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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Platte für Bleispeicherbatterien, die
unter Verwendung eines Kernmaterials aus Streckmetall in rautenförmiger Gitterkonfiguration,
das durch Strecken eines geschlitzten Metallblechs senkrecht zur
Verlaufsrichtung der Schlitze erzeugt wird, und durch Einbringen von
Aktivmasse in die Zellen des Kernmaterials hergestellt wird, sowie
eine Vorrichtung zur Herstellung einer solchen Platte.
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Platten
für Bleispeicherbatterien
bestehen normalerweise aus aktiver Masse, die in das Gitter eines
netzartigen Kernmaterials eingebracht ist. Da die Herstellung durch
Gießen
kaum die Möglichkeit
einer Produktivitätssteigerung
bietet, werden die Kernmaterialien unter Anwendung von Streckverfahren
hergestellt, nach denen ein Blech aus Blei oder einem anderen Metall
gestreckt wird. Diese Verfahren ermöglichen eine kontinuierliche
Fertigung. Vorteile der Streckverfahren sind die Möglichkeit,
schlecht gießbares
Material zu verwenden, sowie die Möglichkeit, dünne Platten
herzustellen. Streckverfahren sind beispielsweise das reziproke
Verfahren und das Rotationsverfahren. Mit dem reziproken Verfahren
ist ein Ablauf verbunden, bei dem in Abständen ein Metallblech einer
Stanze zugeführt
wird, die in einer Presse eine hin- und hergehende vertikale Bewegung
ausführt,
um Schlitze zu bilden, woraufhin das Gitter gestreckt wird. Bei
diesem Verfahren sind jedoch Änderungen
in den Abmessungen des Metallblechs bedeutsam, die sich nachteilig
auf die Endabmessungen auswirken können, so dass es nicht möglich ist, ein
feines Gitter mit gleich großen
Zellen zu bilden. Weitere Nachteile sind die begrenzte Fertigungsgeschwindigkeit
und die Notwendigkeit großer
Fertigungseinrichtungen. Beim Rotationsverfahren dagegen wird das
Metallblech bearbeitet, indem es zwischen ein Paar sich kontinuierlich
drehender Bearbeitungswalzen eingeführt wird, die mit scheibenförmigen Schneidelementen
bestückt
sind, wodurch Produktivitätssteigerungen
möglich
sind.
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Die
Herstellung von Kernmaterial, das nach dem Rotationsverfahren unter
Verwendung der Herstellungsvorrichtung gestreckt wird, die in der
oftengelegten japanischen Patentanmeldung 55-61332, in der offengelegten
japanischen Patentanmeldung 56-7357
und an anderer Stelle offenbart ist, ist bekannt. Die Herstellungsvorrichtung
hat den in 12 gezeigten
Aufbau. Ein streifenförmiges,
auf einen Wickler 1 gewickeltes Metallblech 2 wird
automatisch von dem Wickler 1 weggezogen und einer Netzerzeugungsmaschine 3 zugeführt. Am
Eingang der Netzerzeugungsmaschine 3 ist eine frei drehende Walze 4 vorgesehen,
die zwei Flansche 7 hat (rechts und links), die in einem
vorgegebenen Abstand voneinander angeordnet sind, welcher der Breite
des Metallblechs 2 entspricht. Die Flansche dienen der seitlichen
Positionierung des einlaufenden Metallblechs 2. Damit wird
das Metallblech 2 seitlich positioniert und korrekt ausgerichtet
in die Netzerzeugungsmaschine 3 eingeführt. Das Metallblech 2 wird durch
ein an der Netzerzeugungsmaschine 3 vorgesehenes Paar Formwalzen 8 geführt und
dadurch in Dickenrichtung mit Erhebungen und Vertiefungen versehen
(siehe 5), während gleichzeitig
zahlreiche, in Vorwärtsrichtung
verlaufende Schlitze 9 erzeugt werden.
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Sobald
das streifenförmige
Metallblech 2 von der Netzerzeugungsmaschine 3 mit
Erhebungen und Vertiefungen und mit Schlitzen 9 versehen
ist, wird es seitwärts
kontinuierlich von einer Streckmaschine 10 gestreckt, wodurch
die Abschnitte mit den Schlitzen 9 zu rautenförmigen Zellen 11 gestreckt
werden und eine rautenförmige
Netzstruktur entsteht. Das Metallblech 2 mit rautenförmiger Netzstruktur
wird dann durch ein an der Presse 12 vorgesehenes Paar Druckwalzen 13 geführt (eine
obere und eine untere), wodurch alle Wellungen, Verformungen, Knicke
oder Grate, die während
der Netzbildungs- und Streckvorgänge
entstanden sind, flachgewalzt werden, so dass sich ein kontinuierliches
streifenförmiges Streckmetallblech 14 ergibt.
Dieses Streckmetallblech 14 wird nach den vorgeschriebenen
Maßen und
in die vorgeschriebene Form zugeschnitten, um Kernmaterial für Bleispeicherbatterie-Platten
herzustellen.
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Wie
in der schematischen perspektivischen Darstellung von 13 gezeigt, besitzt die
Streckmaschine 10 zwei Seitenantriebsmechanismen 17, die
in Vorwärtsrichtung
F von einer Stelle bei den zwei Seitenkanten des Metallblechs 2 aus,
das die Netzerzeugungsmaschine 3 verlässt, auseinanderlaufen und
das Metallblech 2 transportieren, während sie seine zwei Seitenkanten
nach außen
ziehen, sowie einen Mittenantriebsmechanismus 18, der das Metallblech 2 transportiert,
während
er den Mittelteil (in Seitenrichtung) in Vorwärtsrichtung F führt. Die Fördereinrichtungen 17 und 18 sind
beide mit einem Paar Kettenelemente 19 (einem oberen und
einem unteren) versehen; das Metallblech 2 wird transportiert,
während
es zwischen diesen Kettenelementpaaren 19 von oben und
von unten gehalten wird. Die Kettenelemente 19 werden von
einer Verbindungswelle 20 mit konstanter Geschwindigkeit
synchron in Umlauf gehalten.
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Mit
Konstruktionen, wie sie in 14A und 14B gezeigt sind, greifen
die Seitenantriebe 17 und der Mittenantrieb 18 in
das Metallblech 2 ein, um es zu transportieren. Beim Durchlaufen
der Netzerzeugungsmaschine 3 wird das Metallblech 2 an
beiden Seitenkanten mit Eingriffsvorsprüngen 21 und im Mittenteil
mit einem Eingriffsvorsprung 22 versehen. Die Kettenelemente 9 der
Fördereinrichtungen 17 und 18 umfassen
beispielsweise drei normale, miteinander verbundene Ketten.
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In
den Seitenantrieben 17 werden die Eingriffsvorsprünge 21 zwischen
zwei benachbarten (links und rechts) Kettengliedern des oberen Kettenelements 19 gehalten,
wobei das Metallblech 2 von oben und von unten zwischen
dem Kettenelementpaar 19 in der Weise gehalten wird, dass
es an seinen Kanten eingespannt wird. Die oberen und die unteren
Kettenelemente 19 werden von Kettenführungen 23 gehalten,
wobei die obere Kettenführung 23 von
einer Druckfeder 24 nach unten gedrückt wird, wodurch die beiden
Kettenelemente 19 gegeneinander gedrückt werden und Druck zum Festhalten
des Metallblechs 2 erzeugt wird. Die oberen und die unteren
Kettenelemente 19, die mittels Kettenführungshaltern 27,
welche die Kettenführungen 23 halten, transportiert
werden, bewegen sich in der Weise, dass sie in Vorwärtsrichtung
F von einer Stelle bei den zwei Seitenkanten des Metallblechs 2 aus,
das die Netzerzeugungsmaschine 3 verlässt, auseinanderlaufen.
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Im
Mittenantriebsmechanismus 18 wird der Eingriffsvorsprung 22 zwischen
zwei benachbarten Kettengliedern im oberen Kettenelement 19 gehalten,
wobei das obere und das untere Kettenelement 19 das Metallblech 2 über Kettenführungen 28 halten,
von denen sie gehalten werden. Der Mittenantriebsmechanismus 18 verhindert,
dass der Mittenbereich des Metallblechs 2 sich in die eine
oder die andere Richtung bewegt, während das Blech von den zwei
Seitenantriebsmechanismen 17 nach außen gezogen wird, und transportiert
das Blech geführt
in die Vorwärtsrichtung
F.
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Allerdings
hat die vorstehend beschriebene Herstellungsvorrichtung mehrere
Nachteile. Wie aus 13 deutlich
zu erkennen ist, werden die Kettenelemente 19 der Seitenantriebsmechanismen 17 und der
Mittenantriebsmechanismus 18 sämtlich von der Verbindungswelle 20 mit
derselben Geschwindigkeit angetrieben. Jedoch wandern die Seitenantriebsmechanismen 17 relativ
zur Vorwärtsrichtung
F diagonal nach außen
mit dem Ergebnis, dass der Mittenbereich des Metallblechs 2 verrutscht,
während
er vom Mittenantriebsmechanismus 18 transportiert wird. Somit
bewegt sich das Metallblech 2 in der Weise, dass seine
zwei Seitenkanten schneller transportiert werden als der in derselben
Ebene liegende Mittenbereich. Gemäß 15 mit L0<L3 = L4, angezeigt durch die Linien
mit abwechselnd einem langen und zwei kurzen Strichen, ist die Streckung
im Mittenteil und auf den Seiten nicht einheitlich, was zu Falten
im Mittenbereich führt.
Folglich werden die Zellen des gestreckten Blechs nicht gleichmäßig geöffnet, was eine
rautenförmige
Netzstruktur ergibt, bei der die die Zellen verbindenden Knoten
verschoben sind. Bereiche, in denen die Öffnungen im Metallblech größer als
nötig sind,
werden durch Torsion auseinandergezogen, so dass das Zellengitter
bei Verwendung des Materials als Elektrodenplatte für eine Bleispeicherbatterie
durch Korrosion rasch Lücken
zeigt und Aktivmasse, die in die Zellen eingebracht worden ist, herausfällt. Dadurch
verkürzt
sich die Lebensdauer der Batterie.
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Außerdem sind
die Seitenantriebsmechanismen 17 dazu bestimmt, die Seiten
des Metallblechs 2 zu ergreifen und das Blech mittels der
Kettenelemente 19 nach außen zu ziehen. Da jedoch sowohl zwischen
den Stiften und den Verbindungsgliedern der Kettenelemente 19 als
auch zwischen den Kettenführungen 23 und
den Kettenelementen 19 Lücken bestehen, sind der Positionierungsgenauigkeit mit
den Kettenelementen 19 Grenzen gesetzt. Auch die Abnutzung
stellt ein Problem dar. Die Kettenelemente 19 sind somit
nicht in der Lage, das Metallblech 2 ohne Ruckeln zu greifen,
um es zu transportieren. Dieses Phänomen trägt auch zu Abweichungen in
der Öffnungsweite
bei, wenn das Metallblech 2 gestreckt wird, wodurch es
sogar noch schwieriger wird, ein Kernmaterial hoher Qualität herzustellen. Wie
unter Bezugnahme auf 15 bereits
erwähnt, werden
die Kettenelemente 19 der Seitenantriebsmechanismen 17 diagonal
von der Vorwärtsrichtung F
weggezogen und damit einer hohen Biegebelastung ausgesetzt, so dass
es häufig
zu Ermüdungsbrüchen bei
den Kettengliedern kommt. Dann müssen
die Kettenelemente 19 ausgetauscht werden, was zu einer
verringerten Produktivität
beiträgt.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen
Probleme zu lösen,
indem eine Platte hoher Qualität
für Bleispeicherbatterien,
die nur minimale Abweichungen bei Form und Anordnung der rautenförmigen Zellen
aufweist, sowie eine Fertigungsvorrichtung zur Herstellung einer solchen
Platte hoher Qualität
für Bleispeicherbatterien
zur Verfügung
gestellt werden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Platte für Bleispeicherbatterien zur
Verfügung,
welche aufweist: ein gestrecktes, netzartiges Kernmaterial, hergestellt
durch Schlitzen . eines Metallblechs aus Blei oder einer Bleilegierung
in Längsrichtung
mit anschließendem
Strecken, bei dem das Material in einer Streckrichtung gestreckt
wird, die senkrecht zur Längsrichtung
verläuft,
wobei das Kernmaterial mit Aktivmasse gefüllt wird und wobei das Kernmaterial eine
rautenförmige
Gitterstruktur aus im wesentlichen rautenförmigen Zellen hat, die von
vier linearen Gitterstäben
definiert sind, die durch im Zickzack angeordnete Knoten verbunden
und so konfiguriert sind, dass die Längenabweichung der Diagonalen der
rautenförmigen
Zellen in Streckrichtung von einem Normwert nicht mehr als 2 % beträgt und dass jede
Teilmenge von Knoten, die auf einer vorgegebenen Linie in Streckrichtung
angeordnet sind, im Abweichungsbereich von maximal 1,3 mm zu beiden Seiten
einer in Streckrichtung verlaufenden Referenzlinie liegt.
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Diese
Platte für
Bleispeicherbatterien hat ein Kernmaterial in rautenförmiger Gitterstruktur,
bei dem praktisch keine Abweichungen bei Zellenform und Knotenanordnung
gegeben sind und keine Zellen vorhanden sind, deren Öffnungen
größer als
nötig sind,
so dass Torsinns- und Dehnungsbereiche praktisch ausgeschlossen
sind. Daher bleibt das Gitter von frühzeitigen korrosionsbedingten
Lücken
verschont, und die in die Zellen gefüllte Aktivmasse bleibt lange
Zeit in den Zellen, was eine hohe Lebensdauer der Bleispeicherbatterie
ermöglicht.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung besitzt eine Vorrichtung zum Herstellen
von Platten für
Bleispeicherbatterien eine Netzerzeugungsmaschine, mit der ein streifenförmiges Metallblech
aus Blei oder einer Bleilegierung in Längsrichtung transportiert wird,
während
in dem Blech mittels mindestens eines Paars Bearbeitungswalzen mit scheibenförmigen Schneidelementen
mehrere Schlitze gebildet werden, die in einer kontinuierlichen Zickzackanordnung
in Längsrichtung
des Metallblechs angeordnet sind, wobei gleichzeitig an dem Metallblech
im Mittenbereich ein Eingriffsvorsprung und an den beiden Seitenkanten
Eingriffsvorsprünge gebildet
werden, sowie eine Streckmaschine zum Strecken des geschlitzten
Blechs in seitlicher Richtung, um eine rautenförmige Gitterstruktur zu schaffen,
wobei die Streckmaschine zwei Endlosförderelemente, welche in der
Weise angeordnet sind, dass sie sich in die Vorwärtsrichtung aus Positionen
in der Nähe
der beiden seitlichen Ränder
des Metallbleches, welches die Netzerzeugungsmaschine verlässt, voneinander
nach außen
hin öffnen,
und die durch eine Antriebsquelle angetrieben werden, und Spannelemente
aufweist, von denen eine Reihe in einer Anordnung mit gleichem Abstand
zueinander an den Endlosförderelementen
für ein
aufeinanderfolgendes Ergreifen der Eingriffsvorsprünge, die
an den beiden Rändern
des geschlitzten Metallbleches angeordnet sind, vorgesehen sind,
um das Metallblech zu dehnen, während
es durch die Endlosförderelemente
gefördert
wird, und zum Freigeben des Einspannens, nachdem die Dehnung beendet
ist.
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Bei
dieser Vorrichtung zum Herstellen von Platten für Bleispeicherbatterien werden
an den beiden Kanten des Metallblechs vorgesehene Eingriffsvorsprünge von
Spannelementen ergriffen, die an den Endlosförderelementen vorgesehen sind,
um das Metallblech in seitlicher Richtung zu strecken. Im Vergleich
zum bekannten Streckverfahren, bei dem das Metallblech gestreckt
wird, während
es im Eingriff mit Kettenelementen steht, wird das Metallblech zuverlässiger gehalten,
so dass eine exakte Streckung des Metallblechs ermöglicht wird.
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Die
hier offenbarten erfindungsgemäßen Spannelemente
können
so gestattet sein, dass sie ein am Endlosförderelement befestigtes Rahmenelement,
ein am Rand des Rahmenelements angeordnetes ortsfestes Klemmelement,
ein gegenüber
dem ortsfesten Klemmelement schwenkbares bewegbares Klemmelement
zum Ergreifen des Metallblechs zwischen dem bewegbaren und dem ortsfesten Klemmelement
und eine Nockenfolgeeinrichtung aufweisen, die an dem bewegbaren
Klemmelement für den
Eingriff einer Nocke, die sich entlang der Spur des Klemmelementes
erstreckt, vorgesehen ist, um das bewegbare Klemmelement zu betätigen, wodurch
es gegenüber
dem ortsfesten Klemmelement verschwenkt wird.
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Bei
dieser Konstruktion muss hochfestes Hartmetall nur für die ortsfesten
Klemmelemente und die. bewegbaren Klemmelemente verwendet werden,
welche das Metallblech unmittelbar ergreifen, wodurch ein zuverlässiges Ergreifen
des Metallblechs durch eine kostengünstige Konstruktion ermöglicht wird,
was die Langlebigkeit der Vorrichtung gewährleistet und Produktivitätseinbußen durch
häufigen
Austausch gebrochener oder anderweitig schadhafter Teile verhindert.
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In
einer bevorzugten Ausführung
ist das ortsfeste Klemmelement des erfindungsgemäßen Spannelements mit einem
Positioniervorsprung versehen, der in Kontakt mit der Seitenkante
des Metallblechs gebracht wird, während das bewegbare Klemmele ment
mit einer Eingriffsausnehmung zum Aufnehmen und Halten der Eingriffsvorsprünge versehen
ist, die an den Seitenkanten des Metallblechs vorgesehen sind.
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Bei
dieser Konstruktion wird die Klemmtiefe der an den Kanten des Metallblechs
angeordneten Klemmelemente durch die Positioniervorsprünge exakt
beibehalten, und die Eingriffsvorsprünge des Metallblechs bleiben
in festem Kontakt mit der Innenseite der Eingriffsausnehmungen der
bewegbaren Klemmelemente. Damit können die Kanten des Metallblechs
von den Klemmelementen ruckelfrei ergriffen werden, und der Griffrand
des Metallblechs für die
Klemmelemente kann maximal reduziert werden, wodurch sich auch die
Fläche,
die nach dem Streckvorgang abgeschnitten werden muss, und folglich Materialverluste
verringern.
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Bei
der hier beschriebenen Erfindung ist entlang der Klemmelementbahn
eine Führungsplatte
zur Öffnungsverhinderung
vorgesehen, um den Eingriff mit der Nockenfolgeeinrichtung an einer
Stelle, die der Nockeneingriffsstelle gegenüberliegt, herzustellen, wodurch
verhindert wird, dass das bewegbare Klemmelement sich in die Freigaberichtung
vom ortsfesten Klemmelement wegbewegt, wobei die Anordnungsstelle
der Führungsplatte
zur Öffnungsverhinderung
die von den beiden Klemmelementen auf das Metallblech ausgeübte Klemmkraft
bestimmt.
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Bei
dieser Konstruktion wird das ortsfeste Klemmelement daran gehindert,
sich in die Öffnungsrichtung
zu bewegen, und die Kante des Metallblechs wird zuverlässig von
den beiden Klemmelementen gegriffen und kann nicht auskommen. Wenn
die Stärke
der Führungsplatte
zur Öffnungsverhinderung
entsprechend der Dicke des Metallblechs gewählt wird, lässt sich die richtige Klemmkraft
erreichen, die von den beiden Klemmelementen auf das Metallblech ausgeübt wird,
so dass eine Beschädigung
des Metallblechs durch eine zu hohe Klemmkraft vermieden und eine
Wellung während
des Streckens verhindert werden.
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Vorzugsweise
besitzt die Streckmaschine ein Mittenführungselement zum Transportieren
des Metallblechs, während
sein querliegender Mittenbereich nach und nach in gerader Linie,
die in Richtung der Dicke des Metallblechs nach einer Seite abgelenkt
wird, geführt
wird.
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Bei
dieser Vorrichtung zum Herstellen von Platten für Bleispeicherbatterien wird
der Mittenbereich des Metallblechs transportiert, wobei er entweder
nach oben oder nach unten abgelenkt wird, während die beiden Kanten des
Metallblechs transportiert und dabei gleichzeitig in derselben horizontalen Ebene
nach außen
gezogen werden. Indem der Ablenkungswinkel des mittigen Führungselements
nach oben oder nach unten so eingestellt wird, dass die Strecke,
um die das Metallblech pro Zeiteinheit in Vorwärtsrichtung gefördert wird,
im wesentlichen gleich der Strecke ist, um die die Seiten des Metallblechs
nach außen
gefördert
werden, wird es möglich,
das Blech über
seine gesamte seitliche Ausdehnung um dieselbe Strecke zu fördern, so
dass das Metallblech über
seine gesamte seitliche Ausdehnung gleichmäßig gestreckt wird. Dadurch
wellt sich das Metallblech im Mittenbereich nicht, und es kann in
eine rautenförmige
Netzstruktur mit Zellen, die alle die gleiche Öffnungsweite haben, gestreckt
werden. Da das Metallblech über
seine gesamte seitliche Ausdehnung mit derselben Geschwindigkeit
gefördert
wird, werden auch die Klemmelemente nur einer Zugkraft in seitlicher
Richtung ausgesetzt, wodurch eine höhere Lebensdauer gewährleistet
ist.
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Entsprechend
der vorstehend offenbarten Erfindung besitzt die Streckmaschine
Seitenantriebsmechanismen für
den Transport des Metallblechs, während dessen Seitenkanten jeweils
nach außen gezogen
werden, sowie einen Mittenantriebsmechanismus zum Transport des
quer liegenden Mittenabschnitts des Metallblechs, während dieser
in Vorwärtsrichtung
geführt
wird, wobei der Mittenantriebsmechanismus und die Seitenantriebsmechanismen jeweils
von gesonderten Antriebsquellen vorwärtstransportiert werden und
wobei der Mittenantriebsmechanismus mit größerer Geschwindigkeit transportiert
wird als die Seitenantriebe.
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Bei
dieser Konstruktion kann die Geschwindigkeit, mit der der Mittenantriebsmechanismus
von der Antriebsquelle angetrieben wird, so eingestellt werden,
dass eine Feineinstellung in der Weise möglich ist, dass die Strecke,
um die das Metallblech pro Zeiteinheit in Vorwärtsrichtung transportiert wird,
im wesentlichen gleich der Strecke ist, um die die Seiten des Metallblechs
nach außen
gefördert
werden, wodurch sich ein Kernmaterial höherer Qualität ergibt.
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Gemäß dieser
Vorrichtung zum Herstellen von Platten für Bleispeicherbatterien werden
die an den beiden Kanten des Metallblechs vorgesehenen Eingriffsvorsprünge von
den Klemmelementen erfasst, womit ein verlässlicher Halt des Metallblechs gesichert
ist, während
das Vorhandensein des Mittenführungselements
es ermöglicht,
dass das Metallblech über
seine gesamte seitliche Ausdehnung mit derselben Geschwindigkeit
in Vorwärtsrichtung
gefördert
wird, so dass das Metallblech über
seine gesamte seitliche Ausdehnung gleichmäßig gestreckt wird, was ein
besonders hochwertiges Kernmaterial für Bleispeicherbatterieplatten
ergibt, das gleich große
Zellenöffnungen
aufweist und frei ist von verschobenen Knoten. Da das Metallblech über seine
gesamte seitliche Ausdehnung mit gleicher Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung
transportiert wird, sind die Klemmelemente nur der Zugkraft in seitlicher
Richtung ausgesetzt, was eine höhere
Lebensdauer sicherstellt.
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Die
Herstellungsvorrichtung ist nicht auf die Herstellung von Kernmaterial
für Bleispeicherbatterieplatten
beschränkt,
sondern kann auch zur Herstellung anderer gestreckter Gitterbleche,
beispielsweise Putzdraht, verwendet werden.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Verfahren zum
Herstellen von Platten für
Bleispeicherbatterien unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
folgende Schritte auf:
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- Fördern
in Längsrichtung
eines Metallbleches in Streifenform, das aus Blei oder einer Bleilegierung besteht,
während
eine Reihe von Schlitzen in dem Metallblech erzeugt werden, die
in einer kontinuierlichen zickzackförmigen Anordnung vorgesehen
sind, die sich in Längsrichtung
des Metallbleches erstreckt, mittels zumindest einem Paar Bearbeitungswalzen,
die mit scheibenförmigen
Schneideinrichtungen versehen sind, gleichzeitiges Erzeugen eines Eingriffsvorsprungs
auf dem Metallblech, der in dem Mittenabschnitt des Metallblechs
angeordnet ist, und von Eingriffsvorsprüngen, die an den beiden Seitenrändern des
Metallbleches vorgesehen sind, und Dehnen des geschlitzten Bleches
in seitliche Richtung, um eine rhombus- bzw. rautenförmige Netzkonfiguration
zu erzeugen, gekennzeichnet durch aufeinanderfolgendes Erfassen
der Eingriffsvorsprünge, die
an den beiden Rändern
des geschlitzten Metallbleches vorgesehen sind, unter Verwendung
von Klemmelementen, um das Metallblech zu dehnen, wenn es durch
die endlosen Förderelemente
gefördert
wird, und Freigeben der Eingriffsvorsprünge von den Klemmelementen,
sobald die Dehnung beendet ist.
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Vorzugsweise
enthält
das Verfahren außerdem
den Schritt des Förderns
des Metallblechs, während
ein Mittenquerabschnitt des Metallblechs nach und nach entlang ei nes
geradlinigen Weges, der zu einer Seite in Dickenrichtung des Metallbleches
abgelenkt ist, geführt
wird, wodurch das Metallblech in eine Sattelform gebogen wird.
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Vorzugsweise
wird das Metallblech unter Verwendung von Seitenantriebsmechanismen,
während
seine Seitenkanten jeweils nach außen gezogen werden, und eines
Mittenantriebsmechanismus zum Fördern
des Mittenquerabschnitts des Metallblechs unter Führung in
Vorwärtsrichtung
gefördert, wobei
der Mittenantriebsmechanismus mit größerer Geschwindigkeit angetrieben
wird als die Seitenantriebsmechanismen.
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Es
folgt eine Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die folgendes
zeigen:
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1 ist eine schematische
perspektivische Ansicht, welche die wichtigsten Elemente eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Herstellen von Bleispeicherbatterieplatten zeigt.
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2 ist eine teilweise vergrößerte Seitenansicht
des Bearbeitungswalzenpaars der Vorrichtung.
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3 ist eine teilweise vergrößerte Vorderansicht
des Bearbeitungswalzenpaars der Netzerzeugungsmaschine.
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4A ist eine Draufsicht,
und
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4B ist ein Längsschnitt,
die jeweils Abschnitte eines von der Netzerzeugungsmaschine bearbeiteten
Metallblechs zeigen.
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5 ist eine perspektivische
Ansicht des Metallblechs.
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6 zeigt einen teilweise
vergrößerten Ausschnitt
von 5.
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7 ist eine perspektivische
Ansicht eines Seitenantriebsmechanismus der Streckmaschine der Vorrichtung,
wobei die Hauptelemente mit gestrichelten Linien gezeichnet sind.
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8 ist ein Längsschnitt,
der den Mittenantriebsmechanismus der Streckmaschine der Vorrichtung
zeigt.
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9A und 9B zeigen die Funktionsweise eines Seitenantriebsmechanismus
der Streckmaschine, wobei 9A eine
aufgeschnittene Vorderansicht des Mechanismus unmittelbar vor dem
Ergreifen des Metallblechs zeigt und 9B eine
aufgeschnittene Vorderansicht des Mechanismus, der das Metallblech
greift.
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10 ist eine Draufsicht eines
Kernmaterials für
eine erfindungsgemäße Bleispeicherbatterieplatte,
das mit der beschriebenen Vorrichtung hergestellt wurde.
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11 ist eine Draufsicht eines
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Bleispeicherbatterieplatte,
die unter Verwendung des erwähnten Kernmaterials
hergestellt wurde.
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12 ist eine perspektivische
Ansicht einer bekannten Vorrichtung zum Herstellen von Bleispeicherbatterieplatten.
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13 ist eine schematische
perspektivische Ansicht der Streckmaschine der Vorrichtung.
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14A und 14B zeigen das von der Streckmaschine
ergriffene Metallblech, wobei 14A ein Längsschnitt
eines Seitenantriebsmechanismus ist und 14B ein Längsschnitt des Mittenantriebsmechanismus,
und
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15 ist ein Diagramm, das
die Dehnung eines Metallblechs durch die Streckmaschine zeigt.
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10 ist eine Draufsicht eines
Kernmaterials 29 zur Verwendung für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bleispeicherbatterieplatte. Dieses
Kernmaterial 29 hat eine rautenförmige Gitterstruktur mit im
wesentlichen rautenförmigen
Zellen 31, die von vier linearen Gitterstegen 30 gebildet
werden und über
Knoten 33 miteinander verbunden sind, die zwischen auf
beiden Seiten angebrachten Rahmenstegen 32 in Zickzackform
angeordnet sind. Einer der Rahmenstege 32 (der obere in
der Zeichnung) ist mit einer einstückig angeformten Kollektorzunge 34 versehen.
Das Kernmaterial 29 ist so geformt, dass die Längenabweichung
d der Diagonalen der rautenförmigen
Zellen 31 in Dehnungsrichtung (= die Vertikale in der Zeichnung)
von einem Normwert maximal 2 % beträgt und dass jede Teilmenge
von Knoten 33, die auf einer in Dehnungsrichtung verlaufenden
vorgegebenen Linie angeordnet sind, in einem Abweichungsbereich
von maximal 1,3 mm beidseits einer in Dehnungsrichtung verlaufenden
Referenzlinie RL liegt.
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11 zeigt eine Bleispeicherbatterieplatte 38,
die dadurch hergestellt wurde, dass Aktivmasse 37 in die
Zellen 31 des Kernmaterials 29 gefüllt wurde.
Diese Platte 38 ist aus dem erwähnten Kernmaterial 29 hergestellt,
das praktisch keine Abweichungen in der Form der Zellen 31 und
der Anordnung der Knoten 33 aufweist. Da die Öffnung bei
allen Zellen 31 im wesentlichen gleich groß ist, ist
keine der Öffnungen
größer als
nötig,
d.h. es gibt praktisch keine durch Torsion aufgeweitete Bereiche.
Dadurch bekommt das Gitter 30 keine vorzeitigen Lücken durch Korrosion,
und die in die Zellen 31 eingebrachte Aktivmasse 37 wird
lange Zeit darin gehalten, was eine lange Lebensdauer der Bleispeicherbatterie
ermöglicht.
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1 ist eine schematische
perspektivische Ansicht, welche die Hauptelemente eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum
Herstellen von Bleispeicherbatterieplatten zeigt, die zur Herstellung
des Kernmaterials 29 für
die Bleispeicherbatterieplatte 38 verwendet werden kann. Gemäß der Zeichnung
hat diese Herstellungsvorrichtung einen Wickler und eine frei drehende
Walze, vergleichbar den unter Bezugnahme auf 12 besprochenen, eine Netzerzeugungsmaschine 39 mit
einem Paar Bearbeitungswalzen 41, eine Streckmaschine 40 und
eine Presse 12 mit einem Paar Druckwalzen 13.
Die Netzerzeugungsmaschine 39 kann ein streifenförmiges Metallblech 2 aus
Blei oder einer Bleilegierung fördern,
während
sie mittels eines Paars Bearbeitungswalzen 41 eine Reihe
von Schlitzen darin erzeugt, die in Längsrichtung des Metallblechs 2 kontinuierlich
und in Zickzackform angeordnet sind. Diese Maschine wird weiter
unten näher
beschrieben.
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Die
Streckmaschine 40 wird zum Dehnen des geschlitzten Metallblechs 2 in
Seitenrichtung verwendet, um eine rautenförmige Netzstruktur zu erzeugen,
und besitzt zwei Seitenantriebsmechanismen 42, um die Seitenkanten
des Metallblechs 2 nach außen zu ziehen, und einen Mittenantriebsmechanismus 43,
um das Metallblech 2 zu fördern, während sein Mittenabschnitt
(in Seitenrichtung) in Vorwärtsrichtung
F geführt
wird. Die Seitenantriebsmechanismen 42 haben in Vorwärtsrichtung
angetriebene Endlosförderelemente 44,
die so angeordnet sind, dass sie von einer Stelle bei den zwei Seitenkanten des
die Netzerzeugungsmaschine 39 verlassenden Metallblechs 2 aus
in Vorwärtsrichtung
auseinanderlaufen, und Spannelemente 47, von denen mehrere an
den Endlosförderelementen 44 im
gleichen Abstand voneinander angeordnet sind. Die Spannelemente 47 erfassen
nacheinander Eingriffsvorsprünge (Beschreibung
weiter unten), die an den beiden Seitenkanten des Metallblechs 2 angebracht
sind, um das Metallblech 2 zu dehnen, während es von den Endlosförderelementen 44 gefördert wird,
und geben sie frei, wenn die Dehnung beendet ist. Die Spannelemente 47 werden
weiter unten näher
beschrieben.
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Die
Endlosförderelemente 44 der
Seitenantriebsmechanismen 42 sind auf Antriebsräder 48 und Mitlaufräder 49 gespannt,
wobei die Drehung eines Motors 50, der als einzige Antriebsquelle
dient, über die
Riemen 51 und 52 auf sie, einen Umkehrmechanismus 95 und
ein Passivrad 53 in der Weise übertragen wird, dass die Elemente
synchron angetrieben werden. Der Mittenantriebsmechanismus 43 besitzt eine
Förderkette 54,
die unter dem Metallblech 2 angeordnet ist, das in Vorwärtsrichtung
F nach oben abgelenkt wird, so dass es sich entgegen dem Mittenabschnitt
des Metallblechs 2 nach oben wölbt, wobei die Förderkette 54 durch Übertragung
der Drehbewegung eines Motors 57 angetrieben wird, der
als Antriebsquelle dient. Die Drehzahl der beiden Motoren 50 und 57 wird
so eingestellt, dass der Mittenantriebsmechanismus 43 schneller
in Vorwärtsrichtung angetrieben
wird als die Seitenantriebsmechanismen 42. Der Mittenantriebsmechanismus 43 wird
noch näher
beschrieben.
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Zunächst wird
die Netzerzeugungsmaschine 39 näher beschrieben. 2 ist eine teilweise vergrößerte Seitenansicht
der Netzerzeugungsmaschine 39; eine teilweise vergrößerte Vorderansicht
der Netzerzeugungsmaschine 39 zeigt 3. Gemäß 3 besitzt das Walzenpaar aus einer oberen
und einer unteren Bearbeitungswalze 41, das die Netzerzeugungsmaschine 39 bildet,
scheibenförmige Schneidelemente 58 und
scheibenförmige
Abstandshalter 59 von kleinerem Durchmesser, die miteinander
ab wechselnd an einer sich drehenden Welle 60 befestigt
sind. Folglich sind die scheibenförmigen Schneidelemente 58 in
regelmäßigen Abständen angeordnet,
die jeweils der Dicke der Abstandshalter 59 entsprechen.
Gemäß 2 sind die scheibenförmigen Schneidelemente 58 mit
hahnenkammartigen Vorsprüngen 61 zur
Erzeugung der linearen Gitterstege 30 und mit Ausnehmungen 62 zur
Erzeugung der Knoten 33 versehen, wobei diese Elemente
in vorgegebenem Abstand rund um den Rand des Schneidelements angeordnet
sind.
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Die
nachfolgende Gestaltung ist bekannt und daher in den Zeichnungen
nicht dargestellt. Die Ausnehmungen 62 haben die Form eingekerbter
Nuten, die auf einer Seite jedes der zwischen benachbarten Vorsprüngen 61 angeordneten
ebenen Segmente vorgesehen sind, wobei die Ausnehmungen 62 abwechselnd
auf der linken und auf der rechten Seite des Rands entlang des Umfangs
vorgesehen sind. Die beiden Kanten der Vorsprünge 61 und die Kanten an
den Seiten der ebenen Segmente, die keine Ausnehmungen 62 haben,
sind mit Schneidsegmenten (nicht eingezeichnet) versehen, um das
Metallblech 2 zu schneiden. Nun zu den Bearbeitungswalzen 41: Die
scheibenförmigen
Schneidelemente 58 sind so angeordnet, dass die Vorsprünge 61 auf
parallel zu der Drehwelle 60 verlaufenden Linien liegen,
wobei die Ausnehmungen 62 benachbarter scheibenförmiger Schneidelemente 58 einander
gegenüberliegen. Die
beiden Bearbeitungswalzen 41 stehen sich so gegenüber, dass
die Schneidsegmente der scheibenförmigen Schneidelemente 58 an
der einen Bearbeitungswalze 41 und die Schneidsegmente
der scheibenförmigen
Schneidelemente 58 an der anderen Bearbeitungswalze 41 ineinandergreifen,
so dass das Metallblech 2 zwischen den beiden eingeschnitten
wird, wenn die Ausnehmungen 62 auf einer Linie liegen,
welche die beiden Drehmittelpunkte verbindet. Da sich die beiden
Bearbeitungswalzen 41 synchron in die durch die Pfeile
in 2 angezeigte Richtung
drehen, erzeugt ihre Eingriffskraft gleichzeitig aufeinanderfolgende
Schlitze in dem Metallblech 2 sowie im gleichen Abstand
angeordnete Erhebungen/Vertiefungen, während das Metallblech 2 weitertransportiert
wird.
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Ein
von der Netzerzeugungsmaschine 39 bearbeitetes Metallblech 2 ist
in 4 bis 6 dargestellt. 4A ist eine Draufsicht, 4B ein Längsschnitt, 5 eine perspektivische Ansicht und 6 eine teilweise vergrößerte perspektivische
Ansicht von 5. Bei Verwendung
einer Netzerzeugungsmaschine 39 mit dem beschriebenen Aufbau wird
das Metallblech 2, das zwischen die zwei Bearbeitungswalzen 41 gebracht
wor den ist, von den Schneidsegmenten der einander gegenüberliegenden
scheibenförmigen
Schneidelemente 58 eingeschnitten, wodurch die in 4A gezeigten Schlitze 67 entstehen,
die an den Stellen unterbrochen sind, die dem Anordnungsabstand
der Ausnehmungen 62 entsprechen und zwischen zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen 62 liegen,
wodurch die Knoten 33 entstehen, die in Vorwärtsrichtung
F zwischen den Schlitzen 67 liegen. Die Vorsprünge 61 an
den scheibenförmigen
Schneidelementen 58 stehen so vor, dass sie an den Stellen
des Metallblechs 2, an denen Schlitze 67 gebildet
worden sind, nach oben oder nach unten drücken, wodurch Bereiche von
bogenförmiger
Ausdehnung 68 ausgeschoben werden. Wenn diese Bereiche
von bogenförmiger
Ausdehnung 68 in einem nachfolgenden Schritt von der Streckmaschine 40 gedehnt
werden, entstehen Gitterstäbe 30.
Gemäß 5 werden nahe an den Seitenkanten
Eingriffsvorsprünge 21 gebildet,
während gleichzeitig
ein Eingriffsvorsprung 22 im Mittenbereich gebildet wird.
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Es
folgt eine Beschreibung der Streckmaschine 40. 7 ist eine perspektivische
Ansicht eines Seitenantriebsmechanismus 42 der Streckmaschine 40,
wobei die Hauptelemente gestrichelt gezeichnet sind. Das Endlosförderelement 44 besitzt Rollen 69,
die durch Verbindungselemente 70 in Kettengliedkonfiguration
verbunden sind, die sich von einer Kettenführung 71 geführt bewegt.
Jedes der verschiedenen am Endlosförderelement 44 angebrachten
Spannelemente 47 besitzt ein Rahmenelement 72,
das mittels eines L-förmigen
Befestigungselements 75 am Endlosförderelement 44 befestigt
ist, ein ortsfestes Klemmelement 73, das an der Kante des
Rahmenelements 72 vorgesehen ist, ein bewegbares Element 74,
das mittels eines Zapfens 77 gelenkig mit dem Rahmenelement 72 verbunden
ist, ein bewegbares Klemmelement 78, das an der Kante des
bewegbaren Elements 74 vorgesehen ist, zum Ergreifen des
Metallblechs zwischen ihm und dem ortsfesten Klemmelement 73,
ein Nockenfolgeelement 79, bestehend aus einer Rolle, die
am bewegbaren Element 74 vorgesehen ist, und zwei Führungsrollen 81,
die schwenkbar an einem nach unten vorstehenden Element 80 des
Rahmenelements 72 angebracht sind. Die beiden Klemmelemente 73 und 78 sind
aus festem Hartmetall gefertigt und am Rahmenelement 72 sowie
am bewegbaren Element 74 mit Schrauben (nicht eingezeichnet)
befestigt.
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Zwischen
dem Rahmenelement 72 und dem bewegbaren Element 74 ist
eine Druckfeder 82 vorgesehen, die in die Ausnehmungen
in den Elementen passt. Das bewegbare Element 74 bewirkt,
dass die Druckfeder 82 das bewegbare Klemmelement 78 in Schließrichtung
drückt,
so dass es in Kontakt mit dem ortsfesten Klemmelement 73 kommt.
Das ortsfeste Klemmelement 73 ist mit einem Positioniervorsprung 83 versehen,
der sich nach oben gegen die Seitenkante des Metallblechs 2 bewegt,
während
das bewegbare Klemmelement 78 mit einer Eingriffsausnehmung 84 versehen
ist, welche den Eingriffsvorsprung 21 am Metallblech 2 aufnehmen
und halten kann.
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Die
Spannelemente 47 bewegen sich vom Endlosförderelement 44 getragen
mit diesem mit. Die Führungsrollen 81 rollen
und bewegen sich in einem Führungselement 87,
das einen quadratischen U-förmigen
Querschnitt hat, wodurch auch während
des Transports für
Stabilität
gesorgt ist, wenn die Kanten des Metallblechs 2 ergriffen
werden. Über
der Bahn für
die Spannelemente 47 sind an der Stelle, an der die Spannelemente 47 die
Seiten des Metallblechs 2 greifen sollen, und an der Stelle,
an der das Metallblech freigegeben werden soll, Nocken 88 für den Eingriff
mit der Nockenfolgeeinrichtung 79 angeordnet, damit das
bewegbare Klemmelement 78 gegenüber dem ortsfesten Klemmelement 73 geöffnet oder geschlossen
werden kann. Zwischen den beiden Nocken 88 ist eine Öffnungsverhinderungsführungsplatte 89 angeordnet,
die aus einem Plattenmaterial von vorgeschriebener Stärke besteht.
Die Öffnungsverhinderungsführungsplatte 89 steht
in Gleitkontakt mit dem Boden der Nockenfolgeeinrichtung 79,
damit das bewegbare Element 74 daran gehindert wird, sich
zu drehen, wodurch verhindert wird, dass sich das bewegbare Klemmelement 78 vom
ortsfesten Klemmelement 73 wegbewegt.
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8 zeigt den Mittenantriebsmechanismus 43 der
Streckmaschine 40 im Längsschnitt.
Der Mittenantriebsmechanismus 43 ist mit einem Mittenführungselement 91 ausgestattet,
das eine Förderkette 54 (bereits
unter Bezugnahme auf 1 beschrieben)
und mehrere außen
an der Förderkette 54 befestigte
Führungselemente 90 besitzt.
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Die
Führungselemente 90 sind
mit einführbaren
Halteelementen 92 versehen, die von unten in den Eingriffsvorsprung 22 des
Metallblechs 2 ragen. Über
dem Mittenführungselement 91 ist
eine Druckplatte 93 angeordnet, die den Mittenbereich der
Metallplatte 2 gegen das Mittenführungselement 91 drückt.
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Es
folgt eine Beschreibung der Arbeitsweise der Streckmaschine 40 mit
dem vorstehend beschriebenen Aufbau unter Bezugnahme auf 9. Die Spannelemente 47 werden
zusammen mit den Endlosförderelementen 44 transportiert.
Kurz vor der Stelle, an der ein Klemmelement mit dem auftauchenden
Metallblech 2 in Kontakt kommt, das von der Netzerzeugungsmaschine 39 mit
Schlitzen 67 und Bereichen von bogenförmiger Ausdehnung 68 versehen
worden ist, kommt seine Nockenfolgeeinrichtung 79 in Eingriff
mit der Nocke 88, wodurch sich das bewegbare Klemmelement 78 durch
das bewegbare Element 74 in Freigaberichtung (mit Pfeil
angezeigt) vom ortsfesten Klemmelement 73 in der in 9A gezeigten Weise wegbewegt.
Das Spannelement 47, dessen Klemmelemente 73 und 78 durch
Abrollen der Nockenfolgeeinrichtung 79 an der Nocke 88 geöffnet gehalten
werden, wird in die Nähe
des Metallblechs 2 gebracht, woraufhin die Kante des Metallblechs 2 in
die Lücke
zwischen den offenen Klemmelementen 73 und 78 eintritt.
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Das
in die Lücke
zwischen den beiden Klemmelementen 73 und 78 eintretende
Metallblech 2 wird an der Stelle, an der es mit dem Positioniervorsprung
83 am ortsfesten Klemmelement 73 in Kontakt kommt, gestoppt,
wodurch es gegenüber
dem Spannelement 47 positioniert wird. Es wird nun auf 9B Bezug genommen: Unmittelbar
danach wird die Nockenfolgeeinrichtung 79 von der Nocke 88 freigegeben,
und das bewegbare Element 74 dreht sich durch die Federkraft
der Druckfeder 82 im Gegenuhrzeigersinn in der Zeichnung, so dass
das bewegbare Klemmelement 78 mit dem Metallblech 2 in
Kontakt kommt. Dabei tritt der Eingriffsvorsprung 21 des
Metallblechs 2 in die Eingriftsausnehmung 84 des
bewegbaren Klemmelements 78 ein und wird darin festgehalten.
Im Gegensatz zu dem instabilen Eingriff, der sich beim Stand der
Technik durch das Einbringen zwischen zwei Kettenelemente 19,
die über
und unter dem Blech angeordnet sind, ergibt, sorgt die hier behandelte
Anordnung für
den sicheren Zugriff der Spannelemente 47. Der anschließende Gleitkontakt
der Unterseite der Nockenfolgeeinrichtung 79 mit der Öffnungsverhinderungsplatte 89 verhindert,
dass das bewegbare Klemmelement 78 sich in die Öffnungsrichtung
bewegt, so dass das Blech beim Dehnen in Seitwärtsrichtung durch die Spannelemente 47 nicht
auskommen kann.
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Bei
den Spannelementen 47 sind nur die Klemmelemente 73 und 78,
die das Metallblech 2 direkt greifen, aus hochfestem Hartmetall
gefertigt, so dass sich eine kostengünstige und haltbare Konstruktion
ergibt. Ein zugkraftbedingter Bruch beim Dehnen des Metallblechs 2 ist
praktisch ausgeschlossen, so dass Produktivitätseinbußen durch häufigen Teileaustausch vermieden
werden.
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Zurück zu 9B. Der Greifrand p des
Metallblechs 2 für
das Spannelement 47 wird durch den Positioniervorsprung 83 vorgegeben.
Wenn also das bewegbare Klemmelement 78 in die Schließposition gegenüber dem
ortsfesten Klemmelement 73 bewegt wird, kommt der Eingriffsvorsprung 21 des
Metallblechs 2 in Kontakt mit der Innenseite der Eingriffsausnehmung 84 des
bewegbaren Klemmelements 78, wobei zwischen den Kontaktflächen keine Lücke bleibt.
Dadurch wird das Metallblech 2 von dem Spannelement 47 ohne
Ruckeln sicher gegriffen. Die von den zwei Klemmelementen 73 und 78 auf
das Metallblech 2 ausgeübte
Klemmkraft kann durch Änderung
der Dicke der Öffnungsverhinderungsführungsplatte 89 entsprechend
der Position oder der Dicke des Metallblechs 2 frei eingestellt
werden. Damit ist es möglich,
eine Beschädigung
oder eine Wellung des Metallblechs 2 durch zu starken Zugriff
des Spannelements 47 zu verhindern. Der Greifrand p, der
entfernt wird, wenn das Metallblech 2 zu einem Streckmetallblech
umgeformt ist, ist deutlich schmaler als der Bereich P (siehe 14A), der beim Stand der
Technik gewöhnlich
weggeschnitten wird, was den Vorteil bietet, dass deutlich Material eingespart
werden kann.
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Beim
Dehnen des Metallblechs 2 in Seitenrichtung fördern die
beiden Seitenantriebsmechanismen 42 das Metallblech 2,
während
sie seine beiden Kanten in derselben horizontalen Ebene nach außen ziehen.
Der Mittenantriebsmechanismus 43 dagegen fördert das
Metallblech 2, während
er es nach oben ablenkt. Das Mittenführungselement 91 des
Mittenantriebsmechanismus 43 hat einen Aufwärtsneigungswinkel,
der so gewählt
wird, dass die Strecke, um die das Metallblech 2 pro Zeiteinheit
in Vorwärtsrichtung
F gefördert
wird, im wesentlichen gleich ist der Strecke, um die es von den
Seitenantriebsmechanismen 42 nach außen gefördert wird. Geringe Abweichungen
der Förderstrecke
durch den Mittenantriebsmechanismus 43 und die Seitenantriebsmechanismen 42 können durch
Feinabstimmung in der Weise ausgeglichen werden, dass die vom Motor 57 erzeugte
Antriebsgeschwindigkeit des Mittenantriebsmechanismus 43 etwas
höher eingestellt
wird als die vom Motor 50 erzeugte Antriebsgeschwindigkeit
der Seitenantriebsmechanismen 42.
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Auf
diese Weise wird das Metallblech 2 über seine gesamte seitliche
Ausdehnung mit derselben Geschwindigkeit gefördert, so dass L0 = L1 = L2,
wie in 15 durch die
durchgezogenen Linien angezeigt. Dadurch erfolgt die Dehnung durchgehend gleichmäßig, und
im Mittenbereich entstehen keine Falten. Ergebnis ist das in 10 gezeig te Kernmaterial 29,
das Zellen 31 von gleicher Größe aufweist und frei ist von
Fehlstellungen der Knoten 33.
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Eine
Dehnung in derselben Ebene dagegen, wie sie beim Stand der Technik
vorgenommen wird, führt
wegen Abweichungen in der Förderstrecke
zwischen dem Mittenbereich und den Seitenkanten zu Falten im Mittenbereich,
was in 15 durch Strich/Punkt-Linien
angezeigt ist.
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Wie
bereits dargelegt, sind die beiden Klemmelemente 73 und 78 der
Spannelemente 47 der Seitenantriebsmechanismen 42 die
einzigen Teile, die aus Haltbarkeitsgründen aus festem Hartmetall gefertigt
sind. Da das Metallblech 2 außerdem über seine gesamte seitliche
Ausdehnung mit derselben Geschwindigkeit transportiert wird, sind
diese Teile ausschließlich
einer Zugkraft in Seitenrichtung ausgesetzt, womit eine lange Lebensdauer
gewährleistet ist.
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Bei
dem vorstehend offenbarten Ausführungsbeispiel
ist der Mittenantriebsmechanismus 43 mit einem Mittenführungselement 91 versehen,
das nach oben abgelenkt ist, um eine aufwärts gerichtete Schräge zu erzeugen.
Der gleiche Effekt kann jedoch auch durch Ablenken des Mittenführungselements 91 nach
unten zur Erzeugung einer abwärts
gerichteten Schräge
erzielt werden. Auch wenn das Mittenführungselement 91 in
derselben Ebene wie die Seitenantriebsmechanismen 42 angeordnet
und nicht in Dickenrichtung des Metallblechs 2 abgelenkt
ist, kann derselbe Effekt erzielt werden, indem die Geschwindigkeit
des Mittenantriebsmechanismus 43 ausreichend höher eingestellt
wird als die der Seitenantriebsmechanismen 42. Die hier
offenbarte Fertigungsvorrichtung ist nicht auf die Herstellung von Bleispeicherbatterieplatten 38 beschränkt und
kann auch zur Herstellung anderer Streckmetallgitterbleche, beispielsweise
Putzdraht, verwendet werden.