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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
lichtempfindliche Zusammensetzungen, genauer gesagt wasserlösliche lichtempfindliche
Zusammensetzungen, die für
die Verwendung zur Herstellung von Farbfiltern, Leuchtmittelmustern
und schwarzen Matrizen für
Farbkathodenstrahlröhren
geeignet sind.
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STAND DER
TECHNIK
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Herkömmlich machten Negativ-Photoresiste,
welche für
die Bildung von schwarzen Matrizen und Leuchtmittelmustern von Farbkathodenstrahlröhren und
dergleichen verwendet werden, von Resisten gebrauch, die aus einem
wasserlöslichen
Polymer, wie Polyvinylalkohol, und einem Bichromatsalz zusammengesetzt
sind (genannt Resiste auf PVA-ADC-Basis). Photoresiste von diesem
Typ haben einen wesentlichen Nachteil, da sie eine spezielle Aufbereitungsanlage
benötigen,
um eine Umweltverschmutzung zu vermeiden, die unter anderem durch
die Anwesenheit von Bichromatsalzen verursacht wird.
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Als Photoresiste, die das vorstehende
Problem nicht aufweisen, waren lichtempfindliche Zusammensetzungen
bekannt, die eine wasserlösliche
Diazidverbindung, z. B. Natrium-4,4'-diazidostilben-2,2'-disulfonat (im Folgenden
BAS abgekürzt)
enthalten, welches als Photovernetzungsmittel dient und außerdem ein
wasserlösliches
Polymer enthält,
das in Gegenwart der wasserlöslichen
Diazidverbindung photovernetzbar ist. Zum Beispiel werden lichtempfindliche
Zusammensetzungen vorgeschlagen, die als Polymermatrizen Vinylalkohol-Maleinsäure-Copolymere
oder Salze davon (veröffentlichte
japanische Patentanmeldung (Kokai) Nr. 48-97602), Vinylalkohol-Acrylamid-Copolymere
(veröffentlichte
japanische Patentanmeldung (Kokai) Nr. 48-97603) oder wasserlösliche Polyvinylbutyrale
(veröffentlichte
japanische Patentanmeldung (Kokai) Nr. 48-98905) enthalten. Praktisch können jedoch
diese Zusammensetzungen aufgrund ihrer geringen Empfindlichkeit
nicht verwendet werden. Momentan umfassen bekannte Zusammensetzungen
mit ausreichender Empfindlichkeit in der Praxis solche, die Polyvinylpyrrolidon
(im Folgenden PVP abgekürzt)
und eine wasserlösliche
Diazidverbindung enthalten, die als ein Additiv dient, (im Folgenden
werden Zusammensetzungen von diesem Typ als Resiste auf PVP-DAS-Basis
bezeichnet; siehe z. B. veröffentlichte
Japanische Patentanmeldung (Kokai) Nr. 48-90185) sowie solche, die
ein Acrylamid-Diacetonacrylamid-Copolymer
(im Folgenden PAD abgekürzt)
und ein wasserlösliches
Diazid enthalten, das als Additiv dient (im Folgenden werden Zusammensetzungen
von diesem Typ als Resiste auf PAD-DAS-Basis bezeichnet; siehe z. B. veröffentlichte
japanische Patentanmeldung (Kokai) Nr. 50-33764).
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Werden Resiste auf PVA-ADC-Basis
für die
Bildung von Schwarzmatrizen von Farbkathodenstrahlröhren verwendet,
weisen sie aufgrund der geringen Sauerstoffpermeabilität und dem
Fehlen von Schwarzschild-Effekten zusätzlich zu dem zuvor genannten
Problem der Umweltverschmutzung den Nachteil der schlechten Auflösung auf.
Werden im Gegensatz dazu Resiste auf PVP-DAS-Basis verwendet, kann aufgrund der überaus hohen
Sauerstoffpermeabilität
keine angemessene Empfindlichkeit erreicht werden, sofern nicht die
Dicke des Überzugfilms
erhöht
wird, was im Gegenzug die Auflösung
reduziert. Andererseits be sitzen Resiste auf PAD-DAS-Basis eine
ausgezeichnete Empfindlichkeit und Auflösung, aber nachdem sie Harzmuster ausbildeten
und mit Graphit überzogen
wurden, stellen sie schlechte Ätzeigenschaften
bereit und können
in Abhängigkeit
von der Art des Graphits nicht geätzt werden.
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Hinsichtlich der Verwendung für die Bildung
von Leuchtmittelmustern sind Resiste auf PVA-ADC-Basis sowohl hinsichtlich
der Umweltverschmutzung als auch der Empfindlichkeit unzureichend
und außerdem
verringert das verbliebene Chromoxid die Leuchtkraft des Leuchtmittels.
Aufgrund dessen weisen Resiste auf PVP-DAS- und PAD-DAS-Basis Nachteile
in Bezug auf die Empfindlichkeit auf und können daher nicht verwendet
werden.
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JP-A-10058636 offenbart die Vorlage
für eine
lithographische Platte, wobei eine laserempfindliche, hydrophile
Quellschicht auf einer Basis gebildet ist.
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JA-A-9222727 offenbart eine wasserlösliche lichtempfindliche
Zusammensetzung, welche eine wasserlösliche Azidoverbindung, eine
wasserlösliche,
hochmolekulare Verbindung und eine wasserlösliche Verbindung umfasst,
welche ein Atom mit einem „external
double atomic effect" im
Gegenmolekül
enthält.
Die hochmolekulare Verbindung ist vorzugsweise Polyvinylpyrrolidon
oder ein Acrylamid-Diacetonacrylamid-Copolymer.
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Inzwischen wurden Resiste bekannt,
die kein Chrom enthalten, die für
die Bildung von Leuchtmittelmustern verwendet werden und die ein
lichtempfindliches Harz als lichtempfindliche Einheit enthalten,
das durch Kondensationsreaktion zwischen einem nicht modifizierten
Polyvinylalkohol und einem quater nären Ammoniumsalz erhalten wird
(z. B. ein Styrylpyridiniumsalz oder ein Styrylchinoliniumsalz)
(Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung (Kokai) Nummern 55-23163, 55-62905, 56-11906).
Jedoch sind diese Harze in Bezug auf ihre Auflösung unzureichend.
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Wie vorstehend beschrieben, gibt
es keine herkömmlichen
Photoresiste, die gleichzeitig die Anforderungen in Bezug auf die
Umweltverschmutzung, Empfindlichkeit und Auflösung erfüllen. Daher besteht weiterhin
ein Bedarf an neuen Resistmaterialien, die ausgezeichnete Charakteristiken
aufweisen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Anbetracht des Vorangegangenen
ist eine erfindungsgemäße Aufgabe
die Bereitstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung, die
keine Umweltverschmutzung verursacht und die eine hohe Auflösung und
zufriedenstellende Empfindlichkeit aufweist.
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Um die oben beschriebenen Nachteile
zu überwinden,
betrifft eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform eine lichtempfindliche
Zusammensetzung, welche eine wasserlösliche Azidverbindung, die
als Photovernetzungsmittel dient, und Poly(N-vinylacetamid), das
in Gegenwart der wasserlöslichen
Azidverbindung photovernetzbar ist, umfasst.
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In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält
die lichtempfindliche Zusammensetzung nach der ersten Ausführungsform
außerdem
ein weiteres wasserlösliches
Polymer, das in Gegenwart der oben beschriebenen wasserlöslichen
Azidverbindung photovernetzbar ist.
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In einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält
die lichtempfindliche Zusammensetzung nach der zweiten Ausführungsform
das wasserlösliche
Polymer, welches mindestens eine Spezies umfasst, die aus der Gruppe
ausgewählt
ist, die aus Polyvinylpyrrolidon, Acrylamid-Diacetonacrylamid-Copolymeren, Poly(N,N-dimethylacrylamid)
und N,N-Dimethylacrylamid-Acrylamid-Copolymeren
besteht.
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In einer vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält
die lichtempfindliche Zusammensetzung nach einer der ersten bis
dritten Ausführungsform
außerdem
Additive und mindestens eine Spezies von wasserlöslichen Polymeren.
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In einer fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird ein Musterbildungsverfahren bereitgestellt, welches das Bilden
einer Schicht aus einer lichtempfindlichen Zusammensetzung auf einem
Substrat durch Auftragen einer lichtempfindlichen Zusammensetzung
nach einer der ersten bis vierten Ausführungsformen auf ein Substrat,
musterartiges Belichten der Schicht aus der lichtempfindlichen Zusammensetzung
und anschließendes
Entwickeln der erhaltenen belichteten Schicht mit Wasser oder einem
wässrigen
Entwickler umfasst.
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In einer sechsten erfindungsgemäßen Ausführungsform
dient das oben beschriebene Substrat, welches in dem Verfahren gemäß der fünften Ausführungsform
eingesetzt wird, als innere Oberfläche des Schirmträgers einer
Farbkathodenstrahlröhre.
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Die siebte erfindungsgemäße Ausführungsform
betrifft eine lichtempfindliche Zusammensetzung zur Bildung einer
schwarzen Matrix, welche zur Bildung einer schwarzen Matrix einer
Farbkathodenstrahlröhre verwendet
wird und welche eine wasserlösliche
Azidverbindung, die als Photovernetzungsmittel dient, und ein wasserlösliches
Polymer, welches in Gegenwart der wasserlöslichen Azidverbindung photovernetzbar
ist, enthält,
worin das photovernetzbare, wasserlösliche Polymer hauptsächlich Poly(N-vinylacetamid)
und außerdem ein
weiteres wasserlösliches
Polymer mit ausgeprägterem
Schwarzschild-Effekt als der des korrespondierenden Poly(N-vinylacetamids)
enthält.
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In einer achten erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das wasserlösliche
Polymer, welches in der lichtempfindlichen Zusammensetzung nach
der siebten Ausführungsform
enthalten ist, mindestens eine Spezies, die aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Polyvinylpyrrolidon, Acrylamid-Diacetonacrylamid-Copolymeren,
Poly(N,N-dimethylacrylamid) und N,N-Dimethyl-Acrylamid-Copolymeren besteht.
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Eine neunte erfindungsgemäße Ausführungsform
betrifft eine lichtempfindliche Zusammensetzung zur Bildung eines
Leuchtmittelmusters, worin die Zusammensetzung eine wasserlösliche Azidverbindung,
die als Photovernetzungsmittel dient, ein wasserlösliches
Polymer, welches in Gegenwart der wasserlöslichen Azidverbindung photovernetzbar
ist, und ein Leuchtmittel enthält,
und welche durch Lösen
oder Dispergieren dieser Komponenten in einem wässrigen Medium hergestellt
wird, worin das photovernetzbare wasserlösliche Polymer Poly(N-vinylacetamid)
enthält.
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In einer zehnten erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält
die lichtempfindliche Zusammensetzung zur Bildung eines Leuchtmittelmusters
nach der neunten Ausführungsform
außerdem
mindestens eine Spezies, die unter verseiften Produkten des Polyvinylacetats
oder acrylischen Emulsionen ausgewählt ist.
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Eine elfte erfindungsgemäße Ausführungsform
betrifft eine lichtempfindliche Zusammensetzung zur Bildung eines
Farbfilters, worin die Zusammensetzung eine wasserlösliche Azidverbindung,
die als Photovernetzungsmittel dient, ein wasserlösliches
Polymer, welches in Gegenwart der wasserlöslichen Azidverbindung photovernetzbar
ist, und ein Pigment enthält,
und welche durch Lösen
oder Dispergieren dieser Komponenten in einem wässrigen Medium hergestellt
wird, worin das photovernetzbare wasserlösliche Polymer Poly(N-vinylacetamid)
ist.
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In einer zwölften erfindungsgemäßen Ausführungsform
enthält
die lichtempfindliche Zusammensetzung zur Bildung eines Farbfilters
nach der elften Ausführungsform
außerdem
mindestens eine Spezies, die unter verseiften Produkten des Polyvinylacetats
oder acrylischen Emulsionen ausgewählt ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt
lichtempfindliche Zusammensetzungen bereit, die keine Umweltverschmutzung
verursachen und die eine hohe Auflösung und zufriedenstellende
Empfindlichkeit aufweisen, ohne dass eine Chromverbindung verwendet
wird.
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Die vorliegende Erfindung wurde auf
der Grundlage der Entdeckung vervollständigt, dass zufriedenstellende
lichtempfindliche Zusammensetzungen durch die Verwendung von Poly(N-vinylacetamid)
(als P-NVA bezeichnet), welches bei Verwendung auf diesem Gebiet
nicht eingesetzt wird, und einer wasserlöslichen Azidverbindung, die
als Photovernetzungsmittel dient, erhalten werden.
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Das P-NVA, welches erfindungsgemäß verwendet
werden kann, hat hinsichtlich der Empfindlichkeit, der Filmbildungseigenschaft
und dergleichen vorzugsweise ein Molekulargewicht von 100.000 bis
4.000.000 (GPC(Gelpermeationschromatographie)analyse: Reduziert
als Pullulan) und eine Viskosität
von 300 bis 70.000 cp (7%ige Lösung,
25°C).
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Die wasserlöslichen Azidverbindungen, welche
erfindungsgemäß verwendet
werden können,
umfassen Verbindungen der nachfolgenden Formeln, sind aber nicht
darauf beschränkt.
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worin X Lithium, Natrium, Kalium,
Ammonium, Monoalkylammonium, Dialkylammonium, Trialkylammonium oder
Tetraalkylammonium darstellt. Außerdem umfassen die wasserlöslichen
Azidverbindungen Polymere mit einer Sulfonsäuregruppe oder einer Sulfonatsalzgruppe
und eine Azidogruppe, die zum Beispiel in den veröffentlichten
japanischen Patentanmeldungen (Kokai) Nummern 51-4956, 2-173007,
2-92905, 2-204750, 5-11442, 5-67433,
5-113661, 6-32823 und 6-345718 beschrieben sind. Unter den oben
beschriebenen wasserlöslichen
Azidverbindungen weisen solche mit zwei oder mehreren Azidgruppen
im Molekül
besonders gute Photovernetzbarkeit auf. Diese Verbindungen können in
Kombination aus zwei oder mehreren Spezies verwendet werden. Diese
wasserlöslichen
Azidverbindungen werden vorzugsweise in einer Menge von 2–50 Gew.-%,
bezogen auf die Polymere, verwendet. Beträgt der Gehalt der wasserlöslichen
Azidverbindungen weniger als 2%, ergibt sich eine geringe Empfindlichkeit,
wohingegen die Eigenschaften des Überzugsfilms schlecht werden,
wenn der Gehalt 50% übersteigt,
wobei beide Fälle
unvorteilhaft sind.
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Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzungen
können
durch Lösen
oder Dispergieren des zuvor erwähnten
P-NVA, der wasserlöslichen
Azidverbindungen und der Additive in einem wasserhaltigen Lösungsmittel
gemäß der Verwendung
hergestellt werden. In diesem Fall wird im allgemeinen Wasser als
Lösungsmittel
verwendet und dem Wasser kann in einer Menge von 50 Gew.-% oder
weniger ein wasserlösliches
Lösungsmittel
zugegeben werden. Beispiele solcher wasserlöslichen Lösungsmittel umfassen Methylalkohol,
Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidinon, Ethylenglykolmonoethylether,
Ethylenglykolmonoethylether und Propylenglykolmonomethylether.
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Wie oben beschrieben, können die
erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen außerdem
zusätzlich
zu den zuvor erwähnten
p-NVA und wasserlöslichen
Azidverbindungen wasserlösliche
Polymere enthalten, die in Gegenwart der oben beschriebenen wasserlöslichen
Azidverbindung vernetzbar sind. Beispiele solcher vernetzbaren wasserlöslichen
Polymere umfassen Polyvinylpyrrolidon und Copolymere davon und mindestens
eine Spezies, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Poly(N,N-dimethylacrylamid) und
N,N-Dimethylacrylamid-Acrylamid-Copolymeren besteht.
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Zu den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen kann ein wasserlösliches Polymer zugegeben werden,
welches mit den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen verträglich
ist, wobei die Beschichtbarkeit, Empfindlichkeit, Entwickelbarkeit
und dergleichen der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzungen
weiter verbessert werden. Da jedoch die Zugabe in einem Überschuss
die ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen beeinträchtigt,
beträgt
die Menge des wasserlöslichen
Polymers vorzugsweise 70 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die Gesamtmenge
der Polymere.
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Beispiele eines derartigen wasserlöslichen
Polymers umfassen ein verseiftes Produkt aus Polyvinylacetat, Gelatine,
ein Methylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copoylmer,
ein Vinylalkohol-Maleinsäure-Copolymer,
ein wasserlösliches
Cellulose-Derivat
und Polyethylenoxid.
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Das verseifte Produkt aus Polyvinylacetat,
welches erfindungsgemäß verwendet
werden kann, umfasst Polyvinylalkohol und ein wasserlösliches
Copolymer aus Vinylalkohol und einer weiteren Vinylverbindung. Beispiele
des verseiften Produkts aus Polyvinylacetat umfassen ein verseiftes
Produkt aus Polyvinylacetat, welches mit einer hydrophilen Gruppe,
einem Anion, einem Kation, einem Amid oder einer reaktiven Gruppe,
wie eine Acetoacetylgruppe, modifiziert ist.
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Vorzugsweise weist das verseifte
Produkt aus Polyvinylacetat zum Beispiel einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad
von 200–5.000
und einen Verseifungsgrad von 60–100% auf. Ist der durchschnittliche
Polymerisationsgrad geringer als 200, ist es schwierig, die ausreichende
Empfindlichkeit zu erhalten, wohingegen die Viskosität einer
Lösung
des lichtempfindlichen Harzes zunimmt, wenn er 50.000 übersteigt,
was unvorteilhaft ist, da es zu einer schlechten Beschichtungseigenschaft
führt.
Wird außerdem
die Konzentration verringert, um die Viskosität zu verringern, wird es schwierig,
die gewünschte
Beschichtungsfilmdicke zu erhalten. Ist der Verseifungsgrad geringer
als 60%, ist es schwierig, ausreichende Wasserlöslichkeit und Entwickelbarkeit
mit Wasser zu erhalten.
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Das wasserlösliche Copolymer aus Vinylalkohol
und einer weiteren Vinylverbindung, welches verwendet werden kann,
hat einen durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 200–5.000.
Beispiele der Vinylmonomere, die mit Vinylalkohol copolymerisiert
werden, umfassen N-Vinylpyrrolidon und Acrylamid.
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Additive, wie Ethylenglykol, Sorbitol
und oberflächenaktive
Mittel, können
gegebenenfalls der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzung zugegeben werden, um die Beschichtbarkeit und die Eigenschaft
der Beständigkeit
gegen Feuchtigkeit der Zusammensetzung zu verbessern. Ein Silankupplungsmittel,
welches als Haftbeschleuniger dient, kann gegebenenfalls der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Zusammensetzung
zugegeben werden, um die Haftung an ein Sub strat zu verbessern.
Beispiele der Haftungsbeschleuniger, welche verwendet werden können, umfassen
N-β(aminoethyl)-aminopropylmethyldimethoxysilan
und N-β(aminoethyl)-γ-aminopropyltrimethoxysilan.
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Additive, wie ein Konserviermittel,
ein Antischaummittel oder ein Mittel zum Einstellen des pH-Werts, können gegebenenfalls
der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzung zugegeben werden.
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Hydrophobe Polymeremulsionen können der
erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzung gegebenenfalls zugegeben werden, um die Filmstärke, Wasserbeständigkeit
und die Haftung an verschiedenen Substraten zu verbessern. Beispiele
der hydrophoben Emulsionen umfassen eine Polyvinylacetatemulsion,
eine Polyacrylsäureesteremulsion
und eine Urethanemulsion.
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Außerdem kann ein farbgebender
Stoff, wie ein Pigment oder ein Farbstoff, der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzung zugegeben werden, um die Lichthofbildung, welche
durch Belichten induziert wird, zu verhindern oder um ein Farbbild
zu erhalten.
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Im allgemeinen kann das Farbbild,
welches durch Dispergieren eines Pigments in der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzung erhalten wird, auf einen Farbfilter für ein Flüssigkristalldisplay, für eine Farbkathodenstrahlröhre und
für ein
Plasmadisplay, auf eine Farbprobe zum Drucken, auf ein sekundäres Originalbild
zum Drucken und dergleichen angewendet werden.
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Die oben beschriebene erfindungsgemäße lichtempfindliche
Zusammensetzung kann zum Beispiel durch Bilden einer Schicht aus
der lichtempfindlichen Zusammensetzung auf einem Substrat durch
Auftragen einer lichtempfindlichen Zusammensetzung auf ein Substrat,
musterartiges Belichten der Schicht aus der lichtempfindlichen Zusammensetzung
und anschließendes
Entwickeln der erhaltenen belichtenden Schicht mit Wasser oder einem
wässrigen
Entwickler verarbeitet werden.
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Beispiele des oben beschriebenen
Substrats umfassen eine innere Oberfläche des Schirmträgers einer
Farbkathodenstrahlröhre.
Dementsprechend kann speziell eine schwarze Matrix, ein Leuchtmittelmuster, ein
Farbfilter und dergleichen einer Farbkathodenstrahlröhre gebildet
werden.
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Das Musterbildungsverfahren, welches
die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen verwendet, wird als nächstes genauer beschrieben.
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(1) Stufe zur Bildung
einer Schicht aus einer lichtempfindlichen Zusammensetzung auf einem
Substrat
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Hinsichtlich des Substrates, welches
erfindungsgemäß verwendet
werden kann, besteht keine spezielle Beschränkung, wobei jedes Substrat,
an das die erfindungsgemäße lichtempfindliche
Zusammensetzung geklebt werden kann, verwendet werden kann. Beispiele
der oben beschriebenen Substrate umfassen Glas, wie Sodaglas, SiO2-behandeltes Glas oder ITO-beschichtetes
Glas, Kunststofffolien, wie Polyesterfolien, Polyamidfolien, Polyvinylchloridfolien
und Polypropylenfolien, Metallsubstrate, metallbeschichtete Kunststoffschichten
und Folien, Metallsiebe und Silicium-Wafer.
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Beispiele der Beschichtungsverfahren
für die
erfindungsgemäße lichtempfindliche
Zusammensetzung, die gewöhnlich
angewendet werden, umfassen Schleuderbeschichten, Beschichten durch
Walzenbeschichter, Vorhang-Beschichten und Auftrag-Beschichten.
Die Beschichtungsschicht wird anschließend durch ein gewöhnliches
Verfahren bei einer bestimmten Temperatur getrocknet, wobei ein
Beschichtungsfolie erhalten wird.
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(2) Stufe der musterartigen
Belichtung
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Jede übliche Lichtquelle kann zur
Belichtung der oben beschriebenen Beschichtungsfolien aus der lichtempfindlichen
Zusammensetzung verwendet werden, solange sie Licht mit einer Wellenlänge emittiert,
bei der die wasserlösliche
Azidverbindung sensibilisiert werden kann. Beispiele umfassen eine
Ultrahochdruck-Quecksilberlampe, eine Hochdruck-Quecksilberlampe,
eine Xenonlampe, eine Metall-Halogenidlampe und eine chemische Lampe.
Ebenso kann jedes übliche
Belichtungsverfahren, wie das Reduktions-Projektions-Belichtungsverfahren,
das Kontakt-Belichtungsverfahren oder das Näherungs-Belichtungsverfahren
angewendet werden.
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(3) Entwicklungsstufe
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Der oben beschriebene musterartig
belichtete Beschichtungsfilm aus der lichtempfindlichen Zusammensetzung
kann durch Verwendung von Wasser, eines Mischlösungsmittels aus Wasser und
einem wässrigen
Lösungsmittel
oder einer wässrigen
Lösung,
welche eine Säure,
ein Alkali, einen Puffer, ein oberflächenaktives Mittel und dergleichen
enthält,
entwickelt werden. Beispiele der Entwicklungsverfahren umfassen
Sprüh entwicklung,
Tauchentwicklung, Paddelentwicklung und dergleichen, welche gewöhnliche
Verfahren darstellen.
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Wie oben beschrieben, wird das erfindungsgemäße Musterbildungsverfahren
auf die innere Oberfläche
des Schirmträgers
einer Farbkathodenstrahlröhre
besonders vorteilhaft angewendet. Die Anwendung des oben beschriebenen
Musterbildungsverfahrens auf die oben beschriebene innere Oberfläche des
Schirmträgers
einer Farbkathodenstrahlröhre
stellt die hohe Empfindlichkeit und hohe Auflösung sicher, wodurch eine hohe
Produktivität
realisiert wird.
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Zum Beispiel wird in dem Fall, in
dem die schwarze Matrix einer Farbkathodenstrahlröhre gebildet wird,
Graphit auf das oben beschriebene gebildete Muster aufgetragen und
das beschichtete Muster mit einem Ätzmittel behandelt. In diesem
Fall wird erfindungsgemäß eine feine
schwarze Matrix aufgrund der guten Ätzbarkeit des gebildeten Musters
erhalten.
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Im Falle der Bildung eines Leuchtmittelmusters
wird die erfindungsgemäße lichtempfindliche
Zusammensetzung, welche ein Leuchtmittel enthält, homogen auf ein Substrat
aufgetragen, auf dem ein Leuchtmittelmuster gebildet ist, zum Beispiel
die oben beschriebene schwarze Matrix auf die innere Oberfläche des Schrimträgers einer
Farbkathodenstrahlröhre,
und anschließend
getrocknet. Die beschichtete Zusammensetzung wird durch eine Maske,
welche ein vorbestimmtes Muster hat, einem UV-Strahl ausgesetzt
und dann mit Wasser entwickelt, so dass nur die belichteten Teile
erhalten bleiben. Werden rote (R), grüne (G) und blaue (B) Leuchtmittel
verwendet, werden die oben beschriebenen Stufen dreimal angewendet,
um die Leuchtmitteloberfläche
zu vervollständigen.
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In dem Fall, in dem ein Farbfilter
gebildet wird, wird die erfindungsgemäße lichtempfindliche Zusammensetzung,
welche ein anorganisches Pigment enthält, homogen auf ein Substrat
aufgetragen, auf dem ein Farbfilter gebildet ist, zum Beispiel der
Schrimträger
einer Farbkathodenstrahlröhre,
der mit einer schwarzen Matrix ausgestattet ist, und dann getrocknet.
Die beschichtete Zusammensetzung wird durch eine Maske, welche ein
vorbestimmtes Muster hat, einem UV-Strahl ausgesetzt und dann mit
Wasser entwickelt, so dass nur die belichteten Teile erhalten bleiben.
Werden anorganische rote (R), grüne
(G) und blaue (B) Pigmente verwendet, werden die oben beschriebenen
Stufen dreimal angewendet, um den Farbfilter zu vervollständigen.
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Als nächstes werden die Zusammensetzungen
beschrieben, die für
eine Vielzahl an Verwendungen geeignet sind, wenn die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen verwendet werden.
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Als erstes sollen die Schwarzschild-Effekte
der lichtempfindlichen Zusammensetzungen für die Bildung von schwarzen
Matrizen für
Farbkathodenstrahlröhren
verbessert werden, um eine hohe Auflösung zu realisieren, da das
erfindungsgemäß verwendete
p-NVA eine niedrige Sauerstoffpermeabilität aufweist. Daher wird ein
Gemisch aus wasserlöslichen
Polymeren, die hohe Schwarzschild-Effekte aufweisen und die in Gegenwart
einer wasserlöslichen
Azidverbindung photovernetzbar sind, bevorzugt. Wie oben beschrieben,
umfassen Beispiele der wasserlöslichen
Polymere, welche in geeigneter Weise verwendet werden können, Polyvinylpyrrolidon
und Copolymere davon, Acrylamid-Diacetonacrylamid-Copolymere und
Poly(N,N-dimethylacrylamid), N,N-Dimethylacrylamid-Acrylamid-Copolymere.
Hinsichtlich des Mischverhältnisses
besteht keine spezielle Beschränkung
und es kann ein Mischverhältnis
ausgewählt
werden, das die Auflösung
der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen verbessert und, ohne die Beschichtungsfilmdicke
zu erhöhen,
eine hohe Empfindlichkeit bereitstellt. Zum Beispiel können das
p-NVA und ein anderes Polymer in einem Mischverhältnis von 1 : 0,1–10 gemischt
werden.
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Unterdessen wird kein spezielles
Gemisch aus wasserlöslichen
Polymeren mit hoher Sauerstoffpermeabilität für die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen, welche zur Bildung von Leuchtmittelmustern verwendet
werden, benötigt,
da das p-NVA geeignete Schwarzschild-Effekte aufweist. Wie oben
erwähnt,
wird durch einfaches Dispergieren eines vorbestimmten Leuchtmittels
eine lichtempfindliche Zusammensetzung mit befriedigend hoher Auflösung und
Empfindlichkeit erhalten. Zum Beispiel kann ein verseiftes Produkt
aus Polyvinylacetat und einer acrylischen Emulsion verwendet werden.
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Hinsichtlich des in diesem Falle
verwendeten Leuchtmittels besteht keine spezielle Beschränkung und jedes
Leuchtmittel, welches in einer Leuchtmittel enthaltenden Displayvorrichtung
verwendet werden soll, kann verwendet werden.
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In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
der oben beschriebenen Komponenten sind bevorzugte Verhältnisse
p-NVA (+ ein weiteres Polymer) : Vernetzungsmittel : Leuchtmittel
= 100 : 3– 30
: 300–3.000.
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Werden die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Zusammensetzungen, welche zur Bildung eines Farbfilters verwendet
werden, hergestellt, wird kein spezielles Gemisch aus wasserlöslichen
Polymeren mit hoher Sauerstoffpermeabilität benötigt, ähnlich den Zusammensetzungen,
welche zur Bildung des Leuchtmittelmusters verwendet werden. Wie
oben erwähnt,
wird eine lichtempfindliche Zusammensetzung mit befriedigend hoher
Auflösung
und Empfindlichkeit durch einfaches Dispergieren eines vorbestimmten
anorganischen Pigments erhalten. Jedoch kann eine Vielzahl an Additiven
verwendet werden, um die Sauerstoffpermeabilität zu regulieren und die physikalischen
Eigenschaften der Beschichtungsfolien zu verbessern. Zum Beispiel
kann ein verseiftes Produkt aus Polyvinylacetat und einer acrylischen
Emulsion verwendet werden.
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Hinsichtlich des in diesem Falle
verwendeten anorganischen Pigments besteht keine spezielle Beschränkung und
jedes anorganische Pigment, welches als Farbfilter verwendet wird,
kann verwendet werden. Der bevorzugte Gehalt des eingebrachten anorganischen
Pigments ist p-NVA (+ ein weiteres Polymer) : Vernetzungsmittel
: Leuchtmittel = 100 : 3–30
: 200–2.000.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung wird durch
die Beispiele, welche die Erfindung nicht beschränken sollen, genau beschrieben.
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[Herstellungsbeispiel
des p-NVA]
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NVA (75,76 g) und reines Wasser (419,13
g) wurden in einem 1-Liter-Reaktor,
der mit einem Rührer, einer
Kühlvorrichtung,
einem Thermometer und einem Hahn für Stickstoff ausgestattet war,
gegeben. Für
zwei Stunden wurde Stickstoff durchgeleitet, während die Temperatur auf 54°C gehalten
wurde, wobei der verbliebene Sauerstoff in der Vorrichtung entfernt
wurde. Dazu wurde eine wässrige
Monomerlösung
und eine wässrige
Lösung
aus VA-044 (0,15 g/4,96 g reines Wasser), ein Polymerisationsinitiator
vom Azo-Typ (Produkt der Wako Pure Chemical Industries, Ltd.) zugegeben.
Anschließend
wurde eine Polymerisation bei derselben Temperatur für fünf Stunden
durchgeführt,
während
die Reaktionslösung
gerührt
wurde.
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Der restliche Monomergehalt in dem
so erhaltenen Polymer betrug 1,0% oder weniger, wie mittels GPC-Analyse
gemessen wurde.
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Das erhaltene Polymer wies eine Viskosität von 2.700
cp (25°C)
bei einer Polymerkonzentration von 7,0 Gew.-% auf und hatte ein
durchschnittliches Molekulargewicht von 800.000 (reduziert als Pullulan).
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[Beispiel 1]
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Eine lichtempfindliche Zusammensetzung
mit der oben gezeigten Zusammensetzung wurde hergestellt.
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Das oben beschriebene Polymer 7,0
Gew.-%: 171,4 g
Polyvinylpyrrolidon (K-Wert 90) 20 Gew.-%:
15,0 g (das oben beschriebene Polymer: Polyvinylpyrrolidon = 50 :
50)
Natrium-4,4'-diazostilben-2,2'-disulfonat (im Folgenden
als DAS abgekürzt):
1,5 g
(Feststoffgehalt des oben beschriebenen Polymers + Feststoffgehalt
des Polyvinylpyrrolidons: DAS = 100 : 10)
Reines Wasser: 678,9
g
Silankupplungsmittel (KBM-603, Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.):
0,15 g
Emulgen-810 (Kao Corporation): 0,15 g
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Die lichtempfindliche Zusammensetzung
mit der obigen Rezeptur wurde durch einen 0,5 μm Membranfilter filtriert und
der verbliebene Rückstand
wurde durch eine Schleuderbeschichtung auf die innere Oberfläche des
Schirmträgers
einer Farbkathodenstrahlröhre
aufgetragen und anschließend
getrocknet, wodurch eine Beschichtungsfolie mit einer Dicke von
0,60 μm
erhalten wurde.
-
Anschließend wurde eine Lochmaske mit
einem Lochabstand von 0,28 mm an die Beschichtungsfolie gebunden
und Teile der Folie, welche Grün,
Blau und Rot entsprach, wurden jeweils für 15 Sekunden mit dem Licht
einer Ultrahochdruck-Quecksilberlampe mit einer Beleuchtungsstärke von
0,15 (mW/cm2) bei 350 nm belichtet, wobei
der Schirmträger
aus einer Entfernung von 30 cm bestrahlt wurde. Die relative Feuchtigkeit
während
des Bestrahlens betrug 45%.
-
Als nächstes wurde eine Sprühentwicklung
mit heißem
Wasser durchgeführt
(Düse:
Hergestellt durch Spraying System Co., Nr. 3, Wasserdruck 2,0 kg/cm2, Temperatur 40°C, Abstand 15 cm).
-
Die mikroskopische Untersuchung ergab,
dass das erhaltene Muster der Lochmaske entsprach.
-
Anschließend wurde eine Graphitdispersion
(Hitasol 665: Produkt der Hitachi Powdered Metals Co., Ltd.) auf
den oben beschriebenen, mit einem Muster versehenen Schirmträger aufgetragen,
so dass die Graphitschicht eine Dicke von 1,0 μm aufwies, und anschließend wurde
der beschichtete Schirmträger
mit einer wässrigen
Lösung,
welche 5% H2O2 +
0,1% Schwefelsäure
enthielt, besprüht
und für
60 Sekunden eingetaucht.
-
Als nächstes wurde für 30 Sekunden
heißes
Wasser unter den folgenden Bedingungen aufgesprüht: Düse; hergestellt durch Spraying
System Co., Nr. 10, Wasserdruck 5,0 kg/cm2,
Temperatur: 40°C
und Abstand 15 cm. Die Musterpunkte und der darauf abgesetzte Graphit
wurden dabei zusammen entfernt, wobei ein Matrixmuster erhalten
wurde.
-
Die mikroskopische Untersuchung zeigte,
dass die erhaltenen Matrixlöcher
genau dem Muster entsprachen.
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[Vergleichsbeispiel 1]
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Eine lichtempfindliche Zusammensetzung
mit der folgenden Rezeptur wurde hergestellt.
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Polyvinylpyrrolidon (K-Wert 90) 20
Gew.-%: 100 g
DAS: 2,0 g
Reines Wasser: 567 g
Silankupplungsmittel
(KBM-603): 0,2 g
Emulgen-810 (Kao Corporation): 0,2 g
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Die lichtempfindliche Zusammensetzung
mit der obigen Rezeptur wurde durch einen 0,5 μm Membranfilter filtriert und
das Filtrat wurde durch eine Schleuderbeschichtung auf die innere
Oberfläche
des Schirmträgers
einer Farbkathodenstrahlröhre aufgetragen
und anschließend
getrocknet, wobei ein Beschichtungsfilm mit einer Dicke von 0,75 μm erhalten
wurde.
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Anschließend wurde eine Lochmaske mit
einem Lochabstand von 0,28 mm an die Beschichtungsfolie gebunden
und Teile der Folie, welche Grün,
Blau und Rot entsprach, wurden jeweils für 15 Sekunden mit dem Licht
einer Ultrahochdruck-Quecksilberlampe mit einer Beleuchtungsstärke von
0,15 (mW/cm2) bei 350 nm belichtet, wobei
der Schirmträger
aus einer Entfernung von 30 cm bestrahlt wurde. Die relative Feuchtigkeit
während
des Bestrahlens betrug 45%.
-
Als nächstes wurde eine Sprühentwicklung
mit heißem
Wasser durchgeführt
(Düse:
Hergestellt durch Spraying System Co., Nr. 3, Wasserdruck 2,0 kg/cm2, Temperatur 40°C, Abstand 15 cm).
-
Anschließend wurde eine Graphitdispersion
(Hitasol 665: Produkt der Hitachi Powdered Metals Co., Ltd.) auf
den oben beschriebenen, mit einem Muster versehen Schirmträger aufgetragen,
so dass die Graphitschicht eine Dicke von 1,0 μm aufwies, und anschließend wurde
der Schirmträger
mit einer wässrigen
Lösung besprüht, welche
5% H2O2 + 0,1% Schwefelsäure enthielt,
und für
60 Sekunden eingetaucht.
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Als nächstes wurde für 30 Sekunden
heißes
Wasser unter den folgenden Bedingungen aufgesprüht: Düse; hergestellt durch Spraying
System Co., Nr. 10, Wasserdruck 7,0 kg/cm2,
Temperatur: 40°C
und Abstand 15 cm. Die Musterpunkte und der darauf abgesetzte Graphit
wurden dabei zusammen entfernt, wobei ein Matrixmuster erhalten
wurde.
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Wurden die resultierenden Matrixlöcher betrachtet,
traten Randzonen auf.
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[Beispiel 2]
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Ein Glassubstrat, auf dem die oben
beschriebene schwarze Matrix gebildet wurde, wurde mit einer 0,1%igen
PVA-Lösung
vorbeschichtet und anschließend
getrocknet. Eine Leuchtmittelaufschlämmung mit der folgenden Zusammensetzung
wurde aufgetragen und getrocknet, wobei eine Beschichtungsfolie
mit einer Dicke von 9–10 μm erhalten
wurde. Dann wurde ein Leuchtmittelmuster unter den unten beschriebenen
Bedingungen gebildet. Das erhaltene Leuchtmittelmuster wies eine
hohe Dichte und hohe Auflösung
auf, wobei keine Restleuchtmittel auf der schwarzen Matrix gefunden
wurden.
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(Zusammensetzung der Leuchtmittelaufschlämmung)
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Grünes Leuchtmittel: 100 g
15%ige
wässrige
Lösung,
welche ein Polymer aus dem Herstellungsbeispiel enthält: 64,3
g
2%ige wässrige
DAS-Lösung:
25 g
10% EG-40 (PVA, Produkt der Nippon Synthetic Chemical
Industry Co., Ltd.): 45 g
Reines Wasser: 165,7 g
5% Tamol
731 (oberflächenaktives
Mittel, Produkt der Rhom & Haas
Co.): 1 g
1% L-62 (BASF Co.): 2 g
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(Bedingungen zur Bildung
des Musters)
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Lochmaske: Lochabstand 0,28 mm
Abstand
Lichtquelle-Lochmaske: 30 cm
Lichtquelle: Ultrahochdruck-Quecksilberlampe
Belichtungsstärke
der Lochmaskenoberfläche:
0,20 Mw/cm2 (UV = 350 nm)
Belichtungsdauer:
70 Sekunden
Entwicklung: Entwicklung durch Aufsprühen von
heißem
Wasser
(Düse:
Hergestellt durch Spraying System Co., Nr. 3,
Wasserdruck:
2,0 kg/cm2, Temperatur: 40°C, Abstand:
15 cm)
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[Beispiel 3]
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Eine lichtempfindliche Zusammensetzung
mit der folgenden Rezeptur wurde hergestellt.
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Das oben beschriebene Polymer 7,0
Gew.-%: 100 g
Natrium 2,5-bis(4'-Azido-2'-sulfobenzyliden)cyclopentanondisulfonat:
1,4 g
Anorganisches Rotpigment (auf Basis von Eisenoxid, durchschnittliche
Korngröße 100 nm,
Ishihara Sangyo Kaisya, Ltd.): 28 g
Reines Wasser: 350 g
Silankupplungsmittel
(KBM-603): 0,14 g
5% Tamol 731 (oberflächenaktives Mittel, Produkt
der Rhom & Haas
Co.): 1,5 g,
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Die lichtempfindliche Zusammensetzung
mit der obigen Rezeptur wurde durch eine Schleuderbeschichtung auf
eine Sodaglasplatte (10 cm × 10
cm) aufgetragen und getrocknet, wobei eine Beschichtungsfolie mit
einer Dicke von 1,0 μm
erhalten wurde. Anschließend
wurden Teile der Folie, welche Rot entsprachen, für 90 Sekunden
mit dem Licht einer Ultrahochdruck-Quecksilberlampe mit einer Beleuchtungsstärke von
0,20 (mW/cm2) bei 350 nm, gemessen auf der
Glasplatte, belichtet. Der Abstand zwischen der Lochmaske mit einem
Lochabstand von 0,28 mm und der Glasplatte betrug 1 cm und der zwischen
der Lochmaske und der Lampe 30 cm.
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Als nächstes wurde eine Sprühentwicklung
mit heißem
Wasser durchgeführt
(Düse:
Hergestellt durch Spraying System Co., No. 3, Wasserdruck 2,0 kg/cm2, Temperatur: 40°C, Abstand: 15 cm).
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Die mikroskopische Untersuchung ergab,
dass das erhaltene Muster aus der Rotpigmentschicht genau der Lochmaske
entsprach.