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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Bereich
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein dreidimensionales Bauelement mit einer verbesserten Tragfähigkeit
pro Masseneinheit. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung
ein Bauelement mit einer Vielzahl von wendelförmigen Komponenten, die um
eine Längsachse
herumgewickelt sind, wobei die Komponenten gerade Segmente, die
mit ihren Enden starr verbunden sind, umfassen.
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2. Stand der
Technik
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Das Streben nach in baulicher Hinsicht
effizienten Konstruktionen in den Bereichen Bauwesen, Maschinenbau
und Luft- und Raumfahrt ist eine ständig andauernde Suche. Eine
effiziente Gitterkonstruktion ist eine, die eine hohe Festigkeit
im Verhältnis
zu ihrem Gewicht und/oder eine hohe Steifigkeit im Verhältnis zu
ihrem Gewicht aufweist. Eine effiziente Gitterkonstruktion kann
auch dahingehend beschrieben werden, dass sie relativ preiswert,
leicht herzustellen und zusammenzubauen ist und kein Material verschwendet.
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Gitter sind typischennreise feststehende,
voll verspannte Konstruktionen zum Tragen von Lasten. Sie bestehen
aus geraden Teilen, die an den Stoßstellen an den Enden der Teile
verbunden sind. Die Teile sind Zwei-Kräfte-Elemente, wobei die Kräfte in Längsrichtung
des Teils verlaufen. Zwei-Kräfte-Elemente
können
nur axiale Kräfte
aufbringen, wie zum Beispiel Zug- und Druckkräfte in diesem Teil. Gitter werden
oft bei der Errichtung von Brücken
und Bauwerken verwendet. Gitter sind so ausgestaltet, dass sie in
der Ebene des Gitters wirkende Lasten tragen. Aus diesem Grund werden
Gitter oft als zweidimensionale Strukturen behandelt und analysiert.
Das einfachste zweidimensionale Gitter besteht aus drei Teilen,
die an ihren Enden verbunden sind, um ein Dreieck zu bilden. Indem
dieser Struktur anschließend
jeweils zwei weitere Teile und eine neue Verbindung hinzugefügt werden,
können
größere Konstruktionen erzielt
werden.
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Das einfachste dreidimensionale Gitter
besteht aus sechs Teilen, die an ihren Enden verbunden sind, um
ein Tetraeder zu bilden. Durch anschließendes Hinzufügen von
drei Teilen zu diesem Tetraeder und einer neuen Verbindung können größere Konstruktionen
erzielt werden. Diese dreidimensionale Struktur ist als Raumgitter
bekannt.
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Rahmen sind im Vergleich zu Gittern
ebenfalls feststehende voll verspannte Konstruktionen, haben jedoch
mindestens ein Multi-Kraft-Element mit einer Kraft, die nicht in
Längsrichtung
des Teils gerichtet ist. Maschinen sind Konstruktionen, die bewegliche
Teile umfassen und vorgesehen sind, um Kräfte zu übertragen und zu modifizieren.
Maschinen enthalten genau wie Rahmen mindestens ein Multi-Kraft-Element. Ein
Multi-Kraft-Element kann nicht nur Zug- und Druckkräfte sondern
auch Scher- und Biegekräfte
erzeugen.
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Traditionelle Baukonstruktionen wurden
auf ein- oder zweidimensionale Analysen beschränkt, um einer einzigen Art
von Belastung zu widerstehen. Beispielsweise sind I-Träger optimal,
um Biegekräften
zu widerstehen und Rohre sind optimal, um Drehkräften zu widerstehen. Das Beschränken der
Konstruktionsanalyse auf zwei Dimensionen vereinfacht den Konstruktionsprozess,
vernachlässigt
jedoch kombinierte Belastungen. Eine dreidimensionale Analyse ist
schwierig, da es Schwierigkeiten beim Planen und Berechnen von dreidimensionalen
Belastungen und Konstruktionen gibt. In der Realität müssen viele
Konstruktionen in der Lage sein, vielfachen Belastungen standzuhalten.
Es werden jetzt Computer verwendet, um komplexere Konstruktionen
zu entwickeln.
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In den letzten 20 Jahren wurden für viele
Arten von Anwendungen fortschrittliche aus Zusammensetzungen bestehende
Konstruktionen verwendet. Eine typische fortschrittliche Zusammensetzung besteht
aus einem Verbundwerkstoff, der mit kontinuierlichen, hochfesten,
hochsteifen ausgerichteten Fasern verstärkt ist. Die Fasern können so
ausgerichtet sein, dass sie vorteilhafte Festigkeit und Versteifung in
den gewünschten
Richtungen und Ebenen ermöglichen.
Eine richtig konstruierte aus Verbundstoff bestehende Konstruktion
hat im Vergleich zu ähnlichen Metallkonstruktionen
verschiedene Vorteile. Der Verbundwerkstoff kann erheblich bessere
Verhältnisse von
Festigkeit zu Gewicht und Steifheit zu Gewicht aufweisen, was zu
leichteren Konstruktionen führt. Herstellungsverfahren
wie zum Beispiel Präzisionswickelverfahren
wurden verwendet, um eine Konstruktion wie beispielsweise einen
Behälter
oder eine Säule
wesentlich schneller herzustellen, als dies bei einer Fertigung
aus Metall möglich
ist. Ein Verbundwerkstoff kann typischerweise durch die Vorteile
der Flexibilität
bei der Herstellung verschiedene Metallkomponenten ersetzen.
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Das am 30. Januar 1979 herausgegebene US-Patent
4,137,354 von Mayes et al. offenbart eine zylindrische "Iso-Gitter"-Konstruktion mit
sich wiederholenden isometrischen Dreiecken, die durch axiales und
wendelförmiges
Wickeln von Fasern erzeugt wurden. Das Gitter ist jedoch rohrförmig anstatt
flach oder gerade. Mit anderen Worten: die Teile sind gebogen. Dies
verringert die Knickfestigkeit der Teile im Vergleich zu einem geraden
Teil.
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Es ist daher von Vorteil, ein Bauelement
zu entwickeln, das eine verbesserte Tragfähigkeit pro Masseneinheit aufweist
und das in der Lage ist, den verschiedensten Belastungen zu widerstehen.
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AUFGABEN UND
ZUSAMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein dreidimensionales Bauelement mit einer verbesserten
Tragfähigkeit
pro Masseneinheit zu schaffen.
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Es ist weiterhin eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Bauelement zu schaffen, das in der Lage
ist, den verschiedensten Belastungen zu widerstehen.
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Es ist ferner eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Bauelement zu schaffen, das für die Verstärkung von
Beton geeignet ist.
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Es ist ferner eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, ein Bauelement zu schaffen, das für bauliche
Anwendungsgebiete geeignet ist, wie zum Beispiel Träger, Ausleger,
Stützen,
Säulen, Spannelemente
usw.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Bauelement zu schaffen, das für architektonische Anwendungen
geeignet ist.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Bauelement zu schaffen, das für mechanische
Anwendungen, wie beispielsweise Antriebswellen, geeignet ist.
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Diese und weitere Aufgaben und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden durch ein Bauelement gemäß Anspruch
1 realisiert, das eine Vielzahl von wendelförmigen Bauteilen aufweist,
die um eine Längsachse
herumgewickelt sind. Die wendelförmigen
Bauteile besitzen gerade Segmente, die mit ihren Enden starr zu
einer wendelförmigen
Konstruktion verbunden sind.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat das Bauelement wenigstens zwölf
wendelförmige Bauteile.
Wenigstens drei der wendelförmigen
Bauteile sind in einer Richtung um die Achse herumgewickelt, während wenigstens
drei andere gegenläufig wendelförmige Bauteile
in der entgegengesetzten Richtung herumgewickelt sind. Die ersten
wenigstens drei wendelförmigen
Bauteile haben die gleiche Winkelausrichtung und sind im Abstand
voneinander mit gleicher Distanz angeordnet. Die gegenläufig wendelförmigen Bauteile
sind in ähnlicher
Weise angeordnet, jedoch mit einer entgegengesetzten Winkelausrichtung.
Die Bauteile kreuzen sich an äußeren Knotenpunkten
am Umfang des Bauelements und an inneren Knotenpunkten. Von der
Achse aus gesehen erscheinen die geraden Segmente der Bauteile als
Dreiecke. Die restlichen sechs Bauteile sind so wie die ersten sechs
Bauteile angeordnet, jedoch sind sie gegenüber den ersten sechs Bauteilen
gedreht. Von der Achse aus gesehen hat das Bauelement die Form von
zwei Dreiecken, wobei das eine Dreieck gegenüber dem anderen Dreieck gedreht
ist, oder von einem sechszackigen Stern. Das Bauteil hat auch das
Aussehen einer Vielzahl von Dreiecken, die im Abstand von der Achse
um den Umfang des Bauelements herum angeordnet sind und im Inneren
des Bauelements ein Vieleck bilden. Die Bauteile kreuzen sich, um äußere und
innere Knotenpunkte zu bilden. In dieser Ausführungsform haben alle Bauteile
eine gemeinsame Achse.
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Zu dieser Konstruktion können zusätzliche Teile
hinzugefügt
werden. Innere axiale Teile kreuzen die Bauteile an inneren Knotenpunkten
und erstrecken sich parallel zu der Achse. Äußere axiale Teile kreuzen die
Bauteile an äußeren Knotenpunkten
und erstrecken sich ebenfalls parallel zu der Achse. Umfangsteile
erstrecken sich zwischen benachbarten Knotenpunkten senkrecht zu
der Achse. Diagonale Umfangsteile erstrecken sich zwischen äußeren Knotenpunkten
in einer Diagonalen relativ zur Achse.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
bilden drei gerade Segmente ein wendelförmiges Bauteil und machen eine
einzige Umdrehung um die Achse, wodurch das Bild eines Dreiecks
entsteht, wenn man in Längsrichtung
der Achse blickt. Alternativ kann das wendelförmige Bauteil zusätzliche
Segmente aufweisen und das Bild eines anderen Vielecks zeigen, wenn
man in Längsrichtung
der Achse blickt. Bei einer alternativen Ausführungsform bilden vierundzwanzig
wendelförmige
Bauteile das Bild von zwei Sechsecken, wobei das eine gegenüber dem
zweiten gedreht ist, wenn es von der Achse aus betrachtet wird.
Sechs wendelförmige
Bauteile sind in die eine Richtung gewickelt, während sechs andere, gegenläufig wendelförmige Bauteile
in die andere Richtung gewickelt sind. Die restlichen zwölf Bauteile
sind ähnlich
ausgebildet, und nur gegenüber
den ersten zwölf Bauteilen
verdreht.
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Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform
hat ein Trägerteil
eine ähnliche
Konstruktion wie die bevorzugte Ausführungsform, jedoch ist die
Achse der ersten sechs Bauteile relativ zu der der zweiten sechs
Bauteilen versetzt.
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Obwohl das Bauteil aus jedem beliebigen Material
gefertigt werden kann, ist die wendelförmige Ausbildung für Verbundwerkstoffe
gut geeignet.
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Die Erfindung wird auch durch ein
Verfahren zum Herstellen eines Bauelements gemäß Anspruch 16 realisiert. Die
Fasern können
um einen Formkern gewickelt werden, der den wendelförmigen Formen des
Bauelements entspricht. Dies erhöht
die Stärke des
Bauelements, da die Segmente eines Bauteils aus einer kontinuierlichen
Faser geformt werden.
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Zwei oder mehr Bauelements können verbunden
werden, indem die Bauelemente an Knotenpunkten aneinander gefügt werden.
Zusätzlich
kann das Bauelement mit einem Material bedeckt werden, das ihm das
Aussehen einer soliden Konstruktion verschafft oder das Bauelement
oder seinen Inhalt schützt.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale,
Vorteile und alternative Aspekte der vorliegenden Erfindung werden
für einen
Fachmann durch das Studium der folgenden genauen Beschreibung im
Zusammenhang mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Endansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Bauelements
der vorliegenden Erfindung.
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3 ist
eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Bauelements
der vorliegenden Erfindung.
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4 ist
eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Bauelements
der vorliegenden Erfindung.
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5 ist
eine Vorderansicht eines Bauelements der vorliegenden Erfindung
mit einer einzelnen hervorgehobenen Wendel.
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6 ist
eine Seitenansicht eines Bauelements der vorliegenden Erfindung
mit einer einzelnen hervorgehobenen Wendel.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht des prinzipiellen Aufbaus einer bevorzugten
Ausführungsform
des Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht des prinzipiellen Aufbaus einer bevorzugten
Ausführungsform
des Bauelements der vorliegenden Erfindung mit einer zusätzlichen
Wendel.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform
des Bauelements der vorliegenden Erfindung mit drei wendelförmigen Bauteilen
und einem hervorgehobenen gegenläufig
wendelförmigen
Bauteil.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
des Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform eines Bauelements
der vorliegenden Erfindung.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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13 ist
eine Endansicht einer alternativen Ausführungsform eines Bauelements
der vorliegenden Erfindung.
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14 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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15 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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17 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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18 ist
eine Endansicht einer alternativen Ausführungsform eines Bauelements
der vorliegenden Erfindung.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsform
eines Bauelements der vorliegenden Erfindung.
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20 ist
eine Endansicht einer alternativen Ausführungsform eines Bauelements
der vorliegenden Erfindung.
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21 ist
eine perspektivische Ansicht von zwei Bauelementen in der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die miteinander verbunden sind.
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22 ist
eine Seitenansicht von zwei Bauelementen in der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die miteinander verbunden sind.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Jetzt wird auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in denen die verschiedenen Elemente der vorliegenden Erfindung
Ziffernbezeichnungen erhalten haben und in denen die Erfindung erläutert wird, um
es einem Fachmann zu ermöglichen,
von der Erfindung Gebrauch zu machen.
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Wie in den 1–4 dargestellt ist, wird ein Bauelement 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt. Das Bauelement 10 ist
ein dreidimensionales Gitter oder ein räumlicher Rahmen. Das Bauelement 10 ist
aus einer Vielzahl von Elementen oder Teilen 12 zusammengesetzt,
die in einem sich wiederholenden Muster entlang der Längsachse 14 des
Bauelements 10 angeordnet sind.
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Zwei oder mehr einzelne Elemente 12 sind an
Verbindungsstellen 16 verbunden oder kreuzen sich dort.
Die Elemente 12 können
starr verbunden oder elastisch verbunden sein oder sich an den Verbindungsstellen 16 einfach
kreuzen. Dort, wo sich kreuzende Elemente verbunden sind, wird ein
Knotenpunkt gebildet. Ein äußerer Knotenpunkt 18 wird dort
gebildet, wo die sich kreuzenden Elemente 12 am Umfang
des Bauelements 10 treffen. Ein innerer Knotenpunkt 20 wird
dort gebildet, wo die sich kreuzenden Elemente 12 im Inneren
des Bauelements 10 treffen.
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Durch eine sich wiederholende Einheit
oder ein Muster, gesehen in Richtung der Längsachse 14, wird
ein Fach 22 gebildet. Ein Fach 22 umfasst ein einzelnes
Muster, das von den Elementen 12 gebildet wird. Das Bauelement 10 kann
jede beliebige Anzahl von Fächern 22 aufweisen.
Zusätzlich
kann die Länge
des Fachs 22 variiert werden.
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Durch eine Ebene, die von zwei entsprechenden
Elementen 12 eines Tetraeders und eine Ebene, die von zwei
gegenüberliegenden
Elementen des gleichen Tetraeders gebildet wird, wird ein innerer
Winkel 24 geformt.
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Die Konstruktion und die Geometrie
der bevorzugten Ausführungsform
des Bauelements 10 kann auf verschiedene Arten beschrieben
werden. Das sich wiederholende Muster kann als eine Anzahl von Dreiecken
oder Tetraedern beschrieben werden. Die Dreiecke und Tetraeder haben
verschiedene Größen, wobei
kleinere Dreiecke und Tetraeder mit größeren Dreiecken und Tetraedern
gemischt sind.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
des Bauelements 10 werden die Dreiecke oder Tetraeder durch
Ebenen gebildet, die einen inneren Winkel von 60 Grad haben. Der
innere Winkel kann in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Anwendungszweck variiert werden. Es wird angenommen,
dass ein innerer Winkel von 60 Grad optimal für eine Vielzahl von Belastungen
ist. Es wird ebenfalls angenommen, dass ein innerer Winkel von 45
Grad für
Anwendungen unter Verdrehbelastung gut geeignet ist.
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Das Bauelement 10 der bevorzugten
Ausführungsform
kann aus zwei imaginären
rohrförmigen
Teilen mit dreieckigem Querschnitt, die sich überlagern, um ein einziges
imaginäres
rohrförmiges Teil
mit dem Querschnitt eines sechszackigen Sterns zu bilden, konzipiert
werden, wie in 2 gezeigt
ist. Oder das Bauelement 10 hat, bei einer Blickrichtung vom
Ende oder entlang der Längsachse
14,
das Aussehen einer Vielzahl von Dreiecken, die im Abstand von der
Achse 14 angeordnet und an einem Umfang ausgerichtet sind,
um ein imaginäres
rohrförmiges Teil
mit einem vieleckigen Querschnitt im Inneren des Bauelements 10 zu
bilden. Im Fall der bevorzugten Ausführungsform sind sechs gleichseitige
Dreiecke im Abstand um die Längsachse
angeordnet, um ein imaginäres
rohrförmiges
Teil mit einem sechseckigen Querschnitt im Inneren des Bauelements 10 zu
bilden.
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Bei einer Blickrichtung vom Ende
oder entlang der Längsachse 14 ist
es zusätzlich
möglich, sechs
Ebenen zu definieren, die parallel zu der Achse 14 sind.
Die Ebenen erstrecken sich zwischen bestimmten äußeren Knotenpunkten 18 bei
einer Konstruktion als sechszackiger Stern. Die Ebenen sind in 60-Grad-Intervallen um die
Achse 14 herum angeordnet.
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Weiterhin wird innerhalb des Fachs 22 ein Ring
aus dreieckigen Gittern gebildet, von denen angenommen wird, dass
sie starke bauliche Eigenschaften besitzen. Dieser Ring aus dreieckigen
Gittern umgibt das Innere des Bauelements 10 in der Mitte
des Fachs, wie in den 1, 3 und 4 gezeigt ist. Es wird angenommen, dass
diese Stärke
durch eine größere Anzahl
von Verbindungsstellen hervorgerufen wird.
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Weiterhin kann das Bauelement 10 der
bevorzugten Ausführungsform
als eine Vielzahl von wendelförmigen
Bauteilen 30 konzipiert und beschrieben werden, die um
die Längsachse 14 herumgewickelt
sind und gerade Segmente 32 aufweisen, die die Elemente 12 des
Bauelements 10 bilden. Unter Bezugnahme auf die 5 und 6 ist ein einzelnes wendelförmiges Bauteil 30 hervorgehoben.
Das wendelförmige
Bauteil 30 bildet beim Herumwickeln um die Achse 14 wenigstens
drei gerade Segmente 32. Das wendelförmige Bauteil 30 kann
sich unbegrenzt fortsetzen und jede beliebige Anzahl von geraden Segmenten 32 bilden.
Die geraden Segmente 32 sind in einem Winkel relativ zur
Achse 14 ausgerichtet. Die geraden Segmente 32 sind
an ihren Enden starr zu einer wendelförmigen Konstruktion verbunden.
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Wie in der 7 dargestellt ist, hat die Grundkonstruktion 40 des
Bauelements 10 der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wenigstens zwei wendelförmige Bauteile 42 und
wenigstes zwei gegenläufig
wendelförmige
Bauteile 44, die um die Achse 14 herumgewickelt
sind. Die wendelförmigen Bauteile 42 sind
um die Achse 14 in einer Richtung, beispielsweise im Uhrzeigersinn,
herumgewickelt, während
die gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 42 in der entgegen gesetzten Richtung, beispielsweise
gegen den Uhrzeigersinn, um die Achse 14 herumgewickelt
sind. Jedes wendelförmige
Bauteil 42 und 44 bildet gerade Segmente 32.
Die geraden Segmente der wendelförmigen
Bauteile 42 haben eine gemeinsame Winkelausrichtung und
eine gemeinsame Achse 14. Die geraden Segmente des gegenläufig wendelförmigen Bauteils 44 haben
eine den Segmenten des wendelförmigen Bauteils 42 ähnliche
wendelförmige
Konstruktion, jedoch mit einer entgegen gesetzten Winkelausrichtung.
Diese Grundkonstruktion 40 erscheint als ein imaginäres rohrförmiges Teil
mit dreieckigem Querschnitt, wenn sie vom Ende oder in Richtung
der Achse 14 betrachtet wird.
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Das gegenläufig wendelförmige Bauteil 44 kreuzt
die beiden wendelförmigen
Bauteile 42 an äußeren Knotenpunkten 18 und
inneren Knotenpunkten 20. Bei der bevorzugten Ausführungsform
bilden die Knotenpunkte 18 und 20 starre Verbindungen
oder sind starr befestigt.
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Wie in der 8, aufbauend auf der oben beschriebenen
Grundkonstruktion 40 der 7,
dargestellt ist, besitzt eine verbesserte Grundkonstruktion 50 des
Bauelements 10 drei wendelförmige Bauteile 42 und
wenigstens ein gegenläufig
wendelförmiges
Bauteil 44. Die geraden Segmente 32 der drei wendelförmigen Bauteile 42 haben
eine gemeinsame Winkelausrichtung und eine gemeinsame Achse 14 und
sind im Abstand voneinander mit gleicher Distanz angeordnet. Unter
Bezugnahme auf die 9 ist
diese verbesserte Grundkonstruktion 50 aus drei wendelförmigen Bauteilen 42 und
einem gegenläufig wendelförmigen Bauteil 44 am
Bauelement 10 der bevorzugten Ausführungsform hervorgehoben dargestellt.
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Wie in der 1 gezeigt ist, hat das Bauelement 10 in
der bevorzugten Ausführungsform
eine Vielzahl von wendelförmigen
Bauteilen 60: drei wendelförmige Bauteile 62,
drei gegenläufig
wendelförmige
Bauteile 64, drei gedrehte wendelförmige Bauteile 66 und
drei gedrehte gegenläufig
wendelförmige Bauteile 68.
Somit hat das Bauelement 10 eine Gesamtzahl von zwölf wendelförmigen Bauteilen 60 in der
bevorzugten Ausführungsform.
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Wie oben beschrieben wurde, haben
die geraden Segmente der drei wendelförmigen Bauteile 62 eine
gemeinsame Winkelausrichtung, eine gemeinsame Achse 14 und
sind im Abstand voneinander mit gleicher Distanz angeordnet. In ähnlicher Weise
haben die Segmente der drei gegenläufig wendelförmigen Bauteile 64 eine
gemeinsame Winkelausrichtung, eine gemeinsame Achse 14 und
sind im Abstand voneinander mit gleicher Distanz angeordnet. Die
geraden Segmente der drei gegenläufig wendelförmigen Bauteile 64 haben
jedoch eine Winkelausrichtung, die der Winkelausrichtung der Segmente
der drei wendelförmigen
Bauteile 62 entgegengesetzt ist. Auch diese Konstruktion
erscheint, wenn man sie vom Ende oder in Richtung der Achse 14 betrachtet,
als ein imaginäres
rohrförmiges
Teil mit einem dreieckigen Querschnitt, wie in 2 gezeigt ist.
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Die geraden Segmente der drei gedrehten wendelförmigen Bauteile 66 haben
wie die wendelförmigen
Bauteile 62 eine gemeinsame Winkelausrichtung, eine gemeinsame
Achse 14 und sind im Abstand voneinander mit gleicher Distanz
angeordnet. Die Segmente der drei gedrehten gegenläufig wendelförmigen Bauteile 68 haben,
wie die gegenläufig wendelförmigen Bauteile 64 eine
gemeinsame Winkelausrichtung, eine gemeinsame Achse 14 und
sind im Abstand voneinander mit gleicher Distanz angeordnet. Die
geraden Segmente der drei gedrehten gegenläufig wendelförmigen Bauteile 68 haben
jedoch eine Winkelausrichtung, die der Winkelausrichtung der Segmente
der drei gedrehten wendelförmigen
Bauteile 66 entgegengesetzt ist.
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Die gedrehten wendelförmigen Bauteile 66 und
die gedrehten gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 68 sind gegenüber
den wendelförmigen
Bauteile 62 und den gegenläufig wendelförmigen Bauteilen 64 gedreht.
Mit anderen Worten erscheint diese Konstruktion, wenn sie vom Ende
oder in Richtung der Achse 14 betrachtet wird, als ein
imaginäres
rohrförmiges
Teil mit einem dreieckigen Querschnitt, ist jedoch gegenüber dem
imaginären
rohrförmigen
Teil, der von den wendelförmigen
und den gegenläufig wendelförmigen Bauteilen 62 und 64 gebildet
wird, gedreht, wie in 2 dargestellt
ist. Zusammen erscheinen die wendelförmigen, gegenläufig wendelförmigen,
gedreht wendelförmigen
und gedreht gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile als imaginäres rohrförmiges Teil
mit dem Querschnitt eines sechszackigen Sterns bei einer Betrachtung
von der Achse 14 aus, wie in 2 gezeigt
ist.
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Die wendelförmigen Bauteile 62 kreuzen
die gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 64 an äußeren Knotenpunkten 18.
In ähnlicher
Weise kreuzen die gedrehten wendelförmigen Bauteile 66 die
gedrehten gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 68 an äußeren Knotenpunkten 18.
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Die wendelförmigen Bauteile 62 kreuzen
die gedrehten gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 68 an inneren Knotenpunkten 20. In ähnlicher
Weise kreuzen die gedrehten wendelförmigen Bauteile 66 die
gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 64 an inneren Knotenpunkten 20.
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Die wendelförmigen Bauteile 62 und
die gedrehten wendelförmigen
Bauteile 66 kreuzen sich nicht. Die gegenläufig wendelförmigen Bauteile 64 und
die gedrehten gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 68 kreuzen sich ebenfalls nicht.
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Zusätzlich zu der Vielzahl von
wendelförmigen
Teilen 60 hat die bevorzugte Ausführungsform des Bauelements 10 auch
sechs innere axiale Bauteile 70, die im Inneren des Bauelements 10 angeordnet
sind und die Vielzahl von wendelförmigen Teilen 60 an
inneren Knotenpunkten 20 kreuzen. Die axialen Bauteile 70 erstrecken
sich parallel zu der Längsachse 14.
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Die gegenläufig wendelförmigen Bauteile 64 kreuzen
die wendelförmigen
Bauteile 62 an äußeren Knotenpunkten 18 und
die gedrehten gegenläufig wendelförmigen Bauteile 68 kreuzen
die gedrehten wendelförmigen
Bauteile 66 an äußeren Knotenpunkten 18.
Die äußeren Knotenpunkte 18 bilden
die Spitzen des sechszackigen Sterns bei einer Betrachtung von der
Achse 14 aus, wie in 2 gezeigt
ist.
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Die gegenläufig wendelförmigen Bauteile 64 kreuzen
die gedrehten wendelförmigen
Bauteile 66 an inneren Knotenpunkten 20 und die
gedrehten gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 68 kreuzen die wendelförmigen Bauteile 62 an
inneren Knotenpunkten 20. Diese inneren Knotenpunkte 20 bilden
die Spitzen des Sechsecks bei einer Betrachtung von der Achse 14 aus,
wie in 2 gezeigt ist.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
bilden die äußeren und
inneren Knotenpunkte 18 und 20 starre Verbindungen
oder die Bauteile sind starr aneinander befestigt. Zusätzlich sind
die axialen Bauteile 70 an den inneren Knotenpunkten 20 starr
mit den Bauteilen verbunden. Bei der bevorzugten Ausführungsform
sind die Bauteile aus einem Verbundmaterial hergestellt. Die wendelförmige Konstruk tion
des Bauelements 10 macht es für eine Verbundkonstruktion
besonders gut geeignet. Die Bauteile werden miteinander verbunden,
wenn die Fasern der verschiedenen Bauteile einander überlappen.
Die Fasern können
in einem wendelförmigen
Muster um einen Formkern entsprechend der wendelförmigen Konstruktion
des Bauelements herumgewickelt werden. Dies schafft große Festigkeit,
da die Segmente eines Bauteils durch kontinuierliche Faserstränge erzeugt
werden. Die Bauelemente oder Bauteile können aus Fasern, wie Glasfasern,
Kohlenstoff-Fasern, Bor-Fasern
oder Kevlar in einer Einlagerungsmasse, wie beispielsweise Epoxid
oder Vinylester, bestehen.
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Ausgehend von der Grundkonstruktion 40 des
Bauelements 10 gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
sind verschiedene alternative Ausführungsformen unter Hinzufügung von
zusätzlichen Teilen
möglich.
Unter Bezugnahme auf die 10 und 11 können äußere axiale Bauteile auch am
Umfang des Bauelements 10 angeordnet sein und die Vielzahl
von wendelförmigen
Teilen 60 an den äußeren Knotenpunkten 18 kreuzen.
Die axialen Bauteile 72 erstrecken sich parallel zur Längsachse 14.
Unter Bezugnahme auf die 12 und 13 können Umfangsteile 74 um
den Umfang herum zwischen den Knotenpunkten 18 angeordnet
sein, die in einer sich senkrecht zur Längsachse 14 erstreckenden
Ebene liegen. Die Umfangsteile 74 bilden ein Vieleck bei
einer Betrachtung von der Achse 14 aus, wie in 13 gezeigt ist.
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Unter Bezugnahme auf die 14 können diagonale Umfangsteile 76 um
den Umfang des Bauelements 10 herum zwischen den Knotenpunkten 18 auf
einer Diagonalen relativ zur Längsachse 14 angeordnet
sein. Diese diagonalen Umfangsteile 76 können durch
Segmente von zusätzlichen
wendelförmigen
Bauteilen gebildet werden, die um den Umfang der Vielzahl von wendelförmigen Teilen 60 herumgewickelt
sind. Die diagonalen Umfangsteile 76 können sich zwischen benachbarten
Knotenpunkten 18 erstrecken, wie in 14 gezeigt ist, oder sich im Zickzack
zu Knotenpunkten 18 erstrecken, wie in 15 gezeigt ist.
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Wie in der 16 gezeigt ist, können viele zusätzliche
Teile kombiniert werden, wie innere und äußere axiale Bauteile 70 und 72,
Umfangsteile 74 und diagonale Umfangsteile 76.
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Es versteht sich natürlich, dass
zusätzliche Teile
sich sowohl zwischen inneren Knotenpunkten 20 als auch
zwischen äußeren Knotenpunkten 18 erstrecken
können.
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Wie in den 17 und 18 dargestellt
ist, wird eine alternative Ausführungsform
eines Trägerteils 80 gezeigt.
Diese Ausführungsform ähnelt der
bevorzugten Ausführungsform,
indem das Trägerteil 80 wenigstens
drei wendelförmige
Bauteile 82, wenigstens drei gegenläufig wendelförmige Bauteile 84,
wenigstens drei gedrehte wendelförmige
Bauteile 86 und wenigstens drei gedrehte gegenläufig wendelförmige Bauteile 87 aufweist.
Somit besitzt das Teil 80 eine Gesamtzahl von wenigstens
zwölf wendelförmigen Bauteilen.
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Die geraden Segmente der drei wendelförmigen Bauteile 82 haben
eine gemeinsame Winkelausrichtung, eine gemeinsame Längsachse 90 und
sind im Abstand voneinander mit gleicher Distanz abgeordnet. In ähnlicher
Weise haben die Segmente der drei gegenläufig wendelförmigen Bauteile 84 eine
gemeinsame Winkelausrichtung, eine gemeinsame Längsachse 90 und sind
im Abstand voneinander mit gleicher Distanz angeordnet. Die geraden
Segmente der drei gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 84 haben jedoch eine Winkelausrichtung, die der
Winkelausrichtung der Segmente der drei wendelförmigen Bauteile 82 entgegengesetzt
ist. Auch diese Konstruktion erscheint, wenn man sie vom Ende oder in
Richtung der Achse 14 betrachtet, als ein imaginäres rohrförmiges Teil
mit einem dreieckigen Querschnitt.
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Die geraden Segmente der drei gedrehten wendelförmigen Bauteile 86 haben
eine gemeinsame Winkelausrichtung, eine gemeinsame gedrehte Längsachse 92 und
sind, wie die wendelförmigen Bauteile 82,
im Abstand voneinander mit gleicher Distanz angeordnet. Die Segmente
der drei gedrehten, gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 88 haben eine gemeinsame Winkelausrichtung, eine
gemeinsame gedrehte Längsachse 92 und
sind, wie die gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 84, im Abstand voneinander mit gleicher Distanz
angeordnet. Die geraden Segmente der drei gedrehten gegenläufig wendelförmigen Bauteile 88 haben
jedoch eine Winkelausrichtung, die der Winkelausrichtung der Segmente
der drei gedrehten wendelförmigen
Bauteile 86 entgegengesetzt ist.
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Die gedrehten wendelförmigen Bauteile 86 und
die gedrehten gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 88 sind gegenüber
den wendelförmigen
Bauteilen 82 und den gegenläufig wendelförmigen Bauteilen 84 gedreht.
Mit anderen Worten erscheint diese Konstruktion, wenn sie vom Ende
oder in Richtung der Achse 14 betrachtet wird, als ein
imaginäres
rohrförmiges
Teil mit einem dreieckigen Querschnitt, ist jedoch gegenüber dem
imaginären
rohrförmigen
Teil, der von den wendelförmigen
und den gegenläufig wendelförmigen Bauteilen 82 und 84 gebildet
wird, gedreht.
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In dieser Ausführungsform wird ein Trägerteil 80 jedoch
dadurch gebildet, dass die Längsachse 90 der
wendelförmigen
und gegenläufig
wendelförmigen Bauteile 82 und 84 gegenüber der
Achse des Bauelements 14 versetzt ist, und dass die gedrehte
Längsachse 92 der
gedrehten wendelförmigen
und gedrehten gegenläufig
wendelförmigen
Bauteile 86 und 88 gegenüber der Achse 14 des
Bauelements versetzt ist, dies jedoch in einer der Längsachse 90 der
wendelförmigen
und der gegenläufig
wendelförmigen Bauteile 82 und 84 entgegengesetzten
Richtung. Mit anderen Worten erscheint das Trägerteil 80, wenn es in
Richtung der Achse 14 betrachtet wird, als ein imaginäres rohrförmiges Teil
mit einem Querschnitt wie er in der 18 dargestellt
ist.
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Wie in den 19 und 20 dargestellt
ist, wird eine alternative Ausführungsform
eines Teils 100 gezeigt. Diese Ausführungsform ähnelt der bevorzugten Ausführungsform,
indem das Bauelement eine Vielzahl von wendelförmigen Bauteilen 102 aufweist: sechs
wendelförmige
Bauteile , sechs gegenläufig wendelförmige Bauteile,
sechs gedrehte wendelförmige
Bauteile und sechs gedrehte gegenläufig wendelförmige Bauteile.
Somit hat das Bauelement eine Gesamtzahl von vierundzwanzig wendelförmigen Bauteilen.
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Da die Vielzahl von wendelförmigen Bauteilen 102 um
die Längsachse 14 herumgewickelt
ist, bilden die wendelförmigen
Bauteile sechs gerade Segmente bei dieser Ausführungsform im Gegensatz zu
den drei Segmenten bei der bevorzugten Ausführungsform. Dieses Teil 100 erscheint
bei Betrachtung vom Ende oder in Richtung der Achse 14 als
zwei imaginäre
rohrtörmige
Teile mit sechseckigem Querschnitt, wobei das eine Sechseck gegenüber dem
anderen Sechseck gedreht ist, oder als ein imaginäres rohrförmiges Teil
mit dem Querschnitt ei nes zwölfzackigen
Sterns, wie in der 20 gezeigt
ist. Wie bei der bevorzugten Ausführungsform kann jede beliebige
Anzahl von zusätzlichen
Teilen in verschiedenen Konfigurationen hinzugefügt werden, einschließlich innerer
und äußerer axialer
Bauteile, radialer Bauteile und diagonaler Bauteile.
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Bei allen Ausführungsformen erhält man ein Bauelement
mit einem Inneren, das im wesentlichen frei von jeglichem Material
ist, während
wichtige bauliche Eigenschaften beibehalten werden. Das Bauelement
kann in effizienter Weise Axial, Verdreh- und Biegekräften standhalten.
Diese Fähigkeit,
verschiedenen Belastungen zu widerstehen, macht das Bauelement ideal
für viele
Anwendungen, bei denen vielfältige
und dynamische Belastungen auftreten, wie beispielsweise bei Windmühlen. Zusätzlich ist
das Bauelement durch das geringe Gewicht ideal für andere Anwendungen, bei denen
geringes Gewicht und hohe Festigkeit wichtig sind, wie beispielsweise
bei Flugzeugen oder Raumfahrtkonstruktionen.
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Durch die offene Bauweise ist das
Bauelement sehr gut für
Anwendungen geeignet, die einen geringen Windwiderstand erfordern.
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Durch die Geometrie des Bauelements
ist es für
Raumfahrtkonstruktionen geeignet. Das Bauelement kann mit nachgiebigen
Verbindungselementen versehen sein, so dass es für den Transport zusammengeklappt
und für
die Benutzung auseinandergefaltet werden kann.
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Das Bauelement kann auch verwendet
werden, um Beton zu verstärken,
indem das Bauelement in den Beton eingebettet wird. Durch die offene
Bauweise kann der Beton ungehindert durch die Konstruktion fließen. Die
vielfältigen
Belastungsfähigkeiten
erlauben es, Säulen
und Träger
aus Beton effizienter zu gestalten.
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Das Aussehen des Bauelements macht
es auch für
architektonische Anwendungen geeignet. Das Bauelement hat ein Aussehen,
das dem High-Tech- oder
Raumfahrt-Zeitalter entspricht.
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Das Bauelement kann genauso gut mechanische
Aufgaben übernehmen.
Das Bauelement kann durch seine Verdrehfestigkeit als Antriebswelle verwendet
werden.
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Das Bauelement kann auch mit einer
Verkleidung umwickelt werden, um ihm ein solides Aussehen zu geben.
Eine derartige Verkleidung kann ein mit Mylar beschichtetes Metall
sein. Die Verkleidung kann optischen Zwecken oder zum Schutz des
Bauelements und der in dem Bauelement eingeschlossenen Objekte,
wie Rohre, Leitungen, Beleuchtung und elektrische Bauteile, dienen.
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Wie in den 21 und 22 dargestellt
ist, können
zwei Bauelemente 10 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
zusammengefügt
werden, um eine erwünschte
Konstruktion zu bilden. Wenn die beiden Bauelemente 10 so
verbunden werden, dass die Achsen 14 senkrecht verlaufen,
können
die äußeren Knotenpunkte 18 des
einen Bauelements 10 mit den äußeren Knotenpunkten 18 des
anderen Bauelements 10 verbunden werden.
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Es ist selbstverständlich,
dass die beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung nur illustrativen Zwecken dienen und das Modifikationen
daran für
einen Fachmann denkbar sind. Demgemäss beschränkt sich die Erfindung nicht
auf die offenbarten Ausführungsformen,
sondern wird nur durch den Umfang der hier beigefügten Ansprüche beschränkt.