DE69812522T2 - Verfahren zur Herstellung von Erzeugnis aus Leichtmetallwerkstoffen durch Formgebung im halbfesten Zustand - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Erzeugnis aus Leichtmetallwerkstoffen durch Formgebung im halbfesten Zustand

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Leichtmetall- Legierungsprodukts, insbesondere einer Magnesiumlegierung, die Aluminium als Legierungskomponente enthält.
  • Leichtmetalllegierungen, die Aluminium oder Magnesium als Matrix enthalten, insbesondere Magnesiumlegierungen, die Aluminium als Legierungskomponente enthalten, haben kürzlich ein spezielles Interesse als Materialien auf sich gezogen, die ein geringes Gewicht aufweisen und durch eine plastische Verformung, wie z. B. Schmieden, eine vorbestimmte mechanische Festigkeit sicherstellen können. Da diese Leichtmetalllegierungen jedoch eine gute thermische Schwindung aufweisen, sinkt die Fluidität so lange, bis die Gießtemperatur beim drucklosen Gießen angehoben wird. Demgemäß wird kein perfekter (weniger Hohlräume) Guß erhalten. Wenn jedoch die Gießtemperatur hoch ist, dann wird die Abkühlungsrate geringer, was zu einer groben Materialstruktur, einer schlechten Formbarkeit und einer geringen Verformungsrate führt. Daher muss das Verformungsverfahren wiederholt werden, um einen Formkörper mit einer erforderlichen Gestalt zu erhalten. Andererseits kann durch einen Druckguss eine feine Struktur erhalten werden.
  • Da jedoch ein geschmolzenes Metall unter Druck in einem Sprühzustand in ein Formwerkzeug gespritzt wird, sind in dem Gussstück viele feine Hohlräume enthalten, wodurch Gasdefekte verursacht werden, und daher können gute geschmiedete Materialien nicht erhalten werden.
  • Zur Verbesserung der Schmiedbarkeit der Leichtmetall-Legierung, die Aluminium und Magnesium als Matrix enthält, muss ein Gussmaterial mit einer feinen Struktur mit einem von dem Druckgussverfahren verschiedenen Verfahren erzeugt werden. Als Ergebnis intensiver Studien der Erfinder der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, dass dann, wenn die Leichtmetall-Legierung spritzgegossen wird, während das Feststoffphasenverhältnis oder die Feststoffphasenkorngröße unter Verwendung eines Halbschmelze-Spritzgussverfahrens eingestellt wird, ein Material mit guter Formbarkeit erhalten werden kann und dass ein gewünschter Formkörper durch ein einmaliges Schmieden des spritzgegossenen Materials erhalten werden kann.
  • Die EP 0 575 796 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer thixotropen Magnesiumlegierung durch Zugeben eines Kornverfeinerungsmittels kombiniert mit einer gesteuerten schnellen Verfestigung mit anschließendem Erhitzen des Zweiphasenbereichs.
  • Die EP 0 701 002 A1 beschreibt ein Verfahren zur halbfesten Verarbeitung von Magnesium- oder Aluminiumlegierungen, sowie ein Verfahren zum Gießen von Legierungsbarren, die für dieses Halbfest-Verarbeitungsverfahren geeignet sind. Ferner beschreibt die EP 0 701 002 A1 ein Verfahren, bei dem ein Barren mit feinen gleichgerichteten Kristallen, die durch ein verbessertes Gießverfahren hergestellt worden sind, auf einen Halbfest-Temperaturbereich erhitzt und anschließend unter Druck geformt wird, während er seine weichgeglühte Struktur beibehält.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Spritzgießen eines Materials mit hervorragender plastischer Verformbarkeit und zum Erzeugen eines geschmiedeten Gegenstands mittels eines einstufigen Schmiedens bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Herstellen eines Leichtmetall-Legierungsprodukts bereitgestellt, umfassend das Herstellen einer halbgeschmolzenen Leichtmetall-Legierung, das Unterwerfen der halbgeschmolzenen Leichtmetall-Legierung einem Spritzgießen und weiter das Unterwerfen der gegossenen Leichtmetall-Legierung einer plastischen Verformung, wobei die halbgeschmolzene Leichtmetall-Legierung aus einer Feststoffphase und einer Flüssigphase mit einem Feststoffphasenverhältnis von nicht mehr als 20% hergestellt wird, wobei eine begrenzende Stauchungsrate nicht weniger als 70% beträgt.
  • Erfindungsgemäß wurde gefunden, dass eine gute Formbarkeit durch Einstellen des Feststoffphasenverhältnisses auf nicht mehr als 20% erhalten wird, wobei eine begrenzende Stauchungsrate nicht weniger als 70% beträgt (vgl. Fig. 1). Es wurde auch gefunden, dass dann, wenn das Spritzgießen bei einer Temperatur gerade über dem Schmelzpunkt der Matrix durchgeführt wird, es nicht nur in dem halbgeschmolzenen Zustand, sondern auch in dem vollständig geschmolzenen Zustand möglich ist, verglichen mit dem Fall eines Druckgusses ein Material mit hervorragender Formbarkeit zu erhalten.
  • Der Grund dafür, warum das Feststoffphasenverhältnis auf nicht mehr als 20% eingestellt wird, wird nachstehend erläutert.
  • Je niedriger das Feststoffphasenverhältnis wird, desto kleiner ist die durchschnittliche Feststoffphasenkorngröße im halbgeschmolzenen Zustand. Ferner wird die Formbarkeit des Spritzgussmaterials umso größer, je kleiner die durchschnittliche Feststoffphasenkorngröße wird. Es wurde gefunden, dass die durchschnittliche Feststoffphasenkomgröße vorzugsweise nicht mehr als 300 um beträgt und dass die begrenzende Stauchungsrate schnell abgesenkt wird, wenn sie 300 um übersteigt (vgl. Fig. 2).
  • Der Grund dafür, warum der vorstehend genannte Spritzgussgegenstand im Fall des Spritzgießens mit einem Feststoffphasenverhältnis von nicht mehr als 20% eine gute Formbarkeit aufweist, ist nicht klar. Es wird jedoch folgender Grund angenommen. Durch Spritzgießen im halbgeschmolzenen Zustand wird der Flüssigphasenabschnitt in eine feine Struktur umgewandelt und die Formbarkeit zum Zeitpunkt des Schmiedens ist gut, während der Feststoffphasenabschnitt zu einem Beibehalten der Form neigt. Wenn demgemäß das Verhältnis des Feststoffphasenabschnitts zu groß ist oder wenn die Korngröße zu hoch ist, dann findet eine unregelmäßige Verteilung der Formbarkeit statt und die Formbarkeit als Ganzes wird abgesenkt.
  • Da die plastische Verformbarkeit, d. h. die Schmiedbarkeit des Materials, das erfindungsgemäß geformt werden soll, verbessert wird, kann das Schmieden bei einer Temperatur von nicht mehr als 400ºC durchgeführt werden. Folglich wird die Festigkeit verbessert. Da ein netzförmiges Produkt lediglich durch ein einzelnes Schmieden erzeugt werden kann, ist zusätzlich zum Spritzgießen eine Mehrzahl von Schmiedewerkzeugen und ein Bearbeiten nicht erforderlich, was zu dem Vorteil einer hervorragenden ökonomischen Effizienz führt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise auf Leichtmetall-Legierungen angewandt, die Magnesium als Matrix und 4 bis 9 Gew.-% Aluminium als Legierungskomponente enthalten. Wenn die Menge kleiner als 4 Gew.-% ist, ergibt sich keine Erhöhung der mechanischen Festigkeit. Andererseits wird dann, wenn die Menge größer als 9 Gew.-% ist, die Formbarkeit (begrenzende Stauchungsrate) drastisch verringert (vgl. Fig. 3).
  • Das in der vorliegenden Erfindung erhaltene Leichtmetall-Legierungsprodukt wird als Wärmebehandlung vorzugsweise einer T6-Wärmebehandlung (die aus einer Lösungsbehandlung und einer künstlichen Alterungs-Härtungs-Behandlung besteht) unterworfen. Als Folge davon wird die Restspannung zum Zeitpunkt des Schmiedens beseitigt und es findet im Laufe der Zeit keine Änderung der Gestalt des Produkts statt. Ferner wird dem Produkt eine hervorragende Duktilität verliehen.
  • Durch ein kontinuierliches Gießen kann ein Spritzgussmaterial mit hervorragender Formbarkeit bereitgestellt werden. Da das Spritzgussmaterial ein Barren mit einer Rohform ist, kann ein Endprodukt erfindungsgemäß mittels eines einstufigen Schmiedens erhalten werden und die Anzahl der Schmiedestufen kann verringert werden. Es wird eine perfekte Struktur mit weniger Hohlräumen erhalten und daher kann die Ausbeute verbessert werden.
  • Die vorstehende Aufgabe und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen deutlicher, wobei in den Zeichnungen entsprechende Teile mit entsprechenden Bezugszeichen bezeichnet werden, und wobei
  • Fig. 1 ein Graph ist, der eine Beziehung zwischen dem Feststoffphasenverhältnis und der Formbarkeit beim Spritzgießen einer Magnesiumlegierung zeigt;
  • Fig. 2 ein Graph ist, der eine Beziehung zwischen der Feststoffphasenkorngröße und der Formbarkeit beim Halbschmelze-Spritzgießen einer Magnesiumlegierung zeigt;
  • Fig. 3 ein Graph ist, der eine Beziehung zwischen dem Aluminiumgehalt und der Formbarkeit beim Halbschmelze-Spritzgießen einer Magnesiumlegierung zeigt;
  • Fig. 4A bis Fig. 4 G ein Fließdiagramm ist, das die Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt;
  • Fig. 5A bis Fig. 5C ein Fließdiagramm ist, das die Stufen der Messung einer begrenzenden Stauchungsrate zeigt;
  • Fig. 6 eine Mikrographie ist, die eine Struktur des halbgeschmolzenen Spritzgussmaterials zeigt (Feststoffphasenverhältnis: 4%);
  • Fig. 7 eine Mikrographie ist, die eine Struktur des halbgeschmolzenen Spritzgussmaterials zeigt (Feststoffphasenverhältnis: 25%);
  • Fig. 8 ein Graph ist, der die Beziehung zwischen der Zugdehnung und der T6- Wärmebehandlung zeigt;
  • Fig. 9 ein Graph ist, der die Beziehung zwischen der Zugfestigkeit eines T6-Materials und der Durchführung oder Abwesenheit eines Schmiedens zeigt;
  • Fig. 10 ein Graph ist, der die Beziehung zwischen der Dehnung eines T6-Materials und der Durchführung oder Abwesenheit eines Schmiedens zeigt;
  • Nachstehend wird die Ausführung der Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
  • Magnesiumlegierungen A, B mit der nachstehenden Zusammensetzung wurden unter Verwendung eines Halbschmelze-Spritzgussgeräts (Modell: JLM-450E, hergestellt von Nippon Seiko-Sho Co.), das in den Fig. 4A bis 4G gezeigt ist, unter den folgenden Bedingungen spritzgegossen. In der Figur bezeichnet 1 einen Zylinder, der in seinem Inneren mit eine Schnecke 2, an seinem hinteren Ende mit einem Hochgeschwindigkeits-Spritzmechanismus 3 und an seinem vorderen Ende mit einem Werkzeug 4 ausgestattet ist. Heizeinrichtungen 5 sind in einem vorbestimmten Abstand um den Zylinder 1 angeordnet, um dadurch das mittels eines Trichters 6, der am Einlass des Zylinders 1 bereitgestellt ist, einzubringende Material zu erhitzen und zu schmelzen.
  • Als erstes werden Rohspäne, die durch Schneiden eines Blocks in Stücke mit einer Längsachse von etwa 5 mm erhalten werden, in einen Trichter eingebracht. Die Späne werden unter Verwendung einer Zuführungseinrichtung bei jedem Spritzvorgang in den Zylinder eingeführt und in einem Dosierschritt vorwärts bewegt, wenn sich die Schnecke drehend rückwärts bewegt. Der Zylinder ist in acht Zonen unterteilt und temperaturgesteuert und die Späne werden nach und nach während des Förderns erhitzt, so dass sie im vorderen Abschnitt den halbgeschmolzenen Zustand erreichen. An einem Düsenabschnitt als Spitze wird die Temperatur zur Bildung eines verfestigten Pfropfens abgesenkt, wodurch ein Austreten von geschmolzenem Metall verhindert wird. Ar-Gas wird durch den Zylinder und den Trichter geleitet, um eine Oxidation zu verhindern. Die Schnecke bewegt sich mit hoher Geschwindigkeit vorwärts, um das Werkzeug mit dem geschmolzenen Metall zu füllen, das mit hoher Geschwindigkeit vorwärts bewegt worden ist, und das geschmolzene Metall verfestigt sich schnell unter Bildung eines Formkörpers, der dann entfernt wird.
  • Nach dem Öffnen des Werkzeugs wird das spritzgegossene Rohmaterial W1 entfernt (Fig. 4B), zwischen ein oberes Schmiedewerkzeug und ein unteres Schmiedewerkzeug eingesetzt (Fig. 4C bis 4D) und geschmiedet (Fig. 4E). Nach dem Öffnen des Werkzeugs wird ein geschmiedeter Gegenstand W2 entfernt (Fig. 4F). Dieser geschmiedete Gegenstand W2 (Fig. 4G) wird feinbearbeitet und dann einer T6-Behandlung unterworfen. In der vorliegenden Erfindung variiert eine geeignete T6-Behandlung abhängig von der Materialzusammensetzung.
  • Sie besteht jedoch im Allgemeinen aus einer Lösungsbehandlung (bei 380ºC für 10 bis 24 Stunden) und einer Alterungs-Härtungsbehandlung (bei 170ºC für 4 bis 16 Stunden). Tabelle 1 Zusammensetzung der Magnesiumlegierung (Einheit: Gew.-%)
  • Tabelle 2 Spritzgießbedingungen
  • Spritzdruck 80 MPa
  • Spritzgeschwindigkeit 2 m/s
  • Werkzeugtemperatur 180ºC
  • Die Magnesiumlegierung wurde zu Pulvern vermahlen, die in den Trichter eingeführt werden. Das Feststoffphasenverhältnis (Feststoffphase/Flüssigphase) in dem Zylinder wird durch die Heiztemperatur in dem Zylinder eingestellt und das Feststoffphasenverhältnis vor dem Spritzen wird innerhalb des Bereichs von 25 bis 0% eingestellt und das Spritzgießen wird durchgeführt. Wenn das Feststoffphasenverhältnis 20% übersteigt, dann ist es wahrscheinlich, dass Mikrohohlräume zunehmen (vgl. dazu die Mikrographie von Fig. 6 (Feststoffphasenverhältnis: 4%) mit der von Fig. 7 (Feststoffphasenverhältnis: 25%); Anmerkung: Fig. 6 und Fig. 7 betreffen Beispiel 6). Daher wird angenommen, dass die Formbarkeit negativ beeinflusst wird. Andererseits wird die Legierung A in den vollständig geschmolzenen Zustand (Feststoffphasenverhältnis: 0%) überführt und der Druckguss wird durchgeführt.
  • Gemäß den Fig. 5A bis 5C wurden aus den spritzgegossenen Gegenständen und druckgegossenen Gegenständen mit verschiedenen Feststoffphasenverhältnissen Prüfkörper mit einem Durchmesser von 15 cm und einer Höhe von 30 cm hergestellt (Fig. 5A), zwischen ein oberes und ein unteres Presswerkzeug eingesetzt (Fig. 5B), auf eine Prüftemperatur von 350ºC erhitzt und dann gestaucht, während die Testtemperatur aufrechterhalten wurde, bis auf der Oberfläche Risse auftraten. Unter der Annahme, dass der Abstand zwischen dem oberen und dem unteren Werkzeug H2 beträgt, kann die begrenzende Stauchungsrate mit der folgenden Gleichung berechnet werden:
  • Begrenzende Stauchungsrate = (H1 - H2)/H&sub1; · 100 (%) (I)
  • Die Ergebnisse sind in Fig. 1 gezeigt. Bezüglich der Materialeigenschaften nach dem Spritzgießen hat der Abschnitt, welcher der flüssigen Phase entspricht, eine feine Struktur und zeigt eine gute plastische Verformbarkeit. Mit der Zunahme des Feststoffphasenverhältnisses wird die Formbarkeit nach und nach abgesenkt. Wenn das Flüssigphasenverhältnis 20% übersteigt, dann wird die Absenkrate stark erhöht. Verglichen mit der Formbarkeit des druckgegossenen Materials war die Formbarkeit des spritzgegossene Materials selbst im Fall des vollständig geschmolzenen Zustands (Feststoffphasenverhältnis: 0%) überlegen. Der Grund dafür wird darin vermutet, dass das druckgegossene Material viele Mikroporen enthält.
  • Die Beziehung zwischen der Feststoffphasenkomgröße und der Formbarkeit bezüglich der Legierung A wurde studiert. Als Ergebnis wurde gefunden, dass sich dann, wenn die Feststoffphasenkorngröße 300 um übersteigt, die Verformung des Abschnitts, welcher der Flüssigphase entspricht, unregelmäßig verteilt und dass eine schnelle Verschlechterung der Formbarkeit stattfindet. Diese Feststoffphasenkorngröße steht in einer Beziehung zu dem Feststoffphasenverhältnis und die Feststoffphasenkorngröße neigt mit steigendem Feststoffphasenverhältnis zur Zunahme. Die Feststoffphasenkorngröße wird unter Verwendung eines Bildanalysegeräts gemessen.
  • Als nächstes wurde die Beziehung zwischen dem Aluminiumgehalt in der Spritzgussmateriallegierung und der Formbarkeit bezüglich der Magnesiumlegierungen mit den folgenden Zusammensetzungen (Beispiele 1 bis 6) im Fall eines Feststoffphasenverhältnisses von 6% bzw. 15% untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden, dass im Fall des Feststoffphasenverhältnisses von 6% die durchschnittliche Feststoffphasenkorngröße etwa 40 um betrug und die Formbarkeit besser ist. Wenn der Aluminiumgehalt 8,5% übersteigt, dann ist die begrenzende Stauchungsrate kleiner als 70% und die Formbarkeit verschlechtert sich. Die Ergebnisse sind in Fig. 3 gezeigt. Tabelle 3 Chemische Zusammensetzung (Gew.-%)
  • Als nächstes werden die Ergebnisse bezüglich des Effekts der T6-Behandlung in den Fig. 8 bis 10 gezeigt.
  • Die Festigkeit und Duktilität werden durch die Durchführung der T6-Behandlung nach dem Schmieden im Vergleich zu dem Fall, bei dem der spritzgegossene Gegenstand, so wie er ist, geschmiedet wird, beträchtlich erhöht.
  • Wie vorstehend beschrieben wurden verschiedene Effekte der Magnesiumlegierungen bestätigt. Die Beziehung zwischen dem Feststoffphasenverhältnis und der Formbarkeit ist ein Phänomen, das für die durch das Halbschmelze-Spritzgussverfahren spritzgegossene Leichtmetalllegierung typisch ist und daher kann das beschriebene Verfahren allgemein auf Leichtmetalllegierungen angewandt werden, die Magnesium und Aluminium enthalten.
  • Wie vorstehend beschrieben kann erfindungsgemäß durch ein einstufiges Formen ein roher Formkörper mit guter Formbarkeit erhalten und ein fertiggestellter geschmiedeter Gegenstand hergestellt werden, da die Formbarkeit des aus einer Leichtmetalllegierung hergestellten Spritzgussmaterials verbessert werden kann. Demgemäß kann die Anzahl der Schmiedeschritte verglichen mit dem Fall vermindert werden, bei dem ein herkömmliches kontinuierlich gegossenes Material geschmiedet wird. Da ferner im Vergleich zu einem Druckgussmaterial weniger Hohlräume vorliegen, kann ein Schmieden durchgeführt werden.
  • Ferner werden im Vergleich zum Schmieden des spritzgegossenen Gegenstands, so wie er ist, die Festigkeit und Duktilität durch die Durchführung einer T6-Behandlung nach dem Schmieden beträchtlich verbessert.

Claims (8)

1. Verfahren zum Herstellen eines Leichtmetall-Legierungsproduktes, umfassend das Herstellen einer halbgeschmolzenen Leichtmetall-Legierung, das Unterwerfen der halbgeschmolzenen Leichtmetall-Legierung einem Spritzgießen und weiter das Unterwerfen der gegossenen Leichtmetall-Legierung einer plastischen Verformung, wobei die halbgeschmolzene Leichtmetall- Legierung aus einer Feststoffphase und einer Flüssigphase mit einem Feststoffphasenverhältnis von nicht mehr als 20% hergestellt wird, wobei eine begrenzende Stauchungsrate nicht weniger als 70% beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, weiter umfassend das Unterwerfen der verformten Leichtmetall-Legierung einer Wärmebehandlung.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Wärmebehandlung unter der Bedingung einer T6-Behandlung durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine durchschnittliche Korngröße der Feststoffphase in dem halbgeschmolzenen Zustand nicht mehr als 300 um beträgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die plastische Verformung Schmieden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Schmiedetemperatur nicht mehr als 400ºC beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Leichtmetall- Legierung Magnesium als eine Matrix und 4 bis 9 Gew.-% Aluminium als einen Legierungsbestandteil enthält.
8. Verfahren zum Herstellen eines Leichtmetall-Legierungsproduktes, umfassend das Herstellen einer halbgeschmolzenen Leichtmetall-Legierung, welche Magnesium als eine Matrix und 4 bis 9 Gew.-% Aluminium als einen Legierungsbestandteil enthält, das Unterwerfen der halbgeschmolzenen Leichtmetall-Legierung einem Spritzgießen und das Unterwerfen der gegossenen Leichtmetall-Legierung einem Schmieden, wobei die halbgeschmolzene Leichtmetall-Legierung aus einer Feststoffphase und einer Flüssigphase mit einem Feststoffphasenverhältnis von nicht mehr als 20% hergestellt wird und die durchschnittliche Korngröße der Feststoff-Phase in dem halbgeschmolzenen Zustand nicht mehr als 300 um beträgt, wobei eine begrenzende Stauchungsrate nicht weniger als 70% beträgt.
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ES2196450T3 (es) 2003-12-16

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