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Diese Erfindung betrifft neuartige
3-(3-substitutierte-1,2,4-thiadiazol-5-yl)pyridazin-Derivate,
die als Angiogenesehemmer wirken, und ihre Herstellung; sie betrifft
ferner Zusammensetzungen, die diese umfassen, ebenso wie ihre Benutzung
als Medizin.
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Angiogenese, d.h. die Bildung neuer
Gefäße durch
Endothelzellen, spielt eine wichtige Rolle bei einer Reihe von physiologischen
und pathophysiologischen Prozessen. Die Entwicklung einer Gefäßversorgung
ist für
das Wachstum, die Reifung und den Erhalt normaler Gewebe unentbehrlich.
Sie ist auch für
die Wundheilung erforderlich. Die Angiogenese ist für das Wachstum
solider Tumoren und Metastase entscheidend und ist bei einer Reihe
anderer pathologischer Zustände,
wie z.B. neovaskulärem
Glaukom, diabetischer Retinopathie, Psoriase und rheumatoider Arthritis
beteiligt. Diese pathologischen Zustände sind durch verstärkte Angiogenese
gekennzeichnet, während
der normalerweise ruhende Endothelzellen aktiviert werden, extrazelluläre Matrixbarrieren
abbauen, proliferieren und wandern, um neue Gefäße zu bilden. Um diese durch
die Angiogenese bedingten Störungen
in Schranken zu halten, wären
Verbindungen mit angiogenesehemmenden Eigenschaften sehr nützlich.
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Mehrere Verbindungen, welche die
Angiogenese hemmen, auch Angiogenesehemmer oder Angiogeneseinhibitoren
genannt, sind in dem Fachgebiet offenbart. Z.B. ist Hydrocortison
ein allgemein bekannter Angiogenesehemmer (Folkman et al., Science
230: 1375, 1985' "A new class of steroids inhibits angiogenesis
in the presence of heparin or a heparin fragment"; Folkman et al.,
Science 221: 719, 1983. "Angiogenesis inhibition and tumor regression
caused by heparin or a heparin fragment in the presence of cortisone").
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EP-0,398,427, veröffentlicht am 22. November
1990, offenbart antirhinovirale Pyridazinamine und in EP-0,435,381,
veröffentlicht
am 3. Juli 1991, sind Pyridazinamine als antipicornavirale Aktivität aufweisend
beschrieben. EP-0,429,344, veröffentlicht
am 29. Mai 1991, offenbart Aminopyridazin-Derivative als cholinerge Agonisten.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung unterscheiden sich von den Verbindungen des Standes der
Technik durch die Tatsache, daß sie
ausnahmslos mit einer Thiadiazolyl-Gruppierung substituiert sind,
und besonders durch die Tatsache, daß diese Verbindungen unerwarteterweise
angiogenesehemmende Eigenschaften aufweisen.
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US-A-S 104 889, veröffentlicht
am 14. April 1992, und WO 97/26258, veröffentlicht nach den Prioritätsdaten
der vorliegenden Anmeldung, offenbaren Verbindungen mit antiangiogener
Aktivität.
Diese Verbindungen unterscheiden sich von den betreffenden Verbindungen
entweder, weil ihnen ein Thiadiazolylpyridazin-Ringsystem fehlt oder weil ihnen der
betreffende Phenylring fehlt.
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Diese Erfindung betrifft Verbindungen
der Formel
deren N-Oxidformen, pharmazeutisch
unbedenklichen Säureadditionssalze
und stereochemisch isomeren Formen, wobei
R
1 für Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyloxy,
C
1-6-Alkylthio, Amino, Mono- oder Di-(C
1-6-Alkyl)-amino, Ar
1, Ar
1-NH-, C
3-6-Cycloalkyl,
Hydroxymethyl oder Benzyloxymethyl steht;
R
2 und
R
3 für
Wasserstoff stehen oder gemeinsam einen zweiwertigen Rest der Formel
-CH=CH-CH=CH- bilden können;
R
4, R
5 und R
6 jeweils unabhängig voneinander aus Wasserstoff,
Halogen, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyloxy,
Trifluormethyl, Nitro, Amino, Cyano, Azido, C
1-6-Alkyloxy-C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkylthio,
C
1-6-Alkyloxycarbonyl oder Het
1 ausgewählt sind;
oder,
wenn R
4 und R
5 zueinander
benachbart sind, sie zusammen einen Rest der Formel -CH=CH-CH=CHbilden
können;
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A für einen zweiwertigen Rest der
Formel
steht, wobei X für eine direkte
Bindung, -O-, -S-, C=O, -NR
8- oder Het
2 steht;
R
7 für Wasserstoff,
C
1-6-Alkyl oder Ar
2-Methyl
steht;
R
8 für Wasserstoff, C
1
-6-Alkyl oder Ar
2-Methyl
steht;
Alk
1 für C
1-6-Alkandiyl
steht;
Alk
2 für C
1-4-Alkandiyl
steht;
Ar
1 für Phenyl oder durch 1, 2 oder
3 Substituenten, jeweils unabhängig
voneinander ausgewählt
aus Halogen, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyloxy,
Trihalogenmethyl, Amino oder Nitro, substituiertes Phenyl steht; Ar
2 für
Phenyl oder durch 1, 2 oder 3 Substituenten, jeweils unabhängig voneinander
ausgewählt
aus Halogen, C
1-6-Alkyl, C
1-6-Alkyloxy,
Trihalogenmethyl, Amino oder Nitro, substituiertes Phenyl steht;
Het
l für
einen monocyclischen Heterocyclus, ausgewählt aus Oxazolyl, Isoxazolyl,
Oxadiazolyl, Thiazolyl, Isothiazolyl, Thiadiazolyl oder Oxazolinyl
steht und der monocyclische Heterocyclus jeweils gegebenenfalls
an einem Kohlenstoffatom durch C
1-4-Alkyl
substituiert sein kann;
Het
2 für Tetrahydrofuran,
durch C
1-6-Alkyl substituiertes Tetrahydrofuran,
Dioxan, durch C
1-6-Alkyl substituiertes Dioxan,
Dioxolan oder durch C
1-6-Alkyl substituiertes
Dioxolan steht.
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Wie in den vorangehenden Definitionen
und im folgenden benutzt, ist Halogen der Oberbegriff für Fluor,
Chlor, Brom und Iod; C1-4-Alkyl definiert
gerad- und verzweigtkettige, gesättigte
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, 1-Methylethyl, 2-Methylpropyl und dergleichen; C1-6-Alkyl soll C1-9-Alkyl
und die höheren
Homologen davon mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Peetyl, 2-Methylbutyl,
Hexyl, 2-Methylpentyl und dergleichen, einschließen; C2-4-Alkandiyl
definiert zweiwertige, gerad- und verzweigtkettige, gesättigte Kohlenwasserstoffreste
mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie z.B. 1,2-Ethandiyl, 1,3-Propandiyl,
1,4-Butandiyl und dergleichen; C1-4-Alkandiyl
soll C2-4-Alkandiyl und Methylen einschließen; und
C1-6-Alkandiyl soll C1-4-Alkandiyl
und die höheren
Homologen davon mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z.B. 1,5-Pentandiyl,
1,6-Hexandiyl und dergleichen, einschließen. Der Ausdruck „C=0" bezieht
sich auf eine Carbonylgruppe.
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Wo immer in den Verbindungen der
vorliegenden Erfindung der zweiwertige Rest A (a–2) oder (a–3) ist, ist der Stickstoff
der -NR
7-Gruppierung vorzugsweise mit der
Pyridazinyl-Gruppierung der Verbindung verknüpft. Entsprechend ist, wo immer
der zweiwertige Rest A (a–4),
(a–5)
oder (a–6)
ist, das Sauerstoff- oder Schwefelatom vorzugsweise mit der Pyridazinyl-Gruppierung verknüpft. Beispiele
für den
zweiwertigen Rest sind:
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Die pharmazeutisch unbedenklichen
Säureadditionssalze,
wie oben erwähnt,
sollen die therapeutisch aktiven, ungiftigen Säureadditionssalzformen, welche
die Verbindungen der Formel (I) zu bilden fähig sind, umfassen. Die Verbindungen
der Formel (I), die basische Eigenschaften besitzen, können durch
Behandeln der Baseform mit einer geeigneten Säure in ihre pharmazeutisch
unbedenklichen Säureadditionssalze
umgewandelt werden. Geeignete Säuren
umfassen z.B. anorganische Säuren,
wie z.B. Halogenwasserstoffsäuren,
z.B. Salzsäure oder Bromwasserstoffsäure; Schwefel-, Salpeter-,
Phosphorsäure
und dergleichen Säuren
oder organische Säuren,
wie z.B. Essig-, Propion-, Hydroxyessig-, Milch-, Pyruvin-, Oxal-,
Malon-, Bernstein- (d.h. Butandisäure), Malein-, Fumar-, Äpfel-, Wein-,
Zitronen-, Methansulfon-, Ethansulfon-, Benzolsulfon-, p-Toluolsulfon-,
Cyclohexylsulfamid-, Salicyl-, p-Aminosalicyl-, Pamoa- und dergleichen
Säuren.
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Der Ausdruck ,Säureadditionssalze' umfaßt auch
die Hydrate und Lösungsmitteladditionsformen,
welche die Verbindungen der Formel (I) zu bilden fähig sind.
Beispiele für
solche Formen sind z.B. Hydrate, Alkoholate und dergleichen.
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Der Ausdruck stereochemisch isomere
Formen' von Verbindungen der Formel (I), wie hierin vorher benutzt,
definiert alle möglichen
Verbindungen, die aus denselben Atomen aufgebaut, in derselben Abfolge
von Bindungen gebunden sind, aber verschiedene räumliche Strukturen besitzen,
die nicht untereinander austauschbar sind, welche die Verbindungen
der Formel (I) besitzen können.
Falls nicht anders erwähnt
oder angezeigt, umfaßt die chemische Bezeichnung
einer Verbindung die Mischung aller möglichen stereochemisch isomeren
Formen, welche die Verbindung besitzen kann. Die Mischung kann alle
Diastereomere und/oder Enantiomere der zugrundeliegenden Molekularstruktur
der Verbindung enthalten. Alle stereochemisch isomeren Formen der
Verbindungen der Formel (I), sowohl in reiner Form oder miteinander
vermischt sollen in den Umfang der vorliegenden Erfindung eingefaßt sein.
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Einige der Verbindungen der Formel
(I) können
auch in ihren tautomeren Formen existieren. Solche Formen, obwohl
nicht ausdrücklich
in der obigen Formel angegeben, sollen in den Umfang der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen sein.
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Die N-Oxidformen der Verbindungen
der Formel (I) sollen jene Verbindungen der Formel (I) umfassen, in
denen ein oder mehrere Stickstoffatome zu dem sogenannten N-Oxid
oxidiert sind, besonders jene N-Oxide, in denen einer der Pyridazinyl-Stickstoffe
N-oxidiert ist.
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Immer wenn im folgenden der Ausdruck „Verbindungen
der Formel (I)" benutzt wird, soll er auch die pharmazeutisch unbedenklichen
Säureadditionssalze
und alle stereoisomeren Formen einschließen.
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Eine Gruppe von interessanten Verbindungen
besteht aus jenen Verbindungen der Formel (I), auf die eine oder
mehrere der folgenden Einschränkungen
zutreffen:
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- a) R1 steht für Wasserstoff, C1-6-Alkyl,
Amino oder Di- (C1-6-Alkyl) amino;
- b) R2 und R3 stehen
für Wasserstoff;
- c) R4, R5 und
R6 sind jeweils unabhängig voneinander aus Wasserstoff,
Halogen, C1-6-Alkyl, C1-6-Alkyloxy,
Trifluormethyl, Nitro, C1-6-Alkyloxycarbonyl
oder Hetl ausgewählt;
- d) Der zweiwertige Rest A steht für (a–2) oder (a–3), wobei R7 für Wasserstoff
oder C1-6-Alkyl steht, oder A steht für (a–6), wobei
X für 0
steht; Alk1 in den Resten (a-2), (a–3) oder
(a–6)
steht vorzugsweise für
C2-4-Alkandiyl.
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Eine besondere Gruppe von Verbindungen
sind jene Verbindungen , der Formel (I), in denen R1 für Wasserstoff,
C1-4-Alkyl oder Di-(C1-4-alkyl)-amino
steht; R2 und R3 für Wasserstoff
stehen; R4, R5 und
R6 jeweils unabhängig voneinander aus Wasserstoff,
Halogen, C1-4-Alkyl, C1-4-Alkyloxy,
Trifluormethyl, Nitro, C1-4-Alkyloxycarbonyl
oder Hetl ausgewählt sind; und der zweiwertige
Rest A für
(a–2),
(a–3),
(a–4)
oder (a–6)
steht, wobei Alk1 vorzugsweise für C2-4-Alkandiyl steht.
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Eine bevorzugte Gruppe von Verbindungen
sind jene Verbindungen der Formel (I), in denen der zweiwertige
Rest A für
(a–2),
(a–4)
oder (a–6)
steht, wobei Alkl für C2-4-Alkandiyl
steht .
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Eine stärker bevorzugte Gruppe von
Verbindungen sind jene bevorzugten Verbindungen, in denen Alk1 für
Butandiyl steht.
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Am stärksten bevorzugt werden:
6-(3-Methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)-N-[4-[3-(trifluormethyl)phenoxy]butyl]-3-pyridazinamin,
N-Methyl-6-(3-methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)-N-[4-[3-(trifluormethyl)phenoxy]butyl]-3-pyridazinamin
und
6-(3-Methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)-N-[4[3-(trifluormethyl)phenylthio]butyl-3-pyridazinamin
und ihre pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze, stereoisomeren
Formen oder N-Oxide.
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Die Verbindungen der vorliegenden
Erfindung können
allgemein durch Umsetzen eines Pyridazins der Formel (II) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (III) hergestellt werden.
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In dem vorhergehenden und den folgenden
Reaktionsschemata stellt W eine geeignete reaktive Abgangsgruppe,
wie z.B. Halogen, z.B. Fluor, Chlor, Brom, Iod, dar, oder in einigen
Fällen
kann W auch eine Sulfonyloxy-Gruppe, z.B. Methansulfonyloxy, Benzolsulfonyloxy,
Trifluormethansulfonyloxy und dergleichen reaktive Abgangsgruppe
sein. Die Reaktion wird gemäß in dem
Fachgebiet bekannten Arbeitsweisen durchgeführt, wie z.B. Zusammenrühren der
beiden Reaktanden in einem reaktionsinerten Lösungsmittel, z.B. N,N-Dimethylformamid,
Acetonitril, Methylisobutylketon und dergleichen, vorzugsweise in
der Gegenwart einer Base, z.B. Natriumhydrogencarbonat, Natriumcarbonat
oder Triethylamin. Die Reaktion kann zweckmäßigerweise bei einer Temperatur
durchgeführt
werden, die von der Raumtemperatur bis zur Rückflußtemperatur der Reaktionsmischung
reicht.
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Die Verbindungen der Formel (I),
in denen der zweiwertige Rest A' für einen Rest der Formel (a–2), (a–4) oder
(a–6)
steht, wobei X eine direkte Bindung ist, wobei die Verbindungen
durch die Formel (I–a)
dargestellt werden, können
durch Kondensieren eines Phenols der Formel (V) und eines Zwischenprodukts
der Formel (IV), z.B. durch Benutzen der Mitsunobu-Reaktion (Synthesis,
1, 1981), hergestellt werden. Die Reaktion wird in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel,
wie z.B. THF, und in der Gegenwart von Triphenylphosphin und Diisopropylazodicarboxylat
(DIAD) durchgeführt.
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Zudem können die Verbindungen der Formel
(I–a)
auch gemäß der im
Fachgebiet bekannten O-Alkylierungsreaktionen durch Umsetzen eines
Zwischenprodukts der Formel (VI), worin W eine Abgangsgruppe ist wie
oben definiert, mit einem Phenol der Formel (V), worin A' ist wie
oben definiert, hergestellt werden.
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Die O-Alkylierungsreaktion kann zweckmäßigerweise
durch Zusammenmischen der Reaktanden, gegebenenfalls in einem reaktionsinerten
Lösungsmittel,
durchgeführt
werden. Die Zugabe einer geeigneten Base, wie z.B. Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Natriumhydroxid und dergleichen, kann gegebenenfalls
benutzt werden, um die Säure
aufzunehmen, die während des
Verlaufs der Reaktion gebildet wird. Zudem kann es vorteilhaft sein,
das Phenol der Formel (V) zuerst in eine geeignete Salzform davon
umzuwandeln, wie z.B. ein Alkali- oder Erdalkalimetallsalz, indem
(V) mit einer geeigneten Base, wie oben definiert, umgesetzt wird
und anschließend
die Salzform bei der Reaktion mit dem Zwischenprodukt (VI) benutzt
wird. Rühren und
etwas erhöhte
Temperaturen können
die Geschwindigkeit der Reaktion erhöhen; insbesondere kann die Reaktion
bei der Rückflußtemperatur
der Reaktionsmischung durchgeführt
werden. Außerdem
kann es vorteilhaft sein, die Alkylierungsreaktion in einer inerten
Atmosphäre,
wie z.B. sauerstofffreiem Argon oder Stickstoffgas, durchzuführen.
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Die Verbindungen der Formel (I) können ferner
durch Umwandeln von Verbindungen der Formel (I) ineinander gemäß im Fachgebiet
bekannter Gruppentransformationsreaktiönen hergestellt werden. Z.B.
können
Verbindungen der Formel (I), in denen der zweiwertige Rest A ein
Rest der Formel (a–2)
bis (a–6)
ist, wobei X für
Het2 steht und das Het2 ein
Dioxan ist, durch Hydrolyse unter sauren Bedingungen in die entsprechenden Verbindungen
der Formel (I) umgewandelt werden, wobei das X für C=0 steht.
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Die Verbindungen der Formel (I) können auch
gemäß im Fachgebiet
bekannter Arbeitsweisen zum Umwandeln eines dreiwertigen Stickstoffs
in seine N-Oxidform in die entsprechenden N-Oxidformen umgewandelt
werden. Die N-Oxidationsxeaktion kann allgemein durch Umsetzen des
Ausgangsmaterials der Formel (I) mit einem geeigneten organischen
oder anorganischen Peroxid durchgeführt werden. Geeignete anorganische
Peroxide umfassen z.B. Wasserstoffperoxid, Alkalimetall oder Erdalkalimetallperoxide,
z.B. Natriumperoxid, Kaliumperoxid; geeignete organische Peroxide
können
Peroxycarbonsäuren,
wie z.B. Peroxybenzoesäure
oder halogensubstituierte Peroxybenzoesäure, z.B. 3-Chlor peroxybenzoesäure, Peroxoalkansäuren, z.B.
Peroxoessigsäure,
Alkylhydroperoxide, z.B. tert-Butylhydroperoxid,
umfassen. Geeignete Lösungsmittel
. sind z.B. Wasser, niedere Alkanole, z.B. Ethanol und dergleichen,
Kohlenwässerstoffe,
z.B. Toluol, Ketone, z.B. 2-Butanon, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
z.B. Dichlormethan, und Mischungen solcher Lösungsmittel.
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Die Ausgangsmaterialien und einige
der Zwischenprodukte sind bekannte Verbindungen und im Handel erhältlich oder
können
gemäß herkömmlicher,
in dem Fachgebiet allgemein bekannten Reaktionsweisen hergestellt
werden.
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Zwischenprodukte der Formel (II)
können
durch Umsetzen von Verbindungen der Formel (VII), in denen W eine
geeignete Abgangsgruppe ist, wie oben definiert, mit einem Zwischenprodukt
der Formel (VIII), gegebenenfalls zugegeben als sein Säureadditionssalz,
hergestellt werden.
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Zwischenprodukte der Formel (III),
in denen der zweiwertige Rest A einen Rest der Formel (a–2) darstellt,
wobei die Zwischenprodukte durch die Zwischenprodukte (III–a) dargestellt
werden, oder in denen der Rest A einen Rest der Formel (a–3) darstellt,
wobei die Zwischenprodukte durch die Zwischenprodukte (III–b) dargestellt
werden, können
durch Umsetzen ihrer entsprechenden Halogen-Analogen, d.h. die Zwischenprodukte
(IX) oder (X), mit einem Zwischenprodukt der Formel (XI) hergestellt
werden.
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Die Reaktion kann durch Rühren eines
Zwischenprodukts der Formel (IX) oder (X) mit einem Zwischenprodukt
der Formel (XI) in einem reaktionsinerten Lösungsmittel, wie z.B. THF,
in der Gegenwart von Calciumoxid durchgeführt werden. Gegebenenfalls
kann die Temperatur in einem Bereich zwischen der Raumtemperatur
und der Rückflußtemperatur
der Reaktionsmischung erhöht
werden, und gewünschtenfalls
kann die Reaktion in einem Autokiaven bei einem erhöhten Druck
durchgeführt
werden.
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Die Zwischenprodukte der Formel (IX)
oder (X) können
auch mit einem Zwischenprodukt der Formel (XI) umgesetzt werden,
wobei eines der Wasserstoffatome am Stickstoff durch eine geeignete
Schutzgruppe, wie z.B. eine Benzylgruppe, ersetzt wird. Gewünschtenfalls
können
in dem Fachgebiet bekannte Transformationen funktioneller Gruppen
ausgeführt
werden, bevor die Schutzgruppe entfernt wird, indem in dem Fachgebiet
bekannte Arbeitsweisen, wie z.B. Hydrierung mit Palladium auf Kohlenstoff
in der Gegenwart von Wasserstoffgas, benutzt werden.
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Zwischenprodukte der Formel (IV),
in denen A' einen zweiwertigen Rest der Formel (a–2), (a–4) oder (a–6) darstellt,
in denen X für
0 steht, können
durch Umsetzen eines Zwischenprodukts der Formel (II) mit einem
Zwischenprodukt der Formel (XII) in einem reaktionsinerten Lösungsmittel,
wie z.B.
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N,N-Dimethylformamid, und gegebenenfalls
in der Gegenwart einer geeigneten Base, wie z.B. Natriumcarbonat,
hergestellt werden.
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Verbindungen der Formel (I) und einige
der Zwischenprodukte können
in ihrer Struktur ein oder mehrere stereogene Zentren aufweisen,
die in einer R- oder
S-Konfiguration vorliegen. Z.B. können Verbindungen der Formel
(I), in denen der zweiwertige Rest A für einen Rest der Formel (a–2) bis
(a–6)
steht, wobei Alk1 für C2-6-Alkandiyl
steht, ein stereogenes Zentrum aufweisen, wie z.B. Verbindung 88
und 89.
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Die Verbindungen der Formel (I),
wie hergestellt durch die oben beschriebenen Verfahren, können in der
Form racemischer Mischungen von Enantiomeren synthetisiert werden,
die gemäß im Fachgebiet
bekannter Trennvorgänge
voneinander getrennt werden können.
Die racemischen Verbindungen der Formel (I) können durch Reaktion mit einer
geeigneten chiralen Säure
in die entsprechenden diastereomeren Salzformen umgewandelt werden.
Die diastereomeren Salzformen werden anschließend getrennt, z.B. durch selektive oder
fraktionierte Kristallisation, und die Enantiomere werden daraus
durch Alkali freigesetzt. Eine alternative Weise zum Trennen der
enantiomeren Formen der Verbindungen der Formel (I) bezieht die
Flüssigkeitschromatographie
unter Benutzung einer chiralen stationären Phase ein. Geeignete chirale
stationäre
Phasen sind z.B. Polysaccharide, besonders Zellulose- oder Amylosederivate.
Im Handel erhältliche
chirale stationäre
Phasen, die auf Polysacchariden basieren, sind ChiralCel CA, OA,
OB, OC, OD, OF, OG, OJ und OK und Chiralpak AD, AS, OP(+) und OT(+).
Geeignete Elutionsmittel oder mobile Phasen für die Benutzung in Kombination
mit den chiralen stationären
Polysaccharid- Phasen sind Hexan und dergleichen, modifiziert mit
einem Alkohol, wie z.B. Ethanol, Isopropanol und dergleichen. Die
reinen stereochemisch isomeren Formen können auch von den entsprechenden
reinen stereochemisch isomeren Formen des geeigneten Ausgangsmaterials
stammen, vorausgesetzt, daß die
Reaktion stereospezifisch abläuft.
Wenn ein spezielles Stereoisomer gewünscht ist, wird die Verbindung
vorzugsweise durch stereospezifische Herstellungsverfahren synthetisiert.
Bei diesen Verfahren werden vorteilhaft enantiomerreine Ausgangsmaterialien
eingesetzt.
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Die Verbindungen der Formel (I) besitzen
wertvolle pharmakologische Eigenschaften darin, daß sie die
Angiogenese hemmen, sowohl in vivo als auch in vitro, wie in dem
pharmakologischen Beispiel C.1 gezeigt.
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Hinsichtlich ihrer pharmakologischen
Aktivität
sind die Verbindungen der Formel (I), ihre pharmazeutisch unbedenklichen
Säureadditionssalze,
stereochemisch isomeren Formen oder N-Oxidformen Hemmer der Angiogenese.
Deshalb sind Angiogenesehemmer nützlich,
um durch Angiogenese bedingte Störungen, wie
z.B. neovaskuläre
Augenerkrankungen, neovaskuläres
Glaukom, diabetische Retinopathie, retrolentale Fibroplasie, Hämangiomen,
Angiofibrome, Psoriase, Osteoarthritis und rheumatoide Arthritis,
zu bekämpfen oder
zu behandeln. Angiogenesehemmer sind auch nützlich, um das Wachstum solider
Tumoren, wie z.B. Brust-, Prostata-, Melanom-, Nieren-, Dickdarm-,
Gebärmutterhalskrebs
und dergleichen, sowie Metastase zu bekämpfen.
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Deshalb offenbart die vorliegende
Erfindung diese Verbindungen der Formel (I) zur Benutzung als eine Medizin
sowie die Benutzung dieser Verbindungen der Formel (I) zur Herstellung
eines Arzneimittels zum Behandeln von durch Angiogenese bedingten
Störungen.
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Angesichts der Nützlichkeit der betreffenden
Verbindungen bei der Behandlung oder zur Vorbeugung von durch Angiogenese
bedingten Störungen
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Behandeln von
Warmblütern
bereit, die an solchen Störungen
leiden, wobei das Verfahren die systemische Verabreichung einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel (I), eines
N-Oxids oder eines pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalzes
davon, umfaßt.
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Angesichts ihrer nützlichen
pharmakologischen Eigenschaften können die betreffenden Verbindungen für Verabreichungszwecke
zu verschiedenen pharmazeutischen Formen formuliert werden. Um die
pharmazeutischen Zusammensetzungen dieser Erfindung herzustellen,
wird eine wirksame Menge der besonderen Verbindung, in Base- oder Säureadditionssalzform,
als der aktive Inhaltsstöff
n inniger Mischung mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Träger kombiniert,
wobei der Träger
in Abhängigkeit
von der Zubereitungsform, die für
die Verabreichung gewünscht
ist, eine große
Vielfalt an Formen annehmen kann. Diese pharmazeutischen Zusammensetzungen
sind erwünschterweise
in Einheitsdosierungsform, vorzugsweise zur Verabreichung oral,
rektal oder durch parenterale Injektion geeignet. Z.B. kann beim
Herstellen der Zusammensetzungen in oraler Dosierungsform in dem
Fall flüssiger
oraler Zubereitungen, wie z.B. Suspensionen, Sirupen, Elixieren
und Lösungen,
eines der üblichen
pharmazeutischen Medien, wie z.B. Wasser, Glykole, Öle, Alkohole
und dergleichen, oder im Fall von Pulvern, Pillen, Kapseln und Tabletten,
feste Träger,
wie z.B. Stärken,
Zucker, Kaolin, Gleitmittel, Bindemittel, Zersetzungsmittel und
dergleichen eingesetzt werden. Wegen ihrer Einfachheit bei der Verabreichung
stellen Tabletten und Kapseln die vorteilhafteste orale Dosierungseinheitsform dar,
in welchem Fall natürlich
feste pharmazeutische Träger
eingesetzt werden. Für
parenterale Zusammensetzungen wird der Träger üblicherweise steriles Wasser,
zumindest zu einem großen
Anteil, umfassen, obwohl andere Inhaltsstoffe, z.B. um die Löslichkeit
zu verbessern, eingeschlossen werden können. Injizierbare Lösungen können z.B.
hergestellt werden, in denen der Träger Salzlösung, Glucoselösung oder
eine Mischung aus Salz- und Glucoselösung umfaßt. Auch injizierbare Suspensionen
können
hergestellt werden, in welchem Fall geeignete flüssige Träger, Suspendierungsmittel und
dergleichen eingesetzt werden können.
In den Zusammensetzungen, die zur perkutanen Verabreichung geeignet
sind, umfaßt
der Träger
gegebenenfalls einen Penetrationsverbesserer und/oder ein geeignetes
Benetzungsmittel, gegebenenfalls kombiniert mit geeigneten Zusatzstoffen
jeglicher Art in geringen Anteilen, wobei die Zusatzstoffe keine
nachteilige Wirkung auf die Haut verursachen. Die Zusatzstoffe können die
Verabreichung auf die Haut erleichtern und/oder zum Herstellen der
gewünschten
Zusammensetzungen hilfreich sein. Diese Zusammensetzungen können auf
verschiedenen Wegen, wie z.B. als ein transdermales Pflaster, als
ein Träufelpräparät oder eine
Salbe verabreicht werden. Säureadditionssälze von
(I) sind aufgrund ihrer gegenüber
der entsprechenden Baseform erhöhten
Wasserlöslichkeit
bei der Herstellung von wäßrigen Zusammensetzungen
geeigneter.
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Für
die Einfachheit der Verabreichung und Gleichmäßigkeit der Dosierung ist es
besonders vorteilhaft, die vorstehend erwähnten pharmazeutischen Zusammensetzungen
in der Dosierungseinheitsform zu formulieren. Dosierungseinheitsform,
wie in der Beschreibung und den Ansprüchen benutzt, bezieht sich
auf physikalisch getrennte Einheiten, die als Einheitsdosierungen
geeignet sind, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an aktivem
Inhaltsstoff enthält,
die berechnet ist, um in Verbindung mit dem erforderlichen pharmazeutischen
Träger
die gewünschte
. therapeutische Wirkung zu erzeugen. Beispiele für solche
Dosierungseinheitsformen sind Tabletten (einschließlich mit
Bruchkerben versehene oder beschichtete Tabletten), Kapseln, Pillen, Pulverpäckchen,
Schmelztabletten, injizierbare Lösungen
oder Suspensionen, Teelöffel,
Eßlöffel und
dergleichen sowie gesonderte Vielfache davon.
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Für
die orale Verabreichung können
die pharmazeutischen Zusammensetzungen die Form fester Dosisformen
annehmen, z.B. Tabletten (sowohl in den nur schluckbaren als auch
kaubaren Formen), Kapseln oder Gelkapseln, die durch herkömmliche
Mittel mit pharmazeutisch unbedenklichen Arzneistoffträgern, wie z.B.
Bindemitteln (z.B. vorgelatinierte Maisstärke, Polyvinylpyrrolidon oder
Hydroxypropylmethylzellulose), Füllstoffen
(z.B. Laetose, mikrokristalline Zellulose oder Calciumphosphat),
Gleitmitteln (z.B. Magnesiumstearat, Talkum oder Silika), Zersetzungsmitteln
(z.B. Kartoffelstärke
oder Natriumstärkeglykollat),
oder Benetzungsmitteln (z.B. Natriumlaurylsulfat), hergestellt werden.
Die Tabletten können
durch im Fachgebiet allgemein bekannte Verfahren beschichtet werden.
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Flüssige Zubereitungen für die orale
Verabreichung können
die Form von z.B. Lösungen,
Sirupen oder Suspensionen annehmen oder sie können als ein trockenes Produkt
zum Aufbau mit Wasser oder anderen geeigneten Vehikeln vor der Benutzung
dargeboten werden. Solche flüssigen
Zubereitungen können
durch herkömmliche
Hilfsmittel hergestellt werden, gegebenenfalls mit pharmazeutisch
unbedenklichen Zusatzmitteln, wie z.B. Suspendierungsmitteln (z.B.
Sorbitsirup, Methylzellulose, Hydroxypropylmethylzellulose oder
hydrierte Speisefette), Emulgatoren (z.B. Lecithin oder Gummi arabicum),
nichtwäßrigen Vehikeln
(z.B. Mandelöl, ölige Ester
oder Ethylalkohol) und Konservierungsmitteln (z.B. Methyl- oder
Propyl-p-hydroxybenzoate oder Sorbinsäure).
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Pharmazeutisch unbedenkliche Süßstoffe
umfassen vorzugsweise mindestens einen intensiven Süßstoff,
wie z.B. Saccharin, Natrium- oder Calciumsaccharin, Aspartam, Acesulfam-Kalium,
Natriumcyclamat, Alitam, einen Dihydrochalkon-Süßstoff, Monellin, Steviosid
oder Sucralose (4,1',6'-Trichlor-4,1',6'- tridesoxygalactosucrose),
vorzugsweise Saccharin, Natrium- oder Calciumsaccharin, und gegebenenfalls
ein Süßungsmittel,
wie z.B. Sorbit, Mannit, Fructose, Suerose, Maltose, Isomalt, Glucose,
hydrierter Glucosesirup, Xylit, Karamel oder Honig.
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Intensive Süßstoffe werden zweckmäßigerweise
in niedrigen Konzentrationen eingesetzt. Z.B. kann in dem Fall von
Natriumsaccharin die Konzentration von 0,04 bis 0,1% (Gew./Vol.),
basiert auf dem Gesamtvolumen der fertigen Formulierungen, reichen
und beträgt
in den Formulierungen niedriger Dosierung vorzugsweise etwa 0,06%
und in den hoher Dosierung etwa 0,08%. Das Süßungsmittel kann wirkungsvoll
in größeren Mengen
benutzt werden, die von etwa 10% bis etwa 35%, vorzugsweise von
etwa 10% bis 15% (Gew./Vol.) reichen.
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Die pharmazeutisch unbedenklichen
Aromastoffe, welche die bitter schmeckenden Inhaltsstoffe in den Formulierungen
niedriger Dosierung maskieren können,
sind vorzugsweise Fruchtaromastoffe, wie z.B. Kirsch-, Himbeer-,
Schwarze-Johannisbeer- oder Erdbeeraromastoff. Eine Kombination
von zwei Aromastoffen kann sehr gute Ergebnisse erzielen. In den
Formulierungen hoher Dosierung können
stärkere
Aromastoffe erforderlich sein, wie z.B. Karamelschokolade-Aromastoff,
Minze-Aromastoff, Phantasie-Aromastoff und dergleichen pharmazeutisch
unbedenklichen, starken Aromastoffe. Jeder Aromastoff kann in der
fertigen Formulierung in einer Konzentration vorliegen, die von
0,05% bis 1 (Gew./Vol.) reicht. Kombinationen der starken Aromastoffe
werden vorteilhaft benutzt. Vorzugsweise wird ein Aromastoff benutzt,
der unter den sauren Bedingungen der Formulierung keine Veränderung
oder Verlust an Geschmack oder Farbe erleidet.
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Die Verbindungen der Erfindung können auch
als Depotzubereitungen formuliert werden. Solche langzeitwirksame
Formulierungen können
durch Implantierung (z.B. subkutan oder intramuskulär) oder
durch intramuskuläre
Injektion verabreicht werden. So können die Verbindungen z.B.
mit geeigneten polymeren oder hydrophoben Materialien (z.B. als
eine Emulsion in einem unbedenklichen Öl) oder Ionenaustauschharzen oder
als wenig lösliche
Derivate, z.B. als ein wenig lösliches
Salz, formuliert werden.
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Die Verbindungen der Erfindung können für parenterale
Verabreichung durch Injektion, zweckmäßigerweise intravenöser, intramuskulärer oder
subkutaner Injektion, z.B. durch Bolusinjektion oder kontinuierliche
intravenöse
Infusion, formuliert werden. Formulierungen für die Injektion können in
Einheitsdosierungsform, z.B. in Ampullen, oder in Mehrfachdosis-Behältern mit
einem zugefügten
Konservierungsmittel dargeboten werden. Die Zusammensetzungen können derartige
Formen wie Suspensionen, Lösungen
oder Emulsionen in öligen
oder wäßrigen Vehikeln
annehmen und können
Formulierungshilfsmittel, wie z.B. Isotonisierungs-, Suspendierungs-,
Stabilisierungs- und/oder Dispergiermittel enthalten. Alternativ
kann der aktive Inhaltsstoff in Pulverform zum Aufbau mit einem
geeigneten Vehikel, z.B. sterilem, pyrogenfreiem Wasser, vor der
Benutzung vorliegen.
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Die Verbindungen der Erfindung können auch
in rektalen Zusammensetzungen, wie Zäpfchen oder Bleibeklistiere,
die z.B. herkömmliche
Zäpfchengrundlagen,
wie Kakaobutter oder andere Glyceride, enthalten, formuliert werden.
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Für
die intranasale Verabreichung können
, die Verbindungen der Erfindung z.B. als ein flüssiges Spray, als ein Pulver
oder in der Form von Tropfen benutzt werden.
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Fachleute könnten anhand der Versuchsergebnisse,
die im folgenden dargeboten werden, die wirksame Menge leicht bestimmen.
Im allgemeinen wird erwartet, daß eine wirksame Menge 0,001
mg/kg bis 10 mg/kg Körpergewicht
und insbesondere von 0,01 mg/kg bis 1 mg/kg Körpergewicht beträgt. Es kann
zweckmäßig sein,
die notwendige Dosis als zwei, drei, vier oder mehr Teildosen in
zweckmäßigen Intervallen über den
Tag hinweg zu verabreichen. Die Teildosen können als Einheitsdosierungsformen
formuliert werden, die z.B. 0,01 bis 500 mg und insbesondere 0,1
mg bis 200 mg aktiven Inhaltsstoff pro Einheitsdosierungsform enthalten.
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Die folgenden Beispiele sind zu Veranschaulichungszwecken
bereitgestellt.
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Experimenteller
Teil
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Im folgenden bedeutet "DMF" N,N-Dimethylformamid,
"DCM" bedeutet Dichlormethan, "DIPE" bedeutet Diisopropylether,
und "THF" bedeutet Tetrahydrofuran.
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A. Herstellung der Zwischenprodukte
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Beispiel A.1
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3-Chlor-6-methylpyridazin (0,3 mol)
und Thionylchlorid (400 g) wurden über Nacht gerührt und
unter Rückfluß gekocht.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in DCM (500 ml) aufgenommen. Die Mischung wurde auf 0°C abgekühlt. 1-Imino-ethanaminhydrochlorid
(1 : 1) (33 g) wurde zugegeben. Dann wurde bei 0°C Natriumhydroxid (50%, 80 ml)
tropfenweise zugegeben. Die Mischung wurde sich auf Raumtemperatur
erwärmen
lassen, dann 1 Stunde lang gerührt,
in Eiswasser gegossen, 30 Minuten lang gerührt und über Dicalite filtriert. Die
organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert, und
das Lösungsmittel wurde
verdampft. Der Rückstand
wurde in Ethanol (800 ml), Silikagel (20 g) und Aktivkohle Norit
(3 g) gekocht. Die Mischung wurde über Dicalite filtriert, und
das Filtrat wurde eingedampft. Der Rückstand wurde über Silikagel
auf einem Glasfilter (Elutionsmittel: DCM) gereinigt. Die reinen
Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde aus Ethanol kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet; Ausbeute: 18,3 g (29%) 3-Chlor-6-(3-methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)pyridazin
(Zwischenprodukt 1).
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Auf eine ähnlich Weise wurden 3-Chlor-6-(1,2,4-thiadiazol-5-yl)pyridazin
(Zwischenprodukt 2) und 5-(6-Chlor-3-pyridazinyl)-N,N-dimethyl-1,2,4-thiadiazol-3-amin
(Zwischenprodukt 3) hergestellt.
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Beispiel A.2
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Eine Mischung aus 4-(4-Brombutoxy)-1,2-dichlorbenzol
(0,03 mol), Methylamin (20 g) und Calciumoxid (7 g) in THF (100
ml) wurde bei 125°C über Nacht
in einem Autoklaven gerührt.
Die Mischung wurde über Dicalite
filtriert, und das Filtrat wurde eingedampft. Der Rückstand
wurde in DIPE aufgenommen, und die Mischung wurde über Dicalite
filtriert. Das Filtrat wurde mit HCl/2-Propanol in das Salzsäuresalz
(1 : 1) umgewandelt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet;
Ausbeute: 6 g (70,3%) 4-(3,4-Dichlorphenoxy)-N-methyl-l-butanamin (Zwischenprodukt
4, Smp. 132 °C).
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Beispiel A.3
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Eine Mischung aus 1-Brom-3-(trifluormethyl)benzol
(0,1 mol), 1,6-Hexandiamin (0,5 mol) und Kupfer(I)-oxid (1 g) wurde
5 Stunden lang bei 140°C
gerührt
und über
Nacht stehen lassen. Wasser wurde zugegeben, und die Mischung wurde
mit DCM extrahiert. Die organische Schicht wurde getrocknet, abfiltriert
und eingedampft. Der Rückstand
wurde über
Silikagel auf einem Glasfilter (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH, 98/2 bis 90/100)
gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt und eingedampft.
Der ölige
Rückstand
wurde in DIPE gelöst
und in 2-Propanol in das Salzsäuresalz
(1 : 2) umgewandelt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet;
Ausbeute: 10 g (30%) N-[3-(Trifluormethyl)phenyl]-1,6-hexandiamindihydrochlorid
(Zwischenprodukt 5).
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Auf eine ähnliche Weise wurde N-Phenyl-1,4-butandiamindihydrochlorid
(Zwischenprodukt 6) hergestellt.
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Beispiel A.4
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- a) Eine Mischung aus 1-(4-Brombutoxy)-3-(trifluormethyl)-Benzol (0,11 mol)
und Benzylamin (0,6 mol) in Dimethylacetamid (250 ml) wurde bei
80°C 6 Stunden
lang gerührt,
dann in Wasser gegossen und mit Toluol extrahiert. Die organische
Schicht wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde aus DIPE in das Salzsäuresalz
(1 : 1) umgewandelt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet.
Der Rückstand
wurde in Wasser gerührt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet; Ausbeute: 23,3
g (59%) N-[4-(3-(Trifluormethyl)phenoxy]butyl]benzolmethanaminhydrochlorid
(Zwischenprodukt 7).
- b) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 7 (0,03 mol) und Paraformaldehyd
(2 g) in Methanol (150 ml) wurde mit Palladium auf Kohle (2 g) als
ein Katalysator in der Gegenwart von Thiophen (4%, 2 ml) und Kaliumacetat (4
g) hydriert. Nach Aufnahme von Wasserstoffgas (1 Äquivalent),
wurde der Katalysator abfiltriert, und das Filtrat wurde eingedampft.
Der Rückstand
wurde in Wasser gerührt,
und diese Mischung wurde mit DCM extrahiert. Die abgetrennte organische
Schicht wurde getrocknet, filtriert, und das Lösungsmittel wurde verdampft.
Der Rückstand
wurde in DIPE gelöst
und mit HCl/2-Propanol in das Salzsäuresalz (1 : 1) umgewandelt.
Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet; Ausbeute: 8,22
g (73%) N-Methyl-N-[4-[3-(trifluormethyl)phenoxy]butyl]benzolmethanaminhydrochlorid
(Zwischenprodukt 8).
- c) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 8 (0,019 mol) in Methanol
(150 ml) wurde mit Palladium auf Kohle (10%, 2 g) als ein Katalysator
hydriert. Nach Aufnahme von Wasserstoffgas (1 Äquivalent) wurde der Katalysator
abfiltriert, und das Filtrat wurde eingedampft. Der Rückstand
wurde mit einer NaOH-Lösung
in die freie Base umgewandelt. Die wäßrige Lösung wurde mit Toluol xtrahiert.
Die organische Schicht wurde abgetrennt, getrocknet, filtriert,
und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in DIPE in das Salzsäuresalz
(1 : 1) umgewandelt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet;
Ausbeute: 1,21 g (22,5%) N-Methyl-4-[3-(trifluormethyl)phenoxy]-1-butanamin
(Zwischenprodukt 9).
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Beispiel A.5
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Eine Mischung aus Zwischenprodukt
1 (0,08 mol), 4-Methylamino-1-butanol (0,11 mol) und Natriumcarbonat
(10 g) in DMF (150 ml) wurden bei 60°C 4 Stunden lang gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in DCM aufgenommen. Die Mischung wurde gerührt, über Dicalite filtriert, und
das Filtrat wurde eingedampft. Der Rückstand wurde auf Silikagel
auf einem Glasfilter (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH, 100/0 bis
97/3) gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das
Lösungsmittel
wurde verdampft; Ausbeute: 22,2 g (100%) 4-[Methyl-[6-{3-methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)-3-pyridazinyl]amino]-1-butanol
(Zwischenprodukt 10).
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B. Herstellung der Endprodukte
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Beispiel B.1
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Eine Mischung aus Zwischenprodukt
1 (0,02 mol), Zwischenprodukt 9 (0,0212 mol) und Natriumcarbonat
(0,03 mol) in DMF (60 ml) wurde auf 60°C erhitzt und über Nacht
gerührt.
Die Mischung wurde eingedampft, der Rückstand wurde in einer Mischung
aus Toluol und Wasser gelöst
und in seine Schichten getrennt. Die wäßrige Schicht wurde mit Toluol
extrahiert. Die vereinigte organische Schicht wurde getrocknet,
filtriert und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde über
Silikagel auf einem Glasfilter (Elutionsmittel: DCM) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde aus 2-Propanol kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet; Ausbeute: 2,77 g (33%) N-Methyl-6-(3-methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)-N-[4-[3-(trifluormethyl)phenoxy]butyl]-3-pyridazinamin
(Verbindung 52).
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Beispiel B.2
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Diisopropylazodicarboxylat (DIAD)
(0,016 mol) in einer kleinen Menge THF wurde tropfenweise zu einer
Mischung aus Zwischenprodukt 10 (0,008 mol), 4-Trifluormethyl-phenol
(0,01 mol) und Tr phenylphosphin (0,016 mol) in THF (60 ml) gegeben,
während
auf Eis gekühlt
wurde. Die Mischung wurde 30 Minuten lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde über
Silikagel auf einem Glasfilter (Elutionsm ttel: DCM) gereinigt.
Die reinen Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel wurde
verdampft. Der Rückstand
wurde in DIPE gelöst
und in das Salzsäuresalz
(1 : 1) umgewandelt. Der Niederschlag wurde abfiltriert und getrocknet.
Diese Fraktion wurde in DIPE gekocht, abfiltriert und getrocknet; Ausbeute:
1,31 g (36%) N-Methyl-6-(3-methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)-N-[4-[4-(trifluormethyl)phenoxy]-butyl]-3-pyridazinaminmonohydrochlorid
(Verbindung 55).
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Beispiel B.3
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Eine Mischung aus Verbindung (95)
(0,0065 mol) in einer wäßrigen Lösung von
Schwefelsäure
(1%, 200 ml) wurde über
Nacht gerührt
und unter Rückfluß gekocht.
Die Reaktionsmischung wurde abgekühlt, und der Niederschlag wurde
abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet; Ausbeute: 3 g
(100%) 5-[[6-(3-Methyl-1,2,4-thiadiazol-5-yl)-3-pyridazinyl]amino]-1-[3-(trifluormethyl)phenyl]-1-pentanon
(Verbindung 69).
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Beispiel B.4
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- a) Eine Mischung aus 3-Chlor-6-cyano-pyridazin (0,03 mol)
in Triethylamin (12 ml) und DMF (50 ml) wurde auf einem Eisbad gerührt. Schwefelwasserstoff
wurde 20 Minuten lang durch die Mischung hindurchperlen lassen. Die
Mischung wurde über
Nacht gerührt.
Stickstoffgas wurde 1 Stunde lang durch die Mischung hindurchperlen lassen.
Die Mischung wurde in Wasser gegossen. Der Niederschlag wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen, in DMF gelöst,
und das Lösungsmittel
wurde verdampft; Ausbeute: 3 g (48%) 6-Mercapto-3-pyridazincarbothioamid
(Zwischenprodukt 11)
- b) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 11 (0,017 mol) in DMF (80
ml) wurde bei Raumtemperatur gerührt.
Natriumhydrid (50%, 0,02 mol) wurde portionsweise zugegeben. Die
Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt. Eine Mischung aus 1-(4-Chlorbutoxy)-3-(trifluormethyl)-benzol
(0,02 mol) in DMF (20 ml) wurde tropfenweise zugegeben. Die Mischung
wurde über,
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in DIPE (100 ml) gerührt,
abfiltriert und getrocknet; Ausbeute: 3,1 g (47%) 6-[[4-[3-(Trifluormethyl)-phenoxy]butyl]thio]-3-pyridazin-carbothioamid
(Zwischenprodukt 12).
- c) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 12 (0,009 mol) und N,N-Dimethylacetamiddimethylacetal
(0,015 mol) in Toluol (100 ml) wurde 3 Stunden lang gerührt und
unter Rückfluß gekocht.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft; Ausbeute: 4,1 g (100%) N-[1-(Dimethylamino)ethyliden]-6-[[4-[3-(trifluormethyl)phenöxy]butyl]thio]-3-pyridazincarbothioamid
(Zwischenprodukt 13).
- d) Eine Mischung aus Zwischenprodukt 13 (0,009 mol) und Pyridin
(0,02 mol) in Ethanol (80 ml) wurde gerührt. Eine Mischung aus Hydroxylamin-O-sulfonsäure (0,01
mol) in Methanol (20 ml) wurde zugegeben. Die Mischung wurde über Nacht
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in DCM aufgenommen. Die organische Lösung wurde mit einer verdünnten NaOH-Lösung und
mit Wasser gewaschen, getrocknet, filtriert, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde durch Säulenchromatographie über Silikagel
(Elutionsmittel: DCM) gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden gesammelt,
und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde aus 2-Propanol kristallisiert. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet; Ausbeute: 1 g (26%) 3-(3-Methyl- 1,2,4-thiadiazol-5-yl)-6-[[4-[3-(trifluormethyl)phenoxy]butyl]thio]pyridazin
(Verbindung 94).
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Beispiel B.5
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Eine Mischung aus Verbindung (101)
(0,0094 mol) in HCl {80 ml) wurde 25 Minuten lang gerührt und unter
Rückfluß gekocht.
Die Mischung wurde auf Eis gekühlt,
mit einer konzentrierten NH90H-Lösung alkalischgestellt
und mit DCM extrahiert. Die organische Schicht wurde abgetrennt,
getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde über
Silikagel auf einem Glasfilter (Elutionsmittel: CH2Cl2/CH3OH) gereinigt.
Die reinen. Fraktionen wurden gesammelt, und das Lösungsmittel
wurde verdampft. Der Rückstand
wurde in 2-Propanol gelöst
und mit HCl/2-Propanol in das Salzsäuresalz umgewandelt. Die Mischung
wurde auskristallisieren lassen. Der Niederschlag wurde abfiltriert
und getrocknet; Ausbeute: 1,1 g (2%) von Verbindung (102).
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In den Tabellen F.1 bis F.5 sind
die Verbindungen aufgelistet, die gemäß einem der obigen Beispiele hergestellt
wurden, und in Tabelle F.6 sind sowohl die experimentellen (Spaltenkopf „exp.")
als auch die theoretischen (Spaltenkopf „theor.") Werte der Elementaranalyse
für Kohlenstoff,
Wasserstoff und Stickstoff der Verbindungen, wie in dem obigen experimentellen
Teil hergestellt, aufgelistet. Tabelle
F.1:
Tabelle
F.2:
Tabelle
F.3:
Tabelle
F.4:
Tabelle
F.5:
Tabelle
F.6:
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C. Pharmakologische Beispiele
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Beispiel C.1
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Die angiogenesehemmende Aktivität wurde
in vitro unter Benutzung des Rattenaortaring-Modells der Angiogenese,
wie beschrieben von Nicosia, R.F. und Ottinetti in "Laboratory Investigation",
Bd. 63, S. 115, 1990, gemessen. Die Fähigkeit von Verbindungen, die
Bildung von Mikrogefäßen zu hemmen,
wurde mit vehikelbehandelten Kontrollringen verglichen. Die Quantifizierung
(Mikrogefäßfläche) nach
acht Tagen in Kultur wurde unter Benutzung eines Bildanalysesystems,
bestehend aus einem Lichtmikroskop, einer CCD-Kamera und einem automatisierten,
kundenspezifischen Bildanalyseprogramm durchgeführt, wie beschrieben von Nissanov,
J., Tuman, R.W., Gruver, L.M., und Fortunato, J.M. in "Laboratory
Investigation", Bd. 73 (Nr. 5), S. 734, 1995. Zur Bestimmung der
Hemmwirkung (IC
50) wurden die Verbindungen
bei verschiedenen Konzentrationen geprüft. Mehrere Verbindungen, wie
in Tabelle C.1 aufgelistet, weisen einen IC
50-Wert
von weniger als 100 nM auf. Tabelle
C.1: