DE69821719T2 - Arbeitseinheit - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft elektrostatografische Vervielfältigungsgeräte und insbesondere eine wirtschaftliche und mit Blick auf ihre Kapazität erweiterbare Universalprozesskartusche zur einfachen und anpassungsfähigen Verwendung innerhalb einer Familie kompakter elektrostatografischer Vervielfältigungsgeräte mit jeweils unterschiedlichem Raumbedarf und Verbrauchslebenszyklus. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Prozesskartusche mit einem Fotorezeptor und Prozessbauteilen, die kritische mit Blick auf die Bildqualität wirksame Bereiche relativ zu dem Fotorezeptor und relativ zueinander aufweisen.
  • Im Allgemeinen umfasst der Prozess der elektrostatografischen Vervielfältigung in der Form, wie er in elektrostatografischen Vervielfältigungsgeräten zum Einsatz kommt, das Laden eines fotoleitfähigen Elementes auf ein im Wesentlichen gleichmäßiges Potential, um so dessen Oberfläche zu sensibilisieren. Ein aufgeladener Abschnitt der fotoleitfähigen Oberfläche wird an einer Belichtungsstation mit einem Lichtbild eines wiederzugebenden Ausgangsdokumentes belichtet. Typischerweise wird das zu vervielfältigende Ausgangsdokument zum Zwecke der Belichtung entweder manuell oder mittels eines automatischen Dokumenteinzuges zur Erfassung auf eine Auflageplatte aufgelegt.
  • Das Belichten des Abbildes des Ausgangsdokumentes an der Belichtungsstation zeichnet ein latentes elektrostatisches Bild des Ausgangsbildes auf dem fotoleitfähigen Element auf. Das aufgezeichnete latente Bild wird anschließend unter Verwendung einer Entwicklungseinrichtung dadurch entwickelt, dass ein aufgeladenes trockenes oder flüssiges Entwicklermaterial mit dem latenten Bild in Kontakt gebracht wird. Gemeinhin werden hierfür Entwicklermaterialien mit zwei Komponenten oder mit einer Komponente verwendet. Ein typisches trockenes Entwicklermaterial mit zwei Komponenten weist magnetische Trägerteilchen auf, an denen fixierbare Tonerteilchen reibungselektrisch anhaften. Darüber hinaus kann auch ein eine Komponente aufweisendes trockenes Entwicklermaterial zum Einsatz kommen, das üblicherweise ausschließlich Tonerteilchen enthält. Das durch diese Entwicklung ausgebildete Tonerbild wird anschließend an einer Übertragungsstation auf ein Kopierblatt übertragen, das der Übertragungsstation zugeführt wird, und auf dem das Tonerteilchenbild sodann erwärmt und dauerhaft fixiert wird, wodurch ein Papierausdruck („Hardcopy") des Ausgangsbildes entsteht.
  • Es ist allgemein bekannt, eine Anzahl der Elemente und Komponenten eines elektrostatografischen Vervielfältigungsgerätes in Form einer kunden- oder anwenderseitig austauschbaren Einheit (customer replaceable unit CRU) bereitzustellen. Üblicherweise sind derartige Einheiten jeweils als Kartusche ausgebildet, die seitens eines Kunden oder Anwenders in die Geräteumhausung eingesetzt oder aus dieser entnommen werden kann. Vervielfältigungsgeräte, wie beispielsweise Kopierer oder Drucker, enthalten üblicherweise Verbrauchsmaterialien, wie beispielsweise Toner, volumenbegrenzende Komponenten, wie beispielsweise Abfalltonerbehälter, sowie lebenszyklusbegrenzende Komponenten, wie beispielsweise einen Fotorezeptor und eine Reinigungsvorrichtung. Da diese Elemente des Kopiergerätes oder Druckers häufig auszutauschen sind, ist ihre Unterbringung in einer austauschbaren Kartusche wie der vorstehend erwähnten sehr wahrscheinlich.
  • Es gibt daher Kartuschen verschiedener Typen und Größen, und zwar von Kartuschen mit einem einzigen Geräteelement, wie dies bei einer Tonerkartusche der Fall ist, bis hin zu Universalprozesskartuschen zur Bildung und Übertragung des elektrostatografischen Tonerbildes. Die Entwicklung einer Kartusche, insbesondere einer Universalkartusche, kann aufgrund der notwendigen Optimierung der Lebenszyklen der verschiedenen Elemente sowie der notwendigen Unterbringung aller betroffener Elemente sehr kostenintensiv und kompliziert sein, da gleichzeitig die Bildqualität nicht leiden darf. Dies gilt insbesondere für Universalprozesskartuschen, die innerhalb einer Familie kompakter elektrostatografischer Vervielfältigungsgeräte mit jeweils unterschiedlichem Raumbedarf sowie jeweils unterschiedliche Lebenszyklen aufweisenden Elementen zum Einsatz kommen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Universalprozesskartusche bereitzustellen, die verlässlich und wirkungsvoll qualitativ hochwertige Tonerbilder erzeugen kann.
  • Erfindungsgemäß ist eine elektrostatografische Prozesskartusche mit einem Gehäuse vorgesehen, das Wände aufweist, die eine Prozesskammer begrenzen, sowie einem Fotorezeptor, der an den Wänden in der Prozesskammer angebracht ist und einen geschlossenen Kreisweg sowie einen Bilderzeugungsbereich vorgegebener Länge aufweist. Die Prozesskartusche umfasst zudem mehrere Prozessbauteile, die entlang des geschlossenen Kreisweges wirken, um Bilderzeugungswirkungen auf den Fotorezeptor auszuüben und auf dem Fotorezeptor ein Tonerbild auszubilden und es von ihm zu übertragen. Die Prozessbauteile umfassen wiederum ein Ladebauteil, das eine Stiftanordnungs-Ladeemissionsvorrichtung enthält, die einen wirksamen Bereich aufweist, der exakt nur so lang ist wie die axiale Länge des Bilderzeugungsbereiches, um das Auftreten von „Dunkelstreifen" in Richtung von Rändern eines ausgebildeten und übertragenen Tonerbildes zu verhindern. Zu den Prozessbauteilen zählt zudem eine Entwicklerwalze zum Aufbringen geladener Tonerteilchen auf den Bilderzeugungsbereich. Die Entwicklerwalze weist einen wirksamen Bereich auf, der in Bezug auf jedes Ende der Länge des Bilderzeugungsbereiches zentriert ist und sich geringfügig darüber hinaus erstreckt. Insbesondere umfassen die Prozessbauteile ein Reinigungsbauteil, das eine Reinigungsklinge zum Entfernen von Abfalltoner von dem Bilderzeugungsbereich und eine Förderschnecke zum Transportieren des Abfalltoners in einer Abfalltonerflussrichtung enthält. Die Reinigungsklinge weist einen wirksamen Bereich auf, der geringfügig länger ist als die Länge des Bilderzeugungsbereiches und der in Bezug auf den Bilderzeugungsbereich in der Richtung des Abfalltonerflusses versetzt ist, sodass die Prozesskartusche zuverlässig und wirkungsvoll qualitativ hochwertige Tonerbilder erzeugen und übertragen kann.
  • Ein spezielles Beispiel für eine Prozesskartusche entsprechend der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung beschrieben, die sich wie folgt zusammensetzt.
  • 1 ist eine vertikale Frontdarstellung eines als Beispiel angegebenen kompakten elektrostatografischen Vervielfältigungsgerätes mit getrennt in einer Umhausung untergebrachten und einander ausrichtenden Modulen entsprechend der vorliegenden Erfindung.
  • 2 ist eine perspektivische Draufsicht auf das Modulgehäuse der CRU beziehungsweise des Prozesskartuschenmoduls des Gerätes gemäß 1.
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht von unten auf eine Entwicklerunterbaugruppe der CRU beziehungsweise des Prozesskartuschenmoduls des Gerätes gemäß 1, wobei der Boden des Entwicklergehäuses abgenommen ist.
  • 4 ist eine offene perspektivische Ansicht von unten auf die CRU beziehungsweise das Prozesskartuschenmodul des Gerätes gemäß 1.
  • 5 ist eine Explosionsansicht der verschiedenen Unterbaugruppen der CRU beziehungsweise des Prozesskartuschenmoduls des Gerätes gemäß 1.
  • 6 ist ein vertikaler (von vorne nach hinten geführter) Schnitt durch die CRU beziehungsweise das Prozesskartuschenmodul des Gerätes gemäß 1.
  • 7 ist die Darstellung einer aufgeschlitzten offenen Ebene des Fotorezeptors der Prozesskartusche, die die relativen wirksamen Bereiche der Prozessbauteile entsprechend der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • 1 zeigt ein als Beispiel angegebenes umhausungsloses und kompaktes elektrostatografisches Vervielfältigungsgerät 20 mit getrennt in einer Umhausung untergebrachten und einander ausrichtenden Modulen entsprechend der vorliegenden Erfindung. Das kompakte Gerät 20 ist umhausungslos, was bedeutet, dass es keine eigene Geräteumhausung aufweist, an der elektrostatografische Prozessuntersysteme angebracht und an der Umhausung sowie anschließend relativ zueinander ausgerichtet werden, wie dies typischerweise bei herkömmlichen Geräten der Fall ist. Anstelle dessen umfasst die Architektur des kompakten Gerätes 20 eine Anzahl einzeln in einer Umhausung untergebrachter und einander ausrichtender Gerätemodule, die verschiedene vorausgerichtete elektrostatografische Aktivprozessuntersysteme enthalten.
  • Wie gezeigt, umfasst das umhausungslose Gerät 20 wenigstens ein in einer Umhausung untergebrachtes Kopierblatteingabemodul 22 (copy sheet Input module CIM). Vorzugsweise weist das Gerät 20 ein Paar von Kopierblatteingabemodulen auf, nämlich ein Haupt- oder Primärmodul, das CIM 22, und ein Hilfsmodul, das ACIM 24 (auxiliary copy sheet Input module ACIM), von denen jedes einen Satz von Beinen 23 aufweist, die das Gerät 20 auf einer Oberfläche tragen können, wodurch jedes CIM 22, 24 auf geeignete Weise in die Lage versetzt wird, eine Basis des Gerätes 20 zu bilden. Wie darüber hinaus gezeigt ist, umfasst jedes Kopierblatteingabemodul CIM, ACIM eine Modulumhausung 26 sowie eine für das Stapeln und Abheben von Papierblättern ausgelegte Kassettenablagebaugruppe 28, die relativ zu der Modulumhausung 26 gleitend in diese hinein und aus dieser heraus bewegt werden kann. Weist, wie hier bevorzugt, das Gerät 20 zwei Kopierblatteingabemodule auf, so wird das Hilfsmodul ACIM als eigentliches Basismodul betrachtet, wohingegen das Primärmodul CIM als oberes Modul betrachtet wird, das an dem Basismodul angebracht ist und gegen dieses ausrichtend wirkt.
  • Das Gerät 20 umfasst darüber hinaus ein in einer Umhausung untergebrachtes elektronisches Steuer- und Energieversorgungsmodul 30 (electronic control and power supply ECS/PS), das, wie gezeigt, an dem CIM 22 (das vorzugsweise das obere oder einzige Kopierblatteingabemodul ist) angebracht und mit diesem ausgerichtet ist. Ein in einer Umhausung untergebrachtes Bilderzeugermodul 32 zum Ausbilden eines latenten Bildes ist zudem über dem ECS/PS-Modul angebracht und mit diesem ausgerichtet. Das ECS/PS-Modul 30 enthält sämtliche Steuerungen und Energieversorgungen (nicht gezeigt) für sämtliche Module und Prozesse des Gerätes 20. Es umfasst darüber hinaus eine Bildverarbeitungsvorhalteeinheit 34 (image processing pipeline IPP) zur Verwaltung und Verarbeitung digitaler Rohbilder aus einem Rastereingabescanner 36 (raster input scanner RIS) sowie zur Erzeugung verarbeiteter digitaler Bilder für einen Rasterausgabescanner 38 (raster output scanner ROS). Wie gezeigt ist, umfassen der RIS 36, der ROS 38 und eine Lichtquelle 33, die jeweils getrennt in einer Bilderzeugermodulumhausung 35 untergebracht sind, das Bilderzeugermodul 32. Das ECS/PS-Modul 30 umfasst zudem kabellose Verschaltungsteile sowie Intermodulverbinder (nicht gezeigt), die sämtliche Energielaufwege und Logikwege zu den übrigen Gerätemodulen bereitstellen. Ein (nicht gezeigtes) Verschaltungsteil (PWB) verbindet die ECS-Steuerung und die Energieversorgungsteile (nicht gezeigt) mit den Intermodulverbindern und ordnet darüber hinaus sämtliche Verbinder gegenüber den anderen Modulen derart an, dass deren jeweilige Verbinder mit dem ECS/PS-Modul während des endgültigen Zusammensetzens des Gerätes 20 automatisch eine Steckverbindung eingehen. Insbesondere umfasst das ECS/PS-Modul 30 eine Modulumhausung 40, an der die Aktivkomponenten des Moduls, wie vorstehend erläutert, angebracht sind, das einen abgedeckten Bereich des Gerätes 20 bildet und mit Blick auf benachbarte in einer Umhausung untergebrachte Module, so beispielsweise das CIM 22 und das Bilderzeugermodul 32, eine Anordnung, gegenseitige Ausrichtung und Anbringung ermöglichen.
  • Die in einer Umhausung untergebrachten Kopierblatteingabemodule 22, 24, das ECS/PS-Modul 30 und das Bilderzeugermodul 32 legen, wie vorstehend erläutert, einen Hohlraum 42 fest. Das Gerät 20 umfasst insbesondere eine kundenseitig austauschbare Universal-CRU beziehungsweise ein Prozesskartuschenmodul 44, das in den Hohlraum 42 einsetzbar und aus diesem entnehmbar angebracht ist, und in dem es mit dem CIM 22, dem ECS/PS-Modul 30 und dem Bilderzeugermodul 32, die jeweils in einer Umhausung untergebracht sind, ausgerichtet und wirkverbunden ist.
  • Wie darüber hinaus gezeigt ist, umfasst das Gerät 20 ein in einer Umhausung untergebrachtes Fixiermodul 46, das oberhalb des Prozesskartuschenmoduls 44 sowie angrenzend an ein Ende des Bilderzeugermoduls 32 angebracht ist. Das Fixiermodul 46 umfasst ein Paar von Fixierwalzen 48, 50 sowie wenigstens eine Ausgangswalze 52 zum Bewegen eines ein Bild tragenden Blattes durch das Fixiermodul 46 hindurch, aus diesem heraus und in eine Ausgabe- oder Ausgangsablage 54 hinein. Das Fixiermodul umfasst darüber hinaus eine Heizlampe 56, (nicht gezeigte) Temperaturerfassmittel, (nicht gezeigte) Lenkstücke zur Festlegung des Papierweges sowie eine Modulumhausung 58, an der die Aktivkomponenten des Moduls, wie vorstehend beschrieben, angebracht sind, und die mit Blick auf benachbarte in einer Umhausung untergebrachte Module, so beispielsweise das Bilderzeugermodul 32 und das Prozesskartuschenmodul 44, eine Anordnung, gegenseitige Ausrichtung und Anbringung ermöglichen.
  • Das Gerät umfasst darüber hinaus ein für die Aktivkomponenten gedachtes und in einer Umhausung untergebrachtes Türmodul 60, das an einem Schwenkpunkt 62 an einem Ende des CIM 22 schwenkbar angebracht ist. Das Türmodul 60 ist im angebrachten Zustand aus einer im Wesentlichen geschlossenen vertikalen Stellung in eine offene nahezu horizontale Stellung verschwenkbar, wodurch ein Zugang zu dem Prozesskartuschenmodul 44 ermöglicht wird, und wodurch auch Papierstaus aus von dem CIM 22 zugeführten gestauten Papierblättern beseitigt werden. Das Türmodul 60 umfasst Aktivkomponenten, darunter eine Umgehungszuführbaugruppe 64, Blatterfasswalzen 66, Vorrichtungen 68 zum Übertragen und Abnehmen von Tonerbildern, sowie die Ausgabe- oder Ausgangsablage 54 für das fixierte Bild. Das Türmodul 60 umfasst darüber hinaus Antriebsverbindungskomponenten und elektrische Verbinder (nicht gezeigt) sowie insbesondere eine Modulumhausung 70, an der die Aktivkomponenten des Moduls, wie vorstehend erläutert, angebracht sind, die einen abgedeckten Abschnitt des Gerätes 20 bildet, und die mit Blick auf benachbarte in einer Umhausung untergebrachte Module, so beispielsweise das CIM 22, das Prozesskartuschenmodul 44 und das Fixiermodul 46, eine Anordnung, gegenseitige Ausrichtung und Anbringung ermöglicht.
  • Insbesondere ist das Gerät 20 ein digitaler Desktopkopierer, und jedes der Module 22, 24, 30, 32, 44, 48, 60 ist eine hochwertige Baugruppe mit einer in sich geschlossenen Umhausung und aktiven elektrostatografischen Prozesskomponenten, die aushäusig hergestellt werden sollen und ein vollständiges und versandfertiges Erzeugnis darstellen. Es ist möglich, dass bestehende digital arbeitende wie auch optische Linsen einsetzende Vervielfältigungsgeräte selektive elektrostatografische Module enthalten können, die für die Anbringung an einer Geräteumhausung derart getrennt vorgesehen sind, dass sie von einem Zulieferer einzeln entwickelt und hergestellt werden können. Demgegenüber sind keine Geräte bekannt, die keine eigene Geräteumhausung aufweisen und dennoch aus in einer Umhausung untergebrachten Modulen zusammengesetzt sind, die jeweils als in sich geschlossene, einzeln ansprechbare (das heißt mit Schnittstelleneingängen und -ausgängen eigens ausgestattete), prüfbare und versandfertige Moduleinheiten entwickelt und vertrieben werden, die insbesondere derart entwickelt und ausgelegt sind, dass sämtliche kritischen elektrostatografischen Funktionen innerhalb einer einfachen Baugruppe möglich sind. Ein einzigartiger Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes 20 besteht darin, dass dessen in sich geschlossene, einzeln ansprechbare, prüfbare und versandfertige Moduleinheiten eine qualitativ hochwertige ausgelagerte Herstellung bei einer kleinen Menge geeigneter Zulieferer spezifischer Module zulassen. Eine derartige hochwertige ausgelagerte Herstellung optimiert Qualität, Gesamtkosten und Lieferzeit des Endproduktes, also des Gerätes 20, in großem Umfang.
  • Wie in 1 bis 6 gezeigt ist, umfasst die CRU beziehungsweise das Prozesskartuschenmodul 44 allgemein eine Modulgehäuseunterbaugruppe 72, eine Fotorezeptorunterbaugruppe 74, eine Ladeunterbaugruppe 76, eine Entwicklerunterbaugruppe 78 mit einem Vorrat an frischem Entwicklermaterial, eine Reinigungsunterbaugruppe 80 zum Entfernen restlichen Toners als Abfalltoner von der Oberfläche des Fotorezeptors sowie eine für den Abfalltoner gedachte Sammelbehälterunterbaugruppe 82 zur Lagerung des Abfalltoners. Die Modulgehäuseunterbaugruppe 72 der CRU beziehungsweise des Prozesskartuschenmoduls 44 ermöglicht insbesondere das Halten, Anordnen und Ausrichten von Strukturen und das Antreiben von Komponenten des Prozesskartuschenmoduls 44.
  • Anhand 1 wird der Betrieb eines Bilderzeugungszyklus des Gerätes 20 unter Verwendung des Universalprozesskartuschenmoduls 44 nachstehend allgemein kurz beschrieben. Zunächst wird ein Fotorezeptor oder ein Fotorezeptorelement mit einer fotoleitfähigen Bildtragefläche zum Tragen eines ausgebildeten Tonerbildes (in Form einer fotoleitfähigen Trommel 84 der kundenseitig austauschbaren Einheit CRU oder des Prozesskartuschenmoduls 44 und mit einer Drehung in Richtung des Pfeils 86) von der Ladeunterbaugruppe 76 aufgeladen. Der aufgeladene Abschnitt der Trommel wird sodann zu dem Bilderzeugungs-/Belichtungslicht 88 aus dem ROS 38 überführt, wodurch über das Bildererzeugermodul 32 auf der Trommel 84 ein latentes Bild ausgebildet wird, das dem Bild des auf der Auflageplatte 90 aufgelegten Dokumentes entspricht. Es ist einsichtig, dass das Bilderzeugermodul 32 einfach von einem digitalen Scanmodul in ein Bilderzeugungsmodul mit optischer Linse geändert werden kann.
  • Der ein latentes Bild tragende Abschnitt der Trommel 84 wird sodann zu der Entwicklerunterbaugruppe 78 gedreht, wo das latente Bild mittels Entwicklermaterials, so beispielsweise mittels eines aufgeladenen magnetischen Toners mit einer Komponente, unter Verwendung einer magnetischen Entwicklerwalze 92 des Prozesskartuschenmoduls 44 entwickelt wird. Das entwickelte Bild auf der Trommel 84 wird sodann zu einem nahen vertikalen Übertragungspunkt 94 gedreht, an dem das Tonerbild auf ein Kopierblattsubstrat 96 übertragen wird, das entlang eines Kopierblatt- oder Substratweges 98 von dem CIM 22 oder dem ACIM 24 her zugeführt wird. In diesem Fall ist die Abnehmvorrichtung 68 des Türmoduls 60 zum Laden der Rückseite des Kopierblattsubstrates (nicht gezeigt) an dem Übertragungspunkt 94 vorgesehen, um das aufgeladene Tonerbild von der fotoleitfähigen Trommel 84 weg auf das Kopierblattsubstrat zu ziehen.
  • Das Kopierblattsubstrat mit dem darauf befindlichen übertragenen Tonerbild wird sodann dem Fixiermodul 46 zugeführt, an dem eine erwärmte Fixierwalze 48 und eine Druckwalze 50 drehbar miteinander zusammenwirken, um das Tonerbild auf dem Ko pierblattsubstrat zu erwärmen, zu fixieren und zu festigen. Das Kopierblattsubstrat kann sodann, wie gemeinhin bekannt, wahlweise zu einer Ausgabeablage 54 oder zu einem weiteren Betriebsschritt nach dem Fixieren verbracht werden.
  • Der Abschnitt der Trommel 84, von dem das entwickelte Tonerbild übertragen wurde, wird sodann zu der Reinigungsunterbaugruppe 80 verbracht, an der restlicher Toner und restliche Ladung auf der Trommel 84 von dieser entfernt werden. Der Bilderzeugungszyklus des Gerätes 20 unter Verwendung der Trommel 84 kann sodann zur Bildung und Übertragung eines weiteren Tonerbildes ansetzen, sobald der gereinigte Abschnitt wieder zu der Ladeunterbaugruppe 76 verbracht wird.
  • Detaillierte und spezifische vorteilhafte Aspekte der Struktur und des Betriebes der Universal-CRU beziehungsweise des Prozesskartuschenmoduls 42 werden nachstehend unter besonderer Bezugnahme auf 1 bis 6 erläutert. Wie gezeigt, umfasst die Universal-CRU oder das Prozesskartuschenmodul 44 allgemein sechs Unterbaugruppen, nämlich die Modulgehäuseunterbaugruppe 72 (2); die Reinigungsunterbaugruppe 80; die Fotorezeptorunterbaugruppe 74; die Ladeunterbaugruppe 76; die Entwicklerunterbaugruppe 78 (3) sowie die Sammelbehälterunterbaugruppe 82 für den Abfalltoner. Im Allgemeinen besteht die Funktion der Universal-CRU beziehungsweise des Prozesskartuschenmoduls 44 in dem Gerät 20 darin, ein latentes Bild elektrostatisch auszubilden, dieses latente Bild durch eine Tonerentwicklung in ein Tonerbild umzuwandeln, und das unfixierte Tonerbild auf ein Druckmedium, beispielsweise ein Papierblatt, zu übertragen. Die CRU beziehungsweise das Prozesskartuschenmodul ist für einen dem CIM 22 zugewandten Bediener durch Öffnen des Türmoduls 60 (1) von links her zugänglich. Sobald das Türmodul geöffnet ist, kann ein Bediener oder Kunde die CRU beziehungsweise das Prozesskartuschenmodul 44 mit einer Hand entfernen oder einsetzen.
  • In 1 bis 6 ist die Modulgehäuseuntergruppe 72 dargestellt (2). Wie gezeigt ist, umfasst diese ein im Allgemeinen rechteckiges und umgekehrtes muldenförmiges Modulgehäuse 100, das aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist und eine erste Seitenwand 102, eine zweite und gegenüberliegende Seitenwand 104, eine obere Wand 106 mit einem im Wesentlichen horizontalen Abschnitt 108 und einem nahezu vertikalen Abschnitt 110 aufweist, wodurch ein angehobenes hinteres Ende 112 („hinter" bedeutet relativ zu der Prozesskartusche 44, die in den Hohlraum 42 eingeführt ist) festlegt ist. Eine hintere Wand ist nicht vorhanden, was zu einem offenen hinteren Ende 114 zur Anbringung der Fotorezeptorunterbaugruppe 74 führt. Das muldenförmige Modulgehäuse umfasst zudem eine vordere Endwand 116, die unter einem Winkel mit der oberen Wand 106 verbunden ist. Das muldenförmige Modulgehäuse 100 weist natürlich keine untere Wand auf und legt daher, da umkehrt, einen Muldenbereich beziehungsweise eine Prozesskammer 118 fest, die für eine Anbringung der Entwicklerunterbaugruppe 78 (3) weit geöffnet ist. Die obere Wand 106 und die vordere Endwand 116 umfassen jeweils einen ersten Ausschnitt 120, der durch deren angrenzende Ecke zur teilweisen Festlegung eines ersten Lichtweges 122 (1) für das Belichtungslicht 88 aus dem ROS 38 des Bilderzeugermoduls 32 ausgebildet ist. Die obere Wand 106 umfasst zudem einen zweiten Ausschnitt 124, der darin unter einem zugehörigen Winkel zwischen dem horizontalen Abschnitt 108 und dem nahen vertikalen Abschnitt 110 zur Anbringung der Ladeunterbaugruppe 76 (5) sowie zur teilweisen Festlegung eines zweiten Lichtweges 126 (1 und 6) für ein Löschlicht 128 ausgebildet ist, das in den Fotorezeptorbereich an dem angehobenen hinteren Ende 112 des Modulgehäuses 100 fokussiert ist.
  • Insbesondere umfasst das Modulgehäuse 100 zwei der oberen Wand zugehörige Querschnittsflächen 130, 132, die den zweiten Ausschnitt 124 festlegen, wobei die eine Fläche 130 von diesen Querschnittsflächen einen gewünschten Winkel 134 (relativ zu der Fotorezeptorfläche zum Anbringen und Einsetzen einer Reinigungsklinge 138 (6) der Reinigungsunterbaugruppe 80 aufweist. Anbringelemente 140, 142 sind an dem angehobenen hinteren Ende 112 vorgesehen und erstrecken sich von der ersten Seitenwand 102 beziehungsweise der zweiten Seitenwand 104 weg, um einen Modulgriff 144 an dem Modulgehäuse 100 anzubringen.
  • Wie vorstehend herausgestellt wurde, stellt das Modulgehäuse 100 die Hauptstruktur der Universal-CRU beziehungsweise des Prozesskartuschenmoduls 44 dar und hält insbesondere alle anderen Unterbaugruppen (die Reinigungsunterbaugruppe 80, die Ladeunterbaugruppe 76, die Entwicklerunterbaugruppe 78 sowie die Sammelbehälterunterbaugruppe 82) des Universalprozesskartuschenmoduls 44. Sie ist per se derart ausgelegt, dass sie durch verschiedene dynamische Kräfte der Unterbaugruppen bedingten Beanspruchungen standhält, das heißt, dass sie beispielsweise der Entwickler unterbaugruppe 78 eine nötige Reaktionskraft verleiht. Da sie nur etwa 3 Millimeter unterhalb des Fixiermoduls 46 angeordnet ist, ist sie aus einem Kunststoffmaterial hergestellt, das vergleichsweise starker von dem Fixiermodul erzeugter Erwärmung standhält. (Nicht gezeigte) Fassungen an der Entwicklerunterbaugruppe innerhalb des Muldenabschnittes der Modulgehäuseunterbaugruppe sind derart angeordnet, dass die obere Wand 106 des Modulgehäuses eine gewünschte Beabstandung aufweist, die den ersten Lichtweg 122 zwischen ihm und der Oberseite 146 der Entwicklerunterbaugruppe festlegt. Auf ähnliche Weise ist das angehobene hintere Ende 112 der oberen Wand 106 des Modulgehäuses derart ausgeführt, dass eine gewünschte Beabstandung zwischen der Ladeunterbaugruppe 76 oder dem Fotorezeptor beziehungsweise der Trommel 84 festgelegt ist, wenn beide an dem angehobenen hinteren Ende 112 des Modulgehäuses 100 angebracht sind. Darüber hinaus verleiht das Modulgehäuse 100 dem gesamten Prozesskartuschenmodul 44 Stabilität und Halt und richtet die CRU beziehungsweise das Prozesskartuschenmodul 44 relativ zu den anliegenden Modulen, so beispielsweise dem CIM 22 und dem ECS/PS-Modul 30, beim Zusammenbau von selbst aus.
  • Wie insbesondere in 2 dargestellt ist, umfasst die erste Seitenwand 102 elektrische Verbinder 148, 150 zur Bereitstellung von Energie von dem ECS/PS-Modul 30 (1) über die Sammelbehälterunterbaugruppe 82 an die Ladeunterbaugruppe 76. Sie umfasst zudem einen elektrischen Verbinder 152 zur Bereitstellung einer elektrischen Vorspannung für die Entwicklerunterbaugruppe 78 sowie ein Ausrichtelement 154 zum Ausrichten der Abnehmvorrichtung 68 (1) mit dem Fotorezeptor. Wie zudem gezeigt ist, umfasst die erste Seitenwand 102 darüber hinaus eine mit einer Öffnung versehene Haltevorrichtung 156 zum Aufnehmen eines elektrischen Erdungsstiftes 160 für den Fotorezeptor 84. Insbesondere umfasst die erste Seitenwand 102 zudem Anbringelemente 162, 164, 166 für das Anbringen der Sammelbehälterunterbaugruppe 82 an dem Modulgehäuse 100 sowie eine Öffnung 168 zum Anbringen einer Förderschnecke 170 der Reinigungsunterbaugruppe 80 (6). Die Öffnung 168 reicht zudem, bei einem Aufbau wie vorstehend beschrieben, von dem Fotorezeptor 84 an dem angehobenen hinteren Ende 112 angenommenen Abfalltoner an die Sammelbehälterbaugruppe 82 weiter.
  • Wie in 3 dargestellt ist, ist die Entwicklerunterbaugruppe 78 des Prozesskartuschenmoduls 44 mit einem nachgiebigen Bodenelement 172 dargestellt, das abgenom men ist, um das Innere der Entwicklerbaugruppe freizulegen. Wie gezeigt ist, umfasst die Entwicklerunterbaugruppe 78 ein im Allgemeinen rechteckiges Entwicklergehäuse 174 mit dem Bodenelement 172, der Oberseite 146, einer ersten Seite 176, einer zweiten und gegenüberliegenden Seite 178, einem vorderen Ende 180 (relativ zur Kartuscheneinführung) sowie einem hinteren Ende 182. Das Entwicklergehäuse 174 ist für das Vorhalten von Entwicklermaterial, so beispielsweise (eines nicht gezeigten) magnetischen Toners mit einer Komponente, ausgelegt und beherbergt darüber hinaus eine magnetische Entwicklerwalze 92 (1), eine Vorrichtung 84 zum Anlegen einer Entwicklungsvorspannung sowie ein Paar von Entwicklermaterial- oder Toneraufmischern 186, 188.
  • Wie in 4 gezeigt ist, ist die Entwicklerunterbaugruppe 78 an dem Modulgehäuse 100 und innerhalb des Muldenbereiches 118 angebracht. Bei einem (lediglich zu Darstellungszwecken erfolgenden) Abnehmen des Bodenelementes 172 des Entwicklergehäuses sind die Aufmischer 186, 188 deutlich sichtbar. Wie ebenfalls in 4 gezeigt ist, ist der Fotorezeptor beziehungsweise die Trommel 84 innerhalb des angehobenen hinteren Endes 112 des Modulgehäuses 100 angebracht; zudem ist der Modulgriff 144 an den Seitenwänden 102, 104 an dem angehobenen hinteren Ende 112 angebracht. Die gesamte Sammelbehälterunterbaugruppe 82 ist darüber hinaus mit einer Außenfläche 190 der Innenwand 192 dargestellt, die an der ersten Seitenwand 102 des Modulgehäuses 100 angebracht ist. Die Außenfläche 194 der Außenwand 196 der Sammelbehälterbaugruppe ist zudem deutlich sichtbar. Die Innenwand 192 und die Außenwand 196 legen den Sammelbehälterhohlraum (nicht gezeigt) zum Vorhalten aufgenommenen Abfalltoners, wie vorstehend beschrieben, fest.
  • 5 enthält eine perspektivische Explosionsansicht der verschiedenen Unterbaugruppen, wie vorstehend erläutert, der CRU beziehungsweise des Prozesskartuschenmoduls 44. Wie gezeigt, ist der Modulgriff 144 an den Anbringelementen 140, 142 an dem angehobenen hinteren Ende 112 des Modulgehäuses 100 anbringbar, und die Sammelbehälterunterbaugruppe 82 ist an der ersten Seitenwand 102 des Kartuschengehäuses anbringbar. Die Entwicklerunterbaugruppe 78 ist in dem Muldenbereich 118 des Modulgehäuses 100 anbringbar und durch den ersten Ausschnitt 120 teilweise sichtbar. Vorteilhafterweise passt die Entwicklerunterbaugruppe in den Muldenbereich 118 derart, dass die Oberseite 146 (3) der Entwicklerunterbaugruppe und die In nenseite der oberen Wand 106 des Modulgehäuses den ersten Lichtweg 122 für das Belichtungslicht 88 aus dem ROS 38 (1) festlegen. Wie zudem gezeigt ist, ist die Ladeunterbaugruppe 76 an dem zweiten Ausschnitt 124 an dem Modulgehäuse 100 anbringbar und enthält einen Schlitz 198 durch die Ladeunterbaugruppe, wodurch ein Teil des zweiten Lichtweges 126 für das zu dem Fotorezeptor 84 laufende Löschlicht 128 festgelegt ist.
  • In 6 ist ein vertikaler (von vorne nach hinten laufender) Schnitt durch die CRU beziehungsweise das Prozesskartuschenmodul 44 dargestellt. Wie gezeigt ist, ist die Entwicklerunterbaugruppe 78 in dem Muldenbereich 118 der Modulgehäuseunterbaugruppe 72, wie teilweise durch die vordere Endwand 116, die zweite Seitenwand 104 und die obere Wand 106 der Modulgehäuseunterbaugruppe festgelegt, angebracht. Der Modulgriff 144 bildet bei Anbringung an den Anbringelementen 140, 142 (von denen lediglich eines sichtbar ist) einen Abschnitt des Blatt- oder Papierweges 98 des Gerätes 20 (1), indem er in einem Abstand 200 von dem Fotorezeptor 84 an dem angehobenen hinteren Ende 112 des Modulgehäuses 100 angeordnet ist. Der Fotorezeptor beziehungsweise die Trommel 84 ist an den Seitenwänden 102, 104 (von denen lediglich eine sichtbar ist) angebracht und ist, wie gezeigt, innerhalb des angehobenen hinteren Endes 112 in Richtung des Pfeils 86 drehbar angeordnet. Die Ladeunterbaugruppe 76 ist in dem zweiten Ausschnitt 124 in der oberen Wand 106 angebracht und enthält den Schlitz 198, der einen Teil des zweiten Lichtweges 126 für das zu dem Fotorezeptor 84 laufende Löschlicht 128 festlegt. Mit Blick auf die Verarbeitungsrichtung oberhalb der Ladeunterbaugruppe 76 ist die Reinigungsunterbaugruppe 80 mit der Reinigungsklinge 138 und der Förderschnecke 170 zum Entfernen des Abfalltoners in dem angehobenen hinteren Ende 112 sowie in Reinigungskontakt mit dem Fotorezeptor 84 angebracht. Wie darüber hinaus gezeigt ist, ist die obere Wand 106 des Modulgehäuses 100 von der Oberseite 146 der Entwicklerunterbaugruppe 78 beabstandet angeordnet, wodurch der Teil des ersten Lichtweges 122 für das Belichtungslicht 88 von dem ROS 38 (1) festgelegt ist. Der erste Lichtweg 122 ist derart angeordnet, dass ein Lichteinfall auf den Fotorezeptor an einem Punkt (mit Blick auf die Verarbeitungsrichtung) unterhalb der Ladeunterbaugruppe 76 erfolgt.
  • Die Front 80, die Oberseite 146 sowie das untere Element 172 der Entwicklerunterbaugruppe legen eine Kammer 202 mit einer Öffnung 204 zum Vorhalten von Entwicklerma terial (nicht gezeigt) fest. Der erste Aufmischer 186 und der zweite Aufmischer 188 sind innerhalb der Kammer 202 angeordnet, um das Entwicklermaterial aufzumischen und bis zu der Öffnung 204 hin zu verbringen. Die Vorrichtung 184 zum Anlegen einer Vorspannung an dem Entwicklermaterial sowie eine Ladungsabgreifer- und Dosierklinge 206 sind an der Öffnung 204 angebracht. Wie zudem gezeigt ist, ist die magnetische Entwicklerwalze 92 an der Öffnung 204 angebracht, um aufgeladenes und dosiertes Entwicklermaterial aus der Öffnung aufzunehmen, und um dieses Entwicklermaterial in Entwicklungsbeziehung mit dem Fotorezeptor 84 zu bringen.
  • Bei einer elektrostatografischen DAD-Universalprozesskartusche (discharged area development DAD) wurde herausgefunden, dass, um eine konsistente Entwicklung und Übertragung qualitativ hochwertiger Tonerbilder zu erreichen, die enthaltenen elektrostatografischen Prozessbauteile kritische wirksame Bereiche relativ zu einem Bilderzeugungsbereich auf dem Fotorezeptor sowie relativ zueinander aufweisen müssen. In 7 ist ein die Form eines gewöhnlichen Zylinders aufweisender oder trommelförmiger Fotorezeptor beziehungsweise ein Fotorezeptorelement 84 der Prozesskartusche 44 als Schnittebene 84'' mit einer axialen Gesamtlänge LT und einer Bilderzeugungslänge Li für mit der kurzen Kante zugeführte Substrate oder Blätter dargestellt. Man hat herausgefunden, dass, um eine optimale Qualität in einem derartigen Prozess zu erhalten, ein wirksamer Bereich 210 einer Ladedosierklinge 206 (siehe auch 6) zum Laden und Dosieren des Toners zur Entwicklung mit der Bilderzeugungslänge Li des Fotorezeptors 84, wie gezeigt, zentriert und exakt nur so lange wie diese sein sollte. Dasselbe gilt auch für den wirksamen Bereich 212 einer Stiftanordnungs-Ladeemissionsvorrichtung 214 der Ladeunterbaugruppe 76 (5), um das Auftreten von „Dunkelstreifen" in Richtung von Rändern eines ausgebildeten und übertragenen Bildes zu vermeiden.
  • Demgegenüber können sich die wirksamen Bereiche einer Entwicklerwalze 92 ebenso wie diejenigen eines Gitterelementes 216 sowie eines Abschirmungselementes 218, beide ebenfalls in der Ladeunterbaugruppe 76 angeordnet, geringfügig an jedem Ende über die Bilderzeugungslänge Li, wie gezeigt, hinaus erstrecken. Insbesondere ist entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung, bei dem die Richtung des Abfalltonerflusses durch einen Pfeil 220 angezeigt ist, die Reinigungsklinge 138 der Reinigungsunterbaugruppe 80 nicht zentriert, sondern, wie gezeigt, um einen Abstand 224 relativ zur Bilderzeugungslänge Li und in Richtung des Abfalltonerflusses 220 versetzt. Der wirksame Bereich der Abnehmvorrichtung 68 (1) ist, obwohl in 7 nicht gezeigt, vorteilhafterweise genauso wie derjenige der Stiftanordnungs-Ladeemissionsvorrichtung 212 ausgestaltet, um ein Wiederladen der Bereiche des Fotorezeptors außerhalb der Bilderzeugungslänge Li zu vermeiden, woraus sich eine nachfolgende Verunreinigung des Toners ergeben würde.
  • Aus alle dem wird deutlich, dass eine elektrostatografische Prozesskartusche mit einem Gehäuse vorgesehen ist, das Wände aufweist, die eine Prozesskammer begrenzen, sowie einem Fotorezeptor, der an den Wänden in der Prozesskammer angebracht ist und einen geschlossenen Kreisweg sowie einen Bilderzeugungsbereich vorgegebener Länge aufweist. Die Prozesskartusche umfasst zudem mehrere Prozessbauteile, die entlang des geschlossenen Kreisweges wirken, um Bilderzeugungswirkungen auf den Fotorezeptor auszuüben und auf dem Fotorezeptor ein Tonerbild auszubilden und es von ihm zu übertragen. Die Prozessbauteile umfassen wiederum ein Ladebauteil, das eine Stiftanordnungs-Ladeemissionsvorrichtung enthält, die einen wirksamen Bereich aufweist, der exakt nur so lang ist wie die Länge des Bilderzeugungsbereiches, um das Auftreten von „Dunkelstreifen" in Richtung von Rändern eines ausgebildeten und übertragenen Tonerbildes zu verhindern. Zu den Prozessbauteilen zählt zudem eine Entwicklerwalze zum Aufbringen geladener Tonerteilchen auf den Bilderzeugungsbereich. Die Entwicklerwalze weist einen wirksamen Bereich auf, der in Bezug auf jedes Ende der Länge des Bilderzeugungsbereiches zentriert ist und sich geringfügig darüber hinaus erstreckt. Insbesondere umfassen die Prozessbauteile ein Reinigungsbauteil, das eine Reinigungsklinge zum Entfernen von Abfalltoner von dem Bilderzeugungsbereich und eine Förderschnecke zum Transportieren des Abfalltoners in einer Abfalltonerflussrichtung enthält. Die Reinigungsklinge weist einen wirksamen Bereich auf, der geringfügig länger ist als die Länge des Bilderzeugungsbereiches und der in Bezug auf den Bilderzeugungsbereich in der Richtung des Abfalltonerflusses versetzt ist, sodass die Prozesskartusche zuverlässig und wirkungsvoll qualitativ hochwertige Tonerbilder erzeugen und übertragen kann.

Claims (3)

  1. Elektrostatografische Prozesskartusche, die herausnehmbar in einem Hohlraum angebracht werden kann, der durch ineinandergreifende Gerätemodule begrenzt wird, die Teile eines elektrostatografischen Vervielfältigungsgerätes bilden, wobei die Prozesskartusche umfasst: a) ein Gehäuse mit Wänden (102, 104, 106), die eine Prozesskammer (118) begrenzen; b) einen drehbaren zylindrischen Fotorezeptor (80), der an den Wänden (102, 104) und horizontal in der Prozesskammer (118) angebracht ist, wobei der zylindrische Fotorezeptor (84) einen Bilderzeugungsbereich mit einer axialen Bilderzeugungslänge (Li) enthält; und c) mehrere Prozessbauteile, die entlang dem geschlossenen Kreisweg wirken, um Bilderzeugungswirkungen auf den Fotorezeptor auszuüben und auf dem Fotorezeptor ein Toner-Bild auszubilden und es von ihm zu übertragen, wobei die Prozessbauteile einschließen: I) ein Ladebauteil (214), das eine Stiftanordnungs-Ladeemissionsvorrichtung enthält, die einen wirksamen Bereich hat, der exakt nur so lang ist wie die axiale Länge (Li) des Bilderzeugungsbereiches, um das Auftreten von "Dunkelstreifen" in Richtung von Rändern eines ausgebildeten und übertragenen Toner-Bildes zu verhindern; II) eine Entwicklerwalze (92) zum Aufbringen von geladenen Tonerteilchen auf den Bilderzeugungsbereich, wobei die Entwicklerwalze (92) einen wirksamen Bereich hat, der in Bezug auf jedes Ende der axialen Länge (Li) des Bilderzeugungsbereiches zentriert ist und sich geringfügig darüber hinaus erstreckt; und III) ein Reinigungsbauteil (80), das eine Reinigungsklinge (138) zum Entfernen von Abfalltoner von dem Bilderzeugungsbereich und eine Förderschnecke (170) zum Transportieren des Abfalltoners in einer Abfalltoner-Flussrichtung enthält, wobei die Reinigungsklinge (138) einen wirksamen Bereich hat, der geringfügig länger ist als die axiale Länge (Li) des Bilderzeugungsbereiches und der in Bezug auf den Bilderzeugungsbereich in der Richtung (220) des Abfalltoner-Flusses versetzt ist (224), so dass die Prozesskartusche zuverlässig und wirkungsvoll qualitativ hochwertige Toner-Bilder erzeugen und übertragen kann.
  2. Prozesskartusche nach Anspruch 1, wobei die Prozessbauteile des Weiteren eine Ladungs-Dosierklinge (206) zum Laden und Dosieren von Tonerteilchen enthalten und die Ladungs-Dosierklinge (206) in Bezug auf die axiale Länge (Li) des Bilderzeugungsbereiches zentriert ist und einen wirksamen Bereich hat, der exakt nur so lang ist wie diese.
  3. Prozesskartusche nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Ladebauteil (214) auch ein Gitterelement und ein Abschirmungselement (216) enthält, die jeweils einen wirksamen Bereich haben, der geringfügig länger ist als die axiale Länge (Li) des Bilderzeugungsbereiches.
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