DE69815805T2 - Hydraulisch betätigtes brennstoffeinspritzsystem mit integriertem betätigungsflüssigkeitverteiler und einspritzventilen - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtungen und insbesondere auf derartige Einspritzvorrichtungen, die mit einer Betätigungsbrennstoffleitung (rail) integriert sind.
- Technischer Hintergrund
- Bei einem hydraulisch betätigten Brennstofteinspritzsystem hat eine Vielzahl von Brennstoffeinspritzvorrichtungen jeweils einen Betätigungsströmungsmitteleinlaß, der mit einer Quelle für Hochdruckbetätigungsströmungsmittel verbunden ist. Die Einspritzvorrichtung weist auch einen Brennstoffversorgungsdurchlaß auf, der mit einer Quelle für Brennstoffströmungsmittel verbunden ist, die oft eine andere ist, als die für Betätigungsströmungsmittel. Die Einspritzvorrichtung weist auch einen Betätigungsströmungsmittelablauf auf, der mit einem Niederdruckbetätigungsströmungsmittelreservoir über einen Ablaufdurchlaß verbunden ist. Ein Steuerventil ist in dem Betätigungsströmungsmittelhohlraum der Einspritzvorrichtung positioniert und kann sich bewegen zwischen einer ersten Position, in der der Betätigungsströmungsmitteleinlaß offen ist und der Betätigungsströmungsmittelablauf geschlossen ist, und einer zweiten Position, in der der Betätigungsströmungsmitteleinlaß geschlossen ist und der Betätigungsströmungsmittelablauf offen ist. Ein Computer ist in Verbindung mit dem Steuerventil und kann dieses steuern, um ein Einspritzereignis einzuleiten und zu beenden.
- Bei Systemen des Standes der Technik ist die Betätigungsströmungsmittelversorgungsrail bzw. Betätigungsströmungsmittelversorgungsleitung getrennt von den Brennstoffeinspritzvorrichtungen, wenn die Betätigungsströmungsmittelrail bzw. -druckleitung nicht in dem Motorkopf eingebaut ist, und jede Einspritzvorrichtung wird mit Betätigungsströmungsmittel durch einen Verbindungsdurchlaß beliefert, der im allgemeinen als Sprungrohr Qumper tube) bekannt ist. Ein Nachteil von den getrennten Verbindungsdurchlässen ist, daß ein gewisser Druckverlust unvermeidlicherweise auftritt, und in manchen Fällen einen höheren Rail-Druck zur Kompensation erfordern kann, um eine Leistung der Einspritzvorrichtung sicherzustellen. Ein weiterer Nachteil ist, daß der Verbindungsdurchlaß oft eine schwierig herzustellende Form ist, was Kosten hinzufügt. Da zusätzlich Verbindungen nötig sind, um den Verbindungsdurchlaß mit der Versorgungsrail und der Einspritzvorrichtung zu verbinden, werden mehrere Dichtungen benötigt, und es gibt mehr potentielle Gebiete für Lecks. Bei vielen Motoren, insbesondere bei kleineren Dieselmotoren, ist der Raum eine besonders wichtige Sache, und die getrennte Druckleitung bzw. Rail wird schwierig in den verfügbaren Raum einzupassen sein. Probleme bezüglich der Verfügbarkeit von Raum sind oft besonders schlimm, wenn ein Dieselmotor, der ursprünglicherweise nockengetriebene Brennstoffeinspritzvorrichtungen verwendet hat, mit einem hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzsystem nachgerüstet wird.
- US-A-S 560 825 wurde als Grundlage für den Oberbegriff des Anspruches 1 verwendet und offenbart einen Kantenfilter zur Anwendung mit einer Steuerung für eine Pumpe mit variabler Verdrängung, wobei diese offenbart wird. Der Kantenfilter weist einen ersten Teil auf, der zwischen einer Quelle für hydraulisches Betätigungsströmungsmittel angeordnet ist, und eine Zumeßöffnung mit einem ersten Flußquerschnitt. Der erste Teil hat einen äußeren Umfang, der einen radialen Spalt innerhalb einer Bohrung definiert. Der Spalt hat eine vorbestimmte Spaltbreite, die geringer ist als der Durchmesser der Zumeßöffnung.
- Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines oder mehrere der oben dargelegten Probleme zu überwinden.
- Offenbarung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung sieht ein hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem nach Anspruch 1 vor. Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung können aus den abhängigen Ansprüchen gewonnen werden.
- Das hydraulisch betätigte Brennstoffeinspritzsystem weist eine Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen auf. Jede der Einspritzvorrichtungen hat einen Betätigungsströmungsmitteleinlaß und einen Brennstoffeinlaß. Das System weist eine Betätigungsströmungsmittel-Rail bzw. Betätigungsströmungsmitteldruckleitung mit einem inneren Hohlraum und einer Vielzahl von Bohrungen dort hindurch auf, die entlang der Länge der Rail verteilt sind. Jede der Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstofteinspritzvorrichtungen ist in einer anderen der Vielzahl von Bohrungen positioniert, so daß der Betätigungsströmungsmitteleinlaß innerhalb des inneren Hohlraums positioniert ist, und daß der Brennstoffeinlaß außerhalb der Betätigungsströmungsmittel-Rail positioniert ist. Das System weist weiter Mittel auf, um die Betätigungsströmungsmittel-Rail und die Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen an dem Motor anzubringen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Perspektivansicht einer integrierten Brennstoff-Rail und von Brennstoffeinspritzvorrichtungen der vorliegenden Erfindung. -
2 ist eine schematische Darstellung eines hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzsystems gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. -
3 ist eine geschnittene Seitenansicht einer hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtung und der Betätigungsströmungsmittel-Rail entlang der Linie 3-3 in2 gemäß eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung. - Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
- Mit Bezug auf
1 ist eine Betätigungsströmungsmittel-Rail bzw. Betätigungsströmungsmitteldruckleitung36 mit einer Vielzahl von hydraulisch be tätigten, elektronisch gesteuerten Brennstofteinspritzvorrichtungen14 gezeigt, die in der Rail36 montiert sind. Die Rail36 ist an einem Motorkopf94 (3 ) befestigt, wie später beschrieben wird. Die Rail36 hat eine Vielzahl von Bohrungen96 , die von dem Oberteil98 der Rail36 und auch durch den Unterteil100 der Rail36 laufen. Ein Bügel102 hält die Einspritzvorrichtungen14 am Platz in der Rail36 . Der Bügel102 hat einen Mittelteil130 und Halteteile132 an jedem Ende, um mit den Einspritzvorrichtungen14 in Eingriff zu kommen. In einem Ausführungsbeispiel sind die Halteteile132 gegabelt, wobei sie eine U-Form bilden, um um die Einspritzvorrichtungen14 herumzupassen. Der Bügel102 ist vorzugsweise an der Rail mit Befestigungsmitteln104 befestigt, die vollständig durch die Rail36 laufen können und an dem Motorkopf befestigt werden können oder die nur durch eine Bohrung im Oberteil98 geschraubt sein können. Die beispielhaften abgebildeten Befestigungsmittel104 sind eine Schraube, die durch den Mittelteil130 läuft, jedoch wird irgend ein geeignetes Befestigungsmittel geeignet sein, welches in der Technik bekannt ist. Der Bügel102 hält zwei Einspritzvorrichtungen14 durch Zusammenarbeit mit einem ringförmigen Vorsprung106 auf dem oberen Teil108 der Einspritzvorrichtung14 . Die Einspritzvorrichtung14 ruht auf der flachen Oberfläche136 (3 ) auf dem Oberteil98 der Rail36 . Die Rail bzw. Druckleitung36 wird mit Hochdruckbetätigungsströmungsmittel durch eine Öffnung112 am Ende114 beliefert. Der untere Teil116 der Einspritzvorrichtung14 läuft durch die Rail36 und in die Zylinderkopfbohrung des Motorkopfes94 (3 ). - Mit Bezug auf
2 ist ein Ausführungsbeispiel eines hydraulisch betätigten elektronisch gesteuerten Brennstofteinspritzsystems10 in einer beispielhaften Konfiguration gezeigt, wie für einen direkteinspritzenden Diesel-Verbrennungsmotor12 angepaßt. Das Brennstoffsystem10 weist eine oder mehrere hydraulisch betätigte elektronisch gesteuerte Brennstoffeinspritzvorrichtungen14 auf, die geeignet sind, um in einer jeweiligen Zylinderkopfbohrung des Motors12 durch die Betätigungsströmungsmittel-Rail36 positioniert zu werden. Das Brennstoffsystem10 weist eine Vorrichtung oder Mittel16 auf, um das Betätigungsströmungsmittel zu der Rail36 und dadurch zu jeder Einspritzvorrichtung14 zu liefern. Das System10 weist eine Vorrichtung oder Mittel18 auf, um Brennstoff zu jeder Einspritzvorrichtung zu liefern, weiter einen Computer20 , um elektronisch das Brennstoffeinspritzsystem zu steuern, und eine Vorrichtung oder Mittel22 , um Betätigungsströmungsmittel zurückzuzirkulieren und um hydraulische Energie aus dem Betätigungsströmungsmittel wieder zu gewinnen, welches jede der Einspritzvorrichtungen verläßt. - Die Liefermittel
16 für Betätigungsströmungsmittel weisen vorzugsweise einen Betätigungsströmungsmittelsumpf24 auf, weiter eine Betätigungsströmungsmitteltransferpumpe26 mit relativ niedrigem Druck, einen Betätigungsströmungsmittelkühler28 , einen oder mehrere Betätigungsströmungsmittelfilter30 , eine Hochdruckpumpe32 zur Erzeugung eines relativ hohen Druckes in dem Betätigungsströmungsmittel und mindestens eine Betätigungsströmungsmittel-Rail36 (Druckleitung) mit relativ hohem Druck. Weil die Einspritzvorrichtungen14 durch die Rail36 montiert sind, sind die Einspritzvorrichtungen14 in Strömungsmittelverbindung mit dem Auslaß aus der Betätigungsströmungsmittelpumpe32 mit relativ hohem Druck. Die Rail36 gestattet, daß das Betätigungsströmungsmittel von der Hochdruckpumpe32 in den Betätigungsströmungsmitteleinlaß50 (3 ) von jeder Einspritzvorrichtung14 läuft. - Betätigungsströmungsmittel, welches den Betätigungsströmungsmittelablauf
51 (siehe3 ) von jeder Einspritzvorrichtung14 verläßt, tritt in eine Rückzirkulationsleitung27 ein, die dieses zu den Rückzirkulations- oder Wiedergewinnungsmitteln22 für Hydraulikenergie trägt. Ein Teil des rückzirkulierten Betätigungsströmungsmittels wird kanalisiert, und zwar zu der Hochdruckbetätigungsströmungsmittelpumpe32 , und ein weiterer Teil wird zu dem Betätigungsströmungsmittelsumpf24 über eine Rückzirkulationsleitung33 zurückgebracht. Irgend ein verfügbares Motorströmungsmittel wird vorzugsweise bei der vorliegenden Erfindung als das Betätigungsströmungsmittel verwendet. Jedoch ist bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen das Betätigungsströmungsmittel Motorschmieröl, und der Betätigungs strömungsmittelsumpf24 ist ein Motorschmierölsumpf. Dies gestattet, daß das Brennstoffeinspritzsystem direkt mit dem Schmierölzirkulationssystem des Motors verbunden wird. Alternativ könnte das Betätigungsströmungsmittel durch einen Brennstofftank42 oder durch irgend eine andere Quelle vorgesehen werden, wie beispielsweise durch Kühlströmungsmittel usw. - Die Brennstoffversorgungsmittel
18 weisen vorzugsweise einen Brennstofftank42 auf, weiter einen Brennstoffversorgungsdurchlaß44 , der in Strömungsmittelverbindung zwischen dem Brennstofftank42 , einer Brennstofttransferpumpe46 mit relativ niedrigem Druck, einem oder mehreren Brennstofffiltern48 , einem Brennstoffversorgungsregulierungsventil49 und einem Brennstoffzirkulations- und -Rückleitungsdurchlaß47 angeordnet ist, der in Strömungsmittelverbindung zwischen den Einspritzvorrichtungen14 und dem Brennstofftank42 angeordnet ist. - Der Computer
20 weist vorzugsweise ein elektronisches Steuermodul11 auf, welches (1) die Brennstoffeinspritzzeitsteuerung steuert; (2) die gesamte Brennstoffeinspritzmenge während eines Einspritzzyklus steuert; (3) den Brennstoffeinspritzdruck steuert; (4) die Anzahl der getrennten Einspritzungen oder Einspritzsegmente während jedes Einspritzzyklus steuert; (5) die Zeitintervalle zwischen den Einspritzsegmenten steuert; (6) die Brennstoffmenge von jedem Einspritzsegment während eines Einspritzzyklus steuert; (7) den Betätigungsströmungsmitteldruck steuert; und (8) irgend eine Kombination der obigen Parameter steuert. Der Computer20 nimmt eine Vielzahl von Sensoreingangssignalen S1–S8 auf, die bekannten Sensoreingangsgrößen entsprechen, wie beispielsweise dem Motorbetriebszustand, der Belastung usw., die verwendet werden, um die präzise Kombination der Einspritzparameter für einen darauffolgenden Einspritzzyklus zu bestimmen. In diesem Beispiel gibt der Computer20 ein Steuersignal S9 aus, um den Betätigungsströmungsmitteldruck zu steuern, und ein Steuersignal S10, um das Betätigungsströmungsmittelsteuerventil innerhalb jeder Einspritzvorrichtung14 zu steuern. Jeder der Einspritzparameter ist variabel unabhängig von der Motordrehzahl und Motorbelastung steuerbar. Im Fall der Einspritzvorrich tung14 stellt das Steuersignal S10 den Strom zum Elektromagneten57 dar (3 ), der vom Computer20 angewiesen wird. - Mit Bezug auf
3 weist die hydraulisch betätigte Brennstofteinspritzvorrichtung14 einen Einspritzvorrichtungskörper15 auf, der aus verschiedenen Komponenten aufgebaut ist, die aneinander in einer in der Technik wohl bekannten Weise angebracht sind. Der Einspritzvorrichtungskörper15 definiert einen Betätigungsströmungsmittelhohlraum52 , der zu einer Kolbenbohrung61 hin offen ist, weiter einen Hochdruckbetätigungsströmungsmitteleinlaß50 und einen Niederdruckbetätigungsströmungsmittelablauf51 . Ein Steuerventil weist ein Sitzventilglied55 auf, welches an einen Elektromagneten57 angebracht ist und durch diesen bewegt wird. Eine Druckfeder56 spannt normalerweise das Sitzventilglied55 zu seiner unteren aufgesetzten Position vor, welche den Betätigungsströmungsmittelhohlraum52 zum Betätigungsströmungsmitteleinlaß50 abschließt. Wenn es in dieser Position ist, wird der Betätigungsströmungsmittelhohlraum52 zum Niederdruckbetätigungsströmungsmittelablauf51 über dem Sitz53 geöffnet. Wenn der Elektromagnet57 erregt wird, wird das Sitzventilglied55 angehoben, um den unteren Sitz54 zu öffnen und den Sitz53 zu schließen, was gleichzeitig den Niederdruckbetätigungsströmungsmittelablauf51 schließt und den Betätigungsströmungsmitteleinlaß50 zum Betätigungsströmungsmittelhohlraum52 öffnet. Jedes Einspritzereignis wird initialisiert durch Erregung des Elektromagneten57 , um zu gestatten, daß Hochdruckbetätigungsströmungsmittel in den Betätigungsströmungsmittelhohlraum52 fließt, um auf die Oberfläche eines Verstärkerkolbens60 zu wirken. - Der Verstärkerkolben
60 ist positioniert, um sich in der Kolbenbohrung61 zwischen einer oberen Position, wie gezeigt, und einer unteren Position hin und her zu bewegen. Der Einspritzvorrichtungskörper15 definiert auch eine Stößelbohrung63 , die gleitend einen Stößel62 aufnimmt. Der Stößel62 bewegt sich hin und her zwischen einer zurückgezogenen Position, wie gezeigt, und einer vorgeschobenen Position. Eine Druckrückstellfeder64 spannt normalerweise den Kolben60 und den Stößel62 in ihre jeweiligen oberen und zurückgezogenen Positionen vor. Ein Teil der Stößelbohrung63 und der Stößel62 definieren eine Brennstoffdruckkammer70 . - Brennstoff tritt in die Einspritzvorrichtung
14 durch einen Brennstoffeinlaß77 ein und läuft dann entlang eines Brennstoffversorgungsdurchlasses78 über das Kugelrückschlagelement79 und in die Brennstoffdruckkammer70 , wenn der Stößel62 und der Kolben60 ihren Rückhub zwischen den Einspritzereignissen durchlaufen. Das Kugelrückschlagventil79 verhindert den Rückfluß von Brennstoff von der Brennstoffdruckkammer70 in den Brennstoffversorgungsdurchlaß78 , wenn der Stößel62 und der Kolben60 ihren Abwärtshub während eines Einspritzereignisses durchlaufen. - Der Einspritzvorrichtungskörper
15 definiert auch eine Düsenkammer73 , die sich zu einem Düsenauslaß74 öffnet. Die Düsenkammer73 ist mit der Brennstoffdruckkammer70 über einen Düsenversorgungsdurchlaß71 verbunden. Während eines Einspritzereignisses fließt Brennstoff von der Brennstoffdruckkammer70 durch den Düsenversorgungsdurchlaß71 in die Düsenkammer73 und schließlich aus dem Düsenauslaß74 . Ein Nadelventilglied80 ist so positioniert, daß es sich in der Düsenkammer73 zwischen einer offenen Position, in der der Düsenauslaß74 offen ist, und einer geschlossenen Position bewegt, wie gezeigt, in der der Düsenauslaß74 blockiert ist. Eine Vorspannfeder85 spannt normalerweise das Nadelventilglied80 in seine geschlossene Position vor. Wenn jedoch der Brennstoffdruck innerhalb der Düsenkammer73 einen Ventilöffnungsdruck überschreitet, bewirkt die Hydraulikkraft, die auf die Hubfläche (N)81 wirkt, daß das Nadelventilglied sich gegen die Wirkung der Vorspannfeder85 in seine offene Position anhebt. - Die Einspritzvorrichtung
14 ist durch die Betätigungsströmungsmittel-Rail36 durch eine Bohrung96 hindurch positioniert, die vollständig dort hindurchläuft. Die Bohrung96 wird durch ein Paar von getrennten ringförmigen Wänden129 definiert. Die Einspritzvorrichtung14 ist vorzugsweise zylindrisch geformt und ist an dem Oberteil98 und am Unterteil100 mit einem Paar von O-Ringdichtungen120 abgedichtet, die vorzugsweise aus einem geeigneten Material hergestellt sind, wie beispielsweise Polytetraflouräthylen PTFE. Die Rail36 kann aus einem gemeinsamen Stück Metallrohr122 gemacht sein, welches einen inneren Hohlraum124 bildet. Der innere Hohlraum124 erzeugt einen einzigen Flußpfad für das Hochdruckbetätigungsströmungsmittel. Das Metallrohr der Rail36 hat vorzugsweise einen im wesentlichen gleichförmigen Querschnitt. In einem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Metallrohr mit rechteckigem Querschnitt, kann jedoch irgend eine geeignete geometrische Form haben. Das Metallrohr ist vorzugsweise aus einem relativ kostengünstigen extrudierten oder gezogenen Stahl hergestellt. Jedoch kann die Rail36 gegossen sein, so daß sie nicht einen gleichförmigen Querschnitt hat. Das Rohr122 hat im allgemeinen zwei getrennte ringförmige Wände128 , die den Oberteil98 und den Unterteil100 der Rail36 bilden. Der Oberteil98 hat eine flache Oberfläche136 , an der die Einspritzvorrichtungen14 ruhen, wenn sie in der Rail36 montiert sind. In einem Ausführungsbeispiel sind die Wände128 mindestens 1/4" dick, wodurch genug Raum für O-Ringe120 vorgesehen wird, um den Spalt zwischen der Außenabmessung der Einspritzvorrichtungen14 und den Bohrungen96 in den Wänden128 abzudichten. Die Bohrungen96 und die Außenseitenabmessung der Einspritzvorrichtungen14 sind typischerweise kreisförmig, obwohl die Einspritzvorrichtungen14 irgend eine andere Form haben können, die eine Extrabearbeitung erfordern, um eine Einpassung zu gestatten. Eine Rail bzw. Druckleitung36 mit dünnerer Wand kann verwendet werden, jedoch könnte dies eine spezielle Hülse bzw. Ausbeulung erfordern, um den Raum zur Abdichtung des eingeführten Teils gegen eine Leckage zwischen den Einspritzvorrichtungen14 und der Rail36 vorzusehen. - In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Rail
36 aus Stahlguß hergestellt werden. Wenn man die Rail36 aus Stahlguß macht, würde dies eine Optimierung der Materialmenge gestatten, die nötig ist, um die Erfindung auszuführen. Die Wände128 könnten dicker in der Region der Bohrungen96 sein, um eine Abdichtung des Spaltes zu gestatten, und die Wand könnte in der Region zwischen den Einspritzvorrichtungen dünner sein. Die nicht gleichförmige Konstruktion würde die Materialmenge reduzieren und daher das Gewicht der Rail36 . Ein weiteres Merkmal der gegossenen Rail36 ist, daß die Rail36 an dem Motor getrennt von der Anbringung der Einspritzvorrichtungen14 an der Rail36 befestigt werden könnte. Merkmale für eine getrennte Montage können in die Kante der Rail36 eingegossen werden. Getrennte Befestigungsmittel104 könnten auch in Verbindung mit dem Metallrohr122 verwendet werden, welches erfordert, daß ein Bügel an das Rohr122 geschweißt wird. - Industrielle Anwendbarkeit
- Die vorliegende Erfindung findet potentielle Anwendung in irgend einem hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzsystem, insbesondere bei jenen, die ein hydraulisches Betätigungsströmungsmittel verwenden, welches ein anderes ist als Brennstoffströmungsmittel. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere gut geeignet für den Einbau eines hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzsystems an einem Motor, in dem die Verfügbarkeit von Raum für eine Betätigungsströmungsmittel-Rail eingeschränkt ist. Weil die Brennstoffeinspritzvorrichtungen und die Betätigungsströmungsmittel-Rail integriert sind, wird sehr wenig Platz entfernt von den Einspritzvorrichtungsbohrungen im Motor benötigt, um die Betätigungsströmungsmittel-Rail aufzunehmen. Dies ist oft der Fall bei vielen kleinen Dieselmotoren, die mit einem hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzsystem anstelle eines nockengetriebenen Brennstoffeinspritzsystems nachgerüstet werden.
- Es sei bemerkt, daß die obige Beschreibung nur zu Veranschaulichungszwecken vorgesehen ist und nicht den Umfang der vorliegenden Erfindung in irgend einer Weise einschränken soll. Der Fachmann wird zweifelsohne erkennen, daß die vorliegende Erfindung in einer großen Vielzahl von Formen und Größen ausgeführt werden kann, und daß sie verschiedene Befestigungsmechanismen zur Anbringung an einem Motor verwenden kann, ohne vom beabsichtigten Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er von den Ansprüchen definiert wird. Zusätzlich könnte die vorliegende Erfindung modifi ziert werden, um die Geräuschübertragung auf den Motor von dem Brennstoffeinspritzsystem zu reduzieren, und zwar durch Isolation der Betätigungsströmungsmittel-Rail und der Brennstoffeinspritzvorrichtungen von dem Motor durch Positionierung von elastischen Gliedern, wie beispielsweise Gummi oder Bellville- bzw. Scheibenfedern zwischen dem Brennstoffeinspritzsystem und dem Motor. In einem solchen Fall würde es keine starre Anbringung zwischen dem Brennstoffeinspritzsystem und dem Motor geben, was somit gestattet, daß die Brennstoffeinspritzvorrichtungen möglicherweise in ihren Einspritzvorrichtungsbohrungen auf und ab gleiten, um die Geräuschübertragung zu reduzieren, ohne in anderer Weise die Leistung des Motors und/oder des Einspritzsystems zu verändern.
Claims (18)
- Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ), welches folgendes aufweist: eine Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ), von denen jede einen Betätigungsströmungsmitteleinlaß (50 ) und einen Brennstoffeinlaß (77 ) aufweist; eine Betätigungsströmungsmittelverteilerleiste (Rail) (36 ) mit einer Länge, einem Innenhohlraum (124 ) und einer Vielzahl von darin durch verlaufenden Bohrungen (96 ), die entlang der erwähnten Länge verteilt sind; gekennzeichnet dadurch, daß jede der erwähnten Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) in einer unterschiedlichen Bohrung der Vielzahl von Bohrungen (96 ) derart positioniert ist, daß der Betätigungsströmungsmitteleinlaß (50 ) innerhalb des erwähnten Innenhohlraums (124 ) positioniert ist und daß der Brennstoffeinlaß (77 ) außerhalb der Betätigungsströmungsmittelverteilerleiste (Rail) (36 ) positioniert ist; und wobei die Vielzahl der hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) an der Betätigungsströmungsmittelverteilerleiste bzw. Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) mit mindestens einer Befestigungsvorrichtung (104 ) befestigt sind. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) ein Metallrohr (122 ) aufweist, welches eine im wesentlichen gleichförmige Querschnittsform besitzt. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 2, wobei die im wesentlichen gleichförmige Querschnittsform im all-gemeinen rechteckig ist. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 3, wobei das Metallrohr (122 ) entweder aus gezogenem Stahl oder aus extrudiertem Stahl hergestellt ist. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 1, wobei jede der Vielzahl von Bohrungen (96 ) durch ein Paar von getrennten Ringwänden (129 ) definiert ist; und mindestens zwei O-Ringdichtungen (120 ), von denen jede in Kontakt steht mit einer unterschiedlichen Wand des Paares von getrennten oder separaten Ringwänden (128 ) und mit jeder der Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ), und zwar derart bemessen, daß im wesentlichen das Lecken von Betätigungsströmungsmittel aus der Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) um die erwähnte Vielzahl der hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) herum verhindert wird. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ), wobei jede Wand des Paares von gesonderten Ringwänden (128 ) eine Wandstärke von größer als ungefähr 6,35 mm (ein Viertel Zoll) besitzt. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 1, wobei die Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) einen einzigen Strömungspfad da hindurch definiert. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 1, wobei jede der erwähnten Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) einen Oberteil (108 ) in einer Position in Kontakt mit einer Oberseite (98 ) der Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) besitzt und wobei die Mittel zur Anbringung bzw. Befestigung mindestens einen Bügel (102 ) aufweisen, der die erwähnte Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) in der erwähnten Position mit der mindestens einen Befestigungsvorrichtung (104 ) hält. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 8, wobei der mindestens eine Bügel (102 ) oberhalb der Oberseite (98 ) der Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) angeordnet ist, und wobei die erwähnte mindestens eine Befestigungsvorrichtung (104 ) in den Innenhohlraum (124 ) der Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) durch die enroähnte Oberseite (98 ) eindringt. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 9, wobei jeder der mindestens einen Bügel (102 ) einen Mittelteil (130 ) aufweist mit einer hindurch verlaufenden Befestigungsbohrung und ein Paar von Halteteilen (132 ) angeordnet auf entgegengesetzten Seiten des Mittelteils (130 ), und wobei jeder des erwähnten Paares von Halteteilen (132 ) in Kontakt steht mit einer unterschiedlichen Einspritzvorrichtung der erwähnten Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ). - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 10, wobei jeder Halteteil (132 ) des erwähnten Paares von Halteteilen (132 ) gabelförmig ausgebildet ist und eine im allgemeinen U-förmige Öffnung definiert. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 9, wobei die erwähnte mindestens eine Befestigungsvorrichtung (104 ) vollständig durch die Betätigungsbrennstoff-Rail (36 ) verläuft. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 1, wobei jeder der Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) einen Oberteil (108 ) besitzt, wobei die Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) eine Oberseite (98 ) mit einer flachen Fläche oder einem flachen Gebiet (136 ) besitzt, und zwar jede der Vielzahl von Bohrungen (96 ) umgebend und wobei das System ferner mindestens zwei O-Ringdichtungen (120 ) in Kontakt mit jeder Brenn stoffeinspritzvorrichtung (14 ) der erwähnten Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) und der Betätigungsbrennstoff-Rail (36 ) steht, wobei diese derart bemessen sind, daß im wesentlichen Leck von Betätigungsströmungsmittel aus der Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) um die erwähnte Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) herum vermieden wird; wobei ferner der erwähnte Oberteil (108 ) jeder der hydraulisch betätigten Brennstoffeinspitzvorrichtungen (14 ) in einer Position in Kontakt mit dem erwähnten flachen Gebiet (136 ) der Oberseite (98 ) der Betätigungsströmungsmittel-Rail (38 ) steht und die Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) an der Betätigungsströmungsmittelverteilerschiene angebracht sind, und zwar mit mindestens einer Befestigungsvorrichtung (104 ) und mit mindestens einem Bügel (102 ). - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 13, wobei die Betätigungsströmungsmittelverteilerschiene (36 ) ein Metallrohr (122 ) aufweist, welches eine im wesentlichen gleichförmige Querschnittsgestalt besitzt, die im allgemeinen rechteckig ist. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 13, wobei der mindestens eine Bügel (102 ) oberhalb der Oberseite (98 ) der Betätigungsströmungsmittelverteilerschiene (36 ) positioniert ist und einen Mittelteil (130 ) aufweist, und zwar mit einer Befestigungsbohrung, die da hindurch verläuft und mit einem Paar von Halteteilen (132 ) angeordnet auf entgegengesetzten Seiten des Mittelteils; wobei jeder der Halteteile des erwähnten Paares von Halteteilen (132 ) in Kontakt mit einer unterschiedlichen Brennstoffeinspritzvorrichtung der Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) steht; wobei mindestens eine Befestigungsvorrichtung (104 ) den Innenhohl raum (124 ) der Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) durch die erwähnte Oberseite (98 ) durchdringt. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach Anspruch 15, wobei mindestens eine Befestigungsvorrichtung (104 ) vollständig durch die Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) verläuft. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Betätigungsströmungsmittel-Rail (36 ) mit einer Quelle (32 ) für Betätigungsströmungsmittel mit einem relativ hohen Druck verbunden ist; und wobei der Brennstoffeinlaß (77 ) jeder der Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) mit einer Quelle (46 ) für Brennstoffströmungsmittel mit einem relativ niedrigen Druck verbunden ist, welches sich von dem Betätigungsströmungsmittel unterscheidet. - Hydraulisch betätigtes Brennstoffeinspritzsystem (
10 ) nach den Ansprüchen 13 bis 17, wobei der mindestens eine Bügel (102 ) eine Vielzahl von Halteteilen (132 ) aufweist, und wobei jeder der Halteteile (132 ) den Kontakt mit einer unterschiedlichen der Vielzahl von hydraulisch betätigten Brennstoffeinspritzvorrichtungen (14 ) steht.
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