DE697963C - Verfahren zur Entfernung der Lamellenisolation von Kollektoren - Google Patents

Verfahren zur Entfernung der Lamellenisolation von Kollektoren

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DE697963C
DE697963C DE1938L0095930 DEL0095930D DE697963C DE 697963 C DE697963 C DE 697963C DE 1938L0095930 DE1938L0095930 DE 1938L0095930 DE L0095930 D DEL0095930 D DE L0095930D DE 697963 C DE697963 C DE 697963C
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DE
Germany
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insulation
collectors
procedure
lamellar
copper
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Expired
Application number
DE1938L0095930
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Mittelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R43/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
    • H01R43/14Maintenance of current collectors, e.g. reshaping of brushes, cleaning of commutators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung der Lamellenisolation von Kollektoren Kollektorschäden, die im Laufe der Zeit bei elektrischen Maschinen auftreten, können bisher nur mit großem Zeit- und Kostenaufwand, hauptsächlich durch Handarbeit, beseitigt werden. Sie entstehen vorwiegend dadurch; daß sich die Kupferlamellen infolge der Bürstenreibung stärker abnutzen als die zwischen ihnen befindlichen dünnen, fast stets aus Naturglimmer bestehenden Isolationslamellen. Der harte Glimmer. steht dann über die Kupfer-' fläche heraus, so daß die Bürsten schlecht aufliegen, über die Isolation hüpfen und so Funkenbildung und schnell fortschreitende stärkere Kupferabnutzung verursachen. Durch den unvermeidlichen Bürstenstaub, vermischt mit losgerissenen Glimmersplittern, werden die Kupfersegmente ausgehöhlt. Der Kollektor muß deshalb abgedreht werden. Damit die Zerstörungsarbeit nicht sofort wieder beginnt, werden die Kollektoren ausgekratzt, d. h. die Glimmerzwischenlage wird mit Spezialwerkzeugen auf etwa x mm Tiefe ausgeräumt. Diese Handarbeit ist beschwerlich und zeitraubend und muß sehr sorgfältig durchgeführt werden, damit das anstoßende Lamellenkupfer möglichst geschont wird.
  • Für Kollektoren, die an Stelle von Glimmer eine andere durch Hitze oder elektrische Funken zerstörbare Isolation haben, ist bekannt, die Nuten durch die am Kollektor im Betrieb auftretenden Funken auszubrennen. Durch -diese Arbeitsweise werden aber auch die Kanten der Kupfersegmente beschädigt, ferner wird die entstehende Asche wie Schmirgel auf die Kupferoberfläche einwirken und, wenn sie nicht vollständig aus den Nuten abgeschleudert wird, zu Kurzschlüssen zwischen einzelnen Kupfersegmenten führen.
  • Diese Nachteile werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden, das überdies nicht auf durch Hitze oder elektrische Funken zerstörbare Isolationen beschränkt ist, sondern z. B. auch bei Isolationen aus Glasgespinst anwendbar ist. Der unrunde oder anderweitig unbrauchbare Kollektor wird abgedreht bzw. abgeschmirgelt und sodann mit einer geeigneten Paste oder Flüssigkeit bestrichen oder mit einem geeigneten Gas oder Dampf behandelt. Diese Stoffe sind derart ausgewählt, däß sie das -Kollektorküpfer nicht angreifen, wohl aber die _ entsprechende Isolation zerstören oder auflockern. Z. B. können die Laufflächen der Isolationslamellen aus Glasgewebe durch Natronwasserglas zerstört werden. Reste von Natronwasserglas werden mit Wässer ausgewaschen. Sollte als Zerstörungsmittel eine Säure oder eine Base verwendet werden, so wird zweckmäßig nach der Einwirkung neutralisiert.
  • Die Zeit der Einwirkung sowie die Temperatur des Zerstörungsmittels bis zur Erreichung der gewünschten Tiefe muB natürlich durch Versuche festgestellt werden. Nach der Einwirkung sind durch mechanische oder chemische Mittel die Reste des Zerstörungsmittels sauber zu entfernen. Bei aus mehreren Stoffen zusammengesetzten Isolationen genügt es, einen der Grundstoffe zu zerstören, z. B. bei mit Kunstharz gebackenem Glasgespinst das Glas oder die Füllung. Die Isolation wird dadurch brüchig und kann ohne Schwierigkeiten ausgebürstet werden.
  • Etwaige durch die Einwirkung des ZerstörÜngsmittels gefährdete sonstige Teile des Kollektors oder der Maschine werden durch einen geeigneten Überzug, beispielsweise aus Asphaltlack, geschützt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung der Lamellenisolation von Kollektoren bis zu einer gewünschten Nutentiefe, dadurch gekennzeichnet; daß die Lamellenisolation durch Einwirkung von schmierbaren, flüssigen oder gasförmigen chemischen Substanzen ganz oder in einem ihrer Bestandteile zerstört wird und daß etwaige Überreste in den Spalten zwischen den Kupferlamellen mechanisch; beispielsweise durch Ausbürsten, entfernt werden.
  2. 2; Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitergehende Zerstörung durch neutralisierende andere chemische Substanzen oder auch durch mechanische Entfernung der Zerstörungsmittel unterbunden wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die übrigen am Kollektor oder an der Maschine befindlichen Materialien durch einen von dem Zerstörungsmittel nicht angreifbaren Überzug geschützt werden.
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