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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanschaumes.
Genauer ausgedrückt
betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanschaumes,
der eine hohe mechanische Stärke
aufweist und geeignet als Schuhsohlen verwendet werden kann, ein
Verfahren zur Herstellung eines Isocyanat-Prepolymers, das als Ausgangsmaterial
für den
Polyurethanschaum verwendet wird, und ein Polyesterpolyol, das als
Ausgangsmaterial des Polyurethanschaumes verwendet wird.
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Bei
der Herstellung eines Polyurethanschaumes ist es gewünscht, daß die Dichte
des Polyurethanschaumes vermindert wird, weil dann die Herstellungskosten
geringer werden. Jedoch vermindert sich die mechanische Stärke des
Polyurethanschaumes, wenn die Dichte vermindert wird, weil die Menge
eines Harzes pro Einheitsvolumen vermindert wird.
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Zur
Verbesserung der mechanischen Stärke
des Polyurethanschaumes wurde vorgeschlagen, Additive wie ein Vernetzungsmittel,
ein polyfunktionelles Polyol und ein aromatisches Polyol zusammen
mit dem Ausgangspolyol zu verwenden.
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Der
obige Vorschlag hat jedoch einige Probleme. D.h. die Verwendung
des Vernetzungsmittels und des polyfunktionellen Polyols bei der
Herstellung eines Isocyanat-Prepolymers neigt zur Gelierungsbildung. Wenn
ein Prepolymer, das aus dem aromatischen Polyol hergestellt wird,
als Ausgangsmaterial für
einen Polyurethanschaum verwendet wird, ist es schwierig, die Viskosität und den
Schmelzpunkt des Prepolymers auf einen Wert einzustellen, der für die Herstellung
eines Polyurethanschaumes geeignet ist, weil das aromatische Polyol
eine deutlich hohe Viskosität
und hohen Schmelzpunkt aufweist.
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Ein
Ziel dieser Erfindung liegt darin, ein Verfahren zur Herstellung
eines Polyurethanschaumes anzugeben, der eine niedrige Dichte, akzeptables
Aussehen und Textur aufweist und eine ausgezeichnete mechanische
Stärke
wie Zugfestigkeit und Reißfestigkeit
hat.
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Die
obigen und andere Ziele der Erfindung werden aufgrund der folgenden
Beschreibung ersichtlich.
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Diese
Erfindung ist gerichtet auf:
- (1) ein Polyester-Polyol,
das bei 40°C
flüssig
ist und eine Viskosität
von nicht mehr von 3.000 mPa·s
bei 60°C
hat, hergestellt durch Polykondensation:
- (A) einer Säurekomponente,
umfassend zumindest eine Phthalsäure-Komponente,
ausgewählt
aus Phthalsäureanhydrid
und o-Phthalsäure,
und eine aliphatische polybasische Säure, worin das molare Verhältnis der
Phthalsäure-Komponente
zu der aliphatischen polybasischen Säure 0,05 bis 0,2 ist, mit
- (B) einem mehrwertigen Alkohol, der zumindest eine Verbindung
ist, ausgewählt
aus Ethylenglycol und 1,4-Butandiol;
- (2) ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanschaumes,
umfassend die Reaktion einer Polyisocyanat-Komponente mit einer
Polyol-Komponente, umfassend das Polyester-Polyol gemäß Punkt
(1) zur Erzeugung eines Polyurethan-Schaums;
- (3) ein Verfahren zur Herstellung eines Isocyanat-Prepolymers, umfassend
Reaktion:
- (a) eines Polyols, umfassend ein Polyesterpolyol, das bei 40°C flüssig ist
und eine Viskosität
von nicht mehr als 3.000 mPa·s
bei 60°C
hat, hergestellt durch Polykondensation von (A) einer Säurekomponente,
umfassend zumindest eine Phthalsäure-Komponente,
ausgewählt
aus Phthalsäureanhydrid
und o-Phthalsäure, und
eine aliphatische polybasische Säure,
worin das molare Verhältnis
der Phthalsäure-Komponente
zu der aliphatischen polybasischen Säure 0,05 bis 0,2 ist, mit (B)
einem mehrwertigen Alkohol, der zumindest eine Verbindung ist, ausgewählt aus
Ethylenglycol und 1,4-Butandiol; mit (b) einem Polyisocyanat; und
- (4) ein Verfahren zur Herstellung eines Polyurethanschaumes,
umfassend die Reaktion eines Isocyanat-Prepolymers, hergestellt nach dem Verfahren
gemäß Punkt
(3) mit einer Polyol-Komponente zur Erzeugung eines Polyurethanschaumes.
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Das
Polyesterpolyol der Erfindung ist als Ausgangsmaterial zur Herstellung
eines Polyurethanschaumes nützlich.
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Das
Polyester-Polyol dieser Erfindung wird durch Polykondensation von:
- (A) einer Säurekomponente,
umfassend zumindest eine Phthalsäure-Komponente,
ausgewählt
aus Phthalsäureanhydrid
und o-Phthalsäure,
und eine aliphatische polybasische Säure, worin das molare Verhältnis der
Phthalsäure-Komponente
zu der aliphatischen polybasischen Säure 0,05 bis 0,2 ist, mit
- (B) einem mehrwertigen Alkohol, der zumindest eine Verbindung
ist, ausgewählt
aus Ethylenglycol und 1,4-Butandiol hergestellt.
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Als
Phthalsäure-Komponente
wird zumindest eine Phthalsäure-Komponente, ausgewählt aus
Phthalsäureanhydrid
und o-Phthalsäure
verwendet. Daher können
Phthalsäureanhydrid
und o-Phthalsäure
alleine oder in Zumischung davon verwendet werden.
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Aliphatische
polybasische Säuren
umfassen z.B. gesättigte
aliphatische Dicarbonsäuren
wie Oxalsäure,
Malonsäure,
Succinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Suberinsäure,
Azelainsäure,
Sebacinsäure,
Nonamethylendicarbonsäure,
Decamethylendicarbonsäure,
Undecamethylendicarbonsäure,
Dodecamethylendicarbonsäure,
Tridecamethylendicarbonsäure,
Tetradecamethylendicarbonsäure,
Pentadecamethylendicarbonsäure,
Hexadecamethylendicarbonsäure,
Heptadecamethylendicarbonsäure,
Octadecamethylendicarbonsäure,
Nonadecamethylendicarbonsäure,
Eicosamethylendicarbonsäure,
Heneicosamethylendicarbonsäure,
Docosamethylendicarbonsäure,
Tetracosamethylendicarbonsäure,
Octacosamethylendicarbonsäure
und Dotriacontamethylendicarbonsäure.
Die aliphatischen polybasischen Säuren können alleine oder in Mischung
verwendet werden. Unter diesen kann Adipinsäure vorteilhaft angesichts
des Erhalts eines Polyurethanschaumes mit ausgezeichneter Hydrolyseresistenz
und ausgezeichneter Zugfestigkeit, die gut ausgewogen sind, der
sicher und kostengünstig
ist, verwendet werden.
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Die
Säurekomponente
umfaßt
eine Phthalsäure-Komponente
und eine aliphatische polybasische Säure. Im Hinblick auf die Säurekomponente
bedeutet der Ausdruck "umfassen", daß die Säurekomponente sich
aus der Phthalsäure-Komponente
und der aliphatischen polybasischen Säure zusammensetzt oder andere
Säurekomponenten
als die Phthalsäure-Komponente
und die aliphatische polybasische Säure enthalten kann, solange
die anderen Säurekomponenten
das Erreichen des erfindungsgemäßen Ziels
nicht behindern. Andere Säurekomponenten
umfassen z.B. ungesättigte
aliphatische Dicarbonsäuren
wie Maleinsäure,
Fumarsäure
und Itaconsäure;
Halogen-haltige Dicarbonsäuren
wie Tetrabromphthalsäure,
Phthalsäure-Derivate
mit der Formel:
worin R
1 eine
Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; eine Aryl-Gruppe mit
6 bis 12 Kohlenstoffatomen; eine Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen;
ein Halogenatom; eine Alkoxy-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen;
Hydroxyl-Gruppe oder Aryloxy-Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
die einen Substituenten haben kann, ist;
Terephthalsäure; Isophthalsäure; Naphthalin-Derivate
mit der Formel:
worin R
2 Wasserstoffatom,
eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Aryl-Gruppe mit
6 bis 12 Kohlenstoffatomen, Aralkyl-Gruppe mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen;
Halogenatom; Alkoxy-Gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen; Hydroxyl-Gruppe
oder eine Aryloxy-Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, die einen
Substituenten haben kann, ist. Diese Erfindung ist nicht auf die
veranschaulichten beschränkt.
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Der
Gehalt der anderen Säurekomponenten
ist bevorzugt nicht mehr als 10 Gew.-%, mehr bevorzugt nicht mehr
als 5 Gew.-%, und es ist mehr wünschenswert,
daß die
Säurekomponente
sich aus der Phthalsäure-Komponente
und der aliphatischen polybasischen Säure zusammensetzt.
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Im
Hinblick auf die Säurekomponente
wird das molare Verhältnis
der Phthalsäure-Komponente/aliphatische
polybasische Säure
auf nicht weniger als 0,05, bevorzugt nicht weniger als 0,08 eingestellt,
um zu verhindern, daß der
Verfestigungspunkt der Säurekomponenten
nicht zu groß wird,
und daß die
Säurekomponente
unter den angewandten Formbedingungen (Formtemperatur etwa 40°C) flüssig ist.
Ebenso wird das molare Verhältnis
auf nicht mehr als 0,2, bevorzugt nicht mehr als 0,15 im Hinblick
auf das leichte Injizieren und Gießen während der Formgebung eingestellt.
Wenn das Polyester-Polyol in der Polyol-Komponente, die bei der Herstellung
eines Polyurethanschaumes verwendet wird, enthalten ist, ist es
gewünscht,
daß das
molare Verhältnis
der Phthalsäure-Komponente/aliphatischen
polybasischen Säure
nicht mehr als 0,15, mehr bevorzugt nicht mehr als 0,12 ist.
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Der
mehrwertige Alkohol umfaßt
Ethylenglycol und 1,4-Butandiol. Diese mehrwertigen Alkohole können alleine
oder in Kombination verwendet werden. Ethylenglycol und 1,4-Butandiol
können
geeignet verwendet werden, unter Erhalt eines Polyurethanschaumes
mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit.
Ethylenglycol oder 1,4-Butandiol kann alleine oder in Kombination
verwendet werden.
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Das
Polyesterpolyol dieser Erfindung wird durch Polykondensation der
Säurekomponente
mit dem mehrwertigen Alkohol erhalten.
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Stöchiometrisch
ist es gewünscht,
daß das
Verhältnis
der Säurekomponente
zum mehrwertigen Alkohol so eingestellt wird, daß das Äquivalentverhältnis der
COOH-Gruppe der Säurekomponente
zu der OH-Gruppe des mehrwertigen Alkohols [COOH/OH] etwas weniger
als 1 ist, so daß die
Polykondensationsreaktion zu einem Polyesterpolyol führt, das
Hydroxyl-Gruppen an beiden Enden aufweist.
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Das
Verfahren zur Polykondensation der Säurekomponente mit dem mehrwertigen
Alkohol ist nicht besonders beschränkt, solange konventionelle
Verfahren, die bei der Herstellung von Polyestern verwendet werden,
angewandt werden, wie solche, die in "Polyurethane Handbook", herausgegeben von
Günter
Oertel, 2. Ausgabe, Hansa-Verlag (1994), 65–72 offenbart sind.
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Als
Polyester-Polyol, das von der Polykondensation der Säurekomponente
mit dem mehrwertigen Alkohol resultiert, kann ein Polyester-Polyol
verwendet werden, das bei 40°C
flüssig
ist und eine Viskosität
bei 60°C
von nicht mehr als 3.000 mPa·s
hat.
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Der
Grund, warum das Polyester-Polyol, das bei 40°C flüssig ist, verwendet wird, liegt
darin, daß die Steuertemperatur
des Ausgangsmaterialbehälters
und des Ausgangsmaterialkreislaufes bei konventionellen automatischen
Misch- und Injektions-Schäummaschinen
bei etwa 40°C
liegt. Daher bedeutet der Ausdruck "bei 40°C flüssig", daß das Polyester-Polyol eine
Fließfähigkeit
bei 40°C
hat, d.h. daß das
Polyester-Polyol eine Viskosität
von nicht mehr als 20 000 mPa·s
bei 40°C
hat.
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Der
Grund, warum die Viskosität
des Polyester-Polyols auf nicht mehr als 3.000 mPa·s bei
60°C eingestellt
wird, liegt in der Verbesserung der Spritzgußfähigkeit, wenn ein Polyurethanschaum
geformt wird, und in dem stabilen Injizieren des Polyester-Polyols.
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Die
Viskosität
wird durch das Brookfield-Viskositätsmeßgerät gemessen, das eines von Rotationsviskosimetern
ist, nachdem daß Meßsystem
stabil wird.
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Es
ist gewünscht,
daß das
Molekulargewicht im Zahlenmittel des Polyester-Polyols zwischen
500 und 4 000, bevorzugt 500 bis 3 500, mehr bevorzugt 500 bis 3
000, am meisten bevorzugt 1 000 bis 2 500 im Hinblick auf die Viskosität und den
Schmelzpunkt ist.
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Das
resultierende Polyester-Polyol kann angemessen als Ausgangsmaterial
zur Herstellung eines Polyurethanschaumes verwendet werden.
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Eines
der Haupteigenschaften des Verfahrens zur Herstellung eines Polyurethanschaumes
der Erfindung liegt darin, daß das
beschriebene Polyester-Polyol bei dem Verfahren verwendet wird.
Das Polyester-Polyol verleiht dem resultierenden Polyurethanschaum
ausgezeichnete mechanische Stärke.
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Es
gibt zwei Hauptmerkmale bei dem Verfahren zur Herstellung eines
Polyurethanschaumes unter Verwendung des Polyester-Polyols, die wie
folgt sind:
- (1) Reaktion einer Polyisocyanat-Komponente
mit einer Polyol-Komponente
zu einem Schaum, worin die Polyol-Komponente das Polyester-Polyol
umfaßt
(nachfolgend als Verfahren I bezeichnet); und
- (2) Reaktion eines Isocyanat-Prepolymers, das von einer Polyisocyanat-Komponente
und einer Polyol-Komponente resultiert, mit einer Polyol-Komponente
zu einem Schaum, worin die Polyol-Komponente, die bei der Herstellung
des Isocyanat-Prepolymers verwendet wird, das Polyester-Polyol umfaßt (nachfolgend
als Verfahren II bezeichnet).
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Zunächst wird
das Verfahren I beschrieben.
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Bei
dem Verfahren I werden als Polyol-Komponente, die bei der Reaktion
der Polyisocyanat-Komponente mit der Polyol-Komponente verwendbar ist, solche verwendet,
die das Polyester-Polyol umfassen, das oben detailliert beschrieben
worden ist.
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Als
Polyol-Komponente können
ebenfalls Polyester-Polyole, wie ein Polyester-Polyol verwendet
werden, das durch Polykondensation von zumindest einem mehrwertigen
Alkohol wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol, 1,4-Butandiol,
1,5-Pentandiol, Methylpentandiol, 1,6-Hexandiol, Trimethylolpropan,
Glycerin, Pentaerythrit, Diglycerin, Dextrose und Sorbit und zumindest
einer dibasischen Säure
wie Oxalsäure,
Malonsäure,
Succinsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure
und einer dimeren Säure;
Polypropylenglycol; Polyetter-Polyol wie Polyoxytetramethylenglycol;
Polycaprolactonpolyol und ein Polycarbonatpolyol verwendet werden.
Polyole können
alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Zum
Aufrechterhalten eines vorteilhaften flüssigen Zustandes und der Viskosität und zur
Herstellung eines Polyurethanschaumes mit einer ausgezeichneten
mechanischen Stärke
ist gewünscht,
daß der
Gehalt des Polyester-Polyols bei der obigen Polyol-Komponente 10
bis 95 Gew.-%, bevorzugt 20 bis 90 Gew.-%, mehr bevorzugt 40 bis
90 Gew.-% ist.
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Die
obige Polyol-Komponente kann wahlweise Hilfsstoffe wie Kettenverlängerungsmittel,
Blasmittel, Urethan-Förderkatalysatoren,
Zellregulatoren wie Tenside, Stabilisatoren und Pigmente in einer
angemessen Menge enthalten.
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Als
Kettenverlängerungsmittel
können
niedermolekulare Verbindungen mit zwei oder mehreren aktiven Wasserstoffen
im Molekül
verwendet werden. Typische Beispiele der Kettenverlängerungsmittel
umfassen mehrwertige Alkohole wie Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Propylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, Methylpentandiol,
1,6-Hexandiol, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaerythrit, Diglycerin,
Dextrose und Sorbit; aliphatische Polyamine wie Ethylendiamin und
Hexamethylendiamin; aromatische Polyamine; Alkanolamine wie Diethanolamin,
Triethanolamin und Diisopropanolamin und dgl. Die Kettenverlängerungsmittel
können
alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
der Blasmittel sind z.B. Wasser, Fluorkohlenstoffe und dgl. Die
Blasmittel können
alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
der Urethan-Förderkatalysatoren
sind z.B. tertiäre
Amine wie Triethylendiamin, N,N,N',N'-Tetramethylhexamethylendiamin
und 1,2-Dimethylimidazol; und Zinn-Verbindungen wie Zinn(II)-octanoat
und Dibutylzinndilaurat. Die Urethan-Förderkatalysatoren können alleine
oder in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
der Zellregulatoren sind z.B. Silicon-Tenside wie Dimethylpolysiloxan,
Polyoxyalkylenpolyol-modifiziertes Dimethylpolysiloxan und Alkylenglycol-modifiziertes
Dimethylpolysiloxan; und anionische Tenside wie Salze von Fettsäuren, Salze
von Schwefelsäureestern,
Salze von Phosphorsäureestern
und Sulfonate. Die Zellregulatoren können alleine oder in Zumischung
verwendet werden.
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Beispiele
von Stabilisatoren sind z.B. gehinderte Phenol-Radikaleinfangmittel, wie Dibutylhydroxytoluol,
Pentaerythrityl-tetrakis[3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat] und Isooctyl-3-(3,5-di-t-butyl-4- hydroxyphenyl)propionat;
Antioxidantien wie Phosphorsäure-Verbindungen wie
Phosphorsäure,
Triphenylphosphit, Triethylphosphit und Triphenylphosphin; Ultraviolettabsorber
wie 2-(5-Methyl-2-hydroxyphenyl)benzotriazol und ein Kondensationsprodukt
von Methyl-3-[3-t-butyl-5-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-hydroxyhenyl]propionat
und Polyethylenglycol. Die Stabilisatoren können alleine oder in Kombination
verwendet werden.
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Beispiele
von Pigmenten sind z.B. anorganische Pigmente, typischerweise dargestellt
durch Übergangsmetallsalze;
organische Pigmente, typischerweise dargestellt durch Azo-Verbindungen; und
Kohlenstoffpulver. Die Pigmente können alleine oder in Kombination
verwendet werden.
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Die
somit erhaltene Polyol-Komponente ist bei Raumtemperatur flüssig und
selbst bei einem niedrigen Druck injizierbar. Somit kann ein Polyurethanschaum
leicht durch Reaktion der Polyol-Komponente mit einer Polyisocyanat-Komponente
wie unten beschrieben, erhalten werden.
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Repräsentative
Beispiele der im Verfahren I verwendbaren Polyisocyanat-Komponente
sind z.B. Isocyanat-Prepolymere.
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Das
Isocyanat-Prepolymer kann durch ein konventionelles Verfahren, umfassend
das Rühren
und dadurch Ermöglichen
der Reaktion eines überschüssigen Polyisocyanat-Monomers
mit einem Polyol erhalten werden.
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Polyisocyanat-Monomere
sind z.B. Polyisocyanat-Verbindungen wie Tolylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat, Xylylendiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocanat, Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat, Polymethylenpolyphenyldiisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-biphenylendiisocyanat, 3,3'-Dimethyl-4,4'-diphenylmethandiisocyanat, 3,3-Dichlor-4,4'- biphenylendiisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat,
und modifizierte Verbindungen davon wie Carbodiimid-modifizierte
Verbindungen davon, die alleine oder in Kombination verwendet werden
können.
Unter diesen ist die alleinige Verwendung von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
oder die kombinierte Verwendung von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und einem
Carbodiimid-modifizierten 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
insbesondere bevorzugt.
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Beispiele
des Polyols umfassen z.B. ein Polyesterpolyol, erhalten durch Polykondensation
von zumindest einem mehrwertigen Alkohol wie Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Propylenglycol, 1,4-Butandiol, 1,5-Pentandiol, Methylpentandiol,
1,6-Hexandiol, Trimethylolpropan, Glycerin, Pentaethythrit, Diglycerin,
Dextrose und Sorbit, und zumindest einer dibasischen Säure wie
Oxalsäure,
Malonsäure,
Succinsäure,
Adipinsäure,
Sebacinsäure
und einer dimeren Säure;
Polypropylenglycol, Polyetherpolyol wie Polyoxytetramethylenglycol,
Polycaprolactonpolyol und Polycarbonatpolyol. Diese können alleine
oder in Kombination verwendet werden.
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Falls
notwendig können
verschiedene Hilfsstoffe bei der Herstellung des Isocyanat-Prepolymers
verwendet werden.
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Als
obige Hilfsstoffe können
z.B. zusätzlich
zu den Hilfsstoffen, die bei der Herstellung des obigen Polyester-Polyols verwendet
werden, Inhibitoren für
die Eigenpolymerisation des Isocyanat-Polymers, einschließlich sauren
Gasen wie Chlorwasserstoffgas und Schwefeldioxidgas, saure Chloride
wie Acetylchlorid, Benzoylchlorid und Isophthalsäurechlorid, Phosphorsäure-Verbindungen
wie Phosphorsäure,
Monoethylphosphat und Diethylphosphat verwendet werden. Die Hilfsstoffe
können
alleine oder in Zumischung davon verwendet werden.
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Es
ist gewünscht,
daß der
Gehalt an NCO in dem Isocyanat-Prepolymer
nicht weniger als 15%, bevorzugt nicht weniger als 17% ist, um eine
unerwünscht
hohe Viskosität
zu vermeiden, die zu Schwierigkeiten beim Formen mit einer Niederdruckblasmaschine
führt,
und daß der
Gehalt an NCO im Isocyanat-Prepolymer nicht mehr als 25%, bevorzugt
nicht mehr als 23%, mehr bevorzugt nicht mehr bevorzugt als 22%
ist, um eine unerwünscht
niedrige Viskosität
zu vermeiden, die zu einer schlechten Meßgenauigkeit bei einer Schäummaschine
führt.
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Das
obige Isocyanat-Prepolymer ist bei einer Temperatur von nicht weniger
als 15°C
flüssig
und selbst bei einem niedrigen Druck injizierbar. Somit gibt es
kein Problem, wenn das Isocyanat-Prepolymer zur Herstellung eines
Polyurethanschaumes bei einer Formtemperatur von z.B. 40 bis 50°C verwendet
wird.
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Bei
dem Verfahren I werden, wenn die Polyisocyanat-Komponente mit der
Polyol-Komponente reagiert wird, beide Komponenten bevorzugt in
einem solchen Verfahren vermischt, daß der Isocyanat-Index 95 bis
105 wird.
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Beim
Verfahren I kann ein Polyurethanschaum durch Mischen oder Rühren der
Polyol-Komponente und der Polyolisocyanat-Komponente, Injizieren der resultierenden
Mischung in eine Form und Ermöglichen des
Schäumens
der Mischung mit Hilfe einer Formmaschine erhalten werden. Spezifisch
wird z.B. die Polyol-Komponente üblicherweise
auf bis zu etwa 40°C
unter Verwendung eines Behälters
erwärmt
und kann mit der Polyisocyanat-Komponente unter Verwendung einer
Schäummaschine,
wie einer automatischen Misch- und Injektionsschäummaschine oder einer automatischen
Vermischungs- und Injektionsschäummaschine
zur Bildung eine Polyurethanschaumes reagieren.
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Gemäß dem Verfahren
I werden die Polyisocyanat-Komponente und die Polyol-Komponente
zusammen vermischt und die resultierende Mischung dann zu einem
Urethanschaum geformt, der für
Schuhsohlenanwendungen nützlich
ist, und zwar mit Hilfe einer Schäummaschine, deren Temperatur üblicherweise
auf etwa 40 bis etwa 50°C
eingestellt wird.
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Das
Verfahren I kann zur Herstellung von nicht-expandierten Elastomerprodukten
verwendet werden. Wenn dieses Verfahren zur Erzeugung einer Schuhsohle
verwendet wird, verleiht das Verfahren dem resultierenden Polyurethanschaum
Verbesserungen bezüglich
der mechanischen Stärke
wie Reißfestigkeit
und Zugfestigkeit, während
die Dichte vermindert wird.
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Als
nächstes
wird das Verfahren II beschrieben.
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Bei
dem Verfahren II wird ein Polyurethanschaum durch Reaktion eines
Isocyanat-Prepolymers, hergestellt von einer Polyisocyanat-Komponente
und einer Polyol-Komponente, mit einer Polyol-Komponente hergestellt,
wobei die Polyol-Komponente,
die bei der Herstellung des Isocyanat-Prepolymers verwendet wird,
ein Polyester-Polyol umfaßt,
das bei 40°C
flüssig
ist und eine Viskosität
von nicht mehr als 3.000 mPa·s
bei 60°C aufweist,
hergestellt durch Polykondensation von (A) einer Säurekomponente,
umfassend zumindest eine Phthalsäure-Komponente,
ausgewählt
aus Phthalsäureanhydrid
und o-Phthalsäure,
und einer aliphatischen polybasischen Säure, mit (B) einem mehrwertigen
Alkohol, der zumindest eine Verbindung ist, ausgewählt aus Ethylenglycol
und 1,4-Butandiol.
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Wenn
die Säurekomponente
bei der Herstellung des Isocyanat-Prepolymers verwendet wird, ist angesichts
der leichten Handhabung des Isocyanat-Prepolymer das molare Verhältnis von
Phthalsäure-Komponente/aliphatischen
polybasischen Säure nicht
mehr als 0,2 und nicht weniger als 0,05, bevorzugt nicht weniger als
0,08.
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Als
Polyisocyanat-Komponente, die ein Ausgangsmaterial des Isocyanat-Prepolymers
ist, können
z.B. die Polyisocyanat-Monomere
genannt werden, die bei dem Verfahren I verwendet werden.
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Konkrete
Beispiele der Polyisocyanat-Monomere umfassen die gleichen, die
für das
Verfahren I veranschaulicht sind. Unter diesen ist die einzelne
Verwendung von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
oder die kombinierte Verwendung von 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat und einem
Carbodiimid-modifizierten 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
insbesondere bevorzugt.
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Die
Polyol-Komponente, die ein Ausgangsmaterial des Isocyanat-Prepolymers
ist, umfaßt
das genannte Polyester-Polyol.
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Weil
bei dem Verfahren II die Verwendung des obigen Polyester-Polyols
das Beibehalten der Viskosität
des resultierenden Isocyanat-Prepolymers auf einem angemessen Wert
ermöglicht,
kann dieses Verfahren dem resultierenden Polyurethanschaum eine
ausgezeichnete mechanische Stärke
verleihen.
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Der
Ausdruck "umfassend
das Polyester-Polyol" bedeutet,
daß sich
die Polyol-Komponente nur aus dem Polyester-Polyol zusammensetzt
oder auch andere Polyol-Komponenten als das Polyester-Polyol umfassen
kann.
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Beispiele
von anderen Polyolen als dem obigen Polyester-Polyol sind z.B. die gleichen Polyole,
die bei dem Verfahren I verwendet werden.
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Es
ist gewünscht,
daß der
Gehalt des Polyester-Polyols in der Polyol-Komponente 10 bis 100
Gew.-%, bevorzugt 50 bis 100 Gew.-% ist.
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Bei
dem Verfahren II ist gewünscht,
daß das
Verhältnis
der Polyisocyanat-Komponente zu der Polyol-Komponente so eingestellt
wird, daß das Äquivalentverhältnis von
NCO-Gruppen/OH-Gruppen üblicherweise
etwa 5 bis etwa 30 ist.
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Bei
der Herstellung eines Isocyanat-Prepolymers können wahlweise Hilfsstoffe
wie Selbstpolymerisations-Inhibitoren, Antioxidantien und Ultraviolettabsorber
verwendet werden.
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Beispiele
der Selbstpolymerisations-Inhibitoren können die gleichen sein, wie
sie für
die Herstellung des Isocyanat-Prepolymers
des Verfahrens I verwendet werden.
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Beispiele
der Antioxidantien und Ultraviolettabsorber können die gleichen sein, wie
sie zu der Polyol-Komponente bei dem Verfahren I gegeben werden.
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Ein
Isocyanat-Prepolymer kann durch Rühren und Reaktion der Polyisocyanat-Komponente,
der Polyol-Komponente und wahlweise den Hilfsstoffen erhalten werden.
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Es
ist gewünscht,
daß der
NCO-Gehalt im resultierenden Isocyanat-Prepolymer nicht weniger
als 12%, bevorzugt nicht weniger als 14% ist, um eine unerwünscht hohe
Viskosität
zu vermeiden, was Schwierigkeiten beim Formen mit einer Niederdruck-Formmaschine
verursacht, und daß der
NCO-Gehalt im resultierenden Isocyanat-Prepolymer nicht mehr als
25%, bevorzugt nicht mehr als 23%, mehr bevorzugt nicht mehr als
22% ist, um eine unerwünscht
niedrige Viskosität
zu vermeiden, was zu einer geringen Meßgenauigkeit bei einer Schäummaschine
führt.
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Das
Isocyanat-Prepolymer ist bei einer Temperatur von nicht weniger
als 15°C
flüssig
und selbst bei einem niedrigen Druck injizierbar. Somit gibt es
kein Problem, wenn das Isocyanat-Prepolymer
zur Herstellung eines Polyurethanschaumes bei einer Formtemperatur
von beispielsweise 40 bis 50°C
verwendet wird.
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Ein
Polyurethanschaum kann durch Reaktion des Isocyanat-Prepolymers mit der
Polyol-Komponente hergestellt werden.
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Beispiele
der Polyol-Komponente, die bei der Reaktion mit dem Isocyanat-Prepolymer
verwendbar ist, können
die gleichen sein wie die Polyol-Komponente, die bei dem Verfahren
I verwendbar ist, mit Ausnahme des Polyester-Polyols.
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Zu
der Polyol-Komponente, die bei der Reaktion mit dem Isocyanat-Prepolymer
verwendbar ist, können
wahlweise Hilfsstoffe wie Kettenverlängerungsmittel, Blasmittel,
Urethan-Förderkatalysatoren,
Stabilisatoren und Pigmente wahlweise in angemessenen Mengen zugegeben
werden. Beispiele der Hilfsstoffe können die gleichen sein, wie
sie zu der Polyol-Komponente gegeben werden, die bei dem Verfahren
I verwendbar ist.
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Bei
dem Verfahren II ist es bei der Reaktion der Polyisocyanat-Komponente
mit der Polyol-Komponente gewünscht,
daß die
Polyisocyanat-Komponente und die Polyol-Komponente in einem solchen
Verhältnis vermischt
werden, daß der
Isocyanat-Index
auf 95 bis 105 eingestellt wird.
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Bei
dem Verfahren II kann ein Polyurethanschaum durch Mischen und Rühren des
Isocyanat-Prepolymers, der Polyol-Komponente und wahlweise geeigneten
Hilfsstoffen, Injizieren der resultierenden Mischung in eine Form
und Schäumen
lassen der Mischung mit Hilfe einer Formmaschine erhalten werden.
Mehr spezifisch wird z.B. die Polyol-Komponente üblicherweise auf bis zu etwa
40°C unter
Verwendung eines Behälters erwärmt und
kann mit dem Isocyanat-Prepolymer unter Verwendung einer Schäummaschine
wie einer automatischen Misch- und Injektionsschäummaschine oder einer automatischen
Vermischungs- und Injektionsschäummaschine
zur Erzeugung eines Polyurethanschaumes reagieren.
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Gemäß dem Verfahren
II werden das Isocyanat-Prepolymer und die Polyol-Komponente zuvor
zusammen vermischt und die resultierenden Mischung zu einem Urethanschaum,
der für
Schuhsohlenanwendungen nützlich
ist, mit Hilfe einer Schäummaschine
geformt, deren Temperatur üblicherweise
auf etwa 40 bis etwa 50°C
eingestellt wird.
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Das
Verfahren II kann zur Herstellung von nicht-expandierten Elastomerprodukten
verwendet werden. Wenn dieses Verfahren für die Erzeugung einer Schuhsohle
eingesetzt wird, verbessert das Verfahren die mechanische Stärke wie
Zugfestigkeit und Reißfestigkeit
des resultierenden Polyurethanschaumes, während sich die Dichte vermindert.
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Es
ist praktisch gewünscht,
daß die
Dichte der Polyurethanschäume,
hergestellt durch die Verfahren I und II, 0,15 bis 1,0 g/cm3, bevorzugt 0,2 bis 0,6 g/cm3,
mehr bevorzugt 0,2 bis 0,4 g/cm3 angesichts
der ausreichenden mechanischen Stärke und niedrigen Dichte ist.
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In
den folgenden Arbeitsbeispielen bedeutet der Ausdruck "Teile" in allen Fällen "Gewichtsteile".
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Herstellungsbeispiele
1 bis 3 (Herstellung der Polyester-Polyole A bis C)
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Ein
Vierhalskolben wurde mit 100 Teilen Adipinsäure, einer Phthalsäure-Komponente
(Phthalsäureanhydrid
oder o-Phthalsäure)
und einem Glycol (Ethylenglycol oder 1,4-Butandiol) beladen, wobei
die Mengen der Phthalsäure-Komponente und des
Glycols in Tabelle 1 gezeigt sind, und der Kolben wurde mit einem
Rührstab,
einem Dehydratisierungsrohr, einem Stickstoffeinlaßrohr und
einem Thermometer ausgerüstet.
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Dann
wurde Stickstoffgas in den Kolben eingeführt und erzeugtes Wasser abdestilliert.
Der Inhalt des Kolbens wurde auf 220°C erwärmt.
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Nach
Bestätigung
der Transparenz der Reaktionsmischung im Kolben wurde der Druck
im Kolben graduell zum weiteren Abdestillieren von Wasser vermindert.
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Die
Reaktion wurde fortgesetzt, bis der Säurewert der resultierenden
Reaktionsmischung nicht mehr als 1 KOH mg/g wurden, unter Erhalt
eines jeden Polyester-Polyols A bis C, die bei 40°C flüssig sind.
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Der
Säurewert,
Hydroxyl-Wert, die Viskosität,
der Verfestigungspunkt und das Molekulargewicht im Zahlenmittel
wurden als physikalischen Eigenschaften der resultierenden Polyester-Polyole
A bis C bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Die
obigen Messungen wurden entsprechend den folgenden Verfahren durchgeführt: der
Säurewert wurde
entsprechend JIS K 0070; der Hydroxyl-Wert gemäß JIS K 0070; die Viskosität gemäß JIS Z
8803 (unter Verwendung eines Brookflield-Viskosimeters) und der
Verfestigungspunkt gemäß JIS K
0065 gemessen. Das Molekulargewicht im Zahlenmittel wurde durch
den Hydroxyl-Wert berechnet.
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Herstellungsbeispiele
1 bis 3 (Herstellung der Polyol-Komponenten
A bis C)
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Zusammen
wurden 40 Teile des Polyester-Polyols A, B oder C, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel 1,
2 oder 3, wie in Tabelle 2 gezeigt, 60 Teile eines Polyester-Polyols
[Ausgangsmonomere: Ethylenglycol, 1,4-Butandiol und Adipinsäure; Ethylenglycol/1,4-Butandiol
(Gewichtsverhältnis)
= 1/1; Molekulargewicht im Zahlenmittel: 1 300], 11 Teile Ethylenglycol
als Kettenverlängerungsmittel,
1,05 Teile Wasser als Blasmittel und 0,8 Teile Triethylendiamin
als Katalysator und 1 Teil eines Silicon-Zell-Regulators vermischt und unter
Rühren auf
eine Temperatur auf 60°C
erwärmt,
unter Erhalt der Polyol-Komponenten
A bis C.
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Als
physikalische Eigenschaften der Polyol-Komponenten A bis C wurden
der Säurewert,
Hydroxyl-Wert und die Viskosität
auf gleiche Weise wie bei Herstellungsbeispiel 1 bestimmt und der
Wassergehalt wurde entsprechend JIS K 0068 bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Herstellungsbeispiel 4
(Herstellung der Polyol-Komponente D)
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40
Teile eines Polyester-Polyols (Ethylen-1,4-Butandioladipat-Copolymer; Molekulargewicht
im Zahlenmittel: 2 200), 60 Teile eines Polyester-Polyols (Ethylen-1,4-Butandioladipat-Copolymer;
Molekulargewicht im Zahlenmittel: 1 300), 11 Teile Ethylenglycol
als Kettenverlängerungsmittel,
1,05 Teile Wasser als Blasmittel, 0,8 Teile Triethylendiamin als
Katalysator und 1 Teil eines Silicon-Zellregulators vermischt und
unter Erwärmen auf
eine Temperatur von 60°C
gerührt,
unter Erhalt der Polyol-Komponente D.
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Die
physikalischen Eigenschaften der Polyol-Komponente D wurden auf
gleiche Weise wie bei Herstellungsverfahren 1 bestimmt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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Beispiele 1 bis 3
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Eine
automatisierte Vermischung-Injektionsschäummaschine (Modell MU-203S,
Nr. 6-018, hergestellt von Polyurethan Engineering Co., Ltd.) wurde
mit jeder Polyol-Komponente A bis C, erhalten gemäß den Produktionsbeispielen
1 bis 3, und einem Isocyanat-Prepolymer (Warenname: "EDDYFOAM B-2009", hergestellt von
Kao Corporation; NCO%: 18,5%) beladen und die resultierende Mischung
konnte unter den folgenden Formbedingungen schäumen, unter Erhalt eines Polyurethanschaumblattes
mit 10 mm × 100
mm × 300
mm. Die Polyol-Komponente, die bei jedem Beispiel verwendet wurde,
ist in Tabelle 3 angegeben.
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[Formbedingungen]
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- Isocyanatindex: 100 bis 103
- Mischtemperatur: Jede Temperatur des Isocyanat-Prepolymers und der
Polyol-Komponenten wurde auf 35 bis 45°C eingestellt.
- Reaktionszeit: Creme-Zeit: 5 bis 10 Sekunden
Seidenzeit:
15 bis 25 Sekunden
Anstiegszeit: 35 bis 60 Sekunden
Anhaftfreie
Zeit: 30 bis 55 Sekunden
Zeit zum Freisetzen von der Form:
4,5 bis 5,5 Minuten
- Form: Formtemperatur: 45 bis 55°C
Formfreisetzungsmittel:
Silicon und Wachs
- Dichte: Dichte des freien Schaumes: 0,12 bis 0,32 g/cm3
Dichte des geschäumten Gegenstandes: 0,35 g/cm3
- Reifungsbedingung: 1 Woche bei Umgebungstemperatur
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Als
physikalische Eigenschaften der erhaltenen Urethanschaumblätter wurden
die Härte,
Zugfestigkeit, Reißfestigkeit
und Dehnung beim Bruch entsprechend den folgenden Verfahren bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 gezeigt.
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[Physikalische Eigenschaften
der Polyurethanschaumblätter]
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- Härte
(Asker C): bestimmt entsprechend SRIS 0101;
- Zugfestigkeit: bestimmt entsprechend JIS K 6301 unter Verwendung
einer Hantel gemäß JIS Nr.
1;
- Reißfestigkeit:
bestimmt entsprechend JIS K 7311; und
- Dehnung beim Bruch: bestimmt entsprechend JIS K 6301 unter Verwendung
einer Hantel gemäß JIS Nr.
1.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Polyurethanschaumblatt wurden auf gleiche Weise wie bei Beispiel
1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Polyol-Komponente D, erhalten
gemäß Produktionsbeispiel
4, und ein Isocyanat-Prepolymer (Warenname: "EDDYFOAM B-2009", hergestellt von Kao Corporation; NCO%,
18,5%) zusammen als Polyol-Komponente und Isocyanat-Prepolymer vermischt
wurden.
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Die
physikalischen Eigenschaften des Polyurethanschaumblattes wurden
auf gleiche Weise wie bei Beispiel 1 bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 3 gezeigt.
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Aufgrund
der Ergebnisse von Tabelle 3 ist ersichtlich, daß die Zugfestigkeit der Polyurethanschaumblätter, erhalten
gemäß den Beispielen
1 bis 3, deutlich besser als jene des Vergleichsbeispiels 1 sind,
obwohl die Dichte des gebildeten Gegenstandes einen gleichen Wert
aufweist.
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Herstellungsbeispiele
4 bis 7 (Herstellung der Polyester-Polyole D bis G)
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Ein
Vierhalskolben wurde mit 100 Teilen Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid
und Ethylenglycol in den in Tabelle 4 angegebenen Mengen beladen
und auf gleiche Weise wie bei den Herstellungsbeispielen 1 bis 3 reagiert,
unter Erhalt der jeweiligen Polyester-Polyole D bis G.
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Die
physikalischen Eigenschaften des resultierenden Polyester-Polyols
D wurden auf gleiche Weise wie bei den Herstellungsbeispielen 1
bis 3 ausgewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
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Die
Herstellungsbeispiele 4, 5, 6 und 7 sind Vergleichsbeispiele.
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Herstellungsbeispiele
5 bis 9 (Herstellung von Isocyanat-Prepolymeren A bis E)
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Ein
Kolben wurde mit 100 Teilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
beladen und die Temperatur wurde bei 60°C gehalten.
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Dann
wurde graduell jedes Polyester-Polyol A bis E, erhalten gemäß den Herstellungsbeispielen
1 bis 5, in einer gemäß Tabelle
5 gezeigten Menge bei 40°C
unter Stickstoffgasstrom zugegeben, während der Inhalt des Kolbens
gerührt
wurde. Die Reaktion wurde 2 h fortgesetzt, wobei die Temperatur
im Inneren des Kolbens bei 50 bis 70°C gehalten wurde.
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Danach
wurde zu der Mischung des Kolbens ein Carbodiimidmodifiziertes MDI
(Warenname: "CORONATE
MX", hergestellt
von Nippon Polyurethane, Co., Ltd.) in einer gemäß Tabelle 5 gezeigten Menge
zugegeben und die Reaktionsmischung wurde weiter eine Stunde gereift,
unter Erhalt eines Isocyanat-Prepolymers A
bis E mit NCO% und einer Viskosität bei 60°C, wie sie in Tabelle 5 gezeigt
sind.
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Herstellungsbeispiel 10
(Herstellung des Isocyanat-Prepolymers
F)
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Der
Verfestigungspunkt des Polyester-Polyols F, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel
6, war zu hoch, und es war schwierig, das Polyester-Polyol tropfenweise
bei 40°C
zuzugeben. Daher war es ziemlich schwierig, ein Prepolymer daraus
zu erzeugen.
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Herstellungsbeispiel 11
(Herstellung des Isocyanat-Prepolymers
G)
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Der
Verfestigungspunkt des Polyester-Polyols G, erhalten gemäß Herstellungsbeispiel
7, war zu groß, so
daß es
bei 40°C
nicht zugegeben werden konnte. Somit war es unmöglich, das Polyester-Polyol
G auf gleiche Weise wie die Polyester-Polyole A bis E, die bei den Herstellungsbeispielen
1 bis 5 erhalten wurden, zu handhaben.
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Daher
war es ziemlich schwierig, ein Prepolymer unter Verwendung des Polyester-Polyols
G, das durch Herstellungsbeispiel 7 erhalten wird, zu erzeugen.
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Beispiele 4 bis 6 und
Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Polyol-Komponente wurde durch Mischen von 100 Teilen eines Polyester-Polyols
[Ausgangsmonomere: Ethylenglycol, Diethylenglycol und Adipinsäure; Ethylenglycol/Diethylenglycol
(Gewichtsverhältnis)
= 1/1; Molekulargewicht im Zahlenmittel: 2 200], 11 Teile Ethylenglycol;
1,05 Teile Wasser, 0,8 Teile Triethylendiamin und 1 Gew.-Teil eines
Silicon-Zellregulators erhalten.
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Als
nächstes
wurde ein Polyurethanschaumblatt durch Reaktion der obigen Polyol-Komponente
mit jedem Isocyanat-Prepolymer A bis E, erhalten in den Produktionsbeispielen
5 bis 9, oder einem Isocyanat-Prepolymer (Warenname: "EDDYFOAM B-2009", hergestellt von
Kao Corporation; NCO%: 18,5%) auf gleiche Weise wie bei den Beispielen
1 bis 3 hergestellt.
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Die
physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polyurethanschaumblattes
wurden auf gleiche Weise wie bei den Beispielen 1 bis 3 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
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Beispiele 7 bis 9 und
Vergleichsbeispiel 3
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Eine
Polyol-Komponente für
die Schaumbildung wurde durch Mischen von 60 Teilen eines Polyester-Polyols
[Ausgangsmonomere: Ethylenglycol, 1,4-Butandiol und Adipinsäure; Ethylenglycol/1,4-Butandiol (Gewichtsverhältnis) =
1/0,65; Molekulargewicht im Zahlenmittel: 2 200] und 40 Teilen eines
Polyester-Polyols [Ausgangsmonomere: Ethylenglycol, 1,4-Butandiol
und Adipinsäure;
Ethylenglycol/1,4-Butandiol (Gewichtsverhältnis) = 1/1; Molekulargewicht
im Zahlenmittel: 1 300], 11 Teile Ethylenglycol, 1,65 Teile Wasser,
0,8 Teile Triethylendiamin und 1 Gew.-Teil eines Silicon-Zellregulators
erhalten.
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Dann
wurde ein Polyurethanschaumblatt durch Reaktion der obigen Polyol-Komponente
mit jedem Isocyanat-Prepolymer A bis E, erhalten gemäß den Produktionsbeispielen
5 bis 9, oder einem Isocyanat-Prepolymer (Warenname: "EDDYFOAM B-2009", hergestellt von
Kao Corporation; NCO%: 18,5%) auf gleiche Weise wie bei den Beispielen
1 bis 3 hergestellt.
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Die
physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Polyurethanschaumblattes
wurden auf gleiche Weise wie bei den Beispielen 1 bis 3 bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 gezeigt.
-
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Aufgrund
der Ergebnisse gemäß Tabelle
6 ist ersichtlich, daß die
Zugfestigkeit der in den Beispielen 4 bis 9 erhaltenen Polyurethanschaumblätter deutlich
besser ist als die der Polyurethanschaumblätter gemäß den Vergleichsbeispielen
2 und 3, obwohl die Dichte der geschäumten Gegenstände beim
gleichen Niveau liegen.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann beim Formen eines Polyurethanschaumes insbesondere für solche
Anwendungen wie Polyurethan-Schuhsohlen ein Polyurethanschaum mit
deutlich verbesserten physikalischen Eigenschaften wie Zugfestigkeit
hergestellt werden, wobei er ein akzeptables Aussehen und Textur
aufweist, selbst wenn die Dichte niedrig ist.
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Entsprechend
dem erfindungsgemäßen Verfahren
sorgt das Verfahren darüber
hinaus für
eine extrem hohe Produktivität
des Polyurethanschaumes, weil die Anfangsstärke des Polyurethanschaumes
deutlich ausgezeichnet ist.
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Der
Fachmann wird leicht viele Äquivalente
zu den spezifischen Merkmalen dieser Erfindung, die hierin spezifisch
beschrieben sind, erkennen oder diese feststellen können, wobei
lediglich Routineerfahrung erforderlich ist. Solche Äquivalente
sollen im Umfang der folgenden Ansprüche enthalten sein.