DE3729187C2 - Verstellbare Dämpfung - Google Patents
Verstellbare DämpfungInfo
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- DE3729187C2 DE3729187C2 DE19873729187 DE3729187A DE3729187C2 DE 3729187 C2 DE3729187 C2 DE 3729187C2 DE 19873729187 DE19873729187 DE 19873729187 DE 3729187 A DE3729187 A DE 3729187A DE 3729187 C2 DE3729187 C2 DE 3729187C2
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
- F16F9/46—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction allowing control from a distance, i.e. location of means for control input being remote from site of valves, e.g. on damper external wall
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Veränderung der Dämpferkraft eines Schwingungsdämpfers und auch
auf einen Schwingungsdämpfer, insbesondere zur Verwendung im
Automobilbau.
Schwingungsdämpfer (auch Stoßdämpfer genannt) lassen die beim
Betrieb eines Kraftfahrzeugs auftretenden Schwingungen
schneller abklingen, wodurch Sicherheit und Fahrkomfort erhöht
wird. Beim Kraftfahrzeug befinden sich die Schwingungsdämpfer
im allgemeinen zwischen der Radaufhängung und dem Wagenkasten,
wobei darauf hinzuweisen ist, daß die Schwingungen der Räder
und des Wagenkastens verschiedene Frequenzen besitzen. Ein
guter Schwingungsdämpfer muß daher so eingestellt sein, daß er
für beide Schwingungen wirksam ist. Im allgemeinen haben die
bekannten Schwingungsdämpfer eine feste Kennung (Kennlinie),
die sich als ein Kompromiß für die Zug- und Druckstufe ergibt.
Es ist bereits bekannt, Schwingungsdämpfer vorzusehen, bei
denen die Kennlinie sowohl für die Druck- als auch für die
Zugstufe in drei Stufen veränderbar ist. Diese stufenweise
Veränderung der Kennlinien wird bei einem auf dem herkömm
lichen Zweirohrstoßdämpfer aufbauenden Schwingungsdämpfer
dadurch erreicht, daß man ein Schalten verschiedener Quer
schnittsflächen vorsieht. Diese Umschaltung kann
beispielsweise über einen Elektromotor erfolgen.
Zur Arbeitsweise von Schwingungsdämpfern sei noch kurz
erwähnt, daß diese fast ausschließlich als hydraulische
Teleskop-Stoßdämpfer ausgebildet sind, bei denen sich ein
Kolben in einem Zylinder bewegt und dabei Öl durch kleine
Bohrungen oder Ventile verdrängt. Durch Verändern des
Durchströmungswiderstandes für das Öl beim Hin- und Herbewegen
des Kolbens ist eine Anpassung an die Fahrzeugeigenschaften
möglich. Durch die Stoßdämpfer wird die Schwingungsenergie in
Wärme umgewandelt.
Aus der DE 34 28 306 A1 ist ein regelbarer Stoßdämpfer für
Kraftfahrzeuge bekannt. Die DE 34 28 28 306 A1 betrifft eine Dämp
fervorrichtung, die aus einer Haupt- und Vorsteuerstufe be
steht. Die Vorsteuerstufe wird von gegenläufig zueinander
einstellbaren Düsen gebildet. Der von den Drosselstellen be
wirkte Steuerdruck wirkt in dem Steuerraum und verschiebt
einen Drosselkörper mehr oder weniger in Richtung eines Kol
bens. Über einen Drosselspalt wird die Arbeitsflüssigkeit in
die eine oder andere Richtung verschoben, je nach Betäti
gungsrichtung des Kolbens.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Dämpferkräfte für beide Bewegungsrichtungen beliebig und
unabhängig voneinander einzustellen, und zwar auch während
einer Ein- bzw. Ausfederbewegung.
Zur Lösung der genannten Aufgabe sieht die Erfindung bei einer
Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Maßnahmen vor.
Durch das regelbare Dämpfventil kann man stufenlos jede
gewünschte Dämpfung für den Druckstufen- wie auch für den
Zugstufenbetrieb erreichen.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß eine
Vorrichtung zur Verstellung der Dämpferkraft eines
Schwingungsdämpfers oder einem Stoßdämpfer selbst derart
vorgesehen wird, daß eine stufenlose Verstellung möglich ist.
Ferner wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine
vereinfachte Bauweise für die Zylinder/Kolben-Anordnung des
Stoßdämpfers ermöglicht.
Die Erfindung sieht ferner vorteilhafterweise vor die Vorrichtung zur stufenlosen
Verstellung der Dämpferkraft derart auszubilden, daß bereits
während einer Ein- oder Ausfederbewegung eine Veränderung der
Kennlinie möglich ist.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Dämpfventil nicht in der
Kolben/Zylinder-Anordnung integriert ausgebildet, sondern
gesondert demgegenüber vorgesehen. Dadurch wird ein einfacher
Aufbau für die Kolben/Zylinder-Anordnung möglich.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das
Dämpfventil zweistufig aufgebaut. Die Hauptstufe wird durch
ein Sitzventil gebildet und die Vorstufe umfaßt gesonderte
Vorstufenteile, einen ersten Vorstufenteil für den
Druckstufenbetrieb und einen zweiten Vorstufenteil für den
Zugstufenbetrieb. Durch Vereinigung der Kennlinien der
Hauptstufe und der Vorstufe kann für das Dämpfventil insgesamt
eine Kennlinie erreicht werden, die dem gewünschten
Kennlinienverlauf beim Stoßdämpfer entspricht. Durch das
Vorsehen von jeweils einem Vorstufenteil für Zug- und
Druckstufenbetrieb können ohne weiteres unterschiedliche
Kennlinien für diese beiden Betriebsarten erreicht werden, wie
dies in der Praxis auch erwünscht ist.
Die Hauptstufe weist vorzugsweise ein Sitzventil auf, welches
vorzugsweise als Drucksitzventil mit abgestuften Kolben
ausgeführt ist, wobei wahlweise je nach der Relativ
bewegungsrichtung der Kolben/Zylinder-Anordnung die Sitzfläche
oder die Ringfläche beaufschlagt wird. Dadurch erreicht man
eine vereinfachte Anpassung an die Bemessung der
Kolben/Zylinder-Anordnung.
Die Vorstufe wird vorzugsweise separat für die Zug- und
Druckstufe in der Form einer hydraulischen elektrisch
verstellbaren Ablauf - d.h. zum Tank hin liegenden - Blende
gebildet. Das erste wie auch das zweite Vorstufenteil haben
also eine solche verstellbare Blende (Stellblende).
Die verstellbare Blende ist vorzugsweise ein durch einen
Proportionalmagneten angesteuertes Wegeventil.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Ansprüchen.
Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 zwei Schwingungsdämpfer gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfers mit einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung zur stufenlosen Verstellung der
Dämpferkraft;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfers bzw. einer Vorrichtung
zur stufenlosen Verstellung der Dämpferkraft;
Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfers;
Fig. 5 den Kennlinienverlauf für einen gemäß der Erfindung
ausgebildeten Stoßdämpfer für unterschiedliche
Öffnungsquerschnitte bei den Regelblenden;
Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 7 den Kennlinienverlauf für das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 6;
Fig. 8 und 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch der Stand der Technik dargestellt,
und zwar zum einen ein sogenannter Zweirohrstoßdämpfer 15 und
zum anderen ein sogenannter Einrohrstoßdämpfer 16. Diese
beiden Stoßdämpfer 15 und 16 sind an sich ohne die zwischen
diesen Stoßdämpfern in Fig. 1 gezeigten Bauteile, nämlich dem
Bypass 20 und der verschiedene Querschnittsflächen schaltenden
Vorrichtung 21 betriebsbereit.
Zunächst sei deshalb kurz der herkömmliche Zweirohrstoßdämpfer
15 und sodann der herkömmliche Einrohrstoßdämpfer 16
erläutert. Danach sei dann anhand des Bypasses 20 die in
entsprechender Weise für den Stoßdämpfer 15 wie auch den Stoß
dämpfer 16 einsetzbare, verschiedene Querschnittsflächen
vorsehende Vorrichtung 21 erläutert.
Beim Zweirohrdämpfer 15 ist der Kolben mit seiner Kolbenstange
und dem daran ebenfalls befestigten Schutzrohr am Wagenkasten
befestigt. An der Achse sind dagegen das innere und das äußere
Rohr vorgesehen. Das innere Rohr bildet einen Arbeitsraum, der
durch den Kolben in eine erste und zweite Arbeitskammer 17, 18
unterteilt ist. Der Zwischenraum zwischen den beiden Rohren
bildet einen Vorratsraum. Üblicherweise findet die stärkere
Dämpfung beim Ausfedern des Rades statt. Beim Hochgehen des
Kolbens muß das Öl durch feine Öffnungen eines Lamellenventils
am Kolben gepreßt werden. Dabei ist die Dämpfung sehr groß.
Bei sehr hohem Öldruck werden die Öffnungen durch Nachgeben
der Lamellen etwas erweitert. Während dieser Bewegung wird
gleichzeitig Öl aus dem Vorratsbehälter durch das Bodenventil
nachgesaugt. Beim Abwärtshub des Kolbens heben sich die
Lamellen des Kolbenventils ab, und das Öl kann unbehindert
wieder in die erste Arbeitskammer zurückströmen. Gleichzeitig
wird das überschüssige Öl aus dem unteren Teil des Rohres
durch Öffnungen im Bodenventil wieder in den Vorratsraum 19
zurückgedrückt. Da auch dies ohne größeren Widerstand
geschieht, ist die Dämpfung beim Einfedern geringer als beim
Ausfedern des Rades.
Der Einrohrdämpfer 16 wird auch als Gasdruckstoßdämpfer
bezeichnet und verhält sich beim Aufwärtshub und beim
Abwärtshub genau so wie der Zweirohrdämpfer 15. Für den
Ausgleich des Kolbenstangenvolumens wird aber hier kein
besonderer Behälter benötigt. Der Volumenausgleich wird durch
ein Gaspolster gewährleistet, welches häufig vom Ölraum durch
einen schwimmenden Kolben getrennt ist. Das unter einem
Vordruck stehende Gaspolster wird beim Aufwärtsgehen des
Arbeitskolbens durch das von der Kolbenstange verdrängte Öl
zusammengepreßt und höher verdichtet. Beim Abwärtsgehen des
Kolbens kann sich das Gaspolster ausdehnen und die
Druckzunahme verschwindet wieder. Die beiden Arbeitskammern
des Dämpfers 16 sind in Fig. 1 mit 17 und 18 bezeichnet.
In der Praxis ist es bereits bekannt, den in Fig. 1 mit 20
bezeichneten Bypass zusammen mit der verschiedene Quer
schnittsflächen einstellenden Vorrichtung 21 in einer hohlen
Kolbenstange unterzubringen oder aber am Außenrohr
angeflanscht vorzusehen. Durch Schalten verschiedener Quer
schnittsflächen durch die Vorrichtung 21 kann eine Veränderung
der Schwingungsdämpferkennlinie in Stufen erreicht werden. Das
gleiche kann analog für den Einrohrstoßdämpfer 16 vorgesehen
sein. Es sei erwähnt, daß Fig. 1 eine schematische Darstellung
ist, d. h. die Vorrichtung 21 wird entweder zusammen mit dem
Stoßdämpfer 15 oder zusammen mit dem Stoßdämpfer 16 verwendet.
Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Schwingungsdämpfers 1 mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur stufenlosen Verstellung der Dämpferkraft (kurz
Dämpfungsschaltung) 2 und mit einer über Leitungen 13, 14
angeschalteten Kolben/Zylinderanordnung 30.
Die Kolbenzylinderanordnung 30 weist einen Zylinder 3 auf, in
dem ein Differentialkolben 4 mit seiner Kolbenstange 5 hin-
und herbewegbar angeordnet ist. Der Kolben 4 unterteilt den
Innenraum des Zylinders 3 in einen ersten Arbeitsraum
(Kopfraum) 7 und einen zweiten Arbeitsraum (Stangenraum) 6.
Der Kopfraum 7 ist mit der Leitung 13 und der Stangenraum 6
ist mit der Leitung 14 verbunden.
Zur Sicherung des Notlaufs können im Kolben 4 in der gezeigten
Weise Düsen 8, 10 und Rückschlagventile 9, 11 vorgesehen sein.
Wegen des verwendeten Differentialkolbens 4 ist mit dem Kopf
raum 7 ein Speicher 12 für das in der Kolbenzylinderanordnung
30 und der Dämpfungsschaltung 2 vorhandene Dämpfmedium,
vorzugsweise Öl, vorhanden.
Die Dämpfungsschaltung 2 weist im einzelnen ein regelbares
Dämpfventil 25 auf, welches über die bereits erwähnten
Leitungen 13, 14 mit dem Kopfraum bzw. dem Stangenraum 6 in
Verbindung steht, und eine Ansteuerschaltung 22 auf. Das
regelbare Dämpfventil 25 seinerseits umfaßt ein Dämpfungs
ventil 28 welches durch eine Stell- oder Steuervorrichtung 27
geschlossen oder mehr oder weniger geöffnet wird.
Die Ansteuerschaltung 22 besitzt einen Weggeber 23, der die
Position bzw. Bewegungsrichtung der Kolbenstange 5 und damit
des Kolbens 4 feststellt. Der Weggeber 23 ist mit einer
Elektronik 24 verbunden, die ihrerseits über Leitung 26 an die
Steuervorrichtung 27 ein Signal liefert, welches für den vom
Kolben 4 in der einen oder anderen Richtung zurückgelegten Weg
repräsentativ ist. Beispielsweise proportional zu diesem
angelegten Signal wird das Dämpfungsventil 28 eine größere
oder kleinere Dämpfung für das aus Stangenraum 6 oder Kopfraum
7 verschobene Dämpfmedium vorsehen.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines gemäß der
Erfindung ausgebildeten Schwingungsdämpfers 100 bzw. einer
Dämpfungsschaltung 102 dargestellt. Der Schwingungsdämpfer 100
weist neben der Dämpfungsschaltung 102 noch eine Kolben/Zy
linderanordnung 30 der in Fig. 2 gezeigten Art auf. Auf eine
Beschreibung der Kolben/Zylinderanordnung 30 kann hier
verzichtet werden. Es sei auf die Beschreibung der Fig. 2
hingewiesen.
Die Dämpfungsschaltung 102 weist ebenso wie die Dämpfungs
schaltung 2 der Fig. 2 die Ansteuerschaltung 22 auf, die über
eine Leitung 26 mit dem regelbaren Dämpfventil 150 verbunden
ist.
Das Dämpfventil 150 gemäß Fig. 3 ist als ein zweistufiges
Dämpfungsventil 31 ausgebildet und umfaßt eine Vorsteuerstufe
32 und eine Hauptstufe 33.
Die Hauptstufe 33 weist ein Hauptventil, vorzugsweise in der
Form eines Druck-Sitzventils 35, auf. Das Hauptventil 35
besitzt ein schematisch bei 36 angedeutetes Gehäuse, in dem
ein abgestufter Kolben 37 hin- und herbewegbar angeordnet ist.
Die die Sitzkante des Kolbens 37 bildende am Sitz 45 des
Gehäuses 36 anliegende Sitzfläche 42 liegt benachbart zu einem
im Gehäuse 36 ausgebildeten Druckraum 39. Der abgestufte
Kolben 37 bildet ferner einen Druckraum 40 mit einer
Ringfläche 43. Eine Kolbenfläche 44 wird vom Kolben
entgegengesetzt zur Sitzfläche 42 gebildet und dient zur
Anlage einer in einem Druckraum 41 untergebrachten Feder 38.
Die Feder 38 übt nur eine geringe Kraft auf den Kolben 37
derart aus, daß dieser nicht lose in der vom Gehäuse 36
gebildeten Bohrung liegt, sondern mit seiner Kante leicht an
die Sitz-Kegelfläche (Sitz) 45 des Gehäuses 36 angedrückt ist
(quasi ohne Vorspannung).
Mit dem Druckraum 39 steht über die Bypassleitung 13 der
Kopfraum 7 der Kolbenzylinderanordnung 30 in Verbindung. Mit
dem Druckraum 40 ist die vom Stangenraum 6 kommende
Bypassleitung 14 verbunden.
Der Druckraum 39 steht ferner über eine Leitung 46 mit der
Vorsteuerstufe 32 in Verbindung und der Druckraum 40 steht
über eine Leitung 53 mit der Vorsteuerstufe 32 in Verbindung.
Der Verbindungspunkt der Leitungen 14 und 53 sei mit 66
bezeichnet.
Ferner steht der Druckraum 41 über eine Leitung 48 mit der
Vorsteuerstufe 32 in Verbindung. Der Anschluß- oder Verbin
dungspunkt mit der Vorsteuerstufe 32 ist für Leitung 46 mit 49
für Leitung 48 mit 50 und für Leitung 53 mit 51 bezeichnet.
Gemäß dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die
Vorsteuerstufe 32 durch eine verstellbare, vorzugsweise regel
bare, Blende (im folgenden Stellblende) 56, 61 gebildet.
Vorzugsweise ist, wie gezeigt, sowohl für den Zugbetrieb wie
auch den Druckbetrieb eine separate Stellblende 61 bzw. 56
vorgesehen.
Die Stellblende 61 weist eine Stellvorrichtung 67 und die
Blende 56 weist eine Stellvorrichtung 68 auf. Die
Stellvorrichtung 67 steht über eine Leitung 29 und die
Stellvorrichtung steht über eine Leitung 34 mit der Elektronik
24 in Verbindung, wobei die beiden Leitungen 29 und 34
insgesamt der Leitung 26 gemäß der Fig. 2 entsprechen. Im
Druckbetrieb werden Signale über Leitung 34 geliefert und die
Blende 56 verstellt, während im Zugbetrieb Signale über
Leitung 29 an die Einstellvorrichtung 67 zur Verstellung der
Blende 61 geliefert werden.
Im einzelnen liegt eine Serienschaltung aus einem Rückschlag
ventil 60 und der Stellblende 61 an den Leitungen 46 und 48,
wobei dazu parallel Schalt- und Blendenmittel 86 bestehend aus
einer Festblende 54 und einem Rückschlagventil 55 vorhanden
sind. Ferner liegt an den Leitungen 48 und 53 eine
Serienschaltung aus der Stellblende 56 und einem
Rückschlagventil 57, welches entgegengesetzt zum
Rückschlagventil 60 geschaltet ist. Parallel dazu liegen
ebenfalls an den Leitungen 48 und 53 Schalt- und Blendenmittel
87, die aus einer Serienschaltung eines in gleicher Richtung
wie das Rückschlagventil 60 geschalteten Rückschlagventil 63
und einer Festblende 64 bestehen.
Aus Gründen der Erleichterung einer späteren Bezugnahme sind
in Fig. 3 noch die folgenden Bezugszeichen verwendet: eine
Leitung 59 verbindet den Punkt 49 mit dem Rückschlagventil 60.
Eine Leitung 83 verbindet die Stellblende 61 mit einem
Verbindungspunkt 62, der seinerseits über eine Leitung 58 mit
Verbindungspunkt 50 und über die Leitung 83 mit Stellblende 56
in Verbindung steht. Eine Leitung 85 verbindet die
einstellbare Blende 56 mit dem Rückschlagventil 57, welch
letzteres über Leitung 65 mit Verbindungspunkt 51 verbunden
ist.
Fig. 4 zeigt schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, und zwar einen Schwingungsdämpfer 200, der eine
erfindungsgemäße Dämpfungsschaltung 201 sowie eine
Kolben/Zylinderanordnung 30 der in Fig. 2 gezeigten Art
aufweist. Neben der Kolben/Zylinderanordnung 30 entsprechen
auch Weggeber 23, Elektronik 24 sowie die Leitung 26 und
deren Einzelleitungen 29, 34 dem in Fig. 3 gezeigten. In Fig. 4
ist das regelbare Dämpfventil anders als in Fig. 1 ausgebildet
und mit 250 bezeichnet.
Nachdem das Dämpfventil 250 hinsichtlich seiner Funktion und
auch hinsichtlich seines Aufbaus zum Teil mit dem
Dämpfungsventil 25 der Fig. 3 übereinstimmt, werden bei der
Darstellung der Fig. 4 soweit als möglich die bereits anhand
der Fig. 3 verwendeten und bereits erläuterten Bezugszeichen
verwendet.
Erfindungsgemäß sind die Schalt- und Blendenmittel 86, 87 der
Fig. 3 in der Fig. 3 in dem Kolben 37 der Fig. 4 integriert.
Durch Verwendung eines Doppelrückschlagventils 55, 63 wird nur
eine Festblende 54, 64 benötigt. Bohrungen 90, 91 und 92 im
Kolben 37 stellen die notwendigen Verbindungen zu den
Druckräumen 39, 40 und 41 her. Die beiden Stellblenden 56 und
61 sind erfindungsgemäß als durch einen Proportionalmagnet 67,
68 angesteuerte Wegeventile 93, 94 ausgebildet.
Jeder der beiden Proportionalmagnete 67, 68 weist einen Stößel
69 zur Betätigung des Kolbens oder Schiebers 71 des Wegeven
tils 93, 94 auf. Der Elektromagnet 67 steht mit Leitung 29 und
der Elektromagnet 68 steht mit Leitung 34 in Verbindung. Da
die beiden einstellbaren Stellblenden 56 und 61 identischen
Aufbau besitzen, wird im folgenden nur die in Fig. 4 obere
Stellblende 56 näher erläutert.
Der bereits erwähnte Kolben 71 bildet Kolbenabschnitte 72 und
73 mit größerem Durchmesser, und zwar verbunden durch eine
Kolbenstange 74. Eine Feder 75 angeordnet in einem Raum 76
drückt den Kolben 71 in der gezeigten Ruhe- oder Nichter
regungsstellung der einstellbaren Blende in die gezeigte
Position, wobei sich zwischen den von Kolben bzw. Gehäuse
gebildeten Steuerkanten 79 und 80 eine gewisse minimale
Spaltgröße, im folgenden auch Öffnungsquerschnitt Adx ergibt.
Diese minimale Spaltgröße Adx liegt für einen Strom i=0 auf
Leitung 29 vor. Wird der Strom i=0 auf i=imax erhöht,
so bewegt sich der Stößel 69 nach links und schiebt den Kolben
71 entgegen der Kraft der Feder 75 ebenfalls nach links, was
einen steigenden Öffnungsquerschnitt bedeutet.
Anhand der Fig. 5 sei unter Hinweis auf Fig. 3 oder 4 in
Vorbereitung auf eine Beschreibung der Arbeitsweise des
erfindungsgemäßen Stoßdämpfers bzw. der erfindungsgemäßen
Dämpferschaltung die Veränderung des Öffnungsquerschnitts in
den Stellblenden 56 und 61 erläutert. Adx, bezeichnet den
jeweils vorliegenden Öffnungsquerschnitts der Stellblende.
Ferner verzweigt sich vom Punkt 82 bzw. 84 ausgehend die
Leitung 83 in drei Leitungen 81, die in der gezeigten Weise
mit Raum 76, dem Stegraum und Raum 78 verbunden sind.
In Fig. 5 befinden sich die Kennlinien für den Zugstufenbe
trieb im ersten und die für den Druckstufenbetrieb im dritten
Quadranten. Mit Q ist die Ölmenge bezeichnet, die bei der
Bewegung des Kolbens 4 am Sitz 45 durchtritt; p ist der bei
der Bewegung des Kolbens im Raum 39 bzw. 40 auftretende Druck
wenn die Ölmenge Q den Sitz 45 passiert.
Wenn der Strom i=0 ist, so ist der Öffnungsquerschnitt Adx
auf seinem Minimalwert. Die Dämpfung ist dann auf maximale
Härte eingestellt. Wenn i seinen Maximalwert einnimmt, ist der
maximale Öffnungsquerschnitt Adx erreicht und es ergibt sich
somit maximale Weichheit der Dämpfung.
Zum weiteren Verständnis sei unter Bezugnahme auf Fig. 3 und
teilweise auch auf Fig. 4 der folgende Fall des Druckstufenbe
triebs betrachtet. Der Kolben 4 der Kolben/Zylinderanordnung
30 bewegt sich beispielsweise in Fig. 3 um die dort mit a be
zeichnete Strecke nach oben aus seiner Ruhestellung heraus, in
der er sich normalerweise beispielsweise aufgrund der durch
eine Feder ausgeübten Kraft befindet. Bei der Bewegung des
Kolbens 4 nach oben wird ein bestimmter Volumenstrom, bei
spielsweise 30 Liter ausgestoßen und gelangt in den Druckraum
39, wo sich ein Druck von beispielsweise 50 bar aufbaut.
Gleichzeitig gelangt das Strömungsmittel, vorzugsweise
Hydrauliköl, über die Bypassleitung 46, über die Festblende 54
und über das sich öffnende Rückschlagventil 55 in den
Druckraum (Kammer) 41, und zwar über Leitung 48. Über die
Regelblende 56 und das sich öffnende Rückschlagventil 57
gelangt der Volumenstrom zum Stegraum 6. Da der Kolben 4 wegen
der vorhandenen Kolbenstange als Differentialkolben wirkt,
nimmt der Speicher 12 das überschüssige Druckmedium auf.
Der Druckaufbau in der Kammer 41 hängt von der Größe der
Festblende 54 und ferner davon ab, wieweit die Stell- oder
Regelblende 56 geöffnet ist.
Da natürlich der Querschnitt von Festblende 54 und Regelblende
56 (wie auch von Festblende 64 und Regelblende 61) sehr viel
kleiner ist als der Querschnitt, der am Sitz 45 auftreten
kann, gilt folgendes: Wenn im Falle der Druckstufe der
Öffnungsquerschnitt der Regelblende 56 groß eingestellt wird,
so fließt durch die Festblende 54 und die Regelblende 56 eine
größere Strömungsmittelmenge hindurch. Infolgedessen fällt an
der Festblende 54 ein größerer Druck ab und der Druck im Raum
41 wird dadurch kleiner. Im angegebenen Beispiel kann das
bedeuten, daß an der Sitzfläche 42 zwar noch immer 50 bar
Druck anliegen, hingegen jedoch an der Sitzfläche 44
beispielsweise nur noch 10 bar. Der Kolben 37 gibt dann
dementsprechend eine bestimmte, verhältnismäßig große Öffnung
frei und man erhält bei den erwähnten 50 bar ein wesentlich
größeres Q an Strömungsmittelmenge von beispielsweise 40 oder
mehr Liter. Die Dämpfercharakteristik entwickelt sich also in
Richtung einer weichen Dämpfung.
Wenn man umgekehrt den Öffnungsquerschnitt der Festblende 54
klein macht, so erhält man eine steilere Kennlinie. Dies ist
deshalb der Fall, weil bei einem geringen Öffnungsquerschnitt
der Festblende 54 wenig Druckmittel hindurchfließt, so daß
auch nur ein geringer Druckabfall entsteht. Infolgedessen ist
in der Kammer 41 ein verhältnismäßig hoher Druck vorhanden,
der dem Druck in Kammer (Druckraum) 39 entgegenwirkt. Man
braucht somit in Kammer 39 einen verhältnismäßig hohen Druck,
um den Kolben 37 überhaupt verschieben zu können.
Für den Zugstufenbetrieb gilt sinngemäß die vorstehende
Beschreibung, nur treten hier Festblende 64, Rückschlagventil
63 und Stellblende 61 sowie Rückschlagventil 60 in Aktion. Man
erkennt, daß der bei Zugbetrieb auftretende Druck in der
Kammer 40 gegen die Ringfläche 43 wirkt, ähnlich wie beim
Druckbetrieb der entstehende Druck auf die Sitzfläche 42
einwirkt. Wiederum wird auch hier bei Bewegung des Kolbens im
Bereich des Sitzes 45 ein Öffnungsquerschnitt entstehen, und
zwar entsprechend der Einstellung der Stellblende 61.
Die Verhältnisse der Flächen der Sitzfläche 42 und auch der
Ringfläche 43 bezüglich der Sitzfläche 44 werden entsprechend
der gewünschten Kennlinie ausgewählt.
Zusammenfassend kann man also zu der Kennliniendarstellung der
Fig. 5 sagen, daß dann, wenn der der regelbaren Blende 56 oder
61 zugeführte Strom i=0 ist, die von der entsprechenden
Regelblende vorgesehene Öffnungsquerschnittsfläche minimal
ist. Das heißt, sowohl für die Zug- wie auch für die
Druckstufe ergeben sich sehr steile (strichpunktierte) Kenn
linien. Diese ergeben sich durch die kleine Öffnung Adx, die
einen kleinen Durchfluß in der Vorstufe bewirkt, was wiederum
zu nur einem kleinen Druckabfall an der Festblende 64 bzw. 54
führt. Demzufolge muß der Druck im Raum 39, der praktisch am
Sitzquerschnitt, d. h. der Fläche 42 oder 43 des Hauptkolbens
37 wirkt, sehr hoch ansteigen, um die im Raum 41 wirkenden
Druckkräfte zu überwinden und den Hauptdurchfluß am Sitz 45 zu
öffnen. Je größer der Öffnungsquerschnitt Adx, in der Regel
blende 56 bzw. 61 wird, desto kleiner wird der Druck im Raum
41 und desto flacher wird die Kennlinie im p-Q-Diagramm. Für
einen Strom i=max an der einen oder anderen Regelblende 56
bzw. 61 ergibt sich die jeweils unterste Kennlinie.
Anhand der Fig. 6 und 7 sei ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel stimmt
mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 mit Ausnahme des
Bypasses 95 überein. Der Zweck des Bypasses besteht darin, daß
die in Fig. 7 gezeigten Kennlinien realisiert werden, d. h.
Kennlinien, die zunächst stärker ansteigen, um dann einen
flacher steigenden Verlauf zu besitzen. Der Bypass 95 aus
Festdüse 96 und Rückschlagventil 97 ermöglicht einen solchen
Kennlinienverlauf. Das Abknicken der Kennlinien an den Stellen
98 kann durch die Vorspannung der Feder 38 eingestellt werden.
Mit dem Buchstaben D und Z in Fig. 6 ist auf den Zug- und
Druckbetrieb hingewiesen. In Fig. 7 bezeichnet delta p den
Druckabfall zwischen Stelle 13 und 14 (Druckstufe) oder
zwischen 14 und 13 (Zugstufenbetrieb). F ist die vom Druck
delta p erzeugte Kraft in der Kolben/Zylinder-Anordnung
(entweder im Stegraum oder im Kopfraum). Q ist die Strömungs-
oder Dämpfungsmittelmenge welche durch den Kolben 4 verdrängt
wird. v ist die Geschwindigkeit der Stange.
In den Fig. 8 und 9 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, und zwar ein regelbares Dämpfungsventil
350. Die Fig. 9 entspricht der Fig. 8; sie verwendet lediglich
Schaltsymbole.
Das regelbare Dämpfungsventil 350 ist als ein zweistufiges
Dämpfungsventil 351 ausgebildet. Dieses zweistufige Dämpfungs
ventil 351 umfaßt eine Hauptstufe 33 und eine Vorsteuerstufe
352. Die Hauptstufe 33 ist in der gleichen Weise ausgebildet
wie dies anhand der Fig. 3 beschrieben wurde. Auf eine ins
einzelne gehende Beschreibung kann daher hier verzichtet
werden. Die Vorsteuerstufe 352 wird weiter unten näher
erläutert. Das regelbare Dämpfungsventil 350 steht über
Leitungen 13 und 14 mit einer schematisch bei 353 darge
stellten Kolben/Zylinderanordnung in Verbindung, um so
insgesamt einen Schwingungsdämpfer zu bilden. Die Kolben/Zy
linderanordnung 353 steht ferner über nicht näher gezeigte
elektronische Mittel mit einer elektrischen Leitung 354 in
Verbindung, welche ein Steuersignal für die Vorsteuerstufe 352
liefert. Die Kolben/Zylinderanordnung 353 ist derart
ausgelegt, daß sowohl bei Zug- wie auch bei Druckbetrieb der
Druck P an Leitung 13 angelegt wird, während der Tankdruck an
Leitung 14 liegt.
Das erfindungsgemäß regelbare Dämpfungsventil 350 kann durch
Zuführung eines entsprechenden elektrischen Signals auf
Leitung 354 auf unterschiedliche Regelkennlinien eingestellt
werden, und zwar ähnlich wie dies oben anhand der anderen
Ausführungsbeispiele beschrieben wurde.
Es sei hier noch kurz auf den Aufbau der Vorsteuerstufe 352
eingegangen. Die Vorsteuerstufe 352 besteht im wesentlichen
aus einem mit der Leitung 354 in Verbindung stehenden
Proportionalmagneten 355, der über einen Stößel den Kolben
357 eines Ventils 356 entgegen der Kraft einer Feder 358
bewegt, so daß sich eine Zweikanten-Wegeregelung mit den
Steuerkanten 359 und 360 ergibt.
Claims (24)
1. Schwingungsdämpfer (1) mit Vorrichtung (2) zur
Veränderung der Dämpferkraft des Schwingungsdämpfers, der
durch Druck (Druckstufenbetrieb) oder Zug (Zugstufenbetrieb)
belastet wird und der ein Dämpfmedium enthält, welches im
Druckstufenbetrieb und im Zugstufenbetrieb zum Entzug
kinetischer Energie verschoben wird, wobei zur stufenlosen
Verstellung der Dämpferkraft ein regelbares Dämpfventil (25)
vorgesehen ist, durch welches das Druckmedium geleitet wird, und welches
zweistufig ausgebildet ist und
eine Vorsteuerstufe (32) sowie eine Hauptstufe (33) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuerstufe für Zug- und
Druckstufe je eine separat verstellbare Ablaufblende (67, 68)
aufweist, die in Reihe mit je einer Festblende (54, 64) zusammen
arbeitet, die Blenden im Bypass zur Hauptstufe (33) geschaltet
sind und der jeweils zwischen verstellbarer Ablaufblende und
der dieser zugeordneten Festblende auftretende Zwischendruck
den Steuerdruck für die Hauptstufe (33) bildet.
2. Vorrichhtung nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptstufe (33) ein
Sitzventil, insbesondere ein Druck-Sitzventil (35) aufweist.
3. Vorrichtung nach
Ansprüche 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druck-Sitzventil eines abgestuften Kolben (37) aufweist und eine
Sitzfläche (42) und eine Ringfläche (43) bildet, wobei
wahlweise je nach Relativbewegungsrichtung die Sitzfläche oder
die Ringfläche durch das Dämpfmedium beaufschlagt wird.
4. Vorrichtung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgestufte Kolben
(37) zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern
besitzt, und daß das Verhältnis dieser Durchmesser an das
Verhältnis der Durchmesser eines als Differentialkolben (4)
ausgebildeten Kolbens einer Kolben/Zylinderanordnung (30)
eines Schwingungsdämpfers angepaßt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
der abgestufte Kolben
(37) zwei Abschnitte mit unterschiedlichen Durchmessern
besitzt, und daß das Verhältnis dieser Durchmesser an das
Verhältnis der Durchmesser eines als Differentialkolben (4)
ausgebildeten Kolbens einer Kolben/Zylinderanordnung (30)
eines Schwingungsdämpfers nicht angepaßt ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kolben (37) durch
eine Druckfeder (38) in seiner Schließstellung gehalten ist.
7. Regelbares Dämpfventil nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druck-Sitzventil
einen Druckraum (40) bildet in dem die Druckfeder angeordnet
ist und der über die Vorsteuerstufe (32) mit einem Druckraum
(39) und einem weiteren Druckraum (40) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorstufe (32) für
die Zugstufe und die Druckstufe jeweils eine separat verstellbare
Blende (56, 61) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der
hydraulischen Stellblende elektrisch erfolgt.
10. Vorrichtung nach
Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Blende
durch ein mit einem Proportionalmagneten (67, 68)
angesteuertes Wegeventil (93, 94) gebildet ist (Fig. 4).
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rückschlagventile (55,
57, 60, 63) derart mit den Festblenden und regelbaren Blenden und
den Bypassleitungen (46, 53) verbunden sind, daß im Zugstufenbetrieb
eine Serienschaltung aus Festblende (64) und variabler Blende
(61) und im Druckstufenbetrieb eine Serienschaltung aus Festblende
(54) und Regelblende (56) im Bypass (46, 53) liegt, so daß je
nach der Relativbewegungsrichtung des Kolbens der
Kolben/Zylinderanordnung (30) nur eine Festblende und nur eine
verstellbare Blende von der Strömung des Druckmediums
durchflossen werden.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem
Öffnungsquerschnittsverhältnis von Festblende zu Regelblende
resultierende Zwischendruck auf das Hauptventil (35), und zwar
insbesondere dessen große Fläche (44) wirkt.
13. Vorrichtung nach
Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile
(55, 63) als ein Doppelrückschlagventil ausgeführt und im
Kolben (37) integriert sind (Fig. 4).
14. Vorrichtung nach
Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von zwei
Festblenden (54, 64) eine einzige integriert im Kolben (37)
vorgesehen ist (Fig. 4).
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsquer
schnitte der Fest- und Regelblenden wesentlich kleiner sind
als der Öffnungsquerschnitt zwischen der Kante des Kolbens
(37) und dem Sitz (45) im Gehäuse beim Abheben des Kolbens vom
Sitz (45).
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das durch
Relativbewegungen am Differentialzylinder (4) entstehende
Differenzvolumen in einem Druckspeicher (12) aufgefangen wird,
der entweder separat montiert oder im Zylinder integriert sein
kann.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (2)
zur stufenlosen Verstellung der Dämpferkraft am Zylinder (3)
der Kolbenzylinderanordnung (30) angeflanscht ist, oder
alternativ karosseriefest angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Notlauf bei Ausfall
der verstellbaren Dämpfungsschaltung zwei Düsen (8, 10) mit
Rückschlagventilen (9, 11) im Kolben (4) des Zylinders (3)
eine Dämpfung sicherstellen.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ansteuerschaltung
(22) die Steuerung bzw. Regelung des regelbaren Dämpfventils
(25) bewirkt.
20. Vorrichtung nach
Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerschaltung
(22) einen Weggeber (23) aufweist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung einer
abknickenden Kennlinie ein weiterer Bypass (95) vorgesehen
ist, der ein Rückschlagventil (97) mit einer Blende (96)
umfaßt, und zwar vorzugsweise angeordnet zwischen Druckraum
(39) und Druckraum (40) des Hauptventils (Fig. 10).
22. Vorrichtung nach
Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Knick der
Dämpferkennlinie durch Verändern der Vorspannung der Feder
(38) einstellbar ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsteuerstufe
(352) durch ein Ventil (356) in Zweikanten-Wegeregelausführung
gebildet ist, wobei vorzugsweise die Durchflußsteuerung im
Dämpfer sitzt.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für das Hauptventil die
Ansteuerung für beide Bewegungsrichtungen entweder auf den
Sitzquerschnitt (42) oder auf den Ringquerschnitt (43)
geleitet werden kann.
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