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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Bügelschloss,
insbesondere auf ein Bügelschloss,
das einen ersetzbaren, mit einem Schlüssel betätigten Schlosskern hat und
das einen verbesserten Diebstahlschutzeffekt bieten kann.
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1 veranschaulicht
ein herkömmliches Bügelschloss,
das eine Schlossbasis 10, einen Bügel 11 mit einem längeren und
einem kürzeren
Schenkelteil und ein Paar Bügelschützer 12 aufweist.
Das herkömmliche
Bügelschloss
leidet unter den folgenden Nachteilen: Eine Schlosseinheit ist innerhalb
der Schlossbasis 10 fest angebracht und angeordnet, um es
so gegen die Zerstörung
durch einen Dieb zu schützen.
In dem Fall jedoch, dass die Schlosseinheit korrodiert ist oder
so beschädigt
ist, dass sie nicht mehr durch den entsprechenden Schlüssel betätigt werden
kann, oder wenn ein Dieb Mittel und Wege weiß, wie er die Schlosseinheit
außer
Stand setzt, wird das Bügelschloss
unwirksam sein. Da die Schlosseinheit fest in der Schlossbasis 10 befestigt ist,
ist ein Ersetzen der Schlosseinheit unmöglich. Zusätzliche Kosten entstehen hinsichtlich
der Notwendigkeit, das gesamte Bügelschloss
zu ersetzen. Zusätzlich
schließen
die Bügelschützer 12 den
längeren und
den kürzeren
Schenkelteil des Bügels 11 ein,
um den Bügel 11 dagegen
zu schützen,
durchgesägt oder
unerwünschterweise
beschädigt
zu werden, während
das Bügelschloss
in einem Verriegelungszustand ist. Wenn jedoch das Bügelschloss
in einem Entriegelungszustand ist, können die Bügelschützer 12 unerwünschterweise
von der Schlossbasis 10 entfernt werden und können verlegt
werden. Das herkömmliche
Bügelschloss
ist daher nicht zufriedenstellend und hat eine schlechte Diebstahlschutzwirkung.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Bügelschloss
vorzusehen, das einen ersetzbaren, mit einem Schlüssel zu
betätigenden Schlosskern
und einen verbesserten Diebstahlschutzeffekt hat, um die Nachteile
zu überwinden,
die mit dem genannten Stand der Technik einhergehen.
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Das US-Patent Nr. 2,254,516 offenbart
ein Bügelschloss,
bei dem der Schlosszylinder zum Ersetzen entfernt werden kann, wobei
ein spezielles Werkzeug verwendet wird, das durch eines der Bügellöcher im
Schlosskörper
eingeführt
wird.
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Nach einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist ein Bügelschloss
vorgesehen, umfassend:
eine Schlossbasis mit einem ersten und
einem zweiten Bügeleinführloch und
einem Schlossaufnahmeraum;
eine Schosseinheit, die im Schlossaufnahmeraum aufgenommen
wird;
einen Bügel
mit einem längeren
Schenkelteil, der verschiebbar und drehbar im ersten Bügeleinführloch gehalten
wird, und einen kürzeren
Schenkelteil, der entfernbar im zweiten Bügeleinführloch aufgenommen wird;
federvorgespannte
Rückhaltemittel,
die auf der Schlossbasis befestigt sind und sich in den Schlossaufnahmeraum
erstrecken, um mit der Schlosseinheit in Eingriff zu kommen, um
so die Schlosseinheit lösbar
im Schlossaufnahmeraum zu halten, wobei die Rückhaltemittel mittels eines
Werkzeugs zugänglich
sind, das in das zweite Bügeleinführloch eingeführt wird,
wenn der kürzere
Schenkelteil des Bügels aus
dem Bügeleinführloch entfernt
ist, und dazu ausgelegt sind, durch das Werkzeug betätigt zu
werden, um die Schlosseinheit zu lösen, um ein Entfernen der Schlosseinheit
aus dem Schlossaufnahmeraum zu erlauben;
wobei die Schlossbasis
ein oberes und ein unteres Ende aufweist, wobei sich das erste und
das zweite Bügeleinführloch vom
oberen Ende zum unteren Ende hin erstrecken, wobei sich der Schlossaufnahmeraum
vom unteren Ende zum oberen Ende hin erstreckt und zwischen den
Bügeleinführlöchern angeordnet
ist, wobei der Schlossaufnahmeraum einen oberen Abschnitt aufweist,
der als eine Riegelkammer ausgebildet ist, die sich zwischen den
Bügeleinführlöchern erstreckt,
wobei die Schlosseinheit einen axial drehbaren, mit einem Schlüssel zu
betätigenden
Schlosskern aufweist, der mit einem Bolzen versehen ist, der in
der Riegelkammer angeordnet ist, wobei die Rückhaltemittel in der Riegelkammer
angeordnet sind und Folgendes aufweisen:
ein erstes und ein
zweites Riegelglied, von denen jeweils ein äußeres Ende mit einem mit dem
Bügel in Eingriff
kommenden Teil ausgebildet ist, um mit dem längeren bzw. dem kürzeren Schenkelteil
des Bügels in
Eingriff zu kommen, und ein inneres Ende mit einem mit dem Bolzen
in Eingriff kommenden Teil ausgebildet ist, um mit dem Bolzen des
Schlosskerns in Eingriff zu kommen;
Federmittel zum Vorspannen
des ersten und des zweiten Riegelglieds, so dass die mit dem Bügel in Eingriff
kommenden Teile sich federnd jeweils in die Bügeleinführlöcher hinein erstrecken,
wobei
der Schlosskern so drehbar ist, dass der Bolzen drehbar ist zwischen
einer Verriegelungsposition, in der der Bolzen das erste und das
zweite Riegelglied auseinander drückt, um ein Zurückziehen der
mit dem Bügel
in Eingriff kommenden Teile in die Riegelkammer zu verhindern, um
so eine Aufwärtsbewegung
des längeren
Teils im ersten Bügeleinführloch zu
verhindern, um ein Entfernen des kürzeren Schenkelteils aus dem
zweiten Bügeleinführloch zu verhindern,
und einer Entriegelungsposition, bei der der Bolzen ein Zurückziehen
der mit dem Bügel
in Eingriff kommenden Teile des ersten und des zweiten Riegelglieds
in die Riegelkammer erlaubt, um eine Aufwärtsbewegung des längeren Schenkelteils
im ersten Bügeleinführloch und
ein Entfernen des kürzeren
Schenkelteils aus dem zweiten Bügeleinführloch heraus
zu erlauben;
dadurch gekennzeichnet, dass das Bügelschloss weiter
umfasst:
ein Paar länglicher
Bügelschützer, die
verschiebbar jeweils in den Bügeleinführlöchern angeordnet
sind, wobei jeder der Bügelschützer mit
an ihnen entlang verlaufenden Sperrklinkenzähnen ausgebildet ist, wobei
das äußere Ende
eines jeden der Riegelglieder weiter mit einem Sperrklinkenfortsatz
ausgebildet ist, der sich in ein jeweiliges der Bügeleinführlöcher hinein
erstreckt, um mit den Sperrklinkenzähnen auf einem der entsprechenden
Bügelschützer in
Eingriff zu kommen, so dass die Bügelschützer daran gehindert werden
können,
in die Bügeleinführlöcher zurückgeschoben
zu werden, und so dass die Bügelschützer nach
oben bewegt werden können,
um die jeweiligen Außenseiten
des längeren
und des kürzeren
Schenkelteils des Bügels
einzuschließen,
wenn der Schlosskern in der Verriegelungsposition ist, wobei der
Sperrklinkenfortsatz auf den Riegelgliedern in die Riegelkammer
zurückgezogen
wird, um die Sperrklinkenzähne
auf den jeweiligen Bügelschützern außer Eingriff
zu bringen, um ein Zurückschieben
der Bügelschützer in
die Bügeleinführlöcher zu erlauben,
um den längeren
und den kürzeren
Schenkelteil des Bügels
freizugeben, wenn der Schlosskern in der Entriegelungsposition ist.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Rückhaltemittel
an einem innersten Ende des zweiten Bügeleinführlochs angeordnet und erstreckt sich
radial in den Schlossaufnahmeraum. Die Schlossbasis hat ein oberes
und ein unteres Ende. Das erste und das zweite Bügeleinführloch erstrecken sich vom
oberen Ende zum unteren Ende hin. Der Schlossaufnahmeraum erstreckt
sich vom unteren Ende zum oberen Ende hin und ist zwischen den Bügeleinführlöchern angeordnet.
Der Schlossaufnahmeraum hat einen oberen Abschnitt, der als eine Riegelkammer
ausgebildet ist, die sich zwischen den Bügeleinführlöchern erstreckt. Die Schlosseinheit weist
einen axial rotierbaren mit einem Schlüssel zu betätigenden Schlosskern auf, der
mit einem Bolzen versehen ist, der in der Riegelkammer angeordnet ist.
Das Bügelschloss
weist weiter ein Riegelmittel auf, das in der Riegelkammer angeordnet
ist. Das Riegelmittel weist eine erste und eine zweite Riegeleinheit
auf sich gegenüberliegenden
Seiten des Bolzens auf, und ein Federmittel zum Zusammenziehen der
ersten und der zweiten Riegeleinheit, um so mit dem Bolzen in Eingriff
zu kommen. Der Schlosskern ist rotierbar, um so den Bolzen zu rotieren
zwischen einer Verriegelungsposition, bei der der Bolzen die erste
und die zweite Riegeleinheit gegen die Kraft des Federmittels auseinander
drückt,
um so die erste und die zweite Riegeleinheit sich in die Bügeleinführlöcher erstrecken
zu lassen, um mit dem längeren und
dem kürzeren
Schenkelteil des Bügels
in Eingriff zu kommen, und einer Entriegelungsposition, bei der der
Bolzen die erste und die zweite Riegeleinheit nicht mehr auseinander
drückt,
um so die erste und die zweite Riegeleinheit mittels des Federmittels
in die Riegelkammer zurückzuziehen,
um ein Entfernen des kürzeren
Schenkelteils des Bügels
aus dem zweiten Bügeleinführloch zu
erlauben.
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In den Zeichnungen, welche Ausführungsformen
der Erfindung veranschaulichen, zeigt:
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1 einen
Schnitt durch ein herkömmliches
Bügelschloss;
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2 eine
umgekehrte perspektivische Explosionsdarstellung des Bügelschlosses
gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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3 einen
Schnitt durch das Bügelschloss der
ersten bevorzugten Ausführungsform,
wenn deren Schlosseinheit in einer Verriegelungsposition ist;
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4 einen
Schnitt durch das Bügelschloss der
ersten bevorzugten Ausführungsform,
wenn dessen Schlosseinheit in einer Entriegelungsposition ist;
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5,
wie die Schlosseinheit aus einem Schlossaufnahmeraum einer Schlossbasis
des Bügelschlosses
der ersten bevorzugten Ausführungsform
entfernt wird;
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6 einen
senkrechten Schnitt, der das Bügelschloss
gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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7 eine
Schnitt-Draufsicht auf das Bügelschloss
der zweiten bevorzugten Ausführungsform, wenn
dessen Schlosseinheit in einer Verriegelungsposition ist;
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8 eine
umgekehrte perspektivische Ansicht, die eine der Riegeleinheiten
des Bügelschlosses
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
veranschaulicht;
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9 eine
schematische Darstellung, die den Eingriff zwischen den Bügelschützern und
den Riegeleinheiten des Bügelschlosses
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
veranschaulicht;
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10 eine
Schnitt-Draufsicht auf das Bügelschloss
der zweiten bevorzugten Ausführungsform,
wenn die Schlosseinheit in der Entriegelungsposition ist;
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11,
wie die Schlosseinheit aus dem Schlossaufnahmeraum einer Schlossbasis
des Bügelschlosses
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
entfernt wird; und
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12 einen
Schnitt durch das Bügelschloss
der dritten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wenn die Schlosseinheit in einer Entriegelungsposition
ist.
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Gemäß den 2 und 3 ist
das Bügelschloss
gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt, das eine Schlossbasis 20,
eine Schlosseinheit 100, einen Bügel 30, ein erstes
und ein zweites Riegelglied 40, 50, eine erste
und eine zweite Vorspannfeder 45, 55 und ein Paar
länglicher
Bügelschützer 60 aufweist.
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Die Schlossbasis 20 hat
ein oberes und ein unteres Ende, ein erstes und ein zweites Bügeleinführloch 22, 25,
die im Wesentlichen parallel sind und sich vom oberen Ende zum unteren
Ende hin erstrecken, einen Schlossaufnahmeraum 21, der
sich vom unteren Ende zum oberen Ende hin erstreckt. Der Schlossaufnahmeraum 21 ist
zwischen dem ersten und dem zweiten Bügeleinführloch 22, 25 angeordnet
und allgemein parallel zu diesen. Der Schlossaufnahmeraum 21 hat
einen oberen Abschnitt, der als eine Riegelkammer 210 ausgebildet
ist, die sich zwischen den Bügeleinführlöchern 22, 25 erstreckt.
Das obere Ende der Schlossbasis 20 hat zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen 24, die jeweils in den Seitenwänden der
Schlossbasis 20 ausgebildet sind, und die sich zu einem
entsprechenden der Bügeleinführlöcher 22, 25 erstrecken.
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Die Schlosseinheit 100 wird
im Schlossaufnahmeraum 21 aufgenommen und weist einen axial rotierbaren,
mit einem Schlüssel
zu betätigenden Schlosskern 105 auf,
der mit einem Bolzen 101 versehen ist. Der Bolzen 101 ist
in der Riegelkammer 210 angeordnet und hat einen breiteren
oberen Abschnitt 101a und einen engeren unteren Abschnitt 101b.
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Der Bügel 30 hat einen federvorgespannten längeren Schenkelteil 32,
der in bekannter Weise verschiebbar und rotierbar im ersten Bügeleinführloch 22 zurückgehalten
wird, und einen kürzeren Schenkelteil 35,
der entfernbar im zweiten Bügeleinführloch 25 aufgenommen
ist. Sowohl der längere
als auch der kürzere
Schenkelteil 32 bzw. 35 ist mit einer Verriegelungskerbe 31 an
dessen Innenseite ausgebildet.
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Das erste und das zweite Riegelglied 40, 50 sind
nebeneinander in der Riegelkammer 210 angeordnet und sind
gegeneinander verschiebbar. Bei jedem der Riegelglieder 40, 50 ist
ein äußeres Ende mit
einem mit dem Bügel
in Eingriff kommenden Teil 42, 52 zum Eingriff
mit der Verriegelungskerbe 31 in einem entsprechenden des
längeren
und des kürzeren
Schenkelteils 32, 35 des Bügels 30, und an einem
inneren Ende mit einem mit einem Bolzen in Eingriff kommenden Teil 41, 51 zum
Eingreifen in den Bolzen 101 des Schlosskerns 105 ausgebildet.
Der mit dem Bolzen in Eingriff kommende Teil 41 des ersten
Riegelglieds 40 erstreckt sich zwischen dem mit dem Bolzen
in Eingriff kommenden Teil 51 und dem mit dem Bügel in Eingriff
kommenden Teil 52 des zweiten Riegelglieds 50.
In gleicher Weise erstreckt sich der mit dem Bolzen in Eingriff
kommende Teil 51 des zweiten Riegelglieds 50 zwischen
dem mit dem Bolzen in Eingriff kommende Teil 41 und dem
mit dem Bügel
in Eingriff kommende Teil 42 des ersten Riegelglieds 40.
Die mit dem Bolzen in Eingriff kommenden Teile 41, 51 bilden
in Zusammenwirkung eine T-förmige Eingriffsnut
(A), die mit dem Bolzen 101 konform ist, um mit
diesem in Eingriff zu kommen. Das äußere Ende eines jeden der Riegelglieder 40, 50 ist weiter
mit einem Paar Sperrklinkenfortsätze 43, 53 ausgebildet.
In dieser Ausführungsform
hat jeder der Sperrklinkenfortsätze 43, 53 eine
geneigte Fläche, die
sich in einer Richtung zum inneren Ende des entsprechenden Riegelglieds 40, 50 nach
unten neigt.
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Die erste Vorspannfeder 45 ist
zwischen dem mit dem Bügel
in Eingriff kommenden Teil 42 des ersten Riegelglieds 40 und
dem mit dem Bolzen in Eingriff kommenden Teil 51 des zweiten
Riegelglieds 50 angeordnet. Die zweite Vorspannfeder 55 ist
zwischen dem mit dem Bügel
in Eingriff kommenden Teil 52 des zweiten Riegelglieds 50 und
dem mit dem Bolzen in Eingriff kommenden Teil 41 des ersten
Riegelglieds 40 angeordnet. Die erste und die zweite Vorspannfeder 45, 55 stellen
Federmittel zum Vorspannen der mit dem Bügel in Eingriff kommenden Teile 42, 52 nach
außen
dar, damit sich diese jeweils federnd in die Bügeleinführlöcher 22, 25 erstrecken, und
zum Vorspannen der mit dem Bolzen in Eingriff kommenden Teile, 41, 51 nach
innen, damit diese mit entsprechenden gegenüberliegenden Seiten des Bolzens 101 in
Eingriff kommen, um die Schlosseinheit 100 im Schlossaufnahmeraum 21 zurückzuhalten.
Daher dienen die Federmittel, d. h. die erste und die zweite Vorspannfeder 45, 55 und
das erste und das zweite Riegelglied 40, 50 als
ein Rückhaltemittel zum
in Eingriff Kommen mit dem Bolzen 101, um so die Schlosseinheit 100 lösbar im
Schlossaufnahmeraum 21 zurückzuhalten.
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Die länglichen Bügelschützer 60 sind jeweils verschiebbar
in den Bügeleinführlöchern 22, 25 angeordnet.
Wie gezeigt, hat jeder der Bügelschützer 60 einen
allgemein U-förmigen
Querschnitt, mit zwei gegenüberliegenden
Längskanten,
die mit an ihnen entlang verlaufenden Sperrklinkenzähnen 61 ausgebildet
sind, um mit den Sperrklinkenfortsätzen 43, 53 der
Riegelglieder 40, 50 in Eingriff zu kommen. Jede der
Längskanten
der Bügelschützer 60 hat
eine U-förmige
Rückhaltenut 611,
die neben einem untersten der Sperrklinkenzähne 61 liegt. Jeder
der Bügelschützer 60 ist
weiter mit einem nach außen
vorstehenden Schiebefortsatz 62 an dessen oberen Ende ausgebildet,
um ein Schieben der Bügelschützer 60 nach
oben zu erlauben, damit sich diese aus den Bügeleinführlöchern 22, 25 erstrecken
können.
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Der Schlosskern 105 der
Schlosseinheit 100 ist rotierbar, wenn er mit einem (nicht
gezeigten) korrekten Schlüssel
betätigt
wird, so dass der Bolzen 101 zwischen einer Verriegelungsposition,
wie sie in 3 gezeigt
ist, und einer Entriegelungsposition, wie sie in 4 gezeigt ist, rotierbar ist.
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Wenn gemäß 3 der Bolzen 101 in der Verriegelungsposition
ist, drückt
der breitere obere Abschnitt 101a des Bolzens 101 das
erste und das zweite Riegelglied 40, 50 auseinander,
um ein Zurückziehen
der mit dem Bügel
in Eingriff kommenden Teile 42, 52 in die Riegelkammer 210 zu
verhindern, um so ein Entfernen des kürzeren Schenkelteils 35 aus
dem Bügeleinführloch 25 zu
verhindern. Zu dieser Zeit erstrecken sich die Sperrklinkenfortsätze 43, 53 des
ersten und des zweiten Riegelglieds, 40, 50 jeweils
in die Bügeleinführlöcher 22, 25,
um mit den Sperrklinkenzähnen 61 der
Bügelschützer 60 in
Eingriff zu sein, so dass die Bügelschützer 60 daran
gehindert werden können,
sich nach unten zu bewegen und sich in die Bügeleinführlöcher 22, 25 zurückzuziehen,
und so, dass die Bügelschützer 60 durch
ein Schieben an den Schiebefortsätzen 62 nach
oben bewegt werden können,
um die entsprechenden Außenseiten
des längeren
und des kürzeren
Schenkelteils 32, 35 des Bügels 30 einzuschließen. Die
auf den Bügelschützern 60 ausgebildeten
Rückhaltenuten 611 begrenzen
ein Ausfahren der Bügelschützer 60,
um so während
der Aufwärtsbewegung
der Bügelschützer 60 eine
Trennung der Bügelschützer 60 von
der Schlossbasis 20 zu verhindern.
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Wenn gemäß 4 der Bolzen 101 in der Entriegelungsposition
ist, erlaubt der Bolzen 101 ein Zurückziehen der mit dem Bügel in Eingriff
kommenden Teile 42, 52 des ersten und des zweiten
Riegelglieds 40, 50 in die Riegelkammer 210,
um so eine Aufwärtsbewegung
des längeren
Schenkelteils 32 im ersten Bügeleinführloch 22 und ein
Entfernen des kürzeren
Schenkelteils 35 aus dem zweiten Bügeleinführloch 25 zu erlauben.
Zu dieser Zeit sind die Sperrklinkenfortsätze 43, 53 an
den Riegelgliedern 40, 50 in die Riegelkammer 210 zurückgezogen,
um sich von den Sperrklinkenzähnen 61 auf
den Bügelschützern 60 zu
lösen,
um so ein Zurückziehen
der Bügelschützer 60 in
die Bügeleinführlöcher 22, 25 mittels
Schwerkraft zu erlauben, um den längeren und den kürzeren Schenkelteil 32, 35 des
Bügels 30 freizugeben.
Wenn die Bügelschützer 60 in
die Bügeleinführlöcher 22, 25 zurückgezogen
sind, sind die Schiebefortsätze 62 jeweils
passend in den Ausnehmungen 24 aufgenommen.
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Wenn die Schlosseinheit 100 korrodiert
ist, beschädigt
ist oder wenn die Schlosseinheit 100 aus einem bestimmten
Grund nicht funktioniert, kann sie aus dem Schlossaufnahmeraum 21 der
Schlossbasis 20 zum Ersatz durch eine neue entfernt werden.
Ein Entfernen der Schlosseinheit 100 wird gemäß 5 in der folgenden Weise
durchgeführt:
Nachdem der kürzere
Schenkelteil 35 des Bügels 30 aus
dem Bügeleinführloch 25 der
Schlossbasis 20 entfernt wurde, wird der längere Schenkelteil 32 im
ersten Bügeleinführloch 22 axial
rotiert, um einen oberen Abschnitt des zweiten Bügeleinführlochs 25 freizulegen. Ein
Werkzeug 200 wird über
das zweite Bügeleinführloch 25 in
die Riegelkammer 210 erstreckt, um das zweite Riegelglied 50 zu
zwingen, sich in die Riegelkammer 210 zurück zu ziehen,
und um die mit dem Bolzen in Eingriff kommenden Teile 41, 51 voneinander
weg zu drücken,
so dass die Eingriffsnut "A" erweitert wird,
um mit dem Bolzen 101 der Schlosseinheit 100 außer Eingriff
zu kommen. Die Schlosseinheit 100 ist auf diese Weise zu
dieser Zeit vom Schlossaufnahmeraum 21 entfernbar. Nachdem
die neue Schlosseinheit in den Schlossaufnahmeraum 21 gesetzt
wurde, wird das Werkzeug 200 aus dem zweiten Bügeleinführloch 25 entfernt.
Zu dieser Zeit bewegen sich die mit dem Bolzen in Eingriff kommenden
Teile 41, 51 des ersten und des zweiten Riegelglieds 40, 50 automatisch
zueinander, um mittels der ersten und der zweiten Vorspannfeder
45, 55 mit
einem Bolzen der neuen Schlosseinheit in Eingriff zu kommen, um
so die neue Schlosseinheit im Schlossaufnahmeraum 21 zu
halten.
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Gemäß den 6 und 7 ist
das Bügelschloss
gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Endung gezeigt und weist eine Schlossbasis 20', eine Schlosseinheit 100', einen Bügel 30', federvorgespannte
Rückhaltemittel 222', Riegelmittel
und ein Paar Bügelschützer 60' auf.
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Die Schlossbasis 20' hat ein oberes
und ein unteres Ende, ein erstes und ein zweites Bügeleinführloch 22', 25', die sich im
Wesentlichen parallel vom oberen Ende zum unteren Ende hin erstrecken, und
einen Schlossaufnahmeraum 21',
der sich vom unteren Ende zum oberen Ende hin erstreckt. Der Schlossaufnahmeraum 21' ist zwischen
dem ersten und dem zweiten Bügeleinführloch 22', 25' und allgemein
parallel dazu angeordnet. Der Schlossaufnahmeraum 21' hat einen oberen
Abschnitt, der als Riegelkammer 210' ausgebildet ist, die sich zwischen den
Bügeleinführlöchern 22', 25' erstreckt.
Das obere Ende der Schlossbasis 20' hat zwei sich gegenüberliegende
Ausnehmungen 24',
die in Seitenwänden der
Schlossbasis 20' jeweils
ausgebildet sind und die sich quer zu einem entsprechenden der Bügeleinführlöcher 22', 25' erstrecken.
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Die Schlosseinheit 100' ist im Schlossaufnahmeraum 21' aufgenommen
und weist einen axial rotierbaren mit einem Schlüssel zu betätigenden Schlosskern 105' auf, dessen
oberes Ende mit einem Bolzen 101' versehen ist. Der Bolzen 101' ist in der Riegelkammer 210' angeordnet
und hat allgemein eine rechteckige Form. Die Schlosseinheit 100' hat einen umlaufenden
Teil, der mit einer Eingriffsnut 102' ausgebildet ist.
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Der Bügel 30' hat einen federvorgespannten längeren Schenkelteil 32', der verschiebbar
und rotierbar im ersten Bügeleinführloch 22' zurückgehalten
ist, und einen kürzeren
Schenkelteil 35',
der entfernbar im zweiten Bügeleinführloch 25' aufgenommen
ist. Sowohl der längere
als auch der kürzere Schenkelteil 32', 35' ist mit einer
eingebuchteten Verriegelungsnut 31' an dessen Innenseite ausgebildet.
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Das zweite Bügeleinführloch 25' ist an seinem
innersten Ende als ein Rückhaltelochteil 221' ausgebildet,
in dem die Rückhaltemittel 222' angeordnet
sind.
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Die Rückhaltemittel 222' enthalten eine Kompressionsfeder,
deren erstes Ende an einer Wand des Rückhaltelochteils 221' befestigt ist,
und ein Rückhalteelement,
das gegenüber
dem ersten Ende mit einem zweiten Ende der Kompressionsfeder verbunden
ist. Die Rückhaltemittel 222' erstrecken
sich radial in den Schlossaufnahmeraum 21' zum in Eingriff Kommen mit der
Eingriffsnut 102' in der
Schlosseinheit 100',
um so die Schlosseinheit 100' im
Schlossaufnahmeraum 21' lösbar zu
halten.
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Gemäß der 6–8 weist das Riegelmittel eine
erste und eine zweite Riegeleinheit 40' auf, die an gegenüberliegenden
Seiten des Bolzens 101' in der
Riegelkammer 210' angeordnet
sind, und eine Feder 45'.
Sowohl die erste als auch die zweite Riegeleinheit 40' weist einen
Rahmen auf, der zwei sich nach unten erstreckende parallele Arme 41', eine waagrechte
Platte 42',
die sich vom oberen Ende der Arme 41' zur anderen der Riegeleinheiten 40' erstreckt,
und ein Kugelelement 300. Die parallelen Arme 41' der beiden
Riegeleinheiten 40' haben
konkave Rückhalteflächen 412' zum Rückhalten
des Kugelelements 300 zwischen ihnen. Bei der waagrechten
Platte 42' ist
ihre Oberseite mit einem Hakenfortsatz 44' ausgebildet, auf dem ein entsprechendes Ende
der Feder 45' eingehakt
ist, um die Rahmen der ersten und der zweiten Riegeleinheit 40' so zusammenzuziehen,
dass die Kugelelemente 300 der ersten und der zweiten Riegeleinheit 40' mit dem Bolzen 101' in Eingriff
kommen. Der Rahmen der beiden Riegeleinheiten 40' ist weiter
mit zwei gegenüberliegenden
Sperrklinkenfortsätzen 43' ausgebildet,
die sich von zwei gegenüberliegenden
Seiten der waagrechten Platte 42' aus erstrecken.
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Gemäß der 6, 7 und 9 sind die Bügelschützer 60' jeweils verschiebbar
in den Bügeleinführlöchern 22', 25' angeordnet
und sind den Bügelschützern 60 der
vorhergehenden Ausführungsform in
ihrer Form ähnlich.
Die Bügelschützer 60' sind mit Sperrklinkenzähnen 61' entlang ihrer
Längskanten ausgebildet,
um mit den Sperrklinkenfortsätzen 43' der Riegeleinheiten 40' in Eingriff
zu kommen. Jede der Längskanten
der Bügelschützer 60' ist mit einer U-förmigen Rückhaltenut 611' neben dem untersten der
Sperrklinkenzähne 61' ausgebildet.
Jeder der Bügelschützer 60' ist weiter
mit einem sich nach außen erstreckenden
Schiebefortsatz 62' an
dessen oberen Ende ausgebildet, um ein Schieben der Bügelschützer 60' nach oben zum
Erstrecken aus den Bügeleinführlöchern 22', 25' heraus zu erlauben.
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Der Schlosskern 105' der Schlosseinheit 100' ist bei einer
Betätigung
durch den (nicht gezeigten) korrekten Schlüssel so rotierbar, dass der
Bolzen 101' zwischen
einer Verriegelungsposition, wie in den 6 und 7 gezeigt,
und einer Entriegelungsposition, wie in 10 gezeigt, rotierbar ist.
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Gemäß der 6 und 7 drückt, wenn
der Bolzen 101' in
der Verriegelungsposition ist, der Bolzen 101' die erste und
die zweite Riegeleinheit 40' gegen
die Wirkung der Feder 45' so
auseinander, dass sich die erste und die zweite Riegeleinheit 40' in die Bügeleinführlöcher 22', 25' erstreckt,
so dass die Kugelelemente 300 mit den Verriegelungsnuten 31' im längeren und
kürzeren
Schenkelteil 32', 35' des Bügels 30' in Eingriff
kommen. Gemäß der 6 und 9 erstrecken sich unter dieser Bedingung
die Sperrklinkenfortsätze 43' der ersten
und der zweiten Riegeleinheit 40' in die Bügeleinführlöcher 22' bzw. 25', um mit den Sperrklinkenzähnen 61' auf den Bügelschützern 60' in Eingriff
zu kommen, so dass die Bügelschützer 60' daran gehindert
werden können,
sich nach unten zu bewegen und in die Bügeleinführlöcher 22', 25' eingeschoben zu werden, so dass
die Bügelschützer 60' durch Schieben
der Schiebefortsätze 62' nach oben bewegt
werden können,
um die entsprechenden Außenseiten
des längeren
und des kürzeren
Schenkelteils 32' bzw. 35' des Bügels 30' einzuschließen. Die
Rückhaltenuten 611' auf den Bügelschützern 60' begrenzen eine
Erstreckung der Bügelschützer 60', um so während der
Aufwärtsbewegung
der Bügelschützer 60' eine Trennung
der Bügelschützer 60' von der Schlossbasis 20' zu verhindern.
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Wenn gemäß 10 der Bolzen 101' in der Entriegelungsposition ist,
drückt
der Bolzen 101' die erste
und die zweite Riegeleinheit 40' nicht mehr auseinander, wodurch
sich die erste und die zweite Riegeleinheit 40' mittels der
Feder 45' (siehe 6) in die Riegelkammer 210' zurückziehen,
um eine Aufwärtsbewegung
des längeren
Schenkelteils 32' und eine
Entfernung des kürzeren
Schenkelteils 35' aus dem
zweiten Bügeleinführloch 25' zu erlauben.
In dieser Situation sind die Sperrklinkenfortsätze 43' auf den Riegeleinheiten 40' in die Riegelkammer 210' zurückgezogen
und sind mit den Sperrklinkenzähnen 61' auf den Bügelschützern 60' außer Eingriff,
um so ein Zurückziehen
der Bügelschützer 60' in die Bügeleinführlöcher 22', 25' mittels Schwerkraft
zu erlauben, um den längeren
und den kürzeren
Schenkelteil 32', 35' des Bügels 30' freizulegen.
Wenn die Bügelschützer 60' in die Bügeleinführlöcher 22', 25' zurückgezogen
sind, sind die Schiebefortsätze 62' jeweils passend
in den Ausnehmungen 24' der Schlossbasis 20' (siehe 11) aufgenommen.
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Gemäß 11 kann wie bei der vorhergehenden Ausführungsform,
wenn die Schlosseinheit 110 korrodiert ist, beschädigt ist,
oder wenn die Schlosseinheit 100' aus irgendeinem Grund nicht funktioniert,
sie aus dem Schlossaufnahmeraum 21' der Schlossbasis 20' zum Ersatz
durch eine neue entfernt werden. Ein Entfernen der Schlosseinheit 100' wird in der
folgenden Weise durchgeführt:
Nachdem der kürzere
Schenkelteil 35' des
Bügels 30' aus dem zweiten
Bügeleinführloch 25' der Schlossbasis 20' entfernt wurde,
wird der längere
Bügelteil 32' im ersten Bügeleinführloch 22' axial rotiert,
um einen oberen Abschnitt des zweiten Bügeleinführlochs 25' freizugeben.
Ein (nicht gezeigtes) Werkzeug wird in den Rückhaltelochteil 221' des zweiten
Bügeleinführlochs 25' eingeführt, um
so auf das Rückhaltemittel 222' zuzugreifen
und es gegen die Vorspannkraft der Kompressionsfeder zu betätigen, wodurch
die Rückhaltemittel 222' mit der Eingriffsnut 102' in der Schlosseinheit 100' außer Eingriff
kommen. Die Schlosseinheit 100' ist auf diese Weise zu dieser
Zeit aus dem Schlossaufnahmeraum 21' entfernbar.
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Folglich erlaubt das erfindungsgemäße Bügelschloss
ein schnelles und leichtes Ersetzen einer Schlosseinheit durch eine
neue, wenn die derzeitige Schlosseinheit wirkungslos geworden ist,
wodurch die Notwendigkeit des Ersetzens des gesamten Bügelschlosses
vermieden wird, was zu Kosteneinsparungen führt. Außerdem kann mit einer ersetzbaren Schlosseinheit
das erfindungsgemäße Bügelschloss eine
verbesserte Diebstahlschutzwirkung bieten.
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In der zweiten bevorzugten Ausführungsform ist
das untere Ende der Schlossbasis 20' mit einer Abdeckungsvertiefung 26' ausgebildet,
um eine untere Abdeckung 27' einzupassen,
wie zum Beispiel durch Schweißen.
Der Rückhaltelochteil 221' ist in der
unteren Abdeckung 27' ausgebildet.
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12 veranschaulicht
die dritte bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Bügelschlosses.
Im Gegensatz zur ersten bevorzugten Ausführungsform ist das obere Ende
der Schlossbasis 20 nicht mit gegenüberliegenden Ausnehmungen zum
passenden Aufnehmen jeweils der Schiebefortsätze 62 auf den Bügelschützern 60 ausgebildet.
Das untere Ende der Schlossbasis 20 ist mit einer Abdeckungsvertiefung 26 zum
Anbringen, zum Beispiel durch Schweißen, einer unteren Abdeckung 27 passend
darin ausgebildet. Da der Betrieb der dritten bevorzugten Ausführungsform ähnlich wie
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
ist, wird auf eine entsprechende Beschreibung hier verzichtet.