DE2026040C3 - Imidazolribosylcyclophosphate - Google Patents
ImidazolribosylcyclophosphateInfo
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- C07H19/00—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
- C07H19/02—Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
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- C07H19/052—Imidazole radicals
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Description
(H)
in der X die Bedeutung CO oder SO2 hat, umsetzt
und danach das Produkt mit starker Lauge erhitzt, die so erhaltene Carbonsäure gegebenenfalls in
üblicher Weise verestert oder in das Amid überfuhrt, oder lnosin-2'-O-acetyl-3': 5'-monophosphat
in einem polaren organischen Lösungsmittel mit einem Metallhydrid und dann mit Chlordimethylälher
umsetzt und das erhaltene N'-Methoxymethylinosin-2'-O-acetyl-3':5-monophosphat
mit starker Lauge erhitzt, oder AICAR-5'-phosphat
mit Morpholino - N,N - dicyclohexylcarboxamidiniumsalz
in Pyridin-Wasser-Gemisch löst, das Wasser durch Erhitzen entfernt und die Pyridinlösung
mit Dicyclohexylcarbodiimid bei erhöhter Temperatur umsetzt.
3. Verwendung der Verbindung gemäß Anspruch 1 als antilipolytisch wirkendes Mittel.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen definierten Gegenstand. Das phosphorsäurefreie Grundgerüst
mit R = Wasserstoff ist unter der Kufzbezeichnung AICAR bekannt. Zur Vereinfachung
Werden daher die erfindungsgemäßen Verbindungen im folgenden als ÄfCARO^S'-cyclophosphate bzw.
-V:S^monophosphate (AICAR-3': 5'-MP) bezeichnet.
Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen simd
AlCAR-3':5'-r00Bophosphal(R = H),
Carboxyäthyl-AiCAR-3': S'-monophosphat
(R = (CH2J2- COOH).
(R = (CH2J2- COOH).
SuifonyIoxyäthyi-AICAR-3': 5-monophosphait
(R=(CHj)2-SO3HJ,
Carboxypropyl-AICARO': 5'-monophosphat
(R = (CHj)3-COOH),
(R = (CHj)3-COOH),
Carboxyathylmetfaylat-AICAR-3': 5-monophosphat
(R = CHj)2 — COOCH3),
CarboxyäthylhexyIat-AICAR-3': S'-monophosphat
(R = (CHj)2-COO- Hexyl),
Propionamidocarboxyäthyl-AICAR-3': S'-monophosphat
(R = (CH2)J-CONHC3H7),
1S Carboxvpropylmethylat-AICAR-3':5'-MP.
1S Carboxvpropylmethylat-AICAR-3':5'-MP.
Carboxypropylhexyiat-AICAR-S':5-MP und
Propionamidocarboxypropyl-AICAR-3':5'-MP.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden aus-
gehend von Inosin-3': 5'-monophosphat oder einem
in Stellung 2' acylierten Derivat unter Spaltung des
Purinringes zum entsprechenden 4-Imidazol-5-aininocarboxamiddenvat
hergestellt.
Bei den Verbindungen der Formel II handel» es sich um Lactone bzw. Sultone wie Propiolacton.
Butyrolacton, Propiosulton und Butyrosulton.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen O und
50 C, vorzugsweise bei Raumtemperatur, durchgeführt. Zur Umsetzung w ird ein inertes Lösungsmittel
verwendet, vorzugsweise Dioxan.
Die 7weite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird durch Erhitzen in Alkalilauge durchgeführt.
Dauer und Temperatur der Umsetzung hängen von der Konzentration der verwendeten Lauge ab. die
zwischen etwa 0.2 und 5,0 N, vorzugsweise 0.5 bis 2 N.
liegen kann.
Die Reinigung wird zweck mäßig auf einem Anionenaustauscher.
beispielsweise einem schwachbasischen
Anionenaustausch, vorgenommen.
Zur Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R ein Wasserstoffatom darstellt, wird
Inosin-2'-O-acetyl-.V: 5'-monophosphat in einem polaren
organischen Lösungsmittel zuerst mit einem Metallhydrid in mindestens äquimoiarer Menge und
dann mit Chlort'wethyläther umgesetzt und das
erhaltene N ■ - Methoxymethylinosin - 2 - O - acetyl-3':
5-monophosphat mit Alkalihydroxyd erhitzt.
Als Lösungsmittel wird vorzugsweise Dimethylformamid verwendet. Als Metallhydride kommen die
üblicherweise für Hydrierungen verwendeten Verbindungen, wie z. B. Lilhiumhydrid, Lithiumaluminiumhydrid,
Kaliumhydrid, in Frage. Bevorzugt wird Natriumhydrid. Die Umsetzung mit dem Metallhydrid
und mit dem Chlordimethyläther wird bei Temperaturen zwischen O und 50 C. vorzugsweise
bei Raumtemperatur, durchgeführt.
Die alkalische Erhitzung, bei der eine Ringöffnung stattfindet, wird zweckmäßig in einem niedrigen
Alkohol oder Keton als Lösungsmittel durchgeführt. Die Hydrolyse erfolgt vorzugsweise durch Erhitzen
zum Rückfluß.
Die Reinigung des erhaltenen Produktes kann nach üblichen Reinigungsverfahren erfolgen. Zweckmäßig
wird über einen Ionenaustauscher Chromatographien.
Alternativ werden die Verbindungen der allgemeinen
Formel I mit R = Wasserstoff hergestellt, indem man AICAR-5'-phosphat mit Morpholino-N.N-dicyclo-
aoxamidioiuinsalz in c'oem Pyridin-Wasser-B
löst, das Wasser entfernt und die erhaltene
mit mindestens 2 Moläquivalenten Dicyclorbodiiaiid
bei erhöhter Temperatur umsetzt.
weise wird das Wasser durch Eindampfen
nt uad die Umsetzung in der Siedehitze durch-
, Reinigung des Produktes erfolgt zweckmäßig & Abtrennung des gebildeten Dicyclohexylharn-
MS aus konzentrierter wäßriger Lösung und Reinibas
über Ionenaustauscher.
^e erfindungsgemäßen Verbindungen beeinflussen
L Lipolyse und zeigen hierbei eine ausgeprägte
Irtüipolytische Wirkung, die bei Applikation eine
üutllche Senkung des Gehaltes an freien Fettsäuren
Lie des Gesamtglycerins im Blut bewirkt. Eine -artige Wirkung konnte bei der chemisch nächsthenden
bekannten Verbindung, dem AICAR, nicht efunden werden.
MDie antüipolytische Wirkung zeigt sich sowohl
η vitro wie auch in vivo, ohne daß hierbei eine Aktivierung der Lipolyse beobachtet wird, die bei
bekannten antüipolytischen Substanzen zumeist auf-
triAls antilipolytisch wirksam werden solche Substan-
bezeichnet, die die natürlich ablaufende Lipolyse zu hemmen vermögen. Als Folge tritt eine Senkung
der Lipidkonzentration im Blut ein. Diese Wirkung ist durch die Inhibierung der Arteriosklerose therapeutisch
und präventiv von hohem Interesse.
Line antüipolytische Wirkung war bisher bei etlichen
Nucleosiden, insbesondere Adenosin. bekannt. Bei überführung dieser Nucleoside in die korrespondierenden
Nucleotide geht gewöhnlich die antüipolytische Wirkung verloren. Nur ausnahmsweise wurde gefunden
daß auch das Nucleotid noch eine, wenn auch sehr verringerte, antüipolytische Wirkung aufweist
Demgegenüber weisen die den erhndungsgemaßen Nucleotiden zugrunde liegenden Nucleoside keinerlei
antüipolytische Wirkung auf, so daß die antihpolyti-Se
Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen äußerst überraschend ist und auf einen anderen Wir-TunSm^hanismus
als bei den bisher bekannten antilipolytisch wirksamen Nucleosiden bzw. zugehörigen
Nucleotiden zurückzuführen ist. Be. den bisher
bekannten antilipolytisch wirksamen Substanzen cr-Sgte
eine EiniiAung bei der überführung von
ATP vermittels Adenylcyclase zu Adenos.n-3:5-cycloohosphat. Bei gleichzeitiger Aktivierung mit Adenosin-V
s-cyclophosphat tritt keine Linolysehemmung mehr auf Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken
demgegenüber auch bei gleichzeitiger Aktivierung
mi, Adenosin-3:5-cyclophosPhat »niiliHyiiJch und
können daher als Arzneimittel auch in solchen Fallen terwendet herden, in denen die bisher bekannten
Sipolytisch wirksamen Nucleoside und Nucleotide versag. .>.» -ssen. Die Wirkung der erhndungsgemaßen
Verbindungen in dieser Hinsicht ist darauf zuruckzufuh.cn
daßsiedievonAdenosin-35-cyclophosphal
; geheuerte überführung von inaktiver Lipase in aktive
aktiviert. Die in 30 Minuten freigesetzten Fettsauren wurden extrahiert und nach D ο 1 e und M ei η e r t ζ
(J. BioL Chem., 235, 2595 [I960]) «nert .Eine antilipolytische
Wirkung wird durch Verminderung der Lipolysegeschwindigkeit festgestellt. .
Die folgende Tabelle I zeigt, auf wieviel Prozent
die Lipolvsegeschwindigkeit durch Zusatz der ernndungsgemäßen Verbindungen vermindert wird, wobei
diedtrchi^J'-O-Dibutyryl-AO-S'-MPbzw.Adrena-
Hn stimulierte Lipolyse auf 100%, die Spontanlipolyse
als Blindwert auf 0% gesetzt wird.
Tabelle I
a) Rizack-System
a) Rizack-System
Substanz
AICAR-3': 5'-monophosphat
Zum Vergleich:
AICAR
AICAR
95%
100% b) Rodbell-System
Substanz
10 * M
60%
I 10 "M | 105M |
100% | 100% |
20% | 20% |
I 85% | 70% |
80% | |
45% | |
28% ! |
10 JM
40%
20°
32%
%TSsfw?de in vitro im homogenen System
J* RiTack (J. Biol. Chem 239, 39|Ϊ [1964]) sowie
in isolierten Fettzellen nach Rod bell (J. »'o··
Chem 239, 375 [1964]) gemessen. Durch Zusatz von™' ΙΟ"" Nft,2'-O-Dibutyryl-adenos.n-3':5'-monophosphat
(beim Rizack-System) bzw. 1 & 'ml Adrena-SnSm
Rodbeli-System) wurde die Lipolyse maximal AICAR-3':5'-mono-
phosphat
Carboxyäthyl-AICAR-
3': 5'-monophosphat
Carbomethoxyäthyl-AlCAR-3':5-mono-
phosphat
Propionamidocarboxy-
äthyl-AlCAR-
3':5'-monophosphat
Sulfonylpropyl-AICAR-
Sulfonylpropyl-AICAR-
3': 5'-monophosphat
Carboxypropyl-AICAR
Carboxypropyl-AICAR
3': 5-monophosphat
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung weiter.
AICAR-3':V-MP; R = H
a) 4,8mMol = 1.625g AlCAR-5-Phosphorsäure
und4,8mMol = l^gMorpholino-KN-dicyclohexylcarboxamidiniumsalz
werden zusammen in 15 ml Pyridin und 2 ml H2O gelöst. Die erhaltene Lösung
wird eingedampft, 3mal mit je 15 ml Pyridin zur
Trocknung eingeengt und der Rückstand in 500 ml wasserfreiem Pyridin gelöst.
b) Im 2-1-Kolben werden 500 ml Pyridin vorgelegt,
9,6 mMol = 2 g Dicyclohcxylcarboxamid werden zugesetzt und die Mischung zum Rückfluß erhitzt.
Die nach a) erhaltene Lösung wird nun im Laufe von 3,5 Stunden zugetropft. Die klare Reaktionslösung
wird weitere 3 Stunden nachgekocht.
Dann wird das Pyridin nahezu vollständig abdestilliert, der Rückstand mit 50 ml H2O versetzt, vom
abgeschiedenen Dicyclohexyl-Harnstoff abgesaugt und der Filterrückstand 3mal mit H2O gewaschen. Nach
erneutem Eindampfen, Filtrieren und Extrahieren mit Äther wird die wäßrige Phase auf Dowex 1 χ 2 in
Forrhiatform gezogen und mit verdünnter Ameisensäure eluiert. Das saure Eluat wird eingedampft.
«lter Abscheidung von krist- AICAR-3';5':MP. Das
ijistallisat wird abzentrißjgiert, 2mal mit je 1 ml eiskaltem
H2O, abschließend lmal mit Alkohol gewateten
und über P2O5 im Vakuum getrocknet. Man
erhall so 275 mg = 18% der Theorie der öbengenanntea
Verbindung in Form eines schvachrosastichigen
kristallisierten Produktes von* Fp. (nach Braun-
Molgewicht:;
Elementaranalyse für C9H12O7N4P:
Elementaranalyse für C9H12O7N4P:
Berechnet ... C 33,9, H 3,8, N 17,5, P 9,7%;
gefunden .... C 33,7, H 4,0, N 17,2, P 9,4%.
gefunden .... C 33,7, H 4,0, N 17,2, P 9,4%.
AICAR-3':5'-MP durch Spaltung von
Inosin-3':5'-MP;R = H
Inosin-3':5'-MP;R = H
al Darstellung von Inosin-2'-O-acetyl-3':5-MP
10 g Inosin-3':5 -MP- in Form der freien Säure
werden in 300 ml Pyridin. 8,5 g Triäthylamin und 18,7 g Essigsäureanhydrid gelöst und anschließend
3 Stunden bei Raumtemperatur geschüttelt. Die gelbe Lösung wird zum öligen Rückstand konzentriert,
mit etwa 200 g Eis versetzt und anschließend bis zur Trockne eingedampft. Dieser Vorgang wird noch
2mal mit je 100 g Eis wiederholt. Der Rückstand wird in etwa 300 ml Wasser aufgenommen, amgeäthert,
mit einem Asbestflocken-Filterhilfsmittel geklärt und anschließend gefriergetrocknet. Die erhaltene Substanz
wird über P2O< im Vakuum getrocknet.
Ausbeute: 14,4g Inosin-3':5'-MP-2'-O-acetyl-triäthylammoniumsalz
(100% der Theorie).
b) Umsetzung von Inosin-2'-O-acetyl-3':5-MP mit
NaOH und Chlordimethyläther
14,4 g Inosin-2'-O-acety)-3':5'-MP <|MGW 471,
30,SmMoI) werden in 300 ml Dimethylformamid (DMF) gelöst und mit 1,6 g NaH (50% öldispersion,
30,5 mMol + 10% Überschuß) 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird die DMF-Phase
mit 49 g Chlordimethyläther versetzt und 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Chromatogramrr
(Äthanol/1-m NH4-Acetat 5:2. pH 7)
zeigt quantitative Umsetzung zu N'-Methoxymethylinosin-3':
5'-M P. Das Reaktionsgemisch wird anschließend an der Ölpumpe bei 50 C Badtemperatur bis
zur Trockne eingeengt. Der ölige Rückstand wird in 200 ml 2 n-KOH versetzt und anschließend die Lösung
30 Minuten unter Rückfluß gekocht, wobei unter Ringspaltung der Methoxymethylrest und das C-Atom
in Stellung 2 eliminiert werden.
Die heiße, alkalische Lösung wird sofort mit etwa 200 ml Wasser versetzt, gekühlt und mit Dowex-50
H+-Austauscher der pH-Wert auf 3 bis 4 gebracht.
Der Ionenaustauscher wird abgesaugt, mit Wasser extinktionsfrei gewaschen; die vereinigten Filtrate
werden stark eingeengt.
Das erhaltene Konzentrat wird anschließend bei pH 4 bis 5 über eine Kohlesäule entsalzt und mit
Äthanöl/H2Ö/NH3 = 10:10:0,06 eluiert Das konzentrierte
Kohleeluat wird anschließend an Dowex 1x2 „in Formiatform (50 bis 100 mesh,, 250 ml Austauschvolumen)
chromatographiert, Dk Verunreinigungen
werden mit 0,05 bzw. 0,1 η-Ameisensäure ausgewaschen.
AlCAR-3':5'-MP wird dann mit 0,5 n-Ameisensäure von dsr Säule eluiert. Das Eluai wird
bis auf 30 bis 50 ml konzentriert, mit etwa 20 m!
Alkohol versetzt und über Nacht bei 4 C im Kühlschrank auskristallisieren gelassen. Die Kristalle werden
abgesaugt und im ölpumpenvakuum bei Raumtemperatur getrocknet.
Ausbeute: etwa 5 g AICAR-3':5'-MP (54% der
Theorie).
Das Produkt ist identisch vext dem nach Beispiel 1
gewonnenen.
Carboxyäthyl-AICAR-3':5'-MP; η = 2; A = COOH
500 mg Inosin-3':5'-MP (1,4 mMol) werden mit
verdünnter KOH neutralisiert und in einem Gemisch von 15 ml K2CO3 und 15 ml Dioxan unter Rühren
mit 1,5 ml Propiolakton versetzt und 6 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird mit
Perchlorsäure auf pH 3 eingestellt, das ausgefallene Kaliumperchlorat abfiltriert und mit 95°oigem Äthanol
gewaschen. Filtrat und Waschlösung werden eingedampft, der Rückstand mit 15 ml Wasser aufgenommen,
mit 1 N-KOH der pH-Wert auf 7 eingestellt und das gleiche Volumen an 1 N-Kalilauge zugesetzt.
Anschließend wird 30 Minuten auf 100 C erhitzt und mit Dowex 50 H+ auf pH 7 gebracht. In der
Regel findet man einen fast quantitativen Umsatz. Zur Nachreinigung wird die Lösung auf eine Säule
mit Diäthanolaminoäthylgruppen enthaltendem Ionenaustauscher auf Dextranbasis (25 χ 2,5 cm) in
Acetatform aufgezogen und mit einem linearen Gradienten von 1 1 Wasser, 1 1 0,5-m Ammoniumacetat.
pH 6, eluiert. Nach einigen kleineren Vorgipfeln folgt der Hauptgipfel, der etwa 90% des gesamten
UV-absorbierenden Materials beinhaltet. Nach Entsalzung durch Absorption an Aktivkohle und Elution
mit Äthanol/H2O/NHj = 50: 50:1 werden 450 mg
(etwa 80% der Theorie) an chromatographisch reinem Carboxyäthyl-AlCAR-3':5'-MP-Ammoniumsalz erhalten
Die Eigenschaften zeigt Tabelle II.
Das Verfahren wurde unter Verwendung von Propiosulfon bzw. Butyrolakton an Stelle von Propiolakton
wiederholt, wobei die entsprechenden Sulfonyloxypropyl- bzw. Carboxypropylverbindungen erhalten
wurden.
Carbomethoxy-äthyl-AICAR-?':5'-MP; 11 = 2;
A = COOCH3
A = COOCH3
10* Extinktionseinheiten (bei 268 nm) von Carboxyäthyl-AlCAR-3':5'-MP-Pyridiniumsalz
werden an der ölpumpe mit 2mal 2C ml trockenem Pyridin wasserfrei
gemacht, der Rückstand in 10 ml trockenem Methanol gelöst und 550 mg Dicyclohexylcarbodiimid
zugegeben. Nach 2 Stunden bei Raumtemperatur werden 25 ml Wasser zugesetzt, nach 30minütigem
Stehen bei Raumtemperatur wird ausgeäthert und die wäßrige Phase klarfiltriert. Das Produkt wird über
Dowex 50 in Natriumform in das Natriumsalz überführt und anschließend gefriergetrocknet.
Ausbeute: 350 mg (etwa 94% der Theorie).
Die Eigenschaften zeigt Tabelle II.
Propionamidocarboxyäthyl-AICAR-S': 5-M P;
η = 2; A = CONHC3H7
hydrochlorid 2 Stunden bei Raumtemperatur behandelt. Das entstandene Propionamido-Derivat wird auf
s Whatman Nr. 3 MM-Papier im Laufmittel Isopropa-250
mg Carbomethoxy-äthyl-AICAR-3': 5'-M P wer- nol/Wasser/Ammoniak = 7:2:1 gereinigt,
den mit 1 ml n-Propylamin und 30 mg n-Propylamin- Die Eigenschaften zeigt Tabelle 11.
den mit 1 ml n-Propylamin und 30 mg n-Propylamin- Die Eigenschaften zeigt Tabelle 11.
Neutral | max. | P | min. | max. | |
Verbindung | O1OS-Ri 1 | 262,5 | 225 | 265 | |
245 | |||||
Carboxyäthyl-AI CAR | 263,5 | 223,5 | 266 | ||
S': 5'-MP | 245, | ||||
Carbomethoxyäthyl- | 263.5 | 221,5 | 266, | ||
AlCAR-3':5'-MP | 245 | ||||
n-Propionamido-carboxy- | 262.5 | 227,5 | 262 | ||
äthyl-A!CAR-3':5'-MP | 245 | ||||
Sulfonyloxypropyl- | |||||
A1CAR-3':S'-MP I | |||||
Sauer
0,1 η-HO
Alkalisch 0.1 n-NaOH
254
220
220
254
219,5
219,5
253,5
217,5
217,5
257
226
226
max.
264
264
264,5
265,5
262,5
265,5
262,5
mm.
222.5
235,5
Carboxyäthyl-AICAR-
3':5'-MP
Carbomethoxyäthyl-AICAR-
3':5'-MP
n-Propionamidocarboxyäthyl-
AICAR-3':5'-MP
Sulfonyloxypropyl-AICAR-
3':5'-MP
260
0,81
0,81
0,81
0,79
neutral 280 260
0,54 0,60 0,61 0,56
290 260
0,14 0,20 0,19 0,20
sauer | |
250 | 280 |
260 | 260 |
0,98 | 0.73 |
0,98 | 0,73 |
058 | 0,79 |
LO | 0,71 |
290
260
0,31
0,34
0.35
034
tkktroph. Mobilität
1,80 0,92 0,86 1,87
Chromat. in Lösungsmittel A
0.25 0.75 0,78 0,39
Claims (2)
- Patentansprüche:
1. lioidazolribosylcydophosphat« der FormellO
R—NH-CH3Nin der R ein Wasserstoffatom oder der Rest (CH2), —A sein kann, worin η die Zahl 2 oder 3 und A die SO3H-, COOH-, COOR'- oder die CONHCjH7-Gruppe bedeutet und R' eine C,- bis Q-Alkylgruppe darstellt. - 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Inosin-3': 5'-monophosphat mit einer Verbindung der Formel II
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