DE69819412T2 - Filmladevorrichtung mit Transporthülle, Filmladeverfahren und Kameragehäuse - Google Patents

Filmladevorrichtung mit Transporthülle, Filmladeverfahren und Kameragehäuse Download PDF

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/28Locating light-sensitive material within camera
    • G03B17/30Locating spools or other rotatable holders of coiled film

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf fotografische Geräte und Verfahren und insbesondere auf eine Filmladevorrichtung mit Transporthülle, ein Filmladeverfahren und ein Kameragehäuse.
  • Lange, relativ schmale Filmstreifen werden in den unterschiedlichsten Kameras, Filmkassetten, Groß-Filmbehältern und dergleichen in Form einer zylindrischen Filmrolle aufbewahrt. (Im Sinne dieser Beschreibung beziehen sich die Betriffe "Film" und "Filmstreifen" auf denselben Gegenstand. Dabei wird "Film" als allgemeinerer Begriff, "Filmstreifen" in jenen Fällen verwendet, in denen unterstrichen werden soll, dass der gestreckte Film die Form eines langen, schmalen Rechtecks aufweist. Der Begriff "Filmvorrat" wird für die Kamera, Kassette oder den Behälter verwendet, in denen der Filmstreifen aufgenommen ist. Die Filmrolle wird in vielen Fällen um eine mittige Spule oder einen Kern herum aufgewickelt. In anderen Fällen fehlt der Kern, um so Kosten, Komplexität und Gewicht einzusparen, und der Film liegt in Gestalt einer kernlosen Rolle oder eines "Wickels" vor.
  • Filmwickel lassen sich in einfacher Weise dadurch herstellen, dass man einen Filmstreifen in einen zylindrischen oder ähnlich geformten Aufnahmebehälter oder eine Filmkammer einer Kamera einführt. Bekannt sind zum Beispiel eine Vielzahl von Kameras, in denen ein Filmwickel geformt wird, indem man unbelichteten Film aus einer Patrone oder eine Spule vorspult. US-A-1 921 559 und US-A-1 921 560 beschreiben Kameras mit Vorschubpatronen, bei denen der Film zunächst in eine leere Filmwickelkammer mit allgemein konkaven Wänden vorgespult wird. Diese Lösung hat den Vorteil, die Handhabung des Wickels zu minimieren, da der Wickel an Ort und Stelle ausgebildet wird. Sie ist aber mit dem Problem verbunden, dass sie unter Umständen einen Filmstreifen verlangt, der bestimmte Eigenschaften bezüglich der Welligkeit aufweist, und dass sie bei größerer Länge des Filmstreifens problematisch werden kann.
  • Eine Lösung dieses Problems besteht darin, die Wickelausbildung während dessen Herstellung durch ein Hilfsmittel zu unterstützen. Die Verfahren zur Ausbildung von Filmwickeln, die mit Hilfsmitteln arbeiten, lassen sich grob unterteilen in Verfahren, die mit außerhalb des Wickels wirksamen Hilfsmitteln arbeiten, und solche Verfahren, die im Filmwickel wirken, sowie schließlich Verfahren, die mit einer Kombination aus inneren und äußeren Hilfsmitteln arbeiten. Extern wirkende Hilfsmittel haben den Vorteil, dass der Film während der Ausbildung des Filmwickels nicht an dem Hilfsmittel befestigt werden muss. Die folgenden Veröffentlichungen beziehen sich auf Verfahren und Vorrichtungen, die mit extern wirkenden Hilfsmitteln arbeiten.
  • US-A-3 057 573 beschreibt eine Kamera mit einer Filmwickelkammer, die durch drei sich gegenüberliegende Rollen definiert wird, die sich mit dem Größerwerden des Wickeldurchmessers nachgiebige voneinander weg bewegen. Eine der Rollen ist feststehend, die beiden anderen Rollen sind in einem beweglichen Träger gelagert. US-A-4 440 483 beschreibt eine Kamera mit einer Filmwickelkammer, die durch gekrümmte Wände und einen gebogenen Hebel definiert wird. Der Hebel ist durch Federkraft in Richtung des Filmwickels innerhalb der Kammer vorgespannt. US-A-3 288 389 beschreibt die Ausbildung eines Filmwickels in einer Filmpatrone innerhalb eines elastischen Gummibandes oder dergleichen. Das Bank kann mit einem Film oder einem anderen nachgiebigen Material ausgekleidet sein. US-A-2 484 248 beschreibt eine ähnliche Patrone mit einer Metallfeder. Bei beiden Lösungen ist der Filmwickel während des Einsatzes der Druckkraft der Federn oder des elastischen Bandes ausgesetzt. Diese Druckkraft ist unerwünscht, da sie den Filmwickel der Gefahr aussetzt, verkratzt zu werden. Ein weiteres herkömmliches Verfahren und eine herkömmliche Vorrichtung sind in US-A-3 715 963 beschrieben.
  • Wünschenswert wären daher eine Film-Ladeeinrichtung, ein Ladeverfahren und ein Filmgehäuse, bei denen die auf den sich bildenden Filmwickel einwirkende Druckkraft während der Ausbildung des Filmwickels aufrecht erhalten oder verringert werden kann.
  • Die Erfindung ist in den Ansprüchen definiert. Im weiteren Sinne stellt die Erfindung eine Film-Ladevorrichtung mit Transporthülle gemäß Anspruch 7, ein Filmladeverfahren gemäß Anspruch 1 und ein Kameragehäuse gemäß Anspruch 9 bereit. Bei dem Verfahren wird ein fotografischer Filmstreifen in eine Filmvorratskammer geladen. In die Filmvorratskammer wird eine Hülle transportiert. Die Hülle definiert einen im Wesentlichen zylindrischen Wickelraum innerhalb der Filmvorratskammer. Während des Transports wird der Filmstreifen in den Filmwickelraum geschoben, um einen Filmwickel auszubilden. Während des Vorschubs wird die Hülle um den Filmwickel gestrafft. Die Hülle kann im Wesentlichen vor dem Laden des Films in die Filmvorratskammer eingelegt werden. In diesem Fall wird die Hülle teilweise herausgezogen und dann koordiniert mit dem Vorschieben des Filmstreifens in die Filmvorratskammer wieder in die Filmvorratskammer zurückgeschoben.
  • Eine vorteilhafte Wirkung mindestens einiger der Ausführungsformen der Erfindung besteht darin, dass eine Filmladevorrichtung, ein Filmladeverfahren und ein Filmgehäuse bereitgestellt werden, bei denen die auf einen sich bildenden Filmwickel einwirkende Druckkraft während des Ausbildens des Wickels aufrechterhalten oder verringert werden kann.
  • Die vorstehend genannten und weitere Ziele und Merkmale dieser Erfindung und die Art, wie diese erreicht werden, und die Erfindung an sich werden beim Lesen der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen besser verständlich.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1a1f halbschematische Teilansichten einer Ausführungsform der Filmladevorrichtung mit Transporthülle und einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kamerarahmens in unterschiedlichen Stadien des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 eine halbschematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Träger und einer Filmbrücke, wobei auf dem Träger eine Gleitfläche aufliegt, die eine andere Ausführungsform des (im Querschnitt dargestellten Kamerarahmens und eine Kamerapatrone trägt;
  • 3 dieselbe Ansicht des Kamerarahmens wie 2, jedoch mit einer Filmbrücke gemäß einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung;
  • 4 dieselbe Ansicht des Kamerarahmens wie 3 nach dem Aufwickeln des Filmwickels und Aufsetzen des die rückseitige Öffnung verschließenden Deckels;
  • 5 eine halbschematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und des erfindungsgemäßen Kamerarahmens, wobei der Klarheit halber der Träger nicht dargestellt ist und der Boden der Patronenkammer weggelassen wurde und die Filmbrücke, der Patronenantrieb und der Hüllenantrieb in ihrer Arbeitsstellung in ausgezogenen Linien und in ihrer Ruhe- oder Ausgangsstellung in gestrichelten Linien dargestellt sind;
  • 6 eine halbschematische perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 7 eine halbschematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 8 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kamerarahmens; und
  • 9a9f halbschematische Teilansichten einer weiteren Ausführungsform der Filmladevorrichtung mit Transporthülle und einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kamerarahmens in unterschiedlichen Stadien des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Erfindungsgemäß werden ein Verfahren und eine Filmladevorrichtung mit Transporthülle zum Laden einer Filmvorratskammer mit einem fotografischen Filmstreifen in Form eines kernlosen Filmwickels in einer elastischen Hülle angegeben. Während der Ausbildung des Wickels wird die Hülle in die Filmvorratskammer transportiert und der Filmstreifen von einer Filmquelle in einen durch die Hülle definierten Wickelraum vorgeschoben. Während des Transports und des Vorschubs wird eine gleichbleibende oder abnehmende Druckkraft durch die Hülle auf den sich bildenden Filmwickel ausgeübt. Am Ende der Ausbildung des Filmwickels wird nur noch eine minimale Druckkraft auf den fertiggestellten Filmwickel ausgeübt. Dies verringert die Gefahr des Verkratzens des Films während des anschließenden Transports. Die Filmvorratskammer kann die Filmkammer einer Kamera oder eines Filmbehälters, einer Kassette oder einer anderen Einrichtung zum Aufbewahren fotografischen Films sein. Die Filmquelle kann eine Großrolle oder eine kleinere Filmrolle oder eine Filmpatrone sein. Die Erfindung ist besonders nützlich für Kameras und wird im Folgenden allgemein in Bezug auf das Vorspulen eines Filmstreifens von einer Patrone in die Filmvorratskammer des erfindungsgemäßen Kamerarahmens beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist und dass den hierin beschriebenen Überlegungen ähnliche Erwägungen auch bei anderen Ausführungsformen Anwendung finden können. Im Sinne dieser Beschreibung bezieht sich der Ausdruck "Kamerarahmen" auf eine komplette Kamera oder eine Teileinheit einer Kamera, die später noch mit anderen Teilen zu einer kompletten Kamera zusammengebaut wird.
  • In 15 ist zu erkennen, wie eine Filmladevorrichtung 10 mit Transporthülle einen Filmstreifen 12 in einer Dunkelkammer zur Ausbildung eines Filmwickels 100 in einem Kameragehäuse 14 vorspult. Das Kameragehäuse 14 umfasst einen Kamerarahmen 16 mit einer Patronenkammer 18 und einer Filmvorratskammer 20. Der Kamerarahmen 16 weist einen Zwischenabschnitt oder ein Belichtungsfeld 22 zwischen den Kammern 18, 20 auf. Die Patrone und die Vorratskammern 18, 20 weisen jeweils eine zur Rückseite weisende Öffnung bzw. einen Durchlass 15, 17 auf. Die Filmvorratskammer 20 kann (nicht dargestellte) stirnseitige Öffnungen oder durchgehende stirnseitige Wände 21 aufweisen. In der Filmvorratskammer 20 befindet sich eine flexible Hülle 26.
  • In das Gehäuse 14 wird eine Filmpatrone 30 eingelegt. Die Patrone 30 umfasst eine Blechhülse 32, eine Spule 34 und den Filmstreifen 12. Der Filmstreifen 12 weist einen vorderen Endabschnitt 38 mit einem freien Ende 40, einen hinteren oder nachlaufenden Endabschnitt 42, der an der Spule 34 in der Blechhülse 32 befestigt ist, sowie einen Hauptabschnitt 44 zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt 38, 42 auf. Vor dem Einlegen des Films werden der Hauptabschnitt und der hintere Abschnitt 44, 42 des Filmstreifens 12 um die Spule 34 in der Blechhülse 32 gewickelt. Bei Vorschub-Patronen 30 wird auch der vordere Abschnitt 38 um die Spule 34 gewickelt.
  • Die Filmvorratskammer 20 weist eine Seitenwand 24 auf, die einen Vorratsraum 19 definiert. Die Ausbildung des Vorratsraums 19 ist für die Erfindung nicht wichtig, außer dass der Vorratsraum 19 vorzugsweise mindestens so groß ist wie der Raum, den der Filmwickel 100 und die Hülle 26 einnehmen würden, wenn sie nur an den Enden 46, 48 der Hülle 26 gehalten würden. Das Gehäuse 14 weist keine Filmspule 34 oder sonstigen axialen Filmträger auf, so dass der Filmraum 27 leer ist und auch nach dem Laden leer bleibt, abgesehen vom Filmwickel 100 und der Hülle 26.
  • Die Filmvorratskammer 20 weist einen mittleren oder ersten Vorsprung 50 und einen gegenüberliegenden entfernten oder zweiten Vorsprung 52 auf. Die Vorsprünge 50, 52 liegen einander gegenüber und definieren eine Öffnung 17 der Filmvorratskammer 20. Der Abstand der Vorsprünge 50, 52 ist geringer als der Durchmesser des fertigen Filmwickels 100 und der Durchmesser des endgültigen Wickelraums 102, den der fertige Filmwickel 100 nach dem Laden einnimmt. Bei den in den Figuren dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsformen ist der entfernte Vorsprung 52 parallel zur Achse 51 der Patronenspule 34 in zwei Teilvorsprünge 52a, 52b unterteilt. Die Teilvorsprünge 52a, 52b sind durch einen Schlitz 54 getrennt. Der Rahmen 14 definiert eine rückseitige Öffnung oder einen rückseitigen Zugang (in 2 durch die gestrichelte Linie 28 angedeutet) über der Filmvorratskammer 20 und vorzugsweise über beiden Kammern 18, 20 im Zwischenabschnitt 22. Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Filmvorratskammer 20, einschließlich der sich gegenüberliegenden Stirnwände 21 und der Vorsprünge 52a, 52b, einstückig aus Kunststoff gegossen.
  • Die Hülle 26 ist langgestreckt und weist sich gegenüberliegende erste und zweite Enden 46, 48 und zwischen diesen einen vorzugsweise mit den Enden 46, 48 fortlaufend ausgebildeten Abschnitt 56 auf. Der Hauptabschnitt 56 ist zu einem zylindrischen Bogen gekrümmt und vorzugsweise nicht durch die Innenwand 24 der Filmvorratskammer 21 eingeengt.
  • Der Hauptabschnitt 56 definiert den Wickelraum 102 und krümmt sich über den längsten Teil seiner Strecke um diesen herum. Die ersten und zweiten Enden 46, 48 sind mit den jeweiligen ersten und zweiten Vorsprüngen 50, 52 verbunden und befinden sich jeweils benachbart zur Öffnung 17, die im Wesentlichen mit dem Wickelraum 102 fluchtet. Das erste Ende 46 kann mittels eines Klebers oder dergleichen am ersten Vorsprung 50 dauerhaft befestigt oder auch abnehmbar befestigt sein. Bevorzugt ist, dass das zweite Ende 48 abnehmbar am zweiten Vorsprung 52 befestigt ist. In diesem Fall kann die Hülle 26 bei jedem erneuten Laden einer recycelten Kamera ersetzt oder geprüft und wiederverwendet werden, wenn sie nicht beschädigt ist. Alternativ kann das zweite Ende 48, obwohl dies nicht bevorzugt ist, vom zweiten Vorsprung 52 in einem nicht geladenen Kameragehäuse 14 abgenommen und fest am zweiten Vorsprung 52 in einem geladenen Kameragehäuse 14 angebracht werden.
  • Das zweite Ende 48 oder das erste und das zweite Ende 46, 48 können auf die unterschiedlichste Weise an den Vorsprüngen 50, 52 angebracht werden, zum Beispiel mittels mechanischer Befestigungsmittel, etwa Miniatur-Haken und -Schlaufen, oder chemisch mittels eines lösbaren Klebers. Eine geeignete Befestigungsart besteht darin, die Hüllenenden 46, 48 an den Vorsprüngen 50, 52 anzuhaken. Hierzu wird ein Element eines Paares aus Hüllende und Vorsprung als Haken, das andere Element als Einhakelement ausgebildet.
  • Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen ist jedes Ende 46, 48 der Hülle 26 über die ganze Breite der Hülle 26 in Haken- oder Rinnenform gefaltet. Das erste Ende 46 ist um grob 180° umgebogen. Der erste Vorsprung 50 ist dazu komplementär ausgebildet. Die Wölbung 57 des Hakens, d. h. der am stärksten gekrümmte Bereich des ersten Endes 46, liegt oben. Der Kamerarahmen 16 weist einen benachbarten Bereich auf, der derart an den Vorsprung 50 angrenzt, dass eine Rinne 55 ausgebildet wird, die den umgebogenen Abschnitt des ersten Ende 46 aufnimmt. Dadurch wird der Rand des ersten Endes 46 der Hülle 26 während des Ladens vom Filmstreifen 12 getrennt, und es wird sichergestellt, dass der Filmstreifen 12 mit dem ersten Ende 46 nur über einen kleinen Bereich der gekrümmten Oberfläche in Berührung kommen kann. Das zweite Ende 48 wird um grob 45° in V-Form umgebogen. Der zweite Vorsprung 52 weist eine dazu komplementäre Form auf, und das zweite Ende 48 passt derart auf den zweiten Vorsprung 52, dass der Rand 59 des zweiten Endes 48 an oberster Stelle zu liegen kommt. Der untere Schenkel 61 des Hakens des zweiten Endes 48 ist mit der Wölbung 57 des Hakens des ersten Endes 46 parallel zu einer die Achse der Spule 34 schneidenden Ebene ausgerichtet.
  • Der Hauptabschnitt 56 der Hülle 26 ist flexibel und nachgiebig und in entspanntem Zustand eben oder leicht gewölbt. Wenn sich der Hauptabschnitt 56 in der Filmvorratskammer 20 befindet und die Enden 46, 48 an den Vorsprüngen 50, 52 befestigt sind, nimmt der Hauptabschnitt 56 eine glatte bogenförmige Wölbung an. Der Hauptabschnitt 56 definiert den im Wesentlichen zylindrischen Filmwickelraum oder Filmraum 102 und umgibt diesen teilweise. Die Hülle 26 ist steifer, das heißt weniger flexibel als der in der Hülle 26 aufzuwickelnde Filmstreifen 12. Es hat sich gezeigt, dass eine flexiblere Hülle 26 mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht effektiv mit einem Filmstreifen 12 geladen werden kann. Andererseits muss die Hülle 26 ausreichend flexibel sein, damit sie während des Wickelns langsam in die Filmvorratskammer 20 vorgeschoben werden kann.
  • Bei der in 1a1b dargestellten Ausführungsform kann sich die Hülle 26 nachgiebig zwischen einer sinusförmigen und einer bogenförmigen Ausbildung krümmen. In der bogenförmigen Ausbildung weist der Hauptabschnitt 56 der Hülle 26 zwischen den Enden 46, 48 (siehe 1a, 1e und 1f) die Querschnittsform einer glatten bogenförmigen Krümmung auf. Auch in der Ausführungsform gemäß 9a9f kann die Hülle sich flexibel zwischen einer hakenförmigen Ausbildung und einer bogenförmigen Ausbildung krümmen.
  • Die Hülle 26 besteht aus einem Folienmaterial, etwa Kunststoff, und weist bei den derzeit bevorzugten Ausführungsformen eine Dicke im Bereich von 1 mil (2,5 × 10–2 mm) bis 7 mil (18 × 10–2 mm) auf. Bei dieser Ausführungsform weist die Hülle 26 ein größeres Elastizitätsmodul auf als der Filmstreifen 12. Sowohl die Dicke der Hülle 26 als auch das dafür verwendete Material können im Hinblick auf eine Veränderung der Nachgiebigkeit der Hülle 26 für das Aufwickeln von Filmstreifen unterschiedlicher Steifigkeit modifiziert werden. Bevorzugt ist, dass die Hülle 26 einen relativ niedrigen Reibungskoeffizienten, z. B. unter 0,3, aufweist. Dadurch kann das freie Ende 40 des Filmstreifens 12 sich innerhalb der Hülle 26 leichter aufwickeln und die Gefahr des Verkratzens des Filmstreifens 12 während des Wickelns des Wickels wird verringert.
  • Das Kameragehäuse 14 kann ferner weitere, zuvor in dem Kamerarahmen 16 installierte Kamerakomponenten aufweisen. Zum Beispiel kann das Kameragehäuse 14 ein Belichtungssystem 58 mit einer oder mehreren Teil-Komponenten, etwa einer Blende, einer Optik und einem Verschluss, aufweisen. Das Gehäuse 14 kann einen Kamera-Filmantrieb mit einem Filmeingriffselement (in 2 schematisch durch einen Halbkreis 60 angedeutet) aufweisen, der einem Zwischenabschnitt 22 benachbart angeordnet ist und für die Zumessung des Films oder den Transport und die Zumessung in (nicht dargestellte) Filmperforationen eingreift. Dem Fachmann ist eine Vielzahl derartiger Kamera-Filmantriebe bekannt. Bei diesen Antrieben kann das Filmeingriffselement als sich linear hin und her bewegende Klaue ausgebildet sein. Üblicher ist jedoch die Verwendung einer Filmtransportrolle als Filmeingriffselement. Bei vielen Filmantrieben für Film des Typs 135 (35 mm) besteht die Filmantriebsrolle oder -walze aus einem durchgehend gezahnten Rad. Das Rad oder die Walze dreht sich mit der Bewegung des Films, wobei jedoch stets ein Teil des Rades oder der Walze sich vom Zwischenabschnitt 22 rückwärts erstreckt. Bei einigen Filmantrieben für APS-Film, zum Beispiel im japanischen Kokai 7-5526, eingereicht am 14. Juni 1993, besteht das Filmeingriffselement aus einem sogenannten Skater oder einem unvollständig gezahnten Rad, wobei ein ovales Rad an jedem Ende der langen Achse mit einem Zahnpaar und an jedem Ende der kurzen Achse mit einem zahnlosen Abschnitt versehen ist. Bei einigen Filmtransportmechanismen, etwa den herkömmlichen Filmtransportrollen, muss der Film beim Vorspulen über die Rolle bzw. das sonstige Filmeingriffselement gehoben werden. Bei anderen Filmtransportmechanismen, etwa manchen Skatern, kann der Film sich am Skater oder dem anderen Filmeingriffselement vorbei bewegen, ohne es zu drehen oder in anderer Weise zu betätigen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren können in verschiedenen Ausführungsformen die eine oder die andere Art von Filmtransportmechanismus aufweisen.
  • Die Vorrichtung 10 der Erfindung weist einen Träger 62 und aktive Komponenten 64 für das Laden einer Patrone, den Filmtransport und das Aufwickeln des Films auf. Der Träger 62 lagert das Kameragehäuse 14 bzw. die sonstige Filmvorratskammer in einer vorbestimmten Ladeposition 14a oder in vorbestimmten Reihen von Ladepositionen 14a bezüglich der aktiven Komponenten 64. Der Träger 62 steht in einer vorgegebene Beziehung zu den anderen Komponenten 64 und definiert auf diese Weise während der Montage eine vorbestimmte relative Position für jede der Kammern 18, 20, der Öffnungen 15, 17, den Zwischenabschnitt 22 und die rückseitige Öffnung 28. (Diese Positionen entsprechen den Merkmalen des Gehäuses 14 und werden durch entsprechende Veränderung der physischen Begrenzungen, etwa der relativen Position des Trägers 62 und der übrigen Komponenten 64 der Vorrichtung 10 für ein bestimmtes Gehäuse 14 zwangsläufig vorgegeben.) Der Träger 62 kann das Kameragehäuse 14 entweder direkt oder über eine Aufnahmeplatte oder einen Sitz 66 oder dergleichen aufnehmen. In diesem Fall wird das Kameragehäuse 14 in einer vorbestimmten Beziehung zur Aufnahmeplatte 66 gehalten, während diese durch den Träger 62 in einer vorbestimmten Ladeausrichtung gehalten wird. Um die Ausrichtung des Kameragehäuses 14 und des Trägers 62 zu erleichtern, können auf der Aufnahmeplatte 66 Registermerkmale vorgesehen sein. Das Gehäuse 14 kann auf einer Aufnahmeplatte 66 vormontiert auf den Träger 62 aufgesetzt werden, oder die Aufnahmeplatte 66 und das Gehäuse 14 können auf dem Träger 62 kombiniert sein.
  • Der Träger 62 kann eine Vielzahl von Merkmalen aufweisen, die eine automatisierte Montage ermöglichen. Zum Beispiel kann der Träger 62 ein Transport- oder Positioniersystem 70 aufweisen, das den Kamerarahmen 14 zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 und einer oder mehreren Montagestationen oder zwischen Stationen 72 mit unterschiedlichen Komponenten 64 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 bewegt. In 1 kann das (schematisch dargestellte) Positioniersystem 70 zum Beispiel aus einem Förderelement oder einer Führungsbahn bestehen, die das Gehäuse 14 in Richtungen senkrecht zur Zeichnungsebene bewegen können. Die Komponenten 64 der Vorrichtung 10 können jeweils einen Betätigungsmechanismus 74, etwa eine Rückzieh-/Ausfahr-Einheit aufweisen, mittels derer die Komponente 56 in eine aktive Arbeitsstellung und – zwischen den Betätigungen – in eine Ruhestellung bewegt werden kann, in der sie das Transportsystem 70 nicht behindert. (Die Bewegungsrichtungen einer Komponente 64 sind in 5 durch einen Doppelpfeil 75 angedeutet.) Der Betätigungsmechanismus 74 kann darüber hinaus weitere Teile zum Bewegen der Komponente 64 aufweisen, etwa Dreh- oder Linearantriebe. Der Einfachheit halber soll im Folgenden der Träger 62 generell als stationär gegenüber den übrigen Komponenten 64 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 behandelt werden.
  • Betrachtet man nun hauptsächlich 5, so kann die Vorrichtung 10 eine Patronen-Transporteinrichtung 76 aufweisen, mittels derer die Patrone 30 an ihrer Position in der Patronenkammer positioniert wird. Die Patronen-Transporteinrichtung 76 kann einfach aus einem Aufnahme- und Positioniermechanismus bestehen oder darüber hinaus weitere Funktionen übernehmen. Bei der in 5 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Patronen-Transporteinrichtung 76 einen Unterdruck-Greifer 78 auf, mittels dessen die Patronen-Transporteinrichtung 76 die Patrone 30 in ihrer Position in der Patronenkammer 18 posi tionieren kann. Wenn das Kameragehäuse 14 keine Mittel aufweist, die ein Schwingen oder eine andere Bewegung verhindern, kann die Patrone 30 während des Aufwickelns des Films mittels des Unterdruck-Greifers 78 oder eines (nicht dargestellten) Niederhalters in der Patronenkammer 18 gehalten werden. Bei dieser Ausführungsform umfasst die Patronen-Transporteinrichtung 76 ferner einen Lichtsperren-Öffner 80 eine Spulen-Dreheinrichtung 82. Durch Verschwenken des Lichtsperren-Öffners 80 wird die aktive Lichtsperre einer geeigneten Filmpatrone 30, etwa einer APSTM-Patrone, vor dem Einbringen der Patrone 30 in die Patronenkammer geöffnet. Das Kameragehäuse 14 kann dabei eine (nicht dargestellte) Raste aufweisen, die die aktive Lichtsperre geöffnet hält, bevor die Patrone zur Verarbeitung entnommen wird. Die Spulen-Dreheinrichtung 82 greift an der Spule 34 der APS-Patrone 30 an und dreht die Spule 34, so dass Film aus der Patrone 30 vorgeschoben wird.
  • Die Vorrichtung 10 definiert eine Filmtransportbahn 84, die sich von der Position der Patronenkammer 18 zur Position der Filmvorratskammer 20 erstreckt. (In den 12, 4 wird die Filmtransportbahn 84 vom Filmstreifen 12 eingenommen, und über dem Zwischenabschnitt 22 ist eine Filmbrücke 86 angeordnet, die Teile der Filmtransportbahn 84 definiert.)
  • Die Vorrichtung 10 weist einen Filmtransport 88 auf, der in Wirkbeziehung zur Filmtransportbahn 84 angeordnet ist und den Filmstreifen 12 entlang der Filmtransportbahn 84 zur Öffnung 17 der Filmvorratskammer 20 vorschiebt. Bei dem Filmtransport 88 kann der Film mittels einer angetriebenen Rolle oder eines Bandes oder einer sonstigen herkömmlichen Filmtransporteinrichtung entlang der Filmtransportbahn 84 bewegt werden. Bei einer Vorschub-Filmpatrone 30 ist auch eine Spulen-Dreheinrichtung der weiter oben beschriebenen Art einsetzbar.
  • Der Einsatz einer Filmbrücke 86 ist in solchen Ausführungsformen der Erfindung bevorzugt, bei denen der Kamera-Filmantrieb ein Filmeingriffselement 60, etwa eine herkömmliche Transportrolle, aufweist, die ununterbrochen in den Zwischenabschnitt 22 hineinragt. Die Filmbrücke 86 sorgt dafür, dass die Filmtransportbahn 84 vom Ort des Zwischenabschnitts beabstandet ist, und trennt den Filmstreifen 12 vom Filmeingriffselement 60 des Kamera-Filmantriebs, der auf diese Weise während der Ausbildung des Filmwickels nicht ausgeschaltet werden muss, usw. Bei manchen anderen Ausführungsformen besteht das Filmeingriffselement 60 aus einem Skater oder dergleichen und kann so angeordnet sein, dass es während des Aufwickelns des Films nicht in den Zwischenabschnitt 22 hinein reicht. Bei diesen Ausführungsformen ist eine Filmbrücke 86 nicht zwingend nötig, da Film, der den Zwischenabschnitt 22 durchläuft, frei über das Filmeingriffselement 50 hinweg läuft. Auch die Verwendung eines Gehäuses 14 mit Film-Rückhaltefingern ist möglich. Die Film-Rückhaltefinger definieren einen Teil der Filmtransportbahn 84 und führen den Filmstreifen 12 entlang dieses Teils, wobei ein Filmeintritt 89 in die Filmvorratskammer 20 führt.
  • Die Filmbrücke 86 kann in unterschiedlichster Form ausgebildet sein. Die Filmbrücke 86 kann den Filmtransport 88 umfassen, oder sie kann vom Filmtransport 88 getrennt sein, oder der Filmtransport 88 kann mehrere Antriebselemente aufweisen, von denen eines oder mehrere in die Filmbrücke 86 integriert und eines oder mehrere von der Filmbrücke 86 getrennt sind. Die Figuren zeigen einige unterschiedliche Film-Transporteinrichtungen 88 und Filmbrücken 86.
  • In 1a1f und 5 ist keine Filmbrücke 86 vorhanden, und die Film-Transporteinrichtung 88 ist ein Treibrollenantrieb 87, wobei der Walzenspalt 90 zwischen den ersten und zweiten Treibrollen 92, 94 etwa auf der Ebene der Filmebene in der resultierenden Kamera liegt. Das Kameragehäuse 14 weist bei dieser Ausführungsform eine obere Öffnung (durch die Bezugsziffer 96 angedeutet) auf, die benachbart zur Filmvorratskammer 20, aber außerhalb derselben angeordnet ist. Durch die obere Öffnung kann die untere oder zweite Treibrolle 94 in das Gehäuse 14 eintreten und die Arbeitsposition für den Filmtransport einnehmen. Die Treibrollen 92, 94 drehen sich in den durch die Pfeile 172, 174 angedeuteten Richtungen. Die untere Treibrolle 94 kann alternativ durch eine ähnliche Rolle 94a (in 1f dargestellt) ersetzt werden, die im Kameragehäuse 14 dauerhaft montiert ist.
  • In 2 ist eine Filmbrücke 86 in Form eines Endlosriemen-Mechanismus über dem Zwischenabschnitt 22 des Kameragehäuses 14 angeordnet. Der Endlosriemen 98 kann zwischen dem Filmstreifen 12 und dem Zwischenabschnitt 22 des Kameragehäuses 14 angeordnet sein oder, wie in 1 dargestellt, über dem Filmstreifen 12 liegen. Der Mechanismus 42 umfasst einen Riemenantrieb 104 und Umlenkrollen 106, die den Riemen 98 positionieren und spannen. Ein über dem Filmstreifen 12 liegender Endlosriemen 98 kann (nicht dargestellte) Löcher und eine Vakuum-Druckgaseinheit 108 aufweisen, durch die ein Unterdruck erzeugt wird, der den Filmstreifen 12 zum Transport gegen den Riemen 98 zieht und Druck gas auf den Filmstreifen 12 richtet oder den Filmstreifen 12 mittels Schwerkraft vom Riemen 98 löst. Der Filmantrieb umfasst den Riemenantrieb des Endlosriemens und eine besondere Treibrolle 87 benachbart zur Filmvorratskammer 20. Wie in der 5 ist die Treibrolle 87 so positioniert, dass zwischen der ersten und der zweiten Treibrolle 92, 94 ein Spalt 90 etwa auf der Ebene der Filmebene der resultierenden Kamera ausgebildet wird. Das Kameragehäuse 14 weist außerhalb der Filmvorratskammer 20 und unterhalb der Film-Transportbahn 84 eine Aussparung oder Rinne 110 auf, die die zweite Treibrolle 94 während des Aufwickelns aufnimmt.
  • Eine ähnliche Ausführungsform ist in 3 dargestellt, wobei in diesem Fall anstelle des Endlosriemens jedoch ein gewölbtes Element 112 vorgesehen ist. Vorzugsweise sollte das gewölbte Element 112 minimale Reibung gegenüber dem Filmstreifen 12 aufweisen. Das gewölbte Element 112 können eines oder mehrere (in 2 durch 113 angedeutete) Merkmale aufweisen, die die Reibung verringern, etwa Löcher und einen Druckgas-Anschluss zum Erzeugen eines Luftkissens oder rotierende Lager. Als weiteres Beispiel einer geeigneten Filmbrücke 86 ist ein Unterdruck-Pendelförderer zu nennen, wie er etwa in US-A-5 125 630 beschrieben ist.
  • Die Filmbrücke 86 kann bezüglich des Trägers 62 dauerhaft positioniert sein, oder es kann eine Positioniereinrichtung 70 vorgesehen werden, die die Filmbrücke 86 relativ zum Träger 62 zwischen einer Arbeitsstellung über dem Ort des Zwischenabschnitts und einer von der Arbeitsstellung beabstandeten Ruhestellung bewegt. Auch andere Komponenten 64, etwa eine Patronen-Transporteinrichtung 76, können in gleicher Weise zwischen Arbeits- und Ruhestellungen 76a, 64a und 76b, 64b bewegt werden.
  • Der Filmtransport 88 kann eine oder mehrere Führungen 114 derart umfassen, dass der Filmstreifen 12 in die Filmvorratskammer 20 gelenkt wird. Die Führung/Führungen 114 sind vorzugsweise in der Mitte ausgespart oder in anderer Weise derart ausgebildet, dass die Berührung mit dem Bildbereich des Filmstreifens 12 vermieden oder minimiert wird.
  • Die Vorrichtung 10 weist eine Hüllen-Transporteinrichtung 116 auf, die über dem Träger 62 angebracht werden kann. Die Hüllen-Transporteinrichtung 116 schiebt die Hülle 26 während des Aufwickelns in die Filmvorratskammer 20 vor.
  • Der Hauptabschnitt 56 der Hülle 26 kann zunächst während des Aufwickelns in der Filmvorratskammer 20 positioniert werden. In diesem Fall kann die Funktion der Hüllen-Transporteinrichtung 116 auf das Einführen der Hülle 26 in die Filmvorratskammer 20 beschränkt sein. Das erste Ende 46 der Hülle 26 kann in einem separaten Vorgang am ersten Vorsprung 50 befestigt werden. Hierzu geeignete Mechanismen können im Hinblick auf zusätzliche Anforderungen, etwa bezüglich Kosten oder Schnelligkeit, entsprechend einfach oder komplex sein, und die Befestigung des ersten Endes 46 sowie der Vorschub der Hülle 26 könnten auf Wunsch auch manuell erfolgen.
  • Bei den derzeit bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung erfasst die Hüllen-Transporteinrichtung 116 das zweite Ende 48 einer zuvor in die Filmvorratskammer eingesetzten Hülle 26, zieht den Hauptabschnitt 56 der Hülle 26 teilweise heraus und schiebt dann die Hülle 26 während des Aufwickelvorgangs wieder in die Filmvorratskammer 20 zurück. Das Einführen des Hauptabschnitts 56 der Hülle 26 in die Filmvorratskammer 20 und das Befestigen der Enden 46, 48 an den entsprechenden Vorsprüngen 50, 56 können unmittelbar vor dem Erfassen des zweiten Endes 48 der Hülle 26 durch die Hüllen-Transporteinrichtung 116 oder auch früher erfolgen. Zum Beispiel kann die Hülle 26 bereits vor der Benutzung und dem Recyceln eines Kameragehäuses 14 eingesetzt worden sein. Der belichtete Film wird natürlich vor dem Recyceln des Kameragehäuses 14 zur Wiederverwendung für die weitere Verarbeitung entnommen.
  • Die Hüllen-Transporteinrichtung 116 ergreift die Hülle 26 mittels eines Hüllen-Greifers 118. Der Hüllen-Greifer 118 ergreift das zweite Ende 48 der Hülle 26. Die Art, wie der Hüllen-Greifer 118 das zweite Ende 48 erfasst, muss dem jeweiligen zweiten Ende 48 angepasst sein, ist im Übrigen aber nicht kritisch. Zum Beispiel kann es sich bei dem Hüllen-Greifer 118 um einen Unterdruck-Greifer, ein Paar gegenüberliegender Backen, einen einer Öse an der Hülle 26 entsprechenden Haken, eine einem Haken an der Hülle 26 entsprechende Öse oder um ein anderes mechanisches Element handeln. Auch kann der Hüllen-Greifer 118 mit einem zeitweilig wirkenden Kleber oder dergleichen, etwa einem geschmolzenen Heißkleber, arbeiten, wobei diese und andere nichtmechanische Eingriffsmethoden derzeit nicht bevorzugt sind.
  • Bevor der Hüllen-Greifer 118 das zweite Ende 48 erfasst, definiert die Hülle 26 einen im Wesentlichen zylindrischen abschließenden Aufwickelraum 102 und begrenzt diesen allge mein. (Wie die gewählte Terminologie bereits andeutet, beginnt der abschließende Wickelraum 102 und endet nach dem Aufwickeln des Films mit etwa denselben Abmessungen.) Nachdem die Hüllen-Transporteinrichtung 116 die Hülle 26 um die maximale Strecke herausgezogen hat, befindet sich noch ein verbleibender oder innerer Teil 120 des Hauptabschnitts 56 der Hülle 26 in der Filmvorratskammer 20 und definiert und begrenzt allgemein einen inneren Wickelraum 102a. Während des (nachstehend noch erläuterten) Herausziehens und des Vorschubs der Hülle definiert der in der Filmvorratskammer 20 verbleibende Teil 120 der Hülle 26 eine kontinuierliche Folge von Zwischen-Wickelräumen 102b. Das Volumen der Wickelräume nimmt ausgehend vom anfänglichen Wickelraum 102a über eine Folge von Zwischen-Wickelräumen 102b bis zu einem abschließenden Wickelraum 102 zu. Bevorzugt ist, dass der anfängliche Wickelraum 102a, der abschließende Wickelraum 102 und die Zwischen-Wickelräume 102b eine im Wesentlichen zylindrische Gestalt aufweisen. Anders gesagt ist es bevorzugt, dass der während des Aufwickelns in der Filmvorratskammer 20 verbleibende Teil 120 der Hülle 26 immer die ungefähre Gestalt eines gebogenen Bereichs eines kreisförmigen Hohlzylinders aufweist und nicht zum Beispiel hyperbolisch geformt oder geknickt ist. Dies trägt dazu bei, eine Verformung des Filmwickels und ein daraus resultierendes Verkratzen oder eine sonstige Beschädigung des Films zu vermeiden.
  • Im Wesentlichen zylindrische anfängliche und abschließende Wickelräume können während des Vorschubs der Hülle oder, zweckmäßigerweise, sowohl während des Vorschubs als auch während des Herausziehens der Hülle dadurch erhalten werden, dass der verbleibende Teil 120 des Hauptabschnitts 56 der Hülle 26 gekrümmt oder zu einer Schleife geformt und ein äußerer oder herausgezogener Teil 136 des Hauptabschnitts 56 gegenüber dem übrigen Teil 120 gebogen oder gekrümmt wird. Der äußere Teil 136 kann eine gekrümmte oder gerade Gestalt aufweisen. Bevorzugt ist, dass der verbleibende Teil 120 der Hülle 26 vollständig und gleichmäßig gekrümmt ist und die Verbindung 121 zwischen dem verbleibenden Teil 120 und dem äußeren Teil 136 an einer Auflage anliegt. Dies verringert die Gefahr des Schwingens der Hülle 26 während des Wickelvorgangs. Bei der in 1a1f dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Hülle 26 sinusförmig gebogen und weist zwei Schleifen auf, von denen eine den Wickelraum definiert und die andere außerhalb der Filmvorratskammer 20 liegt. Der Ausdruck "sinusförmig" und ähnliche Begriffe beziehen sich im Sinne dieser Beschreibung auf eine Querschnittsform, die dem Buchstaben "S" oder der Zahl "8" oder dergleichen ähnelt. Bei der in 9a9f dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist der Hauptabschnitt 56 zu einer Hakenform gebogen, wobei die Rundung des Hakens den Wickel raum definiert und ein gerader oder leicht gebogener Schaft aus der Filmvorratskammer 20 herausführt.
  • Bei der in 1a1f dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat die Hüllen-Transporteinrichtung 116 die Gestalt eines kurzen Zylinders mit gekerbtem Umfang. Die leere Kerbe 122 im Umfang weist über die gesamte Länge oder axiale Dimension des Zylinders eine gleichmäßige Querschnittsform auf. Der Querschnitt der Kerbe ist allgemein dreieckig, wobei zwei Seiten sich entlang sich schneidender Sehnen des kreisförmigen Zylinderquerschnitts erstrecken. Die dritte Seite besteht aus einer allgemein mit dem Umfang des zylindrischen Zylinderquerschnitts fluchtenden Öffnung. Eine Seite der Kerbe 122 – in der in den Figuren dargestellten Ausführungsform die kürzeste Seite – dient als Angriffsfläche 124 für den durch die Kerbe 122 und den übrigen Umfang der zylindrischen Hüllen-Transporteinrichtung 116 definierten Hüllen-Greifer oder Zahn 118. Die andere Angriffsfläche 126 des Zahns ist Bestandteil des Umfangs der Hüllen-Transporteinrichtung 116.
  • Die Hüllen-Transporteinrichtung 116 ist mit einem sich um die Achse der Hüllen-Transporteinrichtung 116 drehenden Antrieb 128 verbunden. Der Antrieb 128 kann aus einem Servomotor oder Schrittschaltmotor oder einem Rädergetriebe oder dergleichen bestehen, der/das die Hüllen-Transporteinrichtung 116 während des Ausbildens des Wickels 100 präzise verschwenken kann. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform befindet sich die Hüllen-Transporteinrichtung 116 in einer aktiven Stellung an der Öffnung 17 der Filmvorratskammer 20 und erstreckt sich durch den Schlitz 54 zwischen den beiden Teilvorsprüngen 52a, 52b des zweiten Vorsprungs 52 abwärts. Die Achse der Hüllen-Transporteinrichtung 130 verläuft parallel zur Achse der Patronenspule 34.
  • Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst eine Filmpatrone 30 ergriffen und in die Patronenkammer 18 des Kameragehäuses 14 eingesetzt. Dabei kann die Patronen-Transporteinrichtung 76 einfach eine Filmpatrone 30 in die Patronenkammer 18 einführen oder eine Patrone 30 aus einem (nicht dargestellten) Vorrat aufnehmen, die Patrone 30 zur Patronenkammer 18 transportieren und dann die Patrone weiterhin bis zum Abschluss des Filmwickelverfahrens festhalten oder in anderer Weise in ihrer Lage halten. Dies ist dann zweckmäßig, wenn das Kameragehäuse 14 keine weiteren Merkmale aufweist, die ein Schwingen oder eine sonstige Bewegung der Filmpatrone 30 während des Aufwickelns des Films verhindern würden. Ein aktiver Lichtsperren-Öffner 80 kann durch Verschwenken die aktive Lichtsperre einer geeigneten Filmpatrone 30, etwa einer APSTM-Patrone, öffnen, bevor die Patrone 30 in der Patronenkammer positioniert wird. Dann kann das Kameragehäuse eine (nicht dargestellte) Raste aufweisen, die die aktive Lichtsperre während des Gebrauchs des Films geöffnet hält.
  • Die Hüllen-Transporteinrichtung 116 wird in den Schlitz 54 abgesenkt. Dabei bleibt die Achse der Hüllen-Transporteinrichtung 116 außerhalb der Filmvorratskammer 20. Beide Hüllenenden 46, 48 werden mit den entsprechenden Vorsprüngen 50, 52 verbunden. Die Hüllen-Transporteinrichtung 116 befindet sich in einer ersten Ausrichtung oder wird nötigenfalls um die Achse 130 der Hüllen-Transporteinrichtung bezüglich des Kameragehäuses 14 in diese Ausrichtung gedreht. In der ersten Ausrichtung wird der Hüllen-Greifer 118 vom zweiten Ende 48 der Hülle 26 und vom zweiten Vorsprung 52 aus auswärts bewegt. Die absolute Stellung des Hüllen-Greifers 118 in der ersten Ausrichtung ist nicht kritisch. Ein Beispiel einer ersten Ausrichtung ist in 1a dargestellt.
  • Anschließend wird die Hüllen-Transporteinrichtung 116, wie in 1a und 3 zu sehen ist, in der durch den Pfeil 132 angedeuteten Richtung gedreht. Es ist dieselbe Drehrichtung, der auch die Spule 34 der Patrone 30 während des Filmtransports 88 folgt und die durch den Pfeil 134 angedeutet ist. Die Drehbewegung der Hüllen-Transporteinrichtung 116 setzt sich so lange fort, bis der Hüllen-Greifer 118 eine zweite (nicht dargestellte) Ausrichtung annimmt, in der sich der Hüllen-Greifer 118 im Schlitz 54 befindet und die Angriffsflächen 124, 126 am zweiten Ende 48 der Hülle 26 angreifen. Dann wird die Drehbewegung der Hüllen-Transporteinrichtung 116 fortgesetzt, wobei der Hüllen-Greifer 118 am zweiten Ende 48 der Hülle 26 angreift. Das zweite Ende 48 löst sich vom zweiten Vorsprung 52 und wird vom zweiten Vorsprung 52 aus auswärts bewegt, womit das Herausziehen des Hauptabschnitts 56 der Hülle 26 aus der Filmvorratskammer 20 beginnt. Während des Herausziehens des äußeren Teils 136 wickelt sich der äußere Teil 136 des Hauptabschnitts 56 der Hülle 26 um eine Rollenoberfläche 138 auf. Der Hauptabschnitt 56 der Hülle 26 nimmt eine sich nach und nach verändernde sinusförmige Gestalt an, wobei die Verbindung 121 zwischen dem verbleibenden Teil und dem äußeren Teil 120, 136 der Hülle ständig an der Rollenoberfläche in Anlage bleibt. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform weist die Hüllen-Transportein richtung 116 an der Rollenoberfläche 138 einen maximalen Durchmesser auf, der etwa dem Durchmesser des ursprünglichen Wickelraums 102a entspricht. Eine Hüllen-Transporteinrichtung 116 dieser Größe ist zweckmäßig, weil sie leicht in den Schlitz 54 passt, ohne einen übermäßigen Teil der Öffnung 17 einzunehmen.
  • Die Drehbewegung der Hüllen-Transporteinrichtung 116 setzt sich so lange fort, bis die Hüllen-Transporteinrichtung 116 eine in 1b dargestellte dritte Ausrichtung annimmt; dann wird die Drehbewegung der Hüllen-Transporteinrichtung 116 gestoppt. In der dritten Ausrichtung hat der verbleibende Teil 120 der Hülle 26 in der Filmvorratskammer 20 eine Größe erreicht, die den anfänglichen Filmraum 102a definiert. Die Größe des anfänglichen Filmraums 102a kann durch Steuerung des Drehwinkels der Hüllen-Transporteinrichtung 116 eingestellt werden. Bei einem kürzeren Filmstreifen 12 kann ein größerer anfänglicher Wickelraum 102a verwendet werden, damit sich nach Abschluss des Wickelvorgangs derselbe Durchmesser des fertigen Filmwickels 100 ergibt und ein Rückfedern bei Abschluss des Aufwickelvorgangs vermieden wird, was auch die Gefahr der Beschädigung des Films durch Verkratzen und dergleichen verringert. Zur Steuerung des Abschneidens der Filmstreifen auf die gewünschte Länge und zur Einstellung der Größe des anfänglichen Wickelraums auf bestimmte Filmlängen kann die gleiche (nicht dargestellte) Steuereinheit verwendet werden.
  • Vor, während oder nach dem Herausziehen des äußeren Teils 136 der Hülle 26 wird der Filmstreifen 12 zunächst in die Filmvorratskammer 20 vorgeschoben. Zweckmäßigerweise sollte das freie Ende 40 des Filmstreifens 12 während des Herausziehens zur Hülle 26 einen Abstand aufweisen, um eine mögliche Beschädigung der Hülle 26 und des Filmstreifens 12 und die Gefahr zu vermeiden, dass der Filmstreifen 12 aus der Filmvorratskammer 20 heraus fehlgeleitet wird. Der Filmstreifen 12 wird mittels der Filmtransporteinrichtung 88 aus der Patrone 30 entlang der Filmtransportbahn 84 vorgeschoben, und das freie Ende 40 des Filmstreifens 12 tritt in die Filmvorratskammer 20 ein. Die Art, wie die Filmtransporteinrichtung den Filmstreifen vorschiebt, ist je nach Filmtyp und den Merkmalen des jeweiligen Kameragehäuses unterschiedlich. Bei einer Vorschub-Filmpatrone, etwa einer APS-Patrone, greift die Spulen-Dreheinrichtung 82 an der Spule 34 der Patrone 30 an und dreht die Spule 34, so dass der Filmstreifen 12 aus der Patrone 30 austritt. Die Filmtransporteinrichtung 88 kann nur aus der Spulen-Dreheinrichtung bestehen oder noch einen anderen Mechanismus, etwa eine Treibrolle, umfassen, die die Funktion der Spulen-Dreheinrichtung 82 übernimmt oder mit dieser zusammenwirkt. Je nach Art des Filmantriebs des Kameragehäuses 14 kann, wie bereits erwähnt, eine Filmbrücke 86 über dem Zwischenbereich 22 des Rahmens 16 angeordnet sein. Außerdem kann ein (nicht dargestellter) Detektor vorgesehen sein, der optisch oder in anderer Weise erfasst, wenn das freie Ende 40 die Filmvorratskammer 20 erreicht.
  • Anschließend wird – siehe 1c – der Hauptabschnitt 44 des Filmstreifens 12 in den anfänglichen Wickelraum vorgeschoben. Während des Vorschiebens des Filmstreifens 12 wird der äußere Teil 136 des Hauptabschnitts 56 der Hülle 26 durch Drehung der Hüllen-Transporteinrichtung 116 in der durch den Pfeil 117 angedeuteten Richtung wieder in die Filmvorratskammer 20 vorgeschoben. Dabei ist es äußerst erwünscht, dass die Vorschubgeschwindigkeit der Hülle mit der Vorschubgeschwindigkeit des Filmstreifens 12 koordiniert werden kann. Zwar spannt die Hüllen-Transporteinrichtung 116 die Hülle 26, so dass infolgedessen während und nach der Ausbildung des Wickels eine Druckkraft auf die äußerste Windung des Filmwickels ausgeübt wird, ein Zusammendrücken der Windungen des Filmstreifens 12 während des Aufwickelvorgangs durch die Hülle 26 ist aber nicht erwünscht. Durch ein solches Zusammendrücken des Filmwickels könnte der Film leicht verkratzt oder in anderer Weise beschädigt werden. Bevorzugt ist, dass die Größe des Wickelraums zunimmt, um die auflaufenden Windungen des Filmwickels unterbringen zu können, wenn dieser zusätzliche Raum benötigt wird. Anders gesagt sollte vorzugsweise die Hülle 26 mit einer Geschwindigkeit in die Filmvorratskammer 20 vorgeschoben werden, die der Geschwindigkeit der Zunahme des Außendurchmessers des Filmwickels entspricht oder etwas größer ist. Dies kann zweckmäßigerweise dadurch geschehen, dass man am Antrieb 128 ein konstantes Drehmoment aufrechterhält.
  • In 1d1e setzt sich das Vorschieben des Filmstreifens 12 fort, und die Größe des Filmwickels 100b sowie des Wickelraums 102b nimmt zu. Dabei kann eine Reibungsverminderung auf der Filmtransportbahn 84 vorgesehen werden. Zum Beispiel kann durch Löcher im Unterdruck/Luft-Riemen 98 einer Filmbrücke 86 Luft geblasen werden, die ein Luftkissen erzeugt. Der Aufwickelvorgang wird so lange fortgesetzt, bis der Hauptabschnitt 44 des Filmstreifens 12 auf den anfänglichen Filmwickel 100a aufgewickelt und der endgültige Filmwickel 100 fertig aufgewickelt ist. Der verbleibende oder hintere Abschnitt 42 des Filmstreifens 12 bleibt mit der Spule 34 in der Filmpatrone 30 verbunden und erstreckt sich nach dem Wickelvorgang über den Zwischenbereich 22 zum fertigen Filmwickel 100. Bevor eine übermäßige Belastung auf den hinteren Bereich 42 ausgeübt wird, wird die Filmtransporteinrichtung 88 gestoppt. Dies kann auf die unterschiedlichste Weise geschehen. Zum Beispiel kann ein (nicht dargestellter) Sensor eine höhere Belastung der Transporteinrichtung 88 erkennen, wenn der hintere Abschnitt 42 des Films erreicht ist, oder es können die Umdrehungen der Filmspule 34 oder eines anderen rotierenden Teils gezählt oder die Länge oder Fläche des zur Filmrolle laufenden Filmstreifens 12 gemessen werden, oder der Film kann für eine vorbestimmte Aufwickelzeit aufgewickelt werden. Bei jeder dieser Lösungen kann eine (nicht dargestellte) Rutschkupplung in der Filmtransporteinrichtung 88 vorgesehen werden, um eine übermäßige Belastung auszugleichen.
  • Die in 9a9f dargestellte Ausführungsform der Erfindung arbeitet ähnlich wie die soeben beschriebene Ausführungsform, außer dass die Bewegungen der Hüllen-Transporteinrichtung 116a keiner Drehbewegung folgen, sondern linear verlaufen. Der obere Bereich der Hüllen-Transporteinrichtung 116 ist nicht dargestellt, ist aber mit einem Linearantrieb oder einem ähnlichen Mechanismus verbunden, der sich in den durch die Pfeile 140, 142 angedeuteten Richtungen bewegt. Wie bei den anderen Ausführungsformen der Erfindung ist auch hier höchst erwünscht, dass die Bewegungen der Hülle und des Filmstreifens automatisch gesteuert werden, da dies eine Koordination, hohe Geschwindigkeiten und eine gute Steuerung der Bewegungen ermöglicht; allerdings ist das erfindungsgemäße Verfahren auch mit manueller Steuerung der Hüllen- und Filmbewegungen durchführbar.
  • Es wird nun Bezug genommen auf die Ausführungsformen sowohl der 1a1f, 5 als auch der 9a9f. Wenn der Hauptbereich 44 des Filmstreifens 12 fertig aufgewickelt ist, tritt der Hüllen-Greifer 118 wieder in den Schlitz 54 zwischen den Teilvorsprüngen 50, 52 des zweiten Vorsprungs 52 ein. Das zweite Ende 48 der Hülle 26 hakt sich wieder am zweiten Vorsprung 52 an. Die Drehbewegung oder lineare Bewegung der Hüllen-Transporteinrichtung 116 setzt sich fort, bis die Hüllen-Transporteinrichtung 116 wieder die erste Ausrichtung gemäß 1e und 9e einnimmt. Jetzt können die Hüllen-Transporteinrichtung 116 und die anderen in 1a1e und 9a9e dargestellten Komponenten der Vorrichtung, etwa eine obere Treibrolle 92, in eine inaktive Stellung bezüglich des Kameragehäuses 14 bewegt werden, das dann zur weiteren Verarbeitung weitertransportiert wird. Bei den Ausführungsformen der Erfindung, die mit einer Filmbrücke 86 arbeiten, wird das Kameragehäuse 14 zunächst bezüglich der Filmbrücke 86 verschoben, wobei der Durchhang im Filmstreifen 12 dadurch beseitigt wird, dass der entsprechende Bereich des Filmstreifens 12 in die Patrone 30 zurückgezogen oder mittels einer (nicht dargestellten) angetriebenen Rolle oder dergleichen vorgezogen wird.
  • Die Hüllen-Transporteinrichtung 116 kann so montiert sein, dass sie sich in der gleichen Weise wie die Filmbrücke 86 und die Patronen-Transporteinrichtung 76 entweder zusammen mit der anderen Komponente 64 oder selbständig zwischen einer aktiven Stellung und einer Ruhestellung bewegen kann. Geeignete Antriebe, Linearantriebe und dergleichen für die Bewegung der Komponente 64 sind dem Fachmann bekannt. Die Hülle 26 kann ausgenommen oder ganz oder teilweise geteilt sein, so dass sich zwei (nicht besonders dargestellte) Teileinheiten oder Bänder ergeben, die nur mit den Rändern des Filmstreifens 12 in Berührung kommen. Dies würde die Gefahr der Beschädigung des Bildbereichs des Filmstreifens 12 verringern. Auch die Führung und der Filmtransport 88 können in gleicher Weise ausgenommen oder ausgeschnitten werden.
  • Nachdem der Filmtransport 88 und die Hüllen-Transporteinrichtung 116 sich vom Kameragehäuse 14 wegbewegt haben, wird die rückseitige Öffnung 28 des Kameragehäuses 14 lichtdicht verschlossen. Gemäß 4 wird dies bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, dass ein lichtdichter hinterer Deckel 154 auf die Kammern 18, 20 und den Zwischenbereich 22 und ein lichtdichter vorderer Deckel 156 auf das Kameragehäuse 14 aufgesetzt werden. Die so erhaltene Kamera kann bereits komplett sein oder durch weitere Montagevorgänge komplettiert werden. Neben den bereits besprochenen Merkmalen, einschließlich der Filmpatrone 30 und des Filmwickels 100, kann die Kamera noch weitere herkömmliche, dem Fachmann bekannte Merkmale aufweisen.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Beladen einer Filmvorratskammer, die erste und zweite, gegenüberliegend angeordnete Vorsprünge (50, 52) aufweist und damit eine Öffnung (17) definiert, mit einem fotografischen Filmstreifen (12), gekennzeichnet durch folgende Schritte: – Einführen einer elastischen Hülle (26) durch die Öffnung (17) in die Filmvorratskammer (14), wobei die Hülle (26) einen im wesentlichen zylindrischen Wickelraum (102a) innerhalb der Filmvorratskammer (14) bildet; – Transportieren des Filmstreifens (12) beim Einführen in Richtung Hülle, so dass der Filmstreifen auf die Hülle trifft und in den Wickelraum (102a) eintritt, um einen Filmwickel (100) zu bilden; und – Straffen der Hülle (26) beim Transportieren des Filmstreifens gegenüber dem Filmwickel (100a, 100b, 100).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum Straffen folgenden Schritt einschließt: – Ausüben einer im wesentlichen gleichförmigen oder sich verringernden Druckkraft auf den Filmwickel beim Schritt zum Transportieren des Filmstreifens.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgenden Schritt: – Befestigen eines ersten Endabschnitts (46) der Hülle (26) an der Filmvorratskammer (14) vor dem Schritt zum Einführen der Hülle und dem Schritt zum Befestigen eines zweiten Endabschnitts (48) der Hülle (26) an der Filmvorratskammer (14) nach dem Schritt zum Einführen der Hülle.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch folgende Schritte vor dem Schritt zum Einführen der Hülle: – Positionieren der Hülle (26) im wesentlichen innerhalb der Filmvorratskammer (14); und – teilweises Herausziehen der Hülle (26) aus der Filmvorratskammer (14).
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt zum teilweisen Herausziehen der Hülle folgenden Schritt einschließt: – Wickeln eines äußeren Teils (136) der Hülle (26) um eine Achse (130) außerhalb der Filmvorratskammer (14).
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmvorratskammer (14) einen Kamerakörper aufweist und dass das Verfahren vor dem Schritt zum Einführen der Hülle folgende Schritte einschließt: – Entfernen von belichtetem Film (12) aus dem Kamerakörper (14); – Befestigen eines zweiten Endabschnitts (48) der Hülle (26); und – teilweises Herausziehen der Hülle (26) aus der Filmvorratskammer (14); und nach dem Schritt zum Einführen der Hülle: – Wiederbefestigen des zweiten Endabschnitts (48) der Hülle (26) an der Filmvorratskammer (14).
  7. Vorrichtung zum Beladen einer Filmvorratskammer (14) mit einem fotografischen Filmstreifen (12), wobei die Filmvorratskammer (14) erste und zweite, gegenüberliegend angeordnete Vorsprünge (50, 52), die eine Öffnung (17) definieren, und eine elastische Hülle (26) aufweist, und wobei die Hülle (26) erste und zweite, gegenüberliegend angeordnete Endabschnitte (46, 48) aufweist, die an den jeweiligen Vorsprüngen (50, 52) befestigt sind, wobei die Vorrichtung folgende Komponenten umfasst: – einen Träger (62) für die Aufnahme der Filmvorratskammer (14); – eine über dem Träger (62) anbringbare Filmtransporteinrichtung (88), die den Filmstreifen (12) in Richtung auf die Öffnung (17) transportiert; und – einen Hüllenantrieb (116), der die Hülle (26) teilweise aus der Filmvorratskammer (14) herauszieht und in Abhängigkeit vom Transport des Filmstreifens (12) diese wieder in die Filmvorratskammer zurückführt, so dass der Filmstreifen auf die Hülle trifft und die Öffnung passiert.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hüllenantrieb (116) einen Hüllengreifer (118) aufweist, der über dem Träger (62) anbringbar ist und aus einer ersten Lage, in der er vom ersten Vorsprung (50) nach außen verschoben ist, in eine zweite Lage, in der er den ersten Endabschnitt (46) der Hülle (26) erfasst und am ersten Vorsprung anliegt, und aus der zweiten Lage in eine dritte Lage bewegbar ist, in der er den ersten Endabschnitt (46) der Hülle (26) erfasst und vom ersten Vorsprung (50 nach außen verschoben ist, wobei der Hüllengreifer (118) in Abhängigkeit vom Transport des Filmstreifens (12) aus der dritten Lage wieder in die erste Lage rückführbar ist.
  9. Kamera mit – einem Gehäuserahmen (14, 16) mit einer Filmpatronenkammer (18), einer Filmvorratskammer (20) und einem Belichtungsfeld (22) zwischen den Kammern (18,20), wobei die Filmvorratskammer (20) erste und zweite, gegenüberliegend angeordnete Vorsprünge (50, 52) aufweist, die eine Öffnung (17) definieren; gekennzeichnet durch – eine elastische Hülle (26), die erste und zweite, gegenüberliegend angeordnete Endabschnitte (46, 48), welche an den jeweiligen Vorsprüngen (50, 52) befestigt sind, und einen im wesentlichen zylindrischen Filmraum (102) innerhalb der Filmvorratskammer (20) für die Aufnahme eines Filmwickels aufweist.
  10. Kamera nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen im Filmraum (102) angeordneten Filmwickel (100), wobei die Hülle (26) gegenüber dem Film (12) ein größeres Elastizitätsmodul aufweist.
DE69819412T 1997-06-24 1998-06-12 Filmladevorrichtung mit Transporthülle, Filmladeverfahren und Kameragehäuse Expired - Fee Related DE69819412T2 (de)

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