DE69822223T2 - Verfahren und vorrichtung zum führen einer papier- oder kartonbahn - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum führen einer papier- oder kartonbahn Download PDF

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/36Guiding mechanisms
    • D21F1/365Guiding mechanisms for controlling the lateral position of the screen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65H23/28Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by longitudinally-extending strips, tubes, plates, or wires

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  • Paper (AREA)
  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Führen einer Papier- oder Pappbahn in einer Papierherstellungsmaschine, einer Pappherstellungsmaschine, oder in Endbearbeitungseinheiten in Verbindung mit derartigen Maschinen. Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung zur Verwendung der Siebführungswalzen der oben erwähnten Endbearbeitungseinheiten zur Führung der Bahn.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Im Folgenden wird die Erfindung lediglich in Verbindung mit einer Papierherstellungsmaschine oder Papierendbearbeitungseinheiten beschrieben, aber sie ist ebenso gut in Verbindung mit Pappherstellungsmaschinen verwendbar.
  • In modernen Hochgeschwindigkeitspapierherstellungsmaschinen und Mehrstationenbeschichtern muss die in Behandlung oder Vorbehandlung befindliche Bahn gerade, in einer genau ausgerichteten Weise laufen. Da die Länge der Maschinen als auch die durch die Bahn abgedeckte Entfernung mit den erhöhten Geschwindigkeiten der Maschinen anwächst, beeinflusst eine Geschwindigkeitserhöhung die Bahnsteuerung auf viele Arten. Bei hohen Geschwindigkeiten wird die Bahnsteuerung durch einen Luftfilm erschwert, welcher zwischen der Bahn und den Walzen gebildet wird, welcher Film selbst einen exakt ausgerichteten Satz von Walzen in einer Maschine daran hindert, eine durch externe Kräfte verursachte laterale Bewegung der Bahn zu verhindern. Externe, die Bahnbewegung beeinflussende Kräfte werden durch, z.B. ein Ungleichgewicht zwischen den Lufttrocknern, ungleichmäßige Bahnspannung, Feuchtigkeit und Beschichtungsgewichtsprofile verursacht. Konstruktionsmerkmale, welche die Bahnbewegung beeinflussen, enthalten die Senkrechtgenauigkeit der Walzen als auch das Niveau der Walzenenden, die Symmetrie des Saugeffekts der Lufttrockner und der Abstand desselben von der Bahn, insbesondere Unterschiede in dem Abstand zwischen der Front und der Antriebsseite der Maschine, der Senkrechtgenauigkeit des Abwicklers und möglicherweise die ungleichmäßige Seitigkeit der Bahn. Das Ziel ist selbstverständlich einen Beschichter zu konstruieren, so dass die Bahn gerade läuft, und dass, sollte die Bahnbewegung aufgrund von, z.B. fehlerhafter Installation schief sein, das Problem durch Einstellung der Maschine korrigiert werden kann.
  • Bahnbewegung, die nicht aufgrund von konstruktiven Merkmalen der Maschine erfolgt, ist schwieriger zu steuern. Mit der wachsenden Geschwindigkeit einer siebausgerüsteten Zylindergruppe tritt z.B. ein Phänomen auf, wo ein Luftfilm zwischen der glatten Zylinderoberfläche und der Papierbahn gebildet wird, wodurch Reibung verschwindet und, aufgrund des Effekts von Zentrifugalkräften, die Bahn gegen das Trockensieb gepresst wird, welches somit die Bewegung der Bahn alleine bestimmt. In einer Hochgeschwindigkeitsmaschine bietet ein raues und luftdurchlässiges Trockensieb zusammen mit der Abwickel-/Aufwickelsektion und den Rakelsektionen eine der wenigen Möglichkeiten für die Bahn, in gutem Reibungskontakt mit einer Oberfläche zu sein.
  • Es wurden Bemühungen gemacht, den Kontakt zwischen der Bahn und den Walzen zu verbessern, indem, unter anderen Lösungen, die Walzen mit Luftauslasskanälen versehen wurden, wodurch ein länger anhaltender Führungseffekt der Walzen erreicht wurde. Dies wird allerdings nicht ausreichen, wenn hohe Laufgeschwindigkeiten angewandt werden, da die durch die Luftauslasskanäle bewältigte Luftmenge erheblich sein wird und die Bahn trotz der Kanäle einen Luftfilm über die Walzenkanten bilden wird. Bei hohen Geschwindigkeiten werden Zentrifugalkräfte die Bahn von den Walzen abheben, wenn nicht sehr hohe Bahnspannungsniveaus genutzt werden. Dies ist wiederum aufgrund des Risikos von Bahnbrüchen unmöglich. In zukünftigen Hochgeschwindigkeitsbeschichtern werden diese Punkte hervorgehoben, da eine wahrscheinliche Entwicklungslinie einen Wechsel zu Maschinen mit einer im Wesentlichen luftgeführten Bahn umfasst. Bei luftgeführter Bahnbewegung verursacht selbst die kleinste Ungleichheit zwischen den Lufttrocknern eine Bewegung der Bahn, und die Balance zwischen den Lufttrocknern ist schwieriger zu steuern, als die Senkrechtgenauigkeit der Walzen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur effektiven, aktiven Führung der Bewegung der Bahn in der lateralen Richtung der Maschine zu erreichen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Wegposition von wenigstens einem in Kontakt mit der Bahn laufenden Sieb (wire) derart geändert, dass der Geschwindigkeitsvektor des Siebs wenigstens an dem Kontaktpunkt der Bahn und des Siebs seitwärts in Relation zu der Laufrichtung der Mittellinie der Bahn gerichtet wird, wenn die Bahn auf das Sieb gebracht wird.
  • Die Erfindung macht von dem in Beschichtern beobachteten Phänomen Gebrauch, wodurch die Position der Bahn sehr effizient beeinflusst werden kann. Die Position der Bahn wird vorteilhaft mittels des Siebs der Trockenzylindergruppe gesteuert, indem die Senkrechtgenauigkeit der Siebspannwalze eingestellt wird. Das Verfahren kann bei existierenden Maschinen ohne jegliche Änderung der Maschinenkonstruktion angewandt werden. Dann wird die Einstellung der Bahnposition manuell ausgeführt. Die Einstellung kann sogar einfach automatisch durchgeführt werden, wobei z.B. die Siebspannwalze derart geändert wird, dass sie unter Verwendung eines Schraubengewindes oder einer ähnlichen Betätigungseinheit eingestellt werden kann. Durch Änderung der Position der Siebspannwalze mittels einer Betätigungseinheit kann die Bewegung der Bahn aktiv beeinflusst werden und die Bahn dazu gebracht werden, zentral in der Maschine positioniert zu verbleiben, selbst wenn sich die Bewegungskonditionen ändern. Eine Einstellung der Bahnposition während der Bewegung wird besonders vorteilhaft in Verbindung mit Bahnpositionsmessung durchgeführt.
  • Mittels des Siebs wird eine effektive Bahnführung selbst in Hochgeschwindigkeitsmaschinerien erreicht, weil die Bahn einfach gegen eine luftdurchlässige Bahn gepresst wird. Dies macht es möglich, das Sieb selbst in Maschinen zu führen, wo die Bahn hauptsächlich in einer luftbeförderten Weise geführt wird. Es besteht keine Notwendigkeit die Bahnspannung zu erhöhen, noch wird das Risiko von Bahnbrüchen erhöht. Während Testläufen war die Siebstärke nicht beeinträchtigt und der Siebführungseffekt auf die Position der Bahn war klar und deutlich.
  • Weitere Ziele und Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung und den zugehörigen beigefügten Figuren hervorgehen. Es sollte allerdings verstanden werden, dass die Figuren nur aus Gründen der Klarheit vorgesehen sind und nicht als den Rahmen der Erfindung bestimmend verstanden werden dürfen, welcher aus den unten gebotenen Ansprüchen hervorgeht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt einen Beschichter außerhalb der Papiermaschine mit vier Beschichtungsköpfen.
  • 2 zeigt eine Gruppe von Trockenzylindern.
  • 3 ist eine schematische Darstellung des Effekts von Siebführung auf die Bewegung der Bahn.
  • Beschreibung der vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 zeigt einen typischen Beschichter außerhalb der Papiermaschine, welcher zur doppelten Beschichtung von Papier genutzt wird. Die Erfindung ist in keiner Weise auf diese Maschine begrenzt, sondern ist auf alle zur Papierbehandlung oder Pappbehandlung genutzten Einheiten anwendbar, worin die Bahn mittels eines über die Walzen laufenden Siebs geführt wird.
  • Ein zur Doppelbeschichtung vorgesehener Beschichter umfasst vier Beschichtungsköpfe 14, und jeder Beschichtungskopf wird von einer Trockensektion gefolgt, welche Infrarottrockner 5, mit Luft arbeitende Bahntrockner 6 und Gruppen von Trockenzylindern 7 umfasst. Die benötigte Trockenleistung hängt, unter anderen Dingen, von der Geschwindigkeit der Maschine, dem Beschichtungstyp und dem Beschichtungsgewicht ab. Mit einer erhöhten Trockenleistungsanforderung wird auch die Maschinenlänge erhöht und die Gesamtlänge einer, wie der in 1 dargestellten, Maschine kann bis zu 400 m lang sein. Da dies ein Beschichter außerhalb der Papiermaschine ist, umfasst er einen Abwickler 8 zum Abwickeln einer Walze von der Papiermaschine und selbstverständlich einen Aufwickeer 9, zum Aufwickeln des beschichteten Papiers. In einer derartigen Maschine werden mehrere Walzen zur Führung der Bahn benötigt und die Steuerung der Bewegung der Bahn ist eine anspruchsvolle Aufgabe.
  • In 2 ist eine Trockenzylindergruppe 7 abgebildet. Die Trockenzylindergruppe besteht aus einem Trockensieb 11 und Trockenzylindern 10, welche in zwei Reihen übereinander angeordnet und senkrecht zu der Bahn und dem Sieb 11 mit hoher Genauigkeit ausgerichtet sind, als auch aus Faltwalzen 12 , welche die Bewegungslinie des Siebs bestimmen. Die Bewegung des Siebs 11 wird durch eine Siebführungswalze 14 gesteuert und seine Spannung durch eine Siebspannwalze 13. Die beispielhafte Vorrichtung von 2 hat vier Trockenzylinder 10a10d und das Trockensieb 11 läuft über die oberen Walzen. Das Sieb 11 erreicht den ersten oberen Trockenzylinder 10b, d.h., den zweiten Zylinder in der Bewegungsrichtung der Bahn 17, geführt durch die erste Faltwalze 12 und läuft über die zweite Faltwalze 12 und den vierten Zylinder 10d zu der Siebspannwalze 13 oberhalb der Trockenzylinder 10, dann zu der Siebführungswalze 14, und letztendlich zu der Bahnführungswalze 15, wonach die Siebschlaufe 11 an der ersten Faltwalze 12 komplettiert ist. Die Papierbahn 17 wird von dem vorgehenden Behandlungsschritt, in dem Fall von 1 von den Lufttrocknern 6, zu dem ersten Trockenzylinder 10a gebracht und läuft derart über die Zylinder 10, dass die Bahn 17 an den oberen Trockenzylindern 10 durch das Sieb 11 gestützt läuft.
  • Die Trockenzylindergruppe gemäß der Erfindung umfasst zusätzlich zu der Siebführungswalze 14 wenigstens eine Walze 15, deren Senkrechtstellung in Relation zu dem Sieb 11 einstellbar ist, um es zu ermöglichen, die Position des Siebs in der Maschine zu steuern. Diese Walze 15 wird die Bahnführungswalze genannt. Wenn die Bahn von den Trockenzylindern 10 bei hohen Geschwindigkeiten aufgrund des Einflusses der mit der Bahn 17 laufenden Luft gelöst wird, aber das luftdurchlässige Sieb in Kontakt mit der Bahn bleibt, ist es das Sieb 11, welches die Bewegung der Bahn 17 bestimmt. Normalerweise ist es das Ziel, das Sieb 11 gerade und zentral in der Maschine ausgerichtet zu halten. Dann wird das Sieb durch Drehen der Siebführungswalze 14 in Relation zu dem Sieb 11 geführt, wodurch das Sieb in die durch die ausschwenkbare Position der Walze bestimmte Richtung bewegt wird. Siebspannung und die gegen die Trockenzylinder gerichtete Kraft werden mittels einer Siebspannwalze 13 gesteuert, welche in einer transversalen Richtung in Relation zu dem Sieblevel eingestellt werden kann. Beide Enden der Siebspannwalze 13 werden parallel bewegt, um das transversale Spannungsprofil gleichmäßig zu halten. Die Spannwalze 13 wird auch zur Kompensation von Siebverlängerung während des Betriebs benutzt.
  • Das Sieb kann aufgrund von Zusammenarbeit der Bahnführungswalze 15 und der Siebführungswalze 14 zur Steuerung der Bahnbewegung genutzt werden. Hierbei wird ein Bahnpositionsmessgerät 16 vorteilhaft ausgenutzt. Wenn das Bahnpositionsmessgerät 16 eine Abweichung der Bahn 17 von der Mittellinie der Maschine entdeckt, wird die Walze 15, welche die Bahn führt derart gedreht, dass sie das Sieb 11 an dem Rand strafft, zu welchem die Bahn bewegt werden soll. Dann wird die, durch diesen Rand des Siebs zurück gelegte Distanz verlängert und die Siebgeschwindigkeit an diesem Rand wird erhöht. Dies resultiert in einem Unterschied in der Geschwindigkeit der Bahnränder und die Geschwindkeitsvektoren des Siebs weichen von der Mittellinie des Siebs gegen den gestrafften Rand (3) ab. Die auf dem Sieb laufende Bahn tendiert dazu, zu dem gestrafften Rand, zu der höheren Geschwindigkeit zu laufen, was in einem Pumpeffekt resultiert, welcher die Bahn bewegen wird. Wenn die Trockenzylindergruppe verlassen wird, läuft die Bahn in der Maschinenrichtung weiter.
  • Die Bahnführungswalze 15 beeinflusst die Bewegung des Siebs 11 in einer dem Effekt der Siebführungswalze 14 entsprechenden Weise, welche die Bewegungsrichtung des Siebs verändert. Um die Position des Siebs an der Trockenzylindergruppe vor Veränderung zu bewahren, muss der Effekt der Bahnführungswalze 15 auf den Weg des Siebs mittels der Siebführungswalze 14 kompensiert werden. Mittels dieser zwei Walzen wird zwischen den Rändern des Siebs ein die Bahn bewegender Geschwindigkeitsunterschied erreicht und das Sieb kann dazu gebracht werden, korrekt positioniert in Relation zu der Mittellinie der Maschine zu verbleiben.
  • Bahnführung kann manuell oder automatisch mittels eines Bahnpositionsmessgeräts 16 und einer Bahnführungswalze ausgeführt werden, welche unter Verwendung eines Betätigungselements bewegt werden kann. In dem einfachsten Fall wird eine der Siebfaltwalzen 12 oder Spannwalzen 13 als die Bahnführungswalze genutzt, welche Falt- oder Spannwalze dann leicht in Relation zu dem Sieb innerhalb der Installationseinstellbegrenzung der Walze gedreht wird, wenn eine Änderung in der Bahnbewegung in der Maschine gewünscht wird. Vorzugsweise wird die Positionsmessung der Bahn allerdings zusammen mit einer Siebführungswalze genutzt, welche mittels eines Betätigungselements gedreht werden kann, wodurch die Bahnposition automatisch beobachtet werden kann. Bei automatischer Beobachtung wird die Position der Siebführungswalze auf der Basis von Messdaten von dem Bahnpositionsmessgerät geändert. Auf diese Weise können Änderungen in der Bewegungsrichtung schnell kompensiert werden, welche durch viele Faktoren verursacht werden, die die Bewegung der Bahn beeinflussen. Eine manuelle Einstellung ist hauptsächlich zur Steuerung von langsamen Änderungen in der Bahnbewegung geeignet, welche während langfristiger Anwendung auftreten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wurde an einem schnellen Beschichter außerhalb der Papiermaschine getestet, welcher im normalen Produktionsbetrieb genutzt wird. Der Beschichter entsprach dem in 1 dargestellten. Die Maschine hatte vier Beschichtungsköpfe und eine Gesamtlänge von 400 m. Zu Beginn des Tests wurde das Sieb etwa 60 mm abseits der Mittellinie des Aufwickelendes positioniert, welches eine ausreichend große Abweichung ist, um Führung und Abwicklung schwierig zu gestalten. Als die Bahn auf dem Schräglauf lief, wurde die Siebspannwalze der zweiten Trockenzylindergruppe in eine 3 mm geneigte Position gesetzt, wodurch das Sieb die Bahn seitwärts gezogen hat und zu der oben erwähnten Abweichung zwischen der Bahnmittellinie und der Maschinenmittellinie über die gesamte Maschinenlänge geführt hat. Wenn die Siebführungswalze gestrafft wurde, kehrte die Bahn zu ihrer zentralen Laufposition zurück. Normale Siebabnutzung wurde beobachtet, der Siebrand verblieb gerade und es wurden weiter keine anderen Hindernisse beobachtet.
  • Auf der Basis des Tests können die folgenden Schlüsse gezogen werden:
    • – Selbst die kleinste Änderung in der Position einer jeden das Sieb führenden Walze beeinflusst die Bewegung des Siebs, und beeinflusst daher wesentlich die Position der Bahn,
    • – Führung hat keinen schädlichen Einfluss auf das Sieb, und
    • – die Position der Bahn in der Maschine kann unter Verwendung des Siebs, mittels kleiner Bewegungen einer das Sieb führenden Walze effektiv gesteuert werden.
  • Das Verfahren der Erfindung kann auf alle Papierherstellungsmaschinen angewandt werden, wo die Bahn durch das Sieb geführt läuft. Als Bahnführungswalze kann jede Walze genutzt werden, über welche das Sieb läuft, mit Ausnahme der Siebführungswalze, welche genutzt wird, um das Sieb zu repositionieren, welches durch die Bahnführungswalze abgelenkt wurde. Da die benötigten Walzenbewegungen sehr klein sind, ist eine Bahnführungswalze, welche mittels eines Betätigungselements steuerbar ist, einfach einzurichten. In Verbindung mit Erneuerung oder Wartung von schon in Betrieb befindlichen Sieben kann eine zweite führbare Walze installiert werden, wodurch die Bahn in der oben beschriebenen Weise führbar wird.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Führen der Bewegung einer Bahn (17), welche sich in einer Papier- oder Pappherstellungsmaschine bewegt, umfassend – das Tragen der Bahn (17) während ihres Weges in der Maschine durch wenigstens einen Sieb (11), welches um eine Gruppe von Walzen (12 – 15) läuft, welche wenigstens eine drehbare Siebführungswalze (14) und wenigstens eine drehbare Bahnführungswalze (15) umfasst, – das Ändern der Wegposition von dem wenigstens einen Sieb (11), welches sich im Kontakt mit der Bahn (17) bewegt, durch Drehen der Bahnführungswalze (15), um den Geschwindigkeitsvektor des Siebs (11), wenigstens an dem Kontaktpunkt der Bahn (17) und des Siebs (11), seitlich von der Bewegungsrichtung der Mittellinie der Bahn (17) zu richten, wenn die Bahn auf das Sieb (11) gebracht wird, und – das Zurückbringen des wenigstens einen Siebs (11) zu der gewünschten Position an der Gruppe von Walzen (1215), unter Verwendung der Siebführungswalze (14).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegposition von dem Sieb (11) durch Drehen einer Bahnführungswalze (15) geändert wird, die nur zur Änderung der Wegposition des Siebs genutzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegposition von dem Sieb durch Drehen einer Siebspannwalze (13) geändert wird, die als eine Bahnführungswalze genutzt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Position der Bahn (17) mittels eines Messgeräts (16) erfasst wird und die Position von wenigstens einer das Sieb führenden Walze (1215) mittels eines
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Position von der wenigstens einen Walze (1215) automatisch mittels einer Rückkopplungsschaltung auf der Basis des Messresultats von dem Messgerät (16) eingestellt wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Position von wenigstens einer das Sieb führenden Walze (1215) manuell eingestellt wird, um die Position der Bahn zu korrigieren.
  7. Anordnung zum Führen der Bewegung einer Bahn (17), welche in einer Papier- oder Pappherstellungsmaschine läuft, welche Anordnung folgendes umfasst: – wenigstens einen Sieb (11), welches die Bahn (17) stützt und angeordnet ist, um um eine Gruppe von Walzen (1215) zu laufen, welche wenigstens eine Bahnführungswalze (15) umfasst, zur Änderung der Wegposition des Siebs (11) durch Drehen der Bahnführungswalze (15) und wenigstens eine drehbare Siebführungswalze (14) zur Repositionierung des Siebs (11) zu der gewünschten Wegposition an der Gruppe von Walzen (12 – 15), wobei die Wegposition von dem wenigstens einen Sieb (11) durch Verwendung der Bahnführungswalze (15) geändert werden kann, um den Geschwindigkeitsvektor des Siebs (11) an wenigstens dem Kontaktpunkt der Bahn (17) und des Siebs (11) seitlich in Relation zu der Laufrichtung der Mittellinie der Bahn zu richten, wenn die Bahn auf das Sieb gebracht wird.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, umfassend ein Messgerät (16) zur Erfassung der Position der Bahn (17) und ein Betätigungselement zur Einstellung der Position der Siebführungswalze (14) in Relation zu dem Sieb (11).
  9. Anordnung nach Anspruch 7, umfassend ein Messgerät (16) zur Erfassung der Position der Bahn (17) und ein Betätigungselement zur Einstellung der Position einer Siebspannwalze (13), die als eine Bahnführungswalze genutzt wird.
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