HINTERGRUND DER ERFINDUNG
a) Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt und insbesondere ein
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt mit einer Druckfarben aufnehmenden Schicht, die insbesondere in der Absorption einer auf
Wasser basierenden Druckfarbe ausgezeichnet ist, stabile gedruckte Buchstaben, Bilder, Muster oder
dergleichen (nachstehend insgesamt kurz "Druckmarkierungen" genannt) mit hoher Qualität bereitstellen kann und
auch in der Transportierbarkeit, Blockierungsbeständigkeit, Wasserechtheit und Feuchtigkeitsbeständigkeit
ausgezeichnet ist.
b) Beschreibung des Standes der Technik
-
EP-A 0 349 141 offenbart ein Thermotransferdruckaufnahmeblatt, umfassend ein lockeres
Material, eine Farbstoffaufnahme-Empfangsschicht und ein Trennmedium, das mit der Empfangsschicht
verbunden ist, wobei das Trennmedium ein Reaktionsprodukt eines organischen Polyisocyanats, eines
Isocyanatreaktiven Polydialkylsiloxans und eines polymeren Polyols darstellt.
-
Tintenstrahlaufzeichnen erfolgt zur Ausführung von Aufzeichnungen eines Bildes, von
Buchstaben oder dergleichen durch Veranlassen winziger Tröpfchen einer Druckfarbe zum Fliegen und Anhaften
an einem Aufzeichnungsblatt aus Papier oder dergleichen. Verschiedene Arbeitsprinzipien wurden
vorgeschlagen, einschließlich beispielsweise das elektrostatische Anziehungsverfahren, das Verfahren, bei dem
mechanische Vibrationen oder Schübe auf eine Druckfarbe mit Hilfe eines piezoelektrischen Elements
anwendet werden und das Verfahren, bei dem eine Druckfarbe zu einer Dampfblase erhitzt und der erhaltene
Druck genutzt wird. Als Aufzeichnungsverfahren, das Hochgeschwindigkeitsaufzeichnen erlaubt, wenig
Geräusche erzeugt und Drucken mit hoher Qualität und Mehrfarbendrucken ermöglicht, wird
Tintenstrahlaufzeichnen immer mehr Verwendung für verschiedene Anwendungen finden.
-
Zur Verwendung bei solchem Tintenstrahlaufzeichnen wurden verschiedene
Aufzeichnungsblätter vorgeschlagen, einschließlich Aufzeichnungsblätter, die auf Papier oder dergleichen Grundlagen mit
Druckfarben aufnehmenden Schichten bereitgestellt werden, die hauptsächlich aus verschiedenen Pigmenten
und Harzen zusammengesetzt sind, oder Aufzeichnungsblätter, die selbst beim Herstellen des Papiers
eingearbeitete poröse Pigmente enthalten, sodass sofortige Absorption von Druckfarbe und Bildung von gut
definierten Druckfarbenpunkten, ohne Verminderung der Druckqualität, aufgrund von Durchschlagen und/oder
Ausbluten der an den Aufzeichnungsblättern anhaftenden Druckfarbe, gewährleistet werden kann.
-
Beispielsweise offenbart JP Kokai Nr. 57-82085 das Bereitstellen einer Druckfarben
aufnehmenden Schicht, die aus einem in Wasser löslichen Polymer in Kombination mit sowohl einem anorganischen
Pigment als auch einem organischen Pigment als Pigmente zusammengesetzt ist, und JP Kokai Nr. 62-268682
offenbart das Bereitstellen einer Druckfarben aufnehmenden Schicht, die aus feinem pulverigem
Siliziumdioxid und einem Polyvinylalkohol-Copolymer, das Silanolgruppen enthält, zusammengesetzt ist.
-
Neben den Verbesserungen in der Leistung von Tintenstrahlaufzeichnungsvorrichtungen, wie
Hochgeschwindigkeitsaufreichnen, hochdichtes Aufzeichnen und Vierfarbenaufzeichnen, und der erhaltenen
Ausdehnung ihrer Anwendungsgebiete wurde es für Tintenstrahlaufzeichnungsblätter jedoch auch notwendig,
dass sie qualitativ hohe Eigenschaften aufzuweisen, wie:
-
(1) Sofortige Druckfarbenabsorption und große Druckfarbenabsorptionskapazität.
-
(2) Hohe Farberzeugungsfähigkeit für Druckfarben.
-
(3) Hohe Oberflächenfestigkeit auf der Druckfarben aufnehmenden Schicht.
-
(4) Hohe Wasserechtheit des Grundmaterials, sodass das Grundmaterial nicht Rauhigkeit oder
Kräuseln durch eine Druckfarbe entwickelt.
-
(5) Gute Markierungslagerungsfähigkeit, wie Wasserechtheit und Ozonbeständigkeit, nach
Drucken von Markierungen auf der Druckfarben aufnehmenden Schicht.
-
(6) Keine Qualitätsveränderungen der Druckfarben aufnehmenden Schicht während eines
langen Zeitverlaufs.
-
Um diesen Erfordernissen zu genügen, wurde vorgeschlagen oder untersucht, ein poröses
Pigment oder in Wasser lösliches Polymer mit ausgezeichnetem Druckfarbenabsorptionsvermögen als
Komponente der Druckfarben aufnehmenden Schicht zu verwenden, die auf ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt
angeordnet werden soll, einen Latex für eine Verbesserung der Wasserechtheit einer Druckfarben aufnehmenden
Schicht zu verwenden, und als ein Grundmaterial selbst ein synthetisches Papierblatt, Kunststofffolie oder
dergleichen, ausgestattet mit Wasserechtheit, zu verwenden.
-
Jedoch haben jene, die Papier als Grundmaterial oder ein in Wasser lösliches Polymer allein als
eine Druckfarben aufnehmende Schicht einsetzen, schlechte Wasserechtheit, sodass Durchschlagen auf
gedruckten Bereichen stattfinden kann, und Druckmarkierungen werden in der Definition folglich schlechter.
Andererseits bergen jene, die ein synthetisches Papierblatt oder eine Kunststofffolie als ein
Grundlagenmaterial verwenden, und jene, die einen Latex als ein Harz in einer Druckfarben aufnehmenden Schicht
verwenden, die Probleme der Anhaftung zwischen der Druckfarben aufnehmenden Schicht und dem Grundmaterial
und der Druckfarbenabsorptionsfähigkeit und Druckfarbentrocknungseigenschaft.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
-
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt mit
einer Druckfarben aufnehmenden Schicht bereitzustellen, das insbesondere in der Absorptionsfähigkeit von
einer auf Wasser basierenden Druckfarbe ausgezeichnet ist, Druckfarbenpunkte von gut definierten Konturen
bilden kann, in der Farberzeugungsfähigkeit von Druckfarben ausgezeichnet ist, stabile gedruckte
Markierungen von hoher Qualität bereitstellen kann und auch in der Transportierbarkeit, Blockierungsbeständigkeit,
Wasserechtheit und Feuchtigkeitsbeständigkeit überlegen ist.
-
Die vorstehende Aufgabe der vorliegenden Erfindung wurde durch die vorliegende Erfindung
gelöst. Folglich wird ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt bereitgestellt, ausgestattet mit mindestens einer
Druckfarben aufnehmenden Schicht auf mindestens einer Seite eines Grundmaterialblatts, wobei eine
Harzkomponente, die die Druckfarben aufnehmende Schicht mit einer Dicke von mindestens 1 g/m² aufbaut, ein
hydrophiles Polyurethanharz, hydrophiles Polyharnstoffharz, hydrophiles Polyurethan-Polyharnstoffharz oder
hydrophiles Polyamidharz umfasst, wobei das Harz Siloxansegmente in einem Molekül davon aufweist,
wobei die Siloxansegmente 0,1 bis 10 Gewichtsteile in 100 Gewichtsteilen des Harzes ausmachen.
-
Im Allgemeinen ist die Auftrennung von Druckzeichen auf einem
Tintenstrahlaufzeichnungsblatt abhängig von der absorbierten Menge an Druckfarbe. Zu hohe Druckfarbenabsorptionsfähigkeit wird zu
einer Verminderung der Dichte von Druckzeichen und auch zu Verminderungen in ihrer Definition und im
Farberzeugungsvermögen führen, sodass die Druckzeichen in der Auflösung schlechter sind.
-
Unangemessen niedrige Druckfarbenabsorptionsfähigkeit wird andererseits von Nachteilen
begleitet, wie einer Verminderung der Qualität der Druckzeichen aufgrund von Unregelmäßigkeit in der
Druckdichte und Durchschlagen und den Bedarf für eine längere Druckfarbentrocknungszeit, obwohl die
Druckzeichen eine höhere Dichte aufweisen.
-
Um die vorstehend beschriebenen Probleme der herkömmlichen
Druckfarbenaufzeichnungsblätter zu lösen, haben die Autoren der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Untersuchungen
durchgeführt. Im Ergebnis wurde gefunden, dass die Anpassung eines speziellen Aufbaus für eine Druckfarben
aufnehmende Schicht es möglich macht, ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt mit einer Druckfarben
aufnehmenden Schicht zu erhalten, die ausgezeichnet in der Absorptionsfähigkeit einer auf Wasser basierenden
Druckfarbe ist, Druckfarbenpunkte von gut definierten Konturen bilden kann, in der
Farbreproduzierbarkeitsfähigkeit für Druckfarben ausgezeichnet ist, stabile Druckzeichen mit hoher Qualität bereitstellen kann und auch in
der Transportierbarkeit, Blockierungsbeständigkeit, Wasserechtheit und Feuchtigkeitsbeständigkeit überlegen
ist.
-
Im Allgemeinen kann man durch die Einführung von hydrophilen (wasserabweisenden)
Siloxansegmenten in die Struktur eines Harzes nicht einfach gute Ergebnisse in Verbindung mit der Absorption
von einer auf Wasser basierenden Druckfarbe erwarten. Es ist jedoch bekannt, dass die Oberfläche eines
Films, hergestellt aus einem Harz mit einem niedrigen Siloxangehalt, vollständig von einer
Siloxankomponente in einem trockenen Zustand bedeckt ist, jedoch wenn in Wasser oder dergleichen getaucht, das Harz ein
Phänomen zeigt, indem die Siloxankomponente innerhalb des Harzes eingebettet ist; in anderen Worten, das
Harz hat Umgebungsreaktivität [Kobunshi Ronbunshu (Collected Papers on Polymers), 48[4], 227 (1991),
usw.].
-
In der vorliegenden Erfindung wird dieses Phänomen angewendet. Die angemessene Steuerung
des Siloxangehalts in dem Harz macht es möglich, ein Tintenstrahlaufzeichnungsblatt bereitzustellen, das
beim Drucken mit einer auf Wasser basierenden Druckfarbe Hydrophilizität auf einer Oberfläche davon
aufgrund der Umweltreaktivität zeigt, wodurch sich ausgezeichnete Absorptionsfähigkeit für die auf Wasser
basierende Druckfarbe zeigt, was die Bildung von gut definierten Druckfarbenpunkten erlaubt,
ausgezeichnete Farberzeugungsfähigkeit für die Druckfarbe gewährleistet und folglich stabile Druckzeichen mit hoher
Qualität liefert und die während und nach dem Drucken auf der Oberfläche davon durch die
Siloxankomponente bedeckt ist, wodurch sich ausgezeichnetes Transportvermögen, Blockierungsbeständigkeit,
Wasserechtheit und Feuchtigkeitsbeständigkeit zeigen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG IM EINZELNEN UND BEVORZUGTE
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Das erfindungsgemäße Tintenstrahlaufzeichnungsblatt ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Harzkomponente, die die Druckfarben aufnehmende Schicht ausmacht, Siloxansegmente in ihrem Molekül
enthält. Anwendbar als dieses Harz ist ein hydrophiles Polyurethanharz, hydrophiles Polyharnstoffharz,
hydrophiles Polyurethan-Polyharnstoffharz oder hydrophiles Polyamidharz, das Siloxansegmente enthält.
-
Eine Polysiloxanverbindung, die für die Einführung von Polysiloxansegmenten in das Harz, das
die Druckfarben aufnehmende Schicht der vorliegenden Erfindung ausmacht, verwendbar ist, enthält eine
oder mehrere reaktive Gruppen, beispielsweise Amino-, Epoxy-, Hydroxyl-, Mercapto-, Carboxyl- oder
dergleichen Gruppen, in einem Molekül. Bevorzugte Beispiele der Polysiloxanverbindung, die solche reaktiven
Gruppen enthält, können die nachstehenden Verbindungen einschließen:
(1) Amino-modifizierte Polysiloxanverbindungen
(2) Epoxy-modifizierte Siloxanverbindungen
(3) Alkoholmodifizierte Siloxanverbindungen
(4) Mercapto-modifizierte Siloxanverbindungen
(5) Carboxyl-modifizierte Siloxanverbindungen
-
Die vorstehend aufgeführten Polysiloxanverbindungen, die die reaktiven organischen
funktionellen Gruppen enthalten, sind Beispiele von Verbindungen, die zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung bevorzugt sind, sodass die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung von diesen beispielhaften
Verbindungen begrenzt ist.
-
Folglich sind nicht nur die vorstehend beispielhaft angegebenen Verbindungen, sondern auch
jene, die bis heute kommerziell vertrieben werden und leicht auf dem Markt erhältlich sind, alle in der
vorliegenden Erfindung anwendbar.
-
Das hydrophile Polyurethanharz, hydrophile Polyharnstoffharz, hydrophile Polyurethan-
Polyharnstoffharz oder hydrophile Polyamidharz, das die vorstehend beschriebene Polysiloxanverbindung als
Bestandteilssegmente enthält, kann durch ein auf dem Fachgebiet an sich bekanntes Verfahren erhalten
werden.
-
Es erfolgt nun eine genauere Beschreibung über bevorzugte unter diesen Verfahren. Es ist eine
Verbindung, die Hydroxyl- oder Aminogruppen als Endgruppen enthält und mit einem Molekulargewicht in
einem Bereich von 200 bis 800, die zum Gewinnen des hydrophilen Polyurethanharzes, hydrophilen
Polyharnstoffharzes, hydrophilen Polyurethan-Polyharnstoffharzes oder hydrophilen Polyamidharzes durch eine
Reaktion mit der vorstehend beschriebenen Polysiloxanverbindung bevorzugt ist.
-
Erläuternd für eine Verbindung, die Hydroxylgruppen als Endgruppen enthält und
Hydrophilizität aufweist, sind:
-
- Polyethylenglycol,
-
- copolymerisiertes Polyol von Polyethylenglycol und Polytetramethylenglycol,
-
- copolymerisiertes Polyol von Polyethylenglycol und Polypropylenglycol,
-
- Polyethylenglycoladipat,
-
- Polyethylenglycolsuccinat,
-
- copolymerisiertes Polyol von Polyethylenglycol und Poly-ε-caprolacton und
-
- copolymerisiertes Polyol von Polyethylenglycol und Poly-γ-valerolacton.
-
Erläuternd für eine Verbindung, die Aminogruppen als Endgruppen enthält und Hydrophilizität
aufweist, sind:
-
- Polyethylenoxiddiamin,
-
- Polyethylenoxidpropylenoxiddiamin,
-
- Polyethylenoxidtriamin und
-
- Polyethylenoxidpropylenoxidtriamin.
-
Es ist jedoch anzumerken, dass ein anderes Polyol oder Polyamin, das keine hydrophilen
Ketten enthält, auch in Kombination zur Herstellung des Harzes verwendet wird, um Wasserechtheit zu
verleihen.
-
Als ein organisches Isocyanat, das mit dem vorstehend beschriebenen Polyol und/oder
Polyamin umzusetzen ist, kann beliebiges organisches Isocyanat, das bis jetzt bekannt ist, angewendet werden. Es
ist natürlich auch möglich, ein Urethanprepolymer oder dergleichen anzuwenden, das durch Umsetzen eines
solchen organischen Polyisocyanats mit einem Polyol oder Polyamin mit einem niedrigen Molekulargewicht
erhältlich ist, unter Bildung von Isocyanat-Endgruppen. Als ein Kettenverlängerungsmittel ist ein beliebiges
Dithiol mit niedrigem Molekulargewicht, Amin mit niedrigem Molekulargewicht oder dergleichen, die
bislang dafür bekannt sind, anwendbar.
-
Das bevorzugte Molekulargewicht des hydrophilen Polyurethanharzes, hydrophilen
Polyharnstoffharzes, hydrophilen Polyurethan-Polyharnstoffharzes oder hydrophilen Polyamidharzes, das aus solchen
Materialien, wie vorstehend beschrieben, erhalten wird, und Siloxansegmente in seinem Molekül enthält, ist
10000 bis 500000, mit einem Molekulargewicht von 20000 bis 200000, was besonders bevorzugt ist. Diese
Harze können entweder in einer lösungsmittellosen Weise oder in einem organischen Lösungsmittel
hergestellt werden. Vom Standpunkt der Produktionsschritte ist die Herstellung von dem Harz in einem
organischen Lösungsmittel, das bei der Bildung der Druckfarben aufnehmenden Schicht anwendbar ist, vorteilhaft,
weil die erhaltene Harzlösung wie sie ist verwendet werden kann.
-
Die Polysiloxansegmente in dem Harz können entweder in Seitenketten (seitenständig) oder
einem Gerüst enthalten sein. Wie der Anteil der Polysiloxansegmente sind die Polysiloxansegmente in einem
derartigen Anteil enthalten, dass sie 0,1 bis 10 Gewichtsteile in 100 Gewichtsteilen des Harzes ausmachen.
-
Wenn der Gehalt der Polysiloxansegmente in dem Harz kleiner als 0,1 Gewichtsteile ist,
können die guten Oberflächeneigenschaften - wie Wasserechtheit, hohe Durchlaufeigenschaft und
Transportfähigkeit - des Aufzeichnungsblatts, wobei das Erreichen davon eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist,
nicht vollständig verwirklicht werden. Andererseits führt ein Gehalt von Polysiloxansegmenten, der höher als
10 Gewichtsteile ist, zu einer stärkeren Wasserabweisung und folglich zu Verschlechterungen in der
Absorptionsfähigkeit der auf Wasser basierenden Druckfarbe und der Qualität von Druckzeichen. Der Inhalt von
Polysiloxansegmenten außerhalb des vorstehenden Bereichs wird deshalb in der vorliegenden Erfindung nicht
verwendet.
-
Anwendbare Beispiele dieser Grundmaterialblätter in den erfindungsgemäßen
Tintenstrahlaufzeichnungsblättern können Papierblätter, Kunststofffolien, Glasplatten, Textilien, Holzbretter und
Metallbleche sein. Beispielhafte Papierblätter können Hochqualitätspapierblätter (das heißt holzfreie Papierblätter),
Mittelqualitätspapierblätter (das heißt Papierblätter, hergestellt aus mindestens 70% chemischem Zellstoff
und dem Rest von Holzschnitzelzellstoff), gestrichene Papierblätter und gussgestrichene Papierblätter sein.
-
Erläuternd für Kunststofffolien können Polyester-, Cellulosetriacetat-, Polycarbonat-,
Poly(vinylchlorid)-, Polypropylen-, Polyamid-, Polystyrol-, Polyethylen- und Poly(methylmethacrylat)-Folien von
50-250 um in der Dicke sein.
-
Falls erforderlich, kann eine Grundierungsschicht gebildet werden, um Anhaftung an dem
Grundmaterialblatt bereitzustellen, oder eine Antikräuselungsschicht oder eine Gleitmittelschicht, die den
Reibungskoeffizienten verbessert, kann auf der Rückseite des Grundmaterialblatts aufgetragen werden, wobei
die Rückseite auf der Seite der nicht aufnehmenden Schicht vorliegt.
-
Als die die Druckfarben aufnehmende Schicht aufbauende Harzkomponente kann das in der
vorliegenden Erfindung verwendete Harz einfach angewendet werden. In Abhängigkeit von der
Zusammensetzung der Tintenstrahlaufzeichnungsdruckfarbe kann ein wasserlösliches Polymer auch in Kombination mit
dem vorstehend beschriebenen Harz, im Hinblick auf das zusätzliche Verleihen von Hydrophilizität und/oder
Wasserabsorptionsvermögen, und/oder zum Einstellen derselben verwendet werden.
-
Anwendbare Beispiele des in Wasser löslichen Polymers können Polyvinylalkohol,
modifizierten Polyvinylalkohol, Hydroxyethylcellulose, CMC, Cellulosederivate, Polyvinylpyrrolidon, Stärke,
kationisierte Stärke, Gelatine, Kasein und Acrylsäurepolymere einschließen.
-
Weiterhin kann ein hydrophobes Polymer auch in Kombination mit dem vorstehend
beschriebenen Harz im Hinblick auf das weitere Verleihen von Wasserechtheit und Dauerhaffigkeit der Druckfarben
aufnehmenden Schicht und Druckzeichen verwendet werden. Anwendbare Beispiele des hydrophoben
Polymers können üblicherweise verwendete synthetische Harze, wie Polyesterharze, Poly(vinylchlorid)harz,
Polystyrolharz, Poly(methylmethacrylat)harz, Polycarbonatharze, Polyurethanharze, Vinylchlorid-Vinylacetat-
Copolymerharze, Acrylnitril-Styrol-Copolymerharze, Polyvinylbutyralharz, Polyamidharze, Epoxidharze,
Hamstoffharze und Melaminharze, sein.
-
Darüber hinaus können anorganische oder organische Pigmente und Harzteilchen auch in die
Druckfarben aufnehmende Schicht eingearbeitet werden, um die Druckfarbenabsorptionsfähigkeit,
Druckfarbenabsetzeigenschaft und Druckfarben-Farberzeugungsvermögen der Druckfarben aufnehmenden Schicht
und auch die Blockierungsbeständigkeit und Wasserechtheit der Druckfarben aufnehmenden Schicht zu
verbessern.
-
Als Pigmente und Harzteilchen zur Verwendung in der Druckfarben aufnehmenden Schicht
können ein Pigment oder mehrere Pigmente und Harzteilchen, geeigneterweise gemäß dem Qualitätsaufbau
des Tintenstrahlaufieichnungsblatts von bekannten Pigmenten und Harzteilchen, beispielsweise Mineral- oder
porösen Pigmenten - wie Kaolin, delaminiertem Kaolin, Aluminiumhydroxid, Siliziumdioxid,
Diatomeenerde, Calciumcarbonat, Tallcum, Titanoxid, Calciumsulfat, Bariumsulfat, Zinkoxid, Aluminiumoxid,
Calciumsilikat, Magnesiumsilikat, kolloidales Siliziumdioxid, Zeolith, Bentonit, Sericit und Lithophon; und feine
Teilchen, poröse feine Teilchen, Hohlteilchen und dergleichen aus Polystyrolharz, Harnstoffharzen,
Acrylharzen, Melaminharzen, Benzoguanaminharz, Polyurethanharzen und anderen organischen Pigmenten,
geeigneterweise ausgewählt werden. In diesem Fall werden diese Pigmente und Harzteilchen in einem
Bereich von 0 bis 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 90 Gewichtsprozent, bezogen auf den
Gesamtfeststoffgehalt der Druckfarben aufnehmenden Schicht, zugesetzt.
-
Neben dem Harz und den Pigmenten können auch verschiedene Additive in die Druckfarben
aufnehmende Schicht, falls benötigt, eingearbeitet werden. Diese Additive können Verdickungsmittel,
Teilungsmittel, Eindringmittel, Netzmittel, thermische Geliermittel, Leimungsmittel, Entschäumungsmittel,
Schaumunterdrücker, Treibmittel, färbende Stoffe, Fluoreszenzaufheller, Ultraviolettabsorptionsmittel,
Oxidationsinhibitoren, Stoppmittel, antiseptische Mittel, antistatische Mittel, Vernetzungsmittel, Dispersanzien,
Gleitmittel, Weichmacher, pH-Regulatoren, Fließverbesserer, Absetzpromotoren und Wasserechtheitsmittel
einschließen.
-
Das hydrophile Polyurethanharz, hydrophile Polyharnstoffharz, hydrophile
Polyurethan-Polyharnstoffharz oder hydrophile Polyamidharz, das Siloxansegmente in dem Molekül davon aufweist und in der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, wird selbst oder zusammen mit anderem Harz in einem organischen
Lösungsmittel oder Wasser gelöst, zu dem die vorstehend beschriebenen Pigmente, Harzteilchen und
verschiedenen Additive gegeben werden, um eine Beschichtungsformulierung herzustellen. Diese
Beschichtungsformulierung wird dann durch Gravurbeschichten, direktes oder Umkehrwalzenbeschichten,
Drahtstabbeschichten, Luftmesserbeschichten, Vorhangbeschichten, Blattbeschichten, Stabbeschichten,
Düsenbeschichten oder dergleichen Beschichtungsverfahren aufgetragen. Nach dem Beschichten wird die so
beschichtete Schicht unter Verwendung eines Kalanders, wie eines Maschinenkalanders, Superkalanders oder
Weichkalanders, oberflächenbehandelt.
-
Die Dicke der wie vorstehend beschrieben gebildeten Druckfarben aufnehmenden Schicht kann
vorzugsweise 1 bis 50 g/m² bezüglich Trockengewicht sein, wobei 3 bis 20 g/m² bevorzugter sind. Wenn die
Dicke der Druckfarben aufnehmenden Schicht kleiner als 1 g/m² ist, kann die Druckfarben aufnehmende
Schicht nicht ausreichend Druckfarbenabsorptionsfähigkeit zeigen. Auch wenn die Dicke 50 g/m² übersteigt,
sind keine zusätzlichen Wirkungen erhältlich. Folglich ist eine solche zu starke Dicke nicht wirtschaftlich,
und darüber hinaus neigt sie zum Einführen von Faltenrissen, Kräuseln und dergleichen in die Druckfarben
aufnehmende Schicht.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun genauer durch die nachstehenden Bezugsbeispiele,
Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, in denen alle Kennzeichnungen von "Teil" oder "Teilen" und
"%" auf das Gewicht bezogen sind.
Bezugsbeispiel 1 (Synthese von Polyurethanharz)
-
Acht (8) Teile Polydimethylsiloxanpolyol mit der vorstehend beschriebenen Struktur
(Molekulargewicht: 3 200), 142 Teile Polyethylenglycol und 8 Teile Ethylenglycol wurden in einem gemischten
Lösungsmittel, bestehend aus 250 Teilen Methylethylketon und 145 Teilen Dimethylformamid, gelöst. Unter
sorgfältigem Rühren der Lösung bei 60ºC wurde schrittweise, tropfenweise eine Lösung von 52 Teilen
hydriertem MDI in 100 Teilen Methylethylketon zugesetzt. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurden
sie bei 80ºC 6 Stunden umgesetzt, sodass eine Polyurethanharzlösung erhalten wurde. Diese Lösung hatte
eine Viskosität von 550 dPa.s (25ºC) bei einem Feststoffgehalt von 35%. Die Bruchfestigkeit, Bruchdehnung
und der Erweichungspunkt einer aus der Lösung gebildeten Folie waren 24,5 MPa, 450% bzw. 105ºC.
Bezugsbeispiel 2 (Synthese von Polyharnstoffharz)
-
Fünf (5) Teile Polydimethylsiloxandiamin mit der vorstehend beschriebenen Struktur
(Molekulargewicht: 3 880), 145 Teile Polyethylenoxiddiamin ("Jeffermin ED", Handelsname; Produkt von Texaco
Chemical Inc.; Molekulargewicht: 2 000) und 8 Teile Propylendiamin wurden in 280 Teilen
Dimethylformamid gelöst. Unter sorgfältigem Rühren der Lösung, wobei ihre Innentemperatur innerhalb eines Bereichs von
0 bis -5ºC gesteuert wurde, wurde schrittweise eine Lösung von 47 Teilen hydriertem MDI in 100 Teilen
Dimethylformamid tropfenweise zum Reagieren derselben zugesetzt. Nach Beendigung der tropfenweisen
Zugabe wurde die Innentemperatur schrittweise erhöht. Wenn 50ºC erreicht waren, wurden sie weiter 5
Stunden umgesetzt, sodass eine Polyharnstoffharzlösung erhalten wurde. Diese Lösung hatte eine Viskosität von
550 dPa.s (25ºC) bei einem Feststoffgehalt von 35%. Die Bruchfestigkeit, Bruchdehnung und der
Erweichungspunkt einer aus der Lösung gebildeten Folie waren 27,6 MPa, 310% bzw. 145ºC.
Bezugsbeispiel 3
(Synthese von Polyurethan-Polyharnstoftharz)
-
Fünf (5) Teile Polydimethylsiloxandiamin (Molekulargewicht: 3 880) von Bezugsbeispiel 2,
145 Teile Polyethylenglycol (Molekulargewicht: 2 040) und 8 Teile 1,3-Butylenglycol wurden in einem
gemischten Lösungsmittel, bestehend aus 74 Teilen Toluol und 197 Teilen Methylethylketon, gelöst. Unter
sorgfältigem Rühren der Lösung bei 60ºC wurde schrittweise eine Lösung von 42 Teilen hydriertem MDI in
100 Teilen Methylethylketon tropfenweise zugesetzt. Nach Beendigung der tropfenweisen Zugabe wurden sie
bei 80ºC 6 Stunden umgesetzt, sodass eine Polyurethan-Polyharnstoffharzlösung erhalten wurde. Diese
Lösung hatte eine Viskosität von 200 dPa.s (25ºC) bei einem Feststoffgehalt von 35%. Die Bruchfestigkeit,
Bruchdehnung und der Erweichungspunkt einer aus der Lösung gebildeten Folie waren 14,7 MPa, 450% bzw.
90ºC.
Bezugsbeispiel 4
(Synthese von Polyamidharz)
-
Zu einer Lösung von 14,6 Teilen Adipinsäure in 200 Teilen wasserfreiem Ethanol wurde eine
Lösung von 11,6 Teilen Polydimethylsiloxandiamin von Bezugsbeispiel 2 und 19,4 Teilen
Polyethylenoxiddiamin (Molekulargewicht: 2 000) in 100 Teilen wasserfreiem Ethanol tropfenweise bei Raumtemperatur
gegeben. Nachdem die Exothermie abgeklungen war, wurde das Reaktionsgemisch gekühlt, wobei ein
Nylonsalz ausfiel. Nachdem das Nylonsalz durch Filtration gesammelt und getrocknet war, wurden 160 Teile des
Nylonsalzes in 40 Teilen Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung wurde in einen Autoklaven gegeben. Der
Autoklav wurde mit Stickstoffgas gespült und sein Ventil wurde verschlossen. Wenn die Innentemperatur und
der Druck 220ºC bzw. 1,5 MPa erreichten, wurde das Ventil zum Ablassen von Wasserdampf geöffnet. Das
Erhitzen wurde unter Halten des Drucks fortgesetzt. Polykondensation wurde 4 Stunden durchgeführt und
anschließend wurde der Innendruck langsam auf Atmosphärendruck abfallen lassen. Nach Kühlen wurde das
Reaktionsprodukt herausgenommen und in N-Methyl-2-pyrrolidon gelöst. Diese Lösung hatte eine Viskosität
von 50 dPa.s (25ºC) bei einem Feststoffgehalt von 30%. Die Bruchfestigkeit, Bruchdehnung und der
Erweichungspunkt einer aus der Lösung gebildeten Folie waren 7,8 MPa, 150% bzw. 140ºC.
Bezugsbeispiel 5
-
Eine Polyurethanharzlösung wurde unter Verwendung der gleichen Materialien und
Formulierung wie in Bezugsbeispiel 1 erhalten, mit der Ausnahme, dass das Polydimethylsiloxanpolyol nicht
verwendet wurde. Diese Lösung hatte eine Viskosität von 500 dPa.s (25ºC) bei einem Feststoffgehalt von 35%. Die
Bruchfestigkeit, Bruchdehnung und der Erweichungspunkt einer aus der Lösung gebildeten Folie waren 26,5
MPa, 400% bzw. 106ºC.
Bezugsbeispiel 6
-
Eine Polyharnstoffharzlösung wurde unter Verwendung der gleichen Materialien und
Formulierung wie in Bezugsbeispiel 2 erhalten, mit der Ausnahme, dass das Polydimethylsiloxandiamin nicht
verwendet wurde. Diese Lösung hatte eine Viskosität von 300 dPa.s (25ºC) bei einem Feststoffgehalt von 35%. Die
Bruchfestigkeit, Bruchdehnung und der Erweichungspunkt einer aus der Lösung gebildeten Folie waren 28,0
MPa, 300% bzw. 147ºC.
Bezugsbeispiel 7
-
Eine Polyurethan-Polyharnstoffharzlösung wurde unter Verwendung der gleichen Materialien
und Formulierung wie in Bezugsbeispiel 3 erhalten, mit der Ausnahme, dass das Polydimethylsiloxandiamin
nicht verwendet wurde. Diese Lösung hatte eine Viskosität von 220 dPa.s (25ºC) bei einem Feststoffgehalt
von 35%. Die Bruchfestigkeit, Bruchdehnung und der Erweichungspunkt der aus der Lösung gebildeten Folie
waren 15,0 MPa, 430% bzw. 88ºC.
Bezugsbeispiel 8
-
Eine Polyamidharzlösung wurde unter Verwendung der gleichen Materialien und Formulierung
wie in Bezugsbeispiel 4 erhalten, mit der Ausnahme, dass das Polydimethylsiloxandiamin nicht verwendet
wurde. Diese Lösung hatte eine Viskosität von 55 dPa.s (25ºC) bei einem Feststoffgehalt von 30%. Die
Bruchfestigkeit, Bruchdehnung und der Erweichungspunkt einer aus der Lösung gebildeten Folie waren 8,0
MPa, 130% bzw. 138ºC.
Beispiele 1-4
-
In jedem Beispiel wurden 40 Teile des in dem entsprechenden von Bezugsbeispielen 1-4
erhaltenen Harzes, 100 Teile von feinem, teilchenförmigem synthetischem, amorphem Siliziumdioxid
(spezifische BET-Oberfläche: 300 m²/g, Produkt von Mizusawa Industrial Chemicals, Ltd.) und 0,2 Teile eines
Dispersionsmittels (Natriumpolypyrophosphat) dispergiert und in einem Methylethylketon/Toluol-vermischtem
Lösungsmittel gemischt und der Feststoffgehalt der erhaltenen Dispersion wurde auf 15% eingestellt, unter
Bereitstellung einer Beschichtungsformulierung. Die Beschichtungsformulierung wurde durch einen
Luftrakelbeschichter auf einem holzfreien Papierbogen mit einem Basisgewicht von 35 g/m² aufgetragen, unter
Gewinnung eines Festbeschichtungsgewichts von 10 g/m², und wurde dann getrocknet. Das so beschichtete
Papierblatt wurde unter einem Lineardruck von 200 kg/cm unter Bildung einer Druckfarben aufnehmenden
Schicht superkalandriert, wobei ein Aufzeichnungsblatt gemäß der vorliegenden Erfindung erhalten wurde.
Vergleichsbeispiele 1-4
-
In jedem Vergleichsbeispiel wurden 40 Teile des in dem entsprechenden von Bezugsbeispielen
5-8 erhaltenen Harz, 100 Teile von feinem, teilchenförmigem, synthetischem, amorphem Siliziumdioxid
(spezifische BET-Oberfläche: 300 m²/g, Produkt von Mizusawa Industrial Chemicals, Ltd.) und 0,2 Teile eines
Dispersionsmittels (Natriumpolypyrophosphat) dispergiert und mit einem
Methylethylketon/Toluolgemischtem Lösungsmittel vermischt und der Feststoffgehalt der erhaltenen Dispersion wurde auf 15%
eingestellt, unter Bereitstellung einer Beschichtungsformulierung. Die Beschichtungsformulierung wurde durch
einen Luftrakelbeschichter auf ein holzfreies Papierblatt mit einem Basisgewicht von 35 g/m² aufgetragen,
unter Gewinnung eines Festbeschichtungsgewichts von 10 g/m², und wurde dann getrocknet. Der so
beschichtete Papierbogen wurde unter einem Lineardruck von 200 kg/cm unter Bildung einer Druckfarben
aufnehmenden Schicht superkalandriert, wobei ein Aufzeichnungsblatt gemäß dem Vergleichsbeispiel erhalten
wurde.
-
Unter Verwendung von acht (8) wie vorstehend beschrieben erhaltenen Blättern wurde Drucken
und Aufzeichnen mit vier Farben von Gelb, Magenta, Cyanblau und Schwarz auf einem Tintenstrahldrucker
ausgeführt, der zum Ausführen von Drucken oder Aufzeichnen mit Druckfarben von wasserlöslichen
Farbstoffen aufgebaut ist. Die nachstehenden Eigenschaften wurden eingestuft. Die Ergebnisse werden in Tabelle
1 wiedergegeben.
Druckfarbenabsorptionsfähigkeit
-
Druckfarbenabsorptionsfähigkeit wurde durch Zählen der Anzahl der Sekunden, die
erforderlich sind, bis gedruckte Druckfarben getrocknet sind, eingestuft.
-
A: 5 Sekunden oder kürzer.
-
B: 6 bis 10 Sekunden.
-
C: 11 Sekunden oder länger.
Intensität der hergestellten Farben
-
Die Intensität der hergestellten Farben wurde durch Drucken eines Farbzeichens auf den
vorstehend beschriebenen Drucker und dann visuelles Beobachten der Farblebendigkeit des so erhaltenen
Farbzeichens eingestuft.
-
A: Gut
-
B: Mittel
-
C: Schlecht
Löschbeständigkeit
-
Die Löschbeständigkeit wurde durch visuelles Beobachten der Ausmaße von
Druckfarbendurchschlagen und Ausbluten bei einer überdruckten Grenzfläche von Magenta und Cyanblau eingestuft.
-
A: Gut
-
B: Mittel
-
C: Schlecht
Wasserechtheit von Druckfarben aufnehmender Schicht
-
Jede Druckfarben aufnehmende Schicht wurde mit Wasser befeuchtet. Die Wasserechtheit der
Druckfarben aufnehmenden Schicht wurde bezüglich des Zustands der Trennung der Druckfarben
aufnehmenden Schicht, wenn Wasser unter konstantem Fingerdruck weggewischt wurde, eingestuft.
-
A: Keine Trennung.
-
B: Etwas getrennt.
-
C: Getrennt.
Wasserechtheit des Druckzeichens
-
Nach Drucken von jedem Aufzeichnungsblatt auf dem Drucker wurde das Aufzeichnungsblatt
in Wasser (für 10 Minuten) getaucht und das Aufzeichnungsblatt wurde dann bei Raumtemperatur getrocknet.
Die Wasserechtheit des Druckzeichens wurde durch visuelles Beobachten beliebiger Änderungen des
Durchschlagens und der Farbqualität des aufgezeichneten Zeichens eingestuft.
-
A: Keine Änderung.
-
B: Etwas geändert.
-
C: Geändert.
Blockierungsbeständigkeit
-
Die Blockierungsbeständigkeit von jedem Aufzeichnungsblatt wurde, nachdem eine
unbehandelte PET-Folie über einer Druckfarben aufnehmenden Schicht des Aufzeichnungsblatts unter einer Last von
0,29 MPa bei 40ºC für 1 Tag belassen wurde, eingestuft.
-
A: Kein Blockieren.
-
B: Etwas Blockieren.
-
C: Starkes Blockieren.
Druckertransportfähigkeit
-
Die Druckertransportfähigkeit von jeder Aufzeichnungsfolie beim Drucken oder Aufzeichnen
desselben an dem Tintenstrahldrucker wurde eingestuft.
-
A: Gute Transportfähigkeit.
-
B: Etwas Geräusch wurde erzeugt.
-
C: Schlechte Transportfähigkeit.
Tabelle 1
-
Wie vorstehend beschrieben, ist das Tintenstrahlaufzeichnungsblatt gemäß der vorliegenden
Erfindung - das als Harzkomponente, die seine Druckfarben aufnehmende Schicht aufbaut, das hydrophile
Polyurethanharz, hydrophile Polyharnstoffharz, hydrophile Polyurethan-Polyharnstoffharz und/oder
hydrophile Polyamidharz verwendet, wobei das Harz Siloxansegmente in dem Molekül davon aufweist -
ausgezeichnet in der Druckfarbenabsorptionsfähigkeit und farberzeugenden Fähigkeit, stellt stabile Druckzeichen
hoher Qualität bereit und ist auch in der Transportfähigkeit, Blockierungsbeständigkeit, Wasserechtheit und
Feuchtigkeitsbeständigkeit der Druckfarben aufnehmenden Schicht und in der Wasserechtheit und
Feuchtigkeitsbeständigkeit der Druckzeichen überlegen.