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Hintergrund der Erfindung
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1. Bereich der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
im ein Steuerverfahren und Einrichtung zur Verbesserung der Gangwechselcharakteristik
eines Fahrzeugs, das mit einem automatischen Getriebe ausgestattet
ist.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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In
US
5 295 415 ist eine Einrichtung für einen Verbrennungsmotor und
ein mit diesem Verbrennungsmotor verbundenes automatisches Getriebe veröffentlicht,
das über
die Eigenschaften des Oberbegriffs der Ansprüche 1 und 5 verfügt. Gemäß verschiedener
Ausführungsbeispiele
dieser Steuereinrichtung wird eine Reduzierung des Drehmoments im Hinblick
auf ein Veränderungsverhältnis oder
Differenzialwert der Motordrehzahl bewirkt, im Hinblick auf einen
sogenannten "chasing"- Zustand eines Eingangsdrehmoments
des Getriebes gegen die Veränderung
der Motorbelastung oder nach einer leichten vorangegangenen Reduzierung
des Drehmoments, die ausgeführt
wird, wenn Stöße aufgrund
eines Gangwechsels auftreten.
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Im Allgemeinen wird zum Zeitpunkt
des Gangwechsels bei einem automatischen Getriebe in einem Fahrzeug
das Motordrehmoment verringert, zum Beispiel durch Verringerung
oder Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr, Verzögerung des Zündzeitpunktes,
Verringerung der Menge der eingelassenen Luft durch automatische Öffnungssteuerung
der Drosselklappe (wodurch die Widerstand des Lufteinlasses vergrößert wird)
oder einer Kombination aus diesen, um dadurch eine schnelle Änderung
des Drehmoments der Ausgangswelle des Getriebes zum Zeitpunkt des
Gangwechsels zu unterdrücken und
dadurch Gangwechselstöße zu vermeiden.
Der Zeitraum zur Ausführung
dieser Steuerung der Reduzierung des Drehmoments sollte der Zeitraum
sein, in welchem der Gangwechselvorgang tatsächlich ausgeführt wird,
nachdem der Drehmoment-Gangwechsel übertragen
wurde (nach Verstreichen der Drehmomentphase) nach dem Beginn des
primären Gangwechselvorgangs.
Auf Grund der Start-/Stop-Operation der Gangwechselelemente auf Grund
des Gangwechsels, kann die Zeit, in welcher der Gangwechselvorgang
ausgeführt
wird, als der Zeitraum der Änderung
des Getriebeverhältnisses zwischen
der Ausgangswelle des automatischen Getriebes und der Motorwelle
des Drehmomentwandlers (d. h. Eingangwelle des Getriebes) vom Getriebeverhältnis vor
dem Gangwechsel betrachtet werden, bis sich dieses auf das neue Getriebeverhältnis nach
Abschluss des Gangwechsels verringert hat. Dieser Zeitraum des Gangwechselvorgangs
wird als Trägheitsphase
(Gangwechselzeitraum) bezeichnet.
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Als herkömmliche Technologie zu der
oben erläuterten
Steuerung der Reduzierung des Drehmoments gibt es die Anordnung,
die in der Japanese Unexamined Patent Publication Nr. 5-321 707
veröffentlicht
ist.
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Mit dieser Anordnung kann die Öffnung der Drosselklappe
automatisch und ungeachtet der Absicht des Fahrers (zum Beispiel
der Öffnung
des Beschleunigers) gesteuert werden. Wie durch die durchgezogene
Linie in 8 gezeigt ist,
wird die Öffnung
der Drosselklappe während
der Drehmomentphase um einen vorbestimmten Betrag vergrößert, während die Öffnung der
Drosselklappe während
der Trägheitsphase
um einen vorbestimmten Betrag verringert wird, wodurch der Gangwechselstoß verringert
wird. Die Drehmomentphase und die Trägheitsphase werden in Form
der abgelaufenen Zeit vom Zeitpunkt der Gangwechselanforderung erfasst.
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Mit der in Japanese Unexamined Patent
Publication Nr. 6-129 273 veröffentlichten
Anordnung kann die Öffnung
der Drosselklappe automatisch und ungeachtet der Absicht des Fahrers
(zum Beispiel der Öffnung
des Beschleunigers) gesteuert werden. Wie durch die durchgezogene
Linie in 9 gezeigt ist,
wird die Öffnung
der Drosselklappe während
der Trägheitsphase
schrittweise verringert, wodurch der Gangwechselstoß verringert
wird. Die Trägheitsphase
wird auf der Basis des Getriebeverhältnisses zwischen der Ausgangswelle
des automatischen Getriebes und der Motorwelle des Drehmomentwandlers (d.
h. der Eingangswelle des Getriebes) erfasst.
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Zu den oben erläuterten Anordnungen, die in Japanese
Unexamined Patetnt Publication Nr. 5-321 707 und Nr. 6-129 273 veröffentlicht
sind, gibt es folgende Bedenken.
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Allgemein gilt: Je kürzer die
Gangwechseldauer, und je geringer die Drehmomentdifferenz zum Zeitpunkt
des Abschlusses des Gangwechselvorgangs, desto geringer ist der
Gangwechselstoß,
was zu einer guten Gangwechselcharakteristik führt. Um dies aber zu erreichen,
muss der Betrag der Reduzierung des Drehmoments in der Trägheitsphase
sehr groß sein.
Wenn jedoch der Betrag der Reduzierung des Drehmoments sehr groß ist, und
wenn die Öffnung
der Drosselklappe nach Anschluss der Trägheitsphase zur Zielöffnung für normalen
Betrieb zurückkehrt,
dann erhöht
sich die Rückkehrzeit
mit der Erhöhung
des Betrages der Reduzierung des Drehmoments, da es auch eine Grenze
des Ansprechverhaltens der Drosselklappenbewegung gibt. Dadurch tritt
ein Drehmomentzug (ein Abfall) nach Beendigung der Trägheitsphase
auf, wodurch sich der Gangwechselstoß vergrößert. Der Fahrer erlebt daher
wahrscheinlich ein anderes Gefühl
(siehe die Strichpunktlinien in 8 und 9).
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Selbst in dem Fall dass die Steuerung
der Reduzierung des Drehmoments durch andere Verfahren durchgeführt wird
(Steuerung der Menge des zugeführten
Kraftstoffs, Zündzeitpunktsteuerung usw.),
entsteht das oben erwähnte
Problem wegen der Ansprechverzögerung
in ähnlicher
Weise.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Wenn die oben erwähnten herkömmlichen Situationen in Betracht
gezogen werden, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
solches Verfahren und eine solche Einrichtung zur Steuerung eines Fahrzeugs
zu Verfügung
zu stellen, dass mit einer Anordnung, in der die Steuerung der Reduzierung des
Drehmoments während
des Gangwechsels ausgeführt
wird, eine signifikante Verbesserung der Gangwechselcharakteristik
erreicht werden kann, indem das Ansprechverhalten der Steuerung
der Reduzierung des Drehmoments in Betracht gezogen wird.
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Entsprechend umfasst das Verfahren
entsprechend der vorliegenden Erfindung zur Steuerung eines Fahrzeugs
mit einem automatischen Getriebe, das mit einer Ausgangswelle eines
Verbrennungsmotors verbunden ist, die Eigenschaften des Anspruchs
1. Die zugehörige
Einrichtung umfasst die Eigenschaften des Anspruchs 5.
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Nachdem eine Gangwechselanforderung
(z. B. eine Gangwechselbewertung oder ein Gangwechselbefehl an das
automatische Getriebe) erfasst wurde, wird mit einer solchen Konstruktion
das Eingangsdrehmoment durch einen Eingangsdrehmoment- Reduzierungsschritt
bzw. -einrichtung um einen vorbestimmten Betrag reduziert, und wenn
eine Zeit erfasst wird, die der Gangwechselelement- Eingriffsbeginnzeit
während
des Gangwechsels entspricht, wird die Eingangsdrehmoment- Reduzierungssteuerung
durch besagten Drehmoment- Reduzierungsschritt bzw. -einrichtung
abgeschlossen. Auch wenn es in dem Eingangsdrehmoment- Reduzierungsschritt
bzw. -einrichtung eine Ansprechverzögerung (Betriebsverzögerung oder
dergl.) gibt, oder auch wenn der Betrag der Reduzierung des Eingangsdrehmoments
ausreichend groß gewählt wird, wird
das Eingangsdrehmoment deshalb auf der Basis der Absichten des Fahrers
gewählt,
so dass eine Steuerung auf das Eingangsdrehmoment dann möglich ist
(Rückkehr
zur normalen Steuerung), wenn die Gangwechseldauer (Trägheitsphase)
abgeschlossen ist. Folglich ist es möglich, den bislang großen Gangwechselstoß zuverlässig auszuschließen, welcher auf
Grund des Auftretens eines Drehmomentzuges auftritt, der sich aus
der Ansprechverzögerung
des Eingangsdrehmoment- Reduzierungsschrittes bzw. -einrichtung
ergibt, nachdem die Gangwechseldauer abgeschlossen ist, und der
zu der Wahrscheinlichkeit führt,
dass ein anderes Fahrerlebnis an den Fahrer übermittelt wird.
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Mit der vorliegenden Erfindung wird
bei der Ausführung
der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments während des Gangwechsels das
Ansprechverhalten der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments
in Betracht gezogen, und die Rückkehr
der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments zur normalen Steuerung
wird stoßfrei
ausgeführt.
Deshalb kann eine gute Steuerung des Gangwechsels erfolgen, bei
der nur ein minimaler Gangwechselstoß auftritt. Da der Gangwechselstoß verringert
wird, kann weiterhin die Lebensdauer der entsprechenden Gangwechselelemente
verlängert
werden.
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Die Konstruktion kann so erfolgen,
dass der Eingangsdrehmoment- Reduzierungsschritt bzw. -einrichtung
folgendes einschließt:
einen Eingangsdrehmoment- Reduzierungsschritt bzw. -einrichtung zum
schrittweisen Reduzieren des Eingangsdrehmoments von einem Zeitpunkt,
an dem eine Gangwechselanforderung von dem Gangwechselanforderungs- Ertassungsschritt
bzw. -einrichtung erfasst wird, bis zu einem Zeitpunkt, welcher
der Trägheitsphasen- Beginnzeit
innerhalb des Gangwechselvorgangs entspricht, und welcher von dem
Trägheitsphasen-
Beginnzeit- Erfassungsschritt bzw. -einrichtung erfasst wird.
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Wenn, sofern eine Gangwechselanforderung (eine
Gangwechselbewertung oder ein Gangwechselbefehl an das automatische
Getriebe) erfasst wird, das Eingangsdrehmoment sofort um einen großen Betrag
verringert wird, gibt es die Möglichkeit
eines gewissen Betrages eines Gangwechselstoßes nach dem Beginn der Steuerung
der Verringerung des Eingangsdrehmoments (also unmittelbar nach
dem Erfassen von Gangwechselanforderungen). Mit der oben beschriebenen
Anordnung kann dies zuverlässig
ausgeschlossen werden.
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Die Konstruktion kann darüber hinaus
dergestalt sein, dass der Eingangsdrehzahl-Reduzierungsschritt bzw. -einrichtung,
welcher das Eingangsdrehmoment durch Steuerung des Motor- Lufteinlasswiderstands
reduziert.
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Bei dieser Anordnung kann der Aufbau
einfach gestaltet und die Steuerungspräzision verbessert werden. Da
z. B. das Luft- Kraftstoff- Verhältnis des
Motoreinlass- Gemischs auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden
kann, und da die Verbrennungsbedingungen des Motors nicht verschlechtert werden,
kann darüber
hinaus, selbst wenn das Eingangsdrehmoment reduziert wird, der negative
Einfluss auf die Abgaszusammensetzung und auf den Kraftstoffverbrauch
maximal unterdrückt
werden.
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Die Konstruktion kann darüber hinaus
dergestalt sein, dass der Trägheitsphasen-Beginnzeit- Erfassungsschritt
bzw. -einrichtung eine Zeit erfasst, die der Trägheitsphasen- Beginnzeit während des Gangwechsels
entspricht, die auf mindestens einem der folgenden Parameter basiert: Öffnung der
Drosselklappe, Motordrehzahl, Ausgangswellendrehzahl des automatischen
Getriebes, Geschwindigkeit des Fahrzeugs oder einer Zeit, die seit
dem Erfassen einer Gangwechselanforderung verstrichen ist.
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Auf diese Weise kann die Zeit, die
der Gangwechselelement- Eingriffsbeginnzeit während des Gangwechsels entspricht,
präzise
und mittels eines vergleichbar einfachen Aufbaus erfasst werden.
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Andere Ziele und Gesichtspunkte der
vorliegenden Erfindung erschließen
sich aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit den begleitenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den Aufbau der vorliegenden Erfindung verdeutlicht.
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2 ist
ein Strukturdiagramm, des gesamten Systems gemäß eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur Steuerung der Reduzierung
des Drehmoments gemäß des Ausführungsbeispiels
darstellt.
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4 ist
ein Beispiel für
ein Kennliniendiagramm zur Auswahl der Zielöffnung der Drosselklappen (NO_REF
1).
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5 ist
ein Beispiel für
ein Kennliniendiagramm zur Auswahl des Betrages der Reduzierung des
Drehmoments (TVODWN) und ein Kennliniendiagramm zur Auswahl des
Betrages des Reduzierungsschrittes der Drosselklappenöffnung (NODDWN).
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6 ist
ein Flussdiagramm, das eine Routine zur automatischen Steuerung
der Drosselklappenöffnung
darstellt.
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7 zeigt
zeitliche Verläufe,
die Betriebszustände
darstellen, welche auf Grund der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments
gemäß der vorliegenden
Erfindung auftreten.
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8 zeigt
zeitliche Verläufe,
die Betriebszustände
darstellen, welche auf Grund der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments
mit einer herkömmlichen
Einrichtung auftreten (Japanese Unexamined Patent Publication Nr.
5-321 707).
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9 zeigt
zeitliche Verläufe,
die Betriebszustände
darstellen, welche auf Grund der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments
mit einer herkömmlichen
Einrichtung auftreten (Japanese Unexamined Patent Publication Nr.
6-129 273).
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Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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Es folgt eine detaillierte Beschreibung
und Erläuterung
mittels Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, das den in 1 gezeigten grundlegenden Aufbau aufweist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, das in 2 gezeigt
ist, ist ein Verbrennungsmotor 1 mit einem automatischen
Getriebe 2 verbunden, so dass das erzeugte Drehmoment zu
einem Antriebsrad des Fahrzeugs (nicht gezeigt) übertragen wird. Das automatische
Getriebe 2 enthält
einen Drehmomentwandler 3, in den das erzeugte Drehmoment
des Verbrennungsmotors 1 über ein flüssiges Medium gelangt, einen
Mehrschritt- Gangwechselgetriebemechanismus 4, der das
Ausgangsdrehmoment des Drehmomentwandlers 3 aufnimmt und
dieses nach Änderung
der Drehzahl wieder ausgibt, und einen Hydraulikmechanismus (nicht
gezeigt) zum Antrieb dieser.
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Magnetventile 6A und 6B sind
in den Hydraulikmechanismus des Gangwechselgetriebemechanismus 4 eingebaut.
Der Öl-
Betriebsdruck wird gesteuert durch Schalten der offen/geschlossen- Kombinationen
der Magnetventile 6A und 6B, wodurch die Festziehen/Lösen- Kombinationen
der entsprechenden Kupplungen geändert
werden, die in dem Gangwechselgetriebemechanismus 4 enthalten sind,
um einen Gangwechsel auf ein gewünschtes Übersetzungsverhältnis zu
erreichen.
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An/Aus- Steuerung der Magnetventile 6A und 6B wird
auf der Grundlage eines Steuersignals von einer Steuereinheit 50 ausgeführt, die
eine CPU, ROM, RAM, A/D-Wandler,
Eingangs-/Ausgangs- Schnittstelle usw. enthält.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung gibt es einen Drosselklappensteller 10, der eine
Drosselklappe 9 steuern kann, so dass das Ausgangsdrehmoment
des Verbrennungsmotors 1 angepasst werden kann (Menge der
eingelassenen Luft, oder Lufteinlasswiderstand), und zwar unabhängig von
der Bedienung des Beschleunigerpedals durch den Fahrer. Der Drosselklappensteller 10 wird mittels
Signalen von der Steuereinheit 50 angetrieben und gesteuert.
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Signale von verschiedenen Sensoren
werden in die Steuereinheit 50 eingegeben.
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Folgende Sensoren sind zum Beispiel
vorhanden.
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Es gibt einen Drosselklappensensor 7,
der ein Ausgangssignal entsprechend der Öffnung TVO der Drosselklappe 9 erzeugt,
und einen Beschleunigerpedalsensor 12 zum Erfassen des Betrages,
zu dem das Pedal vom Fahrer gedrückt
wird (Beschleunigeröffnung).
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Darüber hinaus gibt es einen Ausgangswellen-
Drehzahlsensor 8 zum Erfassen der Drehzahl No einer Ausgangswelle 5 des
automatischen Getriebes 2. Das Signal des Ausgangswellen-
Drehzahlsensors 8 ist ein Impulssignal für jeden
vorbestimmten Drehwinkel, das mit Hilfe eines Zahnes oder einer
Nut in einem Drehkörper
erzeugt wird, der mit der Ausgangswelle 5 verbunden ist.
Die Drehzahl No der Ausgangswelle wird aus der Frequenz dieses Impulssignals
berechnet. Der Ausgangswellen- Drehzahlsensor 8 kann wegen
der Beziehung zwischen der Drehzahl No der Ausgangswelle und dem End-Drehzahlreduzierungsverhältnis sowie
dem Durchmesser des Antriebsrades auch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs
VSP erfassen. Er fungiert also gleichzeitig als Sensor für die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs.
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Darüber hinaus gibt es einen Kurbelwinkelsensor 11 an
der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors 1, oder an einer
Welle, die synchron mit dieser rotiert. Das Signal von dem Kurbelwinkelsensor 11 ist ein
Impulssignal für
jeden vorbestimmten Kurbelwinkel, welches durch eine Scheibe erzeugt
wird, die an ihrem äußeren Umfang
an jedem vorbestimmten Winkel mit Schlitzen oder Löchern versehen
ist, und die mit der Kurbelwelle rotiert. Die Motordrehzahl Ne wird
aus der Frequenz dieses Impulssignals berechnet.
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Die Steuereinheit 50 setzt
automatisch das Übersetzungsverhältnis (bzw.
den Übersetzungsschritt)
entsprechend der Drosselklappenöffnung TVO
(oder der Öffnung
des Beschleunigerpedals) und der Geschwindigkeit VSP des Fahrzeugs
und führt
eine automatische Steuerung des Übersetzungsverhältnisses
durch, um den Gangwechsel-Getriebemechanismus 4 auf
dieses Übersetzungsverhältnis (Übersetzungsschritt)
zu steuern, indem eine An/Aus- Steuerung der Magnetventile 6A und 6B durchgeführt wird.
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Die Steuereinheit 50 ist
darüber
hinaus in der Lage, das Motordrehmoment zu korrigieren, indem eine
Steuerung der Reduzierung des Drehmoments ausgeführt wird, d. h. indem die Öffnung der
Drosselklappe 9 über
den Drosselklappensteller 10 automatisch gesteuert wird,
um so den Gangwechselstoß zu vermindern,
der auf Grund des Gangwechselvorgangs auftreten würde. Es
ist auch möglich,
einen Aufbau zu verwenden, bei dem die Steuerung der Reduzierung
des Drehmoments ausgeführt
wird, indem die Kraftstoffzufuhrmenge, der Zündzeitpunkt etc. gesteuert
werden.
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Bei der Steuerung der Reduzierung
des Drehmoments gemäß des vorliegenden
Ausführungsbeispiels
kann das Ansprechverhalten der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments
(z. B. die Betriebsverzögerung
der Drosselklappe) in Betracht gezogen werden, so dass eine noch
bessere Gangwechselcharakteristik erreicht wird.
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Es folgt eine Beschreibung der Steuerung der
Reduzierung des Drehmoments mit Verweis auf 3, wie sie von der Steuereinheit 50 ausgeführt wird,
die als Software folgende der vorliegenden Erfindung entsprechende
Funktionen enthält:
den Gangwechselanforderungs- Erfassungsschritt oder -einrichtung,
den Eingangsdrehmoment-Erfassungsschritt
oder -einrichtung, den Gangwechseldauer- Beginnzeit- Erfassungsschritt
oder -einrichtung und den Eingangsdrehmoment- Reduzierungssteuerungs-Vervollständigungsschritt
oder -einrichtung.
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In Schritt 1 (in den Abbildungen
abgekürzt als
S1 usw. dargestellt) wird eine Ziel-Drosselklappenöffnung (TVO_REF1) berechnet
(oder gesetzt). Diese Ziel- Drosselklappenöffnung (TVO_REF1) kann anhand
der Tabelle in 4 berechnet
(oder gesetzt) werden, die z. B. auf dem Betrag des Drückens des
Beschleunigerpedals durch den Fahrer (Öffnung des Beschleunigerpedals)
basiert.
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In Schritt 2 wird eine Gangwechselbewertung
(Erfassung der Gangwechselanforderung) ausgeführt. Dies kann die Zuhilfenahme
eines Gangwechselmusters (Gangwechselkennlinie) einschließen, die
zuvor z. B. auf der Grundlage der Öffnung der Drosselklappe TVO
(oder der Öffnung
des Beschleunigerpedals) sowie der Geschwindigkeit VSP des Fahrzeugs
gesetzt wurde. Dies kann ferner eine Bewertung (Erfassung einer
Gangwechselanforderung) einschließen, die auf der Grundlage
der Frage durchgeführt
wird, ob es eine Gangwechselanforderung für das Übersetzungsverhältnis (oder
den Übersetzungsschritt)
gibt. Die Bewertung kann darüber
hinaus auch auf der Grundlage eines sogenannten Gangwechselbewertungskennzeichens
durchgeführt werden,
das entsprechend der Gegenwart oder Abwesenheit einer Gangwechselanforderung
für das Übersetzungsverhältnis (oder
den Übersetzungsschritt)
gesetzt wird. Alternativ kann die Bewertung erfolgen auf der Grundlage
der Bedienung durch den Fahrer, indem dieser die Lage des Gangwahlhebels verändert.
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Falls JA, fährt die Routine mit Schritt
3 fort, falls NEIN fährt
sie mit Schritt 9 fort.
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In Schritt 3 wird bewertet, ob die
Bedingungen für
den Anfangspunkt der Gangwechseldauer (Trägheitsphase) gegeben sind (Erfassung
ob die Zeit der Gangwechselelement- Eingriftsbeginnzeit während des
Gangwechsels entspricht). Diese Bewertung kann mittels herkömmlicher
Verfahren durchgeführt
werden. Wie in 7 beispielhaft
gezeigt ist, kann dies auf der Grundlage des Übersetzungsverhältnisses
(Getriebeverhältnisses)
der Drehzahl No der Ausgangswelle des automatischen Getriebes (oder
der Geschwindigkeit VSP des Fahrzeugs) und der Drehzahl der Motorwelle
im Drehmomentwandler 3 geschehen (diese kann direkt durch einen
Sensor etc. oder auf der Grundlage der Motordrehzahl Ne und des
Schlupfverhältnisses
erfasst werden). Darüber
hinaus kann dies auf der Grundlage der Motordrehzahl Ne ausgeführt werden,
die auf der Grundlage des Impulssignals von dem Kurbelwinkelsensors 11 berechnet
wird. Alternativ kann dies auch auf der Grundlage der Zeit bewertet
werden, die seit der Gangwechselanforderung verstrichen ist. Darüber hinaus
kann dies auf der Grundlage der Öffnung
der Drosselklappe 9 bewertet werden, die auf Grund der
Reduzierungssteuerung der Drosselklappenöffnung (weiter unten beschrieben)
eine vorbestimmte Öftnung
erreicht, oder auf der Grundlage des Öl- Betriebsdruckes, der auf
den Hydraulikmechanismus wirkt.
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Wenn JA (Anfangspunkt der Trägheitsphase),
fährt die
Routine mit Schritt 9 fort, wenn NEIN (wenn der Anfangspunkt der
Trägheitsphase
noch nicht erreicht ist), fährt
die Routine mit Schritt 4 fort.
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In Schritt 4 wird ein Betrag (TVODWN)
der Reduzierung des Drehmoments berechnet (bzw. gesetzt). Dieser
wird berechnet (oder gesetzt), indem z. B. auf ein Kennliniendiagramm
für den
Betrag (TVODWN) der Reduzierung des Drehmoments zurückgegriffen
wird, das für
jede Gangwechselanforderung auf der Grundlage der Öffnung des
Beschleunigers und der Motordrehzahl Ne gesetzt ist, wie in 5 gezeigt ist.
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Anschließend wird in Schritt 5 ein
Betrag des Reduzierungsschrittes der Drosselklappenöftnung (TVODDWN)
berechnet (oder gesetzt). Dieser Betrag des Reduzierungsschrittes
der Drosselklappenöffnung
(TVODDWN) kann ebenfalls berechnet (oder gesetzt) werden, indem
auf ein Kennliniendiagramm für
den Reduzierungsschritt der Drosselklappenöffnung (TVODDWN) zurückgegriffen
wird, das für
jede Gangwechselanforderung auf der Grundlage der Öffnung des
Beschleunigers und der Motordrehzahl Ne gesetzt ist, wie in 5 gezeigt ist.
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In Schritt 6 werden {Zielöffnung der
Drosselklappe (TVO_REF1) – Zielbetrag
der Reduzierung des Drehmoments (TVODWN)} und {aktuell gesetzte Drosselklappenöffnung (TVO_REF,
ein gemessener Istwert ist ebenfalls nutzbar) – Reduzierungsschritt der Drosselklappenöffnung (TVODDWN)}
verglichen.
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Wenn {Zielöffnung der Drosselklappe (TVO_REF1) – Zielbetrag
der Reduzierung des Drehmoments (TVODWN)} (d. h. die endgültige Ziel- Drosselklappenöffnung) < {aktuell gesetzte
Drosselklappenöffnung
(TVO_REF) – Reduzierungsschritt der
Drosselklappenöffnung
(TVODDWN)}, d. h. in dem Fall, dass es in dem aktuellen Schritt
noch nicht möglich
ist, das Drehmoment bis auf den endgültigen Zielwert zu reduzieren,
dann muss die aktuell gesetzte Drosselklappenöffnung (TVO_REF) um den vorbestimmten
Reduzierungsschritt der Drosselklappenöffnung (TVODDWN) verringert
werden. In anderen Worten, die aktuelle Öffnung der Drosselklappe muss schrittweise
in einem vorbestimmten Gang auf den endgültigen Zielwert verringert
werden. Die Routine fährt
dann mit Schritt 8 fort, in dem die Bearbeitung ausgeführt wird,
so dass TVO_REF = TVO_REF – TVODDWN.
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Wenn andererseits {Zielöffnung der
Drosselklappe (NO_REF1) – Zielbetrag
der Reduzierung des Drehmoments (TVODWN)} ≥ {aktuell gesetzte Drosselklappenöffnung (TVO_REF) – Reduzierungsschritt
der Drosselklappenöffnung
(TVODDWN)}, d. h. in dem Fall, dass die Reduzierung des Drehmoments
bereits bis zu dem endgültigen
Zielwert ausgeführt
wurde, dann fährt
die Steuerung mit Schritt 7 fort, um die aktuell gesetzte Drosselklappenöffnung (TVO_REF)
als endgültige
Zielöffnung
der Drosselklappe {d. h. die Ziel- Drosselklappenöffnung (TVO_REF1)
der Zielbetrag der Reduzierung des Drehmoments (TVODWN)} beizubehalten,
die den Zielbetrag der Reduzierung des Drehmoments erreichen kann.
In Schritt 7 wird die Bearbeitung ausgeführt, so dass TVO_REF = NO_REF1 – TVODDWN.
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Wenn nach der Gangwechselbewertung (nach
dem Gangwechselbefehl) der Beginn der Trägheitsphase erfasst wird, dann
fährt die
Routine nach Schritt 3 mit Schritt 9 fort. In Schritt 9 wird die
Drosselklappenöffnung
auf die Ziel- Drosselklappenöffnung
(TVO_REF1) zurückgestellt,
die auf der Bedienung des Beschleunigerpedals durch den Fahrer basiert
(TVO_REF = TVO_REF1).
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In Schritt 10 wird ein (TVO_REF)-
Signal an den Drosselklappensteller 10 (Motor) übermittelt,
der mit Hilfe einer PID- Steuerung (proportional – integral)
die Ist- Öffnung
(TVO) der Drosselklappe 9 in die Drosselklappenöffnung (TVO_REF)
geändert wird,
die in Schritt 7, Schritt 8 oder Schritt 9 bestimmt wurde, woraufhin
die Drosselklappe zurückgestellt wird.
Dieser Vorgang wird in dem Flussdiagramm in 6 dargestellt.
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Mit dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird
auf diese Weise nach der Gangwechselbewertung (nach dem Gangwechselbefehl)
die aktuell gesetzte Drosselklappenöffnung (TVO_REF) schrittweise
um vorbestimmte Reduzierungsschritte (TVODDWN) auf einen endgültigen Zielwert
verringert und, nachdem der Beginn der Trägheitsphase nach der Gangwechselbewertung
(dem Gangwechselbefehl) erfasst wurde, wird die Drosselklappenöffnung auf
die Ziel- Drosselklappenöffnung (TVO_REF1)
zurückgestellt,
die auf der Bedienung des Beschleunigerpedals durch den Fahrer basiert.
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Auch wenn es eine Betriebsverzögerung (Ansprechverzögerung)
der Drosselklappe 9 gibt, und auch wenn der Betrag der
Reduzierung des Drehmoments ausreichend groß ist, kann deshalb zum Zeitpunkt
des Abschlusses der Trägheitsphase die
Drosselklappenöffnung
als Ziel- Drosselklappenöffnung
gesteuert werden, die auf der Bedienung des Beschleunigerpedals
durch den Fahrer basiert. Aus diesem Grund kann die Möglichkeit
des Auftretens eines Drehmomentzuges wie bei einer herkömmlichen Anordnung
nach Abschluss der Trägheitsphase
und eine Verstärkung
des Gangwechselstoßes,
durch den der Fahrer ein anderes Gefühl erlebt, zuverlässig ausgeschlossen
werden (siehe durchgezogene Linie in 7).
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Das heißt, bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird das Ansprechverhalten der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments
in dem Fall, dass die Steuerung der Reduzierung des Drehmoments
während
des Gangwechsels ausgeführt
wird, in Betracht gezogen, so dass die Wiederherstellung der Steuerung
der Reduzierung des Drehmoments auf die normale Steuerung stoßfrei erfolgt.
Daher kann eine gute Gangwechselcharakteristik bei minimalem Gangwechselstoß erreicht
werden. Da der Gangwechselstoß verringert
wird, kann darüber
hinaus die Lebensdauer der entsprechenden Gangwechselelemente verbessert
werden.
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Wenn nach der Gangwechselbewertung (nach
dem Gangwechselbefehl) die aktuell gesetzte Drosselklappenöffnung (TVO_REF)
schrittweise um den vorbestimmten Reduzierungsschritt (TVODDWN)
verringert wird, wie in Schritt 6 bis Schritt 8 gezeigt, ist es
vorteilhaft, wenn die aktuell gesetzte Drosselklappenöffnung (TVO_REF)
nicht unter die endgültige
Ziel- Drosselklappenöffnung
absinkt {d. h., Ziel- Drosselklappenöffnung (TVO_REF1) – Zielbetrag
der Reduzierung des Drehmoments (TVODWN)}, die den Zielbetrag der Reduzierung
des Drehmoments erreichen kann, so dass das Auftreten eines Gangwechselstoßes auf Grund
starker Reduzierung des Drehmoments verhindert wird.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel
ist anhand der Steuerung der Reduzierung des Drehmoments mit Hilfe
der Steuerung der Drosselklappenöffnung
erklärt
worden. Die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Im
Falle eines Aufbaus, bei dem die Steuerung der Reduzierung des Drehmoments zum
Beispiel mit Hilfe der Steuerung der Kraftstoffzufuhr, der Steuerung
des Zündzeitpunktes
etc. während
des Gangwechsels erfolgt, kann das Auftreten eines Gangwechselstoßes auf
Grund eines Drehmomentzuges bei Abschluss der Trägheitsphase, der als Ergebnis
der Ansprechverzögerung
der Steuerung der Kraftstoffzufuhr oder der Steuerung des Zündzeitpunktes
auftritt, durch die vorliegende Erfindung ebenfalls unterdrückt werden.