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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiver Materialien aus Cyclopenta[b]benzofuran-Derivaten,
z. B. 3a,8b-cis-Dihydro-3H-cyclopenta[b]benzofuran, das als Rohmaterial
zur Herstellung von 5,6,7-Trinor-4,8-inter-m-phenylen-PGI2-Derivaten
verwendet wird, die als Medikamente, vor allem als antithrombogene
Wirkstoffe Anwendung finden.
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Ein Verfahren zur Herstellung von
3a,8b-cis-Dihydro-3H-cyclopenta[b]benzofuran durch Ringschluss von
Bis(2-bromphenoxy)cyclopenten in Gegenwart von n-BuLi ist in J.
Org. Chem. 57, S. 407–410
(1992) offenbart.
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Optisch aktive Materialien aus Derivaten
von 3a,8b-cis-Dihydro-3H-cyclopenta[b]benzofuran, das eine trizyklische
Verbindung ist, werden herkömmlicherweise
durch Antipodentrennung von [7-Brom-3a,8b-cis-dihydro-3H-cylcopenta[b]benzofuran-5-yl]ameisensäure mit
einem optisch aktiven Amin, wie in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 59-161371 offenbart ist, oder durch eine Enzymreaktion damit,
wie in J. Chem. Soc., Chem. Commun. 811 (1995) offenbart ist, synthetisiert.
Bisher war jedoch noch kein einfaches direktes Verfahren zur Herstellung
optisch aktiver Materialien durch asymmetrische Synthese bekannt.
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Das Antipodentrennungsverfahren,
das auf der Verwendung eines optisch aktiven Amins basiert, erfordert
einen komplizierten Vorgang, der die Bildung eines Komplexes und
wiederholtes Umkristallisieren umfasst, und das Enzymreaktionsverfahren
erfordert aufgrund geringer Substratkonzentrationen lange Reaktionszeiten
und führt
aufgrund des Enzymanteils häufig
zu Ergebnissen mit schlechter Reproduzierbarkeit.
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In Anbetracht der oben genannten
Nachteile herkömmlicher
Verfahren besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung
eines nützlichen
Verfahrens, mithilfe dessen unter Verwendung eines optisch aktiven
Alkohols oder Amins direkt Verbindungen erhalten werden können, die
durch die folgende Formel (II) dargestellt sind:
[worin R
1,
R
2, Y und Z unabhängig voneinander für Wasserstoff,
Halogen, eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe stehen; W für Sauerstoff,
Schwefel, Stickstoff oder Kohlenstoff steht; und n = 0 bis 4 ist].
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Um das Ziel der Erfindung zu erreichen,
untersuchten die Erfinder asymmetrische Induktion durch Ringschlussreaktionen
zur direkten Synthese von 3a,8b-cis-Dihydro-3H-cyclopenta[b]benzofuran-Derivaten als
trizyklische Verbindungen. Als Ergebnis wurden die gewünschten
Verbindungen mit hoher optischer Reinheit erhalten, was zur Entwicklung
der vorliegenden Erfindung führte.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren zur Herstellung optisch aktiver Materialien aus durch
die oben angeführte
Formel (II) dargestellten, trizyklischen Verbindungen bereit, wobei
das Verfahren eine Ringschlussreaktion unter Einsatz eines organometallischen
Reagens, dass aus einem Grignard-Reagens und einem Organolithium-Reagens
ausgewählt
ist, und von Verbindungen, die durch die folgende Formel (I) dargestellt
sind, umfasst:
[worin, wie in den beiliegenden
Ansprüchen
definiert, X Halogen darstellt; R
1, R
2, Y und Z unabhängig Wasserstoff, Halogen,
eine Alkylgruppe oder eine Arylgruppe darstellen; W Sauerstoff,
Schwefel, Stickstoff oder Kohlenstoff darstellt; und n = 0 bis 4
ist]. Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
bei der Ringschlussreaktion ein Additiv, das ein optisch aktiver
Alkohol oder ein optisch aktives Amin, ausgewählt aus Binaphthylderivaten,
2-Aminoethanolderivaten, Alkaloiden und Metallsalzen davon, zugesetzt
wird.
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Verbindungen der oben angeführten Formel
(I) sind Verbindungen, in denen X ein Halogen, wie z. B. Chlor,
Brom oder lod, darstellt; R1, R2,
Y und Z unabhängig
voneinander Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, lod, ein Alkyl mit
1 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
ein Cycloalkylalkyl mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen, ein Cycloalkenylalkyl
mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, ein Aralkyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
ein Alkenyl mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen oder ein Aryl mit 6 bis
11 Kohlenstoffatomen darstellen; W CR3R4 (wobei R3 und R4 wie R1, R2, Y und Z definiert sind), O, S oder NR5 (wobei R5 wie R1, R2, Y und Z definiert
ist) darstellt; und n = 0 bis 4 ist. Vor allem 3,5-Bis(aryloxy)cyclopenten
ist zu bevorzugen, worin X Chlor, Brom oder lod darstellt; R1, R2, Y und Z unabhängig voneinander
Wasserstoff oder ein Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellen;
W = 0 ist; und n = 1 ist. Diese Verbindung kann durch eine Kondensationsreaktion
von 3,5-Dibromcyclopenten und einem Metallsalz eines Phenolderivats
hergestellt werden, wie in der ungeprüften japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 1-31494 offenbart ist. In der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren
zur Herstellung von 3,5-Bis(aryloxy)cyclopenten jedoch nicht auf
dieses Verfahren beschränkt.
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In der vorliegenden Erfindung wird
die so erhaltene Verbindung der Formel (I) in einem organischen Lösungsmittel
gelöst
und einer Ringschlussreaktion mit einem organometallischen Reagens
unterzogen, Dabei wird ein Alkohol, ein Amin und/oder ein Metallsalz
davon dem Reaktionssystem zugesetzt, um die gewünschte optisch aktive trizyklische
Verbindung der Formel (II) zu erhalten. Beispiele für das organische
Lösungsmittel
um fassen Etherlösungsmittel,
wie z. B. Diethylether, Tetrahydrofuran, 1,2-Dimethoxyethan, Dioxan und
dergleichen. Tetrahydrofuran ist jedoch besonders zu bevorzugen.
Das organische Lösungsmittel
ist jedoch nicht auf diese Lösungsmittel
beschränkt
und wird im Allgemeinen in einer gewichtsbezogenen Menge vom 1-
bis 1000fachen des Gewichts der Verbindung der Formel (I) eingesetzt.
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Beispiele für das organometallische Reagens,
das bei der Ringschlussreaktion eingesetzt wird, umfassen Grignard-Reagenzien
und Organolithium-Reagenzien, doch ein Organolithium-Reagentien
ist besonders zu bevorzugen. Vor allem Methyllithium, n-Butyllithium
und Phenyllithium werden bevorzugt verwendet. Bei der vorliegenden
Erfindung ist das organometallische Reagens jedoch nicht auf diese
Reagenzien beschränkt.
Das organometallische Reagens wird im Allgemeinen in einer Menge
von 1 bis 10 Äquivalenten,
bezogen auf die Verbindung der Formel (I), eingesetzt.
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Als optisch aktiver Alkohol oder
als optisch aktives Amin oder Metallsalz davon werden Binaphthylderivate,
2-Aminoethanolderivate und Alkaloide verwendet. Bevorzugte Beispiele
für optisch
aktive Alkohole und Amine umfassen (R)-Binaphthol, (S)-Binaphthol,
(R)-2-Hydroxy-2'-methoxy-1,1'-binaphthyl, (R)-2-Hydroxy-2'-(methoxymethyl)oxy-1,1'binaphthyl und (R)-2-Hydroxy-2'-benzyloxy-1,1'-binaphthyl, (1S,2R)-2-Pyrrolidin-1,2-diphenylethanol,
(1R,2S)-2-Pyrrolidin-1,2-diphenylethanol, Cinchonidin, Cinchonin
und dergleichen. Bei der vorliegenden Erfindung sind jedoch Alkohole
und Amine nicht auf diese Verbindungen beschränkt. Als Metallsalz werden
vorzugsweise Alkalimetallsalze, wie beispielsweise Lithium-, Natrium-
und Kaliumsalze und dergleichen eingesetzt, aber Lithiumsalze sind
besonders zu bevorzugen. Der Alkohol, das Amin oder das Metallsalz
davon wird im Allgemeinen in einer Menge von 0,001 to 100 Äquivalenten,
bezogen auf die Verbindung der Formel (I) eingesetzt.
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Bei der vorliegenden Erfindung beträgt die Reaktionstemperatur
im Allgemeinen –120
bis 100°C,
vorzugsweise –78
bis 30°C.
Die Reaktionszeit beträgt
im Allgemeinen 5 Minuten bis 120 Stunden, vorzugsweise 0,5 bis 5
Stunden. Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit sind jedoch
bei der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Werte beschränkt.
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Bei der vorliegenden Erfindung wird
das optisch aktive Material der Formel (II), das mithilfe der oben angeführten Reaktion
erhalten wurde, im Allgemeinen durch Destillation oder Kieselgel-Säulenchromatographie
isoliert, das Isolationsverfahren ist jedoch nicht auf diese Verfahren
beschränkt.
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Das optisch aktive Material der Formel
(II), das durch die oben angeführte
Reaktion erhalten wurde, weist hohe optische Reinheit auf, wie durch
die weiter unten angeführten
Beispiele gezeigt wird. Anders als Antipodentrennung durch Salzbildung
erfordert das Verfahren zur direkten Herstellung optisch aktiver
Materialien durch eine Ringschlussreaktion gemäß vorliegender Erfindung keine
komplizierten Vorgänge
und ist daher sehr einfach. Bei der vorliegenden Erfindung besteht
keine Notwendigkeit einer Enzymreaktion, die große Mengen an Lösungsmittel
und lange Reaktionszeiten erfordert und geringe Reproduzierbarkeit
aufweist, und somit kann das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung in
experimentellen und industriellen Herstellungsverfahren eingesetzt
werden.
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Beispiele
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Zur detaillierteren Beschreibung
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend Referenzbeispiele und
Beispiele beschrieben.
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Referenzbeispiel
1:
Synthese von (1R,2S)-1-Pyrrolidin-1,2-diphenylethanol der
folgenden Formel:
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In einen 50 ml fassenden Rundkolben
mit einem Y-Stück,
einem Dimroth-Kühler
und einem Dreiweghahn wurden 3,20 g (15 mMol, Molekulargewicht:
213,28) (+)-2-Amino-1,2-diphenylethanol und 2,77 g (26,09 mMol,
Molekulargewicht: 105,99) Natriumcarbonat gefüllt, wonach das Ganze zur Trocknung
entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Als Nächstes
wurden Ethanol (50 ml) und 2,17 ml (16,52 mMol, Molekulargewicht:
309,9, d = 2,35) 1,4-Diiodbutan im Stickstoffstrom zugesetzt, und
das Ganze wurde unter Rückfluss
10 Stunden lang auf 110°C
erhitzt. Das Fortschreiten der Reaktion wurde mithilfe von DC (Methylenchlorid/Methanol
= 5 : 1, Rf = 0,65) überwacht.
Dann wurde Wasser (40 ml) zugesetzt, und die organische Phase wurde
mit Methylenchlorid (40 ml × 3)
extrahiert und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde
der Rückstand
isoliert und durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(SiO2 = 90 g, Triethylamin: 3 cm3, Hexan/Ether = 10 : 1 → 1 : 1) gereinigt, um 3,24
g (12,13 mMol, Molekulargewicht: 267,0, Ausbeute: 81%) weiße Kristalle
zu erhalten.
1H-NMR (270 MHz, CDCl3, TMS): δ 1,83
(m, 4H), 2,66 (m, 4H), 3,29 (d, J = 3,4 Hz, 1H), 5,23 (d, J = 3,4
Hz, 1H), 6,89–7,13
(m, 10H) ppm.
13C-NMR (67,8 MHz, CDCl3): δ 23,6,
53,1, 74,1, 77,6 123,4, 123,9, 126,2, 126,5, 126,8, 127,1, 127,3,
127,5, 127,7, 129,4, 137,6, 140,8 ppm.
IR (KBr) 3478, 3069,
2968, 2799, 2400, 2130, i 645, 1454, 1337, 1196, i 127, 703 cm–1
[α]D
22 +84,2° (c 0,98,
Et2O)
Fp. = 110°C
Elementaranalyse für C18H21N1O1 (MG 267,370)
berechneter Wert (%)
C: 80,86 H: 7,92 N: 5,24
gemessener Wert (%) C: 81,08 H: 7,79
N: 5,00
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Referenzbeispiel
2:
Synthese von (1S,2R)-2-Pyrrolidin-1,2-diphenylethanol der
folgenden Formel:
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In einen 50 ml fassenden Rundkolben
mit einem Y-Stück,
einem Dimroth-Kühler
und einem Dreiweghahn wurden 2,13 g (10 mMol, Molekulargewicht:
213,28) (-)-2-Amino-1,2-diphenylethanol
und 1,85 g (17,39 mMol, Molekulargewicht: 105,99) Natriumcarbonat
gefüllt,
wonach das Ganze zur Trocknung entlüftet und mit Argon belüftet wurde.
Als Nächstes
wurden Ethanol (50 ml) und 1,45 ml (11,01 mMol, Molekulargewicht:
309,9, d = 2,35) 1,4-Diiodbutan im Stickstoffstrom zugesetzt, und
das Ganze wurde unter Rückfluss
10 Stunden lang auf 110°C
erhitzt. Das Fortschreiten der Reaktion wurde mithilfe von DC (Methylenchlorid/Methanol
= 5 : 1, Rf = 0,65) überwacht.
Dann wurde Wasser (20 ml) zugesetzt, und die organische Phase wurde
mit Methylenchlorid (30 ml × 3)
extrahiert und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde
der Rückstand
isoliert und durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(SiO2 = 60 g, Triethylamin: 2 cm3, Hexan/Ether = 10 : 1 → 1 : 1) gereinigt, um 1,86
g (6,97 mMol, Molekulargewicht: 267,0, Ausbeute: 70%) weiße Kristalle
zu erhalten.
1H-NMR (270 MHz, CDCl3, TMS): δ 1,83
(m, 4H), 2,66 (m, 4H), 3,29 (d, J= 3,4 Hz, 1H), 5,23 (d, J = 3,4
Hz, 1H), 6,89–7,13
(m, 10H) ppm.
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Referenzbeispiel
3:
Synthese von (R)-2-Hydroxy-2'-methoxy-1,1'-binaphthyl der folgenden Formel:
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In einen 200 ml fassenden Rundkolben
wurden 5,15 g (18 mMol, Molekulargewicht: 286,33) (R)-1,1'-Binaphthol und 7,46
g (54 mMol, Molekulargewicht: 138,21) Kaliumcarbonat gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Als Nächstes
wurde das Gemisch in Aceton (90 ml) im Stickstoffstrom gelöst, und
zur erhaltenen Lösung
wurden 1,72 ml (18 mMol, Molekulargewicht: 126,13, d = 1,332) Dimethylschwefelsäure zugetropft,
wonach das Ganze bei Raumtemperatur 13,5 Stunden lang gerührt wurde.
Das Fortschreiten der Reaktion wurde mithilfe von DC (Hexan, Rf
= 0,44) überwacht.
Nach Filtration mit einer Florisil/Celite-Phase und Einengen wurde
der Rückstand
isoliert und durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(SiO2 125 g, Entwicklerlösungsmittel: Benzol) gereinigt,
um 3,80 g (12,6 mMol, Molekulargewicht: 300,4, Ausbeute: 70%) weiße Kristalle
zu erhalten.
1H-NMR (270 MHz, CDCl3, TMS): δ 3,81
(s, 1H), 4,91 (s, 1H), 7,04 (d, J = 8,8 Hz, 1H), 7,15–7,40 (m,
6H), 7,49 (d, J = 8,8 Hz, 1 H), 7,86–7,92 (m, 3H), 8,06 (d, J =
9,3 Hz, 1H) ppm.
13C-NMR (67,9 MHz,
CDCl3): δ 56,6,
113,8, 115,0, 115,3, 117,4, 123,2, 124,2, 124,8, 124,9, 126,4, 127,3, 128,1,
129,1, 129,4, 129,8, 131,0, 133,7, 134,0, 140,9, 151,2, 156,0 ppm.
IR
(KBr) –3520,
3054, 1604, 1506, 1263, 1079, 816, 749 cm–1
[α]D
22 +39,2° (c 1,00,
Et2O)
Fp. = 113°C
Elementaranalyse für C21H16O2 (MG
300,356)
berechneter Wert (%) C: 83,98 H: 5,37
gemessener
Wert (%) C: 83,69 H: 5,20
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Referenzbeispiel
4:
Synthese von (R)-2-Hydroxy-2'-methoxymethyloxy-1,1'-binaphthyl der folgenden
Formel:
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In einen 100 ml fassenden Rundkolben
wurden 2,864 g (10 mMol, Molekulargewicht: 286,33) (R)-1,1'-Binaphthol gefüllt, und
das Ganze wurde zur Trocknung entlüftet und mit Argon belüftet. Als
Nächstes wurde
das Gemisch in Methylchlorid (60 ml) im Stickstoffstrom gelöst, und
zur erhaltenen Lösung
wurden 3,83 ml (22 mMol, Molekulargewicht: 129,25, d = 0,742) Diisopropylethylamin
zugetropft. Dann wurden 0,84 ml (11 mMol, Molekulargewicht: 80,51,
d = 1,068) Chlormethylether unter Eiskühlung zur Lösung zugesetzt, wonach das
Ganze bei Raumtemperatur 2,5 Stunden lang gerührt wurde. Das Fortschreiten
der Reaktion wurde mithilfe von DC (Methylenchlorid/Hexan/ Ether
= 9 : 5 : 1, Rf = 0,56) überwacht.
Dann wurde unter Eiskühlung
1 n Salzsäure
(22 ml) zur Lösung
zugesetzt, wonach das Ganze mit Methylenchlorid (50 ml × 3) extrahiert und über Natriumsulfat
getrocknet wurde. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
isoliert und durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(SiO2 = 100 g, Methylenchlorid/Hexan/Ether
= 3 : 5 : 0,4) gereinigt, um 2,475 g (7,49 mMol, Molekulargewicht:
330,38, Ausbeute: 75%) weißes
Pulver zu erhalten.
1H-NMR (270 MHz,
CDCl3, TMS): δ 3,18 (s, 3H), 4,79 (s, 1H),
5,08 (q, J = 7,8, 6,8 Hz, 2H), 7,07 (d, J = 8,3 Hz, 1H); 7,20–7,41 (m,
6H), 7,60 (d, J = 9,3 Hz, 1 H), 7,85–7,93 (m, 3H), 8,03 (d, J =
9,3 Hz, 1 H) ppm.
13C-NMR (67,8 MHz,
CDCl3): δ 56,1,
95,0, 115,1, 117,1, 117,5, 117,6, 123,3, 124,7, 124,8, 125,1, 126,5,
127,2, 128,0, 128,1, 129,1, 129,8, 130,2, 130,9, 133,8, 133,9, 151,2,
153,7 ppm.
IR (KBr) 3517, 3054, 1619, 1592, 1507, 1468, 1374,
1238, 1204, 1147, 1074, 906, 814, 750 cm–1
[α]D
22 +51,3° (c 0,99,
Et2O)
Fp. = 110°C
Elementaranalyse für C22H18O3 (MG 330,382)
berechneter
Wert (%) C: 79,98 H: 5,49
gemessener Wert (%) C: 80,30 H: 5,47
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Referenzbeispiel
5:
Synthese von (R)-2-Hydroxy-2'-(tert-butyldimethylsilyl)oxy-1,1'-binaphthyl der folgenden
Formel:
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In einen 100 ml fassenden Rundkolben
wurden 1,432 g (5 mMol, Molekulargewicht: 286,33) (R)-1,1'-Binaphthol und 1,021
g (15 mMol, Molekulargewicht: 68,08) Imidazol gefüllt, und
das Ganze wurde zur Trocknung entlüftet und mit Argon belüftet. Als
Nächstes
wurde das Gemisch in N,N,Dimethylformamid (30 ml) im Stickstoffstrom
gelöst,
und zur erhaltenen Lösung
wurden 904,3 mg (6 mMol, Molekulargewicht: 150,72) in N,N-Dimethylformamid
(30 ml) gelöstes
tert-Butyldimethylchlorsilan zugetropft, wonach das Ganze 24 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt
wurde. Das Fortschreiten der Reaktion wurde mithilfe von DC (Chlorid/Hexan/Ether
= 3 : 5 : 0,1, Rf = 0,43) überwacht.
Dann wurde der Rückstand
nach Einengen isoliert und durch Kieselgel-Säulenchromatographie (SiO2 = 75 g, Methylenchlorid/Hexan/Ether = 5
: 5 : 0,5) gereinigt, um 1,794 g (4,48 mMol, Molekulargewicht: 400,19,
Ausbeute: 90%) weißes
Pulver zu erhalten.
1H-NMR (270 MHz,
CDCl3): δ –0,21 (s,
3H), 0,00 (s, 3H), 0,52 (s, 3H), 7,08 (d, J = 8,6 Hz, 1H), 7,18–7,39 (m, 7H),
7,81–7,95
(m, 4H) ppm.
13C-NMR (67,8 MHz, CDCl3): δ –4,7, –4,4, 17,6,
25,0, 115,5, 117,5, 118,3, 121,2, 123,1, 124,2, 125,2, 126,2, 127,0,
127,9, 128,1, 128,6, 129,1, 129,5, 129,7, 130,5, 133,8, 134,2, 151,4,
152,3 ppm.
IR (KBr) 3510, 3058, 2494, 1903, 1508, 1467, 1312,
1254, 1207, 1148, 1074, 998, 781, 748 cm–1
[α]D
22 +20,9° (c 0,94,
Et2O)
Fp. = 53°C
Elementaranalyse für C26H27O2Si1 (MG 399,59)
berechneter Wert (%) C:
78,15 H: 6,81
gemessener Wert (%) C: 78,52 H: 7,07
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Referenzbeispiel
6:
Synthese von (R)-2-Hydroxy-2-benzyloxy-1,1'-binaphthyl der folgenden
Formel:
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In einen 50 ml fassenden Rundkolben
wurden 987 mg (2,46 mMol, Molekulargewicht: 400,59) (R)-2-Hydroxy-2'-(dimethyl-tert-butylsilyl)oxy-1,1'-binaphthyl gefüllt, und
das Ganze wurde zur Trocknung entlüftet und mit Argon belüftet. Als
Nächstes
wurde das Gemisch in THF (20 ml) im Stickstoffstrom gelöst, und zur
erhaltenen Lösung
wurden zuerst 236,6 mg (9,86 mMol, Molekulargewicht: 24,0) in THF
(10 ml) gelöstes Natriumhydrid
zugetropft, und danach 0,439 ml (3,69 mMol, Molekulargewicht 171,04,
d = 1,438) Benzylbromid zur Lösung
zugetropft, wonach das Ganze 19 Stunden lang bei 50 °C gerührt wurde.
Das Fortschreiten der Reaktion wurde mithilfe von DC (Hexan/Ethylacetat
= 10 : 1, Rf = 0,50) überwacht.
Dann wurde der Rückstand
nach Einengen isoliert, eine Salzlösung (20 ml) wurde zum Rückstand
zugesetzt, wonach das Ganze mit Methylenchlorid extrahiert und über Na2SO4 getrocknet wurde.
Nach Einengen wurde der Rückstand
isoliert und durch Kieselgel-Säulenchromatographie
(SiO2 = 70 g, Hexan/Ethylacetat = 100 :
1) gereinigt, um 444 mg (0,90 mMol, Molekulargewicht: 491,09, Ausbeute:
37%) weißes
Pulver zu erhalten. In einen 30 ml fassenden Rundkolben wurden 425
mg (0,87 mMol, Molekulargewicht: 491,09) des Pulvers gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Als Nächstes
wurde das Gemisch in THF (10 ml) unter einen Stickstoffstrom gelöst, und
1,04 ml (1,04 mMol, 1 Mol/I THF-Lösung) Tetra-n-butylammoniumfluorid
wurden zur erhaltenen Lösung
zugesetzt, wonach das Ganze 6 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt wurde. Das
Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC (Benzol, Rf = 0,43) überwacht.
Dann wurde nach Einengen eine wässrige
NH4Cl-Lösung
(10 ml) zum Rückstand
zugesetzt, und das Ganze wurde mit Methylenchlorid (10 ml × 2) extrahiert
und über
Na2SO4 getrocknet.
Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand isoliert und durch
Kieselgel-Säulenchromatographie
(SiO2 = 30 g, Benzol) gereinigt, um 210
mg (0,56 mMol, Molekulargewicht: 376,45, Ausbeute: 56%) weißes Pulver
zu erhalten.
1H-NMR (270 MHz, CDCl3): δ 4,93
(s, 1H), 5,09 (d, ] = 3,4 Hz, 2H), 7,01–7,40 (m, 12H), 7,45 (d, J
= 8,8 Hz, 1 H), 7,86–8,99
(m, 4H) ppm.
13C-NMR (67,9 MHz, CDCl3): δ 71,1,
115,1, 116,0, 116,8, 117,5, 123,2, 123,8, 124,4, 124,9, 125,0, 126,4, 126,9,
127,3, 127,6, 128,1, 128,3, 129,1, 129,7, 129,8, 130,8, 133,8, 134,1,
136,9, 151,3, 155,0 ppm.
IR (KBr) 3503, 3057, 1619, 1592, 1508,
1463, 1378, 1333, 1267, 1213, 1173, 1141, 1081, 1020, 970, 812,
744 cm–1
[α]D
22 +79,7° (c 0,35,
Et2O)
Fp. = 56°C
Elementaranalyse für C17N20O2 (H2O) (MG 394,469)
berechneter Wert (%)
C: 82,21 H: 5,62
gemessener Wert (%) C: 82,57 H: 5,71
-
Beispiel 1:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von (R)-1,1'-Binaphthol
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 314,9 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht: 286,33) (R)-1,1'-Binaphthol
gefüllt,
wonach das Ganze zur Trocknung entlüftet und mit Argon belüftet wurde.
Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Temperatur bei –73°C (Trockeneis/Aceton-Bad)
oder weniger gehalten, und 1,60 ml (2,42 mMol, 1,51 N-Hexanlösung) und
1,46 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung) nBuLi
wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt. Die
Ligandenseite und die Substratseite wurden vermischt und bei niedrig
gehaltener Temperatur gerührt.
Dann wurde die Temperatur über
einen Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C erhöht (10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml Wasser
zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 118 mg
(0,75 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 75%) eines zyklisierten
Produkts als ölige Substanz
zu erhalten. Die optische Ausbeute des zyklisierten Produkts wurde
durch chirale Gaschromatographie (Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur: 135°C, He = 1,5
atm) mit 26% bestimmt.
-
Beispiel 2:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von (R)-2-Hydroxy-2'-methoxy-1,1'-binaphthyl
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 360,5 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht: 300,4) (R)-2-Hydroxy-2'-methoxy-1,1'-binaphthyl gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Temperatur bei –73 °C (Trockeneis/Aceton-Bad)
oder weniger gehalten, und 0,88 ml (1,32 mMol, 1,51N-Hexanlösung) und
1,46 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung)
nBuLi wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt.
Die Ligandenseite und die Substratseite wurde vermischt und bei
niedrig gehaltener Temperatur gerührt. Dann wurde die Tem peratur über einen
Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C
erhöht
(10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/ Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand durch Kieselgel-Säulenchromatographie gereinigt
(SiO2 = 10 g, Hexan) um 115 mg (0,73 mMol,
Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 73%) eines zyklisierten Produkts
als ölige
Substanz zu erhalten. Nach Fraktionierung der Säule wurden mithilfe eines Entwicklerlösungsmittels
aus Hexan/Ether = 1 : 1 336 mg (1,2 mMol, Molekulargewicht: 300,4,
gewonnene Ausbeute: 93%) eines Liganden gewonnen. Die optische Ausbeute
des zyklisierten Produkts wurde durch chirale Gaschromatographie
(Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur:
135°C, He
= 1,5 atm) mit 87% bestimmt.
1H-NMR
(270 MHz, CDCl3, TMS): δ 2,80 (dd, J= 2,0, 1,5 Hz, 1H),
2,87 (dd, J = 6,1, 1,5 Hz, 1 H), 4,37 (d, J = 8,7 Hz, 1H), 5,43
(m, 1H), 5,76 (s, 1 H), 6,73–7,21
(m, 4H) ppm.
[α]D
21 –207,2° (c 0,86,
Et2O)
-
Beispiel 3:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von (R)-2-Hydroxy-2'-methoxymethyloxy-1,1'-binaphthyl
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 396,5 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht: 330,4) (R)-2-Hydroxy-2'-methoxymeethyloxy-1,1'-binaphthyl gefüllt, wonach das
Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Tempe ratur bei –73°C (Trockeneis/Acetonbad)
oder weniger gehalten, und 0,88 ml (1,32 mMol, 1,51N-Hexanlösung) und
1,46 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung)
nBuLi wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt.
Die Ligandenseite und die Substratseite wurde vermischt und bei
niedrig gehaltener Temperatur gerührt. Dann wurde die Temperatur über einen
Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C
erhöht
(10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 128 mg
(0,81 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 81%) eines zyklisierten
Produkts als ölige
Substanz zu erhalten. Nach Fraktionierung der Säule wurden mithilfe eines Entwicklerlösungsmittels
aus Hexan/Ether = 1 : 1 381 mg (1,15 mMol, Molekulargewicht: 330,4,
gewonnene Ausbeute: 96%) eines Liganden gewonnen. Die optische Ausbeute
des zyklisierten Produkts wurde durch chirale Gaschromatographie
(Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur:
135°C, He
= 1,5 atm) mit 81% bestimmt.
-
Beispiel 4:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von (R)-2-Hydroxy-2-(tert-butyldimethylsilyl)oxy-1,1'-binaphthyl
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 480,7 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht: 400,6) (R)-2-Hydroxy-2'-(tert-butyldimethylsilyl)oxy-1,1'-binaphthyl gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Temperatur bei –73°C (Trockeneis/Acetonbad)
oder weniger gehalten, und 0,88 ml (1,32 mMol, 1,51N-Hexanlösung) und
1,46 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung)
nBuLi wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt. Die
Ligandenseite und die Substratseite wurde vermischt und bei niedrig
gehaltener Temperatur gerührt.
Dann wurde die Temperatur über
einen Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C erhöht (10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 291 mg
(0,591 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 59%) eines zyklisierten
Produkts als ölige
Substanz zu erhalten. Nach Fraktionierung der Säule wurden mithilfe eines Entwicklerlösungsmittels
aus Hexan/Ether = 1 : 1 470,3 mg (1,17 mMol, Molekulargewicht: 400,6,
gewonnene Ausbeute: 98%) eines Liganden gewonnen. Die optische Ausbeute
des zyklisierten Produkts wurde durch chirale Gaschromatographie
(Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur:
135°C, He
= 1,5 atm) mit 3% bestimmt.
-
Beispiel 5:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von (R)-2-Hydroxy-2'-benzyloxy-1,1'-binaphthyl
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 451,7 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht: 376,5) (R)-2-Hydroxy-2'-benzyloxy-1,1'-binaphthyl gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Temperatur bei –73 °C (Trockeneis/Acetonbad)
oder weniger gehalten, und 0,88 ml (1,32 mMol, 1,51N-Hexanlösung) und
1,46 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung)
nBuLi wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt.
Die Ligandenseite und die Substratseite wurde vermischt und bei
niedrig gehaltener Temperatur gerührt. Dann wurde die Temperatur über einen
Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C
erhöht
(10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 126,8
mg (0,80 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 80%) eines zyklisierten
Produkts als ölige
Substanz zu erhalten. Nach Fraktionierung der Säule wurden mithilfe eines Entwicklerlösungsmittels
aus Hexan/Ether = 1 : 1 440,1 mg (1,17 mMol, Molekulargewicht: 376,5,
gewonnene Ausbeute: 97%) eines Liganden gewonnen. Die optische Ausbeute
des zyklisierten Produkts wurde durch chirale Gaschromatographie
(Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur:
135°C, He
= 1,5 atm) mit 80% bestimmt.
-
Beispiel 6:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von (1S,2R)-2-Pyrrolidin-1,2-diphenylethanol
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 320,4 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht: 267,0) (1S,2R)-2-Pyrrolidin-1,2-dimphenylethanol gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Temperatur bei –73 °C (Trockeneis/Acetonbad)
oder weniger gehalten, und 0,87 ml (1,32 mMol, 1,51N-Hexanlösung) und
1,45 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung)
nBuLi wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt.
Die Ligandenseite und die Substratseite wur de vermischt und bei
niedrig gehaltener Temperatur gerührt. Dann wurde die Temperatur über einen
Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C
erhöht
(10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und eine Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 109,1
mg (0,69 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 69%) eines zyklisierten
Produkts als ölige
Substanz zu erhalten. Nach Fraktionierung der Säule wurden mithilfe eines Entwicklerlösungsmittels
aus Hexan/Ether = 1 : 1 292,4 mg (1,10 mMol, Molekulargewicht: 267,0,
gewonnene Ausbeute: 92%) eines Liganden gewonnen. Die optische Ausbeute
des zyklisierten Produkts wurde durch chirale Gaschromatographie
(Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur:
135°C, He
= 1,5 atm) mit 71% bestimmt.
-
Beispiel 7:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von (1R,2S)-2-Pyrrolidin-1,2-diphenylethanol
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 320,4 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht: 267,0) (1R,2S)-2-Pyrrolidin-1,2-dimphenylethanol gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Temperatur bei –73 °C (Trockeneis/Acetonbad)
oder weniger gehalten, und 0,87 ml (1,32 mMol, 1,51N-Hexanlösung) und
1,45 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung)
nBuLi wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt.
Die Ligandenseite und die Substratseite wurde vermischt und bei
niedrig gehaltener Temperatur gerührt. Dann wurde die Tempera tur über einen
Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C
erhöht
(10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und eine Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 117 mg
(0,74 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 74%) eines zyklisierten
Produkts als ölige
Substanz zu erhalten. Nach Fraktionierung der Säule wurden mithilfe eines Entwicklerlösungsmittels
aus Hexan/Ether = 1 : 1 300 mg (1,12 mMol, Molekulargewicht: 267,0,
gewonnene Ausbeute: 94%) eines Liganden gewonnen. Die optische Ausbeute
des zyklisierten Produkts wurde durch chirale Gaschromatographie
(Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur:
135°C, He
= 1,5 atm) mit 42% bestimmt.
-
Beispiel 8:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von Cinchonidin
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 353,3 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht 294,4) Cinchonidin gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Temperatur bei –73°C (Trockeneis/Acetonbad)
oder weniger gehalten, und 0,87 ml (1,32 mMol, 1,51N-Hexanlösung) und
1,45 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung)
nBuLi wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt.
Die Ligandenseite und die Substratseite wurde vermischt und bei
niedrig gehaltener Temperatur gerührt. Dann wurde die Temperatur über einen
Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C
erhöht
(10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 297,1
mg (0,61 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 61%) eines zyklisierten
Produkts als ölige
Substanz zu erhalten. Die optische Ausbeute des zyklisierten Produkts
wurde durch chirale Gaschromatographie (Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur:
135°C, He =
1,5 atm) mit 58% bestimmt.
-
Beispiel 9:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von Cinchonin
-
In Schlenk-Doppel-Röhrchen mit
einem Dreiweghahn wurden in ein Röhrchen 410 mg (1 mMol, Molekulargewicht:
410,0, weißer
Feststoff) Bis(o-bromphenoxy)cyclopenten und in das andere Röhrchen 353,3 mg
(1,2 mMol, Molekulargewicht 294,4) Cinchonin gefüllt, wonach das Ganze zur Trocknung
entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Jedem Röhrchen
wurde THF (3 ml × 2)
im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei Raumtemperatur. Dann
wurde die Temperatur bei –73°C (Trockeneis/Acetonbad)
oder weniger gehalten, und 0,87 ml (1,32 mMol, 1,51N-Hexanlösung) und
1,45 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung)
nBuLi wurden langsam zur Ligandenseite bzw. Substratseite zugesetzt.
Die Ligandenseite und die Substratseite wurde vermischt und bei
niedrig gehaltener Temperatur gerührt. Dann wurde die Temperatur über einen
Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C
erhöht
(10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und eine Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 117,4
mg (0,74 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 74%) eines zyklisierten
Produkts als ölige
Substanz zu erhalten. Die optische Ausbeute des zyklisierten Produkts
wurde durch chirale Gaschromatographie (Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur: 135°C, He = 1,5
atm) mit 56% bestimmt.
-
Beispiel 10:
-
Asymmetrischer Ringschluss
unter Verwendung von Spartein
-
In ein Schlenk-Röhrchen wurden 0,28 ml (1,2
mMol, Molekulargewicht: 234,4, d = 1,02) Spartein gefüllt, wonach
das Ganze zur Trocknung entlüftet
und mit Argon belüftet
wurde. Dem Röhrchen
wurde THF (5 ml) im Stickstoffstrom zugesetzt, gefolgt von Rühren bei
Raumtemperatur. Dann wurde die Temperatur bei –73°C (Trockeneis/Aceton-Bad) oder
weniger gehalten, und 1,46 ml (2,20 mMol, 1,51N-Hexanlösung) nBuLi wurden
langsam dem Röhrchen
zugesetzt. Zu dem Gemisch wurden dann bei niedrig gehaltener Temperatur 410
mg (1 mMol, Molekulargewicht 410,0, weißer Feststoff) Bromphenoxycyclopenten
zugesetzt, und das erhaltene Gemisch wurde gerührt. Dann wurde die Temperatur über einen
Zeitraum von 1,5 Stunden auf 0°C erhöht (10°C Temperaturerhöhung in
etwa 13 Minuten). Das Fortschreiten der Reaktion wurde durch DC
(Hexan/Ether = 10 : 1, Rf = 0,58, Merck 5715) überwacht. Dann wurden 10 ml
Wasser zur Reaktionslösung
zugesetzt, um die Reaktion zu stoppen, und Extraktion mit Ether
(10 ml × 2)
wurde durchgeführt.
Danach wurde die organische Phase über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Nach Filtration und Einengen wurde der Rückstand
durch Kieselgel-Säulenchromatographie
gereinigt (SiO2 = 10 g, Hexan) um 117 mg
(0,74 mMol, Molekulargewicht: 158,2, Ausbeute 74%) eines zyklisierten
Produkts als ölige
Substanz zu erhalten. Die optische Ausbeute des zyklisierten Produkts
wurde durch chirale Gaschromatographie (Chiraldex G-TA 30 m, Säulentemperatur:
110°C, Einspritztemperatur:
135°C, Bestimmungstemperatur:
135°C, He
= 1,5 atm) mit 2 bestimmt.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit
-
Wie oben beschrieben können mithilfe
der vorliegenden Erfindung optisch aktive Materialien aus trizyklischen
Verbindungen mit hoher Reinheit hergestellt werden, indem ein optisch
aktiver Alkohol, ein optisch aktives Amin oder ein Metallsalz davon
zugesetzt wird. Das Herstellungsverfahren gemäß vorliegender Erfindung, das
weder komplizierte Antipodentrennungsverfahren noch Enzymreaktionen,
die eine große
Menge Lösungsmittel
und eine lange Reaktionszeit benötigen
und geringe Reproduzierbarkeit aufweisen, erfordert, kann in experimentellen
und industriellen Herstellungsverfahren eingesetzt werden und ist
daher sehr vorteilhaft.