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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Produkt, welches eine Kombination
eines selektiven 5-HT1A-Rezeptorantagonisten, genauer eines
(R)-5-Carbamoyl-8-fluor-3-(N,N-disubstituiertes
Amino)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyrans,
und eines selektiven h5-HT1B-Rezeptorantagonisten
oder partiellen Agonisten, genauer eines piperidyl- oder piperazinylsubstituierten
1,2,3,4-Tetrahydronaphthalin- oder 3,4-Dihydro-2H-1-benzopyranderivats
umfaßt,
wobei die einzelnen Komponenten in Form der freien Basen, von Solvaten
oder von pharmazeutisch unbedenklichen Salzen davon vorliegen. Die
vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Kombination,
eine pharmazeutische Formulierung, die diese Kombination enthält, und
die Verwendung dieser Kombination zur Herstellung eines Arzneimittels,
zur Behandlung von affektiven Psychosen wie Depression, Ängstlichkeit,
Zwangsneurosen (Obsessive Compulsive Disorder, OCD), etc., entweder
durch gemeinsame Verabreichung oder durch individuelle Verabreichung
zur Verbesserung der Behandlung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Heutzutage
nimmt man allgemein an, daß Antidepressiva
2 bis 4 Wochen brauchen, um ihre vollständige klinische Wirkung zu
erreichen. Im Gegensatz dazu treten die Nebenwirkungen unmittelbar
ein. Das langsame Einsetzen der Wirkung von Antidepressiva bedingt
somit eine Periode, in der die Patienten anfällig sind, da sie zwar die
Nebenwirkungen, nicht aber die therapeutischen Wirkungen des Arzneimittels
erfahren. Häufig fällt es dem
behandelnden Arzt schwer, den Patienten davon zu überzeugen,
während
dieser Periode mit der Behandlung fortzufahren. Weiterhin können suizidgefährdete Patienten,
da die Wirkung schrittweise einsetzt, die Initiative wiedergewinnen,
ohne die Umkehrsymptome in ihrer Gänze wahrzunehmen, was in bezug
auf die Suizidgefährdung
zu einer Lücke
führt und
oft eine Einweisung ins Krankenhaus erforderlich macht. Ein Antidepressivum
mit schnell einsetzender Wirkung würde nicht nur aufgrund der
schnelleren Unterdrückung
der Symptome von Nutzen sein, sondern auch besser von Patienten
und Ärzten
angenommen werden und die Erfordernis bzw. Dauer eines Krankenhausaufenthalts
reduzieren. Eine ebenso lange Zeitspanne bis zum vollständigen Einsetzen
der klinischen Wirkung wurde auch bei der Behandlung anderer affektiver
Psychosen wie Ängstlichkeit
und OCD beobachtet.
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Kurze Darstellung
der Erfindung
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Ein
Teil der vorliegenden Erfindung betrifft eine Kombination von einem
5-HT1A-Antagonisten und einem selektiven
h5-5HT1B-Antagonisten oder partiellen Agonisten.
Die Behandlung mit der Kombination führt in vorteilhafter Weise
zu einer synergistisch erhöhten
5-HT-Transmission.
Die 5-HT-Transmission im Hirn wird negativ durch somatodendritische
5-HT1A-Rezeptoren (die Geschwindigkeit,
mit der die Zellen feuern) und die terminalen h5-HT1B-Rezeptoren
(Freisetzung von 5-HT) reguliert. Antagonisten dieser Rezeptoren
verhindern diese Feedback-Regulierung, was eine verstärkte Freisetzung
von 5-HT zur Folge hat. Die Kombinationsbehandlung mit beiden Arten
von Rezeptorantagonisten bewirkt einen synergistischen Effekt, der
sich durch den erhöhten
5-HT-Umsatz in Meerschweinchen messen läßt. Dies deutet darauf hin,
daß eine
selektive Blockierung von somatodendritischen 5-HT1A-Rezeptoren
in Kombination mit einem selektiven h5-HT1B-Rezeptorantagonisten
einen neuen Ansatz für
die schnelle Herbeiführung
therapeutischer Wirkungen bieten könnte.
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Die Kombination
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Somit
kommt es, wenn man eine erste Komponente (a), bei der es sich um
einen selektiven 5-HT
1A-Antagonisten der
Formel I
handelt, wobei R
1 für n-Propyl
oder Cyclobutyl steht, R
2 für Isopropyl,
tertiäres
Butyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl steht, R
3 für Wasserstoff
steht und R
4 für Wasserstoff oder Methyl steht
und die Verbindung die (R)-enantiomere Form aufweist, mit einer
zweiten Komponente (b), bei der es sich um einen selektiven h5-HT
1B-Antagonisten
oder partiellen Agonisten der Formel II
handelt, wobei X für CH
2, O steht;
Y für CONH, NHCO steht;
R
1 für
H, C
1-6-Alkyl, C
3-6-Cycloalkyl
steht;
R
2 für H, C
1-6-Alkyl,
C
1-6-Alkoxy, Halogen steht;
R
3 für
steht;
R
4 und R
5 unabhängig voneinander
für H oder
C
1-4-Alkyl stehen,
als Racemat, R-Enantiomer
oder S-Enantiomer kombiniert, und die Komponenten (a) und (b) in
der Form der freien Basen, Solvate, vorzugsweise Hydrate, oder pharmazeutisch
unbedenklichen Salze davon vorliegen, zu einem schnellen Einsetzen
der Wirkung und somit zu einer wirksameren Behandlung der Patienten.
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Als
Komponente (a) können
die folgenden 5-HT1A-Antagonisten in der erfindungsgemäßen Kombination
vorhanden sein:
(R)-3-(N-Cyclopentyl-N-n-propylamino)-8-fluor-5-methylcarbamoyl-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran,
(R)-8-Fluor-3-(N-isopropyl-N-n-propylamino)-5-carbamoyl-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran,
(R)-5-Carbamoyl-3-(N-tert.-butyl-N-n-propylamino)-8-fluor-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran,
(R)-5-Carbamoyl-3-(N,N-dicyclobutylamino)8-fluor-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran,
(R)-5-Carbamoyl-3-(N-cyclobutyl-N-propylamino)-8-fluor-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran,
(R)-5-Carbamoyl-3-(N-cyclobutyl-N-isopropylamino)-8-fluor-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran,
(R)-5-Carbamoyl-3-(N-cyclopentyl-N-n-propylamino)-8-fluor-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran,
(R)-5-Carbamoyl-3-(N-cyclohexyl-N-n-propylamino)- 8-fluor-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran,
(R)-5-Carbamoyl-3-(N-cyclopentyl-N-cyclobutylamino)-8-fluor-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran.
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Die
hier offenbarten (R)-5-Carbamoyl-8-fluor-3-(N,N-disubstituiertes Amino)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyrane
sind in WO 95/11891 (PCT/SE94/01010) beschrieben.
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Die
(R)-5-Carbamoyl-8-fluor-3-(N,N-disubstituiertes Amino)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyrane
liegen in Form der freien Base, als Solvate, vorzugsweise Hydrate,
oder als pharmazeutisch unbedenkliche Salze davon vor. Zur Bildung
nicht-toxischer, pharmazeutisch unbedenklicher Additionssalze der
erfindungsgemäßen Verbindungen
lassen sich sowohl organische als auch anorganische Säuren verwenden.
Als Säuren
kommen beispielsweise Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Oxalsäure,
Salzsäure,
Ameisensäure,
Bromwasserstoffsäure,
Citronensäure,
Essigsäure,
Milchsäure,
Weinsäure,
Dibenzoylweinsäure,
Diacetylweinsäure,
Pamoasäure,
Ethandisulfonsäure,
Sulfaminsäure,
Bernsteinsäure,
Propionsäure,
Glykolsäure, Äpfelsäure, Gluconsäure, Brenztraubensäure, Phenylessigsäure, 4-Aminobenzoesäure, Anthranilsäure, Salicylsäure, 4-Aminosalicylsäure, 4-Hydroxybenzoesäure, 3,4-Dihydroxybenzoesäure, 3,5-Dihydroxybenzoesäure, 3-Hydroxy-2-naphthoesäure, Nicotinsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Hydroxyethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Sulfanilsäure, Naphthalinsulfonsäure, Ascorbinsäure, Cyclohexylsulfaminsäure, Fumarsäure, Maleinsäure und
Benzoesäuren
in Frage. Diese Salze lassen sich leicht nach im Stand der Technik
bekannten Verfahren darstellen.
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Diese
(R)-S-Carbamoyl-8-fluor-3-(N,N-disubstituiertes Amino)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyrane
haben eine hohe Affinität
zur spezifischen Untergruppe von 5-HT1A-Rezeptoren im ZNS
und wirken an diesem 5-HT1A-Rezeptor als
Antagonisten, und sie sind weiterhin nach oraler Verabreichung in
ausreichender Weise biologisch verfügbar.
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Bei
anderen bevorzugten Ausführungsformen
der zweiten Komponente (b) sind diese Verbindungen der Formel II,
in denen X für
CH2 steht, und von diesen Verbindungen Verbindungen,
in denen Y für
NHCO steht, und von diesen Verbindungen Verbindungen, in denen R3 für
Morpholino steht. Bevorzugt sind Verbindungen, in denen R1 für
Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht und in denen R2 für Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, Methoxy oder Brom steht.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel II sind:
(R)-N-[8-(Piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid;
(R)-N-[8-(4-Ethylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid;
(R)-N-[8-(4-Methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid;
(R)-N-[5-Methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid;
(R)-N-[5-Ethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid;
(R)-N-[5-Ethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinocarbonylbenzamid;
(R)-N-[5-Methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinocarbonylbenzamid;
(R)-N-[5-Brom-8-(piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid;
N-[5-Brom-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid;
(R)-N-[5-Brom-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-trifluormethylbenzamid;
(R)-N-[5-Methyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid;
N-(4-Morpholinophenyl)-8-(4-methylpiperazinyl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid;
(R)-N-(4-Morpholinophenyl)-8-(4-methylpiperazinyl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-carbonsäureamid;
(S)-N-(4-Morpholinophenyl)-8-(4-methylpiperazinyl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid;
(R)-N-(Morpholinocarbonylphenyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid;
(S)-N-[5-(4-Methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-yl]-4-morpholinobenzamid;
(S)-N-[5-(4-Methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-yl]-4-(4-piperidon-1-yl)benzamid;
(S)-N-[8-Methyl-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-yl]-4-(dimethylaminocarbonyl)benzamid;
N-[4-(4-Morpholinyl)phenyl]-8-methoxy-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureamid.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen sind (R)-N-[8-(4-Methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid,
(R)-N-[5-Methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
und (R)-N-[5-Methyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid.
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Die
Verbindungen der Formel II, als (R)-Enantiomere, (S)-Enantiomere
oder Racemate, können
in Form einer freien Base oder eines pharmazeutisch unbedenklichen
Salzes oder Solvats, z. B. Hydrats davon vorliegen.
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Im
vorliegenden Zusammenhang kann C1-C6-Alkyl geradkettig oder verzweigt sein.
C1-C6-Alkyl kann für Methyl,
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl, t-Butyl, n-Pentyl, i-Pentyl,
t-Pentyl, neo-Pentyl, n-Hexyl
oder i-Hexyl stehen. C1-C4-Alkyl
ist bevorzugt, und Methyl und Ethyl sind besonders bevorzugt.
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Im
vorliegenden Zusammenhang kann C1-C4-Alkyl geradkettig oder verzweigt sein.
C1-C4-Alkyl kann für Methyl,
Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, i-Butyl, s-Butyl oder t-Butyl stehen. Methyl und
Ethyl sind bevorzugt.
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Im
vorliegenden Zusammenhang kann C3-C6-Cycloalkyl für Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl oder Cyclohexyl stehen.
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Im
vorliegenden Zusammenhang kann C1-C6-Alkoxy geradkettig oder verzweigt sein.
C1-C6-Alkoxy kann
für Methoxy,
Ethoxy, n-Propoxy, i-Propoxy, n-Butoxy, i-Butoxy, s-Butoxy, t-Butoxy, n-Pentyloxy,
i-Pentyloxy, t-Pentyloxy, neo-Pentyloxy, n-Hexyloxy oder i-Hexyloxy
stehen. C1-C4-Alkoxy
ist bevorzugt, und Methoxy ist besonders bevorzugt.
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Im
vorliegenden Zusammenhang kann Halogen für Fluor, Chlor, Brom oder Iod
stehen, wobei Brom bevorzugt ist.
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Die
erfindungsgemäße Kombination
kann als eine pharmazeutische Formulierung, die sowohl die erste
aktive Komponente (a) als auch die zweite aktive Komponente (b)
enthält,
oder als zwei verschiedene pharmazeutische Formulierungen, eine
für die
erste aktive Komponente (a) und eine für die zweite aktive Komponente
(b), vorliegen. Die pharmazeutische Formulierung kann in Form von
Tabletten oder Kapseln, Pulvern, Mischungen, Lösungen oder anderen geeigneten
pharmazeutischen Formulierungsformen vorliegen.
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Man
kann die Kombination der vorliegenden Erfindung herstellen, indem
man einen wie oben definierten selektiven 5-HT1A-Antagonisten
in dieselbe Zubereitung wie einen wie oben definierten selektiven h5-HT1B-Antagonisten
einarbeitet, z. B. durch Mischen auf herkömmliche Weise.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
einer Kombination einer ersten Komponente (a), bei der es sich um
einen wie oben definierten selektiven 5-HT1A-Antagonisten
handelt, und einer zweiten Komponente (b), bei der es sich um einen
wie oben definierten h5-HT1B-Antagonisten
handelt, zur Herstellung eines Medikaments zur Verbesserung des
Einsetzens der therapeutischen Wirkung durch gleichzeitige Verabreichung.
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Eine
weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Kit, enthaltend die Kombination
einer ersten Komponente (a), bei der es sich um einen wie oben definierten
selektiven 5-HT1A-Antagonisten handelt, mit
einer zweiten Komponente (b), bei der es sich um einen wie oben
definierten selektiven h5-HT1B-Antagonisten
handelt. Das Kit kann gegebenenfalls eine Gebrauchsanweisung enthalten.
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Pharmazeutische
Formulierungen
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Erfindungsgemäß erfolgt
die Verabreichung der Verbindungen in der Kombination in der Regel
oral, rektal oder durch Injektion in Form von pharmazeutischen Zubereitungen,
die den Wirkstoff entweder als freie Base, als Solvat, z. B. Hydrat
oder in Form eines pharmazeutisch unbedenklichen nichttoxischen
Säureadditionssalzes,
z. B. des Hydrochlorids, Hydrobromids, Lactats, Acetats, Phosphats,
Sulfats, Sulfamats, Citrats, Tartrats, Oxalats und dergleichen,
in einer pharmazeutisch unbedenklichen Dosierungsform enthalten.
Bei der Dosierungsform kann es sich um eine feste, halbfeste oder
flüssige
Zubereitung handeln. Die Wirkstoffmenge beträgt in der Regel zwischen 0,1
und 99 Gew.-%, bezogen auf die Zubereitung, insbesondere zwischen
0,5 und 20 Gew.-% für
Injektionszubereitungen und zwischen 0,2 und 50 Gew.-% für Zubereitungen
zur oralen Verabreichung.
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Die
pharmazeutischen Formulierungen enthalten die Wirkstoffe gegebenenfalls
zusammen mit Adjuvantien, Verdünnungsmitteln,
Hilfsstoffen und/oder inerten Trägern.
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Zur
Herstellung von pharmazeutischen Formulierungen der erfindungsgemäßen Kombination
in Form von Dosierungseinheiten für die orale Verabreichung kann
man die gewählten
Verbindungen mit einem festen Träger,
z. B. Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken, wie z. B. Kartoffelstärke, Maisstärke oder
Amylopectin, Cellulosederivaten, einem Bindemittel, wie z. B. Gelatine
oder Polyvinylpyrrolidon, Sprengmitteln wie z. B. Natriumstärkeglycolat,
quervernetztem PVP, Crosscaramellose-Natrium, und einem Gleitmittel,
wie z. B. Magnesiumstearat, Calciumstearat, Polyethylenglykol, Wachsen,
Paraffin und dergleichen, vermischen und dann zu Tabletten verpressen.
Für Dragees
kann man die wie oben beschrieben hergestellten Kerne mit einer konzentrierten
Zuckerlösung überziehen,
die z. B. Gummi arabicum, Gelatine, Talk, Titandioxid und dergleichen
enthalten kann. Alternativ dazu kann man die Tabletten mit einem
in einem leichtflüchtigen
organischen Lösungsmittel
oder Gemisch organischer Lösungsmittel
gelösten,
dem Fachmann wohlbekannten Polymer überziehen. Zur leichteren Unterscheidung
von Tabletten mit unterschiedlichen Wirkstoffen oder unterschiedlichen
Wirkstoffmengen kann man diesen Überzügen Farbstoffe
zusetzen.
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Zur
Herstellung von Weichgelatinekapseln kann man den Wirkstoff z. B.
mit einem Pflanzenöl
oder Polyethylenglykol mischen. Hartgelatinekapseln können Wirkstoffgranulat
enthalten, wobei man entweder die obengenannten Träger für Tabletten,
z. B. Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärken (z. B. Kartoffelstärke, Maisstärke oder
Amylopectin), Cellulosederivate oder Gelatine verwendet. Hartgelatinekapseln
können
auch mit Flüssigkeiten
oder Halbfeststoffen des Arzneistoffs gefüllt werden.
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Bei
Dosierungseinheiten zur rektalen Verabreichung kann es sich um Lösungen oder
Suspensionen handeln, sie können
aber auch in Form von Suppositorien, die den Wirkstoff zusammen
mit einer Neutralfettbasis enthalten, oder Gelatinerektalkapseln,
die die Wirkstoffe zusammen mit Pflanzenöl oder Paraffinöl enthalten,
hergestellt werden. Flüssige
Zubereitungen zur oralen Verabreichung können in Form von Sirupen oder Suspensionen
vorliegen, beispielsweise als Lösungen,
die etwa 0,2 bis etwa 20 Gew.-% des hier beschriebenen Wirkstoffs
enthalten, wobei der Rest aus Zucker und einem Gemisch aus Ethanol,
Wasser, Glycerin und Propylenglykol besteht. Derartige flüssige Zubereitungen
können
gegebenenfalls Farbmittel, Geschmacksverbesserer, Saccharin und
Carboxymethylcellulose als Verdickungsmittel oder andere dem Fachmann
wohlbekannte Hilfsstoffe enthalten.
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Lösungen zur
parenteralen Verabreichung durch Injektion können in einer wäßrigen Lösung eines wasserlöslichen
pharmazeutisch unbedenklichen Salzes der Wirkstoffe, vorzugsweise
in einer Konzentration von etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-%, hergestellt
werden. Diese Lösungen
können
auch Stabilisatoren und/oder Puffersubstanzen enthalten und können zweckmäßig in verschiedenen
Dosiseinheitsampullen bereitgestellt werden.
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Geeignete
Tagesdosen der in der erfindungsgemäßen Kombination vorliegenden
Wirkstoffe bei der therapeutischen Behandlung von Menschen betragen
bei einer peroralen Verabreichung 0,01–100 mg/kg Körpergewicht
und bei parenteraler Verabreichung 0,001–100 mg/kg Körpergewicht.
Die Tagesdosen der aktiven h5-HT1B-Antagonisten können von den Tagesdosen der
5-HT1A-Antagonisten
abweichen, die Dosen können jedoch
auch für
beide Wirkstoffe gleich sein.
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Medizinische
und pharmazeutische Verwendung
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung einer
Kombination einer ersten Komponente (a), bei der es sich um einen
selektiven 5-HT1A-Antagonisten der obendefinierten Formel
I handelt, mit einer zweiten Komponente (b), bei der es sich um
einen selektiven h5-HT1B-Antagonisten oder
partiellen Agonisten, vorzugsweise einen Antagonisten, der oben
definierten Formel I handelt, bei der Behandlung von durch 5-Hydroxytryptamin
vermittelten Erkrankungen wie affektiven Erkrankungen bereitgestellt. Affektive
Erkrankungen sind beispielsweise Erkrankungen des ZNS, wie Gemütskrankheiten
(Depression, schwere depressive Episoden, Dysthymie, saisonale affektive
Störung,
depressive Phasen manisch-depressiver Psychose), Angststörungen (Zwangsneurose,
Panikanfälle
mit/ohne Agoraphobie, soziale Phobie, spezifische Phobie, generalisierte
Angstneurose, akute Belastungsreaktion), Persönlichkeitsstörungen (Störungen der
Impulskontrolle, Trichotillomanie). Weiterhin können mit der hier beschriebenen
Kombination andere Störungen
im ZNS wie Fettleibigkeit, Anorexie, Bulimie, prämenstruelles Syndrom, Sexualstörungen,
Alkoholismus, Tabakmißbrauch,
Autimus, Aufmerksamkeitsdefizit, Hyperaktivitätsstörung, Migräne, Gedächtnisstörungen (altersbedingte Gedächtnisstörungen,
präsenile
und senile Demenz), pathologische Aggression, Schizophrenie, endokrine
Störungen
(z. B. Hyperprolactinaemie), Schlaganfall, Dykinesie, Parkinsonsche
Krankheit, Thermoregulation, Schmerzen und Hypertonie behandelt
werden. Beispiele für
andere durch Hydroxytryptamin vermittelte Erkrankungen sind Harninkontinenz,
Vasospasmus und Wachstumskontrolle von Tumoren (z. B. Lungenkarzinom),
und es könnte
möglich
sein, auch diese mit der hier beschriebenen Kombination zu behandeln.
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Verfahren
zur Herstellung von Zwischenprodukten
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1. Wenn Y für NHCO und
X für CH2 oder O steht
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- (i) Die Benzylierung der Verbindung der Formel
XXXVI, entweder als Racemat oder als ein Enantiomer, zum Erhalt einer Verbindung
der Formel III läßt sich
durch Umsetzung mit einem geeigneten Benzylierungsmittel, z. B.
einem Benzylhalogenid wie Benzylbromid oder Benzylchlorid oder einem
aktivierten Alkohol, z. B. Benzylmesylat oder Benzyltosylat, bewerkstelligen.
Die Umsetzung kann mit einem Salz oder der Base der Verbindung XXXVI
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. N,N-Dimethylformamid, Aceton oder Acetonitril, mit einer geeigneten
Base, z. B. NaOH, NaHCO3, K2CO3 oder einem Trialkylamin wie Triethylamin, bei
einer Temperatur im Bereich von +20°C bis +150°C durchgeführt werden. Ist ein geeigneter
Katalysator vorhanden, z. B. Kaliumiodid oder Natriumiodid, so kann
hierdurch die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht werden. Es ist weiterhin
möglich,
den Stickstoff in der Verbindung XXXVI durch reduktive Alkylierung
mit einem Arylaldehyd in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie Natriumcyanoborhydrid,
Natriumborhydrid oder katalytisch mit H2 und
einem geeigneten palladium-, platin-, rhodium- oder nickelhaltigen
Katalysator in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Tetrahydrofuran,
Dioxan, Methanol oder Ethanol, zu schützen. Zur Katalyse der Bildung
des Imins/Enamins kann man einen Protonendonor wie p-Toluolsulfonsäure verwenden,
und durch Einstellen des pH-Wertes auf einen leicht sauren Wert
mit einer geeigneten Säure
wie Essigsäure,
läßt sich
die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen,
wodurch man die Verbindung III erhält.
- (ii) Die Demethylierung der Verbindung der Formel III zum Erhalt einer Verbindung
der Formel IV läßt sich
durch Behandeln der Verbindung mit einem sauren Reagens wie wäßriger HBr,
HI, HBr/CH3COOH, BBr3,
AlCl3, Pyridin-HCl oder mit einem basischen nucleophilen
Reagens wie CH3C6H4S– oder C2H5S– in einem geeigneten
Lösungsmittel
bewerkstelligen. Geeignete Lösungsmittel
sind beispielsweise Methylenchlorid oder Chloroform, und die Umsetzung
kann zwischen –78°C und +60°C erfolgen.
- (iii) Die Umwandlung der Verbindung der Formel IV in eine Verbindung
der Formel V läßt sich
durch die Umsetzung mit einer Verbindung der Formel VI in der L für eine Abgangsgruppe,
z. B. ein Halogen wie Chlor, Brom oder Iod oder eine Alkan- oder
Arensulfonyloxygruppe wie eine p-Toluolsulfonyloxygruppe
steht und Ra und Rb für Wasserstoff
oder eine niedere Alkylgruppe, z. B. Methyl, stehen, bewerkstelligen.
Das Verfahren kann mit einem Salz der Verbindung der Formel IV,
das man durch Umsetzung mit einer Base wie K2CO3, Na2CO3,
KOH, NaOH, BuLi oder NaH erhält,
durchgeführt
werden. Die Umsetzung kann in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einem aprotischen
Lösungsmittel
wie Dioxan, N,N-Dimethylformamid,
Tetrahydrofuran, Toluol, Benzol oder Petrolether, vorgenommen werden,
und die Reaktion kann zwischen +20°C und +150°C stattfinden.
- (iv) Die Umlagerung einer Verbindung der Formel V zu einer Verbindung
der Formel VII läßt sich
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. einem aprotischen Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid, Dioxan, 1,1,3,3-Tetramethylharnstoff,
Tetrahydrofuran oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, mit einer geeigneten
Base, z. B. K2CO3,
KOH, Kalium-tert.-butoxid oder NaH, bei einer Temperatur im Bereich
von +20°C
bis +150°C
durchführen.
Die
Reaktionsgeschwindigkeit kann durch das Vorhandensein eines Colösungsmittels
wie 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidon
oder Hexamethylphosphorsäuretriamid
in einer geeigneten Konzentration im Lösungsmittel erhöht werden.
- (v) Die Hydrolyse einer Verbindung der Formel VII zu einer Verbindung
der Formel VIII läßt sich
unter sauren Bedingungen unter Verwendung von Säuren wie H2SO4, HCl oder HBr in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. H2O, Ethanol, Methanol oder Mischungen
davon, wobei die Umsetzung zwischen +20°C und +100°C stattfindet, oder unter basischen
Bedingungen unter Verwendung von Basen wie NaOH oder KOH in einem
geeigneten Lösungsmittel,
z. B. H2O, Ethanol, Methanol oder Mischungen
davon, wobei die Umsetzung zwischen +20°C und +100°C stattfinden kann, durchführen.
- (vi) Die Umwandlung einer Verbindung der Formel VIII in eine
Verbindung der Formel IX läßt sich
durch
- a) Umsetzung mit einer Verbindung der Formel X wobei R1 für C1-C6-Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl steht,
bewerkstelligen. Das Verfahren läßt sich
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. einem aprotischen/wasserfreien Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
oder N,N-Dimethylformamid, in Gegenwart eines Kopplungsmittels wie
N,N'-Carbonyldiimidazol
durchführen, wobei
die Umsetzung zwischen +20°C
und +130°C
stattfinden kann. An die Umsetzung schließt sich die Reduktion des Imids
mit einem geeigneten Reduktionsmittel, z. B. LiAlH4,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Diethylether oder Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur zwischen
+20°C und
Rückfluß an, oder
- b) durch Umsetzung mit einer Verbindung der Formel XI in welcher L für eine Abgangsgruppe,
z. B. ein Halogen wie Chlor oder Brom oder eine Alkan- oder Arensulfonyloxygruppe
wie eine p-Toluolsulfonyloxygruppe
steht und R1 für H, C1-C6-Alkyl
oder C3-C6-Cycloalkyl steht,
bewerkstelligen. Das Verfahren kann in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Ethanol, Butanol, N,N-Dimethylformamid,
Acetonitril oder eine Mischung von Wasser und Acetonitril, mit einer
geeigneten Base, z. B. K2CO3,
NaHCO3 oder KOH durchgeführt werden, wobei die Umsetzung
zwischen +20°C
und +150°C
stattfinden kann.
Die Umwandlung einer Verbindung der Formel
IX, in welcher R1 für Wasserstoff steht, in eine
alkylierte Verbindung der Formel IX, in welcher R1 für C1-C6-Alkyl steht,
läßt sich
durch Verwendung eines geeigneten Alkylierungsmittels wie R1-L, wobei L für eine geeignete Abgangsgruppe,
z. B. ein Halogen wie Chlor, Brom oder Iod oder eine Alkan- oder Arensulfonyloxygruppe
wie eine p-Toluolsulfonyloxygruppe
steht und R1 für C1-C6-Alkyl
steht, bewerkstelligen. Die Umsetzung läßt sich in einem geeigneten
Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid,
Aceton, Acetonitril oder Tetrahydrofuran, mit einer geeigneten Base
wie K2CO3, NaHCO3, NaOH oder einem Trialkylamin wie Triethylamin
durchführen.
Die Reaktion kann bei einer Temperatur zwischen +20°C und +120°C erfolgen,
oder
die Umwandlung einer Verbindung der Formel IX, in welcher
R1 für
Wasserstoff steht, in eine alkylierte Verbindung der Formel IX,
in welcher R1 für C1-C6-Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl steht, läßt sich durch reduktive Alkylierung
mit einer Verbindung R1-CHO, wobei R1 für
Wasserstoff oder C1-C5-Alkyl
steht, oder mit einem cyclischen C3-C6-Keton,
in Gegenwart eines Reduktionsmittels wie Natriumcyanoborhydrid,
Natriumborhydrid oder katalytisch mit H2 und
einem geeigneten palladium-, platin-, rhodium- oder nickelhaltigen
Katalysator in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Tetrahydrofuran,
Dioxan, Methanol oder Ethanol, bewerkstelligen. Zur Katalyse der
Bildung des Imins/Enamins kann ein Protonendonor wie p-Toluolsulfonsäure verwendet
werden, und durch Einstellen des pH-Wertes auf einen leicht sauren
Wert mittels einer geeigneten Säure
wie Essigsäure
läßt sich
die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen.
- vii) Die Halogenierung der Verbindung der Formel IX, in der
R1 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl
oder C3-C6-Cycloalkyl
steht zum Erhalt
einer Verbindung der Formel XII läßt sich durch eine aromatische
elektrophile Substitution mit einem geeigneten Halogenierungsmittel
wie Br2, Cl2, I2, ICl oder SO2Cl2 bewerkstelligen. Die Umsetzung kann mit
dem Salz oder der Base der Verbindung IX in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure, HCl/Ethanol
oder Wasser, mit oder ohne einer geeigneten Base, z. B. einem Alkaliacetat
wie Natriumacetat, und bei einer Reaktionstemperatur zwischen –20°C und Raumtemperatur
durchgeführt
werden.
- (viii) Die Umwandlung der Verbindung der Formel XII in eine
Verbindung der Formel XIII, in welcher R1 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl oder
C3-C6-Cycloalkyl
steht und R2 für C1-C6-Alkyl
steht, läßt sich
durch einen Metall-Halogen-Austausch
in einem geeigneten wasserfreien Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran
oder Diethylether mit einer geeigneten Alkyllithiumverbindung bzw.
einem geeigneten Metall z. B. Buthyllithium, Lithium oder Magnesiumspänen, anschließender Behandlung
mit einem geeigneten Alkylhalogenid wie Methyliodid, Ethylbromid
oder Propyliodid, wobei die Umsetzung bei einer Reaktionstemperatur
im Bereich von –78°C bis Raumtemperatur
erfolgen kann, anschließender
Abspaltung der Benzylgruppen durch Hydrierung über einen geeigneten palladium-,
rhodium-, platin- oder nickelhaltigen Katalysator in einem geeigneten
Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure
oder Ethanol, bei einer Reaktionstemperatur zwischen +20°C und +120°C, oder Behandlung
mit anderen elektrophilen Verbindungen wie Acetaldehyd oder Chlorameisensäuremethylester
und anschließender
geeigneter Aufarbeitung bewerkstelligen. Die Umsetzung kann bei einer
Reaktionstemperatur im Bereich von –78°C bis Raumtemperatur erfolgen.
Handelt
es sich bei der verwendeten elektrophilen Verbindung um Acetaldehyd,
so schließt
sich an die obige Reaktion die Reduktion des Benzylalkohols und
die Abspaltung der Benzylgruppen durch Hydrierung über einen
geeigneten palladium-, rhodium-, platin- oder nickelhaltigen Katalysator
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure
oder Ethanol, an, wobei die Umsetzung zwischen +20°C und +120°C erfolgen kann.
Handelt
es sich bei der verwendeten elektrophilen Verbindung um Chlorameisensäuremethylester,
so schließt
sich an die obige Umsetzung die Reduktion des Methylesters in einem
geeigneten Lösungsmittel wie
Diethylether oder Tetrahydrofuran mit einem geeigneten Reduktionsmittel
wie Lithiumaluminiumhydrid, wobei die Umsetzung zwischen +20°C und Rückfluß erfolgen
kann, an, gefolgt von der Abspaltung der Benzylgruppen und der Reduktion
des Benzylalkohols durch Hydrierung über einem geeigneten palladium-, rhodium-,
platin- oder nickelhaltigen Katalysator in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure
oder Ethanol, wobei die Reaktion zwischen +20°C und +120°C stattfinden kann.
Steht
R1 für
Wasserstoff, so wird der Piperazinstickstoff vor dem Lithiierungsschritt
mit einer geeigneten Schutzgruppe wie einer Benzylgruppe oder einer
anderen dem Fachmann bekannten Schutzgruppe geschützt, die
dann durch dem Fachmann bekannte Verfahren wieder entfernt wird,
wodurch man die Verbindung der Formel XIII erhält.
- (ix) Die Umwandlung einer Verbindung der Formel XIII, in welcher
R1 für
Wasserstoff steht, in eine Verbindung der Formel XIV, in welcher Rc für eine geeignete
Schutzgruppe steht, läßt sich
durch Schützen
des Piperazinrings in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid
oder Chloroform, mit einem geeigneten Schutzreagens, z. B. Di-tert.-butyldicarbonat,
mit einer geeigneten Base, z. B. Triethylamin oder K2CO3, und bei einer Temperatur zwischen –20°C und +60°C bewerkstelligen.
- (x) Die Umwandlung der Verbindung der Formel IX, in welcher
R1 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl
oder C3-C6-Cycloalkyl steht,
in eine Verbindung der Formel XV, in welcher R1 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl oder C3-C6-Cycloalkyl steht,
läßt sich
durch Abspalten der Benzylgruppen durch Hydrierung über einen
geeigneten palladium-, rhodium-, platin- oder nickelhaltigen Katalysator
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure
oder Ethanol, wobei die Reaktion zwischen +20°C und +120°C stattfinden kann, bewerkstelligen.
- (xi) Die Umwandlung einer Verbindung der Formel IX, in welcher
R1 für
Wasserstoff steht, in eine Verbindung der Formel XVI in welcher
Rc für
eine geeignete Schutzgruppe steht, kann durch
- a) Hydrierung mit einem palladium-, platinum-, rhodium- oder
nickelhaltigen Katalysator in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Essigsäure oder
Ethanol, bei einer Reaktionstemperatur zwischen +20°C und +120°C, oder
- b) Debenzylierung in einem geeigneten Lösungsmittel wie Methanol in
Gegenwart von Ammoniumformiat und Pd/C bei einer Reaktionstemperatur
zwischen +20°C
und Rückfluß bewerkstelligt
werden.
Nach dieser Umsetzung wird der Piperazinring in einem
geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Methylenchlorid oder Chloroform, mit einem geeigneten Schutzreagens,
z. B. Di-tert.-butyldicarbonat, mit einer geeigneten Base, z. B.
Triethylamin oder K2CO3,
und bei einer Temperatur zwischen –20°C und +60°C geschützt.
- (xii) Die Halogenierung der Verbindung der Formel XV, in welcher
R1 für
Wasserstoff, C1-C6-Alkyl
oder C3-C6-Cycloalkyl steht, zum Erhalt einer Verbindung
der Formel XYII läßt sich
durch aromatische elektrophile Substitution mit einem geeigneten
Halogenierungsmittel wie Br2, Cl2, I2, ICl oder SO2Cl2 bewerkstelligen.
Die Reaktion kann mit dem Salz oder der Base der Verbindung XV in
einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure, HCl/Ethanol
oder Wasser, mit oder ohne einer geeigneten Base, z. B. Alkaliacetat
wie Natriumacetat, und bei einer Reaktionstemperatur zwischen –20°C und Raumtemperatur
bewerkstelligt werden.
- (xiii) Die Umwandlung einer Verbindung der Formel XVII, in welcher
R1 für
Wasserstoff steht, in eine Verbindung der Formel XVIII, in welcher Rc für eine geeignete
Schutzgruppe steht, läßt sich
durch Schützen
des Piperazinrings in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid
oder Chloroform, mit einem geeigneten Schutzreagens, z. B. Di-tert.-butyldicarbonat,
mit einer geeigneten Base, z. B. Triethylamin oder K2CO3, und bei einer Temperatur zwischen –20°C und +60°C bewerkstelligen.
- (xiv) Die Halogenierung der Verbindung der Formel XIX, in welcher
R2 für
C1-C6-Alkoxy steht
(falls X für
O steht, in: Thorberg, S-O et al. Acta Pharm. Suec. 1987 24, 169–182 beschrieben;
falls X für
CH2 steht, im Handel erhältlich), entweder als Racemat
oder als ein Enantiomer zum Erhalt einer Verbindung
der Formel XX läßt sich
durch aromatische elektrophile Substitution mit einem geeigneten
Halogenierungsmittel wie Br2, Cl2, I2, ICl oder SO2Cl2 bewerkstelligen.
Die Umsetzung kann mit dem Salz oder der Base der Verbindung XIX
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure, HCl/Ethanol
oder Wasser, mit oder ohne einer geeigneten Base, z. B. einem Alkaliacetat
wie Natriumacetat, und bei einer Reaktionstemperatur zwischen –20°C und Raumtemperatur
durchgeführt
werden.
- (xv) Die Benzylierung der Verbindung der Formel XX, entweder
als Racemat oder als ein Enantiomer, zum Erhalt einer Verbindung
der Formel XXI durch Umsetzung mit einem geeigneten Benzylierungsmittel,
z. B. einem Benzylhalogenid wie Benzylbromid oder Benzylchlorid
oder einem aktivierten Alkohol, z. B. Benzylmesylat oder -tosylat.
Die Umsetzung kann mit dem Salz oder der Base der Verbindung der
Formel XX in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. N,N-Dimethylformamid, Aceton oder Acetonitril, mit einer geeigneten
Base wie Triethylamin, NaOH, NaHCO3 oder
K2CO3 bei einer
Temperatur im Bereich von +20°C
bis +150°C
durchgeführt
werden. In Gegenwart eines geeigneten Katalysators, z. B. einem
Alkalihalogenid wie Kaliumiodid oder Natriumiodid, kann die Reaktionsgeschwindigkeit
erhöht
werden.
- (xvi) Die Umwandlung der Verbindung der Formel XXI in eine Verbindung
der Formel XXII, in welcher R1 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl oder
C3-C6-Cycloalkyl
steht und R2 für C1-C6-Alkoxy steht, läßt sich durch die Umsetzung
mit einer Verbindung der Formel XXIII, in welcher R1 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl oder
C3-C6-Cycloalkyl
steht, bewerkstelligen. Das Verfahren kann in einem
geeigneten Lösungsmittel,
z. B. einem aprotischen Lösungsmittel
wie Benzol, Toluol, Dioxan, Tetrahydrofuran oder N,N-Dimethylformamid,
mit einer geeigneten Base wie Natrium-tert.-butanolat oder Lithium-bis-(trimethylsilyl)amid
in Gegenwart eines geeigneten Palladiumkatalysators wie PdZ2, L'2Pd(O) oder L'2PdZ2, wobei Z für ein Halogen wie Chlor oder
Brom steht und L' für einen geeigneten
Liganden wie Triphenylphosphin, tri-o-Tolylphosphin, Trifurylphosphin,
Triphenylarsin oder Dibenzylidenaceton steht, mit oder ohne Zusatz eines
Liganden L'' wie Triphenylphosphin,
Tri-o-tolylphospin, Trifurylphosphin,
2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthalin (entweder
als Racemat oder als ein Enantiomer) oder Triphenylarsin durchgeführt werden,
wobei die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen +20°C und +150°C erfolgen
kann.
- (xvii) Die Umwandlung der Verbindung der Formel XXII in eine
Verbindung der Formel XXIV in welcher R1 für Wasserstoff,
C1-C6-Alkyl oder
C3-C6-Cycloalkyl steht
und R2 für
C1-C6-Alkoxy steht,
läßt sich
durch Hydrieren mit einem palladium-, platin-, rhodium- oder nickelhaltigen
Katalysator in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Essigsäure oder
Ethanol, bei einer Reaktionstemperatur zwischen +20°C und +120°C durchführen.
- (xviii) Die Umwandlung einer Verbindung der Formel XXIV, in
welcher R1 für Wasserstoff steht, in eine
Verbindung der Formel XXV, in welcher
Rc für
eine geeignete Schutzgruppe steht, kann durch Schützen des
Piperazinrings in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid
oder Chloroform, mit einem geeigneten Schutzreagens, z. B. Di-tert.-butyldicarbonat,
mit einer geeigneten Base, z. B. Triethylamin oder K2CO3, und bei einer Temperatur zwischen –20°C und +60°C erfolgen.
- (xix) Die Umwandlung einer Verbindung der Formel XV, in welcher
R1 für
C1-C6-Alkyl oder
C3-C6-Cycloalkyl steht,
in eine Verbindung der Formel XXVI, in welcher Y für NHCO steht
und R3 wie in der allgemeinen Formel I oben definiert
ist, läßt sich
durch Acylierung mit einer geeigneten Benzoesäure der Formel XXVII, aktiviert
als Säurechlorid,
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid oder Chloroform, mit einer geeigneten Base,
z. B. einem Trialkylamin wie Triethylamin, oder unter Anwendung
einer Benzoesäure
der Formel XXVII mit einem Aktivierungsreagens, z. B. N,N'-Carbonyldiimidazol,
N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid oder
Diphenylphosphinsäurechlorid,
mit einer geeigneten Base wie N-Methylmorpholin
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran bewerkstelligen, wobei
die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen +20°C und +150°C erfolgen kann.
-
2. Wenn Y for CONH und
X für CH2 oder O steht
-
- (i) Die Nitrierung einer Verbindung der Formel
XXVIII, in welcher R2 für C1-C6-Alkoxy steht, entweder als Racemat oder
als ein Enantiomer, zum Erhalt einer Verbindung der Formel XXIX, in welcher
Rd für
C1-C6-Alkyl steht,
läßt sich
durch aromatische elektrophile Substitution mit einem geeigneten
Nitriermittel wie Salpetersäure
oder Salpetersäure
und Schwefelsäure
in einem geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure,
Essigsäureanhydrid
oder Wasser, bei einer Reaktionstemperatur zwischen –20°C und Raumtemperatur
durchführen.
- (ii) Die Hydrolyse einer Verbindung der Formel XXIX kann unter
sauren Bedingungen mit Säuren
wie H2SO4, HCl,
HBr, in einem geeigneten Lösungsmittel
wie H2O, Ethanol, Methanol, Essigsäure oder
Mischungen davon, wobei die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen
+20°C und
Rückfluß stattfinden kann,
oder unter basischen Bedingungen mit Basen wie NaOH oder KOH in
einem geeigneten Lösungsmittel
wie H2O, Ethanol, Methanol oder Mischungen
davon, wobei die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen +20°C und Rückfluß stattfinden
kann, erfolgen, wodurch man eine Verbindung der Formel XXX erhält.
- (iii) Die Umwandlung einer Verbindung der Formel XXX, in welcher
R2 für
C1-C6-Alkoxy steht,
in eine Verbindung der Formel XXXI, in welcher Y für CONH steht
und R2 für
C1-C6-Alkoxy steht,
läßt sich
durch Aktivieren der Säurefunktion
einer Verbindung der Formel XXX als Säurehalogenid, z. B. Säurechlorid,
mit einer geeigneten Base wie einem Trialkylamin, z. B. Triethylamin,
oder mit einem Aktivierungsreagens wie N,N'-Carbonyldiimidazol,
N,N-Dicyclohexylcarbodiimid oder Diphenylphosphinsäurechlorid
mit einer geeigneten Base wie N-Methylmorpholin in einem geeigneten
Lösungsmittel,
z. B. Methylenchlorid, Chloroform, Toluol, N,N-Dimethylformamid,
Dioxan oder Tetrahydrofuran und anschließende Addierung eines geeigneten
Anilins XXXII, wobei R3 wie in Formel I
oben definiert ist, durchführen.
Die Umsetzung kann zwischen 0°C
und +120°C
erfolgen.
- (iv) Die Umwandlung der Verbindung der Formel XXXI in eine Verbindung
der Formel XXXIII, in welcher Y für CONH steht und R3 wie
in der allgemeinen Formel I definiert ist, kann durch Hydrieren mit einem palladium-,
platin- oder nickelhaltigen Katalysator in einem geeigneten Lösungsmittel wie
Ethanol, Methanol oder Essigsäure
bei einer Reaktionstemperatur zwischen +20°C und +120°C oder durch Reduktion mit Natriumdithionit
in einem geeigneten Lösungsmittel
erfolgen.
-
3.
Die Umwandlung einer Verbindung der Formel XXXIV in eine Verbindung
der Formel XXXV
kann durch
- a) Hydrolyse des Nitrils in der Verbindung
der Formel XXXIV in einem geeigneten Lösungsmittel wie wäßrigem Methanol
oder wäßrigem Ethanol
in Gegenwart einer geeigneten Base wie NaOH oder KOH bei einer Reaktionstemperatur
zwischen Raumtemperatur und Rückfluß und anschließende
- b) Hydrolyse des oben gebildeten Amids und des Ketals unter
sauren Bedingungen in einem geeigneten Lösungsmittel wie wäßrigem Methanol,
wäßrigem Ethanol
oder Wasser in Gegenwart einer geeigneten Säure wie HCl oder HBr bei einer
Reaktionstemperatur zwischen Raumtemperatur und Rückfluß
erfolgen.
-
Verfahren
zur Herstellung von Endprodukten
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren A(i), A(ii),
B oder C zur Darstellung der Verbindung der allgemeinen Formel I
durch
-
A(i)
-
Acylierung,
in dem Fall, daß R
1 für
C
1-C
6-Alkyl oder
C
3-C
6-Cycloalkyl steht, Y für NHCO steht und X, R
2 und R
3 wie in der
allgemeinen Formel I oben definiert sind, einer Verbindung der Formel
A
mit einer
aktivierten Benzoesäure
der Formel XXVII oder unter Verwendung einer Benzoesäure der
Formel XXVII mit einem Aktivierungsmittel.
-
Die
Acylierung gemäß Verfahren
A(i) läßt sich
somit mit einer geeigneten Benzoesäure der Formel XXVII, in welcher
R3 wie in Formel I oben definiert ist, aktiviert
als Säurechlorid
in einem geeigneten Lösungsmittel wie
Methylenchlorid oder Chloroform, mit einer geeigneten Base, z. B.
einem Trialkylamin wie Triethylamin, bei einer Temperatur zwischen –20°C und Rückflußtemperatur
oder mit einer Benzoesäure
der Formel XXVII, in welcher R3 wie in Formel
I oben definiert ist, mit einem Aktivierungsreagens, z. B. N,N'-Carbonyldiimidazol, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
oder Diphenylphosphinsäurechlorid,
mit einer geeigneten Base wie N-Methylmorpholin
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, wobei die Umsetzung
bei einer Temperatur zwischen +20°C
und +150°C
erfolgen kann, bewerkstelligen.
-
A(ii)
-
Acylierung,
in dem Fall, daß R1 für
Wasserstoff steht, Y für
NHCO steht, Rc für eine Schutzgruppe steht und
X, R2 und R3 wie
in der allgemeinen Formel I oben definiert sind, einer Verbindung
der Formel B
-
-
Die
Acylierung gemäß Verfahren
A(ii) kann somit mit einer geeigneten Benzoesäure der Formel XXVII, in der
R3 wie in Formel I oben definiert ist, aktiviert
als Säurechlorid
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid oder Chloroform mit einer geeigneten Base, z.
B. einem Trialkylamin wie Triethylamin, bei einer Temperatur zwischen –20°C und Rückflußtemperatur,
oder mit einer Benzoesäure
der Formel XXVII, in welcher R3 wie in Formel
I oben definiert ist, mit einem Aktivierungsreagens, z. B. N,N'-Carbonyldiimidazol, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid
oder Diphenylphosphinsäurechlorid,
mit einer geeigneten Base wie N-Methylmorpholin
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid oder Tetrahydrofuran, wobei die Umsetzung
bei einer Temperatur zwischen +20°C
und +150°C
erfolgen kann, und anschließendem
Entfernen der Schutzgruppe Rc durch Hydrolyse
in einem geeigneten Lösungsmittel
wie Methylenchlorid oder Chloroform mit einer geeigneten Säure wie
Trifluoressigsäure
bei einer Temperatur zwischen +20°C
und +60°C
durchgeführt werden.
-
B
-
Umsetzung,
in dem Fall, daß Y
für CONH
steht und X, R
1 und R
3 wie
in der allgemeinen Formel I oben definiert sind,
mit einer
Verbindung der Formel XI, in welcher L für eine Abgangsgruppe steht.
-
Die
Reaktion gemäß Verfahren
B läßt sich
somit mit einer Verbindung der Formel XI durchführen, in welcher R1 wie
in der allgemeinen Formel 2 oben definiert ist und L für eine Abgangsgruppe,
z. B. ein Halogen wie Chlor oder Brom oder eine Alkan- oder Arensulfonyloxygruppe
wie eine p-Toluolsulfonyloxygruppe
steht. Das Verfahren kann in einem geeigneten Lösungsmittel wie Ethanol, Butanol,
N,N-Dimethylformamid, Acetonitril oder einer Mischung von Wasser
und Acetonitril, mit oder ohne einer geeigneten Base, z. B. K2CO3, NaHCO3 oder KOH, durchgeführt werden, wobei die Umsetzung
zwischen +20°C
und +150°C
erfolgen kann.
-
C
-
Umsetzung,
in dem Fall, daß Y
für NHCO
steht und R
2 für Halogen steht und X, R
1 und R
2 wie in der allgemeinen
Formel I oben definiert sind, einer Verbindung der Formel D
mit einem
geeigneten Halogenierungsmittel wie Br
2,
Cl
2, I
2, ICl oder
SO
2Cl
2.
-
Die
Umsetzung gemäß Verfahren
C läßt sich
somit durch aromatische elektrophile Substitution mit einem geeigneten
Halogenierungsmittel wie Br2, Cl2, I2, ICl oder SO2Cl2 durchführen. Die
Umsetzung kann mit dem Salz oder der Base der Verbindung D in einem
geeigneten Lösungsmittel,
z. B. Essigsäure,
HCl/Ethanol oder Wasser, mit oder ohne einer geeigneten Base, z.
B. einem Alkaliacetat wie Natriumacetat, und bei einer Reaktionstemperatur
zwischen –20°C und Raumtemperatur,
erfolgen.
-
Ausführungsbeispiele
-
Darstellung von Zwischenprodukten
und Ausgangsmaterialien für
die 5-HT1B-Antagonisten
-
Darstellung 1
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
Kaliumcarbonat
(53 g, 0,39 mol), Kaliumiodid (katalytische Menge) und Benzylbromid
(34 ml, 0,28 mol) wurden zu einer Lösung von (R)-8-Methoxy-2-amino-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-hydrochlorid
(24 g, 0,11 mol) in Acetonitril (600 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 35 h unter Rückfluß gerührt. Anschließend wurde
der Niederschlag abfiltriert und das Acetonitril im Vakuum abgezogen,
und der Rückstand
wurde zwischen Diethylether und Wasser verteilt. Die organische
Phase wurde abgetrennt, getrocknet (Na2SO4) und im Vakuum eingedampft, wodurch man
ein Rohprodukt erhielt, das an einer Kieselgelsäule unter Verwendung von Hexan/Essigsäureethylester
(3 : 1) als Laufmittel gereinigt wurde. Ausbeute: 36 g (91%) der
Titelverbindung als weißen
Feststoff: Schmp. 105–107°C; [α]21 D +124° (c 1,0,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 357 (100, M+).
-
Darstellung 2
-
(R)-7-N,N-Dibenzylamino-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthol
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(43 g, 0,12 mol) wurde in Diethylether (800 ml) gelöst und tropfenweise
mit einem Überschuß an etherischer
HCl-Lösung
versetzt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und im Vakuum getrocknet,
wodurch man einen weißen
Feststoff erhielt. Dieses Rohprodukt (42 g, 0,11 mol) wurde in wasserfreiem
Methylenchlorid (1 L) gelöst und
auf –60°C gekühlt. Diese
Lösung
wurde tropfenweise mit Bortribromid (16 ml, 0,15 mol), gelöst in wasserfreiem
Methylenchlorid (100 ml), versetzt. Die Reaktionsmischung wurde
auf eine Temperatur von –5°C erwärmen gelassen
und über
Nacht bei dieser Temperatur gehalten. Die eisgekühlte Lösung wurde tropfenweise mit
einer 2 M wäßrigen Ammoniumhydroxidlösung versetzt,
und die Mischung wurde zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet (Na2SO4) und filtriert, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man einen rohen Rückstand
erhielt. Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel: Methylenchlorid) lieferte
34 g (93% Ausbeute) der Titelverbindung als zähflüssiges, klares Öl: [α]21 D +118° (c 1,5,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 343 (53, M+).
-
Darstellung 3
-
(R)-2-(7-N,N-Dibenzylamino-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthyloxy)-2-methylpropanamid
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthol
(10 g, 29 mmol) wurde in wasserfreiem Dioxan (150 ml) 1 h mit Natriumhydrid
(80% in Öl,
0,96 g, 32 mmol) gerührt.
2-Brom-2-methylpropanamid (4,8 g, 29 mmol; beschrieben in: Coutts,
I. G. C.; Southcott, M. R. J. Chem. Soc. Perkin Trans. 1 1990, 767–770) wurde
zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 2,5 h auf 100°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde ausgefallenes Natriumbromid abfiltriert, das Filtrat wurde
im Vakuum eingedampft und der Rückstand
wurde zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt. Die organische
Phase wurde abgetrennt, getrocknet (Na2SO4), filtriert und eingedampft, wodurch man
ein Rohprodukt erhielt, das unter Verwendung von Methylenchlorid
als Laufmittel an einer Kieselgelsäule gereinigt wurde. Ausbeute:
9,6 g (76%) der Titelverbindung als weiße Kristalle: Schmp. 125–126°C; [α]21 D +98° (c 1,1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 428 (13, M+).
-
Darstellung 4
-
(R)-N-(7-N,N-Dibenzylamino-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthyl)-2-hydroxy-2-methylpropanamid
-
Eine
Lösung
von (R)-2-(7-N,N-Dibenzylamino-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthyloxy)-2-methylpropanamid (9,1
g, 21 mmol) in wasserfreiem 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidon (10
ml) und trockenem N,N-Dimethylformamid
(100 ml) wurde mit Natriumhydrid (80% in Öl, 1,4 g, 47 mmol) versetzt,
und der Ansatz wurde 8 h auf 130°C
erhitzt. Die Lösung
wurde in eine Mischung von Eis und Wasser gegossen und dreimal mit
Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4), filtriert und
im Vakuum eingedampft. Chromatographie an Kieselgel (Laufmittel:
Chloroform/mit NH3 gesättigtes Ethanol; 100 : 0,5)
lieferte 7,6 g (84% Ausbeute) als weiße Kristalle: Schmp. 134–135°C; [α]21 D +130° (c 1,1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 428 (1, M+).
-
Darstellung 5
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-amino-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
(R)-N-(7-N,N-Dibenzylamino-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthyl)-2-hydroxy-2-methylpropionamid
(7,4 g, 17 mmol) wurde in einer Mischung von Ethanol (200 ml) und
einer 20%igen wäßrigen HCl-Lösung (300
ml) gelöst
und 8 h auf Rückfluß erhitzt.
Das Ethanol wurde im Vakuum abgedampft und die verbliebene Lösung wurde
zweimal mit Diethylether gewaschen und auf einem Eisbad gekühlt. Die
Mischung wurde mit einer 45%igen Natronlauge alkalisch gestellt
und dann mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
wurden getrocknet (Na2SO4),
filtriert und im Vakuum eingedampft. Aufreinigung an einer Kieselgelsäule unter
Verwendung von Chloroform als Laufmittel lieferte 3,8 g (76% Ausbeute)
der Titelverbindung als hellbraunes Öl: [α]21 D +124° (c
0,9, Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 342 (92,
M+).
-
Darstellung 6
-
(R)-1-(7-N,N-Dibenzylamino-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthyl)-4-N-methylpiperazin-2,6-dion
-
1,1'-Carbonyldiimidazol
(6,0 g, 37 mmol) wurde zu einer gerührten Suspension von Methyliminodiessigsäure (2,7
g, 18 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (250 ml) gegeben. Die
Reaktionsmischung wurde 1,5 h unter Rückfluß erhitzt. (R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-amino-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(5,7 g, 17 mmol) wurde dann zugesetzt, und die Mischung wurde weitere
17 h unter Rückfluß gerührt. Weiteres
1,1'-Carbonyldiimidazol
(2,9 g, 18 mmol) wurde zugesetzt, und es wurde weitere 17 h unter
Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, und das Rohprodukt wurde an einer Kieselgelsäule unter
Verwendung von Chloroform/mit NH3 gesättigtem
Ethanol (100 : 0,5) als Laufmittel gereinigt. Ausbeute: 6,6 g (87%)
der Titelverbindung als Öl:
[α]21 D +90° (c 0,52,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 453 (8, M+).
-
Darstellung 7
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
(R)-1-(7-N,N-Dibenzylamino-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthyl)-4-methylpiperazin-2,6-dion
(1,4 g, 3,1 mmol) wurde zu einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
(0,57 g, 15 mmol) in wasserfreiem Diethylether (70 ml) gegeben.
Die Reaktionsmischung wurde 7 h unter Rückfluß erhitzt. Der Ansatz wurde
durch Zugabe von Wasser (0,60 ml), 15%iger Natronlauge (0,60 ml)
und nochmals Wasser (1,8 ml) gequencht. Die Mischung wurde filtriert,
getrocknet (Na2SO4)
und im Vakuum eingedampft. Aufreinigung an einer Kieselgelsäule unter Verwendung
von Chloroform/mit NH3 gesättigtem
Ethanol (100 : 2) als Laufmittel lieferte 1,0 g (79% Ausbeute) der
Titelverbindung als zähflüssiges Öl: [α]21 D +53° (c 0,5,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 425 (2, M+).
-
Darstellung 8
-
(R)-5-Brom-2-N,N-Dibenzylamino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
Eine
Lösung
von (R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin (2,8
g, 6,5 mmol) und Natriumacetat (6,8 g, 83 mmol) in Essigsäure (100
ml) wurde in einer Portion mit Brom (370 μl, 7,2 mmol) versetzt, und der
Ansatz wurde 5 Min. gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft und der verbliebene Feststoff wurde zwischen
Wasser und Methylenchlorid verteilt und auf einem Eisbad gekühlt. Die
wäßrige Phase
wurde mit einer 2 M Natronlauge alkalisch gestellt, und die Phasen
wurden getrennt. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert
und im Vakuum eingedampft, wodurch man ein Rohprodukt erhielt, das
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/mit NH3 gesättigtem Ethanol
(100 : 2) als Laufmittel gereinigt wurde. Ausbeute: 2 g (61%) eines
zähflüssigen braunen Öls: EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
503 und 505 (0,6, M+).
-
Darstellung 9
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-(piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-amino-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(9,8 g, 39 mmol) und Bis-(2-chlorethyl)amin-hydrochlorid
(5,5 g, 32 mmol) wurden in n-Butanol (80 ml) gelöst. Die Reaktionsmischung wurde
bei 100°C
gerührt,
und nach 65 h wurde die Mischung filtriert und das Lösungsmittel
im Vakuum abgedampft. Aufreinigung an einer Kieselgelsäule unter
Verwendung von Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(95 : 5 : 0,5) als Laufmittel lieferte 6,0 g (51% Ausbeute) der
Titelverbindung als zähflüssiges Öl: [α]21 D +72° (c 1,0,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 411 (2, M+).
-
Darstellung 10
-
(R)-2-Amino-8-(piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
Eine
Lösung
von (R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-(piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin (5,5
g, 13 mmol) in Methanol (400 ml) wurde mit Ammoniumformiat (20 g,
0,32 mol) und Palladium (10%) auf Aktivkohle (1,9 g) versetzt. Die
Mischung wurde 1 h unter Rückfluß erhitzt,
worauf das Palladium abfiltriert wurde. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft und der Rückstand
wurde zwischen Methylenchlorid und einer 2 M Ammoniumhydroxidlösung verteilt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (Na2SO4), filtriert und im Vakuum eingedampft,
wodurch man ein Rohprodukt erhielt, das unter Verwendung von Chloroform/Ethanol/konzentriertem
Ammoniumhydroxid (80 : 20 : 2,5) als Laufmittel an einer Kieselgelsäule gereinigt wurde.
Ausbeute: 2,4 g (76%) der Titelverbindung als Öl: [α]21 D +9,9° (c
1,0, Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 231
-
Darstellung 11
-
(R)-2-Amino-5-brom-8-(piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
Die
Titelverbindung wurde aus (R)-2-Amino-8-(piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
nach der allgemeinen Vorschrift von Darstellung 3 dargestellt. Aufreinigung
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Methylenchlorid/Ethanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(80 : 20 : 2) als Laufmittel lieferte 0,8 g (67% Ausbeute) eines
zähflüssigen,
hellbraunen Öls:
[α]21 D –6,2° (c = 1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 309 und 311 (3,5, M+).
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Darstellung 12
-
(R)-4-(7-Amino-4-brom-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthyl)piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von (R)-2-Amino-5-brom-8-(piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(0,8 g, 2,6 mmol) und Triethylamin (0,53 ml, 3,9 mmol) in Methylenchlorid
(50 ml) wurde mit Di-tert.-butyldicarbonat (0,56
g, 2,6 mmol), gelöst
in Methylenchlorid (10 ml), versetzt. Nach Ende der Zugabe wurde
der Ansatz 1 h bei Raumtemperatur rühren gelassen. Er wurde mit
Wasser (10 ml) versetzt, und die Mischung wurde auf einem Eisbad
gekühlt.
Die wäßrige Phase
wurde mit einer 2 M Natronlauge alkalisch gestellt, und die Phasen wurden
getrennt. Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und im Vakuum eingedampft,
wodurch man ein Rohprodukt erhielt, das an einer Kieselgelsäule unter
Verwendung von Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(95 : 5 : 0,5) als Laufmittel gereinigt wurde. Ausbeute: 0,41 g
(38%) eines zähflüssigen,
farblosen Öls:
[α]21 D +13° (c = 1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 409 und 411 (75, M+).
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Darstellung 13
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(R)-N-[5-Brom-8-(4-tert.-butyloxycarbonylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
4-Morpholinobenzoesäure (0,50
g, 2,4 mmol; beschrieben in: Degutis, J.; Rasteikiene, L; Degutiene, A.
Zh. Org. Khim. 1978, 14 (10), 2060–2064) wurde in Thionylchlorid
(10 ml) gelöst.
Nach 2 Min. wurde das Thionylchlorid im Vakuum abgedampft, der Rückstand
wurde mit Toluol behandelt und das Lösungsmittel wurde wiederum
im Vakuum abgedampft. Das rohe Säurechlorid
(81 mg, 0,36 mmol) wurde in Methylenchlorid (10 ml) gelöst und zu
einer Lösung
von (R)-4-(7-Amino-4-Brom-5,6,7,8-tetrahydro-1-naphthyl)piperazin-1-carbonsäure-tert.-butylester (140 mg,
0,34 mmol) und Triethylamin (71 μl,
0,51 mmol) in Methylenchlorid (10 ml) getropft. Nach Ende der Zugabe
wurde der Ansatz 15 Min. bei Raumtemperatur gerührt und dann mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von
Natriumhydrogencarbonat gewaschen, und die Phasen wurden getrennt.
Die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und im Vakuum eingedampft,
und der Rückstand
wurde unter Verwendung von Chloroform/mit NH3 gesättigtem
Ethanol (100 : 2) als Laufmittel an einer Kieselgelsäule gereinigt.
Ausbeute: 160 mg (79%) eines zähflüssigen,
farblosen Öls:
[α]21 D –11° (c = 1,
Chloroform); TSPMS m/z (relative Intensität) 599 und 601 (35, M+ + 1).
-
Darstellung 14
-
(R)-2-Amino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
Eine
Lösung
von (R)-2-N,N-Dibenzylamino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin (4,0
g, 9,4 mmol) in Methanol (250 ml) wurde mit Ammoniumformiat (14
g, 56 mmol) und Palladium (10%) auf Aktivkohle (1,4 g) versetzt.
Die Mischung wurde 3 h unter Rückfluß erhitzt,
und das Palladium wurde dann abfiltriert. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft, und der Rückstand
wurde zwischen Methylenchlorid und einer 2 M Ammoniumhydroxidlösung verteilt.
Die organische Phase wurde abgetrennt, getrocknet (Na2SO4), filtriert und im Vakuum eingedampft,
wodurch man ein Rohprodukt erhielt, das unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konzentriertem
Ammoniumhydroxid (90 : 9 : 0,5) als Laufmittel an einer Kieselgelsäule gereinigt
wurde. Ausbeute: 1,9 g (83%) als Öl: [α]21 D –2,7° (c 1,0 Chloroform);
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 245 (5, M+).
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Darstellung 15
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(R)-2-Amino-5-brom-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
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Die
Titelverbindung wurde aus (R)-2-Amino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin nach
der allgemeinen Vorschrift von Darstellung 8 dargestellt. Aufreinigung
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/Ethanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(80 : 20 : 2) als Laufmittel lieferte 630 mg (89% Ausbeute) eines
zähflüssigen,
farblosen Öls:
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 323 und 325 (20, M+).
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Darstellung 16
-
(R)-2-Amino-8-brom-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-hydrochlorid
-
(R)-2-Amino-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalinhydrochlorid
(5,0 g, 23 mmol) wurde unter einer Stickstoffatmosphäre in Essigsäure (300
ml) gelöst.
Natriumacetat (5,5 g, 70 mmol) wurde zugesetzt, woraufhin Brom (3,5
g, 23 mmol) in einer Portion zugefügt wurde. Die Mischung wurde
5 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgezogen, wodurch man einen festen Rückstand erhielt, der zwischen
Essigsäureethylester
und NaOH (2 M) verteilt wurde. Die Phasen wurden getrennt, und die wäßrige Phase
wurde zweimal mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organischen Phasen wurden vereinigt und getrocknet
(Na2SO4). Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man einen braunen, öligen Rückstand
erhielt. Das HCl-Salz wurde aus Diethylether/Methylenchlorid durch
Zugabe von HCl in Diethylether (3 M) ausgefällt: Ausbeute 7,7 g (94%).
Durch Umkristallisieren aus Methanol erhielt man die Titelverbindung
als nadelförmige
Kristalle: Schmp. 264–265°C; [α]21 D +54° (c1, MeOH);
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 257 (30, M+, 81Br), 255 (31, M+, 79Br).
-
Darstellung 17
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(R)-8-Brom-2-N,N-dibenzylamino-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
(R)-2-Amino-8-brom-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-hydrochlorid
(4,5 g, 17,5 mmol), Benzylbromid (6,6 g, 38 mmol), Kaliumcarbonat
(9,7 g, 79 mmol) und Kaliumiodid (100 mg, katalytische Menge) wurden
unter einer Stickstoffatmosphäre
mit Acetonitril (250 ml) gemischt und 18 h unter Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, und der Rückstand wurde zwischen Essigsäureethylester
und Ammoniak (2 M) verteilt. Die Phasen wurden getrennt, und die
organische Phase wurde getrocknet (MgSO4).
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man einen Rückstand erhielt, der durch
Flash-Chromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Hexan/Methylenchlorid 8 : 2 als
Laufmittel gereinigt wurde. Man erhielt die Titelverbindung als
ein Öl.
Ausbeute 7,5 g (98%): [α]21 D +87° (c1, MeOH);
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 437 (12, M+, 81Br), 435 (13, M+, 79Br).
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Darstellung 18
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(R)-2-N,N-Dibenzylamino-5-methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
Eine
Lösung
von (R)-8-Brom-2-N,N-dibenzylamino-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(19 g, 44 mmol) in trockenem Toluol (500 ml) wurde unter einer Argonatmosphäre mit N-Methylpiperazin
(5,9 ml, 53 mmol), Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium(0) (0,41
g, 0,44 mmol), (R)-BINAP (0,82 g, 1,3 mmol) und Natrium-tert.-butanolat (0,40
mg, 4,2 mmol) versetzt. Die dunkle Lösung wurde 23 h bei 85°C gerührt und
dann abgekühlt,
filtriert und im Vakuum eingedampft. Durch Aufreinigung an einer
Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/mit NH3 gesättigtem
Ethanol (100 : 2) als Laufmittel erhielt man 19 g (97% Ausbeute)
eines zähflüssigen,
farblosen Öls:
[α]21 D +72° (c = 1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 455 (15, M+).
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Darstellung 19
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(R)-2-Amino-5-methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
Die
Titelverbindung wurde aus (R)-2-N,N-Dibenzylamino-5-methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
nach der allgemeinen Vorschrift von Darstellung 10 dargestellt.
Ausbeute: 5,3 g (82%) eines zähflüssigen,
farblosen Öls:
[α]21 D +20° (c = 1,1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 275 (53, M+).
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Darstellung 20
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5-Methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäuremethylester
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In
Essigsäureanhydrid
(20 ml) gelöster
5-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäuremethylester
(1,1 g, 5 mmol; beschrieben in: Johnson, D. W.; Mander, L. N. Aust.
J. Chem. 1974, 8, 1277–1286) wurde
bei 0°C
1 h mit 70%iger Salpetersäure
(0,4 ml) behandelt, und die Mischung wurde in Eiswasser und Diethylether
gegossen. Die organische Phase wurde abgetrennt und im Vakuum eingedampft,
und der Rückstand
wurde mit Diisopropylether verrieben, wodurch man 0,27 g (20%) der
Titelverbindung als Kristalle erhielt: Schmp. 100–104°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
265 (35, M+).
-
Darstellung 21
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5-Methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäure
-
Eine
Mischung von 5-Methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäuremethylester
(1,9 g, 7,1 mmol) in Methanol (20 ml) und 2 M NaOH (10 ml) wurde
1,5 h unter Rückfluß erhitzt,
und das Lösungsmittel wurde
im Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde in Essigsäureethylester
aufgenommen und angesäuert. Die
organische Phase wurde abgetrennt und getrocknet und im Vakuum eingedampft,
wodurch man 1,7 g (95% Ausbeute) an Kristallen erhielt: Schmp. (nach
Umkristallisieren aus Diisopropylether/Ethanol) 189–190°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
251 (30, M+).
-
Darstellung 22
-
N-(4-Morpholinophenyl)-5-methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
-
Eine
Mischung von 5-Methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäure (1,3
g, 5 mmol), Toluol (20 ml) und Thionylchlorid (1,8 ml, 25 mmol)
wurde 1 h auf 80°C
erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum abgezogen und der in Methylenchlorid (10 ml) gelöste Rückstand
wurde bei 0°C
zu einer Lösung
von 4-Morpholinoanilin
(890 mg, 5 mmol) und Triethylamin (1,0 g, 10 mmol) in Methylenchlorid
(20 ml) gegeben. Die Mischung wurde 2 h bei 20°C gerührt und dann mit Wasser versetzt,
und der Niederschlag wurde abfiltriert, wodurch man 1,9 g (90%)
des Titelprodukts als Kristalle erhielt: Schmp. 251–253°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
411 (100, M+).
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Darstellung 23
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N-(4-Morpholinophenyl)-8-amino-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von N-(4-Morpholinophenyl)-5-methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
(2,05 g, 5 mmol) und Natriumdithionit (3,5 g, 20 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(20 ml) und Wasser (2 ml) wurde 7 h auf 90°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde
die Reaktionsmischung zwischen Wasser und Essigsäureethylester verteilt, die
Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde zweimal mit Wasser
gewaschen und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde mit Diisopropylether/Essigsäureethylester
verrieben, wodurch man 1,4 g (72% Ausbeute) des Titelprodukts als
Kristalle erhielt: Schmp. 219–222°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
381 (70, M+).
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Darstellung 24
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N-(4-Morpholinocarbonylphenyl)-5-methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
-
Eine
Mischung von 5-Methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäure (1,0
g, 4 mmol), Toluol (20 ml), N,N-Dimethylformamid (10 Tropfen) und
Thionylchlorid (1,5 ml, 20 mmol) wurde 1 h auf 60°C erhitzt.
Die Lösungsmittel
wurden im Vakuum abgezogen und der in Methylenchlorid (20 ml) gelöste Rückstand wurde
bei 5°C
zu einer Lösung
von 4-Aminobenzoylmorpholin
(820 mg, 4 mmol, beschrieben in: Devlin J. P. J. Chem. Soc. Perkin
Trans I, 1975, 830–841)
und Triethylamin (800 mg, 8 mmol) in Methylenchlorid (30 ml) gegeben.
Nach 2 h Rühren
bei 20°C
wurde Wasser zugesetzt, die organische Phase wurde abgetrennt und getrocknet
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen. Der ölige
Rückstand
wurde aus Diisopropylether/Essigsäureethylester kristallisiert,
wodurch man 1,2 g (73% Ausbeute) der Titelverbindung als Kristalle erhielt:
Schmp. 186–189°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
439 (20, M+).
-
Darstellung 25
-
N-(Morpholinocarbonylphenyl)-8-amino-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von N-(4-Morpholinocarbonylphenyl)-5-methoxy-8-nitro-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
(1,3 g, 2,8 mmol) und Natriumdithionit (2,0 g, 11 mmol) in N,N-Dimethylformamid
(20 ml) und Wasser (2,5 ml) wurde 3 h auf 85°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde
die Reaktionsmischung zwischen Wasser und Essigsäureethylester verteilt, die
Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde zweimal mit
Wasser gewaschen und im Vakuum eingedampft. Die organische Phase
wurde getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wurde mit Diisopropylether
behandelt, wodurch man 310 mg (30% Ausbeute) des Titelprodukts als
Kristalle erhielt: EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 409 (100,
M+).
-
Darstellung 26
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-5-(1-hydroxyethyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
(R)-5-Brom-2-N,N-dibenzylamino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(1,4 g, 2,8 mmol) wurde in frisch destilliertem Tetrahydrofuran
(100 ml) gelöst,
mit Argon gespült
und auf –78°C abgekühlt. Die
Lösung
wurde mit tert.-Butyllithium (2,6 ml, 1,4 M in Pentan, 3,7 mmol)
versetzt, und die rötliche
Lösung wurde
10 Min. bei Raumtemperatur gerührt.
Acetaldehyd (320 μl,
5,7 mmol) wurde zugegeben, und die Reaktionsmischung wurde 10 Min.
bei –78°C, 2 h bei
0°C und
10 Min. bei Raumtemperatur gerührt.
Der Ansatz wurde mit Wasser gequencht und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft. Der Rückstand
wurde zwischen Diethylether (100 ml) und 2 M NH3 (20
ml) verteilt, und die wäßrige Phase
wurde mit Diethylether (20 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden mit Kochsalzlösung
(20 ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4).
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 2,0 g eines Rohprodukts erhielt. Aufreinigung
durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konz. NH3 (95 : 5 : 0,5) als Laufmittel lieferte
910 mg (68% Ausbeute) der Titelverbindung als gelblichen Schaum:
ESI m/z (relative Intensität)
470 (100, M+).
-
Darstellung 27
-
(R)-2-Amino-5-ethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-5-(1-hydroxyethyl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(1,6 g, 3,4 mmol) wurde in Essigsäure (80 ml) gelöst und 2
h bei 100°C
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft und der Rückstand wurde in Methanol (150
ml) gelöst.
Palladium (10%) auf Aktivkohle (600 mg) wurde zugesetzt, und die
Lösung
wurde mit Stickstoff gespült.
Ammoniumformiat (1,7 g, 28 mmol) wurde zur Lösung gegeben, und die Reaktionsmischung
wurde 2 h bei 65°C
gerührt.
Der Katalysator wurde abfiltriert und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft, wodurch man 1,3 g eines Rohprodukts erhielt. Der Rückstand
wurde zwischen Methylenchlorid (120 ml) und 2 M NH3 (30
ml) verteilt. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (20
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum eingedampft, wodurch man 740 mg (79% Ausbeute) der
Titelverbindung als weißen,
halbkristallinen Feststoff erhielt: EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 273 (24,
M+).
-
Darstellung 28
-
(R)-N-[8-(4-Methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-trifluormethylbenzamid
-
Zu
einer eisgekühlten
Lösung
von (R)-2-Amino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(110 mg, 0,44 mmol) und Triethylamin (91 μl, 0,66 mmol) in Methylenchlorid
(20 ml) wurde 4-(Trifluormethyl)benzoylchlorid
(96 mg, 0,46 mmol) in Methylenchlorid (5 ml) getropft. Nach Ende
der Zugabe wurde der Ansatz 15 Min. bei Raumtemperatur rühren gelassen
und dann mit einer verdünnten
wäßrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen.
Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert
und im Vakuum eingedampft, wodurch man ein Rohprodukt erhielt, das
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/mit NH3 gesättigtem
Ethanol (100 : 2) als Laufmittel gereinigt wurde. Ausbeute: 150
mg (81%) der Titelverbindung als weiße Kristalle: Schmp. 203–204°C; [α]21 D –20° (c 1,0,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 417 (10, M+).
-
Darstellung 29
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-5-hydroxymethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
(R)-5-Brom-2-N,N-dibenzylamino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(800 mg, 1,6 mmol) wurde in frisch destilliertem Tetrahydrofuran
(80 ml) gelöst,
mit Argon gespült
und auf –78°C abgekühlt. Die
Lösung
wurde mit tert.-Butyllithium (1,5 ml, 1,4 M in Pentan, 2,1 mmol)
versetzt, und die Reaktionsmischung wurde 10 Min. bei Raumtemperatur
gerührt.
Chlorameisensäuremethylester
(250 μl,
3,2 mmol) wurde zugegeben und die Reaktionsmischung wurde 50 Min.
bei –78°C und 1 h
bei 0°C
gerührt.
Der Ansatz wurde mit Wasser gequencht und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft. Der Rückstand
wurde zwischen Diethylether (90 ml) und 2 M NH3 (15
ml) verteilt. Die organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (10
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, wodurch man 770 mg eines Rohprodukts
erhielt. Aufreinigung durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konz. NH3 (250 : 5 : 0,5) als Laufmittel lieferte
610 mg (R)-5-Carboxymethyl-2-N,N-dibenzylamino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(enthaltend 13% des entsprechenden 5-Wasserstoff-Analogons) als gelbliches Öl: EIMS
(70 eV) m/z (relative Intensität)
483 (1, M+). Der Methylester (610 mg, 1,1
mmol) wurde in frisch destilliertem Tetrahydrofuran (35 ml) gelöst und mit
Lithiumaluminiumhydrid (120 mg, 3,1 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 2 h bei 45°C
gerührt
und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Der Ansatz wurde mit Wasser
(120 μl),
15%iger NaOH (120 μl)
und Wasser (240 μl)
gequencht, woraufhin die Aufschlämmung
2,5 h bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Der Niederschlag wurde abfiltriert und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, wodurch man 730 mg eines Rohprodukts
erhielt. Aufreinigung durch Säulenchromatographie
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konz. NH3 (95
: 5 : 0,5) als Laufmittel ergab 360 mg (50% Ausbeute) der Titelverbindung
als weißen Schaum:
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 455 (1, M+);
[α]21 D +44° (c 0,12,
Chloroform).
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Darstellung 30
-
(R)-2-Amino-5-methyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
-
(R)-2-N,N-Dibenzylamino-5-hydroxymethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin (360
mg, 0,78 mmol) wurde in Methanol (35 ml) gelöst, Palladium (10%) auf Aktivkohle
(170 mg) wurde zugesetzt und die Lösung wurde mit Stickstoff gespült. Ammoniumformiat
(390 mg, 6,2 mmol) wurde zur Lösung gegeben,
und die Reaktionsmischung wurde 13 h bei 65°C gerührt. Der Katalysator wurde
abfiltriert und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, wodurch man 220 mg eines Rückstands
erhielt. Die rohe Hydroxymethylverbindung wurde in Essigsäure (25
ml) gelöst,
Palladium (10%) auf Aktivkohle (60 mg) wurde zugegeben und die Lösung wurde
mit Wasserstoff gespült.
Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur und bei Normaldruck
4 h hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und weiteres Palladium
(10%) auf Aktivkohle (160 mg) wurde zugesetzt, woraufhin 24 h bei
Raumtemperatur und bei Normaldruck hydriert wurde. Der Katalysator
wurde abfiltriert und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wurde zwischen Diethylether
(70 ml) und konz. NH3 verteilt, und die
organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (5 ml) gewaschen. Die
organische Phase wurde getrocknet (MgSO4)
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, wodurch man 120 mg (61% Ausbeute) der
Titelverbindung als weißen,
halbkristallinen Feststoff erhielt: EIMS m/z (relative Intensität) 259 (20,
M+); [α]21 D –1° (c 0,09,
Chloroform).
-
Darstellung 31
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-5-methoxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-hydrochlorid
-
(S)-3-Amino-5-methoxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
(45 g, 0,25 mol; beschrieben in WO 93/07135), K2CO3 (120 g, 0,87 mol) und Benzylbromid (65
ml, 0,55 mol) wurden unter Stickstoff in Acetonitril (1000 ml) gemischt.
Die Reaktionsmischung wurde 45 h unter Rückfluß erhitzt. Die Mischung wurde
filtriert und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, und der Rückstand wurde zwischen Diethylether
und gesättigter NaCl
(aq) verteilt. Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase
wurde getrocknet (MgSO4) und filtriert,
woraufhin das Hydrochloridsalz bei Raumtemperatur ausgefällt wurde.
Ausbeute: 99 Gramm (99%). Eine analytische Probe wurde in die Base überführt: [α]21 D +116° (c 1,0,
Chloroform). EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 359 (28, M+).
-
Darstellung 32
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-5-hydroxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-5-methoxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-hydrochlorid
(67 g, 0,17 mol) wurde unter Stickstoff in Methylenchlorid (500
ml) gelöst
und die Lösung
wurde auf –75°C gekühlt. Bortribromid (32
ml, 0,34 mol) wurde im Verlauf von 5 Min. zugetropft. Anschließend ließ man die
Temperatur langsam auf +5°C
kommen, und der Ansatz wurde über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde vorsichtig unter Rühren mit einer wäßrigen 2
M Lösung
von NH3 gequencht. Die Phasen wurden getrennt
und die wäßrige Phase wurde
zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Phasen wurden
vereinigt, mit Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet (MgSO4) und filtriert, und das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man einen bräunlichen öligen Rückstand erhielt, der durch
Flash-Chromatographie
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Methylenchlorid als Laufmittel gereinigt wurde.
Ausbeute: 50 g (86%) der Titelverbindung: [α]21 D +109° (c
1,0, Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 345 (5,
M+).
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Darstellung 33
-
(S)-2-(3-N,N-Dibenzylamino-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-5-yloxy)-2-methylpropanamid
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-5-hydroxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran (50 g,
0,14 mol) wurde unter Stickstoff in wasserfreiem 1,4-Dioxan (450
ml) gelöst.
Eine Dispersion von Natriumhydrid (60–65% in Öl, 6,1 g, 0,15 mol) wurde portionsweise
zugesetzt. Die Mischung wurde 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Die
dunkelgrüne Lösung wurde
mit 2-Brom-2-methylpropanamid (24 g, 0,14 mol; Coutts, I. G. C.;
Southcott, M. R. J. Chem. Soc. Perkin Trans. 1 1990, 767–771) versetzt
und unter Rühren
3 h auf Rückfluß erhitzt.
Weiteres Natriumhydrid (60–65%
in Öl,
2,8 g, 70 mmol) und 2-Brom-2-methylpropanamid (4,6 g, 28 mmol) wurden
portionsweise zugesetzt, und es wurde 17 h auf 60°C erhitzt.
Nach dem Abkühlen
wurde eine kleine Menge Methanol (10 ml) zugefügt und die Lösung wurde
filtriert und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wurde
zwischen Essigsäureethylester
(500 ml) und einer gesättigten
NaHCO3-Lösung
(50 ml) verteilt. Die organische Phase wurde getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgezogen, wodurch man einen bräunlichen
Rückstand
erhielt, der aus Essigsäureethylester/Hexan
kristallisiert wurde. Ausbeute: 45 g (71%) der Titelverbindung als
weißen
Festsoff: Schmp. 133–134°C; [α]21 D +99° (c 1,0,
Chloroform). EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 430 (9, M+).
-
Darstellung 34
-
(S)-5-Amino-3-N,N-dibenzylamino-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
-
Eine
Lösung
von (S)-2-(3-N,N-Dibenzylamino-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-5-yloxy)2-methylpropanamid
(46 g, 0,11 mol) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (450 ml) und 1,3-Dimethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2(1H)-pyrimidinon
(45 ml) wurde unter Stickstoff portionsweise mit Natriumhydrid (60–65% in Öl, 8,5 g, 0,21
mol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren 13
h auf 110°C
erhitzt. Die Mischung wurde dann abkühlen gelassen, und die Lösung wurde
zwischen Essigsäureethylester
(400 ml) und einer 2 M NH3-Lösung (200
ml) verteilt. Die Phasen wurden getrennt und die wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
(150 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(MgSO4) und im Vakuum zu einem braunen Öl eingeengt.
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 430 (3, M+).
Das erhaltene Material (0,11 mol) wurde in Ethanol (350 ml) gelöst. Eine
6 M HCl-Lösung
(250 ml) wurde zugesetzt, und die Reaktionsmischung wurde 16 h auf
Rückfluß erhitzt.
Nach dem Rühren
wurde die Mischung auf 35°C
abkühlen
gelassen, das ethanolische Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen und die wäßrigen Reste wurden mit Essigsäureethylester
versetzt. Die Mischung wurde auf Eis gekühlt, und eine Lösung von
konz. NH3 wurde unter Rühren langsam zugesetzt. Die
Phasen wurden getrennt, und die wäßrige Phase wurde mit einer
weiteren Portion Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten orgnischen Phasen wurden getrocknet
(MgSO4) und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgezogen, wodurch man ein bräunliches Öl erhielt,
das an einer kurzen Kieselgelsäule
(Laufmittel: Hexan/Essigsäureethylester;
8 : 2) gereinigt wurde, wodurch man 25 g (68% Ausbeute) der gewünschten
Verbindung als hellgelbes Öl
erhielt. Beim Stehenlassen im Kühlschrank
kristallisierte das Produkt langsam. Eine analytische Probe wurde
aus Diethylether/Petrolether umkristallisiert: Schmp. 101–103°C; [α]21 D +123° (c 1,0,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 344 (17, M+).
-
Darstellung 35
-
(S)-1-(3-N,N-Dibenzylamino-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)-4-methylpiperazin-2,6-dion
-
1,1'-Carbonyldiimidazol
(15,2 g, 93,9 mmol) wurde zu einer Dispersion von N-Methyliminodiessigsäure (6,90
g, 46,9 mmol) in wasserfreiem Tetrahydrofuran (575 ml) gegeben,
und die Mischung wurde unter Stickstoff 2 h auf Rückfluß erhitzt.
Eine Lösung
von (S)-5-Amino-3-N,N-dibenzylamino-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
(15,0 g, 42,7 mmol) in Tetrahydrofuran (120 ml) wurde unter Rühren im
Verlauf von 0,5 h zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde 28 h auf
Rückfluß erhitzt
und dann abkühlen
gelassen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wurde an einer kurzen Kieselgelsäule
(Laufmittel: Methylenchlorid und Essigsäureethylester) gereinigt, wodurch
man 14,1 g (71% Ausbeute) der Titelverbindung als hellgelben Feststoff
erhielt: Schmp. sintert bei > 60°C; [α]21 D +89° (c 1,0,
Chloroform). EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 455 (8, M+).
-
Darstellung 36
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
-
Eine
gerührte
Lösung
von (S)-1-(3-N,N-Dibenzylamino-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-5-yl)-4-methylpiperazin-2,6-dion (25,4 g,
55,8 mmol) in wasserfreiem Diethylether (800 ml) wurde portionsweise
mit Lithiumaluminiumhydrid (9,30 g, 246 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde unter Stickstoff 6,5 h auf Rückfluß erhitzt und über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Die Mischung wurde gekühlt
(Eisbad) und mit Wasser (10 ml) und anschließend mit einer 15%igen Natronlauge
(10 ml) und einer weiteren Portion Wasser (30 ml) versetzt. Der
Niederschlag wurde abfiltriert und mit mehreren Portionen warmem
Tetrahydrofuran gewaschen. Die organischen Phasen wurden vereinigt,
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen. Der Rückstand wurde
durch Kieselgelsäulenchromatographie
(Laufmittel: Chloroform/Ethanol; 95 : 5 + 0,5% konz. NH3)
gereinigt, wodurch man 13,6 g (57% Ausbeute) der Titelverbindung
als hellgelbes Öl
erhielt: [α]25 D +63° (c 1,0,
Methanol). EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 427 (5, M+).
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Darstellung 37
-
(S)-3-Amino-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
-
Eine
Lösung
von (S)-3-N,N-Dibenzylamino-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran (2,6
g, 6,2 mmol) in wasserfreiem Methanol (100 ml) wurde unter Stickstoff
mit Palladium (10%) auf Aktivkohle (0,97 g) und Ammoniumformiat
(3,1 g, 49 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren über Nacht
auf 50°C
erhitzt. Die Lösung
wurde über
Celite® filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wurde zwischen einer 2 M NH3-Lösung (20
ml) und Essigsäureethylester
(100 ml) verteilt. Die Phasen wurden getrennt, und die wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
(3 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(Na2SO4) und das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, wodurch man 1,4 g (89% Ausbeute) der
Titelverbindung als hellgelbes Öl
erhielt: [α]21 D –15° (c 1,0,
Chloroform). EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 247 (74, M+).
-
Darstellung 38
-
4-(4-Piperidon-1-yl)benzoesäure
-
Eine
Lösung
von 2 M NaOH (10 ml), 4-(8-Aza-1,4-dioxaspiro[4,5]dec-8-yl)benzonitril
(820 mg, 3,36 mmol; beschrieben in: Taylor E. C.; Skotnicki J. S.
Synthesis 1981, 8, 606–608),
und Ethanol (7,5 ml) wurde 3 h auf Rückfluß erhitzt. Die Hitzezufuhr
von außen
wurde unterbrochen, und die Reaktionsmischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das ethanolische Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, und die Rückstände wurden mit einer 2 M HCl-Lösung auf
einen pH-Wert von 4 angesäuert
und dann mit Essigsäureethylester
(50 ml) extrahiert. Die Phasen wurden getrennt, und der pH-Wert
wurde mit einer 2 M NaOH-Lösung auf
pH 6 eingestellt, woraufhin abermals mit Essigsäureethylester (50 ml) extrahiert
wurde. Die vereinigten organischen Phasen wurden im Vakuum eingeengt
und der feste Rückstand
wurde in einer 6 M HCl-Lösung
(10 ml) gelöst.
Die Reaktionsmischung wurde 2,5 h auf 75°C und dann über Nacht auf 55°C erhitzt.
Die Temperatur wurde 2 h auf 75°C
erhöht,
und die Reaktionsmischung wurde dann abkühlen gelassen. Der pH-Wert wurde auf pH
4 eingestellt, und die Lösung
wurde mit Essigsäureethylester
(50 ml) extrahiert. Die Phasen wurden getrennt, und es wurde nochmals
bei einem pH-Wert
von 5 extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden getrocknet
(MgSO4), und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgezogen. Das Rohprodukt wurde aus Essigsäureethylester umkristallisiert,
wodurch man 300 mg (41% Ausbeute) der Titelverbindung als gelbliche Kristalle
erhielt: Schmp. sintert bei > 215°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
219 (100, M+).
-
Darstellung 39
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-8-iod-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzo-1-pyran
(6,9 g, 16 mmol) und Natriumacetat (1,5 g, 18 mmol) wurden in Essigsäure (430
ml) gelöst.
Die Lösung
wurde mit Iodmonochlorid (18 ml, 1 M, 18 mmol) versetzt, und die
Reaktionsmischung wurde, vor Licht geschützt, 24 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Weiteres Iodmonochlorid (2,5 ml, 1 M, 2,5 mmol) wurde zugesetzt,
woraufhin 3 h gerührt
wurde. Die Lösung
wurde im Vakuum eingedampft und der Rückstand wurde zwischen Methylenchlorid (800
ml) und 2 M NaOH (120 ml) verteilt. Die wäßrige Phase wurde mit Methylenchlorid
(100 ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Phasen wurden
mit Kochsalzlösung
(2 × 100
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Durch
Abdampfen des Lösungsmittels
erhielt man 8,6 g eines Rohprodukts. Aufreinigung durch Kieselgelsäulenchromatographie
unter Verwendung von Essigsäureethylester/Ethanol
(gesättigt
mit Ammoniak) (25 : 1) als Laufmittel ergab 4,1 g (43% Ausbeute)
der Titelverbindung (enthaltend etwa 7% des Ausgangsmaterials) als
gelblichen Feststoff: EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 553 (15,
M+). Das Produkt wurde ohne weitere Aufreinigungsversuche
für den
nächsten
Schritt verwendet.
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Darstellung 40
-
(S)-8-Carboxymethyl-3-N,N-dibenzylamino-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-8-iod-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
(2,6 g, 4,8 mmol) wurde in N,N-Dimethylformamid (100 ml) gelöst und mit
Kohlenmonoxid gespült.
Die Lösung
wurde mit Palladiumacetat (110 mg, 0,48 mmol), 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan
(200 mg, 0,48 mmol), Methanol (25 ml) und Triethylamin (3,3 ml,
24 mmol) versetzt. Die Mischung wurde bei 90°C und bei Normaldruck 8 h mit Kohlenmonoxid
umgesetzt. Die Lösung
wurde filtriert, das Lösungsmittel
wurde abgedampft. Der Rückstand wurde
zusammen mit Xylol (2 × 50
ml) abgedampft und zwischen Methylenchlorid (300 ml) und 2 M NH3 (50 ml) verteilt. Die wäßrige Phase wurde mit Methylenchlorid
(50 ml) extrahiert, und die vereinigten organischen Phasen wurden
mit Kochsalzlösung
(2 × 50
ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4). Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft, wodurch man 4,0 g eines Rohprodukts erhielt. Aufreinigung
durch Kieselgelsäulenchromatographie
unter Verwendung von Methylenchlorid/Ethanol (gesättigt mit
Ammoniak) (50 : 1) als Lösungsmittel
lieferte 1,7 g (68% Ausbeute) der Titelverbindung (enthaltend etwa
5% des entsprechenden 8-H-Analogons) als gelblichen Feststoff: EIMS
(70 eV) m/z (relative Intensität)
485 (8, M+). Das Produkt wurde ohne weitere
Aufreinigungsversuche für
den nächsten
Schritt verwendet.
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Darstellung 41
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-8-hydroxymethyl-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
-
(S)-8-Carboxymethyl-3-N,N-dibenzylamino-5-(methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran (490
mg, 1,0 mmol) wurde in trockenem Tetrahydrofuran (40 ml) gelöst und portionsweise
mit Lithiumaluminiumhydrid (76 mg, 2,0 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde 4 h bei 45°C
gerührt
und auf Raumtemperatur abgekühlt.
Der Ansatz wurde durch Zugabe von Wasser (76 μl), 15%iger NaOH (76 μl) und Wasser (225 μl) gequencht
und 18 h gerührt.
Der weiße
Niederschlag wurde abfiltriert und die Lösung wurde getrocknet (MgSO4). Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, wodurch man 520 mg eines Rohprodukts
erhielt. Aufreinigung durch Kieselgelsäulenchromatographie unter Verwendung
von Chloroform/Ethanol (gesättigt
mit Ammoniak) (15 : 1) als Laufmittel lieferte 390 mg (85% Ausbeute)
der Titelverbindung (enthaltend etwa 8% des entsprechenden 8-Methyl-Analogons)
als gelbliches Öl:
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 457 (15, M+).
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Darstellung 42
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(S)-3-Amino-8-methyl-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
-
(S)-3-N,N-Dibenzylamino-8-hydroxymethyl-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran (420
mg, 0,90 mmol) wurde in Methanol (60 ml) gelöst und mit Ammoniumformiat
(460 mg, 7,3 mmol) versetzt. Die Lösung wurde mit Stickstoff gespült, und
Palladium-auf-Aktivkohle
(120 mg, 10%) wurde zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde 16 h
bei 50°C
gerührt.
Der Katalysator wurde abfiltriert und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft, wodurch man 260 mg eines Rohprodukts erhielt. Der Rückstand
wurde in Essigsäure
(50 ml) gelöst
und mit Palladium-auf-Aktivkohle (120 mg, 10%) versetzt. Die Reaktionsmischung
wurde bei Raumtemperatur und bei Normaldruck 46 h hydriert. Der
Katalysator wurde abfiltriert und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft. Der Rückstand
wurde zwischen Essigsäureethylester
(120 ml) und 2 M NaOH (10 ml) verteilt, und die wäßrige Phase
wurde mit Essigsäureethylester
(10 ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit
Kochsalzlösung
(5 ml) gewaschen und getrocknet (MgSO4),
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft, wodurch man 200 mg eines Rohprodukts
erhielt. Aufreinigung durch präparative
DC an Kieselgel unter Verwendung von Chloroform/Ethanol (gesättigt mit
Ammoniak) (10 : 1) als Laufmittel lieferte 150 mg (64% Ausbeute)
der Titelverbindung als ein Öl:
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 261 (100, M+).
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Darstellung 43
-
8-Methoxy-5-nitro-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureethylester
-
Eine
gerührte
Lösung
von 8-Methoxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureethylester
(5,5 g, 23 mmol, beschrieben in: Thorberg, S-O et al. Acta Pharm.
Suec. 1987, 24, (4), 169–182),
in Methylenchlorid (50 ml) wurde bei 0°C tropfenweise mit 65%iger HNO3 (2,0 ml) versetzt. Die Lösung wurde
2 h bei Raumtemperatur gerührt
und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wurde getrocknet
und das Lösungsmittel wurde
im Vakuum abgedampft. Der Rückstand
wurde mit Diisopropylether (30 ml) und Essigsäureethylester (5 ml) behandelt,
wodurch man 1,5 g (5,3 mmol) an Kristallen des 6-Nitro-Isomers erhielt.
Die Mutterlauge wurde durch Säulenchromatographie
unter Verwendung von Diisopropylether als Laufmittel gereinigt,
wodurch man 1,3 g (20% Ausbeute) der Titelverbindung erhielt: Schmp.
66–68°C, EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität) 281
(100, M+).
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Darstellung 44
-
8-Methoxy-5-nitro-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäure
-
Eine
Mischung von 8-Methoxy-5-nitro-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureethylester (5,8 g, 21 mmol)
in Ethanol (150 ml) und 2 M NaOH (15 ml) wurde 30 Min. unter Rückfluß erhitzt.
Das Lösungsmittel wurde
im Vakuum abgedampft und der Rückstand
wurde in Wasser gelöst.
Es wurde auf einen pH-Wert von 2 angesäuert und mit Essigsäureethylester
extrahiert, woraufhin das Lösungsmittel
im Vakuum abgedampft wurde, was 4,9 g (94% Ausbeute) der Titelverbindung
ergab: Schmp. 181–183°C, EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
253 (55, M+).
-
Darstellung 45
-
N-[4-(4-Morpholinyl)phenyl]-8-methoxy-5-nitro-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von 8-Methoxy-5-nitro-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäure (2,5 g, 10 mmol) in Toluol
(40 ml) und N,N-Dimethylformamid (1 ml) wurde mit Thionylchlorid
(3,6 ml, 50 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 2 h auf
Rückfluß erhitzt
und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen. Das verbliebene Säurechlorid wurde zu einer Lösung von
4-(1-Morpholino)anilin
(1,78 g, 10 mmol; beschrieben in: Devlin, J. P. et al., J. Chem.
Soc. Perkin Trans, 1. 1975, 830–841)
und Triethylamin (2,0 g, 20 mmol) in Methylenchlorid (30 ml) gegeben,
und es wurde 10 Min. bei 0°C
und 1 h bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen und der Rückstand wurde in Essigsäureethylester
gelöst
und mit 2 M NaOH gewaschen. Durch Abdampfen des Lösungsmittels
im Vakuum erhielt man 1,5 g (36% Ausbeute) der Titelverbindung als
weiße
Kristalle: Schmp. 238–240°C, EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
413 (5, M+).
-
Darstellung 46
-
N-[4-(4-Morpholinyl)phenyl]-5-amino-8-methoxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von N-[4-(4-Morpholinyl)phenyl]-8-methoxy-5-nitro-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureamid
(1,2 g, 2,9 mmol) in N,N-Dimethylformamid (10 ml) wurde zu einer
Lösung
von Natriumdithionit (2,1 g, 12 mmol) in Wasser (5 ml) gegeben.
Die Mischung wurde 3 h bei 55°C
gerührt
und das Lösungsmittel wurde
im Vakuum abgezogen. Der Rückstand
wurde durch Kieselgelsäulenchromatographie
unter Verwendung von Essigsäureethylester
als Laufmittel gereinigt, wodurch man 273 mg der Titelverbindung
(55% Ausbeute) erhielt: EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 383 (100,
M+).
-
Darstellung der hier beschriebenen
5-HT1B-Antagonisten
-
Beispiel 1
-
(R)-N-[8-(Piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von (R)-N-[8-(4-tert.-Butyloxycarbonylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinophenylcarbonsäureamid
(1,0 g, 2 mmol) in Methylenchlorid (100 ml) wurde mit Trifluoressigsäure (3 ml)
versetzt. Der Ansatz wurde 7 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft und der Rückstand wurde in Wasser (20
ml) gelöst,
mit einer 2 M Natronlauge alkalisch gestellt und zweimal mit Methylenchlorid
extrahiert. Die Phasen wurden getrennt und die vereinigten organischen
Phasen wurden getrocknet (Na2SO4),
filtriert und im Vakuum eingedampft. Aufreinigung an einer Kieselgelsäule unter
Verwendung von Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(95 : 5 : 0,5) als Laufmittel lieferte 580 mg (70% Ausbeute) der
Titelverbindung als weiße
Kristalle: Schmp. 202–203°C; [α]21 D –56° (c 1,0,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 420 (5, M+).
-
Beispiel 2
-
(R)-N-[8-(4-Ethylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
Eine
Lösung
von (R)-N-8-(Piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
(90 mg, 0,21 mmol) in Aceton (20 ml) wurde mit Kaliumcarbonat (44
mg, 0,32 mmol) und Iodethan (26 μl,
0,32 mmol) versetzt, und der Ansatz wurde 48 h bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde filtriert und das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft. Der Rückstand
wurde zwischen Methylenchlorid und Wasser verteilt, die Phasen wurden
getrennt und die organische Phase wurde getrocknet (Na2SO4), filtriert und im Vakuum eingedampft.
Aufreinigung an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/mit NH3 gesättigtem
Ethanol (100 : 3) als Laufmittel lieferte 63 mg (66% Ausbeute) der
Titelverbindung als weiße
Kristalle: Schmp. 204–206°C, [α]21 D –67° (c 1,0,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 448 (21, M+).
-
Beispiel 3
-
(R)-N-[5-Methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
Eine
Lösung
von 4-Morpholinobenzoesäure
(0,92 g, 4,5 mmol; beschrieben in: Degutis, J.; Rasteikiene, L.;
Degutiene, A. Zh. Org. Khim. 1978, 14 (10), 2060–2064) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
(75 ml) wurde mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0,76 g, 4,8 mmol) versetzt, und der Ansatz wurde auf 75°C erhitzt.
Nach Ende der Kohlendioxidentwicklung (nach 45 Min.) wurde der Ansatz
auf Raumtemperatur abgekühlt,
und eine Lösung
von (R)-2-Amino-5-methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphtalin
(1,2 g, 4,2 mmol), gelöst
in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (20 ml), wurde zugesetzt. Der
Ansatz wurde 48 h bei Raumtemperatur rühren gelassen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft. Aufreinigung an einer Kieselgelsäule unter
Verwendung von Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(180 : 5 : 0,5) als Laufmittel und anschließendes Umkristallisieren aus
Essigsäureethylester
und einigen Tropfen Methanol lieferte 1,0 g (53% Ausbeute) an weißen Kristallen: Schmp.
237–238°C, [α]21 D –40° (c = 1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 464 (5, M+).
-
Beispiel 4
-
(R)-N-[5-Ethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
4-Morpholinobenzoesäure (64
mg, 0,31 mmol) wurde in trockenem N,N-Dimethylformamid (1 ml) gelöst und mit
1,1'-Carbonyldiimidazol
(52 mg, 0,32 mmol) versetzt. Die Reaktionsmischung wurde 1 h bei
75°C gerührt und
auf Raumtemperatur abgekühlt.
Eine Lösung
von (R)-2-Amino-5-ethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphtalin
(80 mg, 0,29 mmol) in trockenem N,N-Dimethylformamid (3 ml) wurde
zugefügt,
und die Reaktionsmischung wurde 14 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rückstand
wurde im Vakuum getrocknet. Das Rohprodukt wurde durch präparative
DC an Kieselgel unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konz. NH3 (95 : 5 : 0,5) als Laufmittel gereinigt,
wodurch man 85 mg (59% Ausbeute) der Titelverbindung als weißen Feststoff
erhielt: Schmp. 234°C
(Zers.); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 462 (27, M+);
[α]21 D –48° (c 0,09,
Chloroform).
-
Beispiel 5
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(R)-N-[5-Ethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-(4-morpholinocarbonyl)benzamid
-
4-Morpholinocarbonylbenzoesäure (180
mg, 0,77 mmol; beschrieben in: J. Med. Chem. 1994, 37(26), 4538–4554) und
1,1'-Carbonyldiimidazol
(130 mg, 0,80 mmol) wurden in trockenem N,N-Dimethylformamid (3 ml)
gelöst
und 2 h bei 75°C
gerührt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde eine Lösung
von (R)-2-Amino-5-ethyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(200 mg, 0,73 mmol) in trockenem N,N-Dimethylformamid zugesetzt,
und der Ansatz wurde 60 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft und der Rückstand wurde zwischen Methylenchlorid
(60 ml) und 2 M NH3 (5 ml) verteilt. Die
organische Phase wurde mit Kochsalzlösung (10 ml) gewaschen und
getrocknet (Na2SO4).
Durch Abdampfen des Lösungsmittels
im Vakuum erhielt man 360 mg eines Rohprodukts. Aufreinigung durch
Kieselgelsäulenchromatographie
unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konz. NH3 (95
: 5 : 0,5) als Laufmittel lieferte 240 mg (65% Ausbeute) der Titelverbindung
als weißen
Feststoff: Schmp. 213–214°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
490 (27, M+); [α]21 D –28° (c 0,15,
Chloroform).
-
Beispiel 6
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(R)-N-[5-Methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinocarbonylbenzamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus (R)-2-Amino-5-methoxy-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
nach der allgemeinen Vorschrift von Darstellung 16 dargestellt.
Aufreinigung an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(96 : 4 : 0,3) als Laufmittel lieferte nach dem Umkristallisieren
aus Essigsäureethylester/Diethylether
93 mg (52% Ausbeute) weißer
Kristalle: Schmp. 209–210°C; [α]21 D –18° (c = 1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 492 (36, M+).
-
Beispiel 7
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(R)-N-[5-Brom-8-(piperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
Eine
eisgekühlte
Lösung
von (R)-N-[5-Brom-8-(4-tert.-butyloxycarbonylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2- naphthyl]-4-morpholinobenzamid
(150 mg, 0,26 mmol) in Methylenchlorid (20 ml) wurde mit Trifluoressigsäure (0,7
ml) versetzt. Der Ansatz wurde 20 h bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft und der Rückstand wurde in Wasser (20
ml) gelöst,
mit einer 2 M Natronlauge alkalisch gestellt und mit Methylenchlorid
extrahiert. Die Phasen wurden getrennt und die organische Phase
wurde getrocknet (Na2SO4),
filtriert und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde an einer Kieselgelsäule unter Verwendung
von Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid (90 : 10
: 1) als Laufmittel gereinigt. Ausbeute: 94 mg (72%) an weißen Kristallen:
Schmp. 228–229°C; [α]21 D –6° (c = 1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 498 und 500 (1,5, M+).
-
Beispiel 8
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(R)-N-[5-Brom-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
Die
Titelverbindung wurde aus (R)-2-Amino-5-Brom-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
nach der allgemeinen Vorschrift von Darstellung 16 dargestellt.
Aufreinigung an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(95 : 5 : 1) als Laufmittel lieferte 100 mg (62% Ausbeute) an weißen Kristallen:
Schmp. 245–246°C; [α]21 D –23° (c = 1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 512 und 514 (1, M+).
-
Beispiel 9
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(R)-N-[5-Brom-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-trifluormethylbenzamid
-
(R)-N-[8-(4-Methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-trifluormethylbenzamid
(80 mg, 0,19 mmol) und Natriumacetat (200 mg) wurden in Essigsäure (3 ml)
gelöst
und die Mischung wurde bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde tropfenweise mit Brom (34 mg, 0,21 mmol) versetzt und 2 h
bei Raumtemperatur gerührt.
Eine 2 M Natronlauge (100 ml) wurde zugegeben, und die Mischung
wurde mit Diethylether (2 × 50
ml) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingeengt. Aufreinigung
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Methylenchlorid/mit NH3 gesättigtem
Ethanol (94 : 6) als Laufmittel lieferte 80 mg (85% Ausbeute) der
Titelverbindung als weißen
Feststoff: Schmp. 229–230°C; [α]21 D –5,4° (c = 1,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 495 und 497 (3, M+).
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Beispiel 10
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(R)-N-[5-Methyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
4-Morpholinobenzoesäure (92
mg, 0,44 mmol) wurde in trockenem N,N-Dimethylformamid (2 ml) gelöst und mit
Stickstoff gespült.
Die Lösung
wurde mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
(76 mg, 0,47 mmol) versetzt, und die Reaktionslösung wurde 1,5 h bei 75°C gerührt. Die
Lösung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
und (R)-2-Amino-5-methyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin
(110 mg, 0,42 mmol), gelöst
in trockenem N,N-Dimethylformamid (2 ml), wurde zugefügt. Die
Lösung
wurde 30 h bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum
abgedampft, wodurch man 290 mg eines Rohprodukts erhielt. Aufreinigung
durch präparative
DC an Kieselgel unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konz. NH3 (95 : 5 : 0,5) als Laufmittel lieferte
145 mg (73% Ausbeute) der Titelverbindung als weißen Feststoff:
Schmp. > 231°C (Zers.);
EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 448 (3, M+);
[α]21 D –60° (c = 0,15,
Chloroform).
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Beispiel 11
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N-(4-Morpholinophenyl)-8-(4-methylpiperazinyl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von N-(4-Morpholinophenyl)-8-amino-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
(1,4 g, 3,5 mmol), Bis-(2-Chlorethyl)methylaminhydrochlorid (960
mg, 5 mmol) und Natriumhydrogencarbonat (420 mg, 5 mmol) in n-Butanol
(30 ml) wurde 5 h auf 90°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde mit 2 M Ammoniumhydroxid (30 ml) versetzt, und die Mischung
wurde 1 h auf 50°C
erhitzt. Die Phasen wurden getrennt, im Vakuum eingedampft und durch
Flash-Chromatographie
an einer Kieselgelsäule
unter Verwendung von Chloroform/Ethanol/konz. Ammoniumhydroxid 90/10/0,3
als Laufmittel gereinigt. Ausbeute: 320 mg (20%) der Titelverbindung:
Schmp. 230–232°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
464 (75, M+).
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Chromatographische Darstellung
der Enantiomere von N-(4-Morpholinophenyl)-8-(4-methylpiperazinyl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
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N-(4-Morpholinophenyl)-8-(4-methylpiperazinyl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
(5 mg) wurde in 4 ml eines aus Acetonitril und Phosphatpuffer, pH
3,0, μ =
0,1 (62,5 37,5 v/v) bestehenden Laufmittels gelöst. Diese Lösung wurde zum Entfernen von
spät eluierenden
Verunreinigungen mit der obigen mobilen Phase an einer Nucleosil
7 C18-Säule
(25 × 250
mm) gereinigt. Die gesammelten Fraktionen der Hauptkomponente wurden
im Vakuum bei 35–39°C konzentriert.
Der Rückstand
wurde in 30 ml des aus 10 mM Ammoniumacetat, Diethylamin und Essigsäure (4000
+ 2 + 2, v/v/v, pH 5,26) bestehenden Laufmittels gelöst, und
die chirale Semidarstellung der Enantiomere von N-(4-Morpholinophenyl)-8-(4-methylpiperazinyl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
erfolgte an einer Chiral AGP semipräparativen Säule (10 × 150 mm) unter Verwendung
einer Schutzsäule
mit der gleichen stationären
Phase. Die Fließgeschwindigkeit
betrug 2,0 ml/Min. und die Detektion erfolgte bei 260 nm. Es wurden
Fraktionen beider Enantiomere getrennt gesammelt und im Vakuum bei
35–39°C auf ein
Volumen von etwa 5 ml eingeengt. Die eingeengten Fraktionen wurden
mit 5 M NaOH auf einen pH-Wert von 10–11 eingestellt und mit Chloroform
extrahiert. Die beiden organischen Phasen wurden mit Wasser gewaschen
und mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtrieren über Glaswolle
wurden die organischen Filtrate im Vakuum eingedampft, wodurch man
die beiden Enantiomere als leicht gelbe Feststoffe erhielt.
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Beispiel 12
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N-(Morpholinocarbonylphenyl)-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
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Eine
Lösung
von N-(Morpholinocarbonylphenyl)-8-amino-5-methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-2-carbonsäureamid
(280 mg, 0,69 mmol), Bis-(2-chlorethyl)methylaminhydrochlorid (190
mg, 1,0 mmol) und Natriumhydrogencarbonat (84 mg, 1,0 mmol) in n-Butanol
(20 ml) wurde 5 h auf 90°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen
wurde 2 M Ammoniumhydroxid (10 ml) zugefügt und die Mischung wurde 1
h auf 50°C
erhitzt. Die organische Phase wurde im Vakuum eingedampft und der
Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie an einer Kieselgelsäule unter
Verwendung von Chloroform/Ethanol/konz. Ammoniumhydroxid (90 : 10
: 0,5) als Laufmittel gereinigt, wodurch man 60 mg (18%) der Titelverbindung
erhielt: EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 492 (50, M+).
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Beispiel 13
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(S)-N-[5-(4-Methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-yl]-4-morpholinobenzamid
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Eine
Lösung
von 4-Morpholinobenzoesäure
(380 mg, 1,83 mmol, beschrieben in: Degutis, J.; Rasteikiene, L.;
Degutiene, A. Zh. Org. Khim. 1978, 14(10), 2060–2064) und 1,1'-Carbonyldiimidazol
(310 mg, 1,92 mmol) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (12 ml)
wurde 30 Min. lang bei 75°C
gerührt.
Die Mischung wurde abkühlen
gelassen, woraufhin eine Lösung
von (S)-3-Amino-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
(430 mg, 1,74 mmol) in N, N-Dimethylformamid (8 ml) zugesetzt wurde.
Die Reaktionsmischung wurde 3 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Eine
weitere Portion 1,1'-Carbonyldiimidazol
(57 mg, 0,35 mmol) wurde zugesetzt, und die Mischung wurde weitere
3,5 h gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, und der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Chloroform/Ethanol; 93 : 7 + 0,5% NH3) gereinigt, wodurch man 513 mg (68% Ausbeute)
der Titelverbindung als einen weißen Feststoff erhielt: Schmp.
210–212°C; [α]22 D –145° (c = 1,0,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 436 (65, M+).
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Beispiel 14
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(S)-N-[5-(4-Methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-yl]-4-(4-piperidon-1-yl)benzamid
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Eine
Lösung
von 1,1'-Carbonyldiimidazol
(116 mg, 0,716 mmol) und 4-(4-Piperidon-1-yl)benzoesäure (150
mg, 0,683 mmol) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (5 ml) wurde
50 Min. bei 75°C
gerührt.
Die Mischung wurde abkühlen
gelassen, und eine Lösung
von (S)-3-Amino-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
(161 mg, 0,651 mmol) in N,N-Dimethylformamid (4 ml) wurde zugesetzt.
Die Reaktionsmischung wurde 8 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgezogen, und der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel (Laufmittel: Chloroform/Ethanol, 90 : 10 + 0,5% konz.
NH3) gereinigt, wodurch man 54 mg (19% Ausbeute)
der Titelverbindung als weißen
Feststoff erhielt: Schmp. 222–225°C (Zersetzung);
[α]22 D –136° (c 0,30,
Chloroform); TSPMS (70 eV) m/z 449 (M + 1).
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Beispiel 15
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(S)-N-[8-Methyl-5-(4-methyl-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-yl]-4-(dimethylaminocarbonyl)benzamid
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4-(Dimethylaminocarbonyl)benzoesäure (Jurewicz,
A. T.; U.S. Patent 3,607,918 1971) (38 mg, 0,20 mmol) und 1,1'-Carbonyldiimidazol
(34 mg, 0,21 mmol) wurden in trockenem N,N-Dimethylformamid (4 ml)
gelöst
und 1,5 h bei 75°C
gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit einer Lösung
von (S)-3-Amino-8-methyl-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran
(49 mg, 0,19 mmol) in trockenem N,N-Dimethylformamid (5 ml) versetzt.
Die Reaktionsmischung wurde 14 h bei 50°C gerührt und das Lösungmittel
wurde im Vakuum abgedampft, wodurch man 120 mg Rohprodukt erhielt.
Aufreinigung durch präparative
DC unter Verwendung von Chloroform/Methanol/konz. NH3 (95
: 5 : 0,5) als Laufmittel lieferte 40 mg (48% Ausbeute) der Titelverbindung
als weißen
Schaum: EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 436 (26, M+);
[α]21 D –9° (c 0, 20,
Chloroform).
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Beispiel 16
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N-[4-(4-Morpholinyl)phenyl]-8-methoxy-5-(4-methylpiperazin-1-yl)-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureamid
-
Eine
Lösung
von N-[4-(4-Morpholinyl)phenyl]-5-amino-8-methoxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-3-carbonsäureamid
(270 mg, 0,7 mmol), Bis-(2-chlorethyl)methylaminhydrochlorid (288
mg, 1,5 mmol) und Natriumhydrogencarbonat (126 mg, 1,5 mmol) in
n-Butanol (10 ml) wurde 2,5 h bei 90°C gerührt. 2 M Ammoniak (10 ml) wurde
bei 50°C
zugesetzt, die Mischung wurde abgekühlt und die Phasen wurden getrennt.
Die organische Phase wurde im Vakuum eingedampft und der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie
an Kieselgel unter Verwendung von Essigsäureethylester/Triethylamin
(100 : 8) als Laufmittel gereinigt, wodurch man 170 mg (50% Ausbeute)
der Titelverbindung als weiße
Kristalle erhielt: Schmp. 202–204°C; EIMS (70
eV) m/z (relative Intensität)
466 (100, M+).
-
Beispiel 17
-
(R)-N-[8-(4-Methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
-
Eine
Lösung
von 4-Morpholinobenzoesäure
(0,89 g, 4,3 mmol; beschrieben in: Degutis, J.; Rasteikiene, L.;
Degutiene, A. Zh. Org. Khim. 1978, 14(10), 2060–2064) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid
(30 ml) wurde mit 1,1'-Carbonyldiimidazol
(0,73 g, 4,3 mmol) versetzt, und der Ansatz wurde auf 75°C erhitzt.
Nach Ende der Kohlendioxidentwicklung (nach 30 Minuten) wurde der
Ansatz auf Raumtemperatur abgekühlt
und mit einer Lösung
von (R)-2-Amino-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin (1,0 g,
4,1 mmol) in wasserfreiem N,N-Dimethylformamid (5 ml) versetzt.
Der Ansatz wurde 24 h bei Raumtemperatur rühren gelassen, und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum abgedampft. Aufreinigung an einer Kieselgelsäule unter
Verwendung von Chloroform/Methanol/konzentriertem Ammoniumhydroxid
(95 : 5 : 0,5) als Laufmittel lieferte 1,5 g (85% Ausbeute) der
Titelverbindung als weiße
Kristalle: Schmp. 230–231°C; [α]21 D –49° (c = 1,0,
Chloroform); EIMS (70 eV) m/z (relative Intensität) 434 (10, M+).
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Pharmakologie
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Testvorschriften
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(i) Funktioneller h5-HT1B-Rezeptorassay
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Zur
Abschätzung
der antagonistischen Eigenschaften des 5-HT1B-Rezeptors
kann man den Standardassay, bei dem mit einem elektrischen Feld
die Freisetzung von [3H]-5-HT aus dem Hinterhauptcortex
von Meerschweinchen stimuliert wird, anwenden.
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Methoden und Materialien
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Pufferzusammensetzung
(mM) NaHCO3 (25), NaH2PO4·H2O (1,2), NaCl (117), KCl(6), MgSO4 × 7H2O (1,2), CaCl2 (1,3),
EDTA Na2 (0,03). Der Puffer wird vor der
Verwendung wenigstens 30 Min. begast. Der pH-Wert des Puffers beträgt bei Raumtemperatur
etwa 7,2, steigt jedoch auf etwa 7,4 bei 37°C an.
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Präparation
der Hinterhauptcortexschnitte
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Meerschweinchen
(200–250
g) wurden enthauptet, und die Hirne wurden vollständig entfernt.
Die Hinterhauptcortices wurden herauspräpariert und mit einer Schneidemaschine
von McLlwain in Scheiben von 0,4 × 4 mm geschnitten. Der weiße Teil
des Gewebes wurde vor dem In-Scheiben-Schneiden vorsichtig mit einer Pinzette
entfernt. Die Scheiben wurden in 5 ml Puffer in Gegenwart von 5
mM Pargylinchlorid inkubiert. Nach Inkubation mit 0,1 mM [3H]-5-HT für weitere 30 Min. wurden die
Scheiben in ein Reagenzglas gegeben und dreimal mit dem gleichen
Volumen an Puffer gewaschen. Die Scheiben wurden mit einer Plastikpipette
in die Superfusionskammern überführt und
40 Min. mit dem Puffer in Gegenwart des Aufnahmeinhibitors Citalopram (2,5 μM) mit einer
Fließgeschwindigkeit
von 0,5 ml/Min. gewaschen.
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Elektrische Stimulierung
der 5-HT-Freisetzung
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Der
superfundierte Puffer wurde in 2-ml-Fraktionen gesammelt. Bei den
4. und 13. Fraktionen wurden die Schnitte elektrisch 3 Min. mit
einer Pulsfolge mit einer Frequenz von 3 Hz, einer Dauer von 2 ms
und einer Stromstärke
von 30 mA stimuliert. Die untersuchten Wirkstoffe wurden von der
8. Fraktion bis zum Ende des Experiments zugegeben.
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Ergebnisse
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Eine
erste elektrische (bzw. K+-) Stimulierung
führte
zu einer Standardmenge an freigesetztem [3H]-5-HT
(S1). Zwischen der ersten und der zweiten
Stimulierung wird der h5-HT1B-Antagonist
den Medien zugesetzt, was zu einer dosisabhängigen Erhöhung der Freisetzung (S2) während
der zweiten Stimulierung führt. Das
S2/S1-Verhältnis, bei
dem es sich um den Prozentsatz an freigesetztem [3H]-5-HT
bei der zweiten Stimulierung (S2) dividiert
durch den bei der ersten Stimulierung (S1)
handelt, wurde zur Abschätzung
der Wirkungen des Wirkstoffs auf die Transmitterfreisetzung verwendet.
Siehe 1.
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(ii) 5-HT-Umsatz in vivo – Kombination
eines h5-HT1B-Antagonisten mit einem 5-HT1A-Antagonisten
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Methode
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Bei
der Verbindung A handelt es sich um einen wirksamen selektiven h5-HT1B-Rezeptorantagonisten und bei der Verbindung
B um einen wirksamen selektiven 5-HT1A-Rezeptorantagonisten.
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In
der vorliegenden Studie wird die Wirkung einer Kombination verschiedener
Dosen der Verbindung A (2,8 und 40 μmol/kg s.k.) mit einer festen
Dosis der Verbindung B (1 μmol/kg
s.k.) auf das Verhältnis
der Konzentration von 5-Hydroxyindolessigsäure (5-HIAA)/5-HT in vier verschiedenen
Hirnregionen (Hypothalamus, Hippocampus, Striatum und frontaler
Cortex) untersucht. Veränderungen
beim Verhältnis
von 5-Hydroxyindolessigsäure (5-HIAA)
zu 5-HT werden als ein Indiz für
eine Veränderung
des 5-HT-Umsatzes angesehen.
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Gruppen
von 5 Meerschweinchen (HARLAND Winkelmann, Deutschland) mit einem
Gewicht von 350–400
g wurden subkutan Verbindung A (2 Stunden) bzw. Verbindung B (1
Stunde) verabreicht, bevor die Tiere getötet wurden. Die zu untersuchenden
Hirnregionen wurden schnell herauspräpariert, auf Trockeneis gefroren
und bis zum Assay bei –70°C aufbewahrt.
5-HT und sein Metabolit 5-HIAA
wurden mit 10 Vol (w/v) 0,1 M Perchlorsäure mit 5,0 mM Natriumbisulfit,
1,0 mM EDTA und 2 μM
Isoprenalin als internem Standard aus dem ausgewogenen Hirngewebe
extrahiert. Nach dem Zentrifugieren (10 min bei 14000 × g und
+4°C) wurde
der Überstand
(50 μl)
direkt auf eine mit einem auf 0,05/0,35 V eingestellten Detektor
(ESA CoulochemII) verbundenen Supelcosil LC-18-DB-Säule (3 mm) injiziert. Bei der
mobilen Phase handelte es sich um 0,1 M Phosphatpuffer (pH 2,5):
Methanol – 10
: 90 v/v, mit 1 mM Octylsulfat.
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Ergebnisse
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2 Die Wirkung von Verbindung
A in Kombination mit Verbindung B, verglichen mit Verbindung A allein
verabreicht, zeigt eine synergistische Erhöhung des 5- HT-Umsatzes.
Verbindung A: (R)-N-[5-Methyl-8-(4-methylpiperazin-1-yl)-1,2,3,4-tetrahydro-2-naphthyl]-4-morpholinobenzamid
Verbindung
B: (R)-3-N,N-Dicyclobutylamino-8-fluor-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-5-carboxamid-(2R,3R)-tartratmonohydrat