DE69811997T2 - Verfahren zur Reindarstellung von Nukleinsäurederivaten - Google Patents

Verfahren zur Reindarstellung von Nukleinsäurederivaten Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nucleinsäurederivaten, die sich als antivirale Mittel eignen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung von Nucleinsäurederivaten, die durch Alkylieren einer Purinbase erhalten worden sind, sowie Zwischenprodukte, die bei der Reinigung anfallen.
  • Stand der Technik
  • (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin der Formel (II)
    Figure 00010001
    ist für seine hohe antivirale Aktivität bekannt (JP-A-78357/1993).
  • Die vorerwähnte Verbindung wird durch ein Verfahren hergestellt, bei dem eine geschützte Purinbase gemäß JP-A-80670/1994 und JP-A-316155/1995 alkyliert wird. Diese Alkylierung erfolgt sowohl in der 7- als auch in der 9-Stellung des Purinrings. Um die erfindungsgemäß angestrebte 9-substituierte Verbindung zu erhalten, mussten eine 7-substituierte Verbindung und nicht-umgesetzte Purinbase durch Chromatographie abgetrennt werden.
  • Erfindungsgemäß zu lösende Aufgaben Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein industrielles Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel (II) bereitzustellen, bei dem ein kompliziertes Verfahren, wie eine Chromatographie oder dergl., nicht durchgeführt wird.
  • Maßnahmen zur Lösung der Aufgaben
  • Die Erfinder haben eingehende Untersuchungen zur Lösung der vorstehenden Aufgaben durchgeführt und dabei festgestellt, dass sich die gewünschte 9-substituierte Verbindung der Formel (I) in hoher Reinheit und mit hohem Wirkungsgrad erhalten lässt, indem man ein 2-Amino-6-chlorpurin mit einer Verbindung, die durch Substitution einer Hydroxylgruppe von (15,5R)-3-Oxa-2-oxobicyclo[3.1.0]hexan-lmethanol durch eine austretende Gruppe erhalten worden ist, umsetzt, das erhaltene Gemisch aus dem angestrebten (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin und dem Nebenprodukt 7-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin in einem Alkohol oder einem wässrigen Alkohol suspendiert oder löst, einen beliebigen Bestandteil aus der Gruppe Alkalimetallhydroxid, wässrige Lösung eines Alkalimetallhydroxids, alkoholische Lösung eines Alkalimetallhydroxids, Alkalimetallalkoxid und alkoholische Lösung eines Alkalimetallalkoxids zugibt, anschließend das erhaltene Gemisch abkühlt und die ausgefallenen Kristalle isoliert. Dieser Befund führte zur vorliegenden Erfindung.
  • Somit betrifft die vorliegende Erfindung ein Reinigungsverfahren, welches das Suspendieren oder Auflösen eines Gemisches, das (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin und 7-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin enthält, in einem Alkohol oder einem wässrigen Alkohol und das Umsetzen der Suspension oder der Lösung mit einem Alkalimetallhydroxid oder -alkoxid und das selektive Ausfällen von Kristallen von Nucleinsäurederivaten der Formel (I)
    Figure 00020001
    worin M ein Alkalimetall darstellt, umfasst.
  • Ausführungsform zur Durchführung des Erfindung
  • (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin der Formel (II), das ein Ausgangsmaterial der vorliegenden Erfindung darstellt, läßt sich gemäß dem Verfahren von JP-A-80670/1994 und JP-A-316155/1995 herstellen.
  • Beispielsweise wird 2-Amino-6-chlorpurin mit 1-Brommethyl-4,4-diphenyl-3,5-dioxabicyclo[5,1,0]octan in N,N-Dimethylformamid als Lösungsmittel in Gegenwart von Kaliumcarbonat umgesetzt. Das erhaltene 2-Amino-6-chlor-9-(4',4'-diphenyl-3',5'-dioxabicyclo[5,1,0]octyl-1')-methylpurin wird in Ameisensäure unter Erwärmen hydrolysiert. Man erhält das angestrebte (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin in Form einer wässrigen Lösung. Diese Lösung wird zur Trockene eingeengt und sodann in wässriger Natriumhydroxidlösung gelöst, mit Essigsäureethylester gewaschen und mit Salzsäure neutralisiert. Man erhält das angestrebte (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin in kristalliner Form.
  • Alternativ wird 2-Amino-6-chlorpurin mit (3-Oxa-2-oxobicyclo[3,1,0]hexan-l-yl)-methylmethansulfonat in N,N-Dimethylformamid in Gegenwart von Kaliumcarbonat umgesetzt. Das erhaltene 2-Amino-6-chlor-9-(3'-oxa-2'-oxobicyclo[3,1,0]hexan-1'-yl)-methylpurin wird mit Salzsäure hydrolysiert und neutralisiert. Man erhält 9-(3'-Oxa-2'-oxobicyclo[3,1,0]hexan-1'-yl)-methylguanin in kristalliner Form. Diese Verbindung wird mit Natriumborhydrid in Ethanol als Lösungsmittel reduziert und mit einer Säure behandelt. Die so behandelte Substanz wird der Substitution mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung unterzogen und neutralisiert. Man erhält das angestrebte (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin in kristalliner Form.
  • Die nach diesen Verfahren erhaltenen Kristalle enthalten, wie vorstehend erwähnt, das angestrebte (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-y1]-methylguanin sowie zusätzlich 7-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin der nachstehenden Formel (III), worin die 7-Stellung von Guanin substituiert ist, und Guanin.
  • Figure 00040001
  • Die angestrebte Verbindung der Formel (I) kann erfindungsgemäß aus dem beim vorerwähnten Verfahren erhaltenen Gemisch auf die nachstehend angegebene Weise gereinigt und erzeugt werden.
  • Zunächst wird die Ausgangsverbindung (II), die Verunreinigungen, wie 7-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin und dergl. enthält, in einem Alkohol-Lösungsmittel, wie Methanol, Ethanol oder 2-Propanol, oder in einem Alkohol-Lösungsmittel mit einem Gehalt an Wasser in einem Volumenanteil von 0 bis 50% suspendiert. Dabei beträgt die Konzentration vorzugsweise 2 bis 15% (Gew.-/Gew.). Sodann wird ein beliebiger Bestandteil aus der Gruppe Alkalimetallhydroxid, wässrige Alkalimetallhydroxidlösung, Alkohollösung eines Alkalimetallhydroxids, Alkalimetallalkoxid und Alkohollösung eines Alkalimetallalkoxids in einer Menge von 1 bis 5 Äquivalenten, bezogen auf die Verbindung (II), zu dieser Suspension gegeben. Die Umsetzung wird bei 0°C bis zur Rückflusstemperatur des Lösungsmittels 0,5 bis 50 Stunden durchgeführt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf 0 bis 30°C und vorzugsweise auf 0 bis 10°C gekühlt und 0,5 bis 50 Stunden gealtert. Man erhält die angestrebte Verbindung der Formel (I) in Form von Kristallen. Diese Verbindung lässt sich leicht durch Filtration isolieren.
  • Alternativ wird die Ausgangsverbindung (II) in einer wässrigen alkalischen Lösung (bei der es sich um eine .
  • wässrige Natriumhydroxidlösung, eine wässrige Kaliumhydroxidlösung oder eine wässrige Lithiumhydroxidlösung handelt) gelöst. Die Lösung wird mit einem Alkohol-Lösungsmittel, wie Methanol, Ethanol oder 2-Propanol, versetzt. Die angestrebte Verbindung der Formel (I) wird durch Abkühlen ausgefällt und lässt sich in Form von Kristallen erhalten.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel (I) lässt sich auch durch die Formel (I') wiedergeben,
    Figure 00050001
    worin M ein Alkalimetall darstellt.
  • Zu Beispielen für das erfindungsgemäße Alkalimetall gehören Natrium, Kalium und Lithium. Zu Beispielen für das Alkalimetallhydroxid gehören Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid. Zu Beispielen für das Alkalimetallalkoxid gehören feste Verbindungen, wie Natriummethylat, Natriumethylat, Natrium-tert.-butylat, Kaliummethylat und Kalium-tert.-butylat; sowie entsprechende Alkohol-Lösungen.
  • In bezug auf eine bevorzugte Kombination gibt es ein Verfahren, bei dem eine Methanollösung von Natriummethylat zu einer Methanolsuspension gegeben wird. Der Grund hierfür ist, dass das Reagenz leicht unter geringen Kosten erhältlich und auch leicht handhabbar ist, sich eine hochwertige kristalline Beschaffenheit ergibt sowie eine hohe Reinheit und eine hohe Ausbeute erzielt werden.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Kristalle der Verbindung der Formel (I) lassen sich in hoher Reinheit erhalten. Die Anteile an isomeren Verunreinigungen und Guanin, die schwer zu entfernen sind, lassen sich auf ein annehmbares Niveau senken. Beim erfindungsgemäßen Verfahren erübrigt es sich, komplizierte und wirtschaftlich nachteilige Maßnahmen der Reinigung mit einer Kieselgelsäule, die zur Entfernung der vorerwähnten Verunreinigungen verwendet wird, durchzuführen. Ferner lässt sich die Verbindung der Formel (I) in einfacher Weise durch Hydrolyse in die Verbindung der Formel (II) umwandeln.
  • Beispiele
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1
  • Herstellung von (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin-natriumsalz
  • Verfahren 1
  • (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin wurde gemäß dem Verfahren von JP-A-80670/1994 ohne Durchführung einer Reinigung mittels Kieselgel-Säulenchromatographie hergestellt. Man erhielt 44,8 g Rohprodukt. Dieses Produkt enthielt 63,6% des angestrebten Produkts und 21,9% des 7-Positionsisomeren.
  • Dieses Gemisch wurde in 40 ml 4,5 N wässriger Natriumhydroxidlösung gelöst und unter Rühren bei Raumtemperatur mit 730 ml Methanol versetzt. Sodann wurde die Reaktionslösung 2 Stunden unter Rühren auf einem Eisbad gekühlt. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert und mit einer geringen Menge an wässrigem Methanol gewaschen. Die erhaltenen Kristalle wurden 3 Stunden bei 70°C unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhielt 22,3 g der vorerwähnten Verbindung. Im Produkt betrug der Anteil der vorerwähnten Verbindung 88,9% (Ausbeute 64,2%). Der Gehalt an dem 7-Positionsisomeren war auf 0,25% verringert.
  • Verfahren 2
  • Ungereinigtes (–)-9-[1'5,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin wurde gemäß dem Verfahren von JP-A-316155/1995 hergestellt. Man erhielt 39,9 g Rohprodukt. Der Gehalt an dem angestrebten Produkt, am 7-Positionsisomeren und an Guanin betrugen 67,9%, 9,9% bzw.
  • 3,8%. Dieses Gemisch wurde in Methanol suspendiert. Die Suspension wurde bei 45°C unter Zugabe einer Methanollösung von Natriummethoxid gerührt. Nach 1-stündigem Rühren des Gemisches wurde die Reaktionslösung auf 10°C abgekühlt. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert und mit einer geringen Menge an Methanol gewaschen. Die erhaltenen Kristalle wurden bei 50°C unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhielt 28 g der vorerwähnten Verbindung als Einzelsubstanz (Gehalt 94,4%, Ausbeute 90,2% in Form von weißen Kristallen.
    1H-NMR (300 MHz, CD3OD) δ: 0,46 (t, J = 5,5 Hz, 1H), 0,99 (dd, J = 8,8, 5,2 Hz, 1H), 1,36 (tt, J = 8,8, 6,2 Hz, 1H), 3,35 (d, J = 12,6 Hz, 1H), 3,47 (dd, J = 11,9, 8,8 Hz, 1H), 3,58 (d, J = 12,6 Hz, 1H), 3,75 (dd, J = 11,9, 6,5 Hz, 1H), 3,83 (d, J = 14,4 Hz, 1H), 4,23 (d, J = 14,9 Hz, 1H), 7,60 (s, 1H).
    13C-NMR (75 MHz, CD3OD) δ: 14,9, 25,6, 28,7, 49,3, 62,5, 62,8, 119,0, 138,0, 153,1, 162,1, 169,1.
    Massenspektrum (FAB) 288 (MH+)
    F. 220–230°C
  • Beispiel 2
  • Herstellung von (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylquanin-kaliumsalz
  • Ungereinigtes (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin (0,5 g; die Anteile an dem angestrebten Produkt, am 7-Positionsisomeren und an Guanin betrugen 85,7%, 5,3% bzw. 3,2%), das nach dem Verfahren von JP-A-316155/1995 erhalten worden war, wurde in 3 ml Methanol suspendiert. Eine Lösung von Kaliumhydroxid in Methanol (0,23 g/3 ml) wurde unter Rühren zugegeben. Nach Lösen dieser Bestandteile wurden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und mit einer geringen Menge Methanol gewaschen. Die erhaltenen Kristalle wurden 5 Stunden unter vermindertem Druck bei 45°C getrocknet. Man erhielt 0,35 g (Ausbeute 61,2 %) der vorerwähnten Verbindung. Im Produkt betrug der Anteil der vorerwähnten Verbindung 98,5%. Die Anteile an dem 7-Positionsisomeren und an Guanin betrugen 0,78% bzw. 0,3%.
    Weiße Kristalle
    1H-NMR (300 MHz, CD3OD) δ: 0,46 (t, J = 5,4 Hz, 1H), 0,99 (dd, J = 8,6, 5,2 Hz, 1H) 1,35 (tt, J = 8,6, 6,1 Hz, 1H), 3,34 (d, J = 12,4 Hz, 1H), 3,46 (dd, J = 11,8, 8,8 Hz, 1H), 3,58 (d, J = 12,6 Hz, 1H), 3,76 (dd, J = 11,9 Hz, 6,4 Hz, 1H), 3,83 (d, J = 14,6 Hz, 1H), 4,23 (d, J = 14,6 Hz, 1H), 7,60 (s, 1H).
    13C-NMR (75 MHz, CD3OD) δ: 14,9, 25,6, 28,7, 49,3, 62,5, 62,7, 119,0, 138,0, 153,1, 162,1, 169,0.
    Massenspektrum (ESI) 304 (MH+)
    F. 186–188°C
  • Beispiel 3
  • Herstellung von (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin-lithiumsalz
  • Ungereinigtes (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin (0,5 g; die Anteile an dem angestrebten Produkt, am 7-Positionsisomeren und an Guanin betrugen 85,7%, 5,3% bzw. 3,2%), das nach dem Verfahren von JP-A-316155/1995 erhalten worden war, wurde in 6 ml Methanol suspendiert. 0,18 g Lithiumhydroxid-monohydrat wurden unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben. Nach Lösen dieses Bestandteils wurden die ausgefallenen Kristalle abfiltriert und mit einer geringen Menge Methanol gewaschen. Die erhaltenen Kristalle wurden 5 Stunden unter vermindertem Druck bei 45°C getrocknet. Man erhielt 0,48 g (Ausbeute 93,9 %) der vorerwähnten Verbindung. Im Produkt betrug der Anteil der vorerwähnten Verbindung 96,8%. Die Anteile an dem 7-Positionsisomeren und an Guanin betrugen 1,1% bzw. 1,4%.
  • Verfahren 2
  • Ungereinigtes (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin (0,5 g; die Anteile an dem angestrebten Produkt, am 7-Positionsisomeren und an Guanin betrugen 85,7%, 5,3% bzw. 3,2%), das nach dem Verfahren von JP-A-316155/1995 erhalten worden war, wurde in 7 ml Ethanol suspendiert. 0,18 g Lithiumhydroxid-monohydrat und 0,5 ml Wasser wurden unter Rühren bei Raumtemperaturzugegeben. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert und mit einer geringen Menge Ethanol gewaschen. Die erhaltenen Kristalle wurden 5 Stunden unter vermindertem Druck bei 45°C getrocknet. Man erhielt 0,5 g (Ausbeute 97,8%) der vorerwähnten Verbindung. Im Produkt betrug der Anteil der vorerwähnten Verbindung 98,8%. Die Anteile an dem 7-Positionsisomeren und an Guanin betrugen 0,6% bzw. 0,3%.
    Weiße Kristalle
    1H-NMR (300 MHz, CD3OD) δ: 0,48 (t, J = 5,3 Hz, 1H), 1,02 (dd, J = 8,7, 4,9 Hz, 1H), 1,37 (m, 1H), 3,35 (--CD3OD--), 3,47 (dd, J = 12,1, 8,7 Hz, 1H), 3,59 (d, J = 12,5 Hz, 1H), 3,76 (dd, J = 11,9 Hz, 6,5 Hz, 1H), 3,85 (d, J = 14,6 Hz, 1H), 4,24 (d, J = 14, 3 Hz, 1H), 7,65 (s, 1H) .
    Massenspektrum (FAB) 272 (MH+)
    F. 257°C
  • Beispiel 4
  • Hydrolyse von (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin-natriumsalz
  • (–)-9-[1'S,2'R-Bis-(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin-natriumsalz (21,7 g), das nach dem Verfahren 2 von Beispiel 1 hergestellt worden war, wurde unter Rühren in 410 ml Wasser gelöst. Anschließend wurde 3 N Salzsäure zugegeben, bis der pH-Wert der Lösung einen neutralen Wert erreicht hatte. Die erhaltene Lösung wurde bei 30°C 2 Stunden gerührt. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert und mit wenig Wasser gewaschen. Die erhaltenen Kristalle wurden sodann über Nacht bei 70°C unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhielt 18,8 g (Gehalt 96,8%, Ausbeute 96,5%) an hochreinem (–)-9-[1'S,2'R-Bis(hydroxymethyl)-cyclopropan-1'-yl]-methylguanin. Die Eigenschaften der Verbindung stimmten völlig mit den in JP-A-78357/1993 beschriebenen Eigenschaften überein.
  • In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung können Salze von Nucleinsäurederivaten mit antiviraler Aktivität leicht und in guter Ausbeute erhalten werden und ein 7-Positionsisomeres und andere Verunreinigungen können während der Herstellung vollständig entfernt werden.

Claims (5)

  1. Reinigungsverfahren, welches das Suspendieren oder Auflösen eines Gemisches, das (–)-9-[1'S,2'R-Bis(hydroxymethyl)cyclopropan-1'-yl]methylguanin und (7-[1'S,2'R-Bis(hydroxymethyl)cyclopropan-l'-yl]methylguanin enthält, in einem Alkohol oder einem wässerigen Alkohol und das Umsetzen der Suspension oder der Lösung mit einem Alkalimetallhydroxid oder Alkoxid und das selektive Ausfällen von Kristallen von Nukleinsäurederivaten der Formel (I)
    Figure 00100001
    umfaßt, worin M ein Alkalimetall darstellt.
  2. Reinigungsverfahren nach Anspruch 1, wobei das Alkalimetallhydroxid Natriumhydroxid ist.
  3. Reinigungsverfahren nach Anspruch 1, wobei das Alkalimetallalkoxid Natriumalkoxid ist.
  4. Nukleinsäurederivat der Formel (I)
    Figure 00100002
    worin M ein Alkalimetall darstellt.
  5. (–)-9-[1'S,2'R-Bis(hydroxymethyl)cyclopropan-1'-yl]methylguanin-Natriumsalz.
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