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Hintergrund
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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Fluidventil und insbesondere auf ein Ventil mit unterschiedlichen oder
veränderlichen
Einstellungen zum Beeinflussen der Strömung eines Fluids. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
bezieht sie sich auf ein Fluidventil zum Dämpfen einer hydraulischen Anordnung.
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Eine Anzahl von Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik benutzen hydraulische oder fluidische Dämpfer oder
Stoßdämpfer, um
mechanische Bewegungen oder Schaukeln (Jitter) auszugleichen. Fahrzeugstoßdämpfer sind
ein Beispiel derartiger Vorrichtungen, und im wesentlichen ähnliche
Vorrichtungen werden für
Bürostühle, Türschließer und
andere Anwendungen verwendet. Bei mehreren dieser Anwendungen wird
die Vorrichtung asymmetrischen Impulsbetätigungen unterworfen oder sie
arbeitet in einem Bewegungsbereich um einen von seiner Mitte versetzen
Sollwert. Beispielsweise kann ein Fahrzeugstoßdämpfer nach oben gerichteten
Impulsen unterworfen sein, bei denen Energie in größeren Mengen
oder während
kürzerer
Zeitintervalle als von den Schwerkraft- und Feder-angetriebenen, nach unten
gerichteten Rückbewegungen
geliefert wird.
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Konzeptionell umfasst eine Fahrzeugaufhängung im
allgemeinen eine Feder und einen Fluiddämpfer. Die Feder speichert
elastisch die Energie einer Aufwärts- und Abwärtsbewegung
einer mechanischen Anordnung, wie beispielsweise der Nabe, die das
Rad antreibt, und gibt sie zurück,
um die scharfen Schläge
zu glätten,
die durch Laufen über Unregelmäßigkeiten
in der Fahrbahn verursacht werden, und stellt die Aufhängung in
ihrer neutralen Position wieder her, während der Dämpfer einen Teil der Energie
bei jedem Hub oder Zyklus dissipiert, um zu verhindern, dass Resonanzschwingungen
entstehen. Die Energiedissipation wird durch Einführen von Reibungsverlusten
erreicht. Dies kann durch eine Anordnung erreicht werden, wobei
ein mit der Aufhängung
verbundener Kolben hydraulisches Fluid durch ein Strömungshindernis,
z. B. eine oder mehrere kleine Öffnungen,
verdrängt,
das Turbulenz, Strömungswiderstand,
viskose Scherbeanspruchung oder andere verlustbehaftete Ereignisse
in das Fluid einführt,
das beispielsweise eine Flüssigkeit
oder ein Hochdruckgas sein kann.
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Die praktische Implementierung eines
derartigen mechanischen Dämpfers
bringt mit sich, dass die erwartete Frequenz und die Form von Verdrängungsimpulsen,
die Fahrzeugmasse, der gewünschte
Bewegungsbereich der Aufhängung
und die erforderliche Festigkeit und das erlaubte Gewicht der Dämpferanordnung
berücksichtigt
werden. Für
Kraftfahrzeuge werden geeignete Stoßdämpfer mit kolbenartigen Anordnungen,
die an jedem Radantrieb angeordnet sind und jeweils zwei bis zehn
Kilogramm wiegen, mit einem Kolbenhub von ungefähr 5 bis 30 Zentimeter erreicht.
Kleinere Anordnungen können an
Mechanismen, wie beispielsweise Lenkarmen oder Heckklappenanordnungen,
verwendet werden, wobei sogar größere notwendig
sein können,
um schwere Lasten oder ein Fahren auf rauen Fahrbahnoberflächen aufzunehmen.
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Wenn eine Anordnung dieser Art für ein Mountainbike
zu verwenden ist, ist das Gewicht von primärer Bedeutung, da das gesamte
Fahrzeuggewicht von dem Benutzer durch Pedalbetätigung bewegt werden muss.
Außerdem
wird die Fahrzeughandhabung durch die Charakteristika des Dämpfers sehr
beeinflusst. Die vordere Aufhängung,
z. B. eine Teleskopgabel, ist der Lenkmechanismus, und Schläge auf das
Hinterrad können
ziemlich direkt zu dem Sitz weitergeleitet werden, sodass sowohl
der Komfort als auch tatsächliche
Lenkaspekte der Handhabung beeinflusst werden.
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Ein bekannter Fahrradstoßdämpfer benutzt einen
Kolben, der Fluid innerhalb eines hydraulisch vollen und abgedichteten
Zylinders verdrängt.
Der Kolben weist eine Anzahl von Durchgängen auf, die sich zwischen
einer Seite und der anderen erstrecken, und jeder Durchgang umfasst
eine biegsame Ausgleichsscheibe, die über einem Ende befestigt ist,
um als ein Einwegklappenventil zu wirken, das Strömung nur
in der Vorwärts-
oder nur in der Rückwärtsrichtung ermöglicht.
Die Anzahl und Abmessungen dieser Durchgänge werden ausgestaltet, um
der Fluidverdrängung
zu widerstehen und somit die Bewegung des Kolbens zu steuern, wenn
das Fahrrad einem sich ändernden
Terrain und Schlägen
unterworfen wird. Dieser Aufbau ist strukturmäßig stark und mechanisch robust.
Auf Grund des extremen Bereichs der Bedingungen, die ein Fahrrad
erfahren kann, können
diese Absorber unter bestimmten Kombinationen diverser Bedingungen
nicht optimal arbeiten. Wenn die Durchgänge dimensioniert sind, um
der Strömung
von hydraulischen Fluid nur schwach zu widerstehen, wird eine glattere
oder "weiche" Fahrt erhalten,
wobei jedoch eine größere Kraft
veranlassen wird, dass der Stoß schnell
den tiefsten Stand erreicht und unwirksam wird. Wenn die Durchgänge andererseits
ausgestaltet sind, um die Strömung
soweit zu blockieren, dass der Stoßdämpfer niemals den tiefsten
Stand unter den Bedingungen des energetischen Schlags erreicht,
dann liefert der Stoßdämpfer eine "harte" Fahrt, die den Komfort stark
verringert. Es ist im allgemeinen wünschenswert, eine steife Aufhängung während der
Pedalbetätigung
aufzuweisen, sodass die Energie der Pedalbetätigung nicht an die Aufhängung verloren
geht. Zwischen Zeitspannen der Pedalbetätigung, wenn es moderate Schläge gibt,
wird jedoch eine weichere Fahrt benötigt.
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Demgemäß würde es vorteilhaft sein, ein Strömungsventil
mit unterschiedlichen Charakteristika bereitzustellen, das zum Steuern
eines Bereichs von erwarteten Strömungen geeignet ist, die über einen
weiten Bereich von Fahrbedingungen auftreten.
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Es würde außerdem vorteilhaft sein, ein
Strömungsventil
mit variablen Strömungssteuerungs- oder
Regelcharakteristika bereitzustellen, die sich ändern, um sich existierenden
Bedingungen anzupassen.
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Die JP-A-03 239829 offenbart einen
Dämpfer
gemäß der Präambel von
Anspruch 1. Die vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gekennzeichnet. Optionale Merkmale
werden in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Bei einer Ausführungsform ist das Blockierelement
ein Bimorph, der die Öffnung
abdeckt. Der Bimorph wird durch das Laufen des Fluids durch die Öffnung abgelenkt,
und ein Controller liefert ein elektrisches Aktivierungssignal,
um den Bimorph zu der Öffnung
hin oder von dieser weg zu treiben, wobei seine Schließvorspannung
vergrößert oder
verringert wird. Dies beeinflusst sowohl den Schwellenströmungsinitüerungsdruck
als auch das Ausmaß der Strömung, die
erlaubt ist, sobald der Durchgang geöffnet ist. Bei anderen Ausführungsformen
kann die Öffnung
oder der Durchgang ein schlitzähnlicher
Kanal sein, wobei das Blockierelement in dem Schlitz wie eine Klappe
oder Zunge positioniert ist. Die Betätigung des Elements biegt es
in die Strömung,
um die Strömung
zu beeinflussen. Bei anderen Ausführungsformen kann der Durchgang
zu einer in einer Plattenoberfläche
ausgebildeten Rille führen,
und das Blockierelement deckt die Rille ab. Vorzugsweise ist das
Blockierelement eine biegsame piezoelektrische Anordnung, die sich über einen
Abstand bewegt, um ein veränderliches
Hindernis in dem nahen Feld der Fluidströmung bereitzustellen, wenn
sich das Fluid durch den Durchgang bewegt. Piezobieger, Ausgleichsscheiben
und verschiedene gestiftete und einseitig eingespannte Ausführungen
passen sich unterschiedlichen Durchgangsgeometrien an.
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Bei einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform
ist ein Plenum an einem Dämpfergehäuse befestigt
und umfasst einen ersten Durchgang, der zu einer Seite, veranschaulichend
der obersten oder Hochdruckseite des Dämpferkolbens führt, und
einen zweiten Durchgang, der mit der anderen, z. B. der untersten
oder Rückdruckseite
des Kolbens verbunden ist. Ein Piezobieger deckt eine verlängerte Öffnung zwischen
dem ersten und zweiten Durchgängen
ab, und ein Controller bewegt den Bieger zu der Öffnung hin oder von dieser
weg, um die Strömung
entlang des ersten Durchgangs in den zweiten Durchgang zu verringern
oder zu erhöhen.
Ein mit dem Controller verbundener Positionssensor fühlt die
Kolbenposition ab, und der Controller arbeitet, um den Bieger mit Energie
zu versorgen und die Öffnung
zu behindern oder die Strömung
weiter zu beschränken,
wenn bestimmt wird, dass die Kolbenposition oder die Geschwindigkeit über einer
Schwelle liegt. Dies erweitert den nützlichen Bereich des Dämpfers und
kann eine optimalen Verschiebung des Dämpfers während aller Benut zungsbedingungen
ermöglichen,
wobei der Komfort verbessert wird, während das Erreichen des tiefsten
Stands und ein unnötiger
Verlust der Fahrerenergie verhindert wird. Weitere Durchgänge mit
festen Einwegventilen in jeder Richtung können bereitgestellt werden,
um die allgemeinen Dämpfungscharakteristika
des Dämpfers
maßzuschneidern.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung werden
aus der Beschreibung hierin zusammen mit den veranschaulichenden
Zeichnungen verständlich sein,
in denen zeigt/zeigen:
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1 eine
teilweise schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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1A eine ähnliche
Ansicht einer zweiten Ausführungsform;
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1B feste
Dämpferelemente
des Stands der Technik, die bei der Ausführungsform von 1A verwendet werden können;
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2 und 2A explodierte Ansichten
einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in einem Stoßdämpfer implementiert ist;
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3 und 3A Einzelheiten einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung;
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4 und 4A Einzelheiten einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung; und
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5A bis 5I weitere Ausführungsformen.
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Ausführliche Beschreibung
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1 zeigt
eine grundlegende Ausführungsform
der Erfindung, bei der ein System oder eine Vorrichtung einen Fluidkörper F bei
einem ersten Druck aufweist, der durch einen Durchgang 20 getrieben und
durch einen verformbaren Strömungsbegrenzer 26 gesteuert
wird, der auf elektrische Steuersignale von einem Controller 28 anspricht.
Bei dieser Ausführungsform
ist der verformbare Strömungsbegrenzer 26 ein
plattenähnliches
Element, das einseitig über den
Durchgang 20 befestigt ist, um die Öffnung mit einem veränderlichen
Behinderungsgrad zu blockieren. Beispielsweise kann die Platte 26 ein
eingekapseltes piezoelektrisches Plättchen sein, beispielsweise
ein Zweischichtpiezobieger, der in Übereinstimmung mit den Lehren
der in gemeinsamen Besitz befindlichen, veröffentlichten internationalen
Patentanmeldung WO95/20827 hergestellt ist und über dem Durchgang in der Art
und Weise eines Ventils geklemmt ist, wie es beispielsweise in der
im gemeinsamen Besitz befindlichen US-Patentanmeldung 08/760 607, eingereicht
am 4. Dezember 1996, beschrieben ist. Wie es hier relevant ist,
wird die Platte 26 angebracht, um eine nach unten gerichtete
(wie dargestellt) Kraft über
den Durchgang 20, beispielsweise in dem Bereich von 0,1
bis 1,0 pound, auszuüben,
und um entlang der Richtung des Pfeils "A" durch
den Fluiddruck nach oben gedrückt
und abgelenkt zu werden. Der Controller 28 legt eine Spannung über die
Platte an, um zu bewirken, dass sie sich zu der Öffnung hin oder von dieser
weg biegt. Beispielsweise kann eine Spannung von 50 bis 200 Volt
angelegt werden, wobei die Polarität ausgewählt wird, um die Schließvorspannung
der Platte über dem
Durchgang zu vergrößern oder
zu verkleinern.
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1A veranschaulicht
allgemein diese grundlegenden Elemente des Strömungscontrollers in einem Dämpfer in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung. Wie es schematisch im Querschnitt
gezeigt ist, wird ein Kolben 2 innerhalb eines mit Fluid
F gefüllten
Gehäuses
H verdrängt,
der es in zwei Kammern C1 und C2 aufteilt. Der Kolben ist gegen
die Wände
der Kammer abgedichtet, und das Gehäuse ist hydraulisch voll, sodass
die Bewegung des Kolbens in der Richtung einer Kammer Fluid in die
andere Kammer zwingt, wobei zu diesem Zweck eine Fluidrückkehranordnung 10 einschließlich eines Rückkehrdurchgangs 12 bereitgestellt
wird. Somit verschiebt die Bewegung des Kolbens entlang der Richtung
der Achse seiner Welle 4 die relativen Größen der
Kammern C1, C2 und bewegt Fluid dazwischen durch die Anordnung 10.
Allgemeiner gesagt kann der verdrängende Körper oder die Quelle des fluidgesteuerten
Drucks von der Anordnung 10 vollständig getrennt liegen und durch
eine Leitung verbunden sein. Für
den dargestellten Aufbau kann bei einer praktischen Implementierung
das andere Ende der Kolbenwelle mit der zu dämpfenden Struktur oder Anordnung,
beispielsweise mit einer Radachse oder vorderen Gabel eines Fahrrads,
verbunden sein, wie es offensichtlich ist. Wie es schematisch gezeigt
ist, wird die Fluid-Kommunikation zwischen den beiden Seiten des
Kolbens durch einen Durchgang bewirkt, der allgemein mit 12 angegeben
wird, der mit einem Raum 12a kommuniziert, der eine Umleitungsöffnung 20 umschließt, die
von dem Kammer C1 über
ein über
der Öffnung 20 positioniertes
Blockierelement 26 führt.
Der Strömungswiderstand
treibt das Element 26 nach oben, wobei die Öffnung 20 geöffnet wird.
Der von der Öffnung 20,
dem Blockierelement 26 und dem Durchgang 12 zusammen
dargestellte Strömungswiderstand
dient dazu, die Rate der Fluidverdrängung und somit die Rate und
den Betrag, mit der sich der Kolben 2 bewegen kann, zu
begrenzen, wenn der Kolben einem Impuls unterworfen wird. Außerdem wird,
wie dargestellt, das Blockierelement 26 über die Öffnung 20 gehängt, sodass,
wenn sich der Kolben 2 nach unten bewegt, um den Fluiddruck
in der Kammer C2 zu erhöhen,
die Kraft an dem Element 26 es in der Art und Weise einer
Zunge oder Klappe schließt.
Das Ventil arbeitet daher unidirektional, um Strömung nur von C1 nach C2 zu
ermöglichen.
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Andere Mechanismen, die in der Technik
bekannt und in 1 nicht
dargestellt sind, können
bereitgestellt werden, um eine gedämpfte Strömung von C2 nach C1 zu ermöglichen,
und weitere Mechanismen umgekehrter Orientierung, um zusätzliche gedämpfte Strömungsdurchgänge von
C1 nach C2 bereitzustellen, können
vorgesehen werden, sodass die hydraulische Anordnung als eine bidirektionale Grunddämpfungsanordnung
arbeitet. Derartige andere Mechanismen können feste Einwegöffnungen umfassen,
die direkt durch den Kolbenkopf mit ventilbehafteten Enden laufen,
um die Strömung
in einer oder beiden Richtungen zu ermöglichen, wie es bekannt ist.
Derartige feste Einwegströmungsbe schränkungsdurchgänge sind
in einem Kolben 2' in 1B gezeigt. Eine Öffnung u öffnet sich
direkt durch den Kolbenkopf und weist eine biegsane Ausgleichsscheibe
w auf, die direkt unter ihm positioniert ist, um zu öffnen, wenn
nach oben gerichteter Druck auf den Kolben den Druck in der oberen
Kammer erhöht
und Fluid nach unten treibt. Ein zweiter, beispielhafterweise größerer Durchgang
d weist eine biegsame Ausgleichsscheibe über seinem obersten Ende auf
und liefert eine im allgemeinen weichere Beschränkung oder größere Strömung, die
eine gedämpfte
Strömung
während
der nach unten gerichteten Bewegung des Kolbens ermöglicht.
Zusätzliche
feste Dämpfungsdurchgänge des
dieser Art gemäß dem Stand
der Technik können
in dem Kolben 2 von 1A vorgesehen
werden.
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In 1A ist
das Blockierelement 26 mit einem festen Anbringungsabschnitt 26a aufgehängt, der
an dem Gehäuse
befestigt ist, und positioniert, um ein freies Ende 26b aufzuweisen,
das die Öffnung 20 abdeckt.
Steuerleitungen 28a erstrecken sich von dem Blockierelement
zu einer nicht gezeigten Steuereinheit, die elektrische Steuersignale
liefert, um das Element 26 zu regeln und seine Dämpfungscharakteristika
zu steuern, wie es nachstehend ausführlicher beschrieben ist. Bei
dieser Ausführungsform
ist das Element 26 ein an einem Ende befestigtes Plättchen,
wie beispielsweise ein Piezobieger oder ein anderer elektrisch betätigter Bimorph,
und die Betätigung
des Bimorphs erhöht
oder verringert die Kraft, mit der er die geschlossene Öffnung 20 vorspannt, und
verringert bzw. erhöht
dementsprechend seine Verschiebung von der Öffnung weg, wenn er unter dem
Einfluss des die Öffnung
verlassenden Fluiddrucks geöffnet
wird.
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Bei dem vorbekannte Aufbau von 1B bewegt sich der Kolben 2' bidirektional
innerhalb eines zylindrischen Gehäuses, um Fluid zu verdrängen, und
eine Mehrzahl von Durchgängen
werden direkt durch den Kolbenkopf ausgebildet, um die Verdrängungsrate
zu steuern. Im allgemeinen umfasst ein erster Satz von Durchgängen mehrere
Durchgänge u,
die sich zu der oberen Fläche
des Kolbens öffnen, wobei
deren untere Enden durch eine biegsame Ausgleichsschebe oder eine
Klappe w versperrt sind, sodass, wenn der Druck über dem Kolben den Druck darunter
um einen bestimmten Betrag überschreitet, das
Fluid die Aus gleichsscheibe ablenken und durch die Durchgänge laufen
kann. Ein zweiter Satz umfasst mehrere der mit d bezeichneten Öffnungen,
die veranschaulichend eine größere Abmessung
aufweisen oder eine leichter zu verdrängende biegsame Klappe oder
Ausgleichsscheibe w aufweisen können, um
Strömung
in der umgekehrten Richtung zu ermöglichen, wenn der Kolben durch
die Rückstellfeder nach
unten gedrückt
wird. Vorteilhafterweise kann der Dämpfer gemäß 1A oder gemäß der nachstehend erläuterten 2B einen Kolben dieses vorbekannten
Aufbaus integrieren. In diesem Fall können die Öffnungen kleiner oder mehr
behindernd als gewöhnlich
ausgeführt
werden, um eine im allgemeinen härtere
oder steifere Fahrt vorzusehen. Die piezogesteuerte Öffnung 20 (1A) arbeitet dann als ein
Zusatzströmungspfad
oder Umleitventil, das ermöglicht,
dass der Stoßdämpfer einen
bedeutend erweiterten Bereich und entweder eine automatisierte oder
benutzereingestellte elektrische Auswahl seines Bereichs oder seiner
Charakteristika aufweist.
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In 1A werden
das Gehäuse
H und der Kolben 2 in einer im allgemeinen senkrechten
Orientierung gezeigt, was zu oberen und unteren Kammern führt, und
die Rückkehr-
oder Umleitanordnung ist seitlich zu den Hauptkammern angeordnet.
Da das Gehäuse
und die Umleitung hydraulisch voll sind, ist die tatsächliche
physikalische Orientierung der Anordnung für ihren Aufbau und Betrieb
im wesentlichen ohne Bedeutung und es ist offensichtlich, dass die
Dämpfungsanordnung
horizontal oder schräg
liegen kann, wie beispielsweise, wenn sie zwischen Querträgern eines
Gelenkrahmens oder einer Aufbängung
verbunden ist. Um ein einheitliches Vokabular bezogen auf die entgegensetzten
Kammern vorzusehen, wird jedoch auf diese einfach als "obere" und "untere" Kammern Bezug genommen,
und diese Begriffe werden verwendet, um die entsprechenden Abschnitte
des Gehäuses
und die Durchgänge
von den Kammern zu beschreiben. Trotz der Richtungsunabhängigkeit
des Dämpfers
in diesem Sinne besteht jedoch eine Asymmetrie, die im allgemeinen
bei den bevorzugten Anwendungen vorhanden ist, darin, dass die Ventilanordnung
vorzugsweise arbeitet, um die Strömung von verdrängtem Fluid
in einer Richtung zu beeinflussen, und sie betrieben werden kann, um
die Strömung
weiter zu beschränken,
wenn die Kolbenverdrängung
zu seinem Hubende in dem Gehäuse
getrieben wird.
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Dieser Zustand entsteht insbesondere
in dem Fall eines Fahrzeugstoßdämpfers entlang
der Richtung, die Fahrbahnschlagimpulse erfährt, und nicht in der Richtung
der Federrückstellbewegung, die
im allgemeinen nach einer Dämpfung
des Anfangsimpulses auftritt und niedrigeren Maximalkräften unterworfen
ist, die über
möglicherweise
längeren
Zeitintervallen ausgeübt
werden. Sogar in diesem Zusammenhang, wie es oben bemerkt ist, betrachtet
jedoch die Erfindung, dass die Umleitanordnung der Erfindung einen
weiteren Ventilmechanismus oder mehr als einen derartigen Mechanismus umfassen
kann, um entweder eine oder beide Verdrängungsrichtungen zu dämpfen. Ein
derartiger Vorgang wird leichter aus der nachstehenden ausführlichen
Beschreibung verständlich
sein.
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2 zeigt
eine explodierte Perspektivansicht eines Dämpferventils 100 der
vorliegenden Erfindung, das in einem Fahrradstoßdämpfer integriert ist. Das Ventil
umfasst eine gesteuerte Rückkehranordnung 100,
die an einer Fluidverdrängungsanordnung 140 angebracht
ist. Die Fluidverdrängungsanordnung
weist den Gesamtaufbau einer bidirektional bewegbaren hydraulischen
Kolben/Zylinderanordnung mit einem Kolben 142 auf, der
an einer Welle 144 angebracht und innerhalb eines Fluidgehäuses 145 hin
und her bewegbar ist. Eine Endkappe 146 befestigt den Kolben/die
Welle an dem Gehäuse 145 und
dichtet um die Welle ab, und der Kolben teilt selber das Gehäuse in obere
und untere Kammern auf. Eine seitliche Oberflächenregion 110a des
Gehäuses 145 ist
zur abdichtenden Befestigung mit dem Ventil 110 ausgestaltet
und weist eine Oberfläche 111 mit Durchgängen 111a, 111b auf,
die sich in das Innere des Fluidgehäuses öffnen. Die Durchgänge 111a erstrecken
sich von der Oberfläche 111 zu
dem Inneren des Gehäuses 145 über dem
Kolben 142, während die
Durchgänge 111b bei
einem Niveau eintreten, das im allgemeinen niedriger als die normale
Position des Kolbens ist. Somit wird Fluid von dem Zylinder durch
die Durchgänge 111a oder 111b abhängig davon
getrieben, ob sich der Kolben 142 nach oben oder nach unten
bewegt.
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Bei dieser Ausführungsform wird die Ventilanordnung 110 abdichtend über die
Oberfläche 111 angebracht
und mit einer Dichtung 110b heruntergeklemmt, um die Anordnung
abgedichtet zu halten. Ein elektrischer Controller 140 ist
mit dem Ventil 110 verbunden und liefert Steuersignale,
um seinen Betrieb zu beeinflussen, der nachstehend weiter beschrieben
ist. Innerhalb der Anordnung 110, die ausführlicher
in 2A gezeigt ist, trennt
eine Öffnungsplatte 130 die
Durchgänge 111a,
die sich von der ersten Kammer erstrecken, von denjenigen, die sich
zu der zweiten Kammer erstrecken, und ein piezoelektrisches Element
verändert
die Strömungschakteristika durch
die Öffnung,
um die von der Anordnung erreichte Dämpfung zu ändern und vorzugsweise dynamisch
zu steuern.
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Wie es in 2A gezeigt ist, weist die Ventilanordnung 110 eine
untere Öffnungsplatte 130 mit einer Öffnung 132 darin
auf und das Blockierelement 134 mit einem biegsamen Leiter
bzw. Zuführung 134a,
wie beispielsweise einem Bandleiter, der/die sich davon zu dem Controller 140 erstreckt,
um das Element 134 elektrisch zu betätigen und seine Blockierkraft
oder Position über
der Öffnung 132 zu
steuern. Die untere Öffnungsplatte 130 umfasst
eine Fläche,
die kleiner als die Gesamtoberfläche 111 ist,
und wird gegen diese Oberfläche
mit einer Dichtung 110b (2)
angebracht, um den ersten Satz von Durchgängen 111a vollständig abzudecken,
ohne die Durchgänge 111b abzudecken.
Das die Durchgänge 111a verlassende
Fluid muss daher durch die Öffnung 132 laufen,
um die Durchgänge 111b zu
erreichen. Über
dem Blockierelement 134, das als ein einseitig angebrachte
piezoelektrische Biegeplättchen gezeigt
ist, umschließt
eine Abdeckplatte 136 die zweite Seite der Öffnungsplatte
und gewährleistet, dass
das die Öffnung 132 verlassende
Fluid durch die Durchgänge 111b gezwungen
wird. Ein Dichtungsring 136a wird um das Leiterband 134a des
piezoelektrischen Betätigungselements
angebracht, um eine Dichtung bereitzustellen, wo der Leiter das Gehäuse der
Ventilanordnung 110 verlässt, und eine Klammerplatte 136b drückt die
Dichtung über
dem elektrischen Durchgang zusammen. Der biegsame Leiter ist an
dem Controller 140 befestigt (2). Somit bildet das Ventil eine angeschraubte
Anordnung über
einem Stoßdämpfer, um
eine elektrisch gesteuerte und veränderliche Dämpfung der Fluidströmung zwischen
den Kammern des Stoßdämpfers bereitzustellen.
Es ist offensichtlich, dass, da das Blockierelement 134 an
der Ausströmungsseite
der Öffnung 132 hängt, es
einen Durchgang von Hochdruckfluid von der oberen zu der unteren Kammer
ermöglichen wird,
wobei es jedoch in engeren Kontakt mit der Öffnung durch den Rückdruckgradienten
gedrängt
wird und somit den Rückfluss
von der unteren zu der oberen Kammer blockieren wird. Somit dient
es dazu, die Bewegung des Stoßdämpfers in
einer Richtung variabel zu dämpfen,
wobei eine steifere oder weichere Bewegung ermöglicht wird. Eine derartige
Betätigung alleine
würden
natürlich
dazu führen,
dass sich der Stoßdämpfer in
einer Richtung bewegt und am Ende seiner Bewegung blockiert. Somit
ist es offensichtlich, dass weitere Durchgänge für die Rückkehr des Fluids bereitgestellt
werden.
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Die Rückkehrdurchgänge können einen ähnlichen
Betrieb aufweisen oder können
feste Durchgänge
eines herkömmlichen
Typs sein, wobei in diesen Fall nur die Dämpfung in einer Richtung elektrisch
verändert
wird. Beim Stand der Technik wird, wie es oben bemerkt wurde, eine
Kommunikation zwischen den Kammern durch zwei Sätze von Einwegöffnungen,
beispielsweise klappenabgedeckte Ventile oder Strömungsbegrenzer,
in dem Kolbenkopf selber erreicht, wie es in 1B gezeigt ist. Jeder Satz von Öffnungen
ermöglicht
eine eingeschränkte
gedämpfte
Fluid-Strömung
von einer Seite zu der anderen, und die Anzahl und Flächen der Öffnungen,
so wie auch die von den Klappenabdeckungen vorgesehenen Beschränkungen,
werden ausgewählt,
um zu gewährleisten,
dass die Energie, die erforderlich ist, um den Kolben in jede der
beiden Richtungen zu bewegen, für
den gewünschten
Dämpfungspegel
angemessen ist. Diese vorbekannten Dämpfungsdurchgänge weisen
jeweils feste Strömungscharakteristika
auf, die durch ihre mechanischen Strukturen eingestellt werden.
Im Gegensatz dazu liefern das Blockierelement 134 und die Öffnung 132 eine
elektrisch veränderbare
Dämpfungsumleitung,
deren Charakteristika von dem Controller durch Anlegung unterschiedlicher
elektrischer Signale geändert
werden. Die Umleitung kann somit die gemäß dem Aufbau des Stands der
Technik bereitgestellte feste Steifigkeit weicher machen. Die genaue Abmessung
oder das Ausmaß der
auf die Öffnung 132 angewendeten
Beschränkung
wird sich abhängig
von den gemessenen oder beabsichtigten Bedingungen verändern und
von dem Controller 140 gesteuert.
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Der Controller 140 kann
als ein einfacher elektrischer Schalter arbeiten, der eines von
mehreren, beispielhafterweise drei unterschiedlichen Steuersignalen, über das
Steuerelement 110 anlegt, um zwischen unterschiedlichen
vorgespannten Positionen über
der Öffnung
umzuschalten. Diese können einen
Null-Spannungs-
oder einen mechanisch vorgespannten Zustand umfassen, und zwei Zustände, um
das eine oder das andere Piezoelement des Bimorphbiegers anzusteuern,
um die Blockierkraft zu verstärken
oder zu verringern. In Übereinstimmung mit
diesem Aspekt der Erfindung wird das Blockierelement 134 vorzugsweise
mechanisch angebracht, um an die Öffnung 132 in seinem
neutralen oder elektrisch unbetätigten
Zustand anzuliegen, so dass es als eine Platte dient, die einseitig über der Öffnung angebracht
ist. Das Element 34 ist vorzugsweise ein piezoelektrischer
Bimorph, der aufgebaut ist, wie es beispielsweise in der im gemeinsamen
Besitz befindlichen U.S.-Patentanmeldung Serien-Nr. 08/188 145, eingereicht
am 10. September 1996, gezeigt ist, oder anderweitig gebaut ist,
um ein steifes Element zu erreichen, das eine hohe Betätigungskraft
in einer kurzen Zeit entwickelt und um in dem Fluid zu liegen und Rissbildung
und Elektrodenausfall zu widerstehen. Wenn somit eine Spannung einer
Polarität
und einer Größe, die
veranschaulichend zwischen zehn und einigen hundert Volt liegt,
an das Blockierelement 134 angelegt wird, krümmt und
biegt es sich zu der Öffnung
hin, wobei seine Vorspannkraft erhöht wird. Wenn der Controller
ein unterschiedliches Signal anlegt, bewegt sich das Blockierelement 134 weg
oder wird in die entgegengesetzte Richtung gedrängt, wobei sich seine Vorspannkraft
verringert und dem Durchgang 132 ermöglicht wird, sich bei niedrigeren Drükken leichter
zu öffnen,
womit größere Mengen von
Fluid je Zeiteinheit ermöglicht
werden. Die Öffnung
kann eine relativ kleine Fläche
zwischen einigen Quadratmillimetern und etwa einem Quadratmillimeter
aufweisen, so dass trotz der relativ hohen Drücke, die entstehen können, die
Piezobetätigungskräfte ausreichend
sind, um dem Öffnen
des Ventils beträchtlich
zu widerstehen und die Strömung
durch die Öffnung
wesentlich zu ändern,
sobald sie geöffnet
wurde. Die ist so, da, wenn die steife jedoch biegsame Piezoplatte
durch den Fluiddruck zur Seite geschoben wird, sich das Blockierelement
in das nahe Feld der Fluidströmung
bewegt, um noch Reibungswiderstand auf das sich bewegende Fluid
auszuüben.
Bei den relativ kleinen beteiligten Zwischenräumen und mit der Strömung, die
mit der größeren Fläche des
Aktuatorplättchens
wechselwirkt, sind Fluidsteuerkräfte
bedeutsam. Außerdem
ist die Schließkraft
beträchtlich,
typischerweise zwischen etwa 0,45 und 4,5 kg (0,1 und 1,0 pound).
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Vorzugsweise wird der Controller
durch eine einfache Trockenzellenbatterie mit geringem Gewicht,
wie beispielsweise einer kleinen 9-Volt-Batterie, mit Energie versorgt,
die außerdem
eine aufladbare Zelle sein kann. Spannungsverdopplerschaltungen
mit Festkörperaufbau
werden vorzugsweise bereitgestellt und können als eine Ladungsleiter
in Reihe angeordnet sein, um die Spannung auf ein geeignet hohes
Niveau zu erhöhen,
sodass die Piezoelemente zwischen Ladungszuständen schnell umgeschaltet und
in einem relativ kleinen Zeitintervall betätigt werden können. Für etwa 10
bis 60 mit dicke piezoelektrische Elemente wird eine Betätigungsspannung
von etwa 200 bis 600 Volt verwendet, und die Antwortzeit des Aktuators
ist kürzer
als die natürliche Frequenz
der Fahrzeugaufhängung.
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Der Controller kann bei einer anderen
Ausführungsform
ein Signal von einem Positionssensor empfangen, der die Nähe des Kolbens
zu dem obersten Teil des Zylinders erfasst. Ein derartiger Positionssensor 145 ist
in 2 gezeigt. Dies kann
bei einer Ausführungsform
durch Bilden des Gehäuses aus
nicht magnetischem Material und Bereitstellen eines ferritischen
oder magnetischen Materials in dem Kolbenkopf sowie Bereitstellen
des Sensors 145 als ein in dem Gehäuse angeordnetes magnetoresistives
Element implementiert werden, um den Abstand zu dem Kolbenkopf auf
eine kontinuierliche Art und Weise zu erfassen. In Übereinstimmung
mit diesem Aspekt der Erfindung überwacht
der Controller das von dem Positionssensor empfangene Signal und
bestimmt die Position des Kolbens in der Kammer und/oder die Geschwindigkeit
oder Richtung der Kolbenbewegung. Wie es oben bemerkt ist, kann
im allgemeinen eine harte (steife) oder weiche Fahrt durch Betätigen des
Elements 26 mit Ansteuersignalen zu der Öffnung 20 hin
oder von dieser weg bereitgestellt werden. Der Controller überwacht
vorzugsweise die Kolbenposition, um zu bestimmen, wenn eine wesentliche
Bewegung auftritt. Normalerweise wird eine steife (blockierte) Position
zur Pedalbetätigung
verwendet, wobei auf eine weichere Dämpfungsposition für Straßenschläge umgeschaltet
wird. Wenn sich die Kolbenposition dem Ende des Hubs nähert, kann
der Controller erneut umschalten, um die Öffnung weiter zu behindern.
Wenn der Kolben fortfährt,
sich nach oben zu bewegen, dann erhöht somit der Controller die
Betätigungssignale,
um die von dem Element 134 angelegte Blockierkraft zu erhöhen. Dies
schränkt
die Strömung
durch die Öffnung
weiter ein und gewährleistet,
dass der Kolben nicht den tiefsten Stand gegenüber dem obersten Teil der Kammer
erreicht. Wenn sich der Kolben nach oben bewegt, jedoch das oberste
Teil der Kammer nicht erreicht hat, kann der Controller ein kleineres Signal
oder überhaupt
kein Signal oder ein Signal mit umgekehrter Polarität anlegen,
um eine weniger behinderte Strömung
durch die Umleitung zu ermöglichen
und einen relativ weichen Dämpfungseffekt
und eine glattere Fahrt während
der frühen
Stufen des Kolbenhubs zu erzeugen. Der Stoßdämpfer arbeitet daher mit einem
größeren Komfort,
als er würde, wenn
die Aufhängung
steif genug für
einen maximalen Pedalwirkungsgrad oder weich genug für Mehrzweckdämpfen fest
ausgeführt
würde.
Ferner kann er gewährleisten,
dass der Kolben nicht das oberste Teil oder das unterste Teil des
Zylinders mechanisch kontaktiert.
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Die Erfindung betrachtet ebenfalls
Konstruktionen, bei denen der Controller komplexere Erfassungsmechanismen
oder Softwaresignalverarbeitung integriert, um die Kolbengeschwindigkeit,
beispielsweise durch Berechnen der Differenz zwischen aufeinanderfolgenden
Positionen, oder die Kolbenbeschleunigung zu bestimmen, um die Härte eines Schlags
zu erkennen, bevor sich der Kolben zu weit bewegt hat, und durch
Verstärken
der Dämpfung während starker
oder plötzlicher
Kolbenhübe
zu antworten. Andere Sensoren, wie beispielsweise ein Drucksender,
können
alternativ bereitgestellt werden, mit denen der Controller die geeignete
Richtung und Größe seines
Blockierelementsteuersignals bestimmt. Im allgemeinen werden geschwindigkeitsangebende
Signale durch eine einfache prozessorimplementierte Differenzbildung
der Grundposition oder durch von einem Indikator abgefühlte Druckwerte hergeleitet.
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Die Erfindung betrachtet ferner Konstruktionen,
bei denen die Durchgänge
zwischen den oberen und unteren Kammern durch den Kolbenkopf laufen und
pie zoelektrische Steuerelemente an dem Kolben selber angebracht
sind, um diese Strömungsdurchgänge variabel
zu beschränken. 3A, 3B und 4A, 4B veranschaulichen derartige
Ausführungsformen. Bei
jeder dieser Konfigurationen weist ein Kolben mehrere Durchgänge auf,
die sich durch seine Köpfe erstrecken,
und der elektroaktive Strömungsbegrenzer 26 ist
vorzugsweise konzentrisch an der Welle angebracht und wird verformt
oder betätigt,
um die durch die Durchgänge
erreichte Dämpfung
zu verändern.
Elektrische Leitungen können
durch die Welle laufen oder anderweitig vorgesehen werden, um die Piezoabschnitte
PZ mit Energie zu versorgen. Eine Trageplatte 26a kann
verwendet werden, um die Bewegung zu begrenzen und die Öffnungsbeschränkungsgeometrie
weiter zu definieren. Die Durchgänge
müssen
keine zylindrischen Löcher
sein, sondern können Öffnungen
oder Durchgänge
von beliebiger Form sein, die angebracht sind, um durch ein elektroaktives
Plättchenelement
wirksam behindert zu werden. Derartige Formen können beispielsweise einen schlitzähnlichen
Durchgang von rechtwinkligem Querschnitt umfassen, in dem sich ein
Bimorphplättchen
oder ein Aktuator verformt, um sich in die Strömung zu biegen und den Durchgang
zu behindern. Andere Durchgänge
oder Öffnungen
und Aktuatorformen werden ebenfalls betrachtet, und können gemäß den besonderen
Bereich von Drücken
und Strömungsraten
angebracht werden, die beim Gebrauch erwartet werden.
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Somit werden anstatt eines einseitig
befestigten Plättchen
bzw. Platte mit einem sich über
eine Öffnung
erstreckenden Ende eine Anzahl von mechanischen Systemen mit verstiftet-verstiftet,
geklemmt-verstiftet, geklemmt-gleitend und andere Aktuatoranbringungen
zum wirksamen Behindern der Strömung
durch einen Durchgang oder durch eine Mündung oder Öffnung ins Auge gefasst. Verschiedene
derartige Konfigurationen werden in den 5A bis 5I gezeigt.
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Diese Figuren veranschaulichen Piezobieger bei
verschiedenen mechanischen Konfigurationen, die für den Dämpfer der
vorliegenden Erfindung angepasst sind. Die Ausführungsform von 5A stellt einen einseitig befestigten
Piezobieger dar, wie er in den früheren Figuren gezeigt ist,
während 5B eine an beiden Enden
verstiftete Ausführungsform zeigt.
Eine derartige Konfigurati on erreicht eine höhere Blockierkraft an der Düse oder Öffnung.
Ein vorgekrümmtes
Blockierelement (5E)
kann benutzt werden, um eine größere Verschiebung
oder eine schnellere Gesamtantwort zu liefern, während die 5F und 5G Behinderungsvorrichtungen
in dem Strömungsdurchgang
selber zeigen. Das elektroaktive Element kann ebenfalls positioniert
sein, um einen behindernden Körper 27 zu
bewegen, wie es in 5I gezeigt
ist.
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Zusätzlich zu ihren spezifischen
Betätigungscharakteristika
kann eine dieser Konfigurationen ausgewählt werden, um für ein bestimmtes
Gehäuse
bzw. mechanische Struktur angepasst zu sein, bei dem/der der Strömungsdämpfer einzubauen
ist.
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Dies beendet die Beschreibung der
grundlegenden Ausführungsformen
und Konfigurationen der vorliegenden Erfindung. Die Variationen
und Modifikationen der somit offenbarten und beschriebenen Erfindung
werden Fachleuten offensichtlich sein, und alle derartigen Variationen
und Modifikationen werden als innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung angesehen,
wie er in den hierzu beigefügten
Ansprüchen
definiert ist.