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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Mischungen von sekundären Estern zur Verwendung in
Invert-Bohrflüssigkeiten oder
in Bohrschlämmen
auf Wasserbasis, wobei die Mischungen durch Reaktion einer Carbonsäure mit
Olefinen hergestellt werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Es
ist bekannt, dass Carbonsäuren
Olefinen zugesetzt werden können,
um sekundäre
Ester zu erzeugen (was einen Ester bedeutet, in dem der Kohlenstoff
an der Alkylkette, an dem sich der Carboxylat-Teil befindet, ein
sekundärer
Kohlenstoff ist, d. h. ein solcher, der an zwei anderen Kohlenstoffatomen
kovalent gebunden ist anstatt an einem primären oder tertiären Kohlenstoff,
der an einem bzw. drei Kohlenstoffatomen kovalent gebunden ist).
Diese Verfahren umfassen im Allgemeinen eine Reaktion eines niedermolekularen
Olefins mit einer hochmolekularen Carbonsäure unter Erzeugung sekundärer Ester.
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Katalysatoren,
von denen bekannt ist, dass sie in derartigen Esterbildungsreaktionen
wirksam sind, können
in Form von Metallsilicaten vorliegen und speziell Aluminiumsilicaten
(wie beispielsweise Zeolithe oder Zeolith-Mordenite), die über austauschbare
Kationen und Wasserstoff-Ionen ausgetauschte, schichtförmige Tone
verfügen.
Bei Esterbildungsreaktionen werden diese Katalysatoren oftmals mit
einer ihnen zugesetzten starken Säure verwendet.
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Von
mit Wasserstoff-Ionen ausgetauschten, schichtförmigen Tonen ist ebenfalls
bekannt, dass, wenn es sich bei dem austauschbaren Kation in dem
schichtförmigen
Ton um ein Metallkation handelt, keine Notwendigkeit für den Zusatz
starker Säuren
zu dem Katalysator besteht. Das Fehlen starker Säuren macht die Tone weniger
korrosiv und leichter aus dem Reaktionsgemisch abtrennbar.
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Stabilisierter,
säulenförmiger Zwischenschichtton,
in welchem die Säulen
nach dem Austausch der natürlichen
Kationen des Tons gegen geeignetere Kationen erzeugt werden, ist
dafür bekannt,
dass er beim Katalysieren der Esterbildungsreaktion von Olefinen
und Carbonsäuren
wirksam ist.
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Ebenfalls
ist bekannt, dass Monocarbonsäuremethylester
als die geschlossene Phase oder Teil der geschlossenen Phase in
Invert-Bohrschlämmen
verwendet werden können.
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Die
EP-A-0 386 638 offenbart die Verwendung von in der Natur vorkommenden
oder synthetischen Estern oder Mischungen davon in Bohrflüssigkeiten,
wobei es sich bei dem Ester um einen einzigen sekundären Ester
handelt, wie beispielsweise Isotridecylacetat, oder einer Mischung
von Estern, wie beispielsweise Essigsäureester von C6-
bis C10-Alkoholen.
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Die
EP-A-0 031 687 offenbart die Verwendung von mit Wasserstoff-Ionen
ausgetauschten Schichttonen in organischen Reaktionen, die durch
Protonen katalysiert werden, wie beispielsweise die Reaktion von Olefinen
mit Carbonsäuren
unter Erzeugung von Estern, während
die EP-A-0 031 252 die Verwendung von mit Metallkation austauschbaren
Schichttonen in organischen Reaktionen offenbart, die durch Protonen
katalysiert werden, wie beispielsweise wiederum die Reaktion von
Olefinen mit Carbonsäuren
unter Erzeugung von Estern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer
Invert-Bohrflüssigkeit
gewährt, welches
Verfahren die Schritte umfasst:
- (a) Herstellen
eines Gemisches, aufweisend eine Carbonsäure mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder einem Isomer oder einem Gemisch davon mit Olefinen, ausgewählt aus
Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, Undecen,
Dodecen, Tridecen, Tetradecen, Pentadecen, Hexadecen, Heptadecen, Octadecen,
Nonadecen, Eicosen, Uneicosen, Doeicosen und Isomeren und Gemischen
davon, wobei die Konzentration der Carbonsäure in dem Gemisch mindestens
3 Gew.-% beträgt;
- (b) Zusammenbringen des Gemisches aus Schritt (a) in Abwesenheit
von Wasser mit einem Säurekatalysator
unter Reaktionsbedingungen und für
eine ausreichende Zeit, dass die Carbonsäure und das Olefin reagieren,
während
die Konzentration der Carbonsäure
in dem Reaktionsgemisch oberhalb von 3 Gew.-% gehalten wird, um
eine Mischung von sekundären
Estern mit relativen Molmassen im Bereich von 198 bis 282 zu erzeugen;
und
- (c) Zusetzen des Gemisches von sekundären Estern zu einem Invert-Bohrschlamm als kontinuierliche
Phase oder Teil der kontinuierlichen Phase einer Invert-Bohrflüssigkeit.
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Die
vorliegende Erfindung gewährt
außerdem
ein Verfahren zum Herstellen eines Bohrschlammes auf Wasserbasis,
welches Verfahren die Schritte umfasst:
- (a)
Herstellen eines Gemisches, aufweisend eine Carbonsäure mit
einem bis 5 Kohlenstoffatomen oder einem Isomer oder einem Gemisch
davon mit Olefinen, ausgewählt
aus Propen, Buten, Penten, Hexen, Hepten, Octen, Nonen, Decen, Undecen,
Dodecen, Tridecen, Tetradecen, Pentadecen, Hexadecen, Heptadecen,
Octadecen, Nonadecen, Eicosen, Uneicosen, Doeicosen und Isomeren
und Gemischen davon, wobei die Konzentration der Carbonsäure in dem
Gemisch mindestens 3 Gew.-% beträgt;
- (b) Zusammenbringen des Gemisches aus Schritt (a) in Abwesenheit
von Wasser mit einem Säurekatalysator
unter Reaktionsbedingungen und für
eine ausreichende Zeit, dass die Carbonsäure und das Olefin reagieren,
während
die Konzentration der Carbonsäure
in dem Reaktionsgemisch oberhalb von 3 Gew.-% gehalten wird, um
ein Gemisch von sekundären
Estern zu erzeugen; und
- (c) Zusetzen des Gemisches von sekundären Estern zu einem Bohrschlamm
auf Wasserbasis.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine schematische
Darstellung einer kontinuierlich arbeitenden Anlage, die zur Erzeugung von
Gemischen von sekundären
Estern eingesetzt wird;
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2 ist ein GC/FID-Chromatogramm
für ein
Produktgemisch, das aus der Anlage erhalten wird, wenn die Anlage
bei etwa 0,65 WHSV und 140°C
entsprechend der Beschreibung in Beispiel 2 betrieben wird;
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3 ist ein GC/FID-Chromatogramm
für ein
Produktgemisch, das in einem chargenweise betriebenen Reaktor erhalten
wird, wenn der Reaktor für
etwa 5 Stunden bei 120°C
entsprechend der Beschreibung in Beispiel 3 betrieben wird.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung eines Säurekatalysators
und bevorzugt eines trockenen (mit extrem geringer Feuchtigkeit)
säuregewaschenen
Naturton, um die Addition einer C1- bis
C5-Carbonsäure an ein Olefin zu katalysieren.
In dem Verfahren kann eine Säure
oder eine Mischung von Säuren eingesetzt
werden und es können
nur ein Olefin oder eine Mischung von Olefinen zum Einsatz gelangen.
Das Verfahren kann in einer chargenweisen oder kontinuierlichen
Betriebsart gefahren werden und wird bei 60° bis 300°C betrieben. In einer kontinuierlichen
Betriebsart beträgt
der stündliche
Massedurchsatz in der Regel 0,1 bis 5 WHSV. Einige der überraschendsten
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind: (1) dass der Katalysator nahezu
frei sein muss von Wasser, damit die Esterbildungsreaktion ablaufen
kann; und (2) dass die Olefin-Oligomerisierung zumeist eliminiert
ist, so lange die Konzentration der Carbonsäure in dem Ausgangsgemisch oberhalb
von etwa 3 Gew.-% gehalten wird.
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Als
ein hydrophobes synthetisches Fluid mit einem Stockpunkt unterhalb
von –10°C, einem
Flammpunkt oberhalb von etwa 120°C
und einer relativen Molekülmasse
in der Nähe
derjenigen eines C14- bis C20-Kohlenwasserstoffes
eignen sich diese synthetischen Gemische gut als kontinuierliche
Phase oder als Teil der kontinuierlichen Phase eines Invert-Schlammes.
Da es sich bei diesen Gemischen um Mischungen von Estern anstatt
Kohlenwasserstoffen handelt, erfolgt bei ihnen die Biozersetzung
schneller als dieses bei synthetischen Kohlenwasserstoffen der Fall
sein würde.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber dem
gegenwärtig
in der Bohrindustrie zum Einsatz gelangenden Estern besteht darin,
dass sich eine geeignete Estermischung mit geringerer Viskosität erzeugen
lässt als
die der gegenwärtig
in Gebrauch befindlichen Ester. Die gegenwärtig zur Anwendung gelangenden
Ester leiten sich von in der Natur vorkommenden Fettsäuren ab,
bei denen es sich im typischen Fall um C12-Säuren oder
schwerere Säuren
handelt. Bei Vereinigung mit einem verzweigten C8-
oder schwereren Alkohol, was die konventionelle Praxis ist, die
angewendet wird, um einen Ester mit einem ausreichend niedrigen
Stockpunkt zu erhalten, ist der resultierende Ester viskoser als
diejenigen, die mit Hilfe der vorliegenden Erfindung erhalten werden
können.
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Die
folgenden, nicht einschränkenden
Beispiele zeigen verschiedene Aspekte von verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Synthese von C14-Propionaten mit F-25
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Es
wurde F-25 (Engelhard) über
Nacht in einem Vakuumofen bei etwa 200°C zur Entfernung von Wasser
getrocknet. Die getrockneten Tongranalien wurden in ein Festbett
gepackt und eine Mischung aus 50 Mol.% Propansäure und 50 Mol.% kommerziellem
1-Tetradecen bei einer Temperatur von 140°C und einem stündlichen
Massedurchsatz von 0,5 WHSV über
das Bett geleitet. Anhand der GC/FID-Analyse enthielt der Abgang
etwa 20% sekundärer
Ester, etwa 10% Propansäure,
etwa 70% C14-Olefine und weniger als 1% C14-Oligomere. Die einzelnen ergiebigsten
Ester in dem Gemisch waren: 2-Tetradecylpropionat, gefolgt von 3-Tetradecylpropionat,
gefolgt von 4-Tetradecylpropionat, gefolgt von 5-, 6- und 7-Tetradecylpropionat.
Die C14-Olefine in dem Abgang bestanden
aus etwa 70% linearen inneren Olefinen und etwa 30% alpha-Olefinen. Die
nicht umgesetzte Säure
und Olefine wurden von den Estern durch Destillation abgetrennt
und waren zur Rückführung in
den Kreislauf geeignet.
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Beispiel 2
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Synthese von C14-Propionaten mit F-25
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Es
wurde F-25 (Engelhard) getrocknet und in ein Festbett wie in Beispiel
1 gepackt. Es wurde ein Gemisch aus 50 Mol.% Propansäure und
50 Mol.% kommerziellem 1-Tetradecen bei einer Temperatur von 140°C und einem
stündlichen
Massedurchsatz von 0,5 WHSV über
das Bett geleitet. Das Chromatogramm von 2 zeigt die verbleibenden Peaks für restliche
Propansäure
und Tetradecene sowie die Peaks für die aus Tetradecenen erzeugten
Sekundärester
und der erzeugten Propansäure.
Anhand der GC/FID-Analyse enthielt der Abgang etwa 9% Propansäure, etwa
73% Tetradecene und etwa 15% Sekundärester. Von besonderem Interesse
ist das nahezu vollständige
Fehlen von Peaks für
Olefin-Dimere, die anhand der GC/FID lediglich bis zu 1,8% des Produktgemisches
ausmachen.
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Beispiel 3
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Behandlung von 1-Dodecen über Filtrol
105
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Als
ein Vergleich zu den Ergebnissen von Beispiel 2 wurde Filtrol 105
(Engelhard) wie in Beispielen 1 und 2 getrocknet und sodann einem
Chargenreaktor zugegeben. Es wurde eine Probe von 1-Dodecen gerührt und über dem
Katalysator bei 120°C
für etwa
5 Stunden erhitzt. Anhand der GC/FID-Analyse enthielt der Abgang
etwa 34% C12-Olefin-Monomer, 46% Dimer und
20% Trimer. Im Vergleich dieser Ergebnisse mit denen von Beispiel
1 und 2 lässt
sich erkennen, dass das Vorhandensein von Propansäure im Beschickungsstrom und
speziell in einer Menge, die größer ist
als etwa 3% Propansäure,
die Menge an Dimer eindeutig unterhalb von 5% hält. Das Chromatogramm von 3 zeigt die Peaks für die C12-Oligomere.
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Beispiel 4
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Anhalten der
Reaktion der Oligomerisierung mit Propansäure
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Es
wurden etwa 598 g einer Mischung aus 67 Mol.% 1-Tetradecen und 33
Mol.% Propansäure
bei 140°C
in einem Chargenreaktor mit 50 g trockenem F-25 (Engelhard) erhitzt
und gerührt.
Nach 6,5 Stunden erreichte die Menge an Sekundärestern bei etwa 20% anhand
der GC/FID ein Maximum, während
die Olefin-Oligomere 3% des Reaktionsgemisches ausmachten. Anstatt
konstant zu bleiben, begann die Esterkonzentration abzunehmen und
es gab eine rasche Zunahme der Menge an Olefin-Oligomeren. Nach
den ersten 7 Stunden der Umsetzung betrug die Propansäure > 3% (anhand der GC/FID)
des Reaktionsgemisches. Sobald die Propansäure auf < 3% (anhand der GC/FID) des Reaktionsgemisches
abfiel, begann die Konzentration an Olefin-Oligomer rasch zuzunehmen.
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Beispiel 5
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Bewertung von C14-Propionaten als Basisflüssigkeit
für eine
Invert-Bohremulsion
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Die
Eignung der C14-Propionate zur Verwendung
in Invert-Bohrflüssigkeiten
wurde bewertet. Die Invert-Emulsion wurde hergestellt, indem die
meisten Komponenten mit der Basisflüssigkeit vereint und für 30 min
bei 48,9°C
(120°F)
unter Verwendung eines Homogenisierungsapparates nach Gifford Wood
gemischt wurden. Die Bestandteile wurden in der in der nachfolgenden
Tabelle angegebenen Reihenfolge zugesetzt, wobei jedoch die letzten
drei nicht während
des 30 min-Zyklus des Homogenisierungsapparates zugesetzt wurden.
Zuerst wurde die Aufschlämmung
aus dem Homogenisierungsapparat in eine Dispergiervorrichtung übertragen
und anschließend
Schwerspat, Bohr-Feststoffe und CaCl2 zugesetzt
und das Gemisch für
30 min gerührt.
Es wurden die rheologischen Eigenschaften der resultierenden Bohrflüssigkeit
bei 48,9°C
(120°F)
vor und nach dem Heißrollen
der Emulsion für
16 Stunden bei 65,6°C
(150°F)
ermittelt.
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Die
Bohrflüssigkeit
zeigte die folgenden rheologischen Ergebnisse bei 48,9°C (120°F):
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Werte
einiger physikalischer Eigenschaften der C
14-Propionate
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Beispiel 6
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Mysid-Shrimps-Toxizitätstest
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Zusätzlich wurde
die Toxizität
der Bohrflüssigkeit
von Beispiel 4 bei Mysid-Shrimps
nach dem US EPA-Protokoll in Anhang 3 "Effluent Limitation Guidelines and New
Source Performance Standards: Drilling Fluids Toxicity Test", Federal Register
Bd. 50, Nr. 165, 34631–34636
bewertet. Bei Gesteinsabrieb-Abgaben muss die Bohrflüssigkeit
einen LC50-Wert bei Mysid-Shrimps von mindestens
30.000 ppm zeigen. Die unter Verwendung der C14-Propionate
hergestellte Bohrflüssigkeit
hatte einen LC50-Wert von ≥ 1.000.000
ppm, was zeigt, dass die C14-Propionate
eine Bohrflüssigkeit
mit äußerst geringer
Toxizität
ergeben.
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Beispiel 7
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Synthese von C12-Propionaten mit getrocknetem F-25
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Es
wurde ein Gemisch aus 50 Mol.% Propansäure und 50 Mol.% kommerziellen
1-Dodecen über
den gleichen getrockneten F-25 (Engelhard)-Katalysator wie in der
Beschreibung der Beispiele 1 und 2 geleitet. Der stündliche
Massedurchsatz betrug 0,35 WHSV und die Temperatur 140°C. Anhand
der GC/FID-Analyse enthält der Abgang
etwa 20% Sekundärester,
etwa 10% Boransäure,
etwa 70% C12-Olefine und weniger als 1%
C12-Oligomere. Der einzelne ergiebigste
Ester in dem Gemisch war 2-Dodecylpropionat, gefolgt von 3-Dodecylpropionat,
gefolgt von 4-Dodecylpropionat, gefolgt von 5- und 6-Dodecylpropionat.
Die nicht umgesetzte Säure
und Olefine wurden von den Estern durch Destillation abgetrennt
und waren zur Rückführung in
den Kreislauf geeignet.
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Die
Werte einiger physikalischer Eigenschaften der C
12-Propionate
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Beispiel 8
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Synthese von C12-Propionaten mit Amberlys
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Es
wurde ein Gemisch, das 15 g Propansäure enthielt, 40 g 1-Tetradecen
und 15 g Amberlyst 15 (Rohm and Haas) gerührt und bis zu 140°C erhitzt.
Innerhalb von 30 min enthielt das Gemisch anhand der GC/FID 20%
Tetradecylpropionate und < 1%
Olefin-Oligomere. Nach zusätzlicher
Reaktionsdauer nahm der Oligomergehalt zu und die Esterkonzentration
ab.
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Beispiel 9
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Synthese von C12-Propionaten mit Amberlyst 15
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Es
wurde ein Gemisch, das 15 g Propansäure enthielt, 40 g 1-Tetradecen
und 15 g Amberlyst 15 (Rohm and Haas) gerührt und bis zu 120°C erhitzt.
Innerhalb einer Stunde enthielt das Gemisch anhand der GC/FID 31%
Tetradecylpropionate und < 1%
Olefin-Oligomere. Nach zusätzlicher
Reaktionsdauer nahm der Oligomergehalt zu und die Esterkonzentration
ab.
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Beispiel 10
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Synthese von C12-Propionaten mit Amberlyst 15
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Es
wurde ein Gemisch, das 15 g Propansäure enthielt, 40 g 1-Tetradecen
und 15 g Amberlyst 15 (Rohm and Haas) gerührt und bis zu 100°C erhitzt.
Innerhalb von 1,5 Stunden enthielt das Gemisch anhand der GC/FID
39% Tetradecylpropionate und < 1%
Olefin-Oligomere. Nach zusätzlicher
Reaktionsdauer nahm der Oligomergehalt zu und die Esterkonzentration
ab.
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Beispiel 11
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Synthese von C12-Propionaten mit Amberlyst 15
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Es
wurde ein Gemisch, das 15 g Propansäure enthielt, 40 g 1-Tetradecen
und 15 g Amberlyst 15 (Rohm and Haas) gerührt und bis zu 80°C erhitzt.
Innerhalb von 8 Stunden enthielt das Gemisch anhand der GC/FID 45%
Tetradecylpropionate und < 1%
Olefin-Oligomere. Nach zusätzlicher
Reaktionsdauer nahm der Oligomergehalt zu und die Esterkonzentration
ab.
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Beispiel 12
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Synthese von C12-Propionaten mit nicht getrocknetem F-25
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Es
wurde ein Gemisch, das 8,1 g 1-Decen (1 val), 17,5 g Propansäure (4 val)
und 4,72 g kommerziellen F-25-Ton (Engelhard) enthielt, gerührt und
bis 120°C
erhitzt. (Der Ton ist nach dem Erwerb einer Ofentrocknung unterzogen
worden). Das Gemisch wurde refluxiert und nicht oberhalb von 120°C erhitzt.
Nach 5 Tagen enthielt das Gemisch anhand der GC/FID 6,5% Ester.
Sodann wurde der Kondensatabscheider entfernt und Dampf aus dem
Reaktionsgefäß abgelassen.
Innerhalb von 2 Stunden hatte die Temperatur 140°C erreicht und das Gemisch 11%
Ester erreicht. Etwa 12 Stunden später betrug die Esterkonzentration
23%.
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Beispiel 13
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Synthese von C14-Propionaten mit getrocknetem F-25
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Es
wurde ein Gemisch, das 30,0 g 1-Tetradecen (1 val) enthielt, 34,0
g Propansäure
(3 val) und 10,1 g F-25-Ton (Engelhard) (24 Stunden im Vakuumofen
bei 200°C
getrocknet) gerührt
und bis 140°C
erhitzt. Das Gemisch zeigte keine Anzeichen eines Refluxierens und
erreichte leicht 140°C.
Innerhalb von 20 Stunden enthielt das Gemisch anhand der GC/FID
35% Ester. Die Esterkonzentration blieb bei diesem Wert selbst nach einem
Rühren
für weitere
24 Stunden bei Reaktionstemperatur erhalten.
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Beispiel 14
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Synthese von C14-Propionaten mit nicht getrocknetem F-62
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Es
wurde ein Gemisch, das 20,0 g 1-Tetradecen (1 val) enthielt, 7,58
g Propansäure
(1 val) und 5,0 g F-62-Extrudat (Engelhard) gerührt und bis 120°C erhitzt.
Das Gemisch refluxierte und zeigte anhand der GC/FID selbst nach
einem Erhitzen für
20 Stunden lediglich Spuren von Ester.
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Beispiel 15
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Synthese von C14-Propionaten mit getrocknetem F-62
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Es
wurde ein Gemisch, das 40,0 g 1-Tetradecen (1 val) enthielt, 15,1
g Propansäure
(1 val) und 16,3 g F-62-Extrudat (Engelhard) (20 Stunden im Vakuumofen
bei 200°C
erhitzt) gerührt
und bis 140°C
erhitzt. Nach 19 Stunden enthielt das Gemisch anhand der GC/FID
31% Ester. Eine zusätzliche
Reaktionsdauer führte
zu keiner Erhöhung
der Estermenge in dem Gemisch.
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Beispiel 16
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Synthese von C14-Propionaten aus isomerisiertem C14 und getrocknetem Filtrol 105
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Es
wurde eine Mischung, die 30,0 g (1 val) Tetradecene (erhalten durch
intensive Doppelbindungsisomerisierung von 1-Tetradecen) enthielt,
34 g (3 val) Propansäure
und 10 g trockenen Filtrol 105-Ton (Engelhard) (der in einem Vakuumofen
für 20
Stunden bei 200°C
erhitzt worden war) gerührt
und bis 140°C
erhitzt. Nach 31 Stunden enthielt das Gemisch anhand der GC/FID
23% Ester. Die Produktester aus diesem Prozess waren die gleichen,
wie sie erhalten wurden, wenn das Ausgangsolefin 1-Tetradecen war,
jedoch war bei diesem Gemisch die Verteilung der Propionat-Isomere
anders als bei denen, die erhalten wurden, wenn 1-Tetradecen das
Ausgangsolefin war. Es war etwa gleich viel 7- Tetradecylpropionat wie 2-Tetradecylpropionat
in diesem Gemisch, was eine sehr viel gleichmäßiger verteilte Verbindungsposition
für die
Propionat-Gruppe in diesem Gemisch zeigt als bei dem Gemisch, das
unter Verwendung von 1-Tetradecen als Ausgangsolefin erhalten wurde.
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Beispiel 17
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Synthese von C18-Propionaten unter Verwendung von getrocknetem
F-25
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Es
wurde ein Gemisch, das 664 g (1 val) 1-Octadecen enthielt, 195 g
(1 val) Propansäure
und 51 g trockenes F-25 (Engelhard) (das für 20 Stunden bei 200°C im Vakuumofen
erhitzt worden war) gerührt
und bis 140°C
erhitzt. Nach 6 Stunden enthielt das Gemisch anhand der GC/FID 19%
Sekundärester.
Gemisch.
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Beispiel 18
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Bewertung von C12-Propionaten als Basisflüssigkeit
für die
Invert-Bohremulsion
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Es
wurde ein Bohrschlamm unter Verwendung eines Gemisches von Dodecylpropionaten
als die Basisflüssigkeit
angesetzt, der die folgende Zusammensetzung hatte:
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Die
Bohrflüssigkeit
zeigte die folgenden rheologischen Messwerte bei 48,9°C (120°F):
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Vor
dem Heißrollen
zeigte der Moorschlamm die folgenden Eigenschaften bei 1,7°C (35°F):
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In
dem Mysid-Shrimps-Test zeigte dieser Bohrschlamm einen LC50-Wert von ≥ 1.000.000 ppm SPP.
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Die
Werte einiger physikalischer Eigenschaften der C12-Propionate
waren:
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Beispiel 19
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Bewertung der C12/C14-Propionate
als Basisflüssigkeit
für die
Invert-Bohremulsion
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Es
wurde ein Bohrschlamm unter Verwendung eines Gemisches von Dodecylpropionaten
(50 Gew.-%) und Tetradecylpropionaten (50 Gew.-%) als die Basisflüssigkeit
angesetzt und hatte die folgende Zusammensetzung:
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Die
Bohrflüssigkeit
zeigte die folgenden rheologischen Messwerte bei 48,9°C (120°F):
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Vor
dem Heißrollen
zeigte der Bohrschlamm die folgenden Eigenschaften bei 1,7°C (35°F):
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In
dem Mysid-Shrimps-Test zeigte dieser Bohrschlamm einen LC50-Wert von ≥ 1.000.000 ppm SPP.
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Beispiel 20
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Synthese von C14-Propionaten unter Verwendung von H2SO4
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Es
wurde ein Gemisch, das 20 g (1 val) 1-Tetradecen, 7,6 g (1 val)
Propansäure
und 0,62 g konzentrierte Schwefelsäure gerührt und bis 115°C erhitzt.
Nach 15 Stunden enthielt das Gemisch anhand der GC/FID 44% Sekundärester.