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(1) Gegenstand der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Magnetventilvorrichtung, welche als Ansaugventil oder Auslaßventil
einer Brennkraftmaschine dient.
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(2) Beschreibung des Standes
der Technik
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Wie in der japanischen offengelegten
Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 60–175805
und der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 6–129219
beschrieben, ist eine Magnetventilvorrichtung bekannt, welche als
Ansaugventil oder Auslaßventil
einer Brennkraftmaschine dient. Eine derartige Magnetventilvorrichtung
ist mit einem Ventilelement ausgestattet, welches eine Fluidpassage
zwischen einem Einlaß und
einer Brennkammer des Motors durch Aufbringen einer elektromagnetischen
Kraft zwischen einem Anker und einem Kern öffnet und schließt.
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Bei den bekannten Magnetventilvorrichtungen
gemäß der obigen
Veröffentlichungen
ist der Anker einstöckig
mit dem Ventilelement ausgebildet und der Anker und das Ventilelement
sind so gelagert, daß sie
in axialer Richtung der Vorrichtung beweglich sind. Eine Spule,
welche in dem Kern enthalten ist, ist oberhalb des Ankers angeordnet.
Wenn ein Erregerstrom der Spule zugeführt wird, wird eine elektromagnetische
Kraft zwischen dem Anker und dem Kern aufgebracht. Das Ventilelement
bewegt sich in Axialrichtung abhängig
von der Bewegung des Ankers relativ zu dem Kern auf und ab. Somit
wird bei der herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung das Ventilelement betätigt, um die Fluidpassage zu öffnen oder
zu schließen,
indem der Erregerstrom der Spule zugeführt wird, oder der Erregerstrom,
der der Spule zugeführt
wird, unterbrochen wird. Das Ven tilelement bewegt sich in eine Ventil-geschlossen-Position
und sitzt auf einem Ventilsitz auf, so daß die Fluidpassage völlig geschlossen
ist. Zu diesem Zeitpunkt schlägt der
Anker auf den Kern auf und ein Aufschlaggeräusch wird erzeugt. Je höher die
Bewegungsgeschwindigkeit des Ankers ist, wenn das Ventilelement die
Ventilgeschlossen-Position erreicht, um so höher ist das Aufschlaggeräusch aufgrund
des Aufschlagens zwischen Anker und Kern.
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Um das Aufschlaggeräusch der
herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung zu verringern, ist es wünschenswert, die Bewegungsgeschwindigkeit
des Ankers zu verringern, bevor das Ventilelement die Ventil-geschlossen-Position
erreicht. Die herkömmliche
Magnetventilvorrichtung gemäß den obigen
Veröffentlichungen
beinhaltet eine Aufprallaufnahmefeder, welche an der Oberseite des
Ventilelementes gegenüber
dem Ventilsitz vorgesehen ist. Die Aufprallaufnahmefeder wirkt dahingehend,
die Bewegungsgeschwindigkeit des Ankers zu verringern, bevor das Ventilelement
die Ventil-geschlossen-Position erreicht. Die Aufprallaufnahmefeder übt eine
Betätigungskraft
auf den Anker und das Ventilelement in einer Richtung aus, daß das Ventilelement
in Richtung einer Ventil-offen-Position geschoben wird, wenn sich
das Ventilelement in die Ventil-geschlossen-Position bewegt. Durch
Verwendung der Aufprallaufnahmefeder wird die Bewegungsgeschwindigkeit
des Ankers verringert, bevor das Ventilelement die Ventil-geschlossen-Postion
erreicht hat und es ist bei der herkömmlichen Magnetventilvorrichtung
möglich, das
Aufschlaggeräusch
zu veringern.
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Bei den herkömmlichen Magnetventilvorrichtungen
gemäß obiger
Veröffentlichungen
wirkt jedoch die Betätigungskraft
der Aufprallaufnahmefeder dahingehend, das Ventilelement in Richtung
der Ventil-offen-Position (oder in eine Richtung entgegengesetzt
zu der Ventil-geschlossen-Position)
nicht nur dann zu schieben, wenn sich das Ventilelement in die Ventil-geschlossen-Position
bewegt, sondern auch, wenn das Ventilelement in der Ventil-geschlossen-Position
gehalten wird. Es ist bei einer herkömmlichen Magnetventilvorrichtung
notwendig, einen hohen Erregerstrom an die Spule zu liefern, wenn
das Ventilelement in der Ventil-geschlossen-Position entgegen der
Betätigungskraft
der Aufprallaufnahmefeder gehalten wird. Die elektromagnetische
Kraft, welche größer als
die Stellkraft der Aufprallaufnahmefeder ist, muß erzeugt werden, in dem der
hohe Betrag an Erregerstrom zugeführt wird, um das Ventilelement
in der Ventil-geschlossen-Position zu halten. Somit ist bei einer
herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung gemäß den obigen
Beschreibungen schwierig, den Energieverbrauch wirksam zu verringern.
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Die GB-A-2 137 420 offenbart eine
Aufprallaufnahmeeinheit, welche zwischen dem beweglichen Abschnitt
(dem Anker) und dem festen Abschnitt (dem Kern) angeordnet ist und
den Aufprall aufnimmt, wenn der Anker auf dem Kern aufschlägt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
oben beschriebenen Probleme zu beseitigen und insbesondere eine
Magnetventilvorrichtung gemäß der Druckschrift
GB-A-2 137 420 so zu verbessern, daß Energieverbrauch und Aufprallgeräusch verringert
werden.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
durch die vorteilhaften Maßnahmen
gelöst, welche
in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 7 angegeben
sind.
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Demzufolge wird eine Magnetventilvorrichtung
geschaffen, bei der ein Ventilelement durch Aufbringen einer elektromagnetischen
Kraft zwischen einem Anker und einem Kern eine Fluidpassage öffnet und
schließt,
wobei die Magnetventilvorrichtung aufweist: einen beweglichen Abschnitt
mit dem Anker und dem Ventilelement; einen feststehenden Abschnitt,
der den Kern beinhaltet, und eine Aufprallaufnahmeeinheit, welche
einen Aufprall des beweglichen Abschnittes auf den festen Abschnitt
aufnimmt, wobei die Aufprallaufnahmeeinheit ein Gelteil aufweist
zum Umwandeln der mechanischen Energie des Aufpralls in eine thermische
Energie.
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Eine Magnetventilvorrichtung wird
geschaffen, bei der ein Ventilelement durch Aufbringen einer elektromagnetischen
Kraft zwischen einem Anker und einem Kern eine Fluidpassage öffnet und schließt, wobei
die Magnetventilvorrichtung aufweist: einen beweglichen Abschnitt,
der den Anker und das Ventilelement beinhaltet; einen festen Abschnitt,
der den Kern und das Gehäuse
aufweist, wobei der Kern beweglich durch das Gehäuse so gehalten ist, daß der Kern
in axialer Richtung der Magnetventilvorrichtung beweglich ist; und
eine Aufprallaufnahmeeinheit, welche einen Aufprall des beweglichen
Abschnittes auf dem festen Abschnitt absorbiert, wobei die Aufprallaufnahmeeinheit
ein Gelteil zwischen dem Kern und dem Gehäuse beinhaltet, wobei das Gelteil
eine mechanische Energie des Aufpralls in eine thermische Energie
umwandelt.
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Wenn bei der Magnetventilvorrichtung
der vorliegenden Erfindung das Ventilelement sich in die Ventil-geschlossen-Position
bewegt und auf dem Ventilsitz aufprallt, wobei dann die Fluidpassage
voll geschlossen ist, schlägt
der bewegliche Abschnitt auf den festen Abschnitt auf und ein Aufprallgeräusch wird
erzeugt. Das Gelteil wird verformt und wandelt einen Teil der Aufprallenergie
des beweglichen Abschnittes auf den festen Abschnitt in thermische
Energie um. Im Gelteil wird die thermische Energie verteilt und
die verbleibende Aufprallenergie wird aufgrund der Verformung des
Gelteiles aufgenommen. Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom
an die Magnetspule anzulegen, um das Ventilelement in der Ventil-geschlossen-Position
entgegen der Stellkraft der aufprallaufnehmenden Feder wie bei einer herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung zu halten. Somit ist die Magnetventilvorrichtung
der vorliegenden Erfindung nicht nur wirksam dahingehend, daß das Aufprallgeräusch verringert
wird, sondern auch wirksam beim Verringern des Energieverbrauchs.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die obigen und weitere Einzelheiten,
Merkmale und Voreile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser
aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Zusammenschau
mit der beigefügten
Zeichnung, in der:
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1 eine
Querschnittsdarstellung einer ersten Ausführungsform einer Magnetventilvorrichtung
ist, welche die Grundsätze
der vorliegenden Erfindung beinhaltet;
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2 eine
Draufsicht auf ein Beispiel eines Gelteiles ist, welches für die Magnetventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist;
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3 eine
Querschnittsdarstellung entlang Linie III–III in 2 ist;
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4 eine
Draufsicht auf ein anderes Beispiel des Gelteiles ist, welches für die Magnetventilvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist;
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5 eine
Querschnittsdarstellung des Gelteiles entlang einer Linie V–V in 4 ist;
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6 eine
Querschnittsdarstellung einer zweiten Ausführungsform der Magnetventilvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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7 eine
Querschnittsdarstellung einer dritten Ausführungsform der Magnetventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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8 eine
Querschnittsdarstellung einer vierten Ausführungsform der Magnetventilvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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9 eine
vergrößerte Darstellung
eines wesentlichen Teils der Magnetvorrichtung von 8 ist;
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10 eine
Querschnittsdarstellung einer fünften
Ausführungsform
der Magnetventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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11 eine
vergrößerte Darstellung
eines wesentlichen Teils der Magnetvorrichtung von 10 ist;
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12 eine
Querschnittsdarstellung einer sechsten Ausführungsform der Magnetventilvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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13 eine
Querschnittsdarstellung einer siebten Ausführungsform der Magnetventilvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist; und
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14 eine
Querschnittsdarstellung einer achten Ausführungsform der Magnetventilvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung erfolgt nun unter Bezugnahme auf die
beigefügte
Zeichnung.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
einer Magnetventilvorrichtung, welche die Prinzipien der vorliegenen
Erfindung beinhaltet.
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Wie in 1 gezeigt,
wirkt eine Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenen Ausführungsform entweder
als Ansaugventil oder Auslaßventil
einer Brennkraftmaschine. Die Magnetventilvorrichtung 10 ist
in einem Zylinderkopf 12 des Motors angeordnet. Der Zylinderkopf 12 ist
mit einem Einlaß 14 und
einer Brennkammer 16 versehen. Die Magnetventilvorrichtung 10 beinhaltet
ein Ventilelement 18, welches eine Fluidpassage zwischen
dem Einlaß 14 und
der Brennkammer 16 öffnet
und schließt.
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Einstöckig an dem Ventilelement 18 ist
eine Ventilwelle 20 ausgebildet. Eine Ventilführung 22 ist in
dem Zylinderkopf 12 angeordnet und in der Ventilführung 22 ist
die Ventilwelle 20 so beweglich gehalten, daß die Ventilwelle 20 in
axialer Richtung der Magnetventilvorrichtung 10 beweglich
ist. An der Oberseite der Ventilwelle 20 ist ein unterer
Halter 24 befestigt. Eine untere Feder 26 ist
unterhalb des unteren Halters 24 angeordnet. Die untere
Feder 26 übt eine
Stellkraft auf den unteren Halter 24 so aus, daß der untere
Halter 24 in 1 nach
oben geschoben wird.
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Das obere Ende der Ventilwelle 20 ist
in Kontakt mit einer Ankerwelle 28 gebracht. Die Ankerwelle 28 ist
aus einem nicht magnetischen Material gebildet. Ein Anker 30 ist
einstöckig
mit der Ankerwelle 28 ausgebildet. Der An ker 30 ist
ein ringförmiges
Bauteil, welches aus einem magnetischen Material gebildet ist.
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Ein oberer Kern 32 ist oberhalb
des Ankers 30 angeordnet und ein unterer Kern 34 ist
unterhalb des Ankers 30 angeordnet. Der obere Kern 32 und der
untere Kern 34 sind ringförmige Bauteile, welche aus
einem magnetischen Material gebildet sind. Eine obere Spule 36 ist
im oberen Kern 32 aufgenommen und eine untere Spule 38 ist
in dem unteren Kern 34 aufgenommen. Ein Lager 40 ist
in der Mitte des oberen Kerns 32 angeordnet und ein Lager 42 ist
in der Mitte des unteren Kerns 34 angeordnet. Die Ankerwelle 28 wird
durch die Lager 40 und 42 gleitbeweglich geführt.
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Eine Kernführung 44 ist am äußeren Umfang des
oberen Kerns 32 und des unteren Kerns 34 angeordnet.
Der obere Kern 32 und der untere Kern 34 sind
voneinander um einen bestimmten Abstand getrennt. Die Relativlage
zwischen dem oberen Kern 32 und dem unteren Kern 34 wird
durch die Kernführung 44 auf
dem geeigneten Abstand gehalten. Ein oberes Gehäuse 50 ist über einen
Abstandshalter 46 an der Oberseite der Kernführung 44 angeschraubt
und ein unteres Gehäuse 52 ist über einen
Abstandshalter 48 an der Bodenseite der Kernführung 44 angeschraubt.
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Ein Kernbefestigungsabschnitt 54 ist
im oberen Gehäuse 50 angeordnet
und ein Kernbefestigungsabschnitt 56 ist im unteren Gehäuse 52 angeordnet.
Der Kernbefestigungsabschnitt 54 hat eine Tiefe, welche
etwas größer als
eine Dicke eines Flanschabschnittes des oberen Kerns 32 ist.
Der Kernbefestigungsabschnitt 56 hat eine Tiefe, welche
etwas größer als
eine Dicke eines Flanschabschnittes am unteren Kern 34 ist.
Somit ist der obere Kern 32 leicht innerhalb des Kernbefestigungsabschnittes 54 in
Axialrichtung der Vorrichtung 10 beweglich und der untere
Kern
34 ist innerhalb des Kernbefestigungsabschnittes 56 in
axialer Richtung der Vorrichtung 10 leicht beweglich. Somit
sind bei der Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden
Ausführungsform
ein beweglicher Abschnitt mit dem Anker 10 und dem Ventilelement 18 und
ein fester Abschnitt mit dem oberen Kern 32 und dem unteren
Kern 34 vorgesehen. Bei der Magnetventilvorrichtung 10 öffnet und schließt das Ventilelement 18 die
Fluidpassage zwischen dem Einlaß 14 und
der Brennkammer 16, indem eine elektromagnetische Kraft
entweder zwischen dem Anker 30 und dem oberen Kern 32 oder eine
elektromagnetische Kraft zwischen dem Anker 30 und dem
unteren Kern 34 erregt wird. Die Magnetventilvorrichtung 10 beinhaltet
weiterhin eine Aufprallaufnahmeeinheit, welche einen Aufprall des
beweglichen Abschnittes auf den festen Abschnitt aufnimmt und eine
Beschreibung der Aufprallaufnahmeeinheit in der Magnetventilvorrichtung 10 erfolgt
nachgehend.
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Ein Gelbefestigungsabschnitt 58 ist
im oberen Gehäuse 50 angeordnet
und ein Gelbefestigungsabschnitt 60 ist in dem unteren
Gehäuse 52 angeordnet.
Ein Gelteil 62 ist in dem Gelbefestigungsabschnitt 58 vorgesehen
und ein Gelteil 64 ist in dem Gelbefestigungsabschnitt 60 vorgesehen.
Das Gelteil 62 und das Gelteil 64 sind beide in
Form einer runden Platte mit einer Durchgangsöffnung in der Mitte der runden
Platte ausgebildet. Die Ankerwelle 28 läuft durch die Durchgangsöffnungen
in dem Gelteil 62 und dem Gelteil 64. Bei der
Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenen Ausführungsform
beinhaltet die Aufprallaufnahmeinheit das Gelteil 62 und
das Gelteil 64 und eine Beschreibung hiervon erfolgt nun.
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Die Gelteile 62 und 64 sind
Bauteile einer gelartigen Substanz, in der Koloidpartikel aus Silikonen, Styrenen,
Uretanen oder anderen Kunstharzen in einer pastenartigen Festkörperform
ausgebildet sind. Die Gelteile 62 und 64 haben
einen großen
Kompressions/Auslenkungs-Koeffizient und einen geringen Viskositätskoeffizient.
Wenn die Gelteile 62 und 64 einem Zusammendrückaufprall
zwischen dem Anker 30 und den Kernen 32 und 34 unterworfen
werden, werden die Gelteile 62 und 64 verformt
und wandeln einen Teil einer mechanischen Energie des Aufpralls in
eine thermische Energie um. In den Gelteilen 62 und 64 wird
die thermische Energie verteilt und die verbleibende Aufprallenergie
wird aufgrund der Verformung der Gelteile 62 und 64 aufgenommen.
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In einem oberen Abschnitt des oberen
Gehäuses 50 sind
eine Federführung 66 und
ein Justierbolzen 60 vorgesehen. Ein oberer Halter 70 ist
unterhalb der Federführung 66 vorgesehen.
Der obere Halter 70 ist an der Oberseite der Ankerwelle 28 befestigt.
Eine obere Feder 72 ist zwischen der Federführung 66 und
dem oberen Halter 70 angeordnet. Die obere Feder 72 übt eine
Stellkraft auf die Ankerwelle 28 und den oberen Halter 70 so
aus, daß die Ankerwelle 28 und
der obere Halter 70 in 1 nach unten
geschoben werden. Eine Neutrallage des Ankers 30, bei welchem
der Anker 30 in einem Gleichgewichtszustand bezüglich der
Stellkräfte
der unteren Feder 26 und der oberen Feder 72 liegt,
die dann einander aufheben, wird durch anziehen oder lockern des
Justierbolzens 68 eingestellt. In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Einstellung unter Verwendung des Justierbolzens 68 so
durchgeführt,
daß die Neutrallage
des Ankers 30 in einer Mittenposition zwischen dem oberen
Kern 32 und dem unteren Kern 34 liegt.
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Nachfolgend erfolgt eine Beschreibung
der Arbeitsweise der Magnetventilvorrichtung 10 unter Bezugnahme
auf 1.
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Wenn kein Erregerstrom der oberen
Spule 36 und der unteren Spule 38 zugeführt wird,
wird der Anker 30 in der neutralen Position gehalten, welche die
mittige Position zwischen dem oberen Kern 32 und dem unteren
Kern 34 in der vorliegenden Ausführungsform ist. Wenn ein geeigneter
Erregerstrom der oberen Spule 36 zugeführt ist, wobei der Anker 30 in
der neutralen Position gehalten ist, wird eine elektromagnetische
Kraft zwischen dem Anker 30 und dem oberen Kern 32 so
ausgeübt,
daß der
Anker 30 in Richtung des oberen Kerns 32 durch
die elektromagnetische Kraft gezogen wird. Wenn somit in der Magnetventilvorrichtung 10 der
Erregerstrom der oberen Spule 36 zugeführt wird, bewegt sich der Anker 30 hoch
zu dem oberen Kern 32 zusammen mit der Ankerwelle 28 und
der Ventilwelle 20 und das Ventilelement 18 bewegt
sich abhängig
von der Bewegung des Ankers 30 so nach oben, daß die Fluidpassage
zwischen dem Einlaß 14 und
der Brennkammer 16 geschlossen wird.
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Nachfolgend wird eine Position des
Ventilelementes 18, in der das Ventilelement 18 die
Fluidpassage vollständig
verschließt,
als "Ventil-geschlossen-Position" bezeichnet. Auf ähnliche
Weise wird eine Position des Ventilelementes 18, in der
das Ventilelement 18 die Fluidpassage voll öffnet als
"Ventil-offen-Position bezeichnet.
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Bei der Magnetventilvorrichtung 10 der
vorliegenden Ausführungsform
treten während
der Bewegung des Ventilelementes 18 in die Ventil-geschlossen-Position
die folgenden Phänomene
nacheinander auf:
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- (1) Das Ventilelement 18 bewegt sich
zusammen mit der Ventilwelle 20 und der Ankerwelle 28 nach oben.
- (2) Der untere Halter 24 an der Ventilwelle 20 schlägt auf das
Gelteil 64 auf.
- (3) Das Ventilelement 18 bewegt sich in die Ventilgeschlossen-Position,
wobei das Gelteil 64 durch den unteren Halter 24 verformt
wird und die Ankerwelle 28 wird von der Ventilwelle 20 getrennt
und bewegt sich weiter nach oben, bis der Anker 30 den
oberen Kern 32 kontaktiert.
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Wenn bei der Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden
Ausführungsform
ein geeigneter Erregerstrom der oberen Spule 36 zugeführt wird,
kann sich das Ventilelement 18 nach oben in die Ventil-geschlossen-Position
in der oben beschriebenen Weise bewegen.
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Wenn bei der Magnetventilvorrichtung 10 das
Gelteil 64 verformt wird, nachdem der untere Halter 24 auf
das Gelteil 64 aufschlägt,
wird die mechanische Energie des Aufpralls wirksam aufgrund der Verformung
des Gelteils 64 aufgenommen. Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung
des Ventilelementes 18 wird rasch verringert durch die
Aufnahme der Aufprallenergie und es ist bei der Magnetventilvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
möglich,
das Aufprallgeräusch
wirksam zu verringern, wenn das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position
erreicht.
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Wenn das Gelteil 64 verformt
wird, nachdem der untere Halter 24 auf das Gelteil 64 aufschlägt, wandelt
das Gelteil 64 einen Teil der mechanischen Energie des
Aufpralls in eine thermische Energie um. In dem Gelteil 64 wird
die thermische Energie verteilt und die verbleibende Aufprallenergie
wird aufgrund der Verformung des Gelteils 64 aufgenommen.
Die auf das Gelteil 64 durch den unteren Halter 24 aufgebrachte
mechanische Energie wird aufgrund der Verteilung der thermischen
Energie im Gelteil 64 wirksam verringert. Somit ist es
nicht notwendig, die untere Feder 26 mit einer hohen Federkonstante
auszustatten, da das Gelteil 64 vorhanden ist und die untere
Feder 26, welche eine relativ geringe Stellkraft erzeugt,
kann für
die Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden. Die Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform
ist wirksam dahingehend, das Ventilelement 18 stabil in
der Ventil-geschlossen-Position zu halten.
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wenn bei der Magnetventilvorrichtung 10 der Anker 30 den
oberen Kern 32 erreicht, wird eine Aufprallenergie durch
den Anker 30 auf den oberen Kern 32 aufgebracht.
Wie oben beschrieben ist der obere Kern 32 leicht innerhalb
des Kernbefestigungsabschnittes 54 in Axialrichtung der
Vorrichtung 10 beweglich. Das Gelteil 62 wird
zu diesem Zeitpunkt durch die Aufwärtsbewegung des Ankers 30 verformt.
Somit wird die Aufprallenergie, die erzeugt wird, wenn der Anker 30 den
oberen Kern 32 berührt, aufgrund
der Verformung des Gelteils 62 wirksam aufgenommen. Die
Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung
des Ankers 30 wird durch Aufnahme der Aufschlagenergie
rasch verringert und es ist in der Magnetventilvorrichtung 10 der
vorliegenden Ausführungsform
möglich,
die Aufprallgeräusche
zu verringern, wenn der Anker 30 den oberen Kern 32 erreicht.
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Nachdem der Anker 30 den
oberen Kern 32 kontaktiert, wirkt nur die Stellkraft der
oberen Feder 72 dahingehend, den Anker 30 in eine
Richtung nach unten zu schieben, um den Anker 30 vom oberen Kern 32 zu
trennen. Die Gelteile 62 und 64 wirken dahingehend,
die Aufprallenergie des Ankers 30 am oberen Kern 32 aufzunehmen.
Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom der oberen Spule 36 zuzuführen, um
das Ventilelement 18 in der Ventil-geschlossen-Position
entgegen der Stellkraft der aufprallaufneh menden Feder zu halten,
wie bei einer herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung.
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Wenn eine elektromagnetische Kraft,
die größer als
die Stellkraft der oberen Feder 72 ist, zwischen dem Anker
30 und dem oberen Kern 32 ausgeübt wird, wenn der Anker 30 in
Kontakt mit dem oberen Kern 32 ist, ist es für die Magnetventilvorrichtung 10 der
vorliegenden Ausführungsform
möglich, das
Ventilelement 18 in der Ventil-geschlossen-Position zu
halten. In der Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden
Ausführungsform
kann die obere Feder 72, welche eine relativ geringe Stellkraft
schafft, aufgrund des Gelteils 62 verwendet werden. Somit
ist die Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform
nicht nur wirksam hinsichtlich einer Verringerung des Aufprallgeräusches sondern
auch wirksam beim Verringern des Energieverbrauchs.
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Wenn der Erregerstrom, der der oberen
Spule 38 zugeführt
wird, unterbrochen wird, wobei das Ventilelement 18 in
der Ventil-geschlossen-Position gehalten wird, beginnt der Anker 30 sich
in 1 nach unten zusammen
mit der Ankerwelle 28 und der Ventilwelle 20 aufgrund
der Stellkraft der unteren Feder 72 zu bewegen. Bei der
Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform
beginnt die Zufuhr des Erregerstroms an die untere Spule 38 zu einem
geeigneten Zeitpunkt. Eine elektromagnetische Kraft zum Schieben
des Ankers 30 in 1 nach
unten wird zwischen dem Anker und dem unteren Kern 34 aufgebracht
und die Bewegung des Ankers 30 kann fortgeführt werden,
bis der Anker 30 den unteren Kern 34 kontaktiert.
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Bei der Magnetventilvorrichtung 10 der
vorliegenden Ausführungsform
treten während
der Bewegung des Ventilelementes 18 in die Ventil-offen-Position
die folgenden Phänomene
nacheinander auf: (1) Das Ventilelement 18 bewegt sich
zusammen mit der Ventilwelle 20 und der Ankerwelle 28 nach
unten.
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(2) Der obere Halter 70 an
der Ankerwelle 28 schlägt
auf das Gelteil 62 auf.
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(3) Das Ventilelement 18 bewegt
sich nach unten in die Ventil-offen-Position, wobei das Gelteil 62 durch
den oberen Halter 70 verformt wird. Die Ankerwelle 28 kontaktiert
die Ventilwelle 20 und der Anker 30 bewegt sich
weiter nach unten, bis der Anker 30 auf den unteren Kern 34 aufschlägt.
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Wenn bei der Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden
Ausführungsform
ein geeigneter Erregerstrom der unteren Spule 38 zugeführt wird,
kann sich das Ventilelement 18 nach unten auf die oben beschriebene
Weise in die Ventil-offen-Position bewegen.
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wenn bei der Magnetventilvorrichtung 10 das Gelteil 62 verformt
wird, nachdem der obere Halter 70 auf das Gelteil 62 aufgeschlagen
hat, wird die mechanische Energie des Aufpralls aufgrund der Verformung
des Gelteils 62 wirksam aufgenommen. Die Geschwindigkeit
der nach unten gerichteten Bewegung des Ventilelementes 18 wird
durch die Aufnahme der Aufschlagenergie rasch verringert und es
ist möglich
mit der Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform,
wirksam Aufprallgeräusche
zu verringern, wenn das Ventilelement 18 die Ventil-offen-Position erreicht.
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Wenn das Gelteil 62 verformt
wird, nachdem der obere Halter 70 auf das Gelteil 62 aufschlägt, wandelt
das Gelteil 62 einen Teil der mechanischen Energie des
Aufpralls in thermische Energie um. In dem Gelteil 62 wird
die thermische Energie verteilt und die verbleibende Auf prallenergie
wird aufgrund der Verformung des Gelteils 62 aufgenommen.
Die dem Gelteil 62 durch den oberen Halter 70 auferlegte mechanische
Energie wird wirksam aufgrund der Verteilung der thermischen Energie
im Gelteil 62 verringert. Somit ist es nicht notwendig,
die obere Feder 72 aufgrund des Gelteils 62 mit
einer hohen Federkonstanten auszustatten und die obere Feder 72, welche
eine relativ geringe Stellkraft bereitstellt, kann für die Magnetventilvorrichtung 10 der
vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden. Die Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden
Ausführungsform
ist wirksam dahingehend, das Ventilelement 18 stabil in
der Ventil-offen-Position zu halten.
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Wenn in der Magnetventilvorrichtung 10 der Anker 30 den
unteren Kern 34 erreicht, wird dem unteren Kern 34 durch
den Anker 30 eine Aufprallenergie verliehen. Wie oben beschrieben,
so ist der untere Kern 34 leicht innerhalb des Kernbefestigungsabschnittes 58 in
axialer Richtung der Vorrichtung 10 beweglich. Das Gelteil 64 wird
zu diesem Zeitpunkt durch die nach unten gerichtet Bewegung des
Ankers 30 verformt. Somit wird die Aufprallenergie, die
erzeugt wird, wenn der Anker 30 auf den unteren Kern 34 aufschlägt, aufgrund
der Verformung des Gelteils 64 wirksam aufgenommen. Die
Geschwindigkeit der nach unten gerichteten Bewegung des Ankers 30 wird
durch die Aufnahme der Aufschlagenergie rasch verringert und es
ist möglich,
bei der Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung
die Aufprallgeräusche
wirksam zu verringern, wenn der Anker 30 den unteren Kern 34 erreicht.
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Nachdem der Anker 30 den
unteren Kern 34 kontaktiert hat, wirkt die Stellkraft der
unteren Feder 26 dahingehend, den Anker 30 in
eine Richtung nach oben zu schieben, um den Anker 30 von
dem unteren Kern 34 zu trennen. Die Gelteile 62 und 64 wirken
dahingehend, die Aufprall energie des Ankers 30 auf den
unteren Kern 34 aufzunehmen. Es ist nicht notwendig, einen
hohen Erregerstrom der unteren Spule 38 zuzuführen, um
das Ventilelement 18 in der Ventil-offen-Position zu halten.
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Wenn eine elektromagnetische Kraft,
welche größer als
die Stellkraft der unteren Feder 26 ist, zwischen Anker 30 und
unterem Kern 34 aufgebracht wird, wenn der Anker 30 in
Kontakt mit dem unteren Kern 34 ist, ist es bei der Magnetventilvorrichtung 10 der
vorliegenden Ausführungsform
möglich,
das Ventilelement 18 in der Ventil-offen-Position zu halten. Bei
der Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden Ausführungsform
kann eine untere Feder 28, welche eine relativ geringe
Stellkraft aufbringt, aufgrund des Gelteiles 64 verwendet
werden. Somit ist die Magnetventilvorrichtung 10 der vorliegenden
Erfindung nicht nur wirksam dahingehend, daß sie Aufprallgeräusche verringert,
sondern auch wirksam dahingehend, daß sie den Energieverbrauch
verringert.
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Wenn in der oben beschriebenen Ausführungsform
sich das Ventilelement 18 in die Ventil-geschlossen-Position
bewegt, wandeln die Gelteile 62 und 64 einen Teil
der mechanischen Energie des Aufpralls des Ankers 30 auf
einen der oberen und unteren Kerne 32 und 34 in
thermische Energie um. Die Gelteile 62 und 64 wandeln
einen Teil der mechanischen Energie des Aufschlags der Halter 70 und 24 auf
die Gelteile 62 und 64 in thermische Energie um. In
den Gelteilen 62 und 64 wird die thermische Energie
verteilt und die verbleibende Aufprallenergie wird aufgrund der
Verformung der Gelteile 62 und 64 aufgenommen.
Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom der oberen Spule 36 zuzuführen, um
das Ventilelement in der Ventilgeschlossen-Position entgegen der
Stellkraft der Aufprallaufnahmefeder zu halten, wie bei einer herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung. Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom
der unteren Spule 38 zuzuführen, um das Ventilelement
in der Ventil-offen-Position zu halten. Somit ist die Magnetventilvorrichtung 10 der
vorliegenden Ausführungsform
nicht nur effektiv hinsichtlich einer Verringerung von Aufprallgeräuschen,
sondern auch effektiv hinsichtlich einer Verringerung des Energieverbrauchs.
-
Nachfolgend erfolgt eine Beschreibung
eines Gelteils, welches für
die Magnetventilvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist.
-
2 ist
eine Draufsicht auf ein Gelteil 74. 3 ist eine Querschnittsdarstellung durch
das Gelteil 74 entlang einer Linie III–III in 2. Das Gelteil 74 in den 2 und 3 ist ein Beispiel, welches für die Gelteile 62 und 64 in
der Magnetventilvorrichtung 10 geeignet ist.
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Gemäß 2 ist das Gelteil 74 in Form
einer runden Platte mit einer Durchgangsöffnung in der Mitte der runden
Platte ausgebildet. Das Gelteil 74 hat eine Oberfläche, von
der sich aus eine Mehrzahl von Vorsprüngen 76 radial von
der Mitte des Gelteils 74 aus erstrecken. Das Gelteil 74 wird
in der Magnetventilvorrichtung 10 so eingebaut, daß die Oberfläche des
Gelteils 74 mit den Vorsprüngen 76 dem oberen
Halter 70 oder dem unteren Halter 24 zuweist.
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was das Gelteil 74 betrifft,
wenn entweder der obere Halter 70 oder der untere Halter 24 auf
das Gelteil 74 auftreffen, werden die Vorsprünge 76 an dem
Gelteil 74 leicht und wirksam verformt. Die mechanische
Energie des Aufpralls wird wirksam aufgrund der Verformung des Gelteils 74 aufgenommen. Die
Aufprallenergie wird in hohem Maße in thermische Energie umgewandelt,
was durch die Vorsprünge 76 erfolgt.
Die Magnetventilvorrichtung 10 mit dem Gelteil 74 ist
in der Lage, Aufprallgeräusche
wirksam zu verringern und den Energieverbrauch wirksam zu verringern.
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4 zeigt
ein weiteres Beispiel eines Gelteils, welches für die Magnetventilvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist.
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4 ist
eine Draufsicht auf ein Gelteil 78. 5 ist eine Querschnittsdarstellung durch
das Gelteil 78 entlang einer Linie IV–IV in 4. Das Gelteil 78 gemäß den 4 und 5 ist ein weiteres Beispiel, welches
für die
Gelteile 62 und 64 in der Magnetventilvorrichtung
geeignet ist.
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Wie in 4 gezeigt,
ist das Gelteil 78 in Form einer runden Platte mit einer
Durchgangsöffung in
der Mitte der runden Platte ausgebildet Das Gelteil 78 hat
eine Oberfläche,
auf der eine Mehrzahl von Vorsprüngen 80 nebeneinander
umfangsseitig um den Mittelpunkt des Gelteils 78 vorgesehen
sind. Das Gelteil 78 wird in der Magnetventilvorrichtung 10 so eingebaut,
daß die
Oberfläche
des Gelteils 78, welche die Vorsprünge 80 hat, dem oberen
Halter 24 gegenüberliegt.
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Ähnlich
zu dem Gelteil 74 wird bei dem Gelteil 78, wenn
entweder der obere Halter 70 oder der untere Halter 24 auf
das Gelteil 78 aufschlägt, eine
leichte und wirksame Verformung der Vorsprünge 80 am Gelteil 78 bewirkt.
Die mechanische Energie des Aufpralls wird wirksam aufgrund der
Verformung des Gelteils 78 aufgenommen. Die Aufprallenergie
wird zum größten Teil
in thermische Energie aufgrund der Vorsprünge 80 umgewandelt.
Dies ist für
die Magnetventilvorrichtung 10 möglich, da sie das Gel teil 78 hat,
wirksam Aufprallgeräusche
und wirksam Energieverbrauch zu verringern.
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6 zeigt
eine zweiten Ausführungsform einer
Magnetventilvorrichtung, welche die Grundsätze der vorliegenden Erfindung
beinhaltet.
-
In 6 sind
Teile, welche gleich zu denjenigen in 1 sind,
durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet und eine Beschreibung hiervon
erfolgt nicht mehr.
-
Gemäß 6 beinhaltet eine Magnetventilvorrichtung 90 dieser
Ausführungsform
das Gelteil 62, welches gleich zu demjenigen wie in der
Magnetventilvorrichtung 10 von 1 ist. Die Magnetvorrichtung 90 beinhaltet
ein Gelteil 92 anstelle des Gelteiles 64 in der
Magnetventilvorrichtung von 1.
Die Magnetventilvorrichtung 90 hat zusätzlich zu den Gelteilen 62 und 92 ein
Gelteil 94.
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Das Gelteil 92 ist in dem
Gelbefestiungsabschnitt 60 des unteren Gehäuses 52 angeordnet.
Das Gelteil 92 ist in Form einer ringförmigen Platte mit einer Durchgangsöffnung in
der Mitte der Platte ausgebildet. Somit berührt in dieser Ausführungsform
der untere Halter 24 nicht das Gelteil 92. Das
Gelteil 92 ist so geformt, daß es sich an die Form des Gelbefestigungsabschnittes 60 anpaßt. Die
Ankerwelle 28 läuft
durch die Durchgangsöffnungen
sowohl des Gelteils 62 als auch des Gelteils 92.
Das Gelteil 94 ist oberhalb der Oberseite der Ankerwelle 28 (und
unterhalb des Justierbolzens 68) so angeordnet, daß die Oberseite
der Ankerwelle 28 das Gelteil 94 berührt, wenn
das Ventilelement 18 nahe an der Ventil-geschlossen-Position
ist.
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Ähnlich
zu der Magnetventilvorrichtung 10 von 1 wird in der Magnetventilvorrichtung 90, wenn
ein geeigne ter Erregerstrom der oberen Spule 36 zugeführt wird,
eine elektromagnetische Kraft zwischen dem Anker 30 und
dem oberen Kern 32 aufgebracht und das Ventilelement 18 kann
sich nach oben in die Ventil-geschlossen-Position bewegen.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 90 dieser Ausführungsform
treten die nachfolgenden Phänomene
nacheinander während
der Bewegung des Ventilelementes 18 in die Ventil-geschlossen-Position
auf:
-
- (1) Das Ventilelement 18 bewegt sich
zusammen mit der Ventilwelle 20 und der Ankerwelle 28 nach oben.
- (2) Die Ankerwelle 28 schlägt auf das Gelteil 94 auf.
- (3) Das Ventilelement 18 bewegt sich weiterhin nach
oben, wobei das Gelteil 94 durch die Ankerwelle 28 verformt
wird.
- (4) Das Ventilelement 18 bewegt sich nach oben in die
Ventil-geschlossen-Position. Die Ankerwelle 28 trennt sich
von der Ventilwelle 20, nachdem das Ventilelement 18 die
Ventil-geschlossen-Position erreicht hat und die Ankerwelle 28 bewegt sich
weiter nach oben, wobei das Gelteil 94 verformt wird, bis
der Anker 30 den oberen Kern 32 kontaktiert.
-
Wenn bei der Magnetventilvorrichtung 90 dieser
Ausführungsform
ein geeigneter Erregerstrom der oberen Spule 36 zugeführt wird,
kann sich das Ventilelement 18 nach oben in der oben beschriebenen
Weise in die Ventil-geschlossen-Position bewegen.
-
Wenn bei der Magnetventilvorrichtung 90 das
Gelteil 94 durch die Ankerwelle 28 verformt wird, wird
die mecha nische Energie des Aufpralls wirksam aufgrund einer Verformung
des Gelteils 94 aufgenommen. Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung
des Ventilelementes 18 wird rasch durch die Aufnahme der
Aufschlagenergie verringert und es ist bei der Magnetventilvorrichtung 90 der
vorliegenden Ausführungsform
möglich,
Aufschlaggeräusche
wirksam zu verringern, wenn das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position
erreicht.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 90 der
vorliegenden Ausführungsform
wird die Ankerwelle 28 von der Ventilwelle 20 getrennt,
nachdem das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position
erreicht hat und die Ankerwelle 28 bewegt sich weiter nach oben,
wobei das Gelteil 94 verformt wird, bis der Anker 30 den
oberen Kern 32 kontaktiert. Nachdem der Anker 30 den
oberen Kern 32 kontaktiert hat, wird die Aufprallenergie
im oberen Kern 32 durch den Anker 30 übergeben.
Diese Aufprallenergie wird aufgrund der Verformung des Gelteiles 94,
sowie durch die Verformung des Gelteiles 62 wirksam aufgenommen. Somit
ist es bei der Magnetventilvorrichtung 90 der vorliegenden
Ausführungsform
möglich,
noch weiter Aufprallgeräusche
zu verringern, nachdem der Anker 30 den oberen Kern 32 kontaktiert.
-
Nachdem der Anker 30 den
oberen Kern 32 kontaktiert hat, wirkt nur die Stellkraft
der oberen Feder 72 dahingehend, den Anker 30 in
eine Richtung nach unten zu schieben, um den Anker 30 vom
oberen Kern 32 zu trennen. Die Gelteile 62 und 94 wirken dahingehend,
die Aufprallenergie des Ankers 30 am oberen Kern 32 aufzunehmen,
wenn der Anker 30 in Kontakt mit dem oberen Kern 32 ist.
Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom der oberen Spule 36 zuzuführen, um
das Ventilelement 18 in der Ventil-geschlossen-Position
entgegen der Stellkraft der Auf prallaufnahmefeder zu halten, wie
bei einer herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung.
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Wenn eine elektromagnetische Kraft,
welche größer als
die Stellkraft der oberen Feder 72 ist, zwischen dem Anker 30 und
dem oberen Kern 32 aufgebracht wird, wenn der Anker 30 in
Kontakt mit dem oberen Kern 32 ist, ist es der Magnetventilvorrichtung 90 dieser
Ausführungsform
möglich,
das Ventilelement 18 in der Ventil-geschlossen-Position zu halten. Bei
der Magnetventilvorrichtung 90 dieser Ausführungsform
kann die obere Feder 72, welche eine relativ geringe Stellkraft
erzeugt, aufgrund der Gelteile 62 und 94 verwendet
werden. Somit ist die Magnetventilvorrichtung 90 der vorliegenden
Erfindung nicht nur wirksam hinsichtlich einer Verringerung des
Aufprallgeräusches,
sondern auch wirksam hinsichtlich einer Verringerung des Energieverbrauchs.
-
Wenn bei der Magnetventilvorrichtung 90 der vorliegenden
Ausführungsform
der Erregerstrom der oberen Spule 36 unterbrochen wird
und die Zufuhr des Erregerstroms an die untere Spule 38 mit
einem entsprechenden Zeitverhalten begonnen wird, wird eine elektromagnetische
Kraft zum Schieben des Ankers 30 in 6 nach unten zwischen dem Anker 30 und
dem unteren Kern 34 erzeugt und das Ventilelement 18 kann
sich nach unten in die Ventil-offen-Position bewegen. während der
nach unten gerichteten Bewegung des Ventilelementes 18 in
die Ventil-offen-Position wirken die Gelteile 62 und 92 dahingehend,
die Aufprallenergie des oberen Halters 70 aufzunehmen und
das Gelteil 62 nimmt die Aufprallenergie des Ankers 30 und
des unteren Kerns 34 auf gleiche Weise wie die Gelteile 62 und 64 in
der Magnetventilvorrichtung 10 von 1 auf. Wenn sich somit das Ventilelement 18 in
die Ventil-offen-Position bewegt und das Ventilelement 18 in
der Ventil-offen-Position gehalten wird, ist die Magnetventilvorrichtung 90 der
vorliegenden Ausführungsform
nicht nur wirksam dahingehend, daß Aufprallgeräusche verringert werden,
sondern auch wirksam dahingehend, daß der Energieverbrauch verringert
wird.
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Demzufolge ist es bei der Magnetventilvorrichtung 90 der
vorliegenden Ausführungsform,
wenn das Ventilelement 18 die Fluidpassage öffnet und schließt möglich, Aufprallgeräusche wirksam
zu verringern und den Energieverbrauch wirksam zu verringern.
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7 zeigt
eine dritte Ausführungsform
einer Magnetventilvorrichtung, welche die Grundsätze der vorliegenden Erfindung
beinhaltet. In 7 sind Elemente,
welche gleich entsprechender Elemente in 1 sind, mit gleichem Bezugszeichen versehen und
eine Beschreibung hiervon erfolgt nicht.
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Gemäß 7 beinhaltet eine Magnetventilvorrichtung 100 dieser
Ausführungsform
das Gelteil 62, welches gleich wie das in der Magnetventilvorrichtung 10 von 1 ist. Die Magnetventilvorrichtung 100 beinhaltet
das Gelteil 92 anstelle des Gelteils 64 in der
Magnetventilvorrichtung 10 von 1. Die Magnetventilvorrichtung 100 beinhaltet eine
Feder 102 und ein Gelteil 104 zusätzlich zu
den Gelteilen 62 und 92.
-
Das Gelteil 92 in der Magnetventilvorrichtung 100 von 7 ist das gleiche wie das
Gelteil 92 in der Magnetventilvorrichtung 90 von 6 und eine Beschreibung
hiervon erfolgt nicht. Die Feder 102 liegt unterhalb des
Justierbolzens 68 und das Gelteil 104 liegt zwischen
der Feder 102 und der Oberseite der Ankerwelle 28.
Die Oberseite der Ankerwelle 28 kontaktiert das Gelteil 104,
wenn das Ventilelement 18 nahe an der Ventil-geschlossen-Position
ist.
-
Die Magnetventilvorrichtung 100 dieser
Ausführungsform
hat den gleichen Aufbau wie die Ausführungsform von 6 mit der Ausnahme, daß die Magnetventilvorrichtung 100 die
Feder 102 und das Gelteil 104 enthält. Bei
der Magnetventilvorrichtung 100 der vorliegenen Ausführungsform
haben die Feder 102 und das Gelteil 104 die gleiche
Funktion wie das Gelteil 94 in der Ausführungsform von 6 .
-
Demzufolge, wenn bei der Magnetventilvorrichtung 100 dieser
Ausführungsform
das Ventilelement 18 die Fluidpassage öffnet und schließt, ist
es möglich,
wirksam Aufprallgeräusche
zu verringern und wirksam den Energieverbrauch zu verringern.
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8 zeigt
eine vierte Ausführungsform
einer Magnetventilvorrichtung, welche die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung beinhaltet. In 8 sind Elemente,
welche gleich entsprechenden Elementen in 1 sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen und
eine Beschreibung hiervon erfolgt nicht.
-
Gemäß 8 beinhaltet eine Magnetventilvorrichtung 110 dieser
Ausführungsform
einen oberen Kern 112 und einen unteren Kern 114.
Der obere Kern 112 beinhaltet die obere Spule 36,
die im oberen Kern 112 enthalten ist und der untere Kern 114 beinhaltet
die untere Spule 38, welche in dem unteren Kern 114 enthalten
ist. In der Magnetventilvorrichtung 110 sind ein Gelteil 116 zwischen
der oberen Spule 36 und dem Anker 30 und ein Gelteil 118 zwischen
der unteren Spule 38 und dem Anker 30 zusätzlich zu
den Elementen der Ausführungsform
von 1 vorgesehen.
-
9 ist
eine vergrößerte Darstellung
der unteren Spule 38 in dem unteren Kern 114 der
Magnetventilvorrichtung 110 in B.
Wie in 9 gezeigt, beinhaltet
der untere Kern 114 einen Gelbefestigungsabschnitt 120 oberhalb
der unteren Spule 38. Der Gelbefestigungsabschnitt 120 hat
eine Breite, die etwas größer als
eine Breite der unteren Spule 38 ist. In dem Gelbefestigungsabschnitt 120 sind
das Gelteil 118 und eine nichtmagnetische Metallplatte 122 aufgenommen.
Das Gelteil 118 ist auf dem unteren Kern 114 so
angeordnet, daß das
Gelteil 118 etwas über
die Oberseite des unteren Kerns 114 vorsteht. Somit nimmt
das Gelteil 118 wirksam die Aufprallenergie auf, wenn der
Anker 30 auf den unteren Kern 114 trifft. Die
Metallplatte 122 ist ein ringförmiges Bauteil aus einem nichtmagnetischen
Metallmaterial und die Magnetplatte 122 liegt zwischen
dem Gelteil 118 und der unteren Spule 138.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 110 der
vorliegenden Ausführungsform
enthält
die untere Spule 38 einen Spulenkörper (nicht gezeigt) aus Kunststoffmaterial.
Es ist wünschenswert,
zu vermeiden, daß die
untere Spule 38 einer hohen Druckbelastung ausgesetzt wird,
wenn der Anker 30 auf den unteren Kern 114 auftrifft.
Die Metallplatte 122 ist zwischen dem Gelteil 118 und
der unteren Spule 38 vorgesehen. Somit ist es bei der Magnetventilvorrichtung 110 der
vorliegenden Ausführungsform
möglich,
zu verhindern, daß die
untere Spule 38 des unteren Kerns 114 durch den
Anker 30 stark zusammengedrückt wird, wenn der Anker 30 auf
den unteren Kern 114 auftrifft und es ist dem Gelteil 118 möglich, wirksam die
Aufprallenergie aufzunehmen, wenn der Anker 30 auf den
unteren Kern 114 auftrifft.
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Bei der Magnetventilvorrichtung 110 der
vorliegenen Ausführungsform
ist der obere Kern 112 in gleicher weise wie der untere
Kern 114 von 9 ausgebildet.
Somit ist es bei der Magnetventilvorrichtung 110 dieser
Ausführungsform
möglich,
zu verhindern, daß die
obere Spule 36 des oberen Kerns 112 durch den
Anker 30 stark zusammenge drückt wird, wenn der Anker 30 auf
den oberen Kern 112 auftrifft und es ist dem Gelteil 116 möglich, wirksam
die Aufprallenergie aufzunehmen, wenn der Anker 30 auf den
oberen Kern 112 aufschlägt.
-
Ähnlich
zur Ausführungsform
von 1 wird in der Magnetventilvorrichtung 110 von 8, wenn ein geeigneter Erregerstrom
der oberen Spule 36 zugeführt wird, eine elektromagnetische
Kraft zwischen dem Anker 30 und dem oberen Kern 112 aufgebracht und
das Ventilelement 18 kann sich nach oben in die Ventil-geschlossen-Position
bewegen.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 110 der
vorliegenden Ausführungsform
treten die folgenden Phänomene
während
der Bewegung des Ventilelementes 18 in die Ventil-geschlossen-Position
nacheinander auf:
-
- (1) Das Ventilelement 18 bewegt sich
zusammen mit der Ventilwelle 20 und der Ankerwelle 28 nach oben.
- (2) Der Anker 30 schlägt auf das Gelteil 116 auf.
- (3) Das Ventilelement 18 bewegt sich weiter nach oben,
wobei das Gelteil 116 durch den Anker 30 verformt
wird.
- (4) Das Ventilelement 18 bewegt sich nach oben in die
Ventil-geschlossen-Position. Die Ankerwelle 28 wird von
der Ventilwelle 20 getrennt, nachdem das Ventilelement 18 die
Ventil-geschlossen-Position erreicht hat und die Ankerwelle 28 und
der Anker 30 bewegen sich weiterhin nach oben, wobei das
Gelteil 116 verformt wird, bis der Anker 30 den
oberen Kern 112 kontaktiert.
-
Wenn bei der Magnetvorrichtung 110 das Gelteil 116 durch
den Anker 30 deformiert wird, wird die mechanische Energie
des Aufpralls wirksam aufgrund der Verformung des Gelteils 116 aufgenommen.
Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des
Ventilelementes 18 wird rasch verringert aufgrund der Aufnahme
der Aufprallenergie und es ist bei der Magnetventilvorrichtung 110 dieser
Ausführungsform
möglich,
wirksam Aufprallgeräusche
zu verringern, wenn das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position
erreicht und wenn der Anker 30 auf den oberen Kern 112 aufschlägt.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 110 dieser Ausführungsform
wirkt, nachdem der Anker 30 den oberen Kern 112 kontaktiert,
nur die Stellkraft der oberen Feder 72 dahingehend, den
Anker 30 nach unten zu schieben, um den Anker 30 vom
oberen Kern 112 zu trennen. Das Gelteil 116 wirkt
dahingehend, die Aufprallenergie des Ankers 30 am oberen Kern 112 aufzunehmen,
wenn der Anker 30 in Kontakt mit dem oberen Kern 112 ist.
Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom der oberen Spule 36 zuzuführen, um
das Ventilelement 18 in der Ventil-geschlossen-Position
entgegen der Stellkraft der aufprallaufnehmenden Feder zu halten,
wie bei einer herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung.
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Wenn eine elektromagnetische Kraft,
welche größer als
die Stellkraft der oberen Feder 72 zwischen Anker 30 und
oberem Kern 112 aufgebracht wird, wenn der Anker 30 in
Kontakt mit dem oberen Kern 112 ist, ist es der Magnetventilvorrichtung 110 der
vorliegenden Ausführungsform
möglich,
das Ventilelement 18 in der Ventil-geschlossen-Position zu halten.
Bei der Magnetventilvorrichtung 110 dieser Ausführungsform
kann eine obere Feder 72 mit einer relativ geringen Stellkraft
aufgrund des Gelteils 116 verwendet werden. Somit ist die
Magnetventilvorrichtung
110 der vorliegenden Erfindung
nicht nur wirksam dahingehend, Aufprallgeräusche zu verringern, sondern
auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch zu verringern.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 110 der
vorliegenden Ausführungsform
wird, wenn der Erregerstrom, der der oberen Spule 36 zugeführt wird,
unterbrochen wird, und die Zufuhr des Erregerstroms an die untere
Spule 38 mit einem geeigneten Zeitvehalten begonnen wird,
eine elektromagnetische Kraft zum Schieben des Ankers 30 in 8 nach unten zwischen dem
Anker und dem unteren Kern 114 ausgeübt und das Ventilelement 18 kann
sich nach unten in die Ventil-offen-Position bewegen. Während der nach
unten gerichteten Bewegung des Ventilelementes 18 in die
Ventiloffen-Position wirkt das Gelteil 118 dahingehend,
die Aufschlagenergie des oberen Halters 70 aufzunehmen
und das Gelteil 62 nimmt die Aufschlagenergie des Ankers 30 und
des unteren Kerns 114 auf gleiche Weise wie die Gelteile 62 und 64 in
der Magnetventilvorrichtung von 1 auf. Wenn
sich somit das Ventilelement 18 in die Ventiloffen-Position
bewegt und das Ventilelement 18 in der Ventil-offen-Position
gehalten wird, ist die Magnetventilvorrichtung 110 der
vorliegenden Ausführungsform
nicht nur wirksam dahingehend, Aufprallgeräusche zu verringern, sondern
auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch zu verringern.
-
Wenn demzufolge bei der Magnetventilvorrichtung 110 der
vorliegenden Ausführungsform
das Ventilelement 18 die Fluidpassage öffnet und schließt, ist
es möglich,
wirksam die Aufprallgeräusche
und wirksam den Energieverbrauch zu verringern.
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10 zeigt
eine fünfte
Ausführungsform
einer Magnetventilvorrichtung, welche die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung beinhaltet. In 10 sind Elemente, welche
gleich zu entsprechenden Elementen in 1 sind,
mit den gleichen Bezugszeichen versehen und eine Beschreibung hiervon
erfolgt nicht.
-
Gemäß 10 beinhaltet die Magnetventilvorrichtung 130 dieser
Ausführungsform
einen oberen Kern 132 und einen unteren Kern 134.
Der obere Kern 132 beinhaltet eine obere Spule 136,
die im oberen Kern 132 aufgenommen ist und beinhaltet eine
untere Spule 138, welche in dem unteren Kern 134 aufgenommen
ist. In der Magnetventilvorrichtung 130 sind ein Gelteil 140 an
der Oberseite der oberen Spule 136, ein Gelteil 142 an
der Unterseite der oberen Spule 136, ein Gelteil 146 an
der Oberseite der unteren Spule 138 und ein Gelteil 148 an
der Unterseite der unteren Spule 138 vorgesehen.
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11 ist
eine vergrößerte Darstellung
der unteren Spule 138 im unteren Kern 134 der
Magnetventilvorrichtung 130 von 10. Wie in 11 gezeigt,
beinhaltet der untere Kern 134 die untere Spule 138,
das Gelteil 146 und das Gelteil 148. Das Gelteil 146 ist
auf der Oberseite des unteren Kerns 134 so angeordnet,
daß das
Gelteil 146 leicht über
die Oberseite des unteren Kerns 134 vorsteht. Das Gelteil 148 ist
an der Bodenseite der unteren Spule 138 innerhalb des unteren
Kerns 134 vorgesehen. Somit nehmen die Gelteile 146 und 148 wirksam
die Aufprallenergie auf, wenn der Anker 30 auf den unteren
Kern 134 aufschlägt.
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Bei der Magnetventilvorrichtung 130 dieser Ausführungsform
haben das Gelteil 146, die untere Spule 138 und
das Gelteil 148 im wesentlichen die gleiche Breite. Wenn
somit der Anker 30 auf den unteren Kern 134 aufschlägt, wird
die Aufprallenergie vom Gelteil 146 auf das Gelteil 148 über die
untere Spule 138 übertragen.
Somit nehmen die Gelteile 146 und 148 wirksam
die Aufprallenergie auf, wenn der Anker 30 auf den unteren
Kern 134 aufschlägt.
-
In der Magnetventilvorrichtung 130 dieser Ausführungsform
beinhaltet die untere Spule 138 einen Spulenkörper 150 aus
nichtmagnetischem metallischem Material um die untere Spule 138 herum angeordnet.
Der Spulenkörper 150 schafft
einen geeigneten Wert an Steifigkeit und Haltbarkeit für die untere
Spule 138, wenn der untere Kern 134 einer hohen
Druckbelastung unterworfen wird, Der Spulenkörper 150 ist zwischen
dem Gelteil 146 und der unteren Spule 138 und
zwischen der unteren Spule 138 und dem Gelteil 148 angeordnet.
Bei der Magnetventilvorrichtung 130 dieser Ausführungsform
ist es somit möglich,
zu verhindern, daß die
untere Spule 138 des unteren Kerns 134 durch den
Anker 30 stark zusammengedrückt wird, wenn der Anker 30 auf
den unteren Kern 134 aufschlägt und es ist möglich, daß die Gelteile 146 und 148 wirksam
die Aufschlagenergie aufnehmen, wenn der Anker 30 auf den
unteren Kern 134 aufschlägt.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 130 der
vorliegenden Ausführungsform
ist der obere Kern 132 auf gleiche Weise wie der untere
Kern 134 von 11 aufgebaut.
Somit ist es bei der Magnetventilvorrichtung 130 dieser
Ausführungsform
möglich,
zu verhindern, daß die
obere Spule 136 des oberen Kerns 132 durch den
Anker 30 stark zusammengedrückt wird, wenn der Anker 30 auf
den oberen Kern 132 aufschlägt und es ist für die Gelteile 140 und 142 möglich, die
Aufschlagenergie wirksam aufzunehmen, wenn der Anker 30 auf
den oberen Kern 132 aufschlägt.
-
Ähnlich
zur Ausführungsform
von 1 wird bei der Magnetventilvorrichtung 130 von 10, wenn ein geeigneter
Erregerstrom der oberen Spule 136 zugeführt wird, eine elektromagnetische
Kraft zwischen dem Anker 30 und dem oberen Kern 132 ausgeübt und das
Ventilelement 18 kann sich nach oben in die Ventil-geschlossen-Position
bewegen.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 130 der
vorliegenden Ausführungsform
treten die folgenden Phänomene
nacheinander während
der Bewegung des Ventilelementes 18 in die Ventil-geschlossen-Position
auf:
-
- (1) Das Ventilelement 18 bewegt sich
zusammen mit der Ventilwelle 20 und der Ankerwelle 28 nach oben.
- (2) Der Anker 30 schlägt auf das Gelteil 142 auf.
- (3) Das Ventilelement 18 bewegt sich weiter nach oben,
wobei die Gelteile 140 und 142 durch den Anker 30 verformt
werden.
- (4) Das Ventilelement 18 bewegt sich nach oben in die
Ventil-geschlossen-Position. Die Ankerwelle 28 wird von
der Ventilwelle 20 getrennt, nachdem das Ventilelement 18 die
Ventil-geschlossen-Position erreicht hat und die Ankerwelle 28 und
der Anker 30 bewegen sich weiter nach oben, wobei die Gelteile 140 und 142 verformt
werden, bis der Anker 30 den oberen Kern 132 kontaktiert.
-
Wenn bei der Magnetventilvorrichtung 130 die
Gelteile 140 und 142 durch den Anker 30 verformt werden,
wird die mechanische Energie des Aufpralls wirksam aufgrund der
Verformung der Gelteile 140 und 142 aufgenommen.
Die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung
des Ventilelementes 18 wird durch die Aufnahme der Aufschlagenergie
rasch verringert und es ist der Magnetventilvorrichtung 130 dieser
Ausführungsform
möglich,
wirksam Aufschlaggeräusche
zu verringern, wenn das Ventilelement 18 die Ventil-ge schlossen-Position
erreicht und wenn der Anker 30 am oberen Kern 132 anschlägt.
-
Bei der Magnetventilvorrichtung 130 der
vorliegenden Ausführungsform
wirkt nur, nachdem der Anker 30 den oberen Kern 132 kontaktiert,
die Stellkraft der oberen Feder 72 dahingehend, den Anker 30 nach
unten zu schieben, um den Anker 30 vom oberen Kern 132 zu
trennen. Die Gelteile 140 und 142 wirken dahingehend,
die Aufschlagenergie des Ankers 30 auf den oberen Kern 132 aufzunehmen, wenn
der Anker 30 in Kontakt mit dem oberen Kern 132 ist.
Es ist nicht notwendig, eine große Menge an Erregerstrom der
oberen Spule 136 zuzuführen,
um das Ventilelement 18 in der Ventil-geschlossen-Position
entgegen der Stellkraft der Aufprallaufnahmefeder zu halten, wie
bei einer herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung.
-
Wenn eine elektromagnetische Kraft,
welche größer als
die Stellkraft der oberen Feder 72 ist, zwischen Anker 30 und
oberen Kern 132 ausgeübt
wird, wenn der Anker 30 in Kontakt mit dem oberen Kern 32 ist,
ist es der Magnetventilvorrichtung 130 der vorliegenden
Ausführungsform
möglich,
das Ventilelememt 18 stabil in der Ventil-geschlossen-Position
zu halten. Bei der Magnetventilvorrichtung 130 der vorliegenden
Ausführungsform
kann die obere Feder 72 mit einer relativ geringen Rückstellkraft
aufgrund der Gelteile 140 und 142 verwendet werden.
Somit ist die Magnetventilvorrichtung 130 der vorliegenden
Erfindung nicht nur wirksam dahingehend, Aufprallgeräusche zu
verringern, sondern auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch
zu verringern.
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Wenn bei der Magnetventilvorrichtung 130 der
vorliegenden Ausführungsform
der der oberen Spule 136 zugeführte Erregerstrom unterbrochen wird
und die Zufuhr von Erregerstrom an die untere Spule 138 zu
einem geeigneten Zeitpunkt begonnen wird, wird eine elektromagnetische
Kraft zum Schieben des Ankers 30 in 10 nach unten zwischen dem Anker und
dem unteren Kern 134 aufgebracht und das Ventilelement 18 kann
sich nach unten in die Ventil-offen-Position bewegen. Während der
nach unten gerichteten Bewegung des Ventilelementes 18 in
die Ventiloffen-Position wirken die Gelteile 146 und 148 dahingehend,
die Aufprallenergie des Ankers 30 und des unteren Kerns 134 auf
gleiche Weise wie die Gelteile 140 und 142 aufzunehmen.
Wenn sich somit das Ventilelement 18 in die Ventil-offen-Position
bewegt und das Ventilelement 18 in der Ventil-offen-Position
gehalten wird, ist die Magnetventilvorrichtung 130 dieser
Ausführungsform
nicht nur wirksam dahingehend, Aufschlaggeräusche zu verringern, sondern
auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch zu verringern.
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Wenn somit bei der Magnetventilvorrichtung 130 der
vorliegenden Ausführungsform
das Ventilelement 18 die Fluidpassage öffnet und schließt, ist
es möglich,
die Aufschlaggeräusche
wirksam zu verringern und auch wirksam den Energieverbrauch zu verringern.
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Nachfolgend zeigt 12 eine sechste Ausführungsform einer Magnetventilvorrichtung,
welche die Prinzpien der vorliegenden Erfindung beinhaltet. In 12 sind Elemente, welche
gleich zu entsprechenden Elementen in 6 sind,
mit gleichen Bezugszeichen versehen und eine Beschreibung hiervon
erfolgt nicht.
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Gemäß 12 beinhaltet eine Magnetventilvorrichtung 160 der
vorliegenden Ausführungsform eine
Ventilwelle 162 und eine Ankerwelle 164, welche einstöckig ausgebildet
sind. Die Ventilwelle 162, die Ankerwelle 164 und
der obere Kern 32 sind so ausgebildet, daß ein bestimmter
Freiraum zwischen dem Anker 30 und dem oberen Kern 32 er zeugt
wird, wenn das Ventilelement 18 sich in die Ventilgeschlossen-Position
hochbewegt. Somit kontaktiert in dieser Ausführungsform der Anker 30 nicht
den oberen Kern 32, wenn das Ventilelement 18 die
Fluidpassage öffnet
und schließt.
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Bei der Magnetventilvorrichtung 160 dieser Ausführungsform
schlägt
der Anker 30 nicht am oberen Kern 32 an, wenn
das Ventilelement 18 sich nach oben in die Ventil-geschlossen-Position
bewegt, so daß kein
lautes Aufprallgeräusch
erzeugt wird. Die Magnetventilvorrichtung 160 beinhaltet
kein Element, das dafür
vorgesehen ist, die Geschwindigkeit der Aufwärtsbewegung des Ankers 30 zu
verringern, bevor das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position
erreicht. Es ist jedoch möglich,
daß die
Magnetventilvorrichtung 160 der vorliegenden Ausführungsoform
Aufprallgeräusche
verringert, wenn das Ventilelement 18 sich nach oben in
die Ventil-geschlossen-Position bewegt.
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Wenn in der Magnetventilvorrichtung 160 der vorliegenden
Ausführungsform,
nachdem das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position
erreicht hat, wirkt nur die Stellkraft der oberen Feder 72 dahingehend,
den Anker 30 in der 12 nach
unten zu schieben. Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom
an die obere Spule 36 anzulegen, um das Ventilelement 18 entgegen
der Stellkraft der aufprallaufnehmenden Feder in der Ventil-geschlossen-Position
zu halten, wie bei einer herkömmlichen
Magnetventilvorrichtung. Wenn in diesem Zustand eine elektromagnetische
Kraft, welche größer als
die Stellkraft der oberen Feder 72 ist, zwischen dem Anker 30 und
dem oberen Kern 32 wirkt, ist es bei der Magnetventilvorrichtung
dieser Ausführungsform möglich, stabil
das Ventilelement 18 in der Ventil-geschlossen-Position
zu halten. Somit ist die Magnetventilvorrichtung 160 der
vor liegenden Erfindung nicht nur wirksam dahingehend, Aufschlaggeräusche zu
verringern, sondern auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch
zu verringern.
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Bei der Magnetventilvorrichtung 160 dieser Ausführungsform
wirken das Gelteil 62 und das Gelteil 92 dahingehend,
die Aufschlagenergie des Ankers 30 und des unteren Kerns 34 auf
gleiche Weise entsprechend den Bauteilen in den Ausführungsformen
der 6 und 7 während der Aufwärtsbewegung
des Ventilelementes 18 in die Ventil-geschlossen-Position
und während
der nach unten gerichteten Bewegung des Ventilelementes 18 in
die Ventil-offen-Position aufzunehmen. Wenn sich somit das Ventilelement 18 in
die Ventil-offen-Position bewegt und das Ventilelement 18 in
der Ventil-offen-Position gehalten wird, ist die Magnetventilvorrichtung 160 der
vorliegenden Ausführungsform
nicht nur wirksam dahingehend, Aufschlaggeräusche zu verringern, sondern
auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch zu verringern.
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13 zeigt
nachfolgend eine siebte Ausführungsform
einer Magnetventilvorrichtung, welche die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung beinhaltet. In 13 sind
diejenigen Elemente, welche gleich entsprechenden Elementen in 8 oder 12 sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen
und eine Beschreibung hiervon erfolgt nicht.
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Gemäß 13 beinhaltet eine Magnetventilvorrichtung 170 dieser
Ausführungsform
die Ventilwelle 162 und die Ankerwelle 164, welche
gleich wie entsprechende Elemente in der Ausführungsform von 12 sind. Die Ventilwelle 162 und
die Ankerwelle 164 sind einstöckig miteinander ausgebildet. Die
Ventilwelle 162, die Ankerwelle 164 und der obere
Kern 32 sind so ausgelegt, daß ein bestimmter Freiraum zwischen
dem Anker 30 und dem oberen Kern 32 erzeugt wird,
wenn das Ventilelement 18 sich nach oben in die Ventil-geschlossen-Position
bewegt. Somit berührt
in dieser Ausführungsform
der Anker 30 den oberen Kern 32 nicht, wenn das
Ventilelement 18 die Fluidpassage öffnet und schließt. In der
Magnetventilvorrichtung 170 dieser Ausführungsform schlägt der Anker 30 nicht
an dem oberen Kern 32 an, wenn sich das Ventilelement 18 nach
oben in die Ventil-geschlossen-Position bewegt, so daß kein lautes
Aufschlaggeräusch
erzeugt wird. Somit ist es bei der Magnetventilvorrichtung 170 dieser
Ausführungsform
möglich,
die Aufschlaggeräusche
zu verringern, wenn sich das Ventilelement 18 nach oben
in die Ventil-geschlossen-Position bewegt.
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Nachdem bei der Magnetventilvorrichtung 170 dieser
Ausführungsform
das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position erreicht
hat, wirkt nur die Stellkraft der oberen Feder 72, um den
Anker 30 in 13 nach
unten zu schieben. Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom
an die obere Spule 36 anzulegen, um das Ventilelement 18 in
der Ventil-geschlossen-Position entgegen der Stellkraft der Aufprallaufnahmefeder
zu halten, wie bei herkömmlichen
Magnetventilvorrichtungen. Wenn in diesem Zustand eine elektromagnetische
Kraft, welche größer als
die Stellkraft der oberen Feder 72 ist, zwischen dem Anker 30 und
dem oberen Kern 132 angelegt wird, ist es der Magnetventilvorrichtung 170 dieser
Ausführungsform
möglich,
das Ventilelement 18 stabil in der Ventil-geschlossen-Position
zu halten. Somit ist die Magnetventilvorrichtung 170 dieser
Ausführungsform
nicht nur wirksam dahingehend, Abschlaggeräusche zu verringern, sondern
auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch zu verringern.
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Bei der Magnetventilvorrichtung dieser
Ausführungsform
ist das Gelteil 118 zwischen der unteren Spule 38 und
dem Anker 30 am unteren Kern 114 vorgesehen. Das
Gelteil 118 in dieser Ausführungsform wirkt dahingehend,
die Aufschlagenergie des Ankers 30 und des unteren Kerns 114 auf
gleiche Weise wie entsprechende Elemente in der Ausführungsform
von 8 während der
nach aufwärts
gerichteten Bewegung des Ventilelementes 18 in die Ventil-geschlossen-Position
und während
der nach unten gerichteten Bewegung des Ventilelementes 18 in
die Ventil-offen-Position aufzunehmen. Wenn sich somit das Ventilelement 18 in
die Ventil-offen-Position bewegt und das Ventilelement 18 in
der Ventil-offen-Position gehalten wird, ist die Magnetventilvorrichtung 170 dieser
Ausführungsform
nicht nur wirksam dahingehend, Aufprallgeräusche zu verringern, sondern
auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch zu verringern.
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14 zeigt
eine achte Ausführungsform
einer Magnetventilvorrichtung, welche die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung beinhaltet. In 14 sind Elemente
gleich entsprechenden Elementen in 10 und 12 mit gleichen Bezugszeichen
versehen und eine Beschreibung hiervon erfolgt nicht.
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Gemäß 14 beinhaltet eine Magnetventilvorrichtung 180 dieser
Ausführungsform
die Ventilwelle 162 und die Ankerwelle 64, welche
gleich entsprechenden Elementen in den Ausführungsformen von 12 und 13 sind. Die Ventilwelle 162 und die
Ankerwelle 164 sind einstöckig miteinander ausgebildet.
Die Ventilwelle 162, die Ankerwelle 164 und der
obere Kern 32 sind so ausgebildet, daß ein bestimmter Abstand zwischen
dem Anker 30 und dem oberen Kern 32 erzeugt wird,
wenn das Ventilelement 18 sich nach oben in die Ventil-geschlossen-Position bewegt.
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Somit berührt in dieser Ausführungsform
der Anker 30 den oberen Kern 32 nicht, wenn das
Ventilelement 18 die Fluidpassage öffnet und schließt.
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Bei der Magnetventilvorrichtung 180 der
vorliegenden Ausführungsform
schlägt
der Anker 30 nicht an dem oberen Kern 32 an, wenn
das Ventilelement 18 sich nach oben in die Ventil-geschlossen-Position
bewegt und somit wird kein lautes Aufschlaggeräusch erzeugt. Somit ist es
bei der Magnetventilvorrichtung 180 dieser Ausführungsform
möglich,
das Aufschschlaggeräusch
zu verringern, wenn sich das Ventilelement 18 nach oben
in die Ventil-geschlossen-Position bewegt.
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Nachdem in der Magnetventilvorrichtung 180 dieser
Ausführungsform
das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position erreicht
hat, wirkt nur die Stellkraft der oberen Feder 72 dahingehend,
den Anker 30 in 14 nach
unten zu schieben. Es ist nicht notwendig, einen hohen Erregerstrom
an die obere Spule 36 anzulegen, um das Ventilelement 18 in
der Ventil-geschlossen-Position entgegen der Stellkraft der Aufprallaufnahmefeder
zu halten, wie bei herkömmlichen
Magnetventilvorrichtungen. Wenn in diesem Zustand eine elektromagnetische
Kraft, welche größer als
die Stellkraft der oberen Feder 72 ist, zwischen Anker 30 und
oberem Kern 32 wirkt, ist es der Magnetventilvorrichtung 180 dieser
Ausführungsform möglich, das
Ventilelement 18 stabil in dem Ventil-geschlossen-Zustand
zu halten. Somit ist die Magnetventilvorrichtung 180 der
vorliegenden Erfindung nicht nur wirksam dahingehend, Aufschlaggeräusche zu
verringern, sondern auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch
zu verringern.
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Bei der Magnetventilvorrichtung 180 der
vorliegenden Ausführungsform
sind das Gelteil 146 an der Oberseite der unteren Spule 138 und
das Gelteil 148 an der Unterseite der unteren Spule 138 im
unteren Kern 134 angeordnet. Die Gelteile 146 und 148 in
dieser Ausführungsform
wirken dahingehend, die Aufschlagenergie des Ankers 30 mit
dem unteren Kern 134 auf gleiche Weise wie entsprechende
Ele mente in der Ausführungsform
von 10 während der
nach oben gerichteten Bewegung des Ventilelementes 18 in
die Ventil-geschlossen-Position und während der nach unten gerichteten
Bewegung des Ventilelementes 18 in die Ventil-offen-Position
aufzunehmen. Wenn sich somit das Ventilelement 18 in die Ventil-offen-Position
bewegt und das Ventilelement 18 in der Ventil-offen-Position
gehalten wird, ist die Magnetventilvorrichtung 180 der
vorliegenden Ausführungsform
nicht nur wirksam dahingehend, Aufschlaggeräusche zu verringern, sondern
auch wirksam dahingehend, den Energieverbrauch zu verringern.
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Nachfolgend erfolgt eine Beschreibung
einer weiteren Ausführungsform
einer Magnetventilvorrichtung, welche die Prinzipien der vorliegenden
Erfindung beinhaltet, welche jedoch nicht Teil der vorliegenden
Erfindung ist.
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Bei der Magnetventilvorrichtung dieser
Ausführungsform
ist eine Aufprallaufnahmeeinheit mit Silikonschaumteilen vorgesehen
und die Silikonschaumteile sind anstelle der Gelteile in den Ausführungsformen
der 1, 6 bis 8, 10 und 12 bis 14 vorgesehen.
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Bei der Magnetventilvorrichtung dieser
Ausführungsform
werden die Silikonschaumteile dadurch hergestellt, daß ein bei
Raumtemperatur aushärtendes
Silikon mit einem Aufschäummittel
gemischt wird und bewirkt wird, daß die Mischung und feine Luftbläschen hierin
einen Silikonschaum bilden. Der sich ergebende Silikonschaum wird
in einer Form ähnlich zur
Form des Gelteils der 2 oder 5 ausgebildet.
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Ähnlich
zur Ausführungsform
von 1 sind bei der Magnetventilvorrichtung
dieser Ausführungsform
der bewegliche Abschnitt mit dem Anker 30 und dem Ventilelement 18 und
der feste Abschnitt mit dem oberen Kern 32 und dem unteren
Kern 34 vorgesehen und das Ventilelement 18 öffnet und schließt die Fluidpassage
zwischen dem Einlaß 14 und
der Brennkammer 16, indem eine elektromagnetische Kraft
entweder zwischen dem Anker 30 und dem oberen Kern 32 oder
eine elektromagnetische Kraft zwischen dem Anker 30 und
dem unteren Kern 34 aufgebracht wird. Bei der Magnetventilvorrichtung dieser
Ausführungsform
absorbiert, wenn das Ventilelement 18 sich nach oben in
die Ventilgeschlossen-Position bewegt und wenn sich das Ventilelement 18 nach
unten in die Ventil-offen-Position bewegt, die Aufprallaufnahmeeinheit
mit den Silikonschaumteilen wirksam den Aufschlag von beweglichem
Abschnitt auf festem Abschnitt.
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Ähnlich
zu den ersten bis achten Ausführungsformen
ist es bei der Magnetventilvorrichtung dieser Ausführungsform
möglich,
Aufschlaggeräusche
wirksam zu verringern, wenn sich das Ventilelement 18 nach
oben in die Ventil-geschlossen-Position bewegt und wenn sich das
Ventilelement 18 nach unten in die Ventil-offen-Position
bewegt.
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Wie oben beschrieben beinhalten die
Silikonschaumteile der Aufprallaufnahmeeinheit in dieser Ausführungsform
den Silikonschaum und die Luftblasen, die hierin enthalten sind.
Im Falle der Gelteile 62 und 64 wie in der Ausführungsform
von 1, so sind diese
aus einem nicht aufgeschäumten
Kunststoffmaterial im Gelzustand gebildet. Wenn die Gelteile 62 und 64 bei
einem Aufschlag zwischen Anker und Kern einem Druck unterworfen
werden, werden die Gelteile 62 und 64 verformt
und wandeln einen Teil einer mechanischen Energie des Aufschlags
in thermische Energie um. In den Gelteilen 62 und 64 wird
die thermische Energie verteilt und die verbleibende Aufschlagenergie
wird aufgrund der Verformung des nicht aufgeschäumten Kunststoffmaterials absorbiert.
Im Gegensatz hierzu, wenn die Silikonschaumteile einem Druckaufschlag
unterworfen werden, wird der Silikonschaum der Silikonschaumteile
verformt und gleichzeitig werden die Luftbläschen im Silikonschaum zusammengedrückt. In
den Silikonschaumteilen wird die Aufschlagenergie aufgrund einer
Verformung des Silikonschaumes aufgenommen, sowie durch die Zusammendrückung der
Luft im Silikonschaum.
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Bei den Silikonschaumteilen der vorliegenden
Ausführungsform
ist die Rückstellkraft
aufgrund der Zusammendrückung
von Luft geringer als die Rückstellkraft
aufgrund der Verformung des Silikonschaums. Die Silikonschaumteile
dieser Ausführungsform
stellen einen ausreichenden Betrag an Verformung und einen gesteuerten
Betrag an Rückstellkraft
sicher, wenn es zu einem Druckaufschlag kommt. Somit sind bei der
Magnetventilvorrichtung dieser Ausführungsform die Silikonschaumkissen wirksam
in der Lage, die Aufschlagenergie des Ankers und des Kerns aufzunehmen
und einen gesteuerten Wert an Rückstellkraft
zu erzeugen. Ähnlich
zu den Ausführungsformen 1, 6 bis 8, 10 und 12 bis 14 ist
es bei der Magnetventilvorrichtung dieser Ausführungsform möglich, wirksam
Aufschlaggeräusche
zu verringern und wirksam Energieverbrauch zu verringern.
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Wenn in der Magnetventilvorrichtung
dieser Ausführungsform
sich das Ventilelement 18 nach oben in die Ventil-geschlossen-Position
bewegt oder wenn sich das Ventilelement 18 nach unten in
die Ventil-offen-Position bewegt, wird der Silikonschaum in den
Silikonschaumteilen verformt und die Luftbläschen im Silikonschaum werden
zusammengedrückt. Wenn
das Ventilelement 18 erneut mit seiner Bewegung beginnt
und die Druckbelastung abgenommen wird, nachdem das Ventilelement 18 die
Ventil-geschlossen-Position oder die Ventil-offen-Position erreicht
hat, können
die Silikonschaumteile schnell aus dem zusammengedrückten Zustand
wieder die Ausgangsform annehmen.
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Damit die Magnetventilvorrichtung
dieser Ausführungsform
in geigneter Weise die Aufprallaufnahme durchführen kann, ist es für die Aufprallaufnahmeeinheit
notwendig, schnell die Ursprungsform wieder anzunehmen, bevor das
Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position oder die
Ventil-offen-Position erreicht. Wie oben beschrieben, wenn das Ventilelement
wieder mit seiner Bewegung beginnt und die Druckbelastung abgenommen
wird, nachdem das Ventilelement 18 die Ventil-geschlossen-Position oder
die Ventil-offen-Position erreicht, können sich die Silikonschaumteile
aus dem zusammengedrückten
Zustand schnell wieder in die Ursprungsform erholen. Selbst wenn
somit der Motor mit hoher Drehzahl läuft, ist die Magnetventilvorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
wirksam dahingehend, Energieverbrauch zu verringern und auch wirksam
dahingehend, Aufschlaggeräusche
zu verringern.
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Die Aufprallaufnahmeeinheit der vorliegenden
Ausführungsform
kann aus einem der folgenden Silikonschaummaterialien gefertigt
werden, welche von Rogers Corporation geliefert werden: HT-800, HT-820,
HT-870 und BF-1000. Die Silikonschaummaterialien haben eine hohe
Temperaturwiderstandsfähigkeit
und erfüllen
die Temperaturanforderungen bezüglich
Temperatur gegenüber
Kompressibilität
etc.. Die Silikonschaummaterialien werden nicht durch Umgebungstemperaturänderungen
beeinflußt
und schaffen eine stabile Leistungsfähigkeit über eine lange Zeitdauer. Somit
können
Magnetventilvorrichtungen dieser Ausführungsform mit diesen Aufprallaufnahmeeinheiten
wirksam Aufprallgeräusche
verringern und auch wirksam den Energieverbrauch verringern, ohne
durch Betriebszustände
des Motors beeinflußt
zu werden.
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Weiterhin kann eine Aufprallaufnahmeeinheit
eines anderen aufgeschäumten
Materials in der Magnetventilvor richtung der vorliegenden Ausführungsform
verwendet werden.