DE69817878T2

DE69817878T2 - Kraftfahrzeugstürverriegelung

Info

Publication number: DE69817878T2
Application number: DE69817878T
Authority: DE
Inventors: Gurbinder Singh Warley KALSI
Original assignee: ArvinMeritor Light Vehicle Systems UK Ltd
Current assignee: Meritor Technology LLC
Priority date: 1997-12-12
Filing date: 1998-12-09
Publication date: 2004-07-15
Anticipated expiration: 2018-12-10
Also published as: EP1053377B1; JP2002508464A; EP1053377A1; WO1999031341A1; GB2332235A9; GB2332235A; DE69817878D1; KR20010033039A; GB9726215D0; GB2332235B; US6474706B1

Description

Die Erfindung betrifft Schließmechanismen für Türen und andere Verschlüsse von Fahrzeugen mit spezieller Anwendung auf die hinteren Fahrgasttüren von Autos und Leichtfahrzeugen, die wahrscheinlich zugänglich sind für Kinder in dem Fahrzeug, aber fern von einer unmittelbaren Überwachung durch Erwachsene. Es ist bekannt, den Schließmechanismus mit einer Kindersicherungseinrichtung zu versehen, wodurch der Schließmechanismus in einen Kindersicherungsmodus versetzt werden kann, in dem die Tür mit Hilfe des inneren Türgriffs oder einer äquivalenten inneren Löseeinrichtung bei geschlossener Tür nicht entriegelt werden kann, wobei die Setzeinrichtung durch das Schließen der Tür unzugänglich gemacht wird.
Ein Beispiel für eine Fahrzeugtürschloßbetätigungsvorrichtung mit einer Kindersicherungseinrichtung ist offenbart in EP 0 775 793 A1 im Namen von Rockwell Light Vehicle Systems (UK) Limited.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Schließmechanismus mit einer Kindersicherungseinrichtung, der besonders einfach konstruiert ist und wenige Komponenten erfordert, der kostengünstig herzustellen und zu montieren ist, und der zuverlässig und wirksam im Gebrauch ist.
Gemäß der Erfindung wird ein Fahrzeugtür-Schließmechanismus mit einer Kindersicherungseinrichtung bereitgestellt, wobei der Mechanismus einen Hauptbetätigungshebel umfaßt, der im Gebrauch durch einen äußeren Türgriff und/oder einen ferngesteuerten Stellmotor betätigt werden kann, um den Mechanismus zum Öffnen der Tür freizugeben; und einen inneren Lösehebel, der im Gebrauch durch einen inneren Türgriff betätigt werden kann; und eine Kindersicherungseinrichtung mit einer Setzeinrichtung, die bei geschlossener Tür nicht zugänglich ist, um die Antriebsverbindung des inneren Lösehebels mit dem Hauptbetätigungshebel wahlweise zu aktivieren und zu deaktivieren; wobei die Kindersicherungseinrichtung einen Antriebsmitnehmer umfaßt, der verschieblich in einen Arm von einem der Hebel eingreift, um sich in Längsrichtung desselben zwischen einer Antriebsstellung, in der er mit einem Arm des anderen der Hebel zusammenwirkt, um den Antrieb von dem inneren Lösehebel auf den Hauptbetätigungshebel zu übertragen, und einer Deaktivierungsstellung zu bewegen, in der er sich im Abstand von diesem Arm befindet, und ein Setzelement, das mit dem Mitnehmer verbunden ist, um die Bewegung herbeizuführen, und funktionsmäßig so positioniert ist, daß es nur bei geöffneter Tür zugänglich ist.
Praktischerweise ist der Mitnehmer ein Gleitstück, das auf einem Arm des Hauptbetätigungshebels getragen wird, und der innere Lösehebel ist für eine Bewegung in einer Ebene senkrecht zur Ebene des letzteren Arms schwenkbar gelagert.
Das Setzelement kann ein drehbarer Knopf sein, der ein Kurbelgebilde umfaßt, das mit dem Gleitstück oder sonstigen Antriebsmitnehmer verbunden ist und für eine Winkelbewegung, die den Mitnehmer auf die eine oder andere Stellung setzt, mit einer Rastung versehen ist.
Der Knopf oder das sonstige Setzelement kann sich auf einem Körper bzw. einer Bodenplatte des Schließmechanismus befinden, z. B. in der Öffnung eines Halsgebildes des Körpers bzw. der Bodenplatte, die den am Türpfosten angebrachten Anschlag aufnimmt, in den der Schließmechanismus bei geschlossener Tür eingreift.
Ein Beispiel der Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben; in den Zeichnungen zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht eines Schließmechanismus, bei dem der Klarheit halber einige Teile weggelassen wurden; und
2 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie 2-2 von 1.
Der Schließmechanismus 10 umfaßt eine Bodenplatte 12 für ein Befestigungsgebilde, die im Gebrauch an der jeweiligen Tür zu befestigen ist und einen Hals 14 begrenzt, der einen am Türpfosten montierten Anschlag (nicht dargestellt) aufnimmt, an dem eine rotierende Klaue (nicht dargestellt) angreift, die wiederum durch eine lösbare Klinke (nicht dargestellt) des Schließmechanismus gehalten wird, um die Tür auf bekannte Weise zu sichern.
Ein Hauptbetätigungshebel 16 ist auf der Innenseite der Platte 12 im allgemeinen parallel zu dem Hals 14 schwenkbar gelagert und wird im Gebrauch mit einem äußeren Türgriff verbunden, wobei durch die Betätigung des Hebels 16 die Klinke aus der Klaue ausgerückt wird, so daß die Tür zum Öffnen freigegeben wird.
Ein innerer Lösehebel 18, der auf einem Drehzapfen (nicht dargestellt) gelagert ist, der von einem der Klarheit halber hier weggelassenen Gehäuseabschnitt des Schloßkörpers getragen wird, liegt gemäß den Zeichnungen in einer vertikalen Ebene senkrecht zur Ebene der Bewegung des Hebels 16, wobei sein unterer Arm 20 nahe bei dem rechten Arm 22 des Hebels 16 liegt. Der obere Arm des Lösehebels 18 wird funktionsmäßig mit einem inneren Griff (nicht dargestellt) der jeweiligen Tür verbunden sein.
Ein Antriebsmitnehmer in Form eines Gleitstücks 24 greift an dem Hebelarm 22 an und kann in Längsrichtung desselben zwischen einer Deaktivierungsstellung in der Nähe des distalen Endes des Armes, in der er sich im Abstand von dem Lösehebelarm 20 befindet, und einer in 2 gestrichelt dargestellten Antriebsstellung bewegt werden, in der er mit letzterem Arm parallel ist.
Der Arm 20 hat ein hakenartiges Ende, das sich in Richtung zu dem und unter den Hebelarm 22 erstreckt. Wenn sich das Gleitstück 24 in der Deaktivierungsstellung befindet, wird die Winkelbewegung des Hebels 18 nicht auf den Hebel 16 übertragen, da das hakenartige Ende lediglich unter dem Arm 22 wegschwenkt.
Wenn sich das Gleitstück 24 in der Antriebsstellung befindet, ragt es unter dem Arm 22 in die Bahn des hakenartigen Endes, so daß der Hebel 18 mit dem Hebel 16 zusammenwirkt und die Betätigung des inneren Türgriffs den Schließmechanismus lösen wird, so daß die Tür zum Öffnen freigegeben wird.
Die durch die oben beschriebene wahlweise Deaktivierung des Antriebs zwischen den zwei Hebeln bereitgestellte Kindersicherungseinrichtung wird durch ein Setzelement in Form eines drehbaren Knopfes 26 (2) betätigt, der in der Platte 12 drehbar gelagert ist und einen geschlitzten Kopf in der Öffnung des Halses 14 aufweist. Das innere Ende des Knopfes 26 trägt einen exzentrischen Kurbelzapfen 28, der in einen Schlitz in der Unterseite des Gleitstücks 24 eingreift, der so geformt ist, daß er die Winkelbewegung des Hebels 16 nicht einschränkt, aber mit dem Gleitstück zusammenwirkt, um es durch die Winkelbewegung des Knopfes 26 wahlweise von der einen Stellung in die andere zu bewegen. Der Knopf kann gedreht werden, indem man mit seinem geschlitzten Kopf am Ende eines Schlüssels oder dergleichen angreift, und er wird elastisch weitergeschaltet, um ihn zwangsläufig in die ausgewählte Stellung zu bringen.
Man kann erkennen, daß der Knopf 26 nur bei geöffneter Tür zugänglich ist, so daß ein Elternteil oder eine andere verantwortliche Person den Schließmechanismus in den Kindersicherungszustand versetzen kann, womit sichergestellt ist, daß die Tür nicht durch die Betätigung des inneren Türgriffes gelöst werden kann, bevor die Tür geschlossen wird, um ein Kind auf dem rückwärtigen oder einem anderen Fahrgastsitz des Fahrzeugs sicher zu verwahren.
Die Kindersicherungseinrichtung ist besonders einfach konstruiert und erfordert nur ein paar zusätzliche Komponenten, läßt sich problemlos montieren als Bestandteil des einstückigen Schloßmoduls zum raschen Einbau in die Tür auf der Fahrzeugmontagestraße und ist leicht zu verwenden und zuverlässig und haltbar im Betrieb.
Es versteht sich, daß bei einigen Konfigurationen von Schließmechanismen das Gleitstück oder ein sonstiger Antriebsmitnehmer auf einem Arm des inneren Lösehebels getragen werden könnnte, um sich zwischen einer Antriebsstellung, in der es mit dem Hauptbetätigungshebel zusammenwirkt, und einer Deaktivierungsstellung, in der die Antriebsverbindung gelöst wird, zu bewegen.
Die Erfindung kann in jeglicher Art von Schließmechanismus verkörpert werden, ob dieser nun gänzlich handbetätigt ist oder eine ferngesteuerte motorische Betätigung zum Verriegeln und Entriegeln und/oder zum motorischen Entriegeln umfaßt.

Claims

Fahrzeugtür-Schließmechanismus (10) mit einem Hauptbetätigungshebel (16), der im Gebrauch durch einen äußeren Türgriff und/oder einen ferngesteuerten Stellmotor betätigt werden kann, um den Mechanismus zum Öffnen der Tür freizugeben; einem inneren Lösehebel (18), der im Gebrauch durch einen inneren Türgriff betätigt werden kann; und einer Kindersicherungseinrichtung mit einer Setzeinrichtung, die bei geschlossener Tür nicht zugänglich ist, um die Antriebsverbindung des inneren Lösehebels (18) mit dem Hauptbetätigungshebel (16) wahlweise zu aktivieren und zu deaktivieren; wobei die Kindersicherungseinrichtung einen Antriebsmitnehmer (24) umfaßt, der verschieblich in einen Arm (22) von einem (16) der Hebel (16, 18) eingreift, um sich in Längsrichtung desselben zwischen einer Antriebsstellung, in der er mit einem Arm (20) des anderen (18) der Hebel zusammenwirkt, um den Antrieb von dem inneren Lösehebel (18) auf den Hauptbetätigungshebel (16) zu übertragen, und einer Deaktivierungsstellung zu bewegen, in der er sich im Abstand von letzterem Arm (20) befindet, und ein Setzelement (26), das mit dem Mitnehmer (24) verbunden ist, um die Bewegung herbeizuführen, und funktionsmäßig so positioniert ist, daß es nur bei geöffneter Tür zugänglich ist.
Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (24) ein Gleitstück ist, das auf einem Arm (22) des Hauptbetätigungshebels (16) getragen wird, und der innere Lösehebel (18) für eine Bewegung in einer Ebene senkrecht zur Ebene des letzteren Arms schwenkbar gelagert ist.
Mechanismus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Setzelement ein drehbarer Knopf (26) ist, der ein Kurbelgebilde (28) umfaßt, das mit dem Antriebsmitnehmer (24) verbunden ist und für eine Winkelbewegung, die den Mitnehmer auf die eine oder die andere Stellung setzt, mit einer Rastung versehen ist.
Mechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Knopf (26) auf einem Körper der Bodenplatte (12) des Schließmechanismus befindet.
Mechanismus nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Knopf (26) in der Öffnung eines Halsgebildes (14) des Körpers bzw. der Bodenplatte befindet, die einen am Türpfosten angebrachten Anschlag aufnimmt, in den der Schließmechanismus bei geschlossener Tür eingreift.