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Die Erfindung betrifft einen Eckverbinder für
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geschlossene Proi'ilschienen aus iletall od. dgl., insbesongere für
Rammenprofile für Duschkabinen, mit zwei Befestigungsbereichen, die an der jeweils
zugeordneten Proflischiene befestigbar sind.
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Bielang ar es bei Eckverbindungen von Profilschienen üblich, diese
auf Gehrung abzuschneiden und mit Thren Schnittflächen bündig zusammenzufügen, die
mit der Läng@achse der beiden Profilschienen jeweils einen Winkel von 45° einschließen.
Der Eckverbinder hatte die Form eines Winkels, dessen beide Schenkel die Befestigungsbereiche
oildeten, die an ar jeweils zugeordneten Profilschiene befestigt wurden.
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Diese bekannte Ausführung einer Eckverbindung ist aber in mehrfacher
Hinsicht unbefriedigend. So macht das Abschneiden der beiden Profilschienen unter
einem Winkel von 45° zur Längsachse ein besonderes Werkzeug erforderlich. Es kommt
aber noch erschwerend hinzu, daß bei ungleichen Ober- und Unteneiten der Profilschienen
zwei Schnittflächen erzeugt werden müssen, die miteinander einen Winkel von 900
einschließen, weil die Profilschienen sonst nicht deckungsgleich aneinandergefügt
werden können. Dieses Erfordernis besteht beispielsweise dann, wenn die Profilschienen
eine offene Untenseite zur festen oder verschiebbaren Aufnahme von Fenstern oder
Türen haben.
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Die Ausführung von zwei Schnitten bedeutet aber nicht nur einen beträchtlichen
Zeitaufwand, sondern auch einen Materialverlust.
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Selbstverständlich sind auch Eckverbinaunben bekannt, bei denen die
Schnittflächen zur Längsachse der beiden Bauteile rechtwinklig sind unu das eine
Bauteil mit seiner Schnittfläche an die Innenseite des anderen Bauteils stumpf angelegt
wird, so daß seine Außenseite mit der Schnittfläche des anderen Bauteils flächenbündig
ist. Da die Schnittfläche des anderen Bauteils aber ungeschützt und frei sichtbar
it, verbietet sich ein solches Vorgehen bei Profilschienen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Eckverbinder
für geschlossene Profilschienen zu scüaffen, der mit geringem Aufwand eine solche
Verbindung der Profilc1jienen ermöglicht, bei der die Schnittflächen verborgen sind.
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Eine diesen Anforderungen entsprechende Eckverbindung ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch einen Hauptbereich der in den Zwischenraum zwischen den mit
den Innenkanten der zur Längsachse echtwinkligeu Schnittflächen aneinandergefügten
Profilschienen eingesetzt ist, wobei der Hauptbereich eine Außenseite hat, d e ich
an die Aufens-eiten der angrenzenden
Profilschienen bündig anschließt
und eine Oberseite hat, die mit den Oberseiten der Profilschienen flächenbündig
ist, sowie zwei rechtwinklig aneinanderstoßende innere Seitenflächen hat, an denen
die Schnittflächen der Profilschienen anliegen, und wobei die Befestigungsbereiche
von den inneren Seitenflächen des Hauptbereichs rechtwinklig abstehen und in die
zugeordnete Profilschiene einführbar sind.
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Da die Schnittflächen der Profilschienen zu deren Längsachsen rechtwinklig
sind, braucht auch bei Hohlprofilen mit ungleicher Ober- und Unterseite nur ein
einziger Schnitt ausgeführt zu werden, so daß auch kein Materialverlust enterfindungsgemäße
steht. Die/Eckverbindung ist aber nicht nur zeit- und materialsparend, sondern auch
formschön, weil die beiden Schnittflächen der Profilschienen von dem Eckverbinder
vollständig verdeckt sind, dessen sichtbare AußenseiLen in die Außenseiten der Profilschienen
ílachenbürldig übergehen.
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In den Beiestigungsbereichen des Eckverbinders kann eine Gewindebohrung
ausgebildet se n, die mit einer in der zugeordneten Profilschiene angeordneten Bohrung
fluchtet, so daß die Profilschiene mit dem Eckverbinder verschraubt werden kann.
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Die beiden Beiestigungsbereiche können mit dem Hauptbereich integriert
sein, wobei der eintückige Eckverbinder vorzugswei@e aus einem elastiCw.chen Material
besteht.
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Die Befestigungbereiche des Eckverbinders sind vorzugsweise mit Klemmsitz
in die zugeordnete Profilschiene einführbar, so daß sich eine feste Steckverbindung
ergibt.
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Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungsbereiche
an ihren zu den Außenseiten der Profilschienen parallelen Seitenflächen Vorsprünge
aufweisen. Da sich der Anpreßdruck im Bereich dieser Vorsprünge konzentriert, lassen
sich die Befestigungsbereiche gut in die Profilschienen einführen.
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Im Hinblick auf ein ansprechendes Aussehen des Eckverbinders ist
vorgesehen, daß der Hauptbereich zwei äußere Seitenflächen hat, die mit den Außenseiten
der Profilschienen flächenbündig sind und deren Schnittkante abgerundet ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung einer aus Profilschienen aufgebauten Duschkabine, wobei der erfindungsgemäße
Eckverbinder verwendet ist, Fig. 2 eine Unteransicht des Eckverbinders in Richtung
des Pfeils X in Fig. 1, wobei die Profilschienen mit strichpudtierten Linien veranschaulicht
sind, und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1.
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In Fig. 1 ist eine Duschkabine schematisch dargestellt, deren Rahmen
aus einheitlichen Aluminium-Profilschienen mit U-förmigem Querschnitt aufgebaut
ist. Die beiden oberen und unteren horizontalen Profilschienen 10 sind jeweils rechtwinklig
zueinander angeordnet und mit einem Sckverbinder 12 miteinander verbunden.
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Die Profilschienen 10 haben ein geschlossenes Profil, d.h. sie werden
von einem Kanal 14 durchsetzt (Fig. 2 und 5).
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Wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, ist die Schnittfläche der beiden zugeordneten
Profilschienen 10 zu deren Längsachse rechtwinklig angeordnet.
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Der Eckverbinder 12 hat einen Hauptbereich 16 mit quadratischem Grundriß.
Der Hauptbereich 16 besteht aus einem Deckel 18 und zwei rechtwinklig aneinanderstoßenden
Seitenwänden 20, deren Schnittkante abgerundet ist. Die Länge der Seitenwände 20
entspricht der Breite des quadratischen Deckels 18, die wiederum der Breite der
Profilschienen 10 entspricht,
wogegen die Höhe der Seitenwände 20
der Höhe der Profilschienen entspricht. Von den freien inneren Seitenflächen 22
des Deckels 18 erstrecken sich Befestigungsbereiche 24 rechtwinklig nach außen.
Die Befestigungsbereiche 24 sind mit dem Hauptbereich 16 integriert, und der Eckverbinder
ist aus einem elastischen Material hergestellt. Die Befestigungsbereiche 24 weisen
an ihren zu den Außenseiten der Profilschienen 10 parallelen Seitenflächen Vorsprünge
26 auf, und sie sind mit einem zur Ebene des Deckels 18 rechtwinklig angeordneten
Loch 28 versehen. Der Querschnitt der Befestigungsbereiche 24 ist geringfügig kleiner
als der Querschnitt der Kanäle 14 in den Profilschienen 10o Die Befestigungsbereiche
24 sind derart an den freien inneren Seitenflächen 22 des Hauptbereichs 16 bzw.
am Deckel 18 desselben angeordnet, daß sie mit den in den Profilschlenen 10 angeordneten
Kanälen 14 fluchten.
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Wenn die beiden Befestigung-chereiche 24 des Eckverbinuers 12 in
den Kanall4der zugeordneten Profilschiene 10 eingeführt werden, dann bewirken die
Vorsprünge 26 einen Klemmsit@. Als zusätzliche Sicherung kann aber eine Schraube
durch eine in der Profilsebiene 10 angeordnete (nicht gezeite) Bchrung in das mit
dieser fluchtende Loch 28 des Befestigungsbereichs 24 eingeschraubt werden.
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haendem di beiden Profilschienen 10 mit Hilfe des Eckverbinsers 12
miteinander verbunden sind, werden ihre zugekehrten Schnittflächen vom Deckel 18
und von den beiden Seitenwänden 20 des Eckverbinders verdeckt. Durch den Klemmlt
ncr belen Befestigungsbereiche 24 in den Kanälen 14 der Leiden Profilschienen 10
ist dabei gewährleistet, daß die äuferen Seitenflächen der Seitenwände 20 des Eckverbinders
12 Illit den Außenseit en der Proiilsclienen 10 flächenbündig sind une daß die Oberseite
des Deckel 1o des Eckverbinders 12 illit del Oberseiten der Profischi£nen 10 flächenbündig
ist,
wobei sich die Schnittflächen der beiden Profilschienen mit
ihren Innenkanten berühren. Infolge der Elastizität des Eckverbinders 12 bzw. seiner
Befestigungsbereiche 24 sind aber gewisse Abweichungen von dieser als ideal anzusehenden
Relativstellung möglich, so daß irgendwelche Fertigungstoleranzen oder Montagefehler
ausgeglichen werden können.
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Da die beiden Seitenwände 20 des Eckverbinders 12 verhältnismäßig
dünn und aus einem elastischen Material hergestellt sind, dienen sie auch als Kantenschutz,
um Verletzungen an den aneinanderstoßenden Kanten der oberen und unteren Profilschienen
10 zu vermeiden.
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An der Innenfläche der Seitenwände 20 sind Vorsprünge 30 angeformt,
die einen gedämpften Anschlag der in den Profilschienen 10 geführten Schiebetüren
bewirken.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, reicht der Eckverbinder 12 mit
Überständen 31 über die angrenzenden Profilschienen 10. Toleranzabweichungen des
Sägeschnittes dieser Schienen werden damit überdeckt. Auf diese Weise wird eine
bessere optische Wirkung erzielt. Der fraglichen spielfreien Aufnahme von Toleranzen,
und zwar der Profilhohlräume, dienen dabei ferner die elastisch verformbaren Vorsprünge
26.
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Bezugszeichenaufstellung: 10 Profilschienen 12 Eckverbinder 14 Kanal
in 10 16 Hauptbereich von 12 18 Deckel von 16 20 Seitenwände von 16 22 innere Seitenflächen
von 18 24 Befestigungsbereiche von 12 26 Vorsprünge an 24 28 Loch in 24 30 Vorsprünge
von 20 s1 Überstände
L e e r s e i t e