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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Verbundglasscheiben, speziell solchen, die zur
Ausrüstung
von Fahrzeugen vorgesehen sind, beispielsweise vom Typ Frontscheibe.
Sie ist insbesondere auf Verbundglasscheiben gerichtet, deren Zwischenschicht
auf der Basis eines Polymers zwischen den im Allgemeinen aus Glas
bestehenden starren Substraten angeordnet und mit einer Beschichtung
mit thermischen Eigenschaften, speziell Reflexionseigenschaften
im Infrarot, versehen ist, die diesen Verglasungen eine äußerst interessante
Sonnenschutzfunktion verleiht.
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Solche Gestaltungen von Verbumdglasscheiben
sind insbesondere aus den Patenten US-4 639 069, US-4 369 945, EP-0
303 586 und WO-90/08334 bekannt, worin Zwischenschichten verwendet
werden, die im Allgemeinen aus einer transparenten Polymerfolie
vom Typ Polyethylenterephthalat, PET, bestehen, die auf einer Seite
mit der Infrarotstrahlung reflektierenden Beschichtung versehen
ist und welche zwischen zwei Folien aus thermoplastischem Polymer
vom Typ Polyvinylbutyral, PVB, eingefügt wird, bevor die übliche Assemblierung
dieser mehrteiligen Zwischenschicht mit den zwei Glassubstraten
durchgeführt
wird.
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Dabei stellt sich jedoch bei diesem
Gestaltungstyp schnell ein spezielles Problem: Da die mehrteiligen
Zwischenschichten mit Abmessungen gewählt werden, die gleich denjenigen
der Gläser sind,
schließt
die im Infrarot reflektierende Beschichtung bündig mit der Kante der Gläser ab.
Dabei enthält
sie jedoch üblicherweise
Schichten, die bei Berührung
mit Feuchtigkeit beschädigt
und insbesondere oxidiert werden können. Dies trifft insbesondere auf
metallische Schichten, speziell aus Silber, zu, welche die Tendenz
haben, am Umfang einer Korrosion zu unterliegen, die sich fortschreitend über ihre gesamte
Fläche
ausbreitet und zu optischen Fehlern und Beeinträchtigungen der thermischen
Eigenschaften führt.
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Für
dieses Problem sind bereits mehrere Lösungen vorgeschlagen worden.
So ist im Patent US-5 131 967 ein Verfahren beschrieben, in welchem
ein Laser eingesetzt wird, um die auf dein PET aufgebrachte reflektierende
Beschichtung anzulegen und somit zu verhindern, dass sie bündig abschließt. Dies ist
jedoch ein Verfahren, das sich als umständlich erwiesen hat und durch
welches die Produktionszeit deutlich verlängert wird, da der Laser die
reflektierende Beschichtung auf einem Umfangsrand mit nicht zu vernachlässigender
Breite abtragen muss.
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Eine weitere Lösung ist im Patent US-5 320 893
erläutert,
wobei es sich bei diesem Dokument darum handelt, einen über den
Umfang gehenden Schnitt in der Dicke der PET-Folie derart anzubringen,
dass die am Umfang beginnende Korrosion der reflektierenden Beschichtung
in ihrer Ausbreitung durch diese Unterbrechungslinie gestoppt wird.
Dabei ist es jedoch nicht sicher, dass eine einfache Linie die gesamte
Ausbreitung der Korrosion verhindern kann.
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Deshalb liegt der Erfindung als Aufgabe
zugrunde, neue Verfahren zur Herstellung dieses Typs einer Verbundglasscheibe
bereitzustellen, durch welche die Qualität der reflektierenden Beschichtung
in den Durchsichtbereichen erhalten bleibt, wobei die zuvor genannten
Nachteile behoben werden, insbesondere, indem sie gleichzeitig relativ
einfach durchzuführen,
sehr effizient und zuverlässig
sind.
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Die Erfindung hat vor allem zum Gegenstand ein
erstes Verfahren zur Herstellung einer Verbundglasscheibe, die wenigstens
zwei starre Glassubstrate umfasst, die durch eine Zwischenschicht
assembliert sind, die mindestens eine Folie auf der Basis von Polymeren)
umfasst, die auf mindestens einer Seite mit einer dünnen Schicht
oder einem Aufbau aus dünnen
Schichten mit thermischen Eigenschaften, insbesondere mit Reflexionseigenschaften
im Infrarot, versehen ist. Das Verfahren umfasst die Stufen:
- a) Zuschneiden der Zwischenschicht, die "komplett" ist oder bereits
mindestens die Folie umfasst, die mit der (den) dünnen Schichten)
versehen ist, auf Abmessungen, die im Wesentlichen gleich denen
von mindestens einem der zwei Substrate oder größer als diese sind,
- b) Einschneiden der Zwischenschicht über mindestens die Dicke der
Folie, die mit der (den) dünnen
Schichten) versehen ist, sodass wenigstens ein Randbereich der Folie
begrenzt wird, der sich zwischen der Schneidlinie und dem Rand befindet,
- c) Assemblieren der "kompletten" Zwischenschicht
zwischen den zwei Glassubstraten, indem ihr gegebenenfalls die fehlende(n)
Polymerfolie(n) hinzugefügt
wird (werden), falls sie zuvor noch nicht "komplett" war,
- d) Ablösen
des (der) Randbereiche(s) durch mechanischen Zug von der Zwischenfolie
und
- e) Weiterbearbeiten der Verbundglasscheibe
umfasst.
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Dabei wird (werden) im folgenden
des Textes die dünne(n)
Schichten) mit thermischen Eigenschaften, insbesondere mit Reflexionseigenschaften
im Infrarot, als "funktionelle
Schicht(en)" bezeichnet.
Erfindungsgemäß sind in
diesem Begriff auch eine oder mehrere dünne Schichten enthalten, die
zusätzlich oder
alternativ zu thermischen Eigenschaften auch andere, insbesondere
optische und elektrische Eigenschaften besitzen.
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Weiterhin ist erfindungsgemäß unter "Assemblieren" der Arbeitsgang
zu verstehen, der darin besteht, alle Elemente der Verbundglasscheibe
korrekt zueinander zu positionieren, bevor der Vorgang durchgeführt wird,
durch welchen sie endgültig
fest miteinander verbunden werden.
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Darüber hinaus ist unter "Weiterbearbeiten" der Arbeitsgang
des Fest-miteinander-Verbindens
zu verstehen, in welchem im Allgemeinen Druck und Temperaturerhöhung angewendet
werden.
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Schließlich ist weiter oben die Zwischenschicht
in Stufe a) als komplett oder nicht komplett bezeichnet worden.
Dabei ist erfindungsgemäß unter "komplett" die Zwischenschicht
zu verstehen, die bereits alle Polymerfolien der endgültigen Verbundglasscheibe
besitzt, insbesondere in einer Abfolge des Typs PVB/PET/funktionelle
Schicht(en)/PET/PVB (d. h. dass der aus einem Polymer bestehende
Träger der
funktionellen Schicht(en) bereits von zwei Folien aus einem Polymer
vom Typ Thermoplast umgeben ist, die seine Assemblierung mit dem
(den) starren Substraten) vom Typ Glas der fertigen Verbundglasscheibe
erlauben). Dabei können
in Stufe a) bereits alle diese Folien komplett gebildet werden und
diese ent halten sein. Sie kann jedoch auch unvollständig sein,
d. h. nur einen Teil der Polymerfolien enthalten, die dann noch
in der Assemblierung ergänzt
werden müssen,
indem sie zur "unvollständigen" Zwischenschicht
hinzugefügt
werden, die in Stufe b) eingeschnitten worden ist.
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Die "unvollständige" Zwischenschicht, an welcher der Einschnitt
angebracht wird, kann so nur die Abfolge vom Typ PVB/PET/funktionelle
Schichten) umfassen (d. h., dass der aus einem Polymer bestehende
Träger,
der mit der (den) funktionellen Schichten) allein versehen oder
mit einer der thermoplastischen Folien verbunden ist, die Assemblierung mit
einem oder mehreren der Glassubstrate erlaubt).
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Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst daher
im Allgemeinen die Stufen a) bis e).
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Gemäß einer ersten Abwandlung werden
die Stufen in der Reihenfolge durchgeführt, in welcher sie zuvor beschrieben
worden sind.
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Gemäß einer zweiten Abwandlung
kann die Reihenfolge, in welcher diese Stufen durchgeführt werden,
verändert
werden, insbesondere indem die Reihenfolge der Stufen c) und d)
vertauscht wird, d. h., indem die Umfangsbereiche der Zwischenschicht entfernt
werden, die vor der Assemblierung eingeschnitten worden sind. So
kann auf besonders bevorzugte Weise der Einschnitt der unvollständigen Zwischenschicht,
insbesondere vom Typ PVB/PET/funktionelle Schicht(en), in Stufe
a) angebracht und lönnen
anschließend
die eingeschnittenen Bereiche entfernt werden, bevor zur Zwischenschicht
die zweite PVB-Folie
hinzugefügt
und sie mit den zwei Glassubstraten verbunden wird. (Dabei ist hier
und im folgenden des Textes unter dem speziellen Begriff PVB, das
nur ein Beispiel ist, eine beliebige Thermoplastfolie und unter
dem speziellen Begriff PET eine beliebige nachgiebige Polymerfolie,
die in der Lage ist, mit einer oder mehreren funktionellen Schichten
versehen zu werden, zu verstehen.)
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders
vorteilhaft, da sich in der fertigen Verbundglasscheibe die mit
der reflektierenden Beschichtung versehene Folie "angelegt" befindet, wenn die
Schneidlinie ihrem gesamten Umfang folgt, wobei das Anlegen derart
durchge führt
worden ist, dass die reflektierende Beschichtung (die funktionelle(n)
dünne(n) Schicht(en))
nicht mehr bündig
mit der Kante der Gläser
abschließt,
wodurch die Gefahr einer von den Rändern ausgehenden Korrosion
beträchtlich
verringert und sogar vollständig
beseitigt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein "selektives" Anlegen in dem Sinne,
dass die Form der Schneidlinie(n) derart verändert werden kann, dass das
Anlegen an jede Gestaltung der Verbundglasscheibe je nach der Wahrscheinlichkeit
der Korrosionsgefahr angepasst werden kann. So kann man sich für ein Anlegen über ein
Umfangsband der Folie entscheiden, das je nach Glasscheibe mehr oder
weniger breit ist. Außerdem
können
in ein und derselben Verbundglasscheibe Breite und Form der Umfangsbereiche
variiert werden, durch welche das Anlegen der Folie definiert wird,
beispielsweise, um die Stelle, die zwischen den Substraten und der
Folie vorgesehen ist, von Elementen freizuhalten, die in der Lage
wären,
zur Korrosionsgefahr beizutragen und Schwachstellen der umfänglichen
Dichtheit zu bilden, beispielsweise, wie weiter unten näher erläutert werden
wird, Anschlusselemente, Sensoren und Autoantennen, oder um die
besondere geometrische Form der Verbundglasscheibe zu berücksichtigen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher besonders
flexibel und erlaubt ein besonders geometrisch anpassungsfähiges und
genaues Anlegen. So kann (können)
die Schneidlinie(n) gewählt
werden, um sehr genau der Form der Kanten der Substrate in kleineren
Proportionen insbesondere derart zu folgen, dass die Folie, nachdem
die Verbundglasscheibe fertiggestellt ist, beispielsweise dieselben
Abrundungen in den Winkeln wie die Substrate aufweist, was besonders ästhetisch
ist. Weiterhin kamt auch ein größeres Anlegen
in den Bereichen vorgesehen werden, in welchen die Kanten der Glasscheiben sehr
spezielle Formen haben, die gegebenenfalls gegenüber einem Feuchtigkeitsangriff
Schwachstellen bilden können,
beispielsweise spitze Formen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist außerdem leicht
durchführbar,
vor allem bei der Assemblierung. Dabei ist es einfach, die Zwischenschicht
in Bezug auf die zwei Glasscheiben korrekt zu positionieren, da
die Zwischenschicht wenigstens genau so groß wie diese ist. (Wäre sie größer, wäre es einfach erforderlich,
den überstehenden
Teil vor der letzten Stufe abzuschneiden.) Weiterhin ist es nur
etwas schwieriger, eine bereits angelegte Zwischenschicht positionieren
zu müssen,
deren Abmessungen kleiner als diejenigen der zwei Glasscheiben sind,
da es in diesem Fall erforderlich ist, über den gesamten Umfang einen
Abstand vorzusehen, der gegenüber den
Kanten des Glases etwa konstant ist.
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Vorteilhafterweise ist die Folie,
die mit der (den) reflektierenden dünnen Schichten) versehen ist,
auf der Basis von einem oder mehreren flexiblen Polymeren, die üblicherweise
transparent oder im Wesentlichen transparent sind und insbesondere
zur Familie der Polyester vom Typ lineare Polyester wie Polyethylenterephthalat,
PET, gehören
und Polycarbonate, Polypropylen, Polyethylen, Polyethersulfide, Polysulfide
und im Allgemeinen Polymethacrylate sind. Dabei ist PET für diese
Verwendung besonders geeignet.
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Vorzugsweise ist die Zwischenschicht
in dein Sinne ein Verbundmaterial, indem sie mehrere Folien auf
der Basis von Polymeren umfasst. Vorteilhafterweise liegt eine Gestaltung
vor, die darin besteht, dass sich die mit der (den) dünnen Schichten)
versehene Folie, insbesondere aus PET, zwischen mindestens zwei
Folien auf der Basis von einem oder mehreren thermoplastischen Polymeren
befindet, die sich zum Assemblieren mit starren Substraten vom Typ
Glas gut eignen. Dabei kann es sich insbesondere um Folien auf der
Basis von Polyvinylbutyral, PVB, oder Polyurethan, PU, handeln.
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Wenn die Zwischenschicht somit ein "Verbundmaterial" ist, wird (werden),
wenn die mit der (den) dünnen
Schichten) versehene Folie in Stufe b) eingeschnitten wird, gleichzeitig
die Folie(n) eingeschnitten, die sich auf ihr befindet (befinden)
(und gegebenenfalls teilweise die darunter befindlichen Folien).
Das Einfachste ist es, diese Stufe b) mit der vollständigen Zwischenschicht
durchzuführen,
nachdem alle sie bildenden Folien assembliert sind. Dabei werden
durch das Einschneiden der Folien, die sich auf der mit einer oder
mehreren dünnen
Schichten versehenen funktionellen Folie befinden, keine Probleme hinsichtlich
der Dichtheit am Umfang verursacht. Beim mechanischen Ablösen der
funktionellen Folie in Stufe d), insbesondere, wenn es sich um PET
handelt, ist (sind) die Folie(n) vom Typ PVB, die mit ihr verbunden
ist (sind), und welche auch in Stufe b) eingeschnitten werden kann
(können)
zwischen den zwei starren Substraten an ihrem Platz: Bei der Weiterbearbeitung,
bei welcher im Allgemeinen gleichzeitig Mittel, um am Umfang ein
Vakuum anzulegen, vom Typ eines Ansaugrings, und Mittel, um die
Verbundglasscheibe unter Druck zu setzen, und Beheizungsmittel verwendet
werden, wenn eine Verbundzwischenschicht vom Typ PVB/PET/PVB eingesetzt wird,
verschmelzen die zwei PVB-Folien, die in den Umfangsbereichen miteinander
verbunden sind, aus welchen die PET-Folie abgezogen worden ist,
miteinander und schaffen so eine Abdichtung des Randes der PET-Folie,
die mit der (den) dünnen
Schichten) versehen ist. Vorzugsweise wird (werden) in Stufe d) nur
der (die) Umfangsbereiche) der Folie abgezogen, die mit der (den)
Schichten) versehen ist. Dabei ist festzustellen, dass bei einer
Zwischenschicht vom Typ PVT/PET/PVB die Stufe des Einschneidens
mit der "unvollständigen" zweiteiligen PVB/PET-Zwischenschicht
durchgeführt
werden kann, wonach die zweite PVB-Folie durch Assemblieren hinzugefügt wird.
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Dabei kann das Einschneiden in Stufe
b) auf verschiedene Weisen erfolgen. Es kann ein Zuschneiden durch
einen Ziehvorgang oder durch ein bewegliches Organ, das mit einem
Trennelement vom Typ einer Klinge oder eines Lasers versehen ist, vorgesehen
werden. Dabei ist letztere Abwandlung die vorteilhafteste, da die
Bewegung des beweglichen Organs automatisch gesteuert werden kann,
indem sein Schneidweg und/oder seine Schneidtiefe entlang der gewünschten
Schneidlinie bzw. entlang den Abmessungen der herzustellenden Verbundglasscheibe
durch einfache Programmierung des beweglichen Organs durch Mittel
der Informatik/Elektronik nach Belieben verändert werden kam (können). Insbesondere
können
Schneidvorrichtungen des Typs verwendet werden, der von den Gesellschaften ARISTO
oder ZÜND
vertrieben wird.
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Was die Auswahl der Schicht oder
des Aufbaus aus einer oder mehreren Schichten betrifft, die vorgesehen
sind, der Verbundglasscheibe thermische, insbesondere Reflexionseigenschaften
im Infrarot zu verleihen, so kann mindestens eine Schicht aus im
Wesentlichen einem Metall, insbesondere auf der Basis von mindestens
einem der folgenden Metalle: Silber, Kupfer, Gold, Nickel, Chrom,
Indium, Tantal, Niob und Aluminium, speziell einer Legierung vom
Nickelchrom-Typ oder zur Familie der Stähle gehörig, auch auf der Basis eines
Metallnitrids vom Typ TiN und ZrN oder auch auf der Basis eines
oder mehrerer dotierter Metalloxide wie mit Fluor dotiertes Zinnoxid,
SnO2:F, oder mit Zinn dotiertes Zinnoxid, ITO,
gewählt
werden. Das Kriterium besteht darin, dass sich die Schichten auf
Polymersubstrate vom Typ PET durch bekannte Verfahren aufgingen
lassen.
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Dabei kann eine einzige Schicht dieses
Typs oder eine Vielzahl von Schichten verwendet werden, die durch
Schichten auf der Basis dielektrischer Materialien vom Typ Metalloxid
(beispielsweise Nb2O5, Ta2O5, ZnO, In2O3, TiO2,
SnO2, Al2O3 und WO3) oder Nitrid
vom Typ Si3N4 oder
anderer Materialien vom Typ MgF2 voneinander
getrennt sind.
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Über
diesen Typ von Aufbauten kann man sich insbesondere aus den Patenten
EP 0 438 357 , in welchem
eine Schicht auf der Basis von Tantal beschrieben ist, und
EP 0 511 901 , in welchem
eine Schicht auf der Basis einer Nickelchromlegierung, von Stahl
oder Tantal beschrieben ist, die mit Schichten aus einem Dielektrikum
vom Typ SnO
2, TiO
2 und Ta
2O
5 verbunden ist,
unterrichten. Weiterhin kann man sich aus den Patenten
EP 0 506 507 ,
EP 0 611 213 ,
EP 0 636 587 ,
EP 0 678 484 und
EP 0 718 250 wegen Aufbauten, in welchen
eine Silberschicht zwischen mindestens zwei Schichten aus einem
dielektrischen Material eingesetzt wird, oder auch aus dem Patent
EP 0 638 528 hinsichtlich
Aufbauten, in welchen zwei Silberschichten verwendet werden, zwischen
welche eine oder mehrere Schichten aus dielektrischem Material eingefügt sind,
unterrichten.
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Um das Ablösen der "eingeschnittenen" Umfangsbereiche der mit der (den) dünnen Schichten) versehenen
Folie durch mechanischen Zug in Stufe d) zu erleichtern, kann vorteilhafterweise
vorgesehen werden, dass diese Umfangsbereiche derartige Abmessungen
haben, dass sie lokal über
die Kanten der starren Substrate, nachdem die Zwischenschicht zwischen
diesen angeordnet ist, insbesondere in Form einer oder mehrere Angriffslaschen, überstehen,
auf welche es leicht ist, einen mechanischen Zug auszuüben, um
die Umfangsbereiche abzulösen.
Um dieses Ablösen
zu erleichtern ist es bevorzugt, diese Laschen in Verlängerung
mindestens eines Randes der Gläser
vorzusehen.
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Entsprechend einer speziellen erfindungsgemäßen Abwandlung
kann vorgesehen werden, dass die dünne(n) Schichten) mit thermischen
Eigenschaften mit Mitteln zur Versorgung mit elektrischem Strom versehen
wird (werden). So kann ihr auf Wunsch eine Beheizungsfunktion verliehen
werden, die zum Entfernen von Beschlag/Reif von Verglasungen, insbesondere
von denjenigen, mit welchen Fahrzeuge ausgerüstet sind, vom Typ Frontscheibe
besonders nützlich
ist, wobei die Durchsicht vorrangig ist. Anschließend bleibt
noch die Entwicklung der Anbringung des Anschlusses, der ihre Versorgung
mit elektrischem Strom derart erlaubt, dass der Vorgang des Ablösens der
Umfangsbereiche in der (den) Stufe(n) des erfindungsgemäßen Verfahrens
nicht stört.
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Entsprechend einer weiteren erfindungsgemäßen Abwandlung
kann auch eine der Seiten mindestens einer der die Zwischenschicht
bildenden Folien, die sich nicht in Kontakt mit der (den) Schichten) mit
thermischen Eigenschaften befindet, mit einer beheizbaren Schicht
oder einem Netz aus Beheizungsdrähten
mit dem geeigneten Anschluss versehen werden. Dabei besteht die
einfachste Gestaltung in einer Zwischenschicht vom Typ PVB/PET/Schicht(en)
mit thermischen Eigenschaften/PVB, wobei auf einer Seite des PVB,
die vorgesehen ist, mit dem starren Substrat vom Typ Glas in Berührung zu
kommen, ein Netz aus Beheizungsdrähten derart vorgesehen wird,
dass es auf bekannte Weise von ihrer Oberfläche aufgenommen wird. Dieses
Netz wird ebenfalls auf bekannte Weise von einander gegenüberliegenden
Stromzuführungen versorgt,
die mitunter auch als "bus
bars" bezeichnet werden
und aus Bändern
aus einem Metall vom Typ Kupfer bestehen. Dabei können die
Abmessungen dieses Netzes und die Position dieser "bus bars" gegenüber dem
Rand der Verbundglasscheibe gleich den Abmessungen und den Positionen
dieses Typs eines Beheizungsnetzes für eine "Standardverbundglasscheibe" sein, in welcher
die Zwischenschicht nur aus einer Thermoplastfolie vom Typ PVB besteht. Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
befindet sich in der fertigen Verbundglasscheibe ausschließlich die
Folie der Zwischenschicht "angelegt", die mit der (den)
dünnen
Schichten} mit thermischen Eigenschaften versehen ist, wobei die
anderen Polymerfolien, insbesondere aus PVB, die mit ihr verbunden sind,
an ihrer Stelle und mit genau angepaßten Abmessungen wie diejenigen
der zwei Glasscheiben bleiben. Vorteilhafterweise ist das Netz aus
Beheizungsdrähten
derart bemessen, dass es mit höchstens
1 cm und insbesondere etwa 6 bis 8 mm von der Kante der Glassubstrate
der Verbundglasscheibe nach dem Verbinden entfernt ist.
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Die "Schneidlinie" in der Folie, die mit der (den) Schichten)
mit thermischen Eigenschaften versehen ist und welche vorgesehen
ist, die später
von dieser Folie abgelösten
Umfangsbereiche zu bestimmen, kann je nach Verwendungszweck ein
ganz unterschiedliches Profil haben. So kann sie in der einfachsten
Gestaltung mit verkleinerten Proportionen wenigstens teilweise einem
Profil "folgen", das gleich dem
oder ähnlich
dem der Kanten der starren Substrate vom Typ Glas ist. So wird ein
Anlegen der Folie erhalten, das ästhetisch,
regelmäßig und
sehr genau ist und sich leicht den "Rundungen" der Gläser anpassen und ihnen folgen
kann.
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Diese Linie kann so derart gewählt werden, dass
nach der Assemblierung ein Abstand zwischen der Kante der Folie
und den Kanten der starren Substrate vom Typ Glas von immer mindestens
3 mm, insbesondere mindestens 5 mm, und vorzugsweise etwa 6 mm erhalten
wird. Dadurch wird ein ausreichender Abstand zwischen den Rändern der
dünnen Schichten)
mit thermischen Eigenschaften und den Rändern der Verglasung sichergestellt,
wodurch die von den Rändern
ausgehende Gefahr der Korrosion der Schichten) verhindert wird.
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Ist die Verbundglasscheibe komplexer
in dein Sinne, dass sie Elemente enthält, die zwischen den Glassubstraten
und der Zwischenschicht eingefügt
sind, so kann die Schnittlinie derart angepasst werden, dass sie
diese Elemente "umgibt", wobei, nachdem
die Umfangsbereiche entlang dieser Linie abgelöst sind, sich diese Elemente
in Berührung
mit den Folien der Zwischenschicht befinden, die nicht mit der (den)
Schichten) mit thermischen Eigenschaften versehen sind, wobei die
Folie, die mit dieser (diesen) Schichten) versehen ist, derartige
Abmessungen hat, dass sie sie "umgibt". Auch hier wieder besteht
der Vorteil darin, dass die dünne(n)
Schichten) in den Bereichen geschützt wird (werden), wo sie zuvor
von Korrosion, beispielsweise durch Eindringen von Feuchtigkeit,
angegriffen werden konnte, insbesondere diejenigen, an welchen zusätzliche Elemente
mit für
die Verbundglasscheibe geeigneten Materialien vorhanden sind. Dabei
kann es sich um beliebige Anschlusselemente handeln, beispielsweise
die zuvor beschriebenen, um ein Netz aus Beheizungsdrähten mit
Strom zu versorgen, insbesondere im Verbindungsbereich zwischen
den Sammelleitungen (bus Bars) und den Stromzuführungen. Dies können auch
Sensoren vom Typ Volumensensoren, Feuchtigkeitssensoren, Ultraschallsensoren
und Sensoren vom Typ derjenigen sein, die für drahtlose Mautsysteme verwendet
werden. Dabei kann es sich auch um elektronische Bauelemente vom
Typ Elektronikchip oder um Sende-/Empfangselemente für Wellen
vom Typ Radioantennen handeln.
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Entsprechend einer erfindungsgemäßen Abwandlung
kann auch in Stufe b) des Einschneidens der Zwischenschicht vorgesehen
werden, diese Einschnitte in einer geschlossenen Linie anzubringen, um "Fenster" in der Folie zu
schaffen, die in ihrem mittleren Teil, das heißt nicht am Umfang, mit einer oder
mehreren dünnen
Schichten versehen ist.
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Diese "Fenster" können
nach dem Einschneiden manuell vor dem Assemblieren von der Zwischenschicht
abgezogen werden. Dieses innere Anlegen erlaubt es, im nicht am
Umfang befindlichen Bereich verschiedene Elemente einzufügen, insbesondere
alle Arten von Sensoren und elektronische Bauelemente, die weiter
oben genannt worden sind, wie Sensoren für drahtlose Mautsysteme oder
Antennenelemente, beispielsweise für GPS-Systeme (Global Positioning
System, ein Ortungsverfahren per Satellit). Es erweist sich auch
als nützlich,
ohne dass im so geschaffenen "Fenster" ein Element hinzugefügt wird,
insbesondere, um als ein Fenster zu dienen, das elektromagnetische
Wellen durchlässt
(Verwendung für
drahtlose Mautsysteme).
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Erfindungsgemäß kann vorgesehen werden, Bereiche
der Zwischenschicht, die Bereichen entsprechen ("Fenster" und/oder Rand der Folie), die von der
Folie abgezogen worden sind, die mit der (den) Schichten) mit thermischen
Eigenschaften versehen ist, in Stufe d) mit einer opak machenden
Beschichtung ganz oder teilweise abzudecken. Diese Beschichtung
kann direkt auf einer Seite eines der Glassubstrate, insbesondere
durch ein Email, aufgebracht werden. Dabei kann das Aufbringen auf
der Seite des Glases, die nach außen zeigt, oder auf der Seite
des Glases, die vorgesehen ist, sich auf der Seite der Zwischenschicht
zu befinden, erfolgen, wobei letzterer Abscheidungstyp insbesondere
im Patent WO-94/22779 beschrieben ist. Die opak machende Beschichtung
kann auch durch ein Druckverfahren durch Tintenstrahldruck oder
Siebdruck auf einem der Gläser
oder auf einer Seite einer der Folien auf der Basis von Polymer
aufgebracht werden, die mit der Folie in der Zwischenschicht verbunden
ist, die mit der (den) dünnen
Schichten) mit thermischen Eigenschaften versehen ist. Dabei kann
es sich auch um das Aufbringen eines opaken Anstrichstoffs, insbesondere
auf der Basis von Polyurethan, handeln. Wird dieser Abscheidevorgang
auf der Seite des Glases durchgeführt, die zur Zwischenschicht
zeigt, ist es günstig,
einen Anstrichstoff vorzusehen, der eine gute Verträglichkeit
mit dem Polymer besitzt, mit welchem er in Kontakt kommen wird,
um eine gute Haftung Glas/Polymer in dem mit dem Anstrich versehenen
Bereich sicherzustellen.
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Weiterhin ist es möglich, den
Rand einer der PVB-Folien in einer Zwischenschicht vom Typ PVB/PET/PVB
opak zu machen und sogar in der Masse zu färben. Dabei ist es vorteilhaft,
bereits zur Verfügung
stehende PVB-Folien zu verwenden, die am Rand mit einem in der Masse
gefärbten
Band, insbesondere in einem Blau- oder Grünton, mit gegebenenfalls einer
abgestuften Färbung,
insbesondere zum Inneren der Folie, versehen sind.
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Durch eine solche Abdeckung wird
sichergestellt, dass nach dem Einbau am Umfang der Verbundverglasung
etwas klarere Bereiche mit einem etwas anderen Farbton, die den "angelegten" Bereichen der mit
der (den) Schichten) versehenen Folie entsprechen, nicht unterschieden
werden können. Dies
ist jedoch aus ästhetischer
Sicht nicht unerlässlich,
da es erfindungsgemäß möglich ist,
einen sehr deutlichen, sehr sauberen und schließlich recht ästhetischen "Übergang" zu erhalten, der nicht notwendigerweise
verdeckt werden muss.
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Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform
besteht in der Herstellung einer Verbundglasscheibe, die aus zwei
Glassubstraten besteht, die durch eine dreiteilige Zwischenschicht
miteinander verbunden sind, davon eine PET-Folie, die mit mindestens
einer im Infrarot reflektierenden Schicht vom Typ metallische Schicht
versehen und zwischen zwei Folien aus einem thermoplastischen Polymer
vom Typ PVB angeordnet ist, wobei die Folie und ihre Schicht in
Bezug auf die Kanten der zwei Gläser
zurückgesetzt
sind und die zwei thermoplastischen Folien durch Miteinander-Verkleben
den Umfang gegenüber
der Außenwelt
versiegeln. Die Assemblierung einer Verbundglasscheibe erfolgt im
Allgemeinen durch Erwärmung
unter Druck, insbesondere, indem die vorverbundene Verbundglasscheibe
einen Autoklaven durchläuft,
wodurch die Ränder
der zwei PVB-Folien klebfähig
werden, sich erweichen und in dem Umfangsbereich sich fest miteinander
verbinden, in welchem die PET-Folie angelegt worden ist, wodurch
die reflektierende Schicht perfekt abgedichtet wird.
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Wie weiter oben erläutert sind
in den "zurückgesetzten" Bereichen und/oder
in den "Fenstern", die im oder am
Rand der PET-Folie angebracht sind, gegebenenfalls Elemente vom Typ
Anschlusselemente, Sensor, Antenne und elektronisches Bauelement
eingefügt,
die so im PVB oder in der Grenzfläche PVB/Glas "eingebettet" sind.
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Die Erfindung hat weiterhin ein Verfahren
zur Herstellung dieses Typs einer Verbundglasscheibe zum Gegenstand,
das denselben Kriterien wie das vorhergehende Verfahren entspricht
und eine spezielle Ausführungsform
bildet.
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Dieses zweite Verfahren umfasst folgende Stufen:
- a) Zuschneiden der Zwischenschicht, die "komplett" ist oder bereits
mindestens die Folie umfasst, die mit der (den) dünnen Schichten)
versehen ist, auf Abmessungen, die im Wesentlichen gleich denen
von mindestens einem der zwei Glassubstrate oder größer als
diese sind (wobei diese Stufe gleich der des ersten Verfahrens ist),
- b) Einschneiden der Zwischenschicht über mindestens die Dicke der
Folie, die mit der (den) dünnen
Schichten) versehen ist, "die
eine in der anderen" derart,
dass wenigstens ein Bereich zwischen den beiden Linien begrenzt
wird,
- c) Abziehen von der Zwischenschicht mindestens der Folie, die
mit der (den) dünnen
Schichten) versehen ist, in dem von den beiden Schnittlinien begrenzten
Bereich,
- d) Assemblieren der "kompletten" Zwischenschicht
zwischen den zwei Substraten, indem ihr gegebenenfalls die fehlende(n)
Polymerfolie(n) hinzugefügt
wird (werden), dann, wenn sie zuvor noch nicht "komplett" war (wobei diese Stufe gleich Stufe
c) des ersten Verfahrens ist), und
- e) Weiterbearbeiten der Verbundglasscheibe (wobei diese Stufe
gleich Stufe e) des ersten Verfahrens ist).
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(Die Terminologie ist dieselbe wie
für das vorhergehende
Verfahren.)
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Unter Schnittlinien "eine in der anderen" sind zwei derartige
Linien zu verstehen, dass der innere Bereich, der von einer der
zwei Linien begrenzt wird, vollständig in dein inneren Bereich
eingeschlossen ist, der von der anderen Linie begrenzt wird. Dabei handelt
es sich hier nicht um das "Anlegen" der PET-Folie der
Zwischenschicht, sondern darum, davon einen Rand, eine "Rinne" mit einem Abstand
abzuziehen, der sich in der Nähe
der Kante der Zwischenschicht befindet, einen Rand, eine "Rinne", der/die dem Bereich
der Folie entspricht, der sich zwischen den zwei Schnittlinien befindet
und vor dem Assemblieren abgezogen wird. Es wird daher nicht verhindert,
dass gegebenenfalls beginnende Korrosion der dünnen Schichten) am äußeren Umfang
der Verbundglasscheibe nach der Weiterbearbeitung auftritt, sondern
die einsetzende Korrosion wird vollständig von dieser Rinne "gestoppt", die eine Diskontinuität in der
(den) Schichten) bildet, die ausreicht, um die Ausbreitung der Korrosion
in dem mittleren Teil der Verbundglasscheibe zu verhindern. Gegebenenfalls
kann der Umfang der Verbundglasscheibe, in welchem Korrosionsspuren
zu sehen sein können, insbesondere
mit einer opak machenden Beschichtung wie derjenigen, die im Zusammenhang
mit dem ersten Verfahren beschrieben worden ist, abgedeckt werden.
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In dieser speziellen Ausführungsform
ist es daher zu verstehen, dass wie im weiter oben beschriebenen
allgemeineren erfindungsgemäßen Verfahren
in der fertigen Verbundglasscheibe die Integrität der funktionellen Schicht
im Durchsichtsbereich der Verglasung mit insbesondere zwei Gestaltungen bewahrt
wird:
- – entweder
es wird die Schicht (und ihr Träger) wirklich
angelegt, wobei in diesem Fall die gesamte in der fertigen Verbundglasscheibe
verbleibende Schicht geschützt
wird, oder
- – durch
die zuvor beschriebene Rinne wird nicht mehr in dem Sinne angelegt,
dass die Schicht und ihr Träger
notwendigerweise von den Kanten der Glasscheiben der fertigen Verbundglasscheibe zurückgesetzt
sind, sondern der mittlere Bereich der Schicht, der von der "innersten" Schnittlinie begrenzt
wird, bleibt integriert und der Bereich der Schicht außerhalb
der Rinne, d. h. der am weitesten am Umfang befindliche Bereich,
wird als "geopfert" angesehen und ist
nicht mehr ein eigentlicher Bestandteil der im erfindungsgemäßen Sinne "arbeitenden"/"wirkenden" funktionellen Schicht.
-
Die Breite der "Rinne" lässt
sich verändern. Dabei
kann sie die Form eines Bandes mit konstanter Dicke annehmen, dessen
Profil in kleineren Proportionen dem der Kanten der Glas scheiben
folgt. Sie kann auch eine veränderliche
Breite haben, insbesondere breiter in den Bereichen sein, die gegenüber einem
Korrosionsangriff am empfindlichsten sind.
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Diese Rinne kann vor der Assemblierung durch
mechanischen Zug manuell oder automatisiert gebildet werden. Wenn
der Einschnitt über
die Dicke der mit der (den) PET-Schicht(en)
versehenen Folie erfolgt, aber auch in der Folie, mit welcher sie
bedeckt ist und die ein Bestandteil der Zwischenschicht ist, beispielsweise
aus PVB, kann es bevorzugt sein, nach dem erfolgten Abziehen in
dem abgezogenen Bereich ein PVB-Band mit entsprechenden Abmessungen
derart hinzuzufügen,
dass die Qualität
des Verbundes nicht durch eine Zwischenschicht mit lokal kleinerer
Dicke leidet. Dies ist jedoch nicht unerlässlich, insbesondere, wenn
die Breite der "Rinne" klein ist, was im
Allgemeinen der Fall ist (beispielsweise etwa 1 bis 3 mm).
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Die erfindungsgemäßen Verbundglasscheiben können auch
durch ein anderes Herstellungsverfahren erzeugt werden, das denselben
Kriterien wie die zwei vorhergehenden Verfahren entspricht.
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Das dritte Verfahren umfasst folgende
Stufen:
- a')
Zuschneiden der Zwischenschicht auf Abmessungen, die kleiner als
diejenigen der zwei Glassubstrate sind,
- b') Positionierung
der Zwischenschicht in Berührung
mit einem der zwei Glassubstrate derart, dass sie wenigstens teilweise
von den Kanten der Glasscheiben zurückgesetzt ist,
- c') Anordnen
auf der Seite der Glasscheibe, die zur Zwischenschicht zeigt und
durch deren Zurücksetzen
freigelassen ist, eines oder mehrerer Bänder auf der Basis von Polymer,
insbesondere einem thermoplastischen Polymer vom Typ PVB, und
- d') Assemblierung
der ersten Glasscheibe, die mit der Zwischenschicht und diesem (diesen)
Band (Bändern)
versehen ist, mit der zweiten Glasscheibe und anschließende übliche Weiterverarbeitung
zu einer Verbundglasscheibe.
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Dabei ist unter einer "Zwischenschicht" dieselbe Struktur
und derselbe Charakter der Materialien wie in den vorhergehenden
Verfahren zu verstehen (PVB/PET/Schicht(en)/PVB).
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Dabei wird für Stufe a') eine derartige Größe der Zwischenschicht gewählt, dass
das gewünschte Anlegen
erhalten wird, im Allgemeinen in "Standardformen" mit rechtwinkligen Ecken, obwohl ein
verändertes,
komplexeres Profil nicht ausgeschlossen ist.
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Für
Stufe c') wird (werden)
in den angelegten Bereichen ein oder mehrere Thermoplastbänder angelegt,
welche die Rolle einer umfänglichen
Versiegelung spielen, welche die Dichtheit der dünnen Schichten) mit thermischen
Eigenschaften und der Verbundglasscheibe im Allgemeinen gewährleistet.
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Indem PVB-Bänder gewählt werden, wird ihre Verträglichkeit
mit den Thermoplastfolien der Zwischenschicht optimiert, welche
die Folie umschließen,
die mit der (den) dünnen
Schichten) versehen ist, und welche, wie weiter oben erläutert worden
ist, ebenfalls üblicherweise
auf der Basis von PVB sind. Dabei können die Bänder genau die Form haben,
die der Form der Zwischenschicht komplementär ist, um mit den Kanten der
Glasscheiben bündig
abzuschließen,
oder sie können
kleinere Abmessungen mit etwas einfacherer Form haben, da während der
Assemblierung dieses) Band (Bänder)
unter der Einwirkung von Wärme
und/oder Druck in der Lage ist (sind) zu fließen und auch alle vorhandenen Zwischenräume auszufüllen, wobei
ein eventuelles "Überstehen" ein abschließendes Beschneiden
erfordert.
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Man kann versuchen, einen maximalen
Abdichtungseffekt zu erhalten, indem die Zusammensetzung dieses
(dieser) Bandes (Bänder)
auf geeignete Weise gewählt
wird. So kann es auf der Basis von PVB sein, dessen Formulierung
optimiert worden ist, um seine Sperreigenschaften gegen Feuchtigkeit zu
verstärken,
beispielsweise durch dem Fachmann bekannte geeignete Additive.
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Diese(s) Band (Bänder) kann (können) von einem
Arbeiter manuell oder von einer insbesondere automatischen geeigneten
Vorrichtung aufgebracht werden.
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Die Erfindung wird anschließend anhand
von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die im Anhang befindlichen Figuren näher erläutert, wobei
-
1 die
Verbundglasscheibe nach der Assemblierung gemäß dem ersten und dem zweiten
erfindungsgemäßen Verfahren
zeigt und die
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2 und 3 Stufen der Herstellung
der Verbundglasscheibe von 1 gemäß dem ersten
Verfahren zeigen und
-
4 eine
Stufe in der Herstellung der Verbundglasscheibe gemäß dem zweiten
Verfahren und
-
5 eine
Stufe in der Herstellung der Verbundglasscheibe von 1 gemäß dein dritten
erfindungsgemäßen Verfahren
zeigt.
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Diese Figuren sind aus Gründen der
Verdeutlichung extrem schematisch, wobei in ihnen insbesondere die
Proportionen zwischen den Abmessungen, speziell den Dicken, der
verschiedenen dargestellten Materialien nicht eingehalten sind.
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Beispiel 1
-
Dieses Beispiel bezieht sich auf
die 1 bis 3 und auf das erste erfindungsgemäße Verfahren.
In 1 ist im Schnitt
die fertige Verbundglasscheibe 10 dargestellt. Dabei handelt
es sich um eine Fahrzeugfrontscheibe. Die zwei starren Substrate 1, 2 bestehen
aus einem etwa 2 bis 3 mm dicken Kalk-Natron-Silicatglas und sind
durch eine Zwischenschicht 3 miteinander verbunden, die
sich aus einer mittleren PET-Folie 5, die auf einer Seite
mit einer Beschichtung mit Sonnenschutzeigenschaften 7 versehen
ist und zwischen zwei PVB-Folien 4, 6 angeordnet
ist, zusammensetzt. Die zwei Glasscheiben 1, 2,
die plan dargestellt sind, können
auch gebogen sein:
- – die PET-Folie 5 hat
eine Dicke von 50 μm,
- – die
PVB-Folien 4, 6 haben jeweils eine Dicke von 0,38
mm,
- – die
Beschichtung 7 ist aufgebaut aus einer ersten Schicht aus
einem dielektrischen Material vom Typ In2O3, die mit einer reflektierenden Silberschicht
bedeckt ist, die ihrerseits mit einer Schicht aus einem dielektrischen
Material vom Typ In2O3 bedeckt
ist; dieser Typ eines Aufbaus ist beispielsweise detaillierter im
Patent WO-92/10632 beschrieben und besitzt einen Flächenwiderstand von
etwa 4 Ohm, und
- – die
PET-Folie 5 ist über
den gesamten Umfang in Bezug auf die Kanten der zwei Glasscheiben 1, 2 mit
einem Abstand d (veränderlicher
Abstand) angelegt.
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In der Seite der PVB-Folie 4,
die zur Glasscheibe 2 zeigt, kam ein Netz 15 aus
Beheizungsdrähten
mit seinen Stromsammelleitungen 16 eingebettet sein.
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Im angelegten Bereich der PET-Folie 5,
die mit der Beschichtung 7 versehen ist, sind die zwei PVB-Folien 4, 6 fest
miteinander verbunden, um eine Dichtung 12 zu bilden.
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Das Verfahren zur Herstellung einer
solchen Verbundglasscheibe wird auf folgende Weise durchgeführt.
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Wie in 2 im
Schnitt gezeigt, wird auf einer geeigneten Referenzfläche S die
Zwischenschicht 3 positioniert, die auf Abmessungen zugeschnitten
worden ist, die gleich oder fast gleich denjenigen sind, die eingehalten
werden müssen,
um mit den Kanten der Glasscheiben 1, 2 nach Anordnung dazwischen
bündig
abzuschließen.
Anschließend schneidet
ein Schneidwerkzeug, von welchem nur die Klinge 13 dargestellt
ist, das in Bezug auf die Fläche
S gebracht worden ist (oder in Bezug auf die Referenzfläche S', die der Außenseite
der PVB-Folie 6 folgt) in die Dicke der "oberen" PVB-Folie 6 und
in die der mit der Beschichtung 7 versehenen Folie 5 ein. Wie
in 3 dargestellt, folgt
bei der eingeschnittenen Zwischenschicht, von oben gesehen, die
Linie I dem Umfang c der Kante der Zwischenschicht 3 mit kleineren
Proportionen derart, dass ein Umfangsbereich 8 mit einer
ver änderlichen
Breite P gebildet wird, der insbesondere zwei abgerundete "Einschlüsse" 8' und 8'' an zwei der Ränder der Zwischenschicht begrenzt.
Weiterhin ist ein Fenster 8''' durch Einschneiden über dieselbe
Tiefe entlang einer geschlossenen Linie I' vorgesehen. Außerdem ist eine "Angriffslasche" 9 in Verlängerung
des kleinsten Randes der Zwischenschicht 3 vorgesehen,
nämlich
eine kleine Fläche,
die vorgesehen ist, über
die Verbundglasscheibe "überzustehen", nachdem die Zwischenschicht 3 zwischen
den zwei Glasscheiben 1, 2 angeordnet ist, mit
einer Schnittlinie I",
die vorgesehen ist, das "Abreißen" dieser Lasche beim
Ablösen
des Bereichs 8 zu erleichtern. Anschliessend wird manuell das
Fenster 8''' entfernt, das heißt der eingeschnittene
Bereich der Folie 5 und der PVB-Folie 4, wonach an
der Stelle des Fensters ein "PVB-Einsatz" mit einer an die
Abmessungen des Bereichs 8''' angepassten Größe derart hinzugefügt wird,
dass für
die Zwischenschicht 3 eine im Wesentlichen gleichmäßige Dicke
erhalten bleibt. (Eine andere Lösung
besteht darin, nur beispielsweise ¾ des Umfangs I'einzuschneiden, den
eingeschnittenen Bereich des PVB 6 anzuheben und den Bereich
der Folie 5 vollständig zu
entfernen, der dein Fenster entspricht, und anschließend den
eingeschnittenen Bereich des PVB 6 an seine Stelle zurückzubringen.
Dann ist es nicht erforderlich, den vorhergehenden "Einsatz" hinzuzufügen, da
die Dicke der Zwischenschicht 3 im Wesentlichen erhalten
bleibt). Anschließend
wird die so eingeschnittene Zwischenschicht 3 zwischen
den zwei Glasscheiben 1, 2 positioniert. Die drei
Elemente werden an ihrer Stelle gehalten, anschließend wird an
der Angriffslasche 9 gezogen, was zur Folge hat, dass von
der Verbundglasscheibe der Umfangsbereich 8 ausschließlich von
der PET-Folie 5,
die mit der Beschichtung 7 versehen ist, abgelöst wird.
Um diesen Vorgang zu erleichtern, kann eine zweite Angriffslasche
vorgesehen werden, die vorzugsweise in der Ecke angeordnet wird,
die zur ersten diametral entgegengesetzt ist. Der Umfangsbereich
der PVB-Folie 6, die ebenfalls eingeschnitten worden ist, bleibt
an seiner Stelle aufgrund der Tatsache, dass seine Haftung am Glas 1 stärker als
am PET 5 ist, selbst vor der Stufe der Weiterverarbeitung.
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Die PET-Folie 5 lässt sich
so völlig
variabel anlegen. So hat der abgerundete Einschluss 8' eine Form,
die derart gestaltet worden ist, dass sich zwischen die Glasscheiben 1, 2 und
die Zwischenschicht 3 in diesem Bereich ein Element vom
Typ Sensor oder Mikrochip einfügen
lässt,
wobei der Einschluss 8'' vorteilhafterweise
dem Verbindungsbereich zwischen den Stromsammlern 16 und
den Stromzuführungen
entsprechen kann, und das Fenster 8''' den Einbau eines
Sensors für
ein drahtloses Mautsystem oder eine GPS-Antenne erlauben kann. Die
Beschichtung 7 "verhindert" so den Kontakt mit
diesen Sensoren und den Bereichen des elektrischen Anschlusses und "umschließt" ganz allgemein die
Bereiche, die am empfindlichsten sind, angegriffen zu werden, insbesondere
von Feuchtigkeit.
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Beispiel 2
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Dieses Beispiel entspricht dem zweiten
erfindungsgemäßen Verfahren,
in welchem technische Mittel verwendet werden, die recht ähnlich denjenigen
des ersten Verfahrens sind, wie in 4 gezeigt.
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Der Unterschied besteht in der Art
und Weise, in welcher die Dicke der Einheit aus PET(5)/Schichten(7)/PVB(7),
die in 2 gezeigt ist, eingeschnitten
wird; dieses Mal wird so verfahren, dass sich bei den zwei geschlossenen
Schnittlinien I1 und I2 die
Schnittlinie I2 in dein Bereich, der von
der Schnittlinie I1 begrenzt wird, derart
befindet, dass ein Bereich 15 geschaffen wird, der sich
zwischen den Linien I1 und I2 befindet.
In 4 ist die einfachste Ausführungsform
gezeigt, die darin besteht, dass dieser Bereich 15 die
Form eines feinen Bandes mit konstanter Breite hat, das dem Rand
der Zwischenschicht folgt. Die Schnittlinie I, erfolgte mit etwa
4 bis 8 mm vom Rand der Zwischenschicht, insbesondere mit 6 min,
wobei die Schnittlinie I2 derart angebracht wurde,
dass das Band 15 eine Mindestbreite von 1 mm und insbesondere von
etwa 1 bis 2 mm hatte.
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Nach Anbringung der zwei Schnittlinien
wurde das Band 15 abgezogen, das den Aufbau PET/Schichten/PVB umfasste,
wodurch eine "Rinne" in der Zwischenschicht
geschaffen wurde, die in den Schichten(7) für Diskontinuität sorgt.
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Anschließend wurde auf übliche Weise
die Verbundglasscheibe assembliert und weiterverarbeitet. Die erhaltene
Verbundglasscheibe besaß daher, im
Unterschied zu der von 1,
eine PET-Folie und eine bündig
abschließende
Beschichtung 7, jedoch mit einer Diskontinuität im abgezogenen
Bereich 15, welche die Ausbreitung von Korrosion, die vom
Rand der Verbundglasscheibe ausgeht, verhindert. Hier hatte der
abgezogene Bereich 15 eine Größe x mit einer Breite von kaum
1 mm, dessen Größe genügend klein
war, damit von der verringerten Dicke der Zwischenschicht an dieser
Stelle in der Verbundglasscheibe kein Fehler verursacht wird. Man
kann sich auch dafür
entscheiden,
- – entweder die Einschnitte
nur an der "unvollständigen" Zwischenschicht
anzubringen, die noch frei von der letzten PVB-Schicht 7 ist,
die anschließend
hinzugefügt
wird, oder
- – die
Einschnitte in der "kompletten" Zwischenschicht
anzubringen, und nach Abziehen des Bandes 15 etwas Polymer
hinzuzufügen,
damit die Zwischenschicht eine fast konstante Dicke behält.
-
Beispiel 3
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Entsprechend dem dritten erfindungsgemäßen Verfahren
wurde eine Verbundglasscheibe erhalten, die recht ähnlich der
ersten war und dieselben Elemente enthielt. Der Unterschied besteht
im Charakter der Dichtung 12 von 1. In diesem Fall handelt es sich um
eine angesetzte Dichtung, die nicht oder nicht ausschließlich aus
dem Fließen
der zwei PVB-Folien 4, 6 resultierte und deren
chemische Zusammensetzung ausgewählt
wurde, um gegenüber Wasser
und Wasserdampf besonders dicht zu sein.
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Das Herstellungsverfahren wurde auf
folgende Weise durchgeführt:
- – Zuschneiden
der gesamten Zwischenschicht 3 zu Beginn auf Abmessungen,
die kleiner als diejenigen der Glasscheiben 1 und 2 waren,
mit rechtwinkligen Ecken, und
- – anschließend, wie
in 5 gezeigt, Anordnen der
Zwischenschicht 3 auf der ersten Glasscheibe 2 und
anschließend
eines dichten PVB-Bandes 14 in den unbeschichteten Bereichen
der Glasscheibe; dabei kann dieses Band aus Gründen der Vereinfachung eine
geometrisch einfache Form haben, beispielsweise aus einem Band mit parallelepipedischem
Querschnitt und mit einer entsprechenden Dicke in Bezug auf diejenige
der Zwischenschicht erhalten sein, und wird um die Zwischenschicht 3 angeordnet.
Dabei kann es sich auch um vier Bändern handeln, eines für jeden
der Ränder,
die freigelassen worden sind; dieses Band 14 fließt bei der
Wei terverarbeitung, um alle Zwischenräume zwischen den Glasscheiben 1, 2 zu
füllen,
die von der Zwischenschicht 3 freigelassen worden sind;
konkret wurde die Zwischenschicht 3 derart bemessen, dass
ihre Abmessungen gleich denen der Glasscheibe 2 minus die
Breite des verwendeten Bandes 14 waren.
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Nach Anordnung des Bandes 14 bleibt
nur noch die Positionierung der zweiten Glasscheibe 1 und
danach die Assemblierung durch übliche
Verfahren übrig.
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Dabei ist festzustellen, dass der
Verbindungsbereich 17 zwischen dem Beginn und dein Ende
des Bandes 14 vorzugsweise abgeschrägt in bezug auf die Ränder der
Glasscheiben 1, 2 vorgesehen ist, um dort eine
gute Dichtheit zu gewährleisten, selbst
im Fall einer nicht völlig
kontinuierlichen Dichtung.
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Gemäß dem ersten, zweiten oder
dritten Verfahren hat die erfindungsgemäße Verbundglasscheibe durch
die Beschichtung 7 interessante Sonnenschutzeigenschaften:
Sie kann einen Lichttransmissionsgrad TL von
etwa 76 bis 78%, einen Lichtreflexionsgrad RL von
höchstens
10%, einen Strahlungstransmissionsgrad TE von
höchstens
50% und einen IR-Reflexionsgrad
von über
45% (gemessen mit Normlichtart D65) haben.