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Diese Erfindung betrifft eine Dusch-
oder Saunakabine mit einer verbesserten Struktur.
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Nach dem Stand der Technik werden
die Kabinen im Allgemeinen aus Elementen wie Rahmen oder Metallbauabschnitten
hergestellt, die an den Wänden
und der Grundfläche
befestigt werden und mit Nuten, um die Glastüren aufzunehmen, und mit geeigneten
Dichtungsmaterialien versehen sind, um das Entweichen von Wasser
zu verhindern. Die Kabinenwände
(allgemein durch Thermoformung erhalten) bilden auf diese Weise
einfache Platten zum Abdecken und gegebenenfalls Tragen der Verbindungsrahmen.
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Diese Struktur ist mit relativ hohen
Kosten und längeren
Montagezeiten verbunden. Darüber
hinaus bildet sich in den Spalten zwischen den Metallabschnitten
und den Wänden
sowie um die Schrauben und anderen Mittel zur Befestigung derartiger Metallabschnitte
herum unvermeidlich Schmutz, der schwer zu entfernen ist, wodurch
die Hygiene stark gefährdet
ist.
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Darüber hinaus erfolgt das Anbringen
der Glastüren
an der Duschwanne in der Regel durch das Zwischensetzen eines geeigneten
Gehäuses, das
mittels Schrauben oder durch Kleben an der Wanne befestigt wird.
Dasselbe Verfahren wird zum Verankern der Glastüren an einem oberen Element eingesetzt,
das letztere verbindet. Es ist offensichtlich, dass sich diese zusätzlichen
Elemente nachteilig auf die Herstellungskosten wie auch auf die
Gewichte und Abmessungen der Verpackung auswirken. Darüber hinaus
ist der nutzbare Raum innerhalb der Duschkabine, insbesondere im
Bereich der unteren Wanne teilweise reduziert.
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Die technische Aufgabe dieser Erfindung
besteht in der Beseitigung der vorangehend beschriebenen Probleme
durch Bereitstellen einer Duschkabine mit einem verbesserten System
zum Befestigen der Glastüren
an den Seitenwänden.
Die Erfindung wird in dem beiliegenden Anspruch 1 beschrieben. Der
Oberbegriff basiert auf dem Stand der Technik nach DE 9305281U.
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Eine Verringerung der Anzahl der
Bauteile, eine Vereinfachung des Montageverfahrens, eine Reduzierung
des Gesamtgewichts und der Abmessungen der Verpackung sind nur einige
der Vorteile, die eine Ausführungsform
gemäß der Erfindung
bietet.
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Die innovativen Prinzipien dieser
Erfindung und ihre Vorteile gegenüber der bekannten Technik werden
in der folgenden Beschreibung einer möglichen beispielhaften Ausführungsform,
die diese Prinzipien anwendet, mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
deutlicher, in denen
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Duschkabine gemäß der Erfindung zeigt;
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2 eine
Teilansicht im Querschnitt der Außenfläche der Duschkabine entlang
der Linie II-II nach 1 zeigt;
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3 eine
Ansicht ähnlich 2 zeigt, jedoch entlang
der Linie III-III nach 1;
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4 eine
Ansicht ähnlich 2 zeigt, jedoch entlang
der Linie IV-IV nach 1;
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5 eine
Ansicht ähnlich 2 zeigt, jedoch entlang
der Linie V-V nach 1;
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6 eine
perspektivische Ansicht, von unten, der Unterseite der Duschwanne
zeigt;
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7 einen
vergrößerten Ausschnitt
der Wanne nach 6 zeigt,
und die Vorrichtung zum Befestigen einer Seitenwand an der Duschwanne hervorhebt;
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8 eine
schematische perspektivische Ansicht einer zweiten Duschkabine gemäß der Erfindung
zeigt; und
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9 einen
Ausschnitt aus einer Seitenwand der Duschkabine nach 8 im Bereich des Gehäuses einer
Glastür
zeigt.
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Mit Bezug auf 1, umfasst eine Duschkabine; die allgemein
mit der Bezugszahl 10 gekennzeichnet ist, eine Duschwanne 11,
an der feststehende Glastüren 12 angebracht
sind, die die Seitenwände
der Kabine bilden, wobei ein Rahmen 13 senkrecht stehende
Säulen 14, 14' und ein oberes
Verbindungselement 15 umfasst. Das obere Element 15 ist so
ausgelegt, dass es bewegliche Glastüren 16 mit den entsprechenden
senkrechten Säulen 17 verschiebbar
trägt,
die die Tür
bilden, die den Zugang zum Innenraum der Duschkabine ermöglicht.
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Wie in 2,
die eine Querschnittsansicht bezüglich
der feststehenden Glastür 12 bei
geöffneter
Schiebeglastür 16 zeigt,
zu sehen ist, sind die Wanne 11 und das obere Verbindungselement 15 jeweils
mit Aufnahmen 18, 19 zur Aufnahme der feststehenden
Glastür 12 versehen,
die dort mit Hilfe bekannter luftdichter Elemente, wie Silikon oder
Gummidichtungen, befestigt werden können. Wie in dem Querschnitt
in 3 gezeigt, betrachtet
in Bezug auf die Öffnung
der Duschkabine, ist die Wanne 11 auch mit Aufnahmen 20 zur
Aufnahme von Führungselementen 21 für die untere
Kante der beweglichen Glastür 16 versehen.
Die Führungselemente 21 können beispielsweise
aus mehreren mit Nuten versehenen Blöcken bestehen, die direkt in
die Aufnahmen 20 eingesetzt und dort befestigt werden.
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In das obere Element 15 ist
eine Schiene 22 zum verschiebbaren Tragen von Rädern 23 integriert,
die am oberen Ende der beweglichen Glastür 16 befestigt sind.
Die Schiene 22 kann aus Metall hergestellt sein, um das
Verstärkungselement
des Rahmens 13 zu bilden.
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Die Duschwanne und das obere Element 15 können vorteilhafterweise
in jeder gewünschten Form
die Aufnahmen und Führungen
für die
Glastüren
umfassend aus spritzgegossenem Kunststoff hergestellt sein und alle
Vorteile bieten, die mit dem Einsatz dieser Technologie verbunden
sind.
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Insbesondere besteht das obere Element 15 in
der gezeigten Ausführungsform
aus zwei Halbschalen 24, 25, die besonders leicht
verbindbar sind, beispielsweise durch einfaches Zusammenstecken, nachdem
die Metallschiene 22 in sie eingesetzt wurde.
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4 zeigt
einen Querschnitt bezüglich
einer der Säulen 14 des
Rahmens 13. Wie in der Figur deutlich zu erkennen ist,
umfassen auch hier die untere Wanne 11 und das obere Element 15 jeweils
Aufnahmen 26, 27, die direkt in ihrem Querschnitt
ausgeformt sind, um die Enden der Säulen 14 aufzunehmen.
In der gezeigten Ausführungsform
werden die Aufnahmen durch Vorsprünge geschaffen, die aus der
Fläche
der Wanne und des Elementes 15 hervorstehen. Natürlich ist
es entsprechend den Anforderungen auch möglich, die Aufnahmen 26, 27 mittels einer
Vertiefung in dem Querschnitt der vorangehend genannten Elemente
zu erhalten, die geeignet ist, die entsprechenden Vorsprünge an den
Säulen
aufzunehmen.
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5 zeigt
die Verbindung einer Endsäule 14' mit der Wanne 11 und
mit dem oberen Element 15 durch Einsetzen der Säule in die
Aufnahmen 26', 27'.
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Wie in 4 schematisch
gezeigt, können geeignete
Verbindungsstangen 38 in das Innere der Säulen eingesetzt
werden, um eine wirkungsvollere Verbindung der Säulen mit der Wanne 11 und
mit dem oberen Verbindungselement 15 sicherzustellen.
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Die erfindungsgemäße Struktur der Duschkabine
weist insgesamt erheblich bessere Stabilitätseigenschaften gegenüber einer
herkömmlichen
Kabine auf, die mit mehreren separaten Befestigungselementen, die
zwischen die Wanne und die Wände
gesetzt werden müssen,
versehen ist.
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Dank der Tatsache, dass sie im Spritzgussverfahren
hergestellt wird, kann die Duschwanne 11 mit einer vergleichsweise
geringen Dicke hergestellt werden, und ihre Außenfläche sowie das obere Element 15 sind
auf einfache Weise so formbar, dass sie die unterschiedlichen Querschnitte,
die erforderlich sind, um die vorangehend beschriebenen Verbindungen
zwischen den Glastüren,
Säulen
und Verbindungselementen herzustellen, miteinander verbinden.
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Allgemein ist die erfindungsgemäße Duschkabine
dank der Spritzgusstechnik gegenüber Duschkabinen,
die mit anderen Technologien hergestellt werden, mit einer deutlich
verbesserten ästhetischen
Ausführung
herstellbar.
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Um der Duschwanne eine höhere Steifigkeit zu
verleihen, kann sie, wie bei der Bezugszahl 28 in 2 schematisch gezeigt, und
wie auch in 6 und 7 zu erkennen ist, mit versteifenden
Unterschnitten oder Rippen auf ihrer Unterseite versehen sein. Die
Unterseite der Wanne 11 kann vorteilhafterweise beim Formen
mit Aufnahmen 39 versehen werden, um einen Metallaussteifungsrahmen 40 aufzunehmen.
Der Rahmen 40 kann auf jede bekannte Weise, beispielsweise
durch Befestigen, in den Aufnahmen 39 gehalten werden.
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Die Duschwanne kann einstückig mit
ihr ausgeformt auch einen Teil der Befestigungsvorrichtung 29 zum
Befestigen einer Seitenplatte 30 der Wanne selbst für den unteren
Abschluss der Duschkabine umfassen.
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Wie in 7 im
Detail gezeigt, wo auch die Seitenplatte 30 zu erkennen
ist, umfasst die Befestigungsvorrichtung 29 eine Platte 31,
die aus dem unteren Teil der Wanne 11 hervorsteht und eine
Aufnahme oder ein Loch 32 aufweist, um einen Stift 33 aufzunehmen,
der seitlich aus der Platte 30 heraus in das Innere der
Duschkabine hinein ragt.
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Der Stift 33 besteht in
der in 7 gezeigten Ausführungsform
aus zwei oberen und unteren steifen Elementen 34, 35,
die geeignet sind, das Gewicht der Platte 30 zu tragen,
sowie aus zwei elastischen Seitenelementen 36, 37,
die in die Aufnahme 32 in der Platte 31 hineinsteckbar
sind.
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Dank der Anwendung der Spritzgusstechnik können weitere
Einzelheiten, zum Beispiel Teile zum Anschluss an die Wasserversorgung,
einstückig
mit der Duschwanne ausgeführt
sein.
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Die Form und Größe der Gehäuse der Säulen sind von der Form und
der Größe der Säulen selbst
und somit von den besonderen Eigenschaften der Seitenwände der
Kabine abhängig.
Die Säulen können durch
Kleben oder Anheften an der Wanne und dem oberen Element befestigt
werden, so dass immer eine geeignete Konfiguration der Gehäuse bereitgestellt
ist.
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8 zeigt
eine Duschkabine, allgemein mit der Bezugszahl 110 versehen,
die eine untere Wanne 111, ein oberes Element 112 und
Seitenwänden 113 umfasst,
an denen Glastüren 114 befestigt
sind. Die Wanne 111 und das obere Element 112 können in
der zuvor für
die Kabine 10 beschriebenen Weise hergestellt sein.
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Ein bevorzugtes System zum Befestigen
der feststehenden Glastüren
für die
Kabine 110 gemäß der Erfindung
ist genauer in 9 zu
sehen, die einen Teil einer Seitenwand 113 zeigt, die vorzugsweise
aus einem spritzgegossenen Kunststoff hergestellt ist.
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In Bezug auf ein seitliches Ende
der Wand 113 ist in dieser eine Aufnahme 115 zur
Aufnahme einer Kante der feststehenden Glastür 114 ausgebildet.
Diese Aufnahme besteht aus einer vertikalen U-förmig ausgebildeten Nut, die
durch Ausformen der die Wand 113 bildenden Platte in eine
entsprechende Form erhalten wird.
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Die Nut 115 verläuft entlang
der ganzen Höhe
der Wand 113, und die seitliche Kante der Glastür 114 ist
vorteilhafterweise mit einer leichten Überlagerung an den Wänden der
Aufnahme darin einführbar,
um eine stabile Verbindung und eine ausreichend wasserdichte Abdichtung
zu erhalten.
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Vorteilhafterweise ist die Aufnahme 115 entsprechend
einer Kurve 116 ausgebildet, die den vorderen Abschluss
der Wand 113 bildet und die Möglichkeit bietet, einen Zwischenraum 117 zur
Aufnahme bekannter Vorrichtungen (Düsen, Leitungen, usw.) zu erhalten,
die für
den Betrieb der Dusche oder der Sauna erforderlich sind. Die Kurve 116 bildet auch
eine seitliche Säule,
die sich von dem Beispiel der Säule 14' nach 5 unterscheidet.
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Beim Zusammenbau muss der Monteur nach
dem Anordnen der Seitenwände
auf der unteren Wanne nur die Glastüren in die Nut 115 einsetzen.
Die Einsparungen im Hinblick auf Zeit und Geld und die Vereinfachung
der Montageschritte, die eine Ausführungsform gemäß der Erfindung
gegenüber Systemen
nach dem Stand der Technik bietet, sind offensichtlich.
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Darüber hinaus entfallen die Aufnahmen, Zwischenräume und
Verbindungen, die die Ansammlung von Schmutz und die Zurückhaltung
von Feuchtigkeit in der bekannten Technik begünstigen.
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Die vorangehende Beschreibung einer
Ausführungsform,
die die innovativen Prinzipien dieser Erfindung anwendet, ist natürlich als
Beispiel angegeben, um diese innovativen Prinzipien zu verdeutlichen,
und ist daher nicht als Beschränkung
des Bereichs der hierin beanspruchten Erfindung zu verstehen.
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Zum Beispiel kann die von den Seitenwänden 113 und
den Glastüren 12 gebildete
Seitenwand insbesondere im Hinblick auf die Form und die Stellung
der Nuten 115 anders als in der gezeigten Weise ausgebildet
sein, um sie unterschiedlichen ästhetischen
Formen anzupassen, die für
die Duschkabine gefordert sind.
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Darüber hinaus können die
Wände 113 jedes Zubehör umfassen,
das normalerweise in einer Dusch- oder Saunakabine zu finden ist,
etwa einen Duschkopf 118 oder Sprühdüsen 119, wie es schematisch
in 9 gezeigt ist.
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Wenn besondere wasserdichte Eigenschaften
bezüglich
der Gehäuse
für die
Glastüren
gefordert sind, können
natürlich
geeignete Dichtungsmaterialien, z. B. Silikon, eingesetzt werden.
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Unter dem hier verwendeten Begriff „Glastür" ist jede Frontabschlusswand
einer Duschkabine zu verstehen, die nicht unbedingt aus Glas beschaffen sein
muss.
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Aus der vorangehenden Beschreibung
wird deutlich, dass durch Schaffung einer Duschkabine gemäß der Erfindung
die Anzahl der Bauteile verkleinerbar ist, wodurch klare Vorteile
sowohl im Hinblick auf die Herstellungskosten als auch im Hinblick auf
Gewicht und Gesamtabmessungen der Verpackung erreicht werden, was
große
Vorteile für
den Transport und die Lagerung der Teile mit sich bringt. Auch ist
darauf hinzuweisen, dass die Technik des Spritzgussformens von Kunststoffmaterial
zum Herstellen einer Duschwanne und eines oberen Verbindungselementes
mit eingebauten Gehäusen
für die seitlichen
Glastüren
sehr vorteilhaft einsetzbar ist und entsprechende Vorzüge im Hinblick
auf Gewicht und einfache Herstellung mit sich bringt.