DE69810277T2

DE69810277T2 - Kraftfahrzeug mit einer stuetzstrebe zum offenhalten der motorhaube

Info

Publication number: DE69810277T2
Application number: DE69810277T
Authority: DE
Inventors: Shahab Namvari
Original assignee: Land Rover Group Ltd
Current assignee: Jaguar Land Rover Ltd
Priority date: 1997-02-20
Filing date: 1998-02-09
Publication date: 2003-08-28
Anticipated expiration: 2018-02-10
Also published as: GB9918370D0; EP0964973B1; GB2336179B; GB2336179A; US6244650B1; EP0964973A1; DE69810277D1; GB9703533D0; WO1998037296A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Kraftfahrzeuge und insbesondere jene, die eine Stützstrebe für die Motorabdeckung, die Haube oder den Deckel des Fahrzeugs zum Halten der Haube in einer geöffneten Stellung auf weisen.
Aus der DE-A-4005370 ist eine Stützstrebe für die Haube eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt, die aus Stangenmaterial hergestellt ist und von der ein Ende ein Scharnier bildet, so dass die Strebe aus einer Lagerungsstellung, in der sie im Wesentlichen quer zum Fahrzeug liegt, in eine aufrechte Stellung, in der sie in eine Aussparung in der Haube eingreift, um letztere in einer Offenstellung abzustützen, geklappt werden kann. Weiterhin ist aus der FR-A-2544034 die Bereitstellung eines Mittels zur Befestigung einer solchen Strebe am Karosserieaufbau des Kraftfahrzeugs bekannt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer verbesserten Stütze für die Haube eines Kraftfahrzeugs.
Gemäß der in Anspruch 1 angeführten Erfindung wird ein Kraftfahrzeug mit einer Karosserie bereitgestellt, die einen vorderen Querträger, eine zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Stellung schwenkbare Motorabdeckung und eine Stütze für die Abdeckung enthält, die eine längliche Stange mit einem mit dem vorderen Querträger des Kraftfahrzeugs in Eingriff stehenden Basisende und einem oberen Ende zum Eingriff mit der Abdeckung, wenn sich die Stütze in einer Stützstellung befindet, umfasst, wobei das Basisende ein Kunststoffscharnierglied aufweist, das mit einer in einer Oberseite des Querträgers des Kraftfahrzeugs ausgebildeten Öffnung schwenkbar in Eingriff steht, wodurch ein Scharnier gebildet wird, das ein Klappen der Stütze aus der Abdeckungsstützstellung in eine Lagerungsstellung gestattet.
Bei der Oberseite des Querträgers kann es sich um eine horizontale Fläche handeln.
Das Kunststoffscharnierglied kann eine Schwenkfläche zur Anlage an einen Rand der Öffnung und eine gekrümmte Führungsfläche zur Anlage an einen gegenüberliegenden Rand der Öffnung aufweisen.
Der Radialabstand zwischen der Schwenkfläche und der Führungsfläche kann etwas kleiner sein als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern der Öffnung.
Das Kunststoffscharnierglied kann einen an einem Ende der gekrümmten Führungsfläche ausgebildeten Anschlag zur Begrenzung der Drehung des Kunststoffscharnierglieds in einer Richtung aufweisen.
Zwischen dem Ende des gekrümmten Führungsteils und dem Anschlag kann eine Aussparung vorgesehen sein, so dass der Radialabstand zwischen der Oberfläche der Aussparung und der Schwenkfläche bedeutend kleiner ist als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern der Öffnung.
An der Oberfläche des Kunststoffscharnierglieds kann neben der Schwenkfläche eine Nase ausgebildet sein.
Der Abstand von der Oberseite der Nase zur Oberfläche der Aussparung ist größer als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern der Öffnung, so dass das Kunststoffscharnierglied in die Öffnung eingeschnappt werden muss.
Die Erfindung wird nunmehr beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben; es zeigen darin:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Stütze für eine Motorabdeckung eines Kraftfahrzeugs gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Stütze für eine Motorabdeckung eines Kraftfahrzeugs gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie die von Fig. 1, die aber nur einen Teil der Stütze in einem ersten Stadium der Montage der Stütze an das Kraftfahrzeug zeigt;
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie die in Fig. 3 gezeigte, die aber die Stütze in einem zweiten Stadium während ihrer Montage an das Kraftfahrzeug zeigt;
Fig. 5 eine ähnliche Ansicht wie die von Fig. 3, die aber die Stütze in einer Gebrauchsstellung zeigt, in der sie eine geöffnete Motorabdeckung des Kraftfahrzeugs stützt;
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, die aber die Stütze in einer Lagerungs- oder Nichtgebrauchsstellung zeigt; und
Fig. 7 eine bildliche Darstellung des vorderen Teils eines Kraftfahrzeugs, die eine Stütze für eine Haube in einer Gebrauchs- und in einer Lagerungsstellung zeigt.
Auf die Figuren Bezug nehmend, wird ein Kraftfahrzeug 5 mit einem Karosserieaufbau 7 gezeigt, der eine Motorabdeckung oder -haube 6 enthält, die zwischen einer geschlossenen Stellung, in der sie die obere Öffnung eines Motorraums 9 schließt, und einer geöffneten Stellung, in der Zugang zu einem im Motorraum 9 montierten Motor 8 geschaffen wird, schwenkbar ist.
Eine Stütze 10 für die Haube ist schwenkbar mit einem einen Teil des Karosserieaufbaus des Kraftfahrzeugs bildenden Querträger 20 verbunden, damit ein Klappen der Stütze aus einer Lagerungsstellung, in der sie im Wesentlichen quer zum Kraftfahrzeug 5 liegt (wie in Fig. 7 durch die Bezugszahl 10A gezeigt), in eine aufrechte Stellung (wie in Fig. 7 durch die Bezugszahl 10 gezeigt), in der ihr oberes Ende in eine Aussparung in der Haube 6 eingreift, um die Haube in der geöffneten Stellung zu stützen, gestattet wird.
Die Stütze umfasst eine längliche Metallstange 12 mit einem an einem Basisende davon geformten Kunststoffscharnierglied 11 und einer an ihrem oberen Ende geformten oberen Endbefestigung 13 zum Eingriff mit einer Öffnung in der Haube 6, wenn sich die Stütze 10 in einer Haubenstützstellung befindet.
Das Kunststoffscharnierglied 11 weist einen an der Stange 12 geformten röhrenförmigen Körperteil 19 und einen sich von ihr erstreckenden Flanschteil auf, der eine Schwenkfläche 15 zur Anlage an einen Rand 22 einer Öffnung im Aufbauglied 20 und eine gekrümmte Führungsfläche 14 zur Anlage an einen gegenüberliegenden Rand 21 der Öffnung im Aufbauglied 20 definiert. Ein Flansch 16 erstreckt sich vom äußeren Ende der gekrümmten Führungsfläche 14 weg und stellt so einen Anschlag bereit, der eine Drehung des Kunststoffscharnierglieds 11 in einer Richtung begrenzt. An der Verbindungsstelle der gekrümmten Führungsfläche 14 und des Anschlags 16 ist eine Aussparung 17 und auf der gegenüberliegenden Seite des Anschlags 16 ist eine sich nach außen erstreckende Nase 18 ausgebildet.
Der Radialabstand "R" zwischen der Schwenkfläche 15 und der gekrümmten Führungsfläche 14 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Enden 21, 22 der Öffnung im Aufbauglied 20. Bei Eingriff des Kunststoffscharnierglieds 11 mit der Öffnung im Aufbauglied 20 werden deshalb die Schwenkfläche 15 und die gekrümmte Führungsfläche 14 mit den Innenrändern 21, 22 der Öffnung kombiniert, wodurch eine Gelenkverbindung zwischen der Stütze 10 und der Karosserie 7 des Kraftfahrzeugs gebildet wird.
Der Abstand "P" zwischen der Oberfläche der Aussparung 17 und dem Außenrand der Nase 18 ist größer als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern 21, 22 der Öffnung im Aufbauglied 20. Nach Einführen des Kunststoffscharnierglieds 11 in die Öffnung im Aufbauglied 20 wird es deshalb durch das Vorhandensein der Nase 18 darin festgehalten.
Zur Montage der Stütze an das Kraftfahrzeug wird zunächst der Anschlag 16 so in die Öffnung im Aufbauglied 20 eingeführt, dass er eine Stellung ähnlich wie die in Fig. 3 gezeigte einnimmt. Durch Drehen der Stütze 10 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung kommt die Nase 18 in Anlage an einen Rand 22 der Öffnung und die Aussparung 17 in Kontakt mit dem gegenüberliegenden Rand 21 der Öffnung. Eine weitere Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinn führt dazu, dass das Kunststoffscharnierglied 11 etwas plastisch verformt wird, während die Nase 18 durch den Rand 22 der Öffnung im Aufbauglied 20 dazu gezwungen wird, die in Fig. 4 gezeigte Stellung einzunehmen.
Durch Drehen der Stütze 10 im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung wird sie in eine normale Haubenstützstellung bewegt, wie sie in Fig. 5 gezeigt wird. In dieser Stellung befindet sich ein Rand 22 der Öffnung in Anlage an der Schwenkfläche 15, und zwischen der gekrümmten Führungsfläche 14 und dem gegenüberliegenden Rand 21 der Öffnung befindet sich ein kleiner Spalt.
Durch Ausrücken der oberen Endbefestigung 13 aus der Öffnung in der Haube und Drehen der Stütze 10 im Uhrzeigersinn aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung wird sie in eine Lagerungsstellung bewegt, wie sie in Fig. 6 gezeigt wird.
Es versteht sich, dass sich das Kunststoffscharnierglied nach zwangsweisem Ineingriffbringen des Kunststoffscharnierglieds mit der Öffnung im Aufbauglied 20 nicht leicht ausrücken lässt, und bei normaler Betätigung der Stütze 10 kann das Kunststoffscharnierglied nicht versehentlich aus der Öffnung 20 ausgerückt werden.
Deshalb stellt die Erfindung eine einfache und bequeme Weise der Befestigung einer Stütze für die Haube eines Kraftfahrzeugs an einer durch ein Aufbauglied des Kraftfahrzeugs gebildeten, sich horizontal erstreckenden Fläche bereit, ohne dass zusätzliche Befestigungen erforderlich sind und auf eine einfache und kostengünstige Weise.

Claims

1. Kraftfahrzeug (5) mit einer Karosserie (7), die einen Querträger (20), eine zwischen einer geschlossenen und einer geöffneten Stellung schwenkbare Motorabdeckung (6) und eine Stütze (10) für die Abdeckung (6) enthält, die eine längliche Stange (12) mit einem mit dem Querträger des Kraftfahrzeugs in Eingriff stehenden Basisende und einem oberen Ende (13) zum Eingriff mit der Abdeckung (6), wenn sich die Stütze (10) in einer die Abdeckung (6) stützenden Stellung befindet, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisende ein Kunststoffscharnierglied (11) aufweist, das mit einer in einer Oberseite des Querträgers (20) des Kraftfahrzeugs ausgebildeten Öffnung schwenkbar in Eingriff steht, wodurch ein Scharnier gebildet wird, das ein Klappen der Stütze aus der Abdeckungsstützstellung in eine Lagerungsstellung gestattet.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem die Oberseite des Querträgers (20) eine horizontale Fläche ist.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das Kunststoffscharnierglied (11) eine Schwenkfläche (15) zur Anlage an einen Rand der Öffnung (22) und eine gekrümmte Führungsfläche (14) zur Anlage an einen gegenüberliegenden Rand (21) der Öffnung aufweist.

4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, bei dem der Radialabstand (R) zwischen der Schwenkfläche (15) und der Führungsfläche (14) etwas kleiner ist als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern (21, 22) der Öffnung.

5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, bei dem das Kunststoffscharnierglied einen an einem Ende der gekrümmten Führungsfläche (14) ausgebildeten Anschlag (16) zur Begrenzung der Drehung des Kunststoffscharnierglieds (11) in einer Richtung aufweist.

6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, bei dem zwischen dem Ende der gekrümmten Führungsfläche (14) und dem Anschlag (16) eine Aussparung (17) vorgesehen ist, so dass der Abstand zwischen der Oberfläche der Aussparung (17) und der Schwenkfläche bedeutend kleiner ist als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern (21, 22) der Öffnung.

7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, bei dem an der Oberfläche des Kunststoffscharnierglieds (11) neben der Schwenkfläche (15) eine Nase (18) ausgebildet ist.

8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, bei dem der Abstand (P) von der Oberseite der Nase (18) zur Oberfläche der Aussparung (17) größer ist als der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rändern (21. 22) der Öffnung, so dass das Kunststoffscharnierglied (11) in die Öffnung eingeschnappt werden muss.