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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Aufzeichnung von Daten über
die Merkmale von Ereignissen, insbesondere bei der Durchführung klinischer Medikamentenversuche
oder menschlicher Verhaltensanalysen.
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Das Sammeln der Daten in Zusammenhang mit
der Durchführung
klinischer Medikamentenversuche oder menschlicher Verhaltensanalysen
ist ein in der pharmazeutischen Industrie und jeder Institution, die
damit beauftragt ist, menschliche Verhaltensweisen zu analysieren,
gut bekanntes Problem.
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Gemäß der herkömmlicherweise eingesetzten
Methode definiert ein Zentrum für
klinische Forschung oder eine Institution, das bzw. die damit beauftragt
ist, menschliche Verhaltensweisen zu analysieren, die durchzuführenden
Versuche und sammelt und analysiert die Resultate. Zu diesem Zweck
verbreitet es bzw. sie Informationen, die Anweisungen zu den für die Einnahme
von Medikamenten einzuhaltenden Intervallen und den Symptomen oder
Ereignissen geben, deren Beginn, Ende und eventuell Stärke aufzuzeichnen
sind. Diese Daten werden an lokale Zentren, sodann an Ärzte oder
Mitarbeiter übermittelt,
die sie an die Patienten weitergeben, die ausgewählt wurden, Gegenstand der
klinischen Versuche oder der menschlichen Verhaltensanalyse zu sein.
Die Patienten werden angewiesen, einen Einnahmeplan für eines
oder mehrere Medikamente einzuhalten und den Beginn und das Ende
des Auftretens einer Gesamtheit von vorbestimmten Symptomen oder
besonderen Ereignissen während
Zeiträumen,
die bis zu mehreren Monaten dauern können, aufzuzeichnen. Dieses
Verfahren der Datenaufzeichnung wird mit Hilfe einer Gesamtheit
von Dokumenten, wie beispielsweise Notizbüchern und Dateien, durchgeführt, die
von den betreffenden Patienten ausgefüllt und für gültig erklärt, von den Ärzten überprüft, nochmals
von den lokalen Zentren überprüft und sodann
an das Zentrum für
klinische Forschung übermittelt
werden. Dieses ist nun in der Lage, die benötigten statistischen Analysen
durchzuführen.
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Ein solches Verfahren weist zahlreiche Nachteile
auf. Ein großer
Nachteil ist die mangelnde Zuverlässigkeit der Aufzeichnung der
Daten durch den Patienten. Unvollständige Daten müssen, falls möglich, durch
den Arzt, den Mitarbeiter oder das lokale Zentrum ergänzt oder
verworfen werden. Der Patient müsste
ständig
sein Notizbuch oder seine Aufzeichnungsdatei bei sich tragen, um
in dieses bzw. diese die geforderten Ereignisse sofort bei deren
Auftreten eintragen zu können.
Nichts verpflichtet ihn jedoch dazu, so zu handeln, und er kann
sich darauf beschränken,
eine Gesamtheit von Ereignissen im Nachhinein einzutragen. Es ist
leicht verständlich, dass
eine solche Vorgangsweise die Gefahr des Vergessens und der Ungenauigkeit
wesentlich erhöht. Ferner
ist es bei der Verarbeitung dieser Daten nicht möglich zu bestimmen, ob ihre
Aufzeichnung sofort oder im Nachhinein erfolgt ist. Es ist somit
nicht möglich,
die Qualität
der gesammelten Daten zu beurteilen.
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Ein weiterer Nachteil der Methode
nach dem bisherigen Stand der Technik ist die mangelnde Vertraulichkeit.
Die schriftlich vorgegebenen Daten können von nicht autorisierten
Personen eingesehen werden.
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Schließlich erfordert diese Methode
eine Codierung der Daten. Diese Codierung ist kostspielig, verlängert die
Frist für
das Sammeln der Daten, erfordert fast immer Korrekturen und ist
eine zusätzliche Quelle
für Fehler
und Unterlassungen.
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Es gibt zahlreiche Typen von Vorrichtungen, die
es ermöglichen,
den Patienten bei der Einhaltung eines Einnahmeplans zu unterstützen. Aus
US 5.706.257 ist beispielsweise
eine Vorrichtung bekannt, die ein akustisches Signal erzeugt, wenn
der vorgesehene Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme gekommen ist.
Eine Taste ermöglicht
es nun dem Benutzer anzuzeigen, dass er die Medikamenteneinnahme
vollzogen hat, und somit das akustische Signal zu stoppen. Das Dokument
US 5.554.967 beschreibt
ein ähnliches
Gerät im
Kreditkartenformat. Das Dokument
US
5.623.242 beschreibt ein Gerät, das in der Lage ist, die
Befehle zur Medikamenteneinnahme durch eine Funkverbindung des Typs „Personensuche"
zu empfangen. Diese Geräte
sind tragbar. Manche von ihnen, wie beispielsweise das in
US 5.495.961 beschriebene,
ermöglichen
die Fernladung von Solldaten von einem Computer aus. Sie können große Dienste
leisten, indem sie dem Patienten helfen, einen vorgeschriebenen
Einnahmeplan einzuhalten. Keines von ihnen ermöglicht jedoch das Sammeln von
Daten über
beobachtete Symptome oder die Fernladung dieser Daten zu einem Computer.
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Das Dokument
US 5.691.932 beschreibt ein System
zum Sammeln von Daten und zur Erinnerung bei der Überwachung
von Neugeborenen. Die Vorrichtung ermöglicht das Sammeln von Daten
zu spezifischen Ereignissen, wie beispielsweise Ernährung, Wachstum
und Lernen. Sie ermöglicht
von einem Computer aus die Fernladung von Daten, wie beispielsweise
die Intervalle für
die Medikamenteneinnahme und die durchzuführenden Erinnerungen. Sie ermöglicht auch
die Fernladung der aufgezeichneten. Daten in einen Computer zu deren
Verarbeitung. Diese Vorrichtung ist allerdings für einen spezifischen Einsatz
in der Pädiatrie
bestimmt. Sie ermöglicht
nicht die Programmierung von klinischen Versuchsreihen oder einer
menschlichen Verhaltensanalyse, einstellbarer und allgemeiner Art.
Sie umfasst keine Mittel, die es ermöglichen, die Zuverlässigkeit der
aufgezeichneten Daten zu gewährleisten.
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Aus
DE 4443850 A1 ist eine Vorrichtung zur Aufzeichnung
von Aktionen oder Daten zu Projekten bekannt. Diese Vorrichtung
umfasst allerdings keine Mittel, um dem Benutzer anzuzeigen, dass
eine Aktion durchzuführen
ist.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist
es, eine Vorrichtung und eine Methode zur Aufzeichnung von Merkmalen
von Ereignissen zu liefern, die es ermöglichen, zuverlässigere
und vollständigere
Daten als die mit der herkömmlicherweise
verwendeten Methode erhaltenen zu erhalten.
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Gegenstand der Erfindung ist eine
Vorrichtung zur Aufzeichnung von Ereignissen, umfassend Mittel,
die in der Lage sind, der Vorrichtung Befehle zu erteilen, Mittel,
die in der Lage sind, Signale zu entsenden, und einen Speicher,
der in der Lage ist, die Befehle zu speichern, die der Vorrichtung
erteilt wurden. Die Mittel, die in der Lage sind, der Vorrichtung
Befehle zu erteilen, umfassen ein erstes Mittel, das in der Lage
ist, einen Aufzeichnungsbefehl für den
Beginn eines Ereignisses zu erteilen, und ein zweites Mittel, das
in der Lage ist, einen Aufzeichnungsbefehl für das Ende eines Ereignisses
zu erteilen. Die Vorrichtung umfasst Mittel, die in der Lage sind,
ein Erinnerungssignal, dass ein Ereignis gerade stattfindet, hervorzurufen,
wobei dieses Signal durch das erste Mittel aktiviert und durch das
zweite Mittel deaktiviert wird. Die Vorrichtung umfasst ferner Mittel,
die in der Lage sind, das Datum und die Uhrzeit des Beginns und
des Endes des Ereignisses im Speicher zu speichern.
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Die Vorrichtung kann auch ein Mittel,
das in der Lage ist, Aufzeichnungsbefehle für das Eintreten eines punktuellen
Ereignisses zu erteilen, und Mittel umfassen, die in der Lage sind,
das Datum und die Uhrzeit dieses Ereignisses im Speicher zu speichern. Sie
umfaßt
Mittel, die in der Lage sind, eine Auswahl eines Ereignistyps in
einer Gesamtheit von Ereignistypen zu steuern, Mittel, die in der
Lage sind, ein Erinnerungssignal, dass eine Auswahl zu treffen ist, hervorzurufen,
wobei dieses Signal durch das zweite Mittel, das in der Lage ist,
einen Aufzeichnungsbefehl für
das Ende eines Ereignisses zu erteilen, oder durch das Mittel aktiviert
werden kann, das in der Lage ist, Aufzeichnungsbefehle für das Eintreten
eines punktuellen Ereignisses zu erteilen, und Mittel, die in der
Lage sind, den in dem Speicher ausgewählten Ereignistyp zu speichern.
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Sie kann Mittel umfassen, die in
der Lage sind, eine Auswahl des Wertes eines Merkmals eines Ereignisses
in einer Gesamtheit von Werten von Merkmalen zu steuern, Mittel,
die in der Lage sind, ein Erinnerungssignal, dass eine Auswahl zu
treffen ist, hervorzurufen, wobei dieses Signal durch das zweite
Mittel, das in der Lage ist, einen Aufzeichnungsbefehl für das Ende
eines Ereignisses zu erteilen, oder durch das Mittel, das in der
Lage ist, Aufzeichnungsbefehle für
das Eintreten eines punktuellen Ereignisses zu erteilen, oder auch
durch die Mittel aktiviert werden kann, die in der Lage sind, eine
Auswahl eines Ereignistyps zu steuern, und Mittel, die in der Lage
sind, den Wert des Merkmals des Ereignisses zu speichern.
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Sie kann Mittel umfassen, die in
der Lage sind, den Benutzer daran zu erinnern, dass eine Aktion
durchzuführen
ist.
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Sie kann Mittel umfassen, die in
der Lage sind, in ihrem Speicher Daten fern zu laden, die von einem
Computer stammen und die durchzuführende Versuchsreihe definieren,
und die Ergebnisse dieser Versuche, die in ihrem Speicher aufgezeichnet
sind, zu diesem Computer fern zu laden.
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Die Mittel, die in der Lage sind,
der Vorrichtung Befehle zu erteilen, können Druckknöpfe umfassen.
Diese können
Mittel umfassen, die in der Lage sind, der Vorrichtung erst nach
mehrfachem (beispielsweise zweifachem) kurzem Drücken Befehle zu erteilen, um
zufällige
Aufzeichnungen zu vermeiden.
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Die Mittel, die in der Lage sind,
der Vorrichtung Befehle zu erteilen, können auch Spracherkennungsmittel
umfassen.
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Die Mittel, die in der Lage sind,
Signale zu entsenden, können
Mittel, die in der Lage sind, Töne, Lichtsignale
zu entsenden, oder Sprachsynthesemittel umfassen.
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Die Mittel, die in der Lage sind,
eine Auswahl eines Ereignistyps oder des Wertes eines Merkmals eines
Ereignisses zu steuern, können
einen Anzeigebildschirm oder Sprachsynthesemittel umfassen.
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Die Erfindung betrifft auch eine
Methode zum Sammeln von Daten einer Reihe klinischer Versuche oder
menschlicher Verhaltensanalysen, wobei erste Daten eine Gesamtheit
von aufzuzeichnenden Ereignistypen, eine Gesamtheit von möglichen
Werten eines oder mehrerer Merkmale, die jedem dieser Ereignistypen
zugeordnet sind, und eine Gesamtheit von besonderen Aktionen definieren,
die zu bestimmten Zeitpunkten durchzuführen sind, wobei diese ersten Daten
von einem Zentrum für
klinische Forschung oder menschliche Verhaltensanalyse ausgearbeitet wurden,
dadurch gekennzeichnet, dass sie die folgenden Schritte umfasst:
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- – Übertragen
dieser ersten Daten über
lokale Zentren zu den Computern der Ärzte oder Mitarbeiter;
- – Fernladen
dieser ersten Daten zu den Vorrichtungen nach einem der Ansprüche;
- – Aufzeichnen
zweiter Daten, die in Datumsangaben und Uhrzeiten zu Beginn und
Ende oder Eintreten der beobachteten Ereignisse bestehen, mit ihren
Typen und dem Wert ihrer Merkmale, durch Vorrichtungen nach einem
der Ansprüche;
- – Fernladen
dieser zweiten aufgezeichneten Daten zu den Computern der Ärzte oder
Mitarbeiter;
- – Übertragen
dieser zweiten aufgezeichneten Daten über lokale Zentren zum Zentrum
für klinische Forschung
oder menschliche Verhaltensanalyse;
- – Bearbeiten
dieser zweiten Daten durch das Zentrum für klinische Forschung und menschliche Verhaltensanalyse.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung gehen aus der Studie der nachfolgenden Beschreibung hervor,
die sich auf die beiliegenden Figuren bezieht.
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1 ist
eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Aufzeichnung von Ereignissen
nach einer der Ausführungsarten
der Erfindung.
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2 ist
eine Hinteransicht einer solchen Vorrichtung.
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3 stellt
ein Beispiel für
eine Anzeige dar.
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4 stellt
eine Gesamtheit der grafischen Elemente dar, die auf einem Bildschirm
einer solchen Vorrichtung aufscheinen können.
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5 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Methode
zur Durchführung klinischer
Versuche.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zur Aufzeichnung von Ereignissen nach
einer Ausführungsform der
Erfindung. Diese umfasst einen Anzeigebildschirm 2, der
es ermöglicht,
eine Gesamtheit von alphanumerischen Zeichen oder Icons anzuzeigen. Dieser
Anzeigebildschirm 2 kann beispielsweise vom Typ LCD (Liquid
Crystal Display) sein und Beleuchtungsmittel umfassen. Die Vorrichtung 1 umfasst
einen oberen linken 3 und einen rechten 4 Hauptknopf, die
es ermöglichen,
die Aufzeichnungsbefehle für den
Beginn bzw.
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das Ende eines Ereignisses zu erteilen.
Ein oberer mittlerer Nebenknopf 5 ermöglicht es, den Aufzeichnungsbefehl
für das
Eintreten eines punktuellen Ereignisses zu erteilen. Ein linker 6 und
ein rechter 8 Nebenknopf ermöglichen es, ein Element in einer
auf dem Bildschirm 2 angezeigten Liste auszuwählen, und
der untere mittlere Nebenknopf 7 ermöglicht es, die getroffene Auswahl
zu validieren. Eine Einrichtung zur Erzeugung eines akustischen
Signals 9, wie beispielsweise ein Buzzer, ermöglicht es,
ein oder mehrere Tontypen hören
zu können.
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2 ist
eine Hinteransicht der Vorrichtung 1. Eine Klappe 10 ermöglicht den
Zugang zu einer Batterie. Ein Anschluss 11 ermöglicht das
Einführen eines
Steckers, der eine serielle Verbindung mit einem Computer herstellt.
Ein Befestigungspunkt 12 ermöglicht es, an der Vorrichtung 1 eine
abnehmbare Klammer oder eine Kordel zu befestigen, die es auf diese
Weise ermöglicht,
die Vorrichtung an einem Gürtel
oder herabhängend
zu tragen. Die Form und die Abmessungen der Vorrichtung 1 sind
derart, dass diese einfach zu jedem Zeitpunkt unter allen Umständen getragen
werden kann, ohne dass dies störend wäre. Der
Benutzer kann somit die Vorrichtung 1 ständig in
Reichweite haben. Auf diese Weise wird die Zuverlässigkeit
der von der Vorrichtung 1 aufgezeichneten Daten wesentlich
erhöht.
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3 stellt
ein Anzeigebeispiel dar. In diesem Beispiel zeigt eine alphanumerische
Meldung 13 dem Benutzer an, dass er ein Medikament einnehmen
muss, und zeigt durch einen Pfeil 15 in einer Liste 14 an,
welches von ihnen einzunehmen ist. Die angezeigten Meldungen können an
die Sprache des Benutzers angepasst werden.
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4 stellt
die Gesamtheit der Elemente dar, die am Bildschirm 2 angezeigt
werden können. Natürlich können, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, weitere Gesamtheiten von
anzeigbaren Elementen verwirklicht werden. Beispielsweise kann ein
Punkt-für-Punkt-Anzeigebildschirm
verwendet werden.
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Die Vorrichtung 1 umfasst,
wie oben erwähnte
bekannte Vorrichtungen des bisherigen Standes der Technik, eine
Erinnerungsfunktion akustischer und/oder visueller Art, dass eine
Aktion, wie beispielsweise die Einnahme eines Medikaments, durchzuführen ist.
Diese Erinnerung umfasst die Angabe der durchzuführenden Aktion, beispielsweise „MEDIC",
und die Art oder die Dosis des einzunehmenden Medikaments.
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Die Verwendung der Vorrichtung 1 umfasst eine
Gesamtheit von Vorgängen,
durch die die Datenaufzeichnung zuverlässiger wird.
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Um die zufällige Aufzeichnung von Ereignissen
zu vermeiden, beispielsweise wenn sich die Vorrichtung 1 in
einer Tasche des Benutzers befindet, muss das Drücken auf eine Taste, die eine
Aufzeichnung bewirkt, zweimal kurz, beispielsweise innerhalb weniger
als einer Sekunde, durchgeführt
werden, um angenommen zu werden. Ferner informiert ein Quittierungston,
der dem in Gang befindlichen Vorgang eigen ist, den Benutzer darüber, dass
sein Befehl richtig ausgeführt
wurde.
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Ein nachstehend beschriebenes Verfahren ermöglicht es,
ein längeres
Ereignis, wie beispielsweise ein Symptom (Beispiele: Kopfschmerzen, Krämpfe, Hitzewallungen),
aufzuzeichnen. Wenn ein solches Ereignis eintritt, drückt der
Benutzer zweimal kurz auf den oberen linken Hauptknopf 3.
Die Vorrichtung 1 entsendet einen einfachen Ton, speichert
das Datum und die Uhrzeit des Beginns und zeigt auf dem Bildschirm 2 alternierend
eine Meldung, wie beispielsweise „EREIGNIS" oder „SYMPTOM",
und die Uhrzeit an. Die Liste der möglichen Ereignisse wird oberhalb
und unterhalb dieser Meldung angezeigt. Wenn dieses Ereignis verschwindet,
drückt
der Benutzer zweimal kurz auf den oberen rechten Hauptknopf 4.
Die Vorrichtung 1 speichert dann das Datum und die Uhrzeit
des Endes und tritt in das Verfahren zur Auswahl des Ereignistyps
und seines oder seiner Merkmale, das nachstehend beschrieben ist,
ein. Zwischen der Aufzeichnung des Beginns und des Endes des Ereignisses
erinnert ein Signal den Benutzer regelmäßig, dass die Aufzeichnung
eines Ereignisses in Gang ist. Wenn nach einer einstellbaren Frist, von
beispielsweise drei Stunden, das Ende des Ereignisses nicht aufgezeichnet
wurde, schließt
die Vorrichtung das Ereignis automatisch und speichert, dass dieses
Ende nicht validiert wurde.
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Ein ähnliches Verfahren wie das
oben beschriebene ermöglicht
die Aufzeichnung punktueller Ereignisse, wie beispielsweise der
Einnahme eines Medikaments, des Aufstehens, des Zubettgehens oder
einer Blutabnahme. Wenn ein solches Ereignis eintritt, drückt der
Benutzer zweimal kurz auf den oberen mittleren Nebenknopf 5.
Die Vorrichtung 1 entsendet einen einfachen Ton, speichert
das Datum und die Uhrzeit des Ereignisses und tritt in das Verfahren
der Auswahl des Ereignistyps und seines oder seiner Merkmale ein,
das nachstehend beschrieben ist.
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Die Verfahren zur Auswahl des Ereignistyps und
seines oder seiner Merkmale, die nachstehend beschrieben sind, sind
sowohl für
die längeren
Ereignisse als auch für
die punktuellen Ereignisse anwendbar. Wenn ein längeres oder punktuelles Ereignis
aufgezeichnet wurde, wählt
der Benutzer in der angezeigten Liste mit Hilfe des linken 6 und
des rechten 8 Nebenknopfs den geeigneten Ereignistyp aus, validiert
sodann seine Wahl durch zweifaches kurzes Drücken auf den unteren mittleren
Nebenknopf 7. Sodann handelt er ebenso für das oder
die Merkmale (Beispiel: leicht, mittel, stark) des betreffenden
Ereignisses. Der Bildschirm 2 zeigt nun alternierend eine Meldung,
wie beispielsweise „GÜLTIG", und
eine Meldung, wie beispielsweise „JA + Pfeil nach unten / NEIN
+ Pfeil nach oben", an. Der Benutzer drückt nun zweimal kurz auf den
unteren mittleren Nebenknopf 7, um seine Wahl zu validieren,
und auf den oberen Nebenknopf 5, um seine Wahl nicht zu
validieren. Wenn der Benutzer seine Wahl validiert, werden die Daten
gespeichert. Wenn der Benutzer seine Wahl nicht validiert, wird
von ihm eine zweite Bestätigung verlangt,
und die Daten werden nicht aufgezeichnet. Solange die Validierung
nicht durchgeführt
ist, wird ein regelmäßiges Erinnerungssignal
von der Vorrichtung 1 entsandt. Beim Durchsehen der digitalen
Liste von auszuwählenden
Elementen kann der Bildschirm in der Sprache des Benutzers den abgekürzten Namen
des Symptoms oder des Merkmals anzeigen.
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Manche Versuchsreihen können nur
einen einzigen längeren
Ereignistyp oder nur einen einzigen punktuellen Ereignistyp vorsehen.
Manche Ereignisse können
keine Aufzeichnung eines Merkmals erfordern. In diesem Fall werden
die Verfahren zur Auswahl des Ereignistyps und seines oder seiner Merkmale,
wie oben erwähnt,
nicht aktiviert. Es erfolgt nur die endgültige Validierung.
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Um sicher zu stellen, dass die Vorrichtung 1 tatsächlich vom
Benutzer in seiner Reichweite aufbewahrt wird, ist ein Verfahren
zur Validierung des Tragens der Vorrichtung 1 vorgesehen.
In dem beschriebenen Beispiel erfolgt diese Validierung durch zweifaches
kurzes Drücken
auf die Nebenknöpfe 6, 7 und 8,
worauf ein zweifacher Quittierungston folgt. Eine solche Validierung
kann durch den Benutzer auf seine Initiative hin vorgenommen werden
oder mit Hilfe einer Erinnerung von der Vorrichtung zu vorbestimmten
oder zufallsbedingten Zeitpunkten gefordert werden.
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Die Stärke der Töne, die von der Vorrichtung 1 entsandt
werden, kann vom Benutzer gewählt
werden.
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Ein visueller oder akustischer Hinweis
zeigt dem Benutzer einen ausreichend langen Zeitraum vorher, von
beispielsweise zwei Wochen, an, dass die Batterie der Vorrichtung 1 auszutauschen
ist.
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5 zeigt
schematisch die Schritte einer Methode zur Durchführung von
Versuchsreihen, wie beispielsweise klinischer Versuche oder menschlicher
Verhaltensanalysen. Die Ausarbeitung des Versuchsprogramms durch
ein Forschungszentrum 16 kann die Definition der Liste
der aufzuzeichnenden Ereignistypen, der Liste der Merkmale jedes
dieser Ereignistypen und ihrer möglichen
Werte umfassen. Dieses Programm wird dann an lokale Zentren 17 gesandt 18,
sodann zu den Computern 20 von Ärzten oder Mitarbeitern durch
Entsendung von Disketten oder über
ein Netzwerk. Die Ärzte
oder Mitarbeiter laden dann die entsprechenden Daten in die Vorrichtungen 1 fern,
welche ihnen für
jeden ihrer Benutzer oder Patienten übergeben wurden. Am Ende der
Versuchsreihe werden die Ergebnisse von dem Speicher der Vorrichtungen
aus zu den Computern 20 ferngeladen, wo sie Gegenstand
eines ersten Berichts sein können.
Sie werden anschließend
zu den lokalen Zentren 17, sodann zu dem Forschungszentrum 16 gesandt 19,
wo sie bearbeitet und analysiert werden.
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Diese Methode unterscheidet sich
von der herkömmlichen
Methode nur durch den Einsatz der Aufzeichnungsvorrichtungen 1.
Die Verwendung derselben ermöglicht
es allerdings, Daten mit einer besseren Zuverlässigkeit zu sammeln und somit
zahlreiche Überprüfungen und
Korrekturversuche von Fehlern oder Unterlassungen zu vermeiden.
Eine Codierung von Daten aus auf Papier vorhandenen Daten ist nicht
mehr erforderlich, was einen Zeitgewinn bedeutet und eine Fehlerquelle
ausschaltet. Ein Mechanismus zur Verschlüsselung der Daten ermöglicht es, deren
Vertraulichkeit zu gewährleisten
und nur autorisierten Personen Zugang zu den Daten zu gewähren. Eine
Identifikationsnummer, die jeder der Vorrichtungen 1 eigen
ist, ermöglicht
es, die Echtheit der Herkunft der Daten zu bestätigen.
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Die Gesamtheit dieser Merkmale verleiht den
Ergebnissen der mit Hilfe einer Vorrichtung 1 und der erfindungsgemäßen Methode
durchgeführten Versuche
einen größeren Wert
im Vergleich zu den mit einer herkömmlichen Methode erzielten.