DE69821081T2

DE69821081T2 - Herstellungsverfahren eines einteiligen Verdampfers, und der hergestellte Verdampfer

Info

Publication number: DE69821081T2
Application number: DE69821081T
Authority: DE
Inventors: Sergio Gasperini
Original assignee: Whirlpool Corp
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 1997-11-06
Filing date: 1998-10-21
Publication date: 2004-11-11
Anticipated expiration: 2018-10-22
Also published as: EP0917919A2; EP0917919B1; IT1296073B1; EP0917919A3; DE69821081D1; BR9804568A; ITMI972486A1; AR017563A1; ES2212819T3

Description

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verdampfern für Kühlgeräte, insbesondere für Haushaltskühlschränke, und den hergestellten Verdampfer. Sowohl das Verfahren als auch der hergestellte Verdampfer sind von der Art, wie sie im Oberbegriff der beigefügten Hauptansprüche angeführt ist, auf die hier Bezug genommen wird.
Die italienische Patentanmeldung MI96A000895, die am 5.6.1996 angemeldet wurde, beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Verdampfern und einen durch das Verfahren hergestellten Verdampfer. Bei dieser Patentanmeldung ist ein gemäß einer Haarnadelkurve gebogenes Rohr mindestens längs seiner geradlinigen Teile zwischen zwei Blechen angeordnet, die miteinander und mit den genannten Teilen mittels Klebstoffs verbunden sind, der auf einem der Bleche aufgetragen ist. Dieses Blech ist auch auf seiner Außenseite mit Klebstoff versehen, um den Verdampfer am Kühlschrankfach befestigen zu können, an dessen Form der Verdampfer durch Biegen angepasst ist.
In Kühlgeräten, die mit zwei Fächern für die Frischhaltung von Nahrungsmitteln bei verschiedenen Temperaturen versehen sind, nämlich ein Fach für das Gefrieren und ein Fach für das Kühlen, werden zwei getrennte Verdampfer verwendet, die in Reihe geschaltet und durch Schweißungen miteinander verbunden sind, wodurch eine beträchtlicher Arbeitsaufwand entsteht.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, die Notwendigkeit dieser Schweißungen durch Schaffung eines einteiligen Verdampfers zu vermeiden, dessen beide Abschnitte beide Fächer des Kühlgeräts erfassen.
Diese Aufgabe und weitere Aufgaben gehen klarer aus der folgenden, ausführlichen Beschreibung hervor und werden durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und einen Verdampfer gemäß Anspruch 6 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben weitere Ausführungen der Erfindung.
Die Erfindung geht klarer aus der folgenden, ausführlichen Beschreibung eines bevorzugten, den Schutzumfang nicht beschränkenden Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Zeichnungen hervor. Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf einen Verdampfer mit zwei Abschnitten (einen für das Kühlfach und einen für das Gefrierfach eines Haushaltskühlgeräts), der während seiner Herstellung gezeigt ist,
2 einen Querschnitt längs der Linie A-A in 1, jedoch mit einem anderen Maßstab,
3 bis 6 einen Teil des Verdampfers der 1 und 2 in verschiedenen, jedoch aufeinanderfolgenden Phasen seiner Herstellung,
7 eine sehr schematische Seitenteilansicht des hergestellten Verdampfers, gesehen in Richtung des Pfeils X in 6, und
8 eine perspektivische Ansicht des Verdampfers gemäß der Erfindung.
In den Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 1 generell einen Verdampfer. Er umfasst ein Rohr 2 (im Folgenden als Rohrschlange bezeichnet), das in Haarnadelkurvenform gebogen ist und eine Reihe von annähernd parallelen, geradlinigen Teilen 2A aufweist, die durch gebogene Teile oder Schleifen 2B miteinander verbunden sind. Wie in der vorerwähnten, italienischen Patentanmeldung gelehrt wird, ist die Rohrschlange 2 vorzugsweise nur längs ihrer geradlinigen Teile 2A zwischen zwei dünnen Blechen 3 und 4 angeordnet, die beispielsweise aus Aluminium mit einer Stärke von 0,15 mm bestehen. Die Bleche 3 und 4 sind am Rohr 2 angeklebt und miteinander verklebt, und zwar ist dafür das Blech 4 mit einer Schicht aus Klebstoff 6 versehen, die in 2 durch eine dickere Linie dargestellt ist. Das Blech 4 ist ebenfalls mit einer Klebstoffschicht 7 auf seiner Außenfläche versehen (diese Schicht ist ebenfalls als dickere Linie in 2 dargestellt). Die Klebstoffschicht ist durch eine wasserdicht Folie 8 (beispielsweise silikonbeschichtetes Papier) versehen, die ent fernt wird, wenn der Verdampfer an den Fächern eines Kühlgeräts angebracht wird, und die an den Fächern mittels der Klebstoffschicht 7 befestigt wird.
Der Verdampfer gemäß der Erfindung dient sowohl für das Kühlfach als auch für das Gefrierfach, trotz der Tatsache, dass er einstückig in dem Sinn ausgebildet ist, dass die betroffene Rohrschlange keine Unstetigkeit aufweist, wie sie beispielsweise beim Schweißen auftritt.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen worden, dass das Kühlfach sieben geradlinige Teile 2A der. Rohrschlange 2 und das Gefrierfach siebzehn geradlinige Teile erfordert. Die sieben Teile für das Kühlfach sind diejenigen, die zur Rechten D der Linie R in 1 liegen, während die siebzehn Teile für das Gefrierfach zur Linken S der Linie R angeordnet sind.
Auf den beiden Seiten der Linie R haben die benachbarten, geradlinigen Rohrschlangenteile 2'A rechts in 1 eine größere Länge, so dass sie um ein bestimmtes Maß aus einer Seite 3, 4 des Verdampfers herausragen.
Längs der Linie R, die im Beispiel zwischen dem siebten geradlinigen Teil 2'A rechts in 1 und dem achten Teil 2'A (der der erste Teil der siebzehn des Gefrierfachs ist) liegt, ist ein Schnitt 10 durch die Bleche 3, 4 und 8 hergestellt, und zwar derart, dass sie getrennt werden und dass damit zwei Verdampferabschnitte geschaffen werden, nämlich ein zum Kühlfach gehöriger Abschnitt F und ein zum Gefrierfach gehöriger Abschnitt G.
Wenn beispielsweise drei Lagebestimmungsmittel 20, 21, 22, die beispielsweise aus Stiften bestehen, die aus einem (nicht gezeigten) den Verdampfer aufnehmenden Arbeitstisch hervorstehen, verwendet werden, werden die beiden Teile 2'A derart angeordnet, dass sie übereinander liegen (wie in 4 gezeigt ist). Die Lagebestimmungsmittel werden derart angeordnet, dass zwei auf einer Kante und das andere auf der entgegengesetzten Kante der Bleche 3, 4, 8 liegen. Das Lagebestimmungsmittel 20 hat im Beispiel einen runden Querschnitt und besetzt den Raum zwischen zwei Verbindungsschleifen 2B der Rohrschlange 2 auf der einen Seite des Verdampfers. Die Lagebestimmungsmittel 21, 22 sind auf der anderen Seite des Verdampfers angeordnet, um die Position der Schleifen 2B gegenüber den Teilen 2'A festzulegen, wenn sie diese Positionen überlagern.
Als Ergebnis dieser Überlagerung bilden die Verlängerungen der Teile 2'A, die sie von den übrigen Teilen 2A unterscheiden, mit ihrer Verbindungsschleife 2B eine Art Schlaufe (4), die parallel zur Längsrichtung des Verdampfers gebogen ist (5). Die Schlaufe wird dann durch weiteres Biegen (6) im Wesentlichen koplanar zu einer Ebene gelegt, die senkrecht zur Ebene des Verdampfers steht (diese Ebene fällt mit der Zeichenebene zusammen).
Die vorgenannten Vorgänge können auch mit der Hand oder durch andere Mittel, die automatische Mittel einschließen und sich von denen des gezeigten Beispiels unterscheiden, ausgeführt werden. Die wichtigsten Gesichtspunkte sind das Vorhandensein zweier benachbarter, geradliniger Teile 2'A größerer Länge, die aus einer Seite des Verdampfers herausragen, der den Verdampfer in zwei Abschnitte G und F trennende Schnitt (längs R), das Näherbringen und vorzugsweise das folgende Überlagern dieser einseitig verlängerten Teile 2'A mindestens längs desjenigen Teils von ihnen, der zwischen den Blechen 3 und 4 in der Nähe des Lagebestimmungsmittels 20 eingefasst ist, und das Biegen desjenigen Teils der verlängerten Teile 2'A, das nach außen zu den Blechen ragt, so dass es auf einer Seite des Verdampfers annähemd parallel zur geradlinigen Richtung liegt, wonach das Verdrehen dieser verlängerten Teile 2'A derart folgt, dass diese schließlich in einer ideellen Ebene liegen, die im Wesentlichen senkrecht zu den Abschnitten G und F stehen. In dieser Weise wird ein Siphon gebildet, der den Kühlvorgang dadurch unterstützt, dass er ein gleichmäßiges Füllen des Gefrierabschnitts G mit der Kühlflüssigkeit gewährleistet.
Das Rohr 2 kann einen anderen als den gezeigten, runden Querschnitt aufweisen, beispielsweise einen halbrunden oder ovalen Querschnitt. Die Abschnitte G und F können eine Anzahl von geradlinigen, d. h. aktiven, Abschnitten 2A aufweisen, die sich von der im Beispiel gezeigten Anzahl in Abhängigkeit von der Ausgestaltung des Kühlgeräts unterscheiden.
Gemäß einem besonderen Aspekt ist ein elektrisches Widerstandselement (in Form eines elektrisch isolierten Widerstandsdrahts) zwischen den Blechen 3 und 4 in der Nähe der Rohrschlange 2 vorgesehen, wobei dieses Element dem Weg der Rohrschlange folgt. Dieses Widerstandselement ist mit 30 bezeichnet und in 1 durch gestrichelte Linien angedeutet. Es kann entweder über die ganze Rohrschlange 2 oder alternativ nur über den Gefrierabschnitt G des Verdampfers verlaufen. Zwei Widerstandselemente können jedoch vorgesehen werden, und zwar jeweils ein Widerstandselement für die Verdampferabschnitte G, F. Im letzten Fall können sie entweder gemeinsam oder getrennt mittels Schaltern oder ähnlichen Schaltmitteln gespeist werden. Zu diesem Zweck ist eine Parallelanordnung der beiden Abschnitte des Widerstandselements und die Anordnung jeweils eines Schalters in jedem Zweig der Parallelanordnung ausreichend.
Mit der Rohrschlange ist ein übliches Kapillarrohr 77 verbunden, das derart gebogen ist, dass es der Form des Verdampfers folgt, und das in einer geeigneten Position liegt, um seine Verbindung zu einem Kühlfach zu erleichtern, wenn der Verdampfer für die Verwendung geformt wird (s. 8). Wie aus 8 hervorgeht, weisen sowohl das Kapillarrohr 77 als auch der Endteil 78 der Rohrschlange 2 einen schleifenähnlichen Teil 79 auf, der das Biegen der Anordnung erleichtert.
Die genannte Verbindung ist einfach als Ergebnis der „Vorformung" des Verdampfers auszuführen, bei der dieser an das genannte Fach in geeigneter Weise angepasst wird. Der Verdampfer weist auch Verdampferabschnitte auf, die trotz ihrer Unterschiedlichkeit ohne Schweißung miteinander verbunden sind, so dass der fertige Verdampfer damit einstückig ausgebildet ist.
Bei einer weiteren Ausführung gemäß der Erfindung ist mindestens ein Blech der Bleche 3 und 4 mit einem Widerstandselement versehen, das derart angeordnet ist, dass es in der Nähe der Rohrschlange 2 liegt, nachdem diese auf dem genannten Blech angeordnet worden ist. Ferner können die beiden Teile eines und desselben Blechs 3 und 4 mit Widerstandselementen versehen sein, die derart angeordnet sind, dass sie betriebsmäßig mit den Abschnitten G und F der Rohrschlange zusammenwirken.
Der hier verwendete Ausdruck „Gefrierfach" bezeichnet ein Fach, in dem das Lebensmittelprodukt im gefrorenen Zustand aufbewahrt wird und/oder in diesen Zustand gebracht werden kann.

Claims

Verfahren zur Herstellung eines Verdampfers für ein Haushaltskühlgerät mit einem Kühlfach und einem Gefrierfach, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Rohrschlange (2) gebildet wird, die. mit miteinander verbundenen, geradlinigen Teilen (2A) versehen ist, von denen zwei bestimmte, benachbarte, geradlinige Teile (2'A) eine axiale Länge aufweisen, die größer als die der übrigen Teile ist, – die Rohrschlange mit thermisch leitenden Blechen (3, 4) derart verbunden wird, dass sie zwischen diesen Blechen angeordnet ist, wobei ein Teil der Rohrschlangenteile (2'A) mit größerer Länge von diesen Blechen abstehen, – die an die Rohrschlange im Zusammenhang mit den Teilen (2'A) größerer Länge angelegten Bleche (3, 4) geschnitten werden, um zwei Verdampferabschnitte (G, F) zu schaffen, und – dann die hervorstehenden Teile der geradlinigen Teile (2'A) größerer Länge derart gebogen werden, dass sie die Rohrschlange (2) seitlich flankieren, wobei einer dieser Teile für das Kühlfach und der andere Teil für das Gefrierfach vorgesehen ist.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hervorstehenden Teile der beiden Teile (2'A) größerer Länge aus einer Seite der Bleche (3, 4) herausragen.
Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Blechen (3, 4) und der Rohrschlange (2) eine Klebverbindung ist.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Widerstandselement auf einem der Bleche angeordnet ist, das mit diesem Blech in einer Position verbunden ist, die für ein Zusammenwirken mit der Rohrschlange (2) geeignet ist.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Teile eines und desselben Blechs (3, 4) verschiedene Widerstandelemente aufweisen, die derart angeordnet sind, dass sie mit verschiedenen Abschnitten (G, F) der Rohrschlange (2) zusammenwirken.
Verdampfer, der nach dem mindestens nach Anspruch 1 beanspruchten Verfahren hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei Abschnitte (G, F) verschiedener Kühlkapazität aufweist, die aus ein und derselben Rohrschlange (2) gebildet sind, die aus geradlinigen Teilen (2A) besteht, die miteinander verbunden und zwischen wärmeleitenden Blechen (3, 4) angeordnet sowie mit diesen verbunden sind, und die eine Schleife zwischen den beiden Abschnitten (G, F) bildet, die seitlich von diesen Abschnitten angeordnet ist.