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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen schützenden Einsatz oder eine Umhüllung und insbesondere
auf eine Umhüllung
zum Einsetzen in den hohlen oder offenen Kern einer hohlen oder
offenen entkernten Rolle oder Spirale eines Blattmaterials. Die
Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren, um die ringförmige Endoberfläche einer
solchen Rolle vor ungewolltem Schaden zu schützen.
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Das
produzierte Stahlblech wird zu einer Rolle mit im wesentlichen zylindrischem
hohlen Kern gewickelt, so daß ein
Ausleger oder die Ausleger einer Hub- oder Verpackungseinrichtung
darin eingreifen können,
um die Rolle anzuheben, zu transportieren oder einzupacken. Die ringförmige obere
Endfläche der
Rolle ist insbesondere an der Eckkante, an der sie mit dem hohlen
Kern zusammentrifft, anfällig
gegen Beschädigungen
zum Beispiel, indem sie eingedrückt
oder eingerissen wird, insbesondere während Transports und des Anheben.
Ein Teil des Stahles, der so beschädigt wird, ist für den Gebrauch
ungeeignet und muß deswegen
als Abfall entsorgt werden.
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Um
vor solchem Schaden zu schützen,
werden schützende
Umhüllungen über die
offenen Enden jeder Rolle gezogen, bevor sie angehoben wird oder
vom Stahlwerk, in dem sie erzeugt wurde, versandt wird. Eine erste
Form von bislang benutzten Umhüllungen
besteht aus einem geformten Hülsenelement,
das in den hohlen Kern in Kontakt zur inneren gebogenen Oberfläche der
Rolle eingesetzt werden kann, und einem ringförmigen Flanschelement, das so
bemessenen ist, daß es
die Öffnung
im hohlen Kern umgibt.
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Solch
eine Umhüllung
würde installiert
werden, indem man das Hülsenelement
in den hohlen Kern einfügte,
um es in Kontakt mit der inneren gebogenen Oberfläche der
einer ringförmigen
Endoberfläche
benachbarten Rolle zu bringen, wobei das ringförmige Flanschelement flach
an der Endoberfläche der
Rolle anliegt, dabei die Öffnung
im hohlen Kern umgebend. Die zwei Umhüllungskomponenten werden mittels
einer aufgeschrumpften Kunststoffolie in ihrer Position gehalten,
die sich um die Rolle und durch deren hohlen Kern erstreckt. Die
Umhüllungskomponenten
werden aus Hartfaserplatte hergestellt, die zwischen Schichten von
mit Bitumen imprägniertem
Handwerkpapier eingebettet und mit Polyäthylen laminiert sind. Dieses
Material ist unter der Handelsmarke LAMIFLEX erhältlich.
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US 4,793,485 beschreibt
einen röhrenförmigen Einsatz
zum Einfügen
in das Zentrum einer Spirale mit einem radialen Flansch, der am
Ende der Spirale anliegt. Ein Spalt in dem Einsatz ermöglicht bis
zu einem gewissen Grad die Anpassung des Kreisumfangs, um das Einfügen in den
hohlen Kern der Rolle zu vereinfachen.
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GB 1 515 310 beschreibt
einen Spund, dessen röhrenförmiges Hülsenteil
eine angefaste Kante und einen Schlitz aufweist, um eine leichte
Verformung des Teils der Hülse
beim Einfügen
in einen hohlen Kern zu ermöglichen.
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Eine
zweite bekannte Form einer schützenden
Umhüllung
besteht aus verlängerten
Streifen eines stoßadsorbierenden
flexiblen Materials, wie gewellte Polypropylenplatten, die zu zwei
Flanschteilen geformt sind, die an einer Knifflinie verbunden sind. Ein
Flanschteil ist durchgezogen und für das Einfügen in den hohlen Kern einer
Rolle aus Stahl vorgesehen, während
der andere Teil aus einer Reihe von Klappen oder Zähnen besteht,
die, nachdem der erste Flansch in den Kern der Rolle eingefügt worden
ist, über
und in überlappendem
Kontakt mit der ringförmigen
Endoberfläche
der Rolle gefalzt werden. Die Klappen oder Zähne verhindern, daß der Einsatz
unregelmäßig gefalzt
oder gebogen wird. Die Umhüllung
wird schließlich
in Vervollständigung
des Verpackungsprozesses durch Aufschrumpfen einer Kunststoffolie
auf die Rolle und Umhüllung
in ihrer Position gehalten.
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Ein
Nachteil der beiden oben genannten Arten von Einsätzen besteht
darin, daß sie
zeitaufwendig und arbeitsintensiv anzupassen sind. Um zum Beispiel
Unterschiede im Kerndurchmesser von Rolle zu Rolle auszugleichen,
wird das Umhüllungsmaterial
des zweiten Typs in Rollen geliefert und muß vor dem Einfügen genau
auf die benötigte
Länge geschnitten
werden. Auch sind die Hülsenelemente
der ersten Art von Umhüllung
oft schwierig zu installieren, da sie entweder zu locker oder zu
straff sein können,
um eine gute Passung innerhalb eines hohlen Kernes einer bestimmten
Rolle aus Stahl zu ermöglichen.
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Obwohl
Umhüllungen
des ersten Typs aus relativ stark stoßabsorbierendem Material hergestellt werden,
kann, wenn ein sehr konzentrierter Druck auf sie ausgeübt wird,
zum Beispiel durch den Druck, der zwischen einem Hubsausleger und
der inneren zylindrischen gebogenen Oberfläche der Rolle besteht, eine
Einprägung
des Hubauslegers auf die inneren Windungen des Stahls entstehen.
Dieses Problem ist insbesondere für dünne Stahlabmessungen akut und kann
auch durch andere Handhabungsverfahren verursacht werden.
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Ein
weiterer Nachteil der zweiten bekannten Art von Umhüllung ist,
daß nach
dem Anbringen Spalte zwischen den klappen- oder zahnähnlichen Teilen übrigbleiben
und die so benachbarte ringförmige
Stirnfläche
der Rollen unzureichend geschützt bleibt.
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Das
Erscheinungsbild der Stahlrollen, die mit einer der bekannten Arten
von Umhüllungen
geschützt
sind, ist nicht besonders gut und zudem kann keine nennenswerte
Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung in großen Quantitäten erreicht werden.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Umhüllung bereitzustellen,
die nicht wenigstens einen der oben genannten Nachteile der bekannten
Anordnungen aufweist.
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Entsprechend
einem ersten Aspekt von der vorliegenden Erfindung wird eine Umhüllung für den Schutz
eines ringförmigen
Teiles einer Rolle aus einem Material, das einen Hohlkern aufweist,
bereitgestellt, wobei die Umhüllung
eine Hülse
umfaßt
und wobei eine Krempe die Hülse
umgibt, wobei eine Unterbrechung zwischen benachbarten Teilen der
Hülse vorgesehen
ist und wobei die Umhüllung
genügend deformierbar
ist, um zu ermöglichen,
daß die
besagten benachbarten Hülsenteile
einander überlappen und
daß dadurch
der Kreisumfang der Umhüllung
angepaßt
wird, um zu ermöglichen,
daß die
Hülse in den
hohlen Kern eingefügt
werden kann, wobei benachbarte Hülsenteile
geeignete Verbindungsmittel aufweisen, die sich miteinander bei Überlappung
der genannten Hülsenteile
verbinden und dadurch die Bewegung der Hülsenteile nach deren Einfügung in den
Hohlkern beschränken,
und wobei der Deckel wenigstens eine um den Umfang komprimierbare oder
zerdrückbare
Region (15) umfasst.
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Die
umfangsseitige Verstellbarkeit der Umhüllung ermöglicht es, Unterschiede im
Kerndurchmesser von Rolle zu Rolle zu berücksichtigen, und so wird der
Bedarf, Umhüllungen
mit unterschiedlichen Hülsendurchmessern
bereitzuhalten, reduziert.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Umhüllung
integral vorgeformt und ist deswegen viel leichter zu installieren
als die früher
bekannten Anordnungen und weist zugleich eine verbesserte Passung
innerhalb des hohlen Kernes einer bestimmten Stahlrolle auf.
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Das
Mittel für
die Anpassung des Kreisumfangs der Umhüllung ermöglicht es, den Kreisumfang anzupassen,
nachdem die Umhüllung
in den hohlen Kern einer Materialrolle eingefügt worden ist. Dies ermöglicht es,
daß die
Umhüllung
zunächst
in den hohlen Kern eingefügt
und anschließend
so weit angepaßt
wird, bis sie eine formschlüssige
Passung bildet. Alternativ kann der Kreisumfang der Umhüllung während des
Einfügens
in den hohlen Kern angepaßt werden.
Vorzugsweise ist die Umhüllung
selbstjustierend in dem Sinn, daß der Kreisumfang der Umhüllung sich
automatisch anpaßt,
wenn die Umhüllung
in den Kern eingefügt
wird. Vorteilhafterweise ermöglicht
dies, Feinabstimmungen der Umhüllung
in situ gemacht vorzunehmen, um Unterschiede in einzelnen Losen
der Materialrollen auszugleichen.
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Die
Verbindungs- und Anpassungsmittel ermöglichen es, daß der Umfang
der Umhüllung
im wesentlichen fixiert wird, nachdem sie in den Kern eingesetzt
wurde, um eine formschlüssige
Passung zu gewährleisten
und eine Bewegung der Umhüllung
innerhalb des hohlen Kerns zu gestatten. Die Mittel können auch
die Formgebung oder Form der Hülse fixieren,
nachdem sie in den hohlen Kern eingefügt worden ist. Vorzugsweise
können
die Verbindungs- und Anpassungsmittel die Hülse nach ihrer Einfügung in
den hohlen Kern im wesentlichen starr oder unflexibel machen.
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Vorteilhafterweise
hilft dies sicherzustellen, daß die
Enden der Hülse
in der Nähe
der Unterbrechung dicht gegen den inneren Kern des Materials gedrückt werden
und deswegen das Eindringen eines Verpackungsauslegers oder eines
Verpackungsschiffchens durch den hohlen Kern nicht hemmen oder beeinträchtigen
können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weisen ein oder beide benachbarten Hülsenteile eine Gleitführung oder
einen darin definierten zu öffnenden
Kanal auf, der so ausgebildet ist, daß er mit einem gegenüberliegenden
benachbarten Hülsenteil
in Eingriff bringbar ist. Vorzugsweise ist der zu öffnende Kanal
in der Form einer Reihe von Perforationen oder tiefen Eindrückungen
im Hülsenmaterial
ausgebildet, die unter Druck brechen, um einen offenen Kanal zu bilden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besitzt jedes benachbarte
Hülsenteil
eine Gleitführung
oder einen zu öffnenden
Kanal, der von der Unterbrechung aus in den benachbarten Hülsenbereich
verläuft
und der so ausgebildet ist, daß er
ein gegenüberliegendes
benachbartes Hülsenteil
aufzunehmen vermag. Vorzugsweise weist die Gleitführung oder
der zu öffnende
Kanal außerdem
an dem einem Ende Feststellmittel auf, um die gegenüberliegenden
benachbarten Hülsenteile
nach dem Verbinden zu verriegeln.
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Vorzugsweise
schließt
das Mittel für
die Anpassung des Kreisumfangs der Umhüllung eine zweite Unterbrechung
ein, die zwischen benachbarten Teilen der Krempe so angeordnet ist,
daß in
bevorzugten Ausführungsformen
sowohl die benachbarten Teile der Hülse als auch die benachbarten
Teilen der Krempe überlappend
ausgebildet werden können, um
den Kreisumfang der Umhüllung
anzupassen. Vorzugsweise schließen
die benachbarten Krempenteile auch Verbindungsmittel der oben im
Verhältnis zu
den benachbarten Hülsenteilen
beschriebenen Art ein. In einer bevorzugten Ausführungsform sind solche Verbindungsmittel
in Form einer Gleitführung oder
eines zu öffnenden
Kanals ausgebildet, vorzugsweise mit einer vergrößerten Öffnung an dem wenigstens einen
Ende, das die Verbindung mit einem gegenüberliegenden benachbarten Krempenteil erleichtert.
Die Gleitführung
oder der zu öffnende
Kanal können
außerdem
an ihrem anderen Ende eine vergrößerte Öffnung aufweisen,
um auf diese weise das Verriegeln der Krempenteile zu vereinfachen.
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Vorteilhafterweise
verjüngen
sich die Hülsenteile
und vorzugsweise auch die der Unterbrechung benachbarten Krempenteile
in ihrer Dicke in Richtung auf die Unterbrechung.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
können die
besagten Hülsenteile
genügend
verjüngt
sein, so daß beim Überlappen
die gemeinsame Dicke der besagten Teile im wesentlichen weniger
als oder gleich ist derjenigen des Restes der Hülse. Vorzugsweise werden die
zur Unterbrechung benachbarten Krempenteile mit einem ähnlichen
Winkel verjüngt.
Die durch diese Merkmale der Erfindung bewirkten Vorteile schließen das
Vermeiden von abrupten Unterschieden in der Dicke der Hülse oder
Krempe im Bereich oder in den Bereichen des Überlappens ebenso ein wie eine
konsequente Verringerung des Risikos eines Eindrucks der Kante einer überlappten
Hülse oder
eines Krempenteils, der im Material der Rolle verwendet wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
des ersten Aspektes der Erfindung schließen eine definierte Schwächung in
einem der Unterbrechung benachbarten Teil der Hülse ein, die ausreicht, um
ein Entfernen eines Teiles der Hülse
zwischen der besagten Schwächung
und der Unterbrechung zu erleichtern. In vielen Fällen steht
das innere Ende oder ein 'Lappen' des Materials auf
der Rolle im hohlen Kern hervor und macht das Einbringen der Umhüllung schwierig.
Das Entfernen des Teils der Hülse
zwischen der Schwächung
und der Unterbrechung der Umhüllung ermöglicht das
Einbringen, wobei das innere Ende oder der Lappen des Materials
auf der Rolle in der sich ergebenden Vergrößerung der Unterbrechung plaziert
wird.
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Vorteilhafterweise
wird eine zusätzliche Schwächung in
der der zweiten Unterbrechung benachbarten Krempe hergestellt, die
ausreicht, um das Entfernen eines Teiles der Krempe zwischen der besagten
Schwächung
und der zweiten Unterbrechung zu vereinfachen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des ersten Aspektes der Erfindung verjüngt sich die Hülse in ihrer
Dicke und vorzugsweise in ihrem radialen äußeren Kreisumfang von der Krempe
ausgehend, um ihr Einfügen
in den hohlen Kern zu vereinfachen.
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Im
ersten Aspekt der Erfindung ermöglicht die
umfangsseitig komprimierbare oder zerdrückbare Region in vorteilhafter
Weise größere Unterschiede im
anzupassenden Kerndurchmesser von Rolle zu Rolle und reduziert weiter
den Bedarf an Umhüllungen
mit unterschiedlichen Hülsendurchmessern.
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Vorzugsweise
umfassen die zusammendrückbaren
oder quetschbaren Bereich eine Anzahl von faltenartigen Bereichen,
die sich unter Druck zieharmonikaartig verformen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
erstreckt sich der ringförmige
Teil der Rolle, der von den erfindungsgemäßen Umhüllungen abgedeckt wird, über einen
Rand seines hohlen Kernes hinaus.
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Umhüllungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
durch Spritzformgießen,
Blasformen, Vakuumumformen oder durch mechanisches Umformen (zwischen
Walzern) aus Plastikmaterial, einschließlich Polyurethan, Polypropylen
und Polyäthylen,
oder, vom Prozeß abhängend, aus
gewissen Metallen, einschließlich
Stahl, hergestellt werden. Vorzugsweise werden Umhüllungen
gemäß der Erfindung
in einem Spritzgießprozeß hergestellt,
vorzugsweise aus Polyäthylen.
Ein Vorteil der Spritzgießverfahren
besteht darin, daß sie
nennenswerte Einsparungen ermöglichen
und daß Polyäthylen relativ
billig ist und auch bei niedrigen Temperaturen flexibel bleibt.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
kann die Umhüllung
elastisch verformbar ausgebildet sein, um die Einstellung des Kreisumfangs
der Hülse
zu erleichtern, damit dieser an Unterschiede im Kerndurchmesser
von Rolle zu Rolle angepaßt
werden kann.
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Das
Material der Rolle oder Spirale liegt vorteilhafterweise in Blattform
vor und ist vorzugsweise aus Stahlblech.
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Die
Krempe kann vorteilhafterweise Pufferzonen in Form erhöhter Abschnitte
aufweisen, um deren Stoßfestigkeit
zu erhöhen
und um Beschädigungen
am ringförmigen
Teil der Rolle zu verhindern.
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Entsprechend
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt,
um ein ringförmiges
Teil einer Rolle eines Materials zu schützen, die einen hohlen Kern
aufweist und sich über
einen Rand des hohlen Kerns hinaus erstreckt, wobei eine Umhüllung gemäß einem
der vorangehenden Ansprüche über die
Rolle gezogen wird und wobei sich die Hülse in den hohlen Kern erstreckt
und die Krempe und die Hülse
den besagten ringförmigen
Teil schützen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden wenigstens zwei Umhüllungen über die
besagte Rolle gezogen.
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Vorteilhafterweise
wird die sich ergebende Anordnung aus der Rolle und wenigstens einer
Umhüllung
mit Kunststoffolie, vorzugsweise mit einer Polyäthylenfolie, überzogen.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Rolle aus einem
Material, vorzugsweise Stahl, bereitgestellt, die mit einer oder mehreren
Umhüllungen
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung versehen ist.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der Erfindung sollen nachfolgend in einem Ausführungsbeispielen und unter
Bezug auf die entsprechenden Zeichnungen beschrieben werden, wobei:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
einer Umhüllung
gemäß der Erfindung in
der Pfeilrichtung X in 2 ist;
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2 eine
Frontansicht der in 1 gezeigten Umhüllung ist;
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3 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
einer Umhüllung
gemäß der Erfindung in
der in 4 gezeigten Pfeilrichtung Y ist;
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4 eine
Frontansicht der in 3 gezeigten Umhüllung ist;
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5 eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform
einer Umhüllung
gemäß der Erfindung in
der in 6 gezeigten Pfeilrichtung Z ist;
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6 eine
Frontansicht der in 5 gezeigten Umhüllung ist;
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7 eine
Schnittperspektive durch die Linien A-A der in 2–4 und 6 gezeigten
Umhüllungen
ist; und
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8 eine
perspektivische Ansicht einer Stahlblechrolle ist, die mit einer
Umhüllung,
wie sie in den 1 und 2 gezeigt
ist, versehen ist;
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9 eine
partielle Seitenansicht einer vierten Ausführungsform einer Umhüllung gemäß der Erfindung
in der Pfeilrichtung W in 10 ist;
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10 eine
partielle Frontansicht der in 9 gezeigten
Umhüllung
ist.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung wird in den 1, 2, 7 und 8 veranschaulicht
und besteht aus einer ringförmigen
Umhüllung 1,
die eine im wesentlichen röhrenförmige Hülse 2 aufweist,
die aus dem radialen inneren Vorsprung eines ringförmigen Flanschteils
oder einer Krempe 3 herausragt. In dem Maße, wie
sich die Hülse 2 von
der Krempe 3 ausgehend erweitert, verjüngt sie sich sowohl in ihrer
radialen Dicke als auch im gesamten Kreisumfang (siehe 7).
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Eine
Unterbrechung 4 ist in der Hülse 2 und der Krempe 3 zwischen
einander gegenüberliegenden
Endflächen 6 angeordnet.
Ein Paar Gleitführungen 5 ist
in der Hülse 2 und
der Krempe 3 vorgesehen, die durch die Unterbrechung 4 von
Endbereichen 12 und 13 der Hülse 2 und der Krempe 3 getrennt
sind.
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Zusätzlich zu
der Tatsache, daß sich
die Endteile 12 von der Krempe 3 ausgehend verjüngen, verjüngen sie
sich auch in ihrer Dicke in Richtung auf die Unterbrechung 4.
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Dadurch
divergieren die zwei einander gegenüberliegenden Endoberflächen 6 der
Hülse 2, während sie
sich von der Krempe 3 ausgehend erweitern (siehe 1).
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Die
Krempe 3 weist zwei in radialer Richtung parallele, sich
in Umfangsrichtung erstreckende Firste 7, 8 auf
ihrer äußeren Stirnfläche und
komplementäre
Kanäle
(nicht gezeigt) auf ihrer inneren Stirnfläche, von der sich die Hülse 2 erstreckt,
auf. Beide Firste 7, 8 enden kurz vor den Gleitführungen 5 und befinden
sich außerhalb
der Endteile 12 und 13 der Hülse 2 und der Krempe 3.
Der radiale innere umfangsseitige First 7 besteht aus drei
einzelnen Abschnitten, 7a, 7b und 7c.
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Die
ringförmige
Umhüllung 1 besteht
aus vorgeformtem spritzgegossenem Polyäthylen.
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Der
Umhüllung 1 wird
gemäß dem folgenden Verfahren
auf eine Stahlrolle 11 aufgebracht (siehe 8).
Die Umhüllung 1 wird
derart elastisch verformt, daß die
Endteile 12 und 13 der Hülse 2 und der Krempe 3 sich überlappen
und der Kreisumfang der Umhüllung 1 hinreichend
reduziert wird, so daß die Hülse 2 in
den Hohlkern 10 der Rolle 1 paßt. Die Hülse 2 wird dann so
weit in den hohlen Kern 10 gepreßt, bis die Innenwand der Krempe 3,
von der die Hülse 2 sich
erstreckt, in Überdeckungskontakt
zu der ringförmigen
Endoberfläche 9 der
Stahlrolle 11 gelangt.
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Das
Einfügen
wird durch die Verjüngungen
in der radialen Dicke und im Kreisumfang der Hülse 2 erleichtert.
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Nach
dem Einfügen
dehnt sich die Umhüllung 1 aus,
bis die Hülse 2 in
Verbindung mit der inneren zylindrisch gebogenen Oberfläche 14,
die den hohlen Kern 10 der Stahlrolle 11 bildet,
gelangt und gegen diese drückt.
Der auf die Oberfläche 14 der Hülse 2 ausgeübte Druck
verhindert, daß die
Umhüllung 1 entfernt
werden kann.
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Aufgrund
der Tatsache, daß sie
sich in Richtung auf die Unterbrechung 4 hin verjüngen, haben die überlappenden
Endbereiche 12 und 13 der Hülse 2 und der Krempe 3 eine gemeinsame
Dicke, die geringer als oder gleich derjenigen der entsprechenden Teile
der Hülse 2 und
der Krempe 3 ist.
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Manchmal
wird das innere Ende (nicht gezeigt) des Stahlblechs auf der Rolle 11 zurück gebogen,
um einen ”Lappen” zu bilden,
der radial in das Innere des hohlen Kerns 10 hineinragt
und der damit das Einfügen
der ringförmigen
Umhüllung 1 potentiell erschwert.
Um dieses Problem zu vermeiden, können die Endteile 12 der
Hülse 2,
und im Bedarfsfall die Endteile 13 der Krempe 3,
entfernt werden, indem man sie abbricht oder entlang der Gleitführung(en) 5 abschneidet.
Die Umhüllung 1 kann
dann angebracht werden, so daß das
innere Ende oder der ”Lappen” der Rolle 11 in
dem von der Beseitigung der Endteile 12 und möglicherweise 13 geschaffenen
Abstand paßt.
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Um
die gesonderte Beseitigung der Endteile 12 der Hülse 2 zu
erleichtern, kann ein Paar zweiter Gleitführungen (nicht gezeigt), die
sich von jeder Gleitführung 5 zu
der benachbarten Endoberfläche 6 der
Hülse 2 erstrecken,
in der Hülse 2 dort
vorgesehen werden, wo sie den radialen inneren Vorsprung der Krempe 3 trifft.
Es ist nicht immer notwendig, die Endteile 12 der Hülse 2 zu
entfernen, um den Lappen aufzunehmen. Daher kann es ausreichend
sein, die Endteile 12 und 13 entlang der besagten
zweiten Gleitführungen
zu schneiden und die Endteile 12 der Hülse 2 radial nach
innen und vom Lappen weg zu biegen.
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Die
Kämme 3 auf
der äußeren Stirnseite
der Krempe 3 können
unter Druck nach innen ausweichen und können damit als Puffer dienen,
um die Fähigkeit
der Umhüllung
zu verbessern, Stößen zu widerstehen
und Beschädigungen
des ringförmigen Endes
der Stahlrolle 11 zu verhindern.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist in den 3, 4 und 7 veranschaulicht,
in denen die gleichen Bezugszeichen benutzt werden, um sich auf
jene Merkmale zu beziehen, die der ersten Ausführungsform gemeinsam sind.
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Wie
aus 3 ersichtlich, ist die ringförmige Umhüllung 20 der zweiten
Ausführungsform
die gleiche wie die Umhüllung 1,
die in 1 gezeigt ist, außer daß sie vier identische, gleich
beabstandete kreisförmig
zusammendrückbare
oder quetschbare Bereiche 15 umfaßt.
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Jeder
zusammendrückbare
Bereich erstreckt sich über
einen kurzen Bereich des Umfangs sowohl der Hülse 2 als auch der
Krempe 3 und besteht aus einer Reihe von über den
Umfang verteilt angeordneten Kniffen oder Falten 17, die
in ihrer Erscheinung und Form einer Zieharmonika ähnlich sind.
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Die
Umhüllung 20 kann
bei einer Stahlrolle im allgemeinen auf die gleiche Weise wie die
Umhüllung 1 angebracht
werden, außer
daß die
zusammendrückbare
Bereiche 15 verdichtet werden können, um den Kreisumfang der
Umhüllung 20 weiter zu
reduzieren.
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Die
zweite bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung kann benutzt werden, wenn der Kreisumfang des hohlen
Kernes 10 der Stahlrolle 11 im wesentlichen kleiner
ist als der Kreisumfang der Hülse 2 und
wenn das Überlappen
der Endteile 12, 13 der Hülse 2 und der Krempe 3 auf
jeder Seite der Unterbrechung 4 den Kreisumfang der Umhüllung 1 nicht genügend reduziert,
um ein Einfügen
zu ermöglichen.
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Die
zusammendrückbaren
Bereiche 15 ermöglichen
damit, den Kreisumfang der Umhüllung 20 in
einem größeren Ausmaß zu verändern, als
dies bei einer Verwendung der Umhüllung 1 zur Anpassung an
größere Variationen
im Kerndurchmesser von Rolle zu Rolle möglich ist.
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Eine
dritte Ausführungsform
der Erfindung wird in den 5, 6 und 7 veranschaulicht, in
denen die gleichen Bezugszeichen benutzt werden, um jene Merkmale
zu bezeichnen, die mit der ersten und zweiten Ausführungsform
gemeinsam sind.
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Die
dritte Ausführungsform
umfaßt
eine Umhüllung 30,
die die gleiche ist wie die Umhüllung 20 der
zweiten Ausführungsform,
außer
daß die
Endflächen 6 der
Krempe 3, die die Unterbrechung in der Krempe 4 bilden,
weiter voneinander entfernt angeordnet sind und sich dort befinden,
wo die Gleitführungen 5 sich
in den Umhüllungen 1 und 20 befinden. Die
Endbereiche 13 der Krempe sind in dieser Ausführungsform
nicht sich verjüngend
ausgebildet.
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Wenn
die Umhüllung 30 über eine
Stahlrolle 11 gezogen wird, werden nur die Endteile 12 der
Hülse 2 überlappt,
da die ringförmige
Umhüllung 1 für das Einfügen in den
hohlen Kern 10 der Rolle komprimiert wird. Die Endoberflächen der
Krempe 3 (siehe 6) können miteinander zur Anlage
gebracht oder durch einen Abstand getrennt werden, um einen Lappen
aufzunehmen.
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In
vorteilhafter Weise können
die ringförmigen
Umhüllungen 1, 20 oder 30 an
beide Enden des Kernes 10 einer Stahlrolle 11 angepaßt werden.
Die fertig montierte Anordnung der Rolle 11 und der zwei Umhüllungen 1, 20 oder 30 kann
dann vor der Auslieferung an den Kunden mit einer Folie aus Kunststoff überzogen
oder sonstwie verpackt werden.
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Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung wird in den 9 und 10 veranschaulicht,
in denen die gleichen Bezugszeichen benutzt werden um sich auf jene
Merkmale zu beziehen, die mit denen der ersten, zweiten und dritten
Ausführungsform übereinstimmen.
Es werden nur die relevanten Merkmale der vierten Ausführungsform
gezeigt; die restlichen, nicht gezeigten Merkmale sind bereits früher im Zusammenhang
mit einer der vorangehenden Ausführungsformen
beschrieben worden.
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Wie
aus 9 ersichtlich ist, ist die ringförmige Umhüllung 31 der
vierten Ausführungsform
im wesentlichen gleich der Umhüllung 1,
die in Abbildung 1 gezeigt ist, außer, daß sie zwei Linien von Lochungen 32 in
benachbarten Hülsenteilen 12 und zwei
Gleitführungen 37 in
benachbarten Krempenteilen 13 einschließt. Die Linien von Lochungen 32 erstrecken
sich in Umfangsrichtung über
eine kurze Entfernung von der Unterbrechung 4 aus in die
benachbarten Hülsenteile 12 in
einer Richtung, die parallel zur Ebene verläuft, die die benachbarten Krempenteile 13 enthält und die
die Hülsenteile 12 in
Bereiche 33, 34, 35, 36 teilt.
Die Gleitführungen 37 erstrecken
sich in Umfangsrichtung über
eine kurze Entfernung von der Unterbrechung 4 aus in die
benachbarten Hülsenteile 13 und
teilen die Krempenteile in Bereiche 40, 41, 42, 43.
Jede Gleitführung
hat an ihrem Ende eine erweiterte Öffnung 38, die in Kontakt
zur Unterbrechung 4 und zu einer Aussparung 39 am
entgegengesetzten Ende steht.
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Die
Umhüllung 31 wird
in eine Stahlrolle durch das nachfolgende Verfahren eingesetzt.
Die Umhüllung 31 wird
elastisch so weit verformt, bis die Endteile 12 und 13 von
der Hülse 2 und
Krempe 3 miteinander in Kontakt sind und die Linien von
Lochungen 32 in der Hülse 2 und
die Gleitführungen 37 in
der Krempe 3 ausgerichtet sind. Die zwei Enden der der
Unterbrechung 4 benachbarten Umhüllung 31 werden dann
relativ zueinander gedreht, während die Enden
gegeneinander gedrückt
werden, um die Linien 32 in benachbarte Hülsenteile 12 und
Gleitführungen 37 in
benachbarten Krempenteilen 13 einrasten zu lassen. Während dieses
Prozesses gleitet der Hülsenbereich 33 unter
den Hülsenbereich 35 und der
Hülsenbereich 34 gleitet über den
Hülsenbereich 36,
wie dies in 9 gezeigt ist. Gleichzeitig
gleitet der Krempenteil 40 hinter den Krempenteil 42 und der
Krempenteil 41 gleitet vor den Krempenteil 43, wie
dies in 10 gezeigt ist.
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Während die
Umhüllung
komprimiert wird, werden die Linien von Lochungen 32 einer
nach dem anderen abgebrochen, bis der Kreisumfang der Hülse 2 den
richtigen Durchmesser aufweist, um leicht in den Kern der Stahlrolle
zu passen. Damit bilden die verzahnten Bereiche der Hülse und
der Krempe einen guten Reibschluß und tragen so dazu bei, die Umhüllung in
einer im wesentlichen starren Form innerhalb des Kernes zu halten
und so eine Bewegung der benachbarten Hülsenteile 12 und der
benachbarte Krempenteile 13 relativ zueinander zu verhindern. In
dieser Ausführungsform
kann die Umhüllung
elastisch zusammengedrückt
werden, bis sie einen kleineren Durchmesser aufweist als der Durchmesser des
Stahlkernes, in den Kern eingefügt
werden und sich dann wieder elastisch ausdehnen, um sich dem Kern
anzupassen. Vorzugsweise wird die Umhüllung jedoch so weit komprimiert,
bis ihr Durchmesser genügend
klein ist, so daß das
freie Ende der Hülse 12 in
den hohlen Kern eingefügt
werden kann und dann einfach, ihren Kreisumfang anpassend, so weit
hineingepreßt,
daß sie
sich automatisch dem Kern anpaßt,
wenn sie vollständig
eingefügt
worden ist.