen neue pharmazeutische
Zusammensetzungen hergestellt werden können, die zur intravenösen oder
intramuskulären
Injektion geeignet sind. Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
umfassen eine Verbindung der Formel (I) oder deren pharmazeutisch
verträgliches
Salz in jeglichem pharmazeutisch verträglichen Träger. Wenn eine Lösung gewünscht wird,
ist Wasser im Hinblick auf wasserlösliche Verbindungen oder Salze
der Träger
der Wahl. Im Hinblick auf wasserunlösliche Verbindungen oder Salze
kann eine organische Trägerflüssigkeit
wie Glycerin, Propylenglykol, Polyethylenglykol oder Mischungen
davon, geeignet sein. Im letzen Fall kann die organische Trägerflüssigkeit
einen beträchtlichen
Wasseranteil enthalten. In beiden Beispielen kann die Lösung in
jeder geeigneten Art sterilisiert werden, bevorzugt durch Filtration
durch einen 0,22 Mikron Filter. Der Sterilisation nachfolgend kann
die Lösung
in geeignete Behälter,
wie depyrogenierte Glasampullen, abgefüllt werden. Natürlich sollte
das Abfüllen
durch aseptische Verfahren erfolgen. Es können dann sterilisierte Verschlüsse auf
die Ampullen gesetzt werden und, wenn gewünscht, kann der Ampulleninhalt
lyophilisiert werden.
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Zusätzlich zu
einem Verfahren zur Herstellung von Zwischenprodukten, aus welchen
Verbindungen der Formel (I) oder deren Salze hergestellt werden
können,
können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen andere Zusatzstoffe wie Zusatzstoffe
zur Einstellung des pH-Wertes enthalten. Insbesondere geeignete Mittel
zur Einstellung des pH-Wertes schließen Säuren wie Salzsäure, Basen
oder Puffer, wie Natriumlaktat, Natriumacetat, Natriumphosphat,
Natriumcitrat, Natriumborat oder Natriumglukonat ein. Weiterhin
können
die Zusammensetzungen mikrobielle Konservierungsstoffe enthalten.
Geeignete mikrobielle Konservierungsstoffe schließen Methylparaben,
Propylparaben und Benzylalkohol ein. Der mikrobielle Konservierungsstoff
wird gewöhnlich
dann eingesetzt, wenn die Zubereitung in eine Ampulle gefüllt wird,
die für
Mehrfachdosierungen konstruiert wurde. Wie erwähnt, können die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen natürlich
durch im Stand der Technik bekannte Verfahren lyophilisiert werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann auch Zwischenprodukte bereitstellen, aus welchen Verbindungen
als injizierbare, stabile, sterile Zusammensetzung hergestellt werden
können,
welche eine Verbindung der Formel (I) oder deren Salz in einer Dosiereinheits-Form
in einem verschlossenen Behälter
umfasst. Die Verbindung oder das Salz werden in Form eines Lyophilisats
bereitgestellt, das geeignet ist, mit einem pharmazeutisch verträglichen
Träger
rekonstituiert zu werden, um eine flüssige Zusammensetzung zu bilden,
die zur Injektion beim Menschen geeignet ist. Die Dosiereinheits-Form
umfasst gewöhnlich
von ungefähr
10 mg bis ungefähr
10 Gramm der Verbindung oder des Salzes. Wenn die Verbindung oder
das Salz im Wesentlichen wasserlöslich
sind, kann eine ausreichende Menge eines physiologisch verträglichen
Emulgators in einer Menge verwendet werden, die ausreichend ist,
die Verbindung oder das Salz in einem wässrigen Träger zu emulgieren. Ein solcher,
geeigneter Emulgator ist Phosphatidylcholin.
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Andere
pharmazeutische Zusammensetzungen, wie wässrige Basisemulsionen, können aus
den Verbindungen der Formel (I) oder deren Salzen hergestellt werden.
In einem solchen Fall wird die Zusammensetzung eine ausreichende
Menge eines pharmazeutisch verträglichen
Emulgators enthalten, um die gewünschte Menge
der Verbindung der Formel (I) oder deren Salz, zu emulgieren. Besonders
geeignete Emulgatoren schließen
Phosphatidylcholine und Lecithin ein.
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Weiterhin
stellt das erfindungsgemäße Verfahren
Zwischenprodukte bereit, aus welchen liposomale Zubereitungen von
Verbindungen der Formel (I) und deren Salzen hergestellt werden
können.
Die Technologie zur Herstellung liposomaler Suspensionen ist im
Stand der Technik wohlbekannt. Wenn die Verbindung der Formel (I)
oder deren Salz ein wasserlösliches
Salz ist, kann dieses unter Verwendung konventioneller Liposom-Technologie
in Lipid-Vesikel inkorporiert werden. In einem solchen Fall werden
die Verbindung oder das Salz aufgrund der Wasserlöslichkeit
der Verbindung oder des Salzes weitestgehend in das hydrophile Zentrum oder
das Herz der Liposome transportiert. Die verwendete Lipidschicht
kann aus jeder üblichen
Zusammensetzung bestehen und kann entweder Cholesterol enthalten
oder Cholesterol-frei sein. Wenn die inte ressierende Verbindung
oder das Salz wasserunlöslich
sind, kann wieder unter Anwendung der üblichen Technologie für Liposom-Bildung,
das Salz weitestgehend in die hydrophobe Lipid-Doppelschicht transportiert
werden, welche die Struktur des Liposoms ausbildet. In beiden Fällen können die
erzeugten Liposome in ihrer Größe reduziert
werden, wie durch die Verwendung von Standard-Ultraschall- und Homogenisierungs-Techniken.
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Natürlich können die
liposomalen Zubereitungen, welche die Verbindungen der Formel (I)
oder deren Salze enthalten, lyophilisiert werden um ein Lyophilisat
zu erzeugen, das mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger wie Wasser rekonstituiert
werden kann, um eine liposomale Suspension zurückzugewinnen.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
erzeugte Zwischenprodukte können
auch verwendet werden um Verbindungen herzustellen, aus denen pharmazeutische
Zubereitungen hergestellt werden können, wie Zubereitungen, die
zur Verabreichung als Aerosol durch Inhalation geeignet sind. Diese
Zubereitungen umfassen eine Lösung
oder Suspension der gewünschten
Verbindung der Formel (I) oder deren Salz oder eine Vielzahl fester
Teilchen der Verbindung oder des Salzes. Die gewünschte Zubereitung kann in
eine kleine Kammer gegeben und vernebelt werden. Die Vernebelung
kann durch komprimierte Luft oder durch Ultraschallenergie bewerkstelligt
werden, so dass eine Vielzahl flüssiger
Tröpfchen
oder fester Teilchen, welche die Verbindungen oder Salze umfassen,
ausgebildet werden. Die flüssigen
Tröpfchen
oder festen Teilchen sollten eine Teilchengröße im Bereich von ungefähr 0,5 bis
ungefähr
5 Mikron besitzen. Die festen Teilchen können durch Bearbeitung der
festen Verbindung der Formel (I) oder deren Salz nach jeder im Stand
der Technik bekannten geeigneten Art, wie Mikronisierung, erhalten
werden. Am stärksten
bevorzugt wird die Größe der festen
Teilchen oder Tröpfchen
zwischen ungefähr
1 bis ungefähr
2 Mikron liegen. Es sind kommerzielle Zerstäuber erhältlich, die den Zweck in dieser
Hinsicht erzielen.
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Wenn
die zur Verabreichung als Aerosol geeignete pharmazeutische Zubereitung
als Flüssigkeit
vorliegt, wird die Zubereitung bevorzugt eine wasserlösliche Verbindung
der Formel (I) oder deren Salz, in einem Wasser umfassenden Träger, umfassen.
Es kann ein Oberflächenaktiv-Stoff
anwesend sein, der die Oberflächenspannung
der Zubereitung, wenn diese der Vernebelung unterworfen wird, ausreichend
herabsetzt, um die Bildung von Tröpfchen innerhalb des gewünschten
Größenbereiches
zu bewirken.
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Wie
gezeigt, stellt das erfindungsgemäße Verfahren Zwischenprodukte
bereit, aus welchen sowohl wasserlösliche wie auch wasserunlösliche Verbindungen
und Salze hergestellt werden können.
Wie in der vorliegenden Beschreibung verwendet, soll der Begriff "wasserlöslich" jede Zusammensetzung
beschreiben, die in Wasser in einer Menge von ungefähr 50 mg/ml
oder mehr, löslich
ist. Weiterhin soll der Begriff "wasserunlöslich", wie er in der vorliegenden
Beschreibung verwendet wird, jede Zusammensetzung beschreiben, die
in Wasser eine Löslichkeit
von weniger als ungefähr
20 mg/ml besitzt. Für
bestimmte Anwendungen können
wasserlösliche
Verbindungen oder Salze wünschenswert
sein, wohingegen für
andere Anwendungen wasserunlösliche
Verbindungen oder Salze ebenso wünschenswert
sein können.
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Bevorzugte
Verbindungen, die aus Zwischenprodukten hergestellt werden, welche
gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt werden, sind zur Behandlung von Pneumocystis carinii
Pneumonie geeignet. Die Verbindungen haben die oben beschriebene
Strukturformel (I). Insbesondere schließen zur Behandlung von Pneumocystis
carinii Pneumonie geeignete Verbindungen solche definierten Verbindungen
ein, worin sich X und Y in der Para-Position befinden und beide
sind:
worin:
- (a)
R1 H ist, R2 H oder
niederes Alkyl ist, R3 H ist, R4 H
ist, R5 H ist und R6 Isoalkyl
wie Isopropyl, Isobutyl, Isopentyl und dergleichen ist;
- (b) R1 H ist, R2 H
ist, R3 H ist, R4 H
ist, R5 H ist und R6 C3-C8 Alkoxyalkyl
ist;
- (c) R1 H ist, R2 H
oder niederes Alkyl ist, R3 H ist, R4 H ist, R5 H ist
und R6 Alkylhydroxy wie Ethylhydroxy, Propylhydroxy,
Butylhydroxy, Pentylhydroxy und Hexylhydroxy ist;
- (d) R1 H ist, R2 H
oder niederes Alkyl ist, R3 H ist, R4 H ist, R5 H ist
und R6 Propoxyethyl ist;
- (e) R1 H ist, R2 H
oder niederes Alkyl ist, R3 H ist, R4 H ist, R5 H ist
und R6 Propoxyisopropyl ist;
- (f) R1 H ist, R2 H
oder niederes Alkyl ist, R3 H ist, R4 H ist, R5 H ist
und R6 Aryl oder Alkylaryl ist und
- (g) R1 H ist, R2 H
oder niederes Alkyl ist, R3 H ist, R4 H ist, R5 H ist
und R6 Alkylcycloalkyl ist;
und
deren pharmazeutisch verträgliche
Salze.
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Beispiele
exemplarischer Verbindungen der obigen Formel (I) schließen ein,
sind jedoch nicht begrenzt auf:
2,4-bis-(4-Guanylphenyl)-3,5-dimethylfuran,
2,4-bis-[2(3,4,5,6-Tetrahydropyrimidyl)phenyl]furan,
2,4-bis-[4-(2-Imidazolinyl)phenyl]furan,
2,4-bis-[4-(4,5,6,7-Tetrahydro-1H-1,3-diazepin-2-yl)phenyl]furan,
2,4-bis-(4-N,N-Dimethylcarboxyhydrazinphenyl)furan,
2,4-bis-[4-(N-Isopropylamidino)phenyl]furan,
2,4-bis-{4-[3-(Dimethylaminopropyl)amidino]phenyl}furan,
2,4-bis-{4-[N-(3-Aminopropyl)amidino]phenyl}furan,
2,4-bis-[2-(Imidazolinyl)phenyl]-3,5-bis-(methoxymethyl)furan,
2,4-bis-[4-N-(Dimethylaminoethyl)guanyl]phenylfuran,
2,4-bis-{4-[(N-2-Hydroxyethyl)guanyl]phenyl}furan,
2,4-bis-[4-N-(Cyclopropylguanyl)phenyl]furan,
2,4-bis-[4-(N,N-Diethylaminopropyl)guanyl]phenylfuran
2,4-bis-{4-[N-(3-Pentylguanyl)]}phenylfuran,
2,4-bis-[4-(N-Isopropylamidino)phenyl]-5-methylfuran
und deren pharmazeutisch verträgliche
Salz.
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Die
für die
2,4-disubstituierten dikationischen Furane 1–6 angewendete Synthese verwendet 2,4-bis-(4-Cyanophenyl)furan
als Schlüssel-Zwischenprodukt
und ist in Schema 1 umrissen. Diese Schlüsselverbindung wurde durch
ein Vier-Stufen-Verfahren erhalten. Eine basenkatalysierte Aldolkondensation
zwischen 4-Cyanobenzaldehyd und 4-Acetylbenzonitril in Methanol
ergab 1,3-bis-(4-Cyanophenyl)prop-2-en-1-on.
Die Bromierung der Doppelbindung des Chalkons (i) in CHCl3 lieferte 1,3-bis-(4-Cyanophenyl)-2,3-dibrompropan-1-on (ii),
das mit 2,5 Äquivalenten
MeONa in MeOH zur Reaktion gebracht wurde, um 1,3-bis-(4-Cyanophenyl)-3-methoxyprop-2-en-1-on
(iii) zu ergeben (C. Weygand, E. Bauer, H. Hennig, Ueber Beziehungen
zwischen Polymorphismus und Ethylen-Stereomerie. B. 1929, 62, 562–573). Die
Reaktion von Dimethylsulfoniummethylid mit dem Enolether (iii) ergab
das 2,4-disubstituierte
Furan (iv) (C. M. Harris et al., J. Org. Chem. 1974, 39, 72–77).
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Für die Überführung des
2,4-bis-(4-Cyanophenyl)furans (iv) in die Amido-Gruppe wurde ein
direktes Verfahren unter Anwendung der klassischen Pinner-Reaktion
verwendet. Eine Suspension des Dinitrils (iv) wurde 3 Tage lang
in trockenem Ethanol, das mit HCl-Gas gesättigt war, gerührt, um
das Imidatesterhydrochlorid (v) zu ergeben, das mit dem geeigneten
Diamin zur Reaktion gebracht wurde, um 2,4-bis-(4-Amidinophenyl)furan
zu bilden.
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Eine
alternative Synthese für
das Schlüssel-Zwischenprodukt (iv)
wird in Schema 2 offenbart. Darin stellt Schritt (c) die Spaltung
einer nicht-enolisierbaren Keto-Gruppe durch die Haller-Bauer-Reaktion
dar. Schritt (c) kann in einem polaren oder nicht-polaren aprotischen
Lösemittel
(z. B. Dimethylsulfoxid, Tetrahydrofuran, Dioxan, N-Methylpyrrolidon,
Benzol) in Anwesenheit einer starken Base (z. B. Kalium-tert-Butoxid,
Kaliumethoxid, Natriumisopropoxid) durchgeführt werden und ergibt 2,4-bis-(4-Bromphenyl)furan.
Zeit und Temperatur sind nicht kritisch, wobei die Reaktionsbedingungen
von bis zu ungefähr
einer Stunde bei Raumtemperatur und unter atmosphärischem
Druck typisch sind. Gruppe X wird in der Para-Position gezeigt,
die bevorzugt ist, kann sich aber auch in der Meta-Position befinden.
Das 2,4-bis-(4-Bromphenyl)furan
wird nach Standardverfahren zum 2,4-bis-(4-Cyanophenyl)furan (iv)
umgesetzt (siehe z. B. US Patent Nr. 5602172).
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Wie
erwähnt,
können
die Verbindungen, die über
die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Zwischenprodukte, hergestellt werden, als pharmazeutisch
verträgliche
Salze vorliegen und in diesen verwendet werden. Solche Salze schließen die
Glukonat-, Acetat-, Tartrat-, Citrat-, Phosphat-, Borat-, Nitrat-,
Sulfat- und Hydrochlorid-Salze
ein.
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Die
Salze der Verbindungen können
im Allgemeinen durch die Reaktion zweier Äquivalente Basenverbindung
mit der gewünschten
Säure,
in Lösung,
hergestellt werden. Nachdem die Reaktion abgeschlossen ist, werden
die Salze durch Zugabe einer geeigneten Menge Lösemittel, in dem das Salz unlöslich ist,
aus der Lösung
auskristallisiert.
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Die
Verbindungen, die über
die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Zwischenprodukte hergestellt werden, sind nicht nur
in Verfahren zur Behandlung von Pneumocystis carinii Pneumonie, sondern
auch in Verfahren zur Inhibierung von Enzymen wie Topoisomerase,
einsetzbar. Die Verbindungen der Formel (I) sind insbesondere zur
Inhibierung von Topoisomerase II geeignet. Siehe S. Doucc-Racy et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 83: 7152 (1986).
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In
den folgenden Beispielen wurden alle organischen Extrakte über Na2SO4 getrocknet.
Alle Produkte wurden über
CaSO4 unter vermindertem Druck getrocknet.
Die Schmelzpunkte wurden in offenen Kapillarröhrchen mit einem Thomas-Hoover-
und Mel-temp 3.0 Kapillar-Schmelzpunktsbestimmungsapparat
bestimmt und sind unkorrigiert. Die IR-Spektren wurden mit einem
Perkin Elmer 2000 FT-IT Spektrometer aufgezeichnet, die 1H- und 13C-Spektren der kernmagnetischen
Resonanz wurden mit einem Varian-Unity+300- und einem Varian-VRX-400-Gerät aufgezeichnet.
Alle Spektren stimmten mit den zugeordneten Strukturen überein.
Die Elementaranalysen wurden mit einem Perkin Elmer 2400 Serie II "C, H, N organischen
Elementanalysator" oder durch
Atlantic Microlab, Norcross, GA ausgeführt und liegen innerhalb von
0,5 der theoretischen Werte. Alle Chemikalien und Lösemittel
wurden von Aldrich Chemical Co. oder Fisher Scientific bezogen.
Wie hierin verwendet, bedeuten "MeONa" Natriummethoxid, "Et2O" Diethylether, "THF" Tetrahydrofuran, "DMSO" Dimethylsulfoxid, "MeOH" Methanol, "EtOH" Ethanol, "Smp." Schmelzpunkt und
die Temperaturen werden in Grad Celsius angegeben, sofern nichts
anderes erwähnt
wird.
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Vergelichs-Beispiel 1
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1,3,-bis-(4-Cyanophenyl)-prop-2-en-1-on
(i)
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10,00
g (76,3 mmol) 4-Cyanobenzaldehyd und 11,07 g (76,3 mmol) 4-Acetylbenzonitril
wurden in 150 ml trockenem MeOH (destilliert über Mg-Spänen) gelöst und zum Rückfluss
erhitzt. Konzentrierte NaOH wurde tropfenweise hinzugegeben, bis
ein Niederschlag auftrat und das Rückflusskochen wurden weitere
5 Minuten lang fortgesetzt. Die Suspension wurde auf Raumtemperatur
gekühlt
und der leuchtendgelbe Feststoff wurde abfiltriert, mit Et2O gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 12,89
g (65%); Smp. 113–115°C, leuchtendgelber, kristalliner
Feststoff.
IR (KBr) 2923, 2857, 2228, 1670, 1604, 1466, 1339,
1218, 1036, 992, 816 cm–1. 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 8,30 (d, 2H, J = 8,1 Hz), 8,10
(d, 2H, J = 8,7 Hz), 8,09 (d, 1H, J = 15,3 Hz), 8,06 (d, 2H, 7,5
Hz), 7,80 (d, 1H, J = 15,6 Hz). 13C-NMR (DMSO-d6) δ 188,40;
142,77; 140,35; 138,84; 132,71; 132,57; 129,46; 129,09; 124,90;
118,39; 118,00; 115,19; 112,51; Anal. C17H10N2O (C, H, N).
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VERGLEICHS-BEISPIEL 2
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1,3-bis-(4-Cyanophenyl)-2,3-dibrompropan-1-on
(ii)
-
12,89
g (49,9 mmol) des Chalkons i wurden zu einer Lösung von 2,6 ml Br2 (50,5
mmol) in 150 ml CHCl3 abs∙ hinzugegeben. Die
Suspension wurde 3 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösemittel wurde
unter reduziertem Druck abgedampft und der Feststoff abfiltriert,
mit Et2O gewaschen und getrocknet. Ausbeute:
19,78 g (95%); Smp. 187–189,
weißer,
kristalliner Feststoff.
IR (KBr) 2969, 2923, 2856, 2228, 1691,
1604, 1466, 1406, 1261, 1218, 981, 863, 773, 545 cm–1. 1H-NMR (CDCl3) δ 8,18 (d,
2H, J = 8,4 Hz), 7,87 (d, 2H, J = 8,8 Hz), 7,75 (d, 2H, J = 8,4
Hz), 7,64 (d, 2H, J = 8,0 Hz), 6,70 (d, 1H, J = 11,2 Hz), 5,62 (d,
1H, J = 11,2 Hz), 13C-NMR (CDCl3) δ 189,50;
142,94; 137,40; 133,06; 132,94; 129,47; 129,40; 118,19; 117,85;
117,70; 113,60; 47,55; 46,19. Anal. C17H10N2OBr2 (C,
H, N).
-
VERGLEICHS-BEISPIEL 3
-
1,3-bis-(4-Cyanophenyl)-3-methoxyprop-2-en-1-on
(iii)
-
Eine
Suspension von 15 g (35,9 mmol) Dibromchalkon ii in 150 ml trockenem
MeOH (destilliert über Mg-Spänen) wurde
zum Rückfluss
erhitzt. Frisch zubereitetes 3 N MeONa (2,49 g Na in 36 ml MeOH)
wurde tropfenweise hinzugefügt
und das Rühren
wurde 30 Minuten lang fortgesetzt. Die klare, orange Lösung wurde auf
Raumtemperatur gekühlt
und in 100 ml Wasser gegossen. Die wässrige Suspension wurde mit
CH2Cl2 extrahiert
und das Lösemittel
unter reduziertem Druck entfernt. Der ölige orange Rückstand
kristallisierte teilweise aus und wurde ohne weitere Reinigung für die nächste Reaktion
verwendet.
1H-NMR (CDCl3) δ 7,96 (d,
2H, J = 8,8 Hz), 7,75 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 7,68 (d, 2H, J = 8,4
Hz), 7,55 (d, 2H, J = 8,4 Hz), 6,28 (s, 1H), 3,99 (s, 3H). 13C-NMR (CDCl3) δ 187,85;
171,27; 142,75; 139,64; 132,61; 131,98; 129,83; 128,68; 118,17;
116,06; 114,06; 98,40; 57,26.
-
VERGLEICHS-BEISPIEL 4
-
2,4-bis-(4-Cyanophenyl)furan
(iv)
-
Eine
Suspension von 1,03 g (42,9 mmol) NaH in 15 ml trockenem DMSO (destilliert über CaH2) wurde bei Raumtemperatur 30 Minuten lang
gerührt.
30 ml trockenes THF (destilliert über Na/Benzophenon) wurden hinzugefügt und die
Suspension wurde in einem Salz/Eis-Bad auf 0°C abgekühlt. 8,78 g (43,0 mmol) Trimethylsulfoniumiodid,
gelöst
in 15 ml trockenem DMSO, wurden tropfenweise hinzugefügt. Die
Suspension wurde weitere 5 Minuten lang gerührt bevor eine Lösung des
rohen Enolethers iii, gelöst
in 25 ml trockenem THF, hinzugefügt
wurde. Die dunkle Suspension wurde bei Eisbad-Temperatur weitere
15 Minuten lang gerührt, dann
wurde das Eisbad entfernt und das Rühren 18 Stunden lang fortgesetzt.
Die Mischung wurde in Wasser gegossen und mit CHCl3 extrahiert.
Das Lösemittel
wurde abgedampft und der ölige
Rückstand über eine
Kieselgel-Säule
gegeben. Die Chromatographie des Rückstandes mit CHCl3-Hexan
(20 + 1,5 + 1) ergab einen gebrochen-weißen, kristallinen Feststoff.
Ausbeute: 1,89 g (20% über
zwei Stufen); Smp. 229–231°C.
IR
(KBr) 2957, 2923, 2854, 2222, 1609, 1464, 1378, 1154, 914, 819 cm–1. 1H-NMR (CDCl3) δ 7,91 (s,
1H); 7,81 (d, 2H, J = 8,8 Hz); 7,72 (d, 2H, J = 8,8 Hz); 7,71 (d,
2H, J = 8,8 Hz); 7,63 (d, 2H, J = 8,8 Hz); 7,12 (s, 1H). 13C-NMR (CDCl3) δ 153,89;
140,78; 136,53; 134,14; 133,04; 132,95; 127,79; 126,51; 124,47;
118,86; 111,49; 111,31; 106,51. Anal. C18H10N2O (C, H, N).
-
VERGLEICHS-BEISPIEL 5
-
2,4-bis-(4-Ethoxyiminoylphenyl)furan-dihydrochlorid
(v)
-
0,5
g (1,8 mmol) des Dinitrils iv wurden in 20 ml trockenem Ethanol
(destilliert über
Mg-Spänen)
suspendiert und die Lösung
wurde bei Eisbad-Temperatur mit HCl-Gas gesättigt. Das Rühren wurde
3 Tage lang bei Raumtemperatur fortgesetzt. Das Imidatesterhydrochlorid
wurde mit 20 ml trockenem Et2O (destilliert über Na/Benzophenon)
ausgefällt,
abfiltriert und bei Raumtemperatur im Vakuum getrocknet. Ausbeute:
0,80 g (99%).
IR (KBr) 2965, 2935, 2867, 1886, 1608, 1465,
1377, 1153, 1020, 932, 751 cm–1. 1H-NMR
(DMSO-d6) δ 8,66 (s, 1H); 8,23 (d, 2H,
J = 8,4 Hz); 8,21 (d, 2H, J = 8,4 Hz); 8,02 (d, 2H, J = 8,4 Hz);
7,98 (d, 2H, J = 8,4 Hz); 7,96 (s, 1H); 6,17 (q, 4H); 1,52 (t, 6H).
-
VERGLEICHS-BEISPIEL 6
-
2,4-bis-[4-{N-(i-Propylamidino)phenyl}]furan
(2)
-
Eine
Mischung aus 1,47 g (3,4 mmol) Imidatesterhydrochlorid v und 0,75
ml (8,8 mmol) frisch destilliertes Propylamin (destilliert über KOH)
in 20 ml trockenem EtOH (destilliert über Mg-Spänen) wurde bei Raumtemperatur
3 Tage lang gerührt.
Das Lösemittel
wurde unter vermindertem Druck entfernt und der Rückstand
in 1 N NaOH suspendiert. Nach 30-minütigem Rühren wurde der weiße Feststoff
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der
weiße
Feststoff wurde in 30 ml trockenem Ethanol suspendiert und die Lösung wurde
bei Eisbad-Temperatur mit HCl-Gas gesättigt. Das Rühren wurde
2 Stunden lang fortgesetzt und der gelbe Feststoff wurde mit trockenem
Et2O ausgefällt, abfiltriert und getrocknet.
Ausbeute: 0,73 g (47%); Smp. > 305°C (Zersetzung).
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,31 (s,
1H); 7,80–7,67
(m, 8H); 7,54 (s, 1H); 3,81 (m, 2H); 1,14 (d, 12H, J = 4,8 Hz). 13C-NMR (DMSO-d6) δ 153,61;
139,63; 136,58; 136,14; 132,41; 130,55; 127,36; 126,94; 126,82;
124,81; 122,84; 104,95; 43,44; 22,84. Anal. C24H28N4O·2HCl·1,5H2O (C, H, N).
-
VERGLEICHS-BEISPIEL 7
-
2,4-bis-[4-{N-(Cyclopentylamidino)phenyl}]furan
(4)
-
Eine
Mischung aus 0,53 g (1,2 mmol) Imidatesterhydrochlorid v und 0,27
ml (2,7 mmol) frisch destilliertem Cyclopentylamin (destilliert über KOH)
in 20 ml trockenem EtOH (destilliert über Mg-Spänen) wurde 24 Stunden lang
bei Raumtemperatur gerührt.
20 ml 1 N NaOH wurden hinzugefügt
und das Rühren
wurde 30 Minuten lang fortgesetzt. Der Feststoff wurde abfiltriert,
mit H2O gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. Die freie Amidinbase wurde in 20 ml trockenem
EtOH suspendiert und die Lösung
bei Eisbad-Temperatur mit HCl-Gas gesättigt. Nach 5-stündigem Rühren wurde
der gelbe Feststoff mit trockenem Et2O (destilliert über Na/Benzophenon)
ausgefällt,
filtriert und getrocknet. Ausbeute: 0,43 g (69%); Smp. > 302°C (Zersetzung).
1H-NMR (DMSO-d6) δ 8,25 (s,
1H); 7,87 (d, 2H, J = 8,0 Hz); 7,77 (d, 2H, J = 8,0 Hz); 7,67 (t,
4H); 7,52 (s, 1H); 4,00 (m, 2H); 2,00 (m, 8H). 13C-NMR
(DMSO-d6) d 163,62; 154,38; 142,63; 137,45;
135,17; 129,90; 129,84; 128,74; 128,43; 128,29; 127,13; 125,13;
107,70; 55,67; 32,46; 24,61. Anal. C28H34H4O·2HCl·5/4H2O (C, H, N).
-
Vergleichs-Beispiel 8
-
2,4-bis-[4,5-Dihydro-1H-imidazol-2-yl)phenylfuran-dihydrochlorid (5)
-
0,14
ml (2,1 mmol) getrocknetes und frisch destilliertes 1,2-Diaminoethan
(destilliert über
KOH) wurden zu einer Suspension von 0,41 g (0,9 mmol) Imidatesterhydrochlorid
5 in 20 ml trockenem EtOH (destilliert über Mg-Spänen) hinzugefügt und die
Lösung
weitere 16 Stunden lang zum Rückfluss
erhitzt. Das Lösemittel wurde
unter vermindertem Druck entfernt, der Rückstand wurde in 20 ml 1 N
KOH suspendiert und 30 Minuten lang gerührt. Der Feststoff wurde abfiltriert,
mit H2O gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Die freie Imidazolin-Base wurde in 20 ml trockenem EtOH suspendiert
und die Lösung
bei Eisbad-Temperatur
mit HCl-Gas gesättigt.
Nach 2-stündigem
Rühren
wurde das Imidazolin-Salz mit trockenem Et2O
(destilliert über
Na/Benzophenon) ausgefällt,
abfiltriert und getrocknet. Ausbeute: 0,022 g (49%); Smp. > 300°C.
1H-NMR DMSO-d6) δ 8,21 (s,
1H); 7,90–7,78
(m, 8H); 7,48 (s, 1H); 3,96 (t, 8H). 13C-NMR
(DMSO-d6) δ 167,05; 166,93; 154,74; 143,67;
139,13; 136,65; 130,47; 128,68; 127,86; 125,85; 122,31; 122,05;
108,60; 45,97. Anal. C22H2ON4O·2H2O (C, H, N).
-
Tabelle
1: Daten der Elementaranalysen
-
VERGLEICHS-BEISPIEL 9
-
Biologische Aktivität
-
Tabelle
2 enthält
die Ergebnisse des thermischen Schmelzens der Evaluierung der Wechselwirkung der
Verbindungen 3, 5 und 7 mit dem DNA-Duplex-Polymer Poly(dA-dT).
Um die relativen Bindungsaffinitäten für Wechselwirkungen
mit DNA zu bewerten, wurde das Duplex-Oligomer d(CGCGAATTCGCG)2(A2T2)
verwendet. Der Schmelztemperaturbereich für diese Oligomer erlaubt Messungen
der ΔTm-Werte
für diese
Verbindungen, obwohl sie starke Bindungsaffinitäten zeigen. Der Anstieg der
Schmelztemperatur durch Komplexbildung mit den Furan-Dikationen
steht in Zusammenhang mit der Bindungsaffinität dieser Moleküle mit der Nukleinsäure. Diese
gesteigerte DNA-Affinität
der N-Alkyl-substituierten
Amidine scheint zum großen
Teil durch die zusätzlichen
nicht-bindenden Wechselwirkungen zwischen den Alkylgruppen und den
Wänden
der kleinen Furche verursacht zu werden.
-
Tabelle
2 zeigt auch die Ergebnisse der in-vivo-Evaluierung des Furan-Dikations bei
intravenöser
Verabreichung gegen P. carinii im immununterdrückten Ratten-Modell. Die für das Pentamidine,
eine Verbindung, die kürzlich
klinisch zur Behandlung von PCP verwendet wurde, erhaltenen Daten,
sind als Vergleich eingeschlossen. Alle erwähnten Verbindungen sind im
immununterdrückten
Ratten-Modell für Pneumocystis
carinii Pneumonie aktiver als Pen-tamidin, ohne offenkundige Toxizität bei der
Screening-Dosis.
-
-
BEISPIELE 10–13
-
Alternatives Synthese-Schema
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
einen alternativen Syntheseweg, um Verbindungen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu synthetisieren.
-
BEISPIEL 10
-
2,4,6-tris-(4-Bromphenyl)pyryllium-tetrafluoroborat
-
4,65
g (25,1 mmol) 4-Brombenzaldehyd und 10 g (50,2 mmol) 4'-Bromacetophenon
wurden durchmischt und in 5 ml wasserfreiem Benzol gelöst. Unter
Stickstoff-Atmosphäre
wurden 7,13 ml (59,0 mmol) BF3·Et2O hinzugegeben und die klare gelbe Lösung wurde
2 Stunden lang zum Rückfluss
erhitzt. Nach dem Kühlen
auf Raumtemperatur wurden 5 ml A ceton hinzugefügt und die Mischung wurde in
300 ml Et2O gegossen. Der strahlend-gelbe
Niederschlag wurde abfiltriert und im Vakuum über CaSO4 getrocknet.
Ohne weitere Identifizierung oder Reinigung wurde das feste Produkt
für die
nächsten
Reaktion verwendet. Ausbeute: 4,82 g (30%).
-
BEISPIEL 11
-
2-(4-Brombenzoyl)-3,5-bis-(4-bromphenyl)furan
-
4,82
g (7,6 mmol) 2,4,6-tris-(4-Bromphenyl)pyryllium-tetrafluoroborat wurden in 40 ml Aceton
suspendiert und es wurden 4,9 ml 2,5 M Na2CO3-Lösung
hinzugefügt.
Die Suspension wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. 3,09
g (12,2 mmol) Iod wurden hinzugefügt und das Rühren wurde
16 Stunden lang fortgesetzt. Die dunkelbraune Mischung wurde in
eine Lösung
von 9,62 g (60,8 mmol) Na2S2O3 in 200 ml H2O gegossen.
Die wässrige
Phase wurde mit CHCl3 extrahiert und die
organische Phase mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das
hellgelbe Produkt wurde aus MeOH/Et2O umkristallisiert.
Ausbeute: 3,01 g (70%); Smp. 186–188°C.
IR (KBr) 2956, 2923,
2854, 1637, 1598, 1583, 1526, 1483, 1471, 1413, 1397, 1374, 1308,
1288, 1216, 1179, 1074, 1010, 998, 934, 895, 816, 807, 750, 708,
649 cm–1. 1H-NMRCDCl3) δ 7,84 (d,
2H, J = 8,4 Hz); 7,63 (d, 6H, J = 9,2 Hz); 7,55 (d, 2H, J = 9,2
Hz); 7,53 (d, 2H, J = 9,2 Hz); 6,97 (s, 1H). 13C-NMR
(CDCl3) δ 182,1;
155,4; 146,1; 137,0; 136,8; 132,6; 131,8; 131,7; 131,4; 131,0; 130,9;
128,1; 127,8; 126,6; 124,0; 123,3; 110,2. Anal. berechnet für C23H13O2Br3: C: 49,2; H: 2,3. Gefunden: C: 48,5; H:
2,3.
-
BEISPIEL 12
-
2,4-bis-(4-Bromphenyl)furan
-
0,27
ml Wasser wurden zu einer Lösung
von 5,70 g (50,8 mmol) BuOK in 50 ml wasserfreiem DMSO hinzugefügt.
-
2,85
g (5,1 mmol) 2-(4-Brombenzoyl)-3,5-bis-(4-bromphenyl)furan wurden hinzugefügt und das
Rühren
wurde eine Stunde lang fortgesetzt. Die dunkle Mischung wurde langsam
in 300 ml Eiswasser gegossen und die wässrige Phase mit CHCl3 extrahiert. Die organische Phase wurde
mit Wasser gewaschen, über Na2SO4 getrocknet,
filtriert und im Vakuum eingeengt. Das Rohprodukt wurde durch Säulenchromatographie an
Kieselgel gereinigt. Ausbeute: 1,27 g (66%); Smp. 154–156°C.
IR
(KBr) 2956, 2927, 2855, 1464, 1413, 1378, 1105, 1079, 913, 831,
802, 764, 621 cm–1. 1H-NMR
(CDCl3) δ 7,72
(s, 1H); 7,55 (d, 2H, J = 8,8 Hz); 7,51 (d, 2H, J = 8,8 Hz); 7,50
(d, 2H, J = 8,4 Hz); 7,36 (d, 2H, J = 8,4 Hz); 6,89 (s, 1H). 13C-NMR (CDCl3) δ 154,1; 138,3;
132,0; 131,9; 131,1; 129,4; 127,6; 125,4; 121,6; 121,0; 104,3. Anal.
berechnet für
C16H10OBr4: C: 50,8; H: 2,7. Gefunden: C: 50,4; H:
2,5.
-
BEISPIEL 13
-
2,4-bis-(4-Cyanophenyl)furan
-
Zu
1,35 g (15,1 mmol) Cu(I)CN werden 30 ml trockenes DMF (destilliert über CaH2) hinzugegeben und die Suspension wird so
lange leicht erhitzt, bis eine klare grüne Lösung entsteht. 1,61 g (4,3
mmol) 2,4-bis-(4-Bromphenyl)furan
werden hinzugegeben und die Mischung wird 48 Stunden lang zum Rückfluss
erhitzt. Die heiße
Suspension wird in 500 ml Wasser gegossen und der dunkelgrüne Feststoff
wird abfiltriert und unter vermindertem Druck über CaSO4 getrocknet.
Das Rohprodukt wird mit Aceton in einem Soxhlet-Extraktor extrahiert,
das Lösemittel
im Vakuum entfernt und man erhält
ein gebrochen-weißes
Produkt. Ausbeute: 0,56 g (49%); Smp. 229–231. Die Verbindung ist mit
iv in Beispiel 4 identisch.
-
Vergelichs-Beispiel 14
-
2,4-bis-[4-{(Amidino)phenyl}]furan
(1)
-
Eine
Suspension von 0,80 g (1,8 mmol) Imidatesterhydrochlorid in 20 ml
trockenem EtOH (destilliert über
Mg-Spänen)
wurde in einem Eisbad auf 0°C
gekühlt
und mit trockenem NH3-Gas gesättigt. Das
Eisbad wurde entfernt und das Rühren
72 Stunden lang fortgesetzt. Nach Zugabe von 20 ml 1 N NaOH wurde
die weiße
Suspension eine weitere Stunde lang gerührt, der Feststoff abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck über CaSO4 getrocknet. Zur Reinigung wurde das Rohprodukt
30 Minuten lang in trockenem EtOH erhitzt, wieder abfiltriert und über CaSO4 getrocknet. Eine Suspension der freien
Base in 20 ml trockenem EtOH wurde bei 0°C mit trockenem HCl-Gas gesättigt und
das Rühren
2 Stunden lang bei Raumtemperatur fortgesetzt. Der gelbe Feststoff
wurde mit trockenem Et2O ausgefällt, abfiltriert
und getrocknet. Smp. > 346°C (Zers.).
Ausbeute 0,42 g (96%).
1H-NMR (DMSO-d6 : D2O 1 : 1) δ 8,33 (s,
1H); 7,92 (d, 2H, J = 8,4 Hz); 7,84–7,78 (m, 6H); 7,60 (s, 1H). 13C-NMR (DMSO-d6 :
D2O 1 : 1) δ 166,36; 166,26; 154,09; 142,91;
137,96; 135,56; 129,75; 129,67; 128,06; 127,38; 127,12; 127,06;
125,08; 107,91. Anal. C18H16N4O·2HClxH2O (C, H, N).
-
VERGLEICHS-BEISPIEL 15
-
2,4-bis-[4-{N-(i-Butylamidino)phenyl}]furan
(3)
-
Eine
Mischung von 0,64 g (1,5 mmol) Imidatesterhydrochlorid (v) und 0,32
ml (3,2 mmol) i-Butylamin in 10 ml trockenem EtOH (destilliert über Mg-Spänen) wurde
2 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. 10 ml 1 N NaOH wurden
der schwachgelben Suspension hinzugefügt und das Rühren wurde
weitere 1,5 Stunden lang fortgesetzt. Die Mischung wurde in 150
ml H2O gegossen und der gebrochen-weiße Niederschlag
abfiltriert, mit H2O gewaschen und über CaSO4 im Vakuum getrocknet. Das Rohprodukt wird
aus EtOH/EtO2 umkristallisiert. Die freie
Base wurde in 10 ml trockenem EtOH gelöst und die Lösung bei
Eisbadtemperatur mit HCl-Gas gesättigt.
Das Rühren
wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur fortgesetzt und der hellgelbe
Feststoff mit trockenem Et2O ausgefällt, abfiltriert
und getrocknet. Ausbeute: 0,36 g (50%); Smp. 278°C (Zers.).
1H-NMR
DMSO-d6 : D2O 1
: 1) δ 8,47
(s, 1H); 7,95 (d, 2H, J = 8,0 Hz); 7,89 (d, 2H, J = 8,0 Hz); 7,81–7,74 (m, 5H);
3,23 (t, 4H); 2,00 (m, 2H); 0,96 (m, 12H). 13C-NMR
(DMSO-d6 :
D2O 1 : 1) δ 163,3; 163,2; 153,4; 142,3; 136,7;
134,4; 129,3; 129,2; 128,0; 127,7; 127,5; 126,2; 124,2; 107,3; 49,9;
27,3; 20,2. Anal. berechnet für C26H32N4O·2HCl·1H2O C: 61,5; H: 7,2; N: 11,0. Gefunden: C:
61,8; H: 7,0; N: 10,9.
-
VERGLEICHS-BEISPIEL 16
-
2,4-bis-[4-{N,N-(Dimethylamino)propylamidino}phenyl]furan
(6)
-
Eine
Mischung von 0,71 g (1,6 mmol) Imidatesterhydrochlorid (v) und 0,42
ml (3,3 mmol) N,N-Dimethyl-1,3-diaminopropan
in 20 ml trockenem EtOH (destilliert über Mg-Spänen) wurde 4 Tage lang bei
Raumtemperatur gerührt.
Das Lösemittel
wurde unter reduziertem Druck entfernt und der ölige Rückstand in einer Mischung aus
20 ml 1 N NaOH und 1 ml EtOH suspendiert. Nach 1-stündigem
Rühren
wurde der weiße
Feststoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum über CaSO4 getrocknet. Das Rohprodukt wurde aus CHCl3/Hexan umkristallisiert und es wurde ein
weißer
Feststoff erhalten. Die freie Base wurde in 20 ml trockenem EtOH
suspendiert und die Lösung
wurde bei Eisbadtemperatur mit trockenem HCl-Gas gesättigt. Das Rühren wurde
2 Stunden lang fortgesetzt und der Feststoff mit trockenem Et2O ausgefällt,
abfiltriert und getrocknet. Ausbeute: 0,56 g (56%); Smp. 298°C.
1H-NMR CDCl3) δ 7,81 (s,
1H); 7,74 (d, 2H, J = 8,4 Hz); 7,65 (t, 4H); 7,56 (d, 2H, J = 8,4
Hz); 7,03 (s, 1H); 3,45 (t, 4H); 2,27 (s, 12H); 1,85 (m, 4H). 13C-NMR (CDCl3) δ 162,31;
162,24; 152,79; 141,85; 136,17; 133,83; 128,88; 128,71; 127,31;
126,94; 126,83; 125,36; 123,26; 106,87; 53,82; 41,91; 22,31. Anal. C28H38N6O·4HCl·1H2O (C, H, N).
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Das
Voranstehende soll die vorliegende Erfindung veranschaulichen und
soll nicht als deren Einschränkung
verstanden werden.