DE102019111753A1 - Automatisierte Patientenverfügung - Google Patents

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DE102019111753A1 DE102019111753.4A DE102019111753A DE102019111753A1 DE 102019111753 A1 DE102019111753 A1 DE 102019111753A1 DE 102019111753 A DE102019111753 A DE 102019111753A DE 102019111753 A1 DE102019111753 A1 DE 102019111753A1
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Abstract

Verfahren zur dynamischen Generierung einer Patientenverfügung unter Verwendung wenigstens eines Computersystems wobei durch wenigstens eine Speichereinheit Standarddaten bereitgestellt werden, und wobei wenigstens eine Ausgabeeinheit und/oder wenigstens eine Wiedergabeeinheit einen Benutzer veranlasst über die Eingabeeinheit Eingabedaten zu tätigen, die auf der wenigstens einen Speichereinheit gespeichert und/oder mit den Standarddaten verknüpft werden, und die Eingabedaten nach Beendigung der Eingabe an entsprechend vorgesehenen Stellen in den Standarddaten auf der Speichereinheit eingefügt werden, wobei die eingefügten Eingabedaten verändert werden können, und wobei nach Abschluss der Eingabe der Daten eine Ausgabedatei entsprechend der eingegebenen Eingabedaten von dem Computersystem erstellt wird und an einen vom Benutzer anzugebenden Speicherplatz auf der Speichereinheit abgespeichert wird, und aus den Eingabedaten in Kombination mit den Standarddaten das Computersystem eine Textdatei in Form einer Patientenverfügung erstellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Verfahren zur dynamischen Generierung einer Patientenverfügung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Hintergrund
  • Für medizinische Notfälle, in denen ein betroffene Patient nicht mehr ansprechbar ist, so dass sein Wille, wie mit ihm medizinisch umzugehen ist und welche Behandlungsmaßnahmen ergriffen oder nicht ergriffen werden sollen, nicht unmittelbar ermittelt werden kann, ist es von Vorteil, wenn dieser Wille in Form einer Patientenverfügung vorliegt. Der in der Patientenverfügung vom Patienten festgehaltene Wille der Behandlung oder Nichtbehandlung ist für das behandelnde medizinische Personal bindend. Um Eindeutigkeit in der Patientenverfügung zu erlangen, ist es vorteilhaft, wenn diese aus vorgegebenen Fragen mit begrenzten Antwortmöglichkeiten heraus entsteht, so dass Widersprüche in der Patientenverfügung ausgeschlossen werden können.
  • Aufgabe
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein computerimplementiertes Verfahren aufzuzeigen, das durch einen standardisierten Erstellungsprozess eine Patientenverfügung erstellt, die den Interessen und dem Willen des Erstellers klar wiedergibt und nur einen äußerst geringen Spielraum zur Interpretation zu lässt.
  • Lösung
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt ein computerimplementiertes Verfahren zur dynamischen Generierung einer Patientenverfügung auf, umfassend wenigstens ein Computersystem. Das Computersystem weist wenigstens eine Eingabeeinheit zum Eingeben von Daten, wenigstens eine Speichereinheit zum Speichern von Daten, wenigstens eine Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten von Daten, wenigstens eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben von Daten und/oder wenigstens eine Wiedergabeeinheit zum Wiedergeben von Daten auf. Durch die wenigstens eine Speichereinheit werden Standarddaten bereitgestellt und die wenigstens eine Verarbeitungseinheit mittels der wenigstens einen Ausgabeeinheit und/oder der wenigstens einen Wiedergabeeinheit veranlasst einen Benutzer über bzw. mittels der wenigstens einen Eingabeeinheit Eingabedaten zu tätigen, die auf der wenigstens einen Speichereinheit gespeichert und/oder mit den Standarddaten verknüpft werden, und/oder mit den Standarddaten verbunden als neue Daten gespeichert werden. Die Eingabedaten sind nach Beendigung der Eingabe mittels eines Eingabebefehls des Benutzers an entsprechend vorgesehenen Stellen in den Standarddaten einfügbar und auf der Speichereinheit als neuer Datensatz speicherbar, wobei die eingefügten Eingabedaten verändert werden können, und wobei nach Abschluss der Eingabe der Eingabedaten eine Ausgabedatei anhand der Eingabedaten und der Standarddaten von dem Computersystem erstellt und an einen vom Benutzer anzugebenden Speicherplatz auf der Speichereinheit abgespeichert wird, und aus den Eingabedaten in Kombination mit den Standarddaten das Computersystem eine Textdatei in Form einer Patientenverfügung erstellt.
  • Als Standarddaten sind Daten in computerlesbarer Form zu verstehen, die eine Patientenverfügung mit sämtlichen Optionen, Fragen, vorgegebenen Antworten, Erklärungen usw. abbilden. Unter Eingabedaten sind von einem Benutzer getätigte Eingaben in das Computersystem in computerlesbarer Form in Abhängigkeit von den jeweiligen Optionen in den Standarddaten zu verstehen. Diese Daten sollen den Willen des Patienten abbilden.
  • Von Vorteil ist, dass durch das computerimplementierte Verfahren durch das Erstellen einer Textdatei in Form einer Patientenverfügung, diese im Gegensatz zu einem handschriftlich erstellten Dokument in jedem Fall eindeutig lesbar ist. Weiterhin ermöglicht das computerimplementierte Verfahren durch die Ausgabe der bereits getätigten Eingaben auf der Wiedergabeeinheit eine Kontrolle der Eingabedaten während und nach der Eingabe sowie die Möglichkeit, diese zu korrigieren, indem sie ergänzt, gelöscht und/oder geändert werden. Die Verwendung eines Computersystems zur Umsetzung des Verfahrens eröffnet auch die Möglichkeit, unbeschränkt viele Kopien der erstellten Textdatei in Form einer Patientenverfügung anzufertigen.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 2 werden die Standarddaten auf der Speichereinheit bereitgestellt, wobei mithilfe der Verarbeitungseinheit aus den Standarddaten eine dynamische Eingabemaske zur Eingabe und/oder Bearbeitung der Eingabedaten erzeugt wird und auf der Wiedergabeeinheit wiedergegeben und/oder auf der Ausgabeeinheit ausgegeben wird, wobei die angezeigte Eingabemaske abhängig von den Werten der Standarddaten ist und/oder von zuvor eingegebenen Eingabedaten abhängt.
  • Dies ist von Vorteil, da eine dynamische Anpassung der Eingabemaske derart ausgestaltet werden kann, dass widersprüchliche Eingaben ausgeschlossen werden. Dies ist von besonderem Vorteil, da dadurch die durch das Verfahren generierte Patientenverfügung eine eindeutige Willensbekundung eines Patienten darstellt. Dies bedeutet Rechtssicherheit für den Patienten, das behandelnde medizinische Personal sowie die bevollmächtigte Betreuungsperson.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 3 definieren die Standarddaten Eingabepositionen, die die von bzw. auf der Verarbeitungseinheit mittels der Anzeigeeinheit darstellt werden und den Benutzer veranlassen an entsprechender Stelle Eingabedaten über die wenigstens eine Eingabeeinheit zu tätigen.
  • Hierbei ist unter entsprechender Stelle die Position eines Eingabefensters für Text, eines Radiobuttons für eine Multiple-Choice-Auswahl mit nur einer anklickbaren Option, von Auswahlkästchen o. Ä. auf der dynamischen Eingabemaske, die von der wenigstens einen Wiedergabeeinheit wiedergegeben wird, zu verstehen, wo der Benutzer seine Eingaben tätigen soll. Hierdurch werden bspw. die Eingaben in den Eingabedaten mit einem sog. Tag (Etikett) versehen, um sie als bspw. eine Antwort auf eine bestimmte Frage zu kennzeichnen. Die Kennzeichnung würde in diesem Fall von der Eingabeposition abhängen.
  • Dies ist von Vorteil, da dadurch die Eingabedaten für eine einheitliche Verarbeitung durch die wenigstens eine Verarbeitungseinheit verarbeitbar eingegeben werden. Ein Abweichen von den Eingabepositionen würde zu unverarbeitbaren Eingabedaten führen, da diese von der Verarbeitungseinheit einer bspw. Frage aus den Standarddaten nicht eindeutig zuordenbar sind.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 4 werden die Eingabemöglichkeiten zur Eingabe von Eingabedaten an den entsprechenden Stellen auf eine von der Verarbeitungseinheit vorgebbaren Anzahl aus vorgegebenen Eingabemöglichkeiten begrenzt, und der Benutzer veranlasst wird wenigstens eine der begrenzenten Eingabemöglichkeiten über die wenigstens eine Anzeigeeinheit auszuwählen und diese Auswahl mittels der wenigstens einen Eingabeeinheit zu bestätigen.
  • Dies ist von Vorteil, da hierdurch uneindeutige Eingabedaten ausgeschlossen werden können. Weiterhin ist es dadurch unmöglich das computerimplementierte Verfahren ohne die Eingabe von Eingabedaten durchzuführen, da in diesem Fall der Ablauf des Verfahrens bis zu dem Zeitpunkt, an dem eine Eingabe getätigt wird, pausiert wird. Auch werden gleichzeitige, sich widersprechende Eingaben dadurch verhindert. Bspw. schließen sich die Forderung nach einer künstlichen Beatmung bei gleichzeitiger Ablehnung lebensverlängernder Maßnahmen aus. Dieser Widerspruch kann durch eine entsprechende logische Verknüpfung der Standarddaten und der Eingabedaten mithilfe der Verarbeitungseinheit in jedem Fall ausgeschlossen werden. Hieraus resultiert wiederum eine eindeutige Handlungsanweisung für das medizinische Personal im Notfall.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 5 wird die Textdatei von der Verarbeitungseinheit in Form einer Patientenverfügung umgesetzt und durch eine Eingabe des Benutzers in einem Datenaustauschnetz verschickbar ist, wobei die Eingabe die wenigstens eine Verarbeitungseinheit zum Verschicken der Textdatei veranlasst.
  • Dies ist von Vorteil, da hierdurch der Datenaustausch zwischen verschiedenen Computersystemen gewährt wird, so dass die Textdatei, welche die entsprechende Patientenverfügung eines Patienten enthält, zur Einsicht an das behandelnde medizinische Personal und/oder die bevollmächtigte Betreuungsperson versendet werden. Weiterhin kann die Textdatei an eine weitere Person zur Bearbeitung auf einem weiteren Computersystem und/oder Beglaubigung versendet werden. Solch eine Person kann bspw. ein Arzt oder ein Notar sein.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 6 wird die Textdatei in Form einer Patientenverfügung durch eine Eingabe des Benutzers mit einem Schlüssel verschlüsselt, wobei der Schlüssel aus vorauswählbaren Datensätzen aus der Eingabedatei erstellt wird, und wobei die Eingabe die wenigstens eine Verarbeitungseinheit dazu veranlasst den Schlüssel zu erzeugen und die Textdatei zu verschlüsseln.
  • Dies ist von Vorteil, da hierdurch nicht jedermann die Patientenverfügung selbst bei Vorlage der entsprechenden Textdatei einsehen bzw. die Textdatei beim Versenden über ein Datenaustauschnetz von Dritten gelesen werden kann. Der Schlüssel ist dabei aus einer unverwechselbaren Kombination aus personenbezogenen Daten des jeweiligen Patienten oder Teilen davon erzeugbar. So kann beispielsweise der Name, das Geburtsdatum und/oder der Geburtsort miteinander kombiniert werden. Denkbar ist auch die Verwendung einer eindeutigen Kennung, wie bspw. die ersten zehn Stellen der Versichertennummer. Es sollte in jedem Fall ein Schlüssel bestehend aus Daten sein, die im Notfall ein Dritter mit Kenntnis der personenbezogenen Daten des Patienten bzw. unter Vorlage des bspw. Krankenversicherungsausweises zur Entschlüsselung der Textdatei mit der Patientenverfügung generieren kann.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 7 werden mindestens drei unterschiedliche, zusammenhängende Eingabedaten von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit gewonnen werden und von der Verarbeitungseinheit aus diesen Eingabedaten ein Schlüssel errechnet wird, mit dem die Textdatei von der Verarbeitungseinheit ver- und entschlüsselbar ist.
  • Dies ist von Vorteil, da hierdurch eine Textdatei erzeugt wird, die nur mit dem entsprechenden Schlüssel wieder entschlüsselt werden kann. Weiterhin ist von Vorteil, dass im Falle eines Verlustes des Schlüssels, dieser wieder aus den ursprünglichen Eingabedaten errechnet werden kann. Sollte bspw. ein Patient den Schlüssel zu seiner Patientenverfügung vergessen oder verlegt haben, kann dieser einen neuen Schlüssel aus den ursprünglichen Eingabedaten errechnen bzw. errechnen lassen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 8 sind die Standarddaten auf der wenigstens einen Speichereinheit von Benutzer mittels Eingaben über die wenigstens eine Eingabeeinheit durch die Verarbeitungseinheit veränderbar und/oder austauschbar.
  • Dies ist von Vorteil, da hierdurch das Verfahren anpassbar ist. So kann das genannte Verfahren sich ändernden Anforderungen und Rahmenbedingungen jederzeit angepasst werden. Für solch eine Anpassung kann z.B. das Verfahren ein Update erhalten, welches bspw. über ein Datenaustauschnetz erfolgt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 9 sind die Eingabedaten auf der wenigstens einen Speichereinheit von einem Benutzer mittels Eingaben über die wenigstens eine Eingabeeinheit sowie mittels der wenigstens einen Verarbeitungseinheit veränderbar und/oder austauschbar.
  • Hierdurch können vorteilhaft die Eingabedaten auf der wenigstens einen Speichereinheit nach ihrer Eingabe noch angepasst werden, ohne das Verfahren erneut von Anfang an durchlaufen zu müssen. Hierbei können bspw. fehlerhaft getätigte Eingaben korrigiert werden. Es ist auch denkbar, dass hierdurch auf individuelle Änderungen des Willen des Patienten eingegangen werden kann, die durch bspw. geänderte Lebensumstände entstehen können. Im Falle einer Namensänderung durch Hochzeit und/oder Adressänderung durch Umzug ist eine Änderung der Eingabedaten zwingend erforderlich und eine schnelle Möglichkeit der Anpassung vorteilhaft.
  • In einer weitere, vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 10 werden von der Verarbeitungseinheit aus den vom Benutzer eingegebenen Eingabedaten, welche aus Eingaben über die wenigstens eine Eingabeeinheit erzeugt werden, Kundenstammdaten gewonnen und auf der wenigstens einen Speichereinheit abgespeichert.
  • Dies ist von Vorteil, da in den Kundenstammdaten personenbezogene Daten enthalten sind, die die Eingabedaten einem bestimmten Patienten zuordnen und so eine Verwechslung von Patientenverfügungen ausgeschlossen wird. Eine eindeutige Zuordnung der Eingabedaten und daraus resultierend auch der vom Verfahren erzeugten Textdatei in Form einer Patientenverfügung ist zwingend erforderlich, da eine Patientenverfügung stets personenbezogen ist und unbedingt eindeutig einer Person zuordenbar sein muss.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 11 wird anhand der Standarddaten in Verknüpfung mit den Eingabedaten mittels der wenigstens einen Verarbeitungseinheit ein Fragenkatalog generiert, der als dynamische Eingabemaske auf der Wiedergabeeinheit wiedergegeben und den Benutzer veranlasst Eingaben im Rahmen der begrenzenten Eingabemöglichkeiten zu tätigen und/oder Verarbeitungsbedingungen festzulegen.
  • Dies ist von Vorteil, da hierdurch eine Auslassung und/oder widersprüchliche Eingabe von Eingabedaten ausgeschlossen wird. Weiterhin wird durch die Wiedergabe einer Eingabemaske die Eingabe an vordefinierten Stellen in der Speichereinheit vorgegeben. Bspw. kann eine Texteingabe nur in dafür vorgesehene Textfelder erfolgen, so dass Textdaten an entsprechenden Stellen in der wenigstens einen Speichereinheit abgespeichert werden. Dadurch sind die Eingabedaten durch die wenigstens eine Verarbeitungseinheit verarbeitbar abgelegt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach Patentanspruch 12 wird die Patientenverfügung nach Abschluss der Eingabe von Eingabedaten seitens des Benutzers und zusätzlicher Zustimmung desselben mittels der wenigstens einen Verarbeitungseinheit unveränderbar in der wenigstens einen Speichereinheit abgespeichert.
  • Dies ist von Vorteil, da hierdurch eine Manipulation, d.h. eine unautorisierte Änderung der Eingabedaten, verhindert wird. Eine solcher Änderungsschutz kann bspw. durch die Verwendung eines Schlüssels erfolgen, der nur von einer autorisierten Person, die die Eingabedaten im Einverständnis mit dem Patienten ändern darf, besessen werden. Eine autorisierte Person könnte bspw. ein Notar oder ein Arzt sein, der Zugang zu einem Computersystem zur Umsetzung des Verfahrens zur dynamischen Generierung einer Patientenverfügung hat.
  • Weiterhin kann die von der wenigstens einen Wiedergabeeinheit wiedergegebenen Eingabemaske den Benutzer dazu veranlassen, die generierte Textdatei, welche aus der Verarbeitung der Eingabedaten erzeugt wurde, über ein Datenaustauschnetzwerk zu versenden und/oder mithilfe eines Druckers auszudrucken.
  • Die Eingabemaske kann den Benutzer dazu veranlassen im Rahmen einer sog. Kundenstammdatenerfassung bestimmte Eingabedaten zu tätigen, die bspw. dem Namen, der Adresse, dem Geburtsdatum usw. entsprechen. Weiterhin findet über eine Eingabe an einem Optionsfeld, welches nur eine Eingabeoption zulässt, eine Klassifikation in „allgemein“ und „speziell“ statt, was für einen jüngeren bzw. älteren Patienten steht.
  • Auf Grundlage der Klassifikation generiert die wenigstens eine Verarbeitungseinheit einen Fragekatalog in Abhängigkeit der auf der wenigstens einen Speichereinheit hinterlegten Eingabedaten der vorher getätigten Eingaben, wobei der Fragenkatalog als eine Eingabemaske auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit wiedergegeben wird, so dass der Benutzer veranlasst wird, seine Eingabedaten an entsprechender Stelle über die wenigstens eine Eingabeeinheit einzugeben. Die Eingabedaten werden an entsprechend vorgegebenen Stellen in der wenigstens einen Speichereinheit abgespeichert, um später von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit verarbeitet und/oder ausgegeben zu werden.
  • Die Fragen des generierten Fragenkatalogs können bspw. nur als Ja-Nein-Fragen ausgeführt sein. Weiterhin könnte der Benutzer von der vom Computersystem generierten Eingabemaske dazu veranlasst werden, Eingabedaten zu bspw. Vorerkrankungen zu tätigen. Hierbei kann es vorteilhaft sein, weitere individuelle Eingabedaten zu einer Frage, z.B. als Text, einzugeben.
  • Sollten nachträglich Änderungen der Kundenstammdaten auf der wenigstens einen Speichereinheit vorgenommen werden, wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung des computerimplementierten Verfahrens von der Verarbeitungseinheit ein Löschvorgang von zuvor getätigten individuellen Eingabedaten in bspw. Textform auf der Speichereinheit durchgeführt.
  • Am Ende des Fragenkatalogs wird der Benutzer über bspw. auf der Wiedergabeeinheit angezeigte anklickbare Auswahlfelder dazu veranlasst, aus den Eingabedaten auf der wenigstens einen Speichereinheit eine Textdatei in Form einer Patientenverfügung zu erstellen, wobei zuvor mit Nein beantwortete Eingabedaten, die entsprechend codierte Eingabedaten darstellen, die wenigstens eine Verarbeitungseinheit bei der Erstellung der Textdatei durch ein logisches Ausschlussverfahren dazu veranlassen die mit Nein beantworteten Fragen in der Textdatei auszublenden.
  • Weiterhin können bei der Erstellung der Textdatei in Form einer Patientenverfügung von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit Standarddaten aus der Speichereinheit an zuvor festgelegte Bereiche unveränderbar eingefügt werden. Solche Standarddaten können bspw. als ein Deckblatt der Patientenverfügung den Daten in der Textdatei vorangestellt werden.
  • Ein weiteres auf der Wiedergabeeinheit angezeigtes vom Benutzer anklickbares Auswahlfeld kann das Computersystem dazu veranlassen, die Textdatei über eine Ausgabeeinheit auszugeben. Eine solche Ausgabe kann bspw. ein Druckauftrag mit der Textdatei in Form einer Patientenverfügung an eine entsprechende Ausgabestelle, vorzugsweise einen Drucker, sein, wobei das Computersystem die Daten der Textdatei an die Ausgabeeinheit in elektronischer Form, wie elektromagnetische Datensignale, sendet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen. Gleichzeitig oder aber auch als gesonderte Option kann der Benutzer über ein anklickbares Auswahlfeld auf der Wiedergabeeinheit das Computersystem dazu veranlassen, die Textdatei in Form einer Patientenverfügung über die Verarbeitungseinheit zu verschlüsseln und/oder über ein Datenaustauschnetz bspw. per E-Mail an zuvor festgelegte Adressen zu versenden.
  • Figurenliste
  • In den Zeichnungen zeigt:
    • 1 ein Ablaufschema des Verfahrens zur dynamischen Generierung einer Patientenverfügung
  • Es wird darauf verzichtet, Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt sind.
  • 1 zeigt ein Ablaufschema des computerimplementierten Verfahrens zur dynamischen Generierung einer Patientenverfügung, wobei 1 die Erstellung einer Textdatei in Form einer Patientenverfügung zeigt. Die Erstellung der Textdatei erfolgt durch die wenigstens eine Verarbeitungseinheit mit Zugriff auf in der Speichereinheit hinterlegten Eingabedaten.
  • Die Eingabedaten wurden von einem Benutzer über wenigstens eine Eingabeeinheit in computerlesbare Form in das Computersystem eingegeben und auf der wenigstens einen Speichereinheit abgespeichert. Dabei bilden die Eingabedaten die Antworten des Patienten auf bestimmte Fragen ab, wobei die Fragen in den Standarddaten auf der wenigstens einen Speichereinheit hinterlegt sind und Frage für Frage auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit mithilfe der wenigstens einen Verarbeitungseinheit dem dateneingebenden Benutzer angezeigt werden.
  • Für eine benutzerfreundliche Dateneingabe wird mithilfe der wenigstens einen Verarbeitungseinheit auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit eine Eingabemaske mit den entsprechenden Fragen und dazugehörigen anklickbaren Feldern und/oder Textfeldern für die Antwort erzeugt. Vorteilhaft gibt es für jede Frage nur eine anklickbare Antwort. Solch eine Multiple-Choice-Antwortmöglichkeit ist bspw. mithilfe von sog. Radiobuttons auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit umsetzbar, so dass nur eine einzige Antwort zulässig und in das Computersystem eingebbar ist.
  • Für zusätzliche Anmerkungen und Sonderfälle stehen zu den Fragen entsprechende Textfelder zur Verfügung, in die der Benutzer Sonderwünsche des Patienten in computerlesbarer Form über die wenigstens eine Eingabeeinheit eingeben kann. Hierbei kann auch der Standardtext, der aus den Standarddaten auf der wenigstens einen Speichereinheit stammt, individuell geändert werden. Dabei wird dieser veränderte oder unveränderter Standardtext für die jeweils ausgewählte Antwortmöglichkeit auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit in der Form angezeigt, wie sie später in der aus den Eingabedaten erzeugten Patientenverfügung erscheinen soll.
  • Am Anfang von der Eingabe von Eingabedaten durch einen Benutzer steht eine sog. Kundenstammdatenerfassung. Dabei werden persönliche Daten, wie Name, Adresse, Geburtstag und dergleichen in computerlesbarer Form über die wenigstens eine Eingabeeinheit von dem Benutzer in das Computersystem eingegeben, so dass diese Daten als Eingabedaten auf der wenigstens einen Speichereinheit abgelegt sind. Außerdem ist noch eine Eintragung für einen Lebenspartner möglich, so dass im Falle einer Eintragung eines Lebenspartners, dieser ebenfalls automatisch einen Abdruck der Patientenverfügung erhalten kann, sofern dies gewünscht ist. Dieser Wunsch kann per Eingabe von dem Benutzer über die wenigstens eine Eingabeeinheit in das Computersystem erfolgen, wobei bspw. die Frage „Lebenspartnerdruck erwünscht?“ per Multiple-Choice-Antwort mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden kann. Standardmäßig ist im Falle einer Eintragung eines Lebenspartners der Lebenspartnerdruck mit „ja“ belegt.
  • Zunächst werden aus den Standarddaten auf der wenigsten einen Speichereinheit mithilfe der wenigstens einen Verarbeitungseinheit ein erster Fragenkatalog generiert, worin Fragen zu Vorerkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten, vorangegangene Operationen, Impfungen u.dgl. gestellt werden. Der Fragenkatalog entspricht weitestgehend einer medizinischen Anamnese. Diese Daten werden ebenfalls vom Benutzer als computerlesbare Eingabedaten über die wenigstens eine Eingabeeinheit in das Computersystem eingegeben, so dass die Eingabedaten auf der wenigstens einen Speichereinheit abgespeichert werden.
  • Anhand der eingegebenen Eingabedaten findet eine Einordnung in die Kategorie allgemein für jung oder speziell für alt statt. Die Einordnung erfolgt durch den Benutzer über ein Auswahlfeld auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit, welches nur eine Antwortmöglichkeit zulässt. Die mithilfe der wenigstens einen Eingabeeinheit ausgewählte Antwort wird auf der wenigstens einen Speichereinheit abgelegt.
  • Entsprechend der Einordnung in allgemein oder speziell generiert die wenigstens eine Verarbeitungseinheit aus den Standarddaten auf der wenigstens einen Speichereinheit einen weiteren, entsprechenden Fragenkatalog, wobei für „allgemein“ und „speziell“ wenigstens zum Teil unterschiedliche Fragen generiert werden. Die Fragen des so erzeugten Fragenkatalogs werden mithilfe der wenigstens einen Verarbeitungseinheit über die wenigstens eine Wiedergabeeinheit nacheinander ausgegeben. Hierbei werden vorteilhaft die Fragen in Form einer Eingabemaske ausgegeben, so dass der Benutzer die Fragen vorteilhaft an entsprechender Stelle über die wenigstens eine Eingabeeinheit mit einer vorgegebenen Antwortmöglichkeit und/oder individuell eingebbaren Text beantworten kann. Sämtliche Eingabedaten werden in computerlesbarer Form auf der wenigstens einen Speichereinheit abgelegt.
  • Durch das regelmäßige Abspeichern der Eingabedaten auf der wenigstens einen Speichereinheit ist es möglich, die Beantwortung des Fragenkatalogs jederzeit zu unterbrechen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder fortzusetzen, wobei bei dem späteren Zeitpunkt der Fragenkatalog mithilfe der wenigstens einen Verarbeitungseinheit abermals anhand der bereits getätigten Eingabedaten und der Standarddaten auf der wenigstens einen Speichereinheit generiert wird. Bereits beantwortete Fragen werden durch eine logische Verknüpfung von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit als beantwortet erkannt und werden nicht mehr auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit angezeigt.
  • Weiterhin werden vorteilhaft bei einer Reihe zusammenhängender Fragen, die kausal aufeinander aufbauen, im Falle der Beantwortung einer Frage mit „nein“ von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit durch logische Verknüpfung die nachfolgenden Fragen aus der Reihe der zusammenhängenden Fragen auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit ausgeblendet.
  • Nach Beantwortung aller Fragen wird der Benutzer von dem Computersystem dazu veranlasst, eine Textdatei in Form einer Patientenverfügung anhand sämtlicher Eingabedaten auf der wenigstens einen Speichereinheit über die wenigstens eine Verarbeitungseinheit zu erstellen, in dem er bspw. mit der wenigstens einen Eingabeeinheit auf der von der wenigstens einen Eingabeeinheit erzeugten Benutzeroberfläche in Form eines Eingabeformulars auf der wenigstens einen Wiedergabeeinheit die Auswahl „Patientenverfügung erstellen“ anklickt.
  • Im Folgenden wird die Erstellung der Patientenverfügung erläutert:
    • Zu Beginn der computerimplementierten Textdateierstellung steht allgemein eine Dateneingabe, wobei die Daten aus der Speichereinheit stammen. Sie weisen Standarddaten 1 bis n sowie Eingabedaten auf. Standarddaten 1 bis n stellen Überschriften, Einleitungstexte, Disclaimer, Erläuterungen usw. dar. Die Standarddaten lassen sich in abzählbare Blöcke einteilen, die von 1 bis n durchnummerierbar sind. Die Standarddaten sind im Ausführungsbeispiel unveränderbar auf der Speichereinheit abgespeichert. Die Eingabedaten wurden von einem Benutzer über eine Eingabeeinheit in das Computersystem eingegeben, so dass mithilfe der Verarbeitungseinheit diese auf der Speichereinheit an entsprechenden Stellen abgelegt worden sind. Die Eingabe der Eingabedaten wurde durch eine Eingabemaske, welche einen zuvor von der Verarbeitungseinheit generierten Fragenkatalog darstellt und von der Wiedergabeeinheit wiedergegeben wird, veranlasst.
  • Zunächst werden die Standarddaten 1 auf einen entsprechend für die Textdatei vorgesehenen Bereich auf der Speichereinheit geschrieben. Danach werden bei der Erstellung der Textdatei durch einen Wiederholblock, welcher von der Verarbeitungseinheit ausgeführt wird, einzelne Teile der Eingabedaten, welche einzelne Antworten von den zuvor gestellten Fragen aus den von der Verarbeitungseinheit generierten Fragenkatalogen darstellen, anhand einer Auswahl in zwei unterschiedliche Kategorien A und B eingeteilt, wobei A die Verarbeitungseinheit den entsprechenden Teil der Eingabedaten auf einen entsprechend für die Textdatei vorgesehenen Bereich auf der Speichereinheit schreibt und B den entsprechenden Teil der Eingabedaten ignoriert. A kann hierbei für die Beantwortung einer Frage mit „ja“ und B für „nein“ stehen. Durch die logische Verknüpfung werden Schließlich wird die Textdatei auf der Speichereinheit nach einem Durchlauf des Wiederholblocks auf der wenigstens einen Speichereinheit automatisch von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit zwischengespeichert.
  • Es ist vorteilhaft, dass bei einer mit ja oder nein zu beantwortenden Frage die Frage selbst mit der Antwort ja oder nein oder ein mit der Antwort ja oder nein logisch verknüpfter Antworttext, der auch individuell vom Benutzer anpassbar ist, auf der wenigstens einen Speichereinheit in der Textdatei an entsprechender Stelle abgespeichert wird. So kann bspw. die Frage „Wünschen Sie lebensverlängernde Maßnahmen?“ mit der Antwort „Ja“ oder „Nein“ in dieser Form abgespeichert werden. Alternativ kann hierfür auch ein sinngemäß gleicher Text, welches aus den Standarddaten durch logische Verknüpfung mit der Antwortmöglichkeit ja oder nein generiert wird, abgespeichert werden. So kann für dieselbe Frage als Antwort bspw. „Der Patient wünscht keine lebensverlängernden Maßnahmen.“ abgespeichert werden. In diesem Fall kann die dazugehörige Frage weggelassen werden.
  • Die Anzahl der Wiederholblöcke richtet sich nach der Anzahl der von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit generierten Fragen, die zuvor von der wenigstens einen Wiedergabeeinheit als Fragekatalog in Form von einer Eingabemaske nacheinander ausgegeben wurden. Hierbei entspricht die Anzahl der Wiederholblöcke der Anzahl der Fragen.
  • Nach Durchlaufen aller Wiederholblöcke durch die Verarbeitungseinheit werden Standarddaten n auf einen entsprechend für die Textdatei vorgesehenen Bereich auf der Speichereinheit geschrieben. Danach werden sämtliche Daten der Textdatei in Form einer Patientenverfügung vom Computersystem ausgegeben. Die Ausgabe kann hierbei über die Wiedergabeeinheit und/oder Ausgabeeinheit erfolgen.
  • Um fremden Zugriff auf die Textdatei zu verhindern, wird die erstellte Textdatei von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit mit einem Schlüssel verschlüsselt, wobei der Schlüssel aus vorauswählbaren Datensätzen aus der Eingabedatei erstellt wird. Vorteilhaft wird der Schlüssel aus Daten der Kundenstammdaten erzeugt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des computerimplementierten Verfahrens wird nach der Textdateierstellung der Benutzer dazu veranlasst mit der wenigstens einen Eingabeeinheit über die wenigstens eine Wiedergabeeinheit eine Auswahl zu treffen. Die Auswahl kann bspw. den Befehl „Textdatei speichern“, „Textdatei per Mail versenden“, „Textdatei auf einen Server hochladen“, „Textdatei drucken“ usw. aufweisen.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch die vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.

Claims (12)

  1. Computerimplementiertes Verfahren zur dynamischen Generierung einer Patientenverfügung umfassend wenigstens ein Computersystem, das wenigstens aufweist - eine Eingabeeinheit zum Eingeben von Daten, - eine Speichereinheit zum Speichern von Daten, - eine Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten von Daten, - eine Ausgabeeinheit zum Ausgeben von Daten und/oder - eine Wiedergabeeinheit zum Wiedergeben von Daten, wobei durch die wenigstens eine Speichereinheit Standarddaten bereitgestellt werden, und wobei die wenigstens eine Verarbeitungseinheit mittels der wenigstens einen Ausgabeeinheit und/oder der wenigstens einen Wiedergabeeinheit einen Benutzer veranlasst über die wenigstens eine Eingabeeinheit Eingabedaten zu tätigen, die auf der wenigstens einen Speichereinheit gespeichert und/oder mit den Standarddaten verknüpft werden, und/oder mit den Standarddaten verbunden als neue Daten gespeichert werden, und die Eingabedaten nach Beendigung der Eingabe mittels eines Eingabebefehls des Benutzers an entsprechend vorgesehenen Stellen in den Standarddaten einfügbar sind und auf der Speichereinheit als neuer Datensatz speicherbar sind, wobei die eingefügten Eingabedaten nach deren Eingabe veränderbar sind, und wobei nach Abschluss der Eingabe der Eingabedaten eine Ausgabedatei anhand der Eingabedaten und der Standarddaten von der Verarbeitungseinheit des Computersystem erstellt und an einen vom Benutzer anzugebenden Speicherplatz auf der Speichereinheit abgespeichert wird, und aus den Eingabedaten in Kombination mit den Standarddaten das Computersystem eine Textdatei in Form einer Patientenverfügung erstellt.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Standarddaten auf der Speichereinheit bereitgestellt werden, wobei mithilfe der Verarbeitungseinheit aus den Standarddaten eine dynamische Eingabemaske zur Eingabe und/oder Bearbeitung der Eingabedaten erzeugt wird und auf der Wiedergabeeinheit wiedergegeben und/oder auf der Ausgabeeinheit ausgegeben wird, wobei die angezeigte Eingabemaske abhängig von den Werten der Standarddaten ist und/oder von zuvor eingegebenen Eingabedaten abhängt.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Standarddaten Eingabepositionen definieren, die die Verarbeitungseinheit mittels der Anzeigeeinheit darstellt und den Benutzer veranlassen an entsprechender Stelle Eingabedaten über die wenigstens eine Eingabeeinheit zu tätigen.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Patentansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabemöglichkeiten zur Eingabe von Eingabedaten an den entsprechenden Stellen auf eine von der Verarbeitungseinheit vorgebbaren Anzahl aus vorgegebenen Eingabemöglichkeiten begrenzt wird, und der Benutzer veranlasst wird wenigstens eine der begrenzenten Eingabemöglichkeiten über die wenigstens eine Anzeigeeinheit auszuwählen und diese Auswahl mittels der wenigstens einen Eingabeeinheit zu bestätigen.
  5. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Textdatei von der Verarbeitungseinheit in die Form einer Patientenverfügung umgesetzt wird und durch eine Eingabe des Benutzers in einem Datenaustauschnetz verschickbar ist, wobei die Eingabe die wenigstens eine Verarbeitungsarbeit zum Verschicken der Textdatei veranlasst.
  6. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Textdatei in Form einer Patientenverfügung durch eine Eingabe des Benutzers mit einem Schlüssel von der Verarbeitungseinheit verschlüsselt wird, wobei der Schlüssel aus vorauswählbaren Datensätzen aus der Eingabedatei von der Verarbeitungseinheit erstellt wird, und wobei durch die Eingabe die wenigstens eine Verarbeitungseinheit dazu veranlasst wird den Schlüssel zu erzeugen und die Textdatei zu verschlüsseln.
  7. Verfahren nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei unterschiedliche, zusammenhängenden Eingabedaten von der wenigstens einen Verarbeitungseinheit gewonnen werden und aus diesen Eingabedaten ein Schlüssel errechnet wird, mit dem die Textdatei ver- und entschlüsselbar ist.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Standarddaten auf der wenigstens einen Speichereinheit mittels Eingaben des Benutzers durch die Verarbeitungseinheit über die wenigstens eine Eingabeeinheit veränderbar und/oder austauschbar sind.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabedaten auf der wenigstens einen Speichereinheit von dem Benutzer mittels der Verarbeitungseinheit mittels Eingaben über die wenigstens eine Eingabeeinheit veränderbar und/oder austauschbar sind.
  10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Benutzer aus den Eingabedaten, welche aus Eingaben über die wenigstens eine Eingabeeinheit erzeugt werden, von der Verarbeitungseinheit Kundenstammdaten gewonnen und auf der wenigstens einen Speichereinheit abgespeichert werden.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anhand der Standarddaten in Verknüpfung mit den Eingabedaten mittels der wenigstens einen Verarbeitungseinheit ein Fragenkatalog generiert wird, der als dynamische Eingabemaske auf der Wiedergabeeinheit wiedergegeben wird und den Benutzer veranlasst Eingaben im Rahmen der begrenzenten Eingabemöglichkeiten zu tätigen und/oder Verarbeitungsbedingungen festzulegen.
  12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Patientenverfügung nach Abschluss der Eingabe von Eingabedaten und zusätzlicher Zustimmung des Benutzers unveränderbar in der wenigstens einen Speichereinheit von der Verarbeitungseinheit abgespeichert wird.
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