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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Dachziegel zur Anordnung am unteren Rand eines Daches
und zur abwechselnden Anbringung mit Hauptziegeln mit einer Rundung,
die entlang eines ihrer Ränder
durch einen ebenen Teil verlängert ist,
dessen zur unteren Seite des Daches weisender vorderer Rand von
dem entsprechenden Rand der Rundung verdeckt angeordnet ist. Aus
diesem Aufbau eines Ziegels ergibt sich, dass der Wasserfall unmittelbar
auf den Boden oder in eine Dachrinne aufgrund der zwischen dem vorderen
Rand der Rundung und dem vorderen Rand des ebenen Teils jedes Dachziegels
nicht geradlinig ist. Wenn die Bedachung mit Wasserauffang-Dachrinnen
ausgestattet ist, ist es aufgrund dieses Versatzes zweckmäßig, die eine
oder die mehreren Dachrinnen in Übergröße zu dimensionieren.
Wenn keine Dachrinne, sondern einfach ein Rinnstein am Boden vorhanden
ist, ist der Wasservorhang nicht geradlinig und nähert sich
gegenüber
von den vorderen Rändern
der ebenen Teile punktuell der Wand.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Dachziegel zur Anordnung am unteren Rand eines Daches und
zur abwechselnden Anbringung mit Hauptziegeln der vorgenannten Bauart
bereitzustellen, um eine geradlinige Neuausrichtung der Wasserfall-Linie zu ermöglichen.
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Hierfür weist der erfindungsgemäße Dachziegel
einen Abschnitt in Form einer Rundung und einen Abschnitt in Form
eines ebenen Teils auf, der zur Anordnung unter der Rundung bzw.
unter dem ebenen Teil eines Hauptziegels bestimmt ist, wobei der vordere
Rand des ebenen Teils mit dem Rand der Rundung ausgerichtet ist
und der ebene Teil zwei Flächen
aufweist, wovon die eine eine an der Vorderseite angeordnete untere
Fläche
ist, die tiefer als eine weiter hinten angeordnete obere Fläche angeordnet ist,
wobei diese Seitenflächen
durch einen im wesentlichen parallel zum vorderen Rand des Dachziegels
verlaufenden Absatz getrennt sind, der in einer Entfernung von diesem
Rand angeordnet ist, die im wesentlichen gleich der Entfernung zwischen
dem vorderen Rand der Rundung und des ebenen Teils eines Hauptziegels
ist, und wobei dieser Absatz gleich der Dicke eine Rippe ist, die
unter dem ebenen Teil und in der Nähe des vorderen Randes eines
Hauptziegels angeordnet ist, wobei mindestens ein Zapfen aus der
unteren Seite des ebenen Teils hervorsteht, um das Einhängen des
Dachziegels auf einer Dachleiste zu ermöglichen.
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Die erfindungsgemäßen Dachziegel sind am unteren
Rand eines Daches angeordnet und werden von den Hauptziegeln überdeckt.
Je mehr der vordere Rand eines erfindungsgemäßen Dachziegels mit dem vorderen
Rand der Rundung ausgerichtet ist, desto geradliniger ist die Wasserfall-Linie,
da die untere Fläche
jedes ebenen Teils eines erfindungsgemäßen Ziegels, welche unter einem
ebenen Teil eines Hauptziegels angeordnet ist und diesen ebenen Teil
nach vorne hin verlängert,
eine geradlinige Neuausrichtung der Wasserfall-Linie gewährleistet.
Außerdem
verleiht der erfindungsgemäße Dachziegel dem
darüber
angeordneten Hauptziegel dieselbe Neigung wie den anderen Hauptziegeln
der oberen Reihen der Bedachung, wodurch vermieden wird, dass man
die Dachleisten bei der unteren Reihe der Dachziegel verdoppeln
muss, wie dies gewöhnlich der
Fall ist.
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Gemäss einem Merkmal der Erfindung
erstreckt sich die Rundung nur im vorderen Abschnitt des Dachziegels,
wobei sich die obere Fläche
des ebenen Teils im hinteren Teil der Rundung im wesentlichen über die
Hälfte
von deren Breite erstreckt und wobei eine Querwand den Boden der
Rundung in deren Bereich abdeckt, der von der oberen Fläche des ebenen
Teils verlängert
ist.
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Die Querwand ermöglicht insbesondere, dass man
den Durchtritt für
Vögel oder
Nager ins Innere des Daches vermeiden kann.
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Außerdem sind die Querwand und
der eine oder die mehreren Einhängezapfen
im wesentlichen in ein und derselben Ebene parallel zum vorderen Rand
des Dachziegels angeordnet.
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Diese Anordnung ermöglicht,
dass die in Querrichtung verlaufende Trennwand in der Verlängerung
einer Dachleiste liegt, und gewährleistet
eine Kontinuität
beim Verschließen
des Dachs.
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Gemäss einem weiteren Merkmal weist
dieser Dachziegel in der Verlängerung
des Absatzes zwischen den beiden Flächen des ebenen Teils einen Aufschlag
auf, der für
die teilweise Überlappung
mit der Querwand eines benachbarten Dachziegels bestimmt ist, um
Kontinuität
und Dichtigkeit zu gewährleisten.
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Vorzugsweise umfasst der Bereich
der Rundung, der sich auf der zum ebenen Teil entgegengesetzten
und nach hinten weisenden Seite befindet, einen zweiteiligen Absatz
neben der Hauptwand, um den Durchtritt mit Oberdeckung des Randes
eines benachbarten Dachziegels und des Randes eines Hauptziegels
zu ermöglichen.
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Um beim Zusammenfügen mehrerer Dachziegel eine
gute Dichtigkeit zu erzeugen, umfasst die untere Oberfläche des
ebenen Teils auf ihrem zur Seite der Rundung entgegengesetzten Rand
eine in Längsrichtung
verlaufende Rippe.
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Gemäss einem weiteren Merkmal,
das Hilfe beim Konditionieren gewährleisten soll sowie die Stabilität des Dachziegels
und die Erzeugung einer mechanischen Verstärkung begünstigen soll, umfasst die obere
Fläche
des ebene Teils auf deren Rand an der Seite der Rundung eine in
Längsrichtung
verlaufende Rippe.
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Schließlich umfasst der ebene Teil
auf seiner unteren Seite und entlang seines vorderen Randes eine
Rille. Diese Rille dient als Tropfrinne.
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Ein besseres Verständnis der
Erfindung ergibt sich anhand der nun folgenden Beschreibung anhand
der beigefügten
schematischen Zeichnung, die als nicht einschränkend aufzufassendes Beispiel eine
Ausführungsform
dieses Dachziegels darstellt.
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1 ist
eine vordere Dreiviertel-Perspektivansicht, welche seine obere Fläche zeigt;
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2 ist
eine vordere Dreiviertel-Perspektivansicht, welche seine untere
Fläche
zeigt;
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3 ist
eine auseinandergezogene Perspektivansicht einiger Hauptziegel und
einiger erfindungsgemäßer Dachziegel,
welche einen unteren Dachrand bilden.
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4 ist
eine Vorderansicht mehrerer Dachziegel in vergrößertem Maßstab, die den unteren Rand
eines Daches bilden.
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Der in 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Dachziegel
umfasst eine Rundung 2 mit einer kürzeren Länge als die Länge des
Dachziegels und befindet sich auf dessen Vorderseite. Diese Rundung ist
durch einen ebenen Teil 3 seitlich verlängert, dessen vorderer Rand
mit dem der Rundung ausgerichtet ist. Der ebene Teil umfasst eine
untere Fläche 4, die
sich auf der Vorderseite befindet und tiefer angeordnet ist als
eine weiter hinten angeordnete obere Fläche 5. Diese beiden
Flächen
sind durch einen Absatz 6 getrennt, der im wesentlichen
parallel zum vorderen Rand des Dachziegels verläuft und in einer Entfernung
von diesem Rand angeordnet ist, die im wesentlichen gleich der Entfernung
zwischen den vorderen Rändern
der Rundung 7 und des ebenen Teils 8 eines Hauptziegels 9 ist.
Der Absatz 6 hat eine im wesentlichen gleiche Höhe wie eine
Rippe, die unter dem ebenen Teil und in der Nähe des vorderen Randes eines
Hauptziegels angeordnet ist. Ein Zapfen 10 ragt aus der
unteren Seite des ebenen Teils hervor, um das Einhängen des
Dachziegels auf einer Dachleiste zu bewirken.
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Wie in der Zeichnung gezeigt ist,
erstreckt sich die obere Fläche 5 des
ebenen Teils im hinteren Teil der Rundung 2 im wesentlichen über die
Hälfte von
deren Breite, und eine Querwand 12 deckt den Boden der
Rundung in deren Bereich ab, der von der oberen Fläche des
ebenen Teils verlängert
ist. Die Querwand 12 und der Einhängzapfen 10 sind im
wesentlichen in ein und derselben Ebene parallel zum vorderen Rand
des Dachziegels angeordnet, um die Dichtheit im Innern der Bedachung
zu gewährleisten, wobei
insbesondere der Durchtritt von Vögeln und Nagern verhindert
wird.
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Der erfindungsgemäße Dachziegel umfasst in der
Verlängerung
des Absatzes 6 einen Aufschlag 13, der für die teilweise Überlappung
mit dem Aufschlag eines benachbarten Dachziegels bestimmt ist, um
Kontinuität
und Dichtigkeit des Daches zu gewährleisten.
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Außerdem umfasst der Bereich
der Rundung, der sich auf der zum ebenen Teil entgegengesetzten
und nach hinten weisenden Seite befindet, einen zweiteiligen Absatz 14 neben
der Hauptwand 12, um den Durchtritt mit Überdeckung
des Randes eines benachbarten Dachziegels und des Randes eines Hauptziegels 9 zu
ermöglichen.
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Die untere Fläche 4 des ebenen Teils 3 umfasst
auf ihrem zur Seite der Rundung 2 entgegengesetzten Rand
eine in Längsrichtung
verlaufende Rippe 15, während
die obere Fläche 5 des
ebe nen Teils 3 auf ihrem Rand an der Seite der Rundung 2 eine
in Längsrichtung
verlaufende Rippe 16 aufweist.
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Wie in 2 gezeigt,
umfasst der ebene Teil eine Rille 17 auf seiner unteren
Seite und entlang seines vorderen Randes, welche eine Tropfrinne
bildet.
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Wie in 3 und 4 gezeigt, bilden die erfindungsgemäßen Dachziegel
den unteren Rand des Daches und sind dort von den Hauptziegeln abgedeckt.
Die vorderen Ränder
der Rundung 7 eines Hauptziegels 9 bzw. einer
Rundung 2 eines erfindungsgemäßen Dachziegels sind ausgerichtet,
während
die untere Fläche 4 des
ebenen Teils 3 eines erfindungsgemäßen Dachziegels eine Verlängerung des
ebenen Bereichs 8 eines Hauptziegels 9 nach vorne
gewährleistet.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die weiter oben beispielhaft beschriebene einzige Ausführungsform
des Dachziegels beschränkt.
Vielmehr umfasst sie sämtliche
Abwandlungen. So könnte
insbesondere die Anzahl der Zapfen 10 unterschiedlich sein,
ohne dass man den Bereich der Erfindung verlässt.