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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Behälter,
der mit einer Vorrichtung versehen ist, welche die hygienische Aufnahme
eines Getränks
gestattet, wobei gleichzeitig vermieden wird, daß der Verbraucher seine Lippen
auf einen äußeren Teil
des Behälters
legt, und insbesondere auf die Vorrichtung zum Herausziehen eines
Strohhalms aus dem Behälter.
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Auf dem Markt gibt es zahlreiche
Arten von Behältern:
Kunststoff-Flaschen, Glasflaschen, Metalldosen, kartonierte Verpackungen,
die verschiedene Formen haben können
und das Verpacken flüssiger
Nahrungsmittelprodukte jeglicher Art zulassen.
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Diese unterschiedlichen Behälter sind
für den
Benutzer insofern nachteilhaft, als sie, wenn man direkt aus dem
Behälter
trinken möchte,
nicht sehr hygienisch sowie von der Form und der Abmessung des Ausgießers oder
sogar von der Form des Behälters
selbst her nicht sehr praktisch sind.
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Im speziellen Fall von Metalldosen
oder kartonierten Verpackungen, die für verschiedene und verschiedenartige
Getränke,
wie Biere, sprudelnde Getränke,
Fruchtsäfte
oder Milch, verwendet werden, sind diese sehr unhygienisch. Tatsächlich werden
sie von ihren Herstellungsstätten,
sobald das Getränk abgefüllt wurde,
ohne besondere Hygienemaßnahme
wegtransportiert und ausgeladen, dann von einem Einzelhändler, der
sie ohne besondere Hygienevorkehrung lagert und manuell handhabt,
an den Verbraucher verkauft. Im Laufe dieser verschiedenen Handhabungen
können
sich an den Wänden
des Behälters
verschiedene Mikroben, Viren und Bakterien oder auch Staub ablagern,
die der Verbraucher aufnimmt, wenn er seine Lippen auf den Behälter legt.
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Zudem kann der Verbraucher im speziellen Fall
von Metalldosen und unabhängig
von den Hygieneproblemen bei der Aufnahme des Getränkes durch
Probleme eines unbeabsichtigten Verschüttens gestört werden, die meist zu Flecken
auf seiner Kleidung führen.
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Eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist aus dem Dokument WO-A-89/01750 bekannt.
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Um die erwähnten Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung
die Lösung
dieser Probleme hinsichtlich der Praktikabilität und der Hygiene durch einfache
und kostengünstige
Mittel in Form einer Vorrichtung zum automatischen Herausziehen
eines im Inneren des Behälters
angeordneten Strohhalms vor.
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Dabei umfaßt die Vorrichtung zum automatischen
Herausziehen eines Strohhalms, der im Inneren eines mit Öffnungsmitteln
versehenen Behälters, z.
B. in der Art einer zylindrischen Dose, angeordnet ist, gemäß ihrem
Hauptmerkmal folgendes:
- – ein Strohhalm-Stützorgan,
das zwischen einer freien Stellung, in der das Ende des Strohhalms, den
es stützt,
in die Öffnung
der Öffnungsmittel des
Behälters
hineinragt, und einer verriegelten Stellung, in der dieses Ende
im Inneren des Behälters
angeordnet ist, bewegbar ist, wobei das Strohhalm-Stützorgan
aus einem Arm besteht, der an seinem Ende mit Mitteln zum Halten
des Strohhalms versehen ist, und ferner auf einem Stück verschwenkbar
ist, während
das Zwischenstück
einen Umlaufrand umfaßt,
der zwischen der oberen Wand der Dose und deren Umfangswand angeordnet
ist, um dort durch Bördeln
festgeklemmt zu werden.
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Gemäß einem zusätzlichen Merkmal umfaßt die Vorrichtung
Betätigungsmittel
für das
Strohhalm-Stützorgan,
die dieses aus seiner verriegelten Stellung zu seiner freien Stellung
hin betätigen
sollen.
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Gemäß anderen zusätzlichen
Merkmalen umfaßt
die Vorrichtung Verriegelungsmittel, die das Strohhalm-Stützorgan
in seiner verriegelten Stellung blockieren sollen, und Entriegelungsmittel,
die das Stützorgan
aus seiner verriegelten Stellung freigeben sollen.
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Es sei erwähnt, daß die Entriegelungsmittel bei
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aus einem sekundären
Entriegelungsarm bestehen, während
das Zwischenstück
und der Stützarm
einstückig
ausgeführt
sind und ein und dasselbe Kunststoffteil bilden, das eine bestimmte
Elastizität
besitzt.
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Gemäß einem anderen Merkmal weist
das Zwischenstück
die Form eines Kreisrings auf.
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Andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen, die lediglich als nicht einschränkende Beispiele dienen.
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Die 1 bis 11 zeigen die bevorzugte
Ausführungsform
der Vorrichtung zum Herausziehen des Strohhalms sowie eine Ausführungsvariante
der Vorrichtung.
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Die 1 und 2 zeigen jeweils in Perspektivdarstellung
das Öffnen
eines Behälters
von der Art einer zylindrischen Metalldose.
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Die 3a bis 3d stellen ein Grundschema der
Ausziehvorrichtung und deren Funktionsweise dar.
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3a zeigt
die Vorrichtung im verriegelten Zustand.
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In 3b ist
die Ausziehvorrichtung in der Freigabestellung gezeigt, in der sie
zum Entriegeln bereit ist.
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3c zeigt
die Vorrichtung, wenn das Stützorgan
von seiner verriegelten in seine freie Stellung übergeht.
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In 3d ist
die Ausziehvorrichtung in der freien Stellung gezeigt.
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4 ist
eine von unten gezeigte Perspektivansicht, welche die bevorzugte
Ausführungsform
der Ausziehvorrichtung in der freien Stellung darstellt.
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Die 5a und 5b zeigen die Ausziehvorrichtung,
von unten gesehen, jeweils in der verriegelten und in der freien
Stellung, wobei die Anordnung der Anschlag- und Anlageflächen der
verschiedenen Arme zum einfacheren Verständnis der Figuren, ebenso wie
die Entriegelungsklinke, vereinfacht dargestellt ist.
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Die 6a und 6b stellen die Ausziehvorrichtung
jeweils in ihrer verriegelten und in ihrer freien Stellung in Perspektivansichten
dar, die von der der 5a und 5b verschieden sind.
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7a zeigt
die Ausziehvorrichtung in der verriegelten Stellung von unten.
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7b stellt
die Ausziehvorrichtung in ihrer freien Stellung in einer der 7a ähnlichen Ansicht dar.
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8a ist
eine Perspektivdarstellung der in ihrer zylindrischen Dose angeordneten
Ausziehvorrichtung und zeigt die beiden äußersten Stellungen des Strohhalm-Stützarms,
wobei die obere Wand der Dose nicht dargestellt ist.
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8b zeigt
perspektivisch die Dose und das Ende des aus dieser herausgezogenen
Strohhalms, wenn sich die Ausziehvorrichtung in ihrer freien Stellung
befindet.
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9a stellt
schematisch das Anbringen der Strohhalm-Ausziehvorrichtung im Inneren
der Dose im Querschnitt dar.
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9b zeigt
in einer der 9a ähnlichen Ansicht
die in ihrer Dose angeordnete Ausziehvorrichtung.
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9c stellt
eine Einzelheit der 9b dar, welche
die Dichtungsmittel der Ausziehvorrichtung illustriert.
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10 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch die Ausziehvorrichtung und ihren
Behälter
in der freien Stellung, wobei ein Strohhalm-Abschnitt aus dem Behälter herausgezogen
ist.
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11 ist
eine Perspektivdarstellung einer Ausführungsvariante der Ausziehvorrichtung.
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Es sei darauf hingewiesen, daß der Strohhalm
zum besseren Verständnis
der verschiedenen Figuren in den 4, 5b, 6b, 7a, 8 und 10 nicht dargestellt ist, sondern nur
die Haltemittel des Strohhalm-Stützorgans
gezeigt sind.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum automatischen Herausziehen, die das allgemeine Bezugszeichen
(1) trägt
und dazu dient, bei ihrem Öffnen
einen im Inneren eines Behälters
(3) angeordneten Strohhalm (2) automatisch herauszuziehen.
Die Ausziehvorrichtung (1) wird vorteilhafterweise für den speziellen
Fall zylindrischer Metalldosen beschrieben, deren Öffnungsmittel
(MO) in an sich bekannter Weise aus einem Schiebering (6)
und einer vorgestanzten Lasche (7) bestehen, die unter dem
Einfluß des
Rings ins Innere des Behälters
(3) verschwenkbar ist, um die Öffnung (5) der Öffnungsmittel
freizugeben, wie dies in den 1 und 2 gezeigt ist. Es versteht
sich, daß die
Vorrichtung zum automatischen Herausziehen gemäß der Erfindung modifiziert
werden könnte,
um an andere Arten von Behältern
oder andere Arten von Öffnungsmitteln
angepaßt
zu werden, ohne jedoch den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
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Gemäß der Erfindung umfaßt die Vorrichtung (1)
zum automatischen Herausziehen des Strohhalms (2) ein Strohhalm-Stützorgan
(4), das zwischen einer verriegelten Stellung (B), in der
sich der Strohhalm (2) im Inneren des Behälters (3)
befindet und die der geschlossenen Stellung der Öffnungsmittel (MO) entspricht,
und einer freien Stellung (A) beweglich ist, in der das Stützorgan
(4) das Ende (2a) des Strohhalms (2)
auf der Höhe
der Öffnung
(5) aufweist und die der offenen Stellung der Öffnungsmittel entspricht.
Die Vorrichtung umfaßt
auch noch Betätigungsmittel
(MS) für
das Strohhalm-Stützorgan
(4), die es zu einem Verschieben aus seiner verriegelten Stellung
(B) in seine freie Stellung (A) hin spannen. Zudem sind Verriegelungsmittel
(MV), die dazu bestimmt sind, das Strohhalm-Stützorgan (4) in seiner verriegelten
Stellung (B) zu blockieren, und Entriegelungsmittel (MDV) vorgesehen,
die dazu dienen, die Freigabe des Organs hervorzurufen. Ferner sind
die Entriegelungsmittel (MDV) vorteilhafterweise so ausgeführt, daß sie von
den Öffnungsmitteln
(MO) des Behälters
(3) betätigt
werden, wenn der Verbraucher das Aufmachen der Öffnung (5) bewirkt.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Ausziehvorrichtung
besteht das Strohhalm-Stützorgan
aus einem Arm (4), der an seinem Ende (4a) mit
Mitteln zum Halten des Strohhalms (2), wie z. B. einem
Rohrabschnitt (10), in dessen Innerem das Ende (2a)
des Strohhalms angeordnet ist, versehen ist. Der Strohhalm-Stützarm (4)
wird vorteilhafterweise auf einem Zwischenstück (9) verschwenkt,
das im Inneren des Behälters
angeordnet und durch später
noch zu beschreibende Befestigungsmittel fest mit diesem verbunden
ist.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
bestehen die in 4 gezeigten
Verriegelungsmittel (MV) vorteilhafterweise aus einem Verriegelungsorgan,
wie z. B. einem sekundären
Verriegelungsarm (8), der an seinem Ende (8a)
eine Anordnung von Anschlagflächen
(11), nämlich
zwei seitliche Anschläge (11a, 11b)
und einen unteren Anschlag (11c), aufweist. Die Oberflächen der
seitlichen Anschläge (11a, 11b)
und des unteren Anschlages (11c) sind dazu bestimmt, mit
komplementären
Anlageflächen (12, 12a, 12b, 12c)
zusammenzuwirken, die vom Strohhalm-Stützarm (4) getragen
werden, wenn sich die Ausziehvorrichtung (1) in ihrer verriegelten
Stellung (B) befindet. Der sekundäre Arm (8) ist vorteilhafterweise
mit seinem anderen Ende an dem Zwischenstück (9) angelenkt,
wobei es sich jedoch versteht, daß er sehr gut auch an einem
anderen, fest mit der Dose (3) verbundenen Teil angelenkt
sein kann.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung zum automatischen Herausziehen des Strohhalms (1)
ist das Zwischenstück
(9) aus einem leicht biegsamen und eine gewisse Elastizität aufweisenden
Material gefertigt. Da der Stützarm
(4) und der sekundäre
Arm (8) aus Verlängerungen
des Zwischenstücks
(9) bestehen, sind sie an dieses über ein Scharnier (13, 14)
angelenkt, das in an sich bekannter Weise, z. B. durch eine Einschnürung des
Querschnitts der die Arme bildenden Verlängerungen, ausgebildet ist.
Die Elastizität
des verwendeten Materials gestattet es, daß die Gelenkarme (4, 8)
elastisch zu ihren entsprechenden Ausgangspositionen hin, die jeweils
der freien Stellung der Ausziehvorrichtung (1) entsprechen,
betätigt
werden können, wie
dies in den 5b und 6b gezeigt ist. Die Elastizität des Strohhalm-Stützarms (4)
drückt
diesen ständig
dazu, sich in seine freie Stellung (A) zurückzustellen, und bildet somit
die Betätigungsmittel
(MS) für die
Ausziehvorrichtung (1). Diese Mittel könnten jedoch durch jede entsprechende
elastische Rückstellvorrichtung
erhalten werden, wie sie z. B. auf den Scharnieren oder Gelenken
der Arme angeordnet sind, ohne dabei den beanspruchten Schutzumfang der
Erfindung zu verlassen.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
Ausziehvorrichtung (1) gestattet die Betätigung der
Gelenkarme (4, 8) aufgrund der Elastizität ihrer Materialien,
wenn sie in ihrer verriegelten Stellung (B) verbogen sind, ein Zusammenwirken
der entsprechenden Anschlag- und Anlageflächen (11, 12)
gegen die Rückstellkräfte, die
auf die Arme gemäß einem
an sich bekannten und in 3a schematisch dargestellten
Prinzip von Bogenstreben einwirken. So gestattet die Anordnung der
Anlage- und Anschlagflächen
das Ausrichten und Halten der Gelenkarme und im wesentlichen auch
des Strohhalm-Stützanns
(4) in einer verriegelten Stellung (B), wie dies die 5a und 6a zeigen, in der das Ende (2a)
des Strohhalms (2), das er trägt, sich in das Innere der
Dose (3) zurückgesetzt
findet und der Strohhalm-Stützarm
(4) aufgrund seiner Elastizität und seiner Biegestellung
zu seiner freien Stellung (A) hin betätigt wird.
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Es sei angemerkt, daß bei der
bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung das Gelenk (13) des Stützarms (4) so ausgebildet
ist, daß er
von seiner verriegelten Stellung (B), in der sich das Ende (2a)
des Strohhalms (2) in einer horizontalen Ebene (H1) befindet,
die unterhalb der horizontalen Ebene (H) liegt, welche die Öffnung (5)
umfaßt,
und relativ zu dieser Öffnung
versetzt ist, wie die 3a und 7a dies zeigen, in eine freie
Stellung (A) übergeht,
in der das Ende (2a) in einer Ebene (H2) angeordnet ist,
die etwas oberhalb der Ebene (H) der Öffnung, senkrecht zu dieser,
liegt, wie dies in den 3d, 7b, 8b und 10 gezeigt
ist. Die Bewegung des Stützarms
(4) erfolgt somit durch Verschwenken in einer geneigten Ebene,
die senkrecht zu seiner Gelenkachse (14) verläuft, um
das Einlaufen des Endes (2a) des Strohhalms (2)
in die Öffnung
(5) zuzulassen.
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Die Ausziehvorrichtung (1)
umfaßt
auch Entriegelungsmittel (MDV), die es gestatten, bei der in 3b schematisch dargestellten
Betätigung
der Öffnungsmittel
(MO) des Behälters
(3) den Stützarm (4)
aus seiner verriegelten Stellung (B) freizugeben. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
bestehen die Entriegelungsmittel aus einer Entriegelungsklinke (15),
die auf dem sekundären
Verriegelungsarm (8) angeordnet und dazu bestimmt ist,
beim Öffnen
des Behälters
durch das Verschwenken der vorgestanzten Lasche (7) in
das Innere der Dose (3) hinein betätigt zu werden, oder aus einem
Deckel der Öffnungsmittel,
um die Bewegung des sekundären Arms
durch Verschwenken um sein Gelenk (14) in eine äußere Freigabestellung
(D) zu bewirken, die in 3b schematisch
dargestellt ist. Das Verschwenken des sekundären Arms in seine Freigabestellung (D)
gestattet es, die Gesamtanordnung von komplementären Anschlag- und Anlageflächen (11a, 11b, 11c, 12a, 12b, 12c)
freizugeben, die in der verriegelten Stellung (B) miteinander zusammenwirkten,
so daß der
Strohhalm-Stützarm (4)
durch die Betätigungsmittel
(MS) in seine freie Stellung (A) zurückgestellt wird, wie dies in 3c gezeigt ist, wobei die Entriegelungsklinke
dann aufhört,
mit der vorgestanzten Lasche zusammenzuwirken, um auch den sekundären Arm
freizugeben.
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Zudem wird der sekundäre Entriegelungsarm
(8) bei der bevorzugten Ausführungsform ebenfalls durch
komplementäre
Betätigungsmittel,
die ebenfalls durch die Elastizität des Materials erhalten wurden,
das für
seine Herstellung verwendet wurde, oder durch elastische Rückstellmittel,
die auf dem Gelenk (14) des Arms auf dem Zwischenstück (9)
liegen, zu seiner freien Stellung (A) hin betätigt. Beim Entriegeln läuft der
sekundäre
Arm (8) über
den Stützarm
(4), um die Anlage- und Anschlagflächen der beiden zusammenwirkenden
Gelenkarme freizugeben. Anschließend unterliegen beide Arme
jeweils einer Rückstellkraft
ihrer entsprechenden Betätigungsmittel
und gelangen in ihre freie Stellung. Es sei darauf hingewiesen,
daß der
sekundäre
Entriegelungsarm (8) den Stützarm (4) überlappt,
um unter diesem durchzulaufen und somit durch seine eigene Rückstellkraft
auch eine Betätigung
des Stützarms (4)
nach oben (HA) zu gestatten, damit dieser in seine freie Stellung
(A) geführt
wird.
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Es sei erwähnt, daß die Gelenkarme (4, 8), die
Strohhalm-Haltemittel (2), der Stützarm (4), die Anlage-
und Anschlagflächen,
der sekundäre
Arm (8) und das Zwischenstück (9) vorteilhafterweise
einstückig
ausgebildet sind und ein und dasselbe Teil bilden, das sich in Form
eines Kreisrings (9) darstellt, der im Inneren (INT) der
Dose (3) unter der oberen Wand (16), auf der die Öffnungsmittel
der Dose angeordnet sind, anzubringen ist, wie dies in 8a gezeigt ist.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung besteht der Kreisring (9) aus einem Kunststoff
der in der Lebensmittelindustrie verwendeten Art, damit er in Kontakt
mit der zu konsumierenden Flüssigkeit
gelangen kann. Er kann vorteilhafterweise durch ein Spritzgußverfahren
oder durch jedes andere entsprechende Verfahren hergestellt werden.
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Es sei ebenfalls darauf hingewiesen,
daß der Strohhalm
(2) aus zwei koaxialen Strohhalmabschnitten (20a, 20b)
bestehen kann, wobei der eine (20a) von den Haltemitteln
(10) des Strohhalm-Stützarms
(4) gehalten wird und der andere (20b) im Inneren
des ersteren (20a) gleitet, wie dies in 10 gezeigt ist, und es so dem Benutzer
gestattet, einen Teil desselben zum Trinken herauszuziehen und gleichzeitig
das untere Ende (2b) des Strohhalmabschnitts (20a)
am Boden (17) des Behälters (3)
zu halten, um ein Ansaugen des gesamten Inhaltes zu ermöglichen.
Der obere Strohhalmabschnitt (20b) kann vorteilhafterweise
eine ringförmige
Halteverdickung (18) umfassen, die verhindern soll, daß er ganz
in den unteren Abschnitt (20a) hineingleitet. Die Verdickung
(18) liegt so auf dem Strohhalmabschnitt (20b),
daß ihr
oberes Ende (2a) etwas oberhalb der Ebene (H) der Öffnung (5)
liegt, wenn sich die Ausziehvorrichtung (1) in ihrer freien
Stellung (A) befindet.
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Es ist wichtig zu beachten, daß der Kreisring (9)
vorteilhafterweise Dichtungsmittel umfassen kann, die durch seine
Umlaufkante (19) gebildet sind. So kann beim Versehen der
Dose (3) mit ihrer Ausziehvorrichtung (1), die
in 9a und 9b dargestellt ist, die Umlaufkante
(19) vorteilhafterweise die Silikondichtungen ersetzen,
die von den Herstellern zum Sicherstellen der Abdichtung zwischen
der Umlaufwand (21) der Dose und ihrer oberen Wand (16)
eingesetzt werden, wobei die Kante zwischen den beiden Wänden eingeklemmt
sein kann, wenn diese, z. B. durch Sicken, zusammengesetzt werden,
wie dies im einzelnen in 9c gezeigt
ist. So besteht die Ausziehvorrichtung gemäß den verschiedenen Ausführungsformen
aus einem Zwischenstück
(9), das im Behälter
und insbesondere in einer Dose angeordnet und befestigt werden kann,
ohne eine bauliche Veränderung
derselben zu benötigen.
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Ferner kann bei den verschiedenen
Ausführungsformen
der Ausziehvorrichtung der sie bildende Kreisring (9) vorteilhafterweise
durch ein Spritzgußverfahren
der Art mit zwei Materialien hergestellt werden, um ein Teil zu
erhalten, das aus einem ersten, relativ steifen Kunststoff besteht
und mit einer Umlaufkante (19) aus einem zweiten, weicheren
Kunststoff versehen ist, der gleichzeitig in an sich bekannter Weise
spritzgegossen wird. So gestattet es die relativ biegsame Umlaufkante
beim Anbringen der Vorrichtung in der Dose, eine vollständige Abdichtung zwischen
der oberen Wand (16) und der Umlaufwand (21) der
Dose (3) herzustellen, wie dies in 9c gezeigt ist, wobei die relative Steifigkeit
des mittleren Hauptstücks
eine optimale Funktionsweise der Vorrichtung und insbesondere eine
elastische Betätigung
der Arme aus ihrer verriegelten Stellung (B), wo sie sich in der
leicht gebogenen Stellung befinden, zu ihrer freien Stellung (A)
hin erlaubt.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform,
die in 11 schematisch
dargestellt ist, umfaßt
die Ausziehvorrichtung (1) einen Strohhalm-Stützarm (4),
der verschwenkbar ist und zu seiner freien Stellung (A) hin betätigt wird,
wie dies bei der vorhergehenden Ausführungsform beschrieben wurde.
Die Verriegelungsmittel (MV) bestehen jedoch nicht mehr aus einem
sekundären
Arm, sondern aus einem Anschlag (22) in Form eines Ausschnittes,
der einstückig
mit dem Zwischenstück
(9) ausgebildet ist, auf dem der Stützarm (4) in der verriegelten
Stellung (B) angeordnet sein kann, wobei der Arm durch seine Betätigungsmittel
(MS) zu seiner freien Stellung (A) hin betätigt werden kann.
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Bei dieser Ausführungsform bestehen die Entriegelungsmittel
(MDV) aus einer Entriegelungsklinke (23), die durch einen
von dem Strohhalm-Stützarm
(4) vorspringenden Wandabschnitt gebildet wird. Diese Klinke
(23) ist dazu bestimmt, mit der vorgestanzten Lasche (7)
der Öffnungsmittel (MO)
der Dose zusammenzuwirken, wenn diese nach innen schwenkt, um den
Stützarm
(4) von seinem Anschlag (22) gegen die Betätigung der
Betätigungsmittel
(MS) freizugeben. Wenn der Arm (4) aus seinem Ausschnitt
herausbewegt wird und die Entriegefungsklinke nicht mehr mit der
vorgestanzten Lasche (7) zusammenwirkt, stellen die Betätigungsmittel
den Arm in seine freie Stellung zurück.
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Es sei darauf hingewiesen, daß bei dieser Ausführungsform
das Entriegeln des Arms (4), das durch die Entriegelungsklinke
(23) erfolgt, es gestattet, dem Arm eine potentielle Energie
zu verleihen, die größer als
die ist, die er in der verriegelten Stellung besitzt, da der Arm
(4) gegen die Rückstellkraft der
Betätigungsmittel
(MS) um eine Höhe
verschoben wird, die notwendig ist, um den Ausschnitt zu durchlaufen,
und der Anschlag (22) gestattet es somit, dem Arm (4)
eine zusätzliche
Energie zu verleihen, um seine Ausrichtung in der freien Stellung
(A) zu erleichtern, wenn er von dem Anschlag freigegeben wird. Es
ist anzumerken, daß die
Seitenkante (22a) des Anschlags (22) vorteilhafterweise
geneigt und leicht gekrümmt
sein und dadurch Führungsmittel
für den
Stützarm
(4) bilden kann, die es gestatten, ihn von seiner äußeren Freigabestellung,
in der er aus dem Ausschnitt heraustritt, in seine freie Stellung zu
führen.
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Es ist gleichermaßen wichtig zu beachten, daß bei dieser
Ausführungsform,
wenn die freie Stellung vorliegt, der Stützarm (4) in derselben
Ebene wie der Anschlag (22) und neben diesem angeordnet ist.
Beim Spritzgußverfahren,
mit dem der Kreisring (9) der Ausziehvorrichtung (1)
in Großserie
gefertigt werden soll, ist die verwendete Form daher eine einfache
Form und weniger aufwendig als bei anderen, etwas komplexeren Ausführungsformen,
welche die Verwendung von sogenannten Schubladen-Formen erforderlich
machen können.
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Bei den verschiedenen beschriebenen
Ausführungsformen
besteht die Ausziehvorrichtung aus einem Teil in Form eines Kreisrings;
bei anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen kann die Vorrichtung
jedoch mehrteilig ausgeführt
sein. Zudem kann (können)
das oder die Teile, aus dem (denen) die Ausziehvorrichtung besteht,
eine Form haben, die sich von der Form des Kreisringes unterscheidet, und
z. B. in Sektorform oder anderer Form vorliegen. Darüber hinaus
bestehen die Befestigungsmittel für das ringförmige Teil bei der bevorzugten
Ausführungsform
aus der Umlaufkante, die dazu dient, zwischen dem Deckel und der
Umlaufwand der Dose eingespannt zu werden, wobei die Kante auch
die Dichtungsmittel für
die Vorrichtung bildet.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht
auf die beschriebenen und beispielhalber dargestellten Ausführungsformen
beschränkt,
sondern umfaßt auch
alle technischen Entsprechungen und deren Kombinationen.