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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft Stoffzusammensetzungen, die antiviral aktive
Komponenten umfassen, die aus chinesischen Pflanzenarzneimitteln,
Heilpflanzen und Extrakten daraus erhalten wurden, und ihre Verwendung
bei der Behandlung von Menschen oder Tieren, die mit Viren infiziert
sind, insbesondere mit dem Hepatitis B-Virus (HBV), dem Hepatitis-C-Virus
(HCV) und dem menschlichen Immunschwäche-Virus (HIV). Insbesondere sind die Stoffzusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung von verschiedenen chinesischen Naturheilmitteln
oder Heilpflanzen erhalten worden, die eine lange Tradition im Verzehr
durch den Menschen besitzen. Die Stoffzusammensetzungen der Erfindung
werden mittels spezifischer Techniken erhalten und haben eine herausragende
Wirksamkeit bei der Behandlung von Menschen mit HBV und bei Hepatitis-C-Patienten nachgewiesen.
Die erfindungsgemäßen Stoffzusammensetzungen
haben auch in vitro eine antivirale Aktivität gegenüber dem Murinen Leukämie-Virus
(MuLV) und bei HIV gezeigt. Der HIV-Virus ist der Virus, der dafür bekannt
ist das erworbene Immunschwäche-Syndrom (AIDS) in
Menschen auszulösen
und AIDS stellt besondere Probleme für die ärztliche Gemeinschaft dar,
welche die vorliegende Erfindung anspricht. Die aktiven Grundbestandteile
von den einzelnen antiviral aktiven Naturheilmitteln oder Heilpflanzen
oder den Extrakten daraus, sind durch spezifische Isolierungstechniken
isoliert worden und sind durch die Verwendung von akzeptierten chemischen
Techniken charakterisiert worden.
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STAND DER FORSCHUNG
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Die
moderne medizinische Wissenschaft sucht beständig nach neuen und noch leistungsfähigeren Mitteln,
um bakterielle oder virale Infektionen zu verhindern, zu behandeln
oder zu verlangsamen und die Krankheiten zu heilen, welche durch
diese Infektionen verursacht werden. Die bakteriellen und viralen
Infektionen von Menschen und Haustieren kosten jährlich Milliarden an Dollar.
Unermesslich Summen an Geldern werden jedes Jahr durch pharmazeutische
Unternehmen ausgegeben, um neue Antibiotika und antivirale Mittel
zu identifizieren, zu charakterisieren und herzustellen, um damit
die auftretenden Arzneimittel-resistenten Stämme zu bekämpfen, die mittlerweile ein
ernsthaftes Problem darstellen. Für verlässliche prophylaktische Behandlungen
zur Krankheitsvorbeugung besteht ebenfalls ein großes Interesse.
Dennoch bleiben trotz der Kosten und Bemühungen zur Identifizierung
von Behandlungen für
virale Infektionen, wie beispielsweise Hepatitis und AIDS, wirksame
Therapien schwer fassbar.
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Die
Hepatitis ist eine Erkrankung der menschlichen Leber. Sie offenbart
sich durch Entzündung
der Leber und ist normalerweise durch virale Infektionen verursacht
und manchmal auch durch giftige Substanzen. Hepatitis kann zu Leberzirrhose,
Leberkrebs und letztendlich zum Tod fortschreiten. Verschiedene
Viren, wie Hepatitis A, B, C, D, E und G, sind dafür bekannt,
dass sie verschiedene Typen an viraler Hepatitis verursachen. Unter
ihnen sind die HBV- und die HCV-Hepatitis am schwerwiegendsten.
Der HBV ist ein DNA-Virus mit einer Viruspartikelgröße von 42
nm. Der HCV ist ein RNA-Virus mit einer Viruspartikelgröße von 30–60 nm. Siehe
D. S. Chen, J. Formos. Med. Assoc., 95(1), 6–12 (1996).
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Hepatitis-B
ist weltweit ein großes
Gesundheitsproblem, besonders in Asien und Afrika. Annähernd 300
Millionen Menschen sind weltweit chronisch mit HBV infiziert. Mehr
als eine Million Träger
von HBV sind in den Vereinigten Staaten zu finden. Die HBV-Infektion
ist gegenwärtig
die Hauptursache für
Leberzirrhose und Leberkrebs. Die HBV-Träger stellen nicht nur sogenannte
Langzeit- Reservoire
von dem Virus dar, sondern sie können
ebenfalls eine chronische Lebererkrankung entwickeln und haben ein
beträchtlich
erhöhtes
Risiko, Leberzirrhose und Leberkrebs zu entwickeln. Das Fortschreiten
von der chronischen Hepatitis-B zur Zirrhose verläuft häufig heimtückisch und
tritt ohne eine erkennbare Änderung
in den Symptomen ein. Sobald die Symptome einer Zirrhose oder von
Krebs sich manifestiert haben, besitzen Therapien nur noch einen
geringen Wert.
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Die
Verhinderung der HBV-Infektion ist durch die Schutzimpfung möglich, die
sicher und wirkungsvoll ist. Die Schutzimpfung ist jedoch nicht
wirksam in den bereits infizierten Menschen, d. h. den Trägern und
Patienten. Viele Arzneimittel sind bei der Behandlung von Hepatitis-B
schon verwendet worden und keines davon hat sich als wirksam erwiesen,
mit der Ausnahme von Interferon. Die Behandlung mit Interferon besitzt
einen eingeschränkten
Heilerfolg und ist häufig
mit nachteiligen Nebenwirkungen verbunden wie Erschöpfung, Fieber,
Schüttelfrost,
Kopfschmerzen, Myalgien, Arthralgien, leichter Haarausfall, psychiatrische
Effekte und damit verbundene Erkrankungen, Autoimmun-Phänomene und
verbundene Krankheiten sowie eine Fehlfunktion der Schilddrüse. Für eine Behandlung
mit Interferon für
sechzehn (16) Wochen konnte gezeigt werden, dass sie wirksam ist
und mit einem anhaltenden Verlust der viralen Replikation in annähernd 40%
der Hepatitis-B-Patienten einhergeht. Die überwiegende Mehrheit der Responder
hatte normale Serumwerte der Aminotransferase und die Rückfallraten
waren gering. Siehe R. P. Perrillo, Digestive Diseases and Sciences,
38(4), 577–593
(1993). Eine höhere
Langzeit-Rückfallrate
(24%) wurde jedoch bei chinesischen Patienten mit chronischer Hepatitis-B
gefunden, die einer Interferontherapie unterzogen wurden. Siehe
A. S. F. Lok, H. T. Chung, V. W. S. Liu, & O. C. K. Ma, Gastroenterology, 105(6),
1833–1838
(1993).
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Darüber hinaus
verschwand das Serum-Hepatitis-B-Oberflächenantigen (HBsAg) in 10–15% der
Patienten, die mit Interferon behandelt wurden. Der Verlust des
HBsAg fiel mit dem Verschwinden von HBV zusammen. Eine Verbesserung
der Leberhistologie hielt noch Jahre später in HBsAg-negativen Patienten
an. Es könnte
demnach vorstellbar sein, dass das fehlende Fortschreiten der Erkrankung
in der Verhinderung von Leberkrebs resultiert, wenn eine Behandlung
in dem präzirrhotischen
Status der Erkrankung bereitgestellt wird. Siehe R. P. Perrillo,
Digestive Diseases and Sciences, 38(4), 577–593 (1993).
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Hepatitis-C
ist kürzlich
als eine Nicht-A-Nicht-B-Hepatitis beschrieben worden, die durch
den HCV-Virus verursacht wird. Es gibt etwa 100 Millionen HCV-Träger weltweit.
Geschätzte
3,5 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten haben chronische
Hepatitis C. Die Infektion mit HCV führt zu Leberzirrhose und Leberkrebs
mit einer geringen klinischen Manifestation. Die meisten Hepatitis-C-Patienten haben keine
bestimmten Symptome und können
folglich leicht übersehen
werden, bis es für
eine Therapie zu spät
ist. Dies stellt ein potenziell schwerwiegenderes Problem als bei
der Hepatitis-B dar. HCV-Träger
können
ebenfalls zu längerfristigen
Reservoiren für
den Virus werden und schließlich
eine chronische Lebererkrankung entwickeln und auch ein beträchtlich
erhöhtes
Risiko, Leberzirrhose und Leberkrebs zu entwickeln, aufweisen. Siehe
D. S. Chen, Science, 262, 369–370
(1993).
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Zur
Zeit steht keine wirksame Immunisierung zur Verfügung und Hepatitis-C kann nur
durch vorbeugende Maßnahmen,
wie beispielsweise die Verbesserung der hygienischen und sanitären Bedingungen
und das Unterbrechen des Übertragungsweges
kontrolliert werden. Zur Zeit besteht die einzig annehmbare Behandlung
von chronischer Hepatitis C in Interferon, welches mindestens eine
Behandlungsdauer von sechs (6) Monaten erfordert. Die anfängliche
Behandlung weist eine klinische Ansprechrate von etwa 50% auf. Die
Hälfte
von denjenigen, die auf die Behandlung ansprechen, erleidet jedoch
einen Rückfall
nach der Beendigung der Interferon-Behandlung. Dementsprechend weisen
nur etwa 25% der Patienten eine Daueransprechrate („sustained
response") auf.
Siehe D. S. Chen, J. Formos. Med. Assoc., 95(1), 6–12 (1996)
und N. Terrault & T. Wright,
New Engl. J. Med., 332(22), 1509–1511 (1995). Weil die Interferon-Therapie eine eingeschränkte Wirksamkeit
besitzt und häufig
auftretende Nebenwirkungen wird ein wirksameres Regime benötigt.
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AIDS
ist eine tödliche
Krankheit, die durch den HIV verursacht wird. Es hat die Welt seit
der ersten Beschreibung der Krankheit in 1981 und der Entdeckung
seines verursachenden Virus, HIV, in 1983 geplagt. Etwa 13 Millionen
Menschen wurden in 1993 weltweit mit HIV infiziert und die Anzahl
der Infizierten ist auf etwa 21 Millionen in 1996 gestiegen. Siehe
B. Jasny, Science, 260(5112), 1219 (1993) und P. Piot, Science, 272(5270),
1855 (1996). Mehrere Pharmazeutika sind zur Behandlung von dieser
verheerenden Krankheit zugelassen, wie beispielsweise Azidovudin
(AZT), Didanosin (Dideoxyinosin, ddI), d4T, Zalcitabin (Dideoxycytosin,
ddC), Nevirapin, Lamivudin (Epivir, 3TC), Saquinavir (Invirase),
Ritonavir (Norvir), Indinavir (Crixivan) und Delavirdin (Rescriptor).
Siehe M. I. Johnston & D.
F. Hoth, Science, 260(5112), 1286–1293 (1993) und D. D. Richman,
Science, 272(5270), 1886–1888
(1996).
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Alle
Pharmaka, die gegenwärtig
für die
AIDS-Behandlung zugelassen sind, nutzen die Inhibierung des viralen
Wachstums und sind Inhibitoren der viralen Reverse Transkriptase
oder virale Protease-Inhibitoren. Weitere
Protease-Inhibitoren wie beispielsweise Nelfinavir und verbessertes
Saquinavir sind in der Entwicklung. Einen AIDS-Impfstoff („Salk-Vaccine") ist getestet worden
und bei verschiedenen Proteinen, welches Chemokine von CD8 sind,
ist entdeckt worden, dass sie eine Wirkung als HIV-Suppressoren besitzen.
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Zusätzlich zu
den vorangehenden synthetischen Nukleosidanaloga, Proteinen und
Antikörpern,
ist für verschiedene
Pflanzen und Substanzen, die aus Pflanzen erhalten wurden, eine
in vitro Anti-HIV-Aktivität gefunden
worden, wie beispielsweise bei Lonicera japonica und Prunella vulgaris,
sowie die Glycyrrhizinsäure aus
Glycyrrhiza radix. Siehe R. S. Chang & H. W. Veung, Antiviral Research,
9, 163–175
(1988) und M. Ito, et al., Antiviral Research, 7, 127–137 (1987).
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Trotz
all der zur Verfügung
stehenden Pharmazeutika zur Behandlung von HIV, gibt es immer noch keine
Heilung von dieser tödlichen
Erkrankung. Die HIV-Viren fahren fort zu mutieren und werden resistent
gegenüber
den bestehenden Arzneimitteln wie Reverse Transkriptase- und Protease-Inhibitoren.
Kürzlich
wurde für
eine Therapie unter Verwendung der Kombination von zwei (2) oder
drei (3) Anti-HIV-Arzneimitteln
gefunden, dass sie wirkungsvoll ist, die HIV-Virusbelastung in AIDS-Patienten
signifikant zu erniedrigen. Diese Ergebnisse sind vielversprechend
gewesen. Der Virus fährt
jedoch fort, eine Resistenz gegenüber den Arzneimitteln zu entwickeln
und der Langzeitverlauf (Überlebens-
und Heilungs-Raten) ist immer noch unbekannt. Dementsprechend fahren
die medizinischen Gemeinschaften überall auf der ganzen Welt
fort, nach Arzneistoffen zu suchen, die die HIV-Infektionen verhindern
können,
zur Behandlung der HIV-Träger,
um ein Fortschreiten der Krankheit zum ausgewachsenen tödlichen
AIDS zu verhindern und zur Behandlung der AIDS-Patienten.
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NATURHEILMITTEL
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Die
Verwendung von Pflanzenarzneistoffen und Volksmedizin ist seit Tausenden
von Jahren in China bekannt gewesen. Diese pflanzliche Näherungsweise
zur Behandlung von zahllosen Krankheiten, von Arthritis bis zu viralen
Infektionen, ist bis vor Kurzem von der westlichen Medizin als unwirksam
und gefährlich
angesehen worden. Während
des 19. Jahrhunderts wurden viele häusliche Heilmittel, die Pflanzen
enthielten, patentiert und verkauft. Moderne Arzneimittel haben
diese Heilmittel ersetzt, aber viele moderne Arzneimittel enthalten
Bestandteile, die von Pflanzen abstammen. Beispielsweise machte
in 1776 der englische Botaniker und Mediziner William Withering
die Erfahrung, dass Kräutertee,
der von einer alten Farmersfrau zubereitet wurde, wirksam zur Heilung
von Wassersucht, oder gegen überschüssiges Wasser
in den Geweben eingesetzt werden konnte, was durch die Unfähigkeit
des Herzens, kräftig
genug zu pumpen, verursacht wurde. Er fand heraus, dass ein Bestandteil
von dem Tee, der aus den Blättern
der Fingerhut-Pflanze gemacht wurde, die Pumpaktivität des Herzens
kräftigte.
Das Arzneimittel, das aus der Fingerhut-Pflanze hergestellt wurde,
ist jetzt als Digitalis bekannt.
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Volksmedizin
ist ein relativ moderner Begriff für den Westen und hat die Bedeutung
der Fürsorge
und Behandlung von den Kranken durch eine Vielzahl von Naturheilmitteln.
In den letzten Jahren hat das Interesse an der Volksmedizin bei
vielen Menschen in der westlichen wissenschaftlichen Gemeinschaft
ständig
zugenommen.
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STAND DER TECHNIK – NATURHEILMITTEL
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als HERBA AEGINETIAE ist traditionell
verwendet worden, um Krankheiten wie beispielsweise einen geschwollenen
und schmerzenden Hals, Harnwegsinfektionen, Osteomyelitis, Eiterbeulen,
Mandelentzündung,
Struma, Rachenentzündung,
Schilddrüsenentzündung, Darmentzündung, Leberkrankheiten,
Krebs, Rheumatismus, Bluterbrechen, Nervenschwäche, Augenrötung, Hämorrhoiden, Menstruations-Unregelmäßigkeiten,
Wassersucht, Gelbsucht, Leistenbruch, Schlangenbiss und kindliche
Entwicklungsverzögerungen.
HERBA AEGINETIAE wird aus der ganzen getrockneten Pflanze Aeginetia
indica hergestellt, welche zur Familie der Orobanchaceae gehört. Die
Behandlungsdosis bei Verwendung der getrockneten Pflanze beträgt von 4
bis 150 g pro Tag. Es sollte beachtete werden, dass die Pflanze
bitter schmeckt und toxisch ist.
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Okubo
et al. Offenbaren, dass ein Extrakt in phosphatgepufferter Salzlösung (PBS)(pH
7,2 bei Umgebungstemperatur bis 4°C)
aus den Samen von Aeginetia indica eine ausgezeichnete krebshemmende
Wirkung aufweist und eine Interleukin-2- und Interferon-γ-induzierende
Potenz besitzt. Die PBS-Lösung
war eine 0,1 M phosphatgepufferte physiologische Salzlösung bei
pH 7,2, die keine Calcium- oder Magnesiumionen enthält. Die
extrahierte Substanz wurde als ein makromolekulares Polysaccharid
erkannt, das eine Lipid A-Bindung mit Protein enthalten kann oder
nicht, abhängig
davon, ob die extraktion unter Verwendung von Butanol oder Phenol
durchgeführt
wurde. Die extrahierte Substanz war in Wasser löslich und unlöslich in
n-Butanol. Ihr Molekulargewicht lag innerhalb des Bereiches von
100.000 bis 200.000 Dalton. Siehe S. Okubo, M. Sato, & K. Himeno,
US-Patentschrift Nr. 5366725 ,
ausgestellt am 22. November 1994.
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als RHIZOMA ET RADIX BAPHICACANTHIS,
ist traditionell verwendet worden, um zahlreiche Krankheiten zu
behandeln wie beispielsweise Fieber, Geschwüre, Wundrose, geschwollenen
und schmerzenden Hals, Kopfschmerzen, Gelbsucht, Pest, Leukorrhö und Syphilis.
RHIZOMA ET RADIX BAPHICACANTHIS wird aus dem getrockneten Rhizom
und der Wurzel von Baphicacanthes cusia, Strobilanthes cusia, Isatis
tinctoria, Isatis indigotica, oder Polygonum tinctorium hergestellt.
Es ist berichtet worden, dass dieses Naturheilmittel in vitro den
Grippevirus gehemmt hat. Ein Absud aus der in Wasser gekochten Wurzel
von Isatis tinctoria hat ebenfalls antibakterielle Eigenschaften
gezeigt. Baphicacanthes cusia und Strobilanthes cusia gehören zur
Familie der Acanthaceae. Isatis tinctoria und Isatis indigotica
gehören zur
Familie der Cruciferae. Polygonum tinctorium gehört zur Familie der Polygonaceae.
Die Behandlungsdosen liegen typischerweise bei 10 bis 19 g pro Tag
für RHIZOMA
ET RADIX BAPHICACANTHIS.
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Ho
et al. offenbaren die Verwendung von einem Extrakt aus einer Mischung
von Kräutern
einschließlich
Isatis tinctoria für
die in vitro-Inhibierung der HIV-Infektion in menschlichen T-Lymphozytenzellen
und mononuklearen phagozytierenden Zelllinien. Die Aktivität basierte
auf den Untersuchungsergebnissen von einem wässrigen Extrakt aus einer Mischung
von drei Kräutern:
Isatis tinctoria (oder Isatis indigotica), Lonicera japonica und
Polygonum bistorta. Siehe D. D. Ho & X. S. Li,
US-Patentschrift Nr. 5178865 , erteilt
am 12. Januar, 1993.
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Eine
Verbindung, bekannt als Tryptanthrin, ist als das prinzipiell antimykotisch
wirkende Mittel in den Blättern
von Strobilanthes cusia identifiziert worden und als die hauptsächlich gegen
Dermatophyten wirksame Substanz in den Blättern von Polygonum tinctorium
und Isatis tinctoria. Siehe H. Y. Hsu, Y. P. Chen, & M. Hong, The
Chemical Constituents Of Oriental Herbs, Band 2, Oriental Healing
Arts Institute, Los Angeles, California, U.S.A., 758–759 (1985).
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Das
chinesische Naturheilmittel, bekannt als RHIZOMA BLECHNI, welches
ebenfalls als RHIZOMA DRYOPTERIS CRASSIRHIZOMAE bekannt ist, ist
traditionell verwendet worden, um Krankheiten wie beispielsweise
Schnittverletzungen, Schwellungen, Fieber, Masern und Wundrose zu
behandeln. RHIZOMA BLECHNI wird aus der getrockneten Wurzel von
Blechnum orientale hergestellt, welches zur Familie der Polypodiaceae
oder Blechnaceae gehört.
RHIZOMA DRYOPTERIS CRASSIRHIZOMAE wird aus der getrockneten Wurzel
und dem Stängel
von Dryopteris crassirhizoma hergestellt, welches zur Familie der
Aspidiaceae gehört.
Osmunda japonica (Familie der Osmundaceae), Woodwardia orientalis
und Woodwardia unigemmata (Familie der Blechnaceae), Athyrium acrostichoides
(Familie der Aspidiaceae oder Athyriaceae), Sphaeropteris lepifera
(Familie der Cyatheaceae), Cyrtomium falcatum, und Cyrtomium fortunei
(Familie der Aspidiaceae) sind ebenfalls für die Herstellung von diesen
Naturheilmitteln verwendet worden. Diese Naturheilmittel schmecken
bitter und zusammenziehend und sind leicht toxisch. Die Behandlungsdosen
liegen typischerweise bei 4 bis 11 g pro Tag.
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Blechnum
orientale hat ebenfalls eine starke inhibitorische Wirkung gegenüber dem
Influenza-Virus gezeigt.
Filmaron, Filicin, Aspidin, Albaspidin und Filicisäure, die
in Dryopteris crassirhizoma gefunden worden sind, sind durch eine
anthelmintische Wirkung gekennzeichnet. Siehe H. Y. Hsu, Y. P. Chen,
S. G. Hsu, J. S. Hsu, C. J. Chen, & H. C. Chang, Concise Pharmacognosy,
New Medicine Publishing Co., Taipei, R. O. C., 577–578 (1985);
und H. Y. Hsu, Y. P. Chen, & M.
Hong, The Chemical Constituents Of Oriental Herbs, Oriental Healing
Arts Institute, Los Angeles, California, U.S.A., 249–250 (1982).
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Hozumi
et al. offenbaren das Rhizom von Dryopteris crassirhizoma als ein
Anti-Herpesviren-Mittel,
ein Anti-Polioviren-Mittel und ein Anti-Varizella-Zoster-Virenmittel.
Das Rhizom von Cyrtomium fortunei und das Rhizom von Woodwardia
orientalis sind ebenfalls als Mittel gegen Herpesviren, Polioviren,
Masernviren, Varizelle-Zoster-Viren und Cytomegaloviren (CMV), sowie
als Anti-DNA- und Anti-RNA-Virus-Mittel offengelegt. Siehe T. Hozumi,
T. Matsumoto, H. Ooyama, T. Namba, K. Shiraki, M. Hattori, M. Kurokawa, & S. Kadota,
US-Patentschrift Nr. 5411733 ,
erteilt am 2. Mai, 1995.
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als TUBER BLETILLAE, ist traditionell
verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise Bluthusten,
Nasenbluten, Bluterbrechen, Geschwüre, Verbrennungen, trockene
und aufgerissene Haut, Tuberkulose, Magengeschwüre und schmerzhafte Stellen
zu behandeln. TUBER BLETILLAE weist adstringierende, antibakterielle
und antimykotische Eigenschaften auf. TUBER BLETILLAE wird aus der
getrockneten Wurzelknolle von Bletilla striata hergestellt, welche
zur Familie der Orchidaceae gehört.
TUBER BLETILLAE schmeckt bittersüß, adstringierend
und ist nicht toxisch. Die Behandlungsdosen liegen typischerweise
bei 2 bis 11 g pro Tag für
einen Durchschnittsmenschen.
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Die
chinesischen Naturheilmittel, bekannt als RHIZOMA ET RADIX CIRSII
und RADIX BREEAE, sind traditionell zu Behandlungen von Erkrankungen
wie Bluterbrechen, akute infektiöse
Hepatitis, Blutungen von Schnittwunden, schmerzende Stellen und
Geschwüre
eingesetzt worden. RHIZOMA ET RADIX CIRSII wird aus dem getrockneten
Rhizom oder der Wurzel oder der ganzen Pflanze von Pflanzen wie
Cirsium japonicum, Cirsium albescens und Cirsium japonicum rar.
australe hergestellt, welche zu der Compositae-Familie gehören. RADIX
BREEAE wird aus der getrockneten Wurzel von Pflanzen der Compositae-Familie
wie beispielsweise Breea segetum (ebenfalls bekannt als Cephalanoplos
segetum) und Breea setosum hergestellt. Diese beiden Naturheilmittel
schmecken süß und leicht
bitter und sind nicht toxisch. Die Behandlungsdosen liegen typischerweise
bei 5 bis 75 g pro Tag für
einen Durchschnittsmenschen.
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als DICHONDRAE HERBA, ist
traditionell verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise
Gelbsucht, Durchfall, Gonorrhö,
Wassersucht, geschwollene Furunkel, Krämpfe, Gehirnentzündung, Rheumatismus,
Hernien, Diabetes mellitus und hohen Blutdruck zu behandeln. DICHONDRAE
HERBA wird aus der ganzen getrockneten Pflanze Dichondra repens
oder Dichondra micrantha hergestellt, welche zur Familie der Convolvulaceae
gehört.
Die Pflanze schmeckt bitter und ist ungiftig. Die Behandlungsdosis
bei Verwendung der getrockneten Pflanze beträgt typischerweise 10 bis 40
g pro Tag. Neun (9) Verbindungen, die aus n-Hexan- und Ethanol-Extrakten
der ganzen Pflanze von Dichondra micrantha isoliert wurden, sind
identifiziert worden. Diese Verbindungen sind Maltol, Umbelliferon,
Scopoletin, Umbelliferon-7-O-glucopyranosid, Scopolin, Astragalin,
Isoquercitrin, Kaempferol-3-O-rutinosid und Quercetin-3-O-rutinosid.
Siehe C.-J. Chou, L.-C. Lin, S.-Y. Hsu und C.-F. Chen, J. Chin.
Med., 4(2), 143–149
(1993).
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als FRUCTUS FORSYTHIAE, ist
traditionell verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise
schmerzende Stellen, Geschwüre,
Lymphknotenschwellung, Harnröhrenentzündung und
Bluthochdruck zu behandeln. Für
dieses Naturheilmittel wurde ebenfalls gefunden, dass es verschiedene
Bakterien und den Influenza-Virus inhibiert. FRUCTUS FORSYTHIAE
wird aus der getrockneten reifen Frucht von Forsythia suspensa,
Forsythia viridissima, oder Forsythia koreana hergestellt, die zur
Familie der Oleaceae gehören.
Das Naturheilmittel schmeckt bitter und ist ungiftig. Die Behandlungsdosis liegt
typischerweise bei 3 bis 11 g pro Tag.
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Hozumi
et al. offenbaren, dass die Frucht von Forsythia suspensa ein Anti-Poliovirus-Mittel
und ein Anti-Masemvirus-Mittel ist, das in der Behandlung dieser
viralen Infektionen nützlich
ist. Siehe T. Hozumi, T. Matsumoto, H. Ooyama, T. Namba, K. Shiraki,
M. Hattori, M. Kurokawa, & S.
Kadota,
US-Patentschrift Nr. 5411733 ,
erteilt am 2. Mai, 1995.
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Für die Verbindungen
Forsythosid A (gefunden in den Blättern von Forsythia suspensa),
Forsythosid B (gefunden in dem Stängel von Forsythia koreana)
und Forsythosid C und Forsythosid D (gefunden in der Frucht von
Forsythia suspensa) ist berichtet worden, dass sie eine antibakterielle
Aktivität
gegenüber
Staphylococcus aureus bei einer Konzentration von weniger als 2
nM aufweisen. Für
Suspensasid (gefunden in der Frucht von Forsythia suspensa, wahrscheinlich
das gleiche wie Forsythosid C) ist ebenfalls berichtet worden, dass
es eine antibakterielle Aktivität
gegenüber
Staphylococcus aureus Terashima bei einer minimalen inhibitorischen
Konzentration (MIC) von 2,6 mg/mL aufweist. Siehe H. Y. Hsu, T.
P. Chen, & M.
Hong, The Chemical Constituents Of Oriental Herbs, Band 2, Oriental
Healing Arts Institute, Los Angeles, California, U.S.A., 53–55, 142–143 (1985).
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als HEDYOTIS (ebenfalls bekannt
als HERBA OLDENLANDIAE), ist traditionell verwendet worden, um Erkrankungen
wie beispielsweise Harnleiterentzündungen, Rachenkatarrh, Kehlkopfentzündung, Mandelentzündung, subakute
oder chronische Kokzygodynie, Blinddarmentzündung, Darmkrebs, Quetschverletzungen
und Augenerkrankungen zu behandeln. Es ist ebenfalls gefunden worden,
dass es in vitro eine schwache antibakterielle Aktivität aufweist.
HEDYOTIS wird aus der ganzen getrockneten Pflanze von Hedyotis diffusa
(ebenfalls bekannt als Oldenlandia diffusa), welche zu der Familie der
Rubiaceae gehört,
hergestellt. Das Naturheilmittel schmeckt süß und ist ungiftig. Die Behandlungsdosis liegt
typischerweise bei 19 bis 300 g pro Tag.
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Die
chinesischen Naturheilmittel, bekannt als HERBA LESPEDEZAE und HERBA
SENECINIS, sind traditionell verwendet worden, um Erkrankungen wie
beispielsweise Harninkontinenz, Gonorrhö, Asthma, Magenschmerzen, allgemeine
Schwächung
und Ermattung, Durchfall, Quetschverletzungen, Augenerkrankungen,
Augenrötungen,
Nierenkrankheiten, akute entzündliche
Erkrankungen, Katarakt, Ruhr, Darmentzündung, Gelbsucht, Grippe, Blutvergiftung,
schmerzende Stellen, Schwellungen und eine Form der Erkrankung der Handfläche zu behandeln.
HERBA LESPEDEZAE wird aus der ganzen getrockneten Pflanze von Lespedeza cuneata
hergestellt, welche zur Familie der Leguminosae gehört. HERBA
SENECINIS wird aus der ganzen getrockneten Pflanze von Senecio scandens
hergestellt, welche zur Familie der Compositae gehört. Für die Extrakte
aus Lespedeza cuneata und Senecio scandens ist eine antibakterielle
Wirkung gezeigt worden. Beide Pflanzen schmecken sauer, adstringierend
und bitter. Die Behandlungsdosis liegt typischerweise bei 4 bis
40 g pro Tag.
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als FRUCTUS LIGUSTRI ist traditionell
verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise Schlaflosigkeit,
Darmträgheit,
frühes
Ergrauen der Haare, Halslymphknotentuberkulose und Wassersucht zu
behandeln. FRUCTUS LIGUSTRI wird aus der getrockneten reifen Frucht
von Ligustrum lucidum oder Ligustrum japonicum hergestellt, die
zur Familie der Oleaceae gehören. Die
Blätter
von Ligustrum lucidum sind als fiebersenkendes, schmerzlinderndes
und entzündungshemmendes Mittel
verwendet worden. Die Blätter
von Ligustrum japonicum sind ebenfalls verwendet worden, um Erkrankungen
wie beispielsweise Augenneuralgie, ulzerierende Stomatitis, Brustentzündung, Schwellungen
und Verbrennungen zu behandeln. Die Früchte von Ligustrum lucidum
schmecken bitter und sind ungiftig. Die Behandlungsdosis bei Verwendung
der getrockneten Früchte
beträgt
typischerweise 6 bis 20 g pro Tag. Diejenige bei Verwendung der
getrockneten Blätter
beträgt
typischerweise 40 bis 75 g pro Tag.
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als FLOS LONICERAE, ist traditionell
verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise Fieber, akute
Infektionskrankheiten, Masern, Karbunkel, Ruhr, Darmentzündung, Flechtengrind
und ähnliche
Hautkrankheiten zu behandeln. FLOS LONICERAE wird aus der getrockneten
Blütenknospe
von Lonicera japonica oder Lonicera confusa hergestellt. Beide Pflanzen
gehören
zu der Familie der Caprifoliaceae. Die Blüte von Lonicera japonica weist
antidiuretiusche, fiebersenkende, entzündungshemmende, krampflösende, antibakterielle
und antivirale Eigenschaften auf. Die Blütenknospe ist ebenfalls als
ein Diuretikum verwendet worden. Das Naturheilmittel schmeckt süß und ist
ungiftig. Die Behandlungsdosen liegen typischerweise bei 11 bis
75 g pro Tag für
einen Durchschnittsmenschen.
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Ho
et al. offenbaren die in vitro Anti-HIV-Aktivität von einer Mischung aus Lonicera
japonica, Isatis tinctoria (oder Isatis indigotica) und Polygonum
bistorta oder einer Mischung aus Lonicera japonica mit Scutellarta baicalensis.
Wässrige
Extraktionen von den Mischungen, Behandlung mit Ethanolfällung und
Aktivkohleadsorption sind für
die Herstellung von der Anti-HIV-Zusammensetzung offengelegt. Siehe
D. D. Ho & X.
S. Li,
US-Patentschrift Nr. 5178865 ,
erteilt am 12. Januar, 1993. Von verschiedenen Tanninen, wie beispielsweise, Caffeoylquinate,
die aus Lonicera japonica isoliert wurden, ist berichtet worden,
dass sie eine hemmende Wirkung auf die HIV-1 Reverse Transkriptase-Aktivität aufweisen.
Siehe C.-W. Chang, M.-T. Lin, S.-S. Lee, K. C. S. C. Liu, F.-L.
Hsu, & J.-Y.
Lin, Antiviral Research, 27, 367–374 (1995).
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Für eine Mischung
von wässrigen
Extrakten aus Lonicera japonica Blütenknospen und Forsythia suspensa
Früchten
mit den ungereinigten Flavonoiden aus Scutellaria baicalensis ist
gezeigt worden, dass sie antibakterielle und antivirale Eigenschaften
besitzt. Eine Gruppe von Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen
wurde mit der Mischung behandelt und sie sprachen genau so gut an,
wie eine Gruppe mit einer Standard-Antibiotika-Therapie. Siehe P.
J. Houghton, Z. Boxu, & Z.
Xisheng, Phytother. Res., 7, 384–386 (1993).
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als CORTEX PHELLODENDRI, ist
traditionell verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise
Ruhr, Durchfall, Gelbsucht, Blut im Stuhl, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen,
bakterielle Darmentzündung
und tuberkulöse
Diarrhoe zu behandeln. Das Naturheilmittel ist ebenfalls zur Herstellung
einer Augenspülung,
zur Stärkung
von Magen und Darm bei Appetitlosigkeit und als ein adstringierendes,
entzündungshemmendes
Mittel usw. Es weist antibakterielle, entzündungshemmende und wundheilende
Eigenschaften auf. CORTEX PHELLODENDRI wird aus der getrockneten
Rinde der Pflanzen aus der Rutaceae-Familie wie beispielsweise Phellodendron
amurense, Phellodendron chinense, Phellodendron amurense rar. sachalinense,
und Phellodendron wilsonii hergestellt. CORTEX PHELLODENDRI schmeckt
bitter und ist ungiftig. Die Behandlungsdosis liegt typischerweise
bei 1 bis 11 g pro Tag.
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Hozumi
et al. offenbaren, dass die Rinde von Phellodendron amurense als
Mittel gegen Herpesviren, Polioviren, Masemviren, Varizelle-Zoster-Viren
und Cytomegaloviren (CMV) wirkt, sowie als ein Anti-DNA- und Anti-RNA-Virus-Mittel.
Siehe T. Hozumi, T. Matsumoto, H. Ooyama, T. Namba, K. Shiraki,
M. Hattori, M. Kurokawa, & S.
Kadota,
US-Patentschrift Nr.
5411733 , erteilt am 2. Mai, 1995.
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als RHIZOMA POLYGONI CUSPIDATI,
ist traditionell verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise
Ruhr, Menorrhagie, Dysmenorrhö,
Harnzwang, frühkindliche
Wachstumshemmung und Blinddarmentzündung zu behandeln. RHIZOMA
POLYGONI CUSPIDATI wird aus dem getrockneten Rhizom von Polygonum
cuspidatum, Polygonum runcinatum, oder Polygonum reynoutria (ebenfalls
als Reynoutria japonica bekannt) hergestellt, welches zu der Familie
der Polygonaceae gehört. Die
jungen Blätter
sind ebenfalls zur Behandlung von Quetsch- und Schnittverletzungen
verwendet worden. Der Extrakt von dem pflanzlichen Arzneimittel
wies antibakterielle und antivirale Wirkungen in vitro auf. Die übermäßige Anwendung
von dem Naturheilmittel kann zu einem leichten Durchfall führen. Das
pflanzliche Arzneimittel schmeckt bitter und die Behandlungsdosis
beträgt
typischerweise 6 bis 40 g pro Tag.
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Hozumi
et al. offenbaren das Rhizom von Polygonum cuspidatum als ein Anti-Herpesviren-Mittel,
ein Anti-Polioviren-Mittel, ein Anti-Varizella-Zoster-Virenmittel
und ein Anti-CMV-Mittel. Siehe T. Hozumi, T. Matsumoto, H. Ooyama,
T. Namba, K. Shiraki, M. Hattori, M. Kurokawa, & S. Kadota,
US-Patentschrift
Nr. 5411733 , erteilt am 2. Mai 1995.
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Resveratrol
ist als eine antimykotische und antibakterielle Komponente am der
Wurzel von Polygonum cuspidatum berichtet worden. Siehe H. Y. Hsu,
Y. P. Chen, & M.
Hong, The Chemical Constituents Of Oriental Herbs, Band 2, Oriental
Healing Arts Institute, Los Angeles, California, U.S.A., 51 (1985).
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als SPICA PRUNELLAE ist traditionell
verwendet worden, um Krankheiten wie beispielsweise Struma, Hämorrhoiden,
geschwollene Augen, Ophthalmalgie, Gonorrhö, Gebärmuttererkrankungen, Brustentzündung, Brustgeschwür, Brustkrebs,
chronische Arthritis, Bindehautentzündung und Bluthochdruck zu
behandeln. SPICA PRUNELLAE wird aus der getrockneten Fruchtähre oder der
ganzen Pflanze von Prunella vulgaris oder Prunella vulgaris subsp.
asiatica (ebenfalls bekannt als Prunella vulgaris rar. lilachina)
hergestellt. Beide Pflanzen gehören
zu der Familie der Labiatae. Die ganze Pflanze kann als harntreibendes
Mittel verwendet werden und besitzt ebenfalls eine antibakterielle
Wirkung in vitro. Das Naturheilmittel schmeckt bitter und ist ungiftig.
Die Behandlungsdosen liegen typischerweise bei 4 bis 110 g pro Tag
für einen
Durchschnittsmenschen.
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Hozumi
et al. offenbaren die Fruchtähre
von Prunella vulgaris als ein Anti-Herpesvirus-Mittel zur Behandlung
von Herpesvirus-Infektionen. Siehe T. Hozumi, T. Matsumoto, H. Ooyama,
T. Namba, K. Shiraki, M. Hattori, M. Kurokawa, & S. Kadota,
US-Patentschrift Nr. 5411733 , erteilt
am 2. Mai, 1995. Für
den wässrigen Extrakt
aus Prunella vulgaris (Sieden von 3 g in 100 mL Wasser für 45 Minuten)
ist ebenfalls eine Anti-HIV-Aktivität (Stamm H9/3B) berichtet worden.
Der Extrakt wies ebenfalls eine synergistisehe Anti-HIV-Aktivität zusammen
mit Zidovudin (AZT) und Didanosin (ddI) auf. Nur eine leichte additive
Wirkung wurde für
Prunella vulgaris und Zalcitabin (ddC) beobachtet. Siehe J. F. John,
R. Kuk, & A.
Rosenthal, Abstr. Gen. Meet. Am. Soc. Microbiol., 94, 481 (1994).
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Yamasaki
et al. untersuchten zweihundertundvier (204) natürliche Arzneimittel, die in
Japan allgemein zur Anti-HIV-Aktivität verwendet werden und sie
berichteten, dass der Heißwasserextrakt
aus Prunella vulgaris (Ähre)
eine starke in vitro Anti-HIV-Aktivität mit einem IC100 von
16 μg/mL
aufwies. Siehe K. Yamasaki, T. Otke, H. Mori, M. Morimoto, N. Ueba,
Y. Kurokawa, K. Shiota, & T.
Yuge, Yakugaku Zasshi, 113(11), 818–824 (1993).
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Yao
et al. berichteten, dass der Wasserextrakt aus der gesamten getrockneten
Pflanze von Prunella vulgaris in vitro bei der Inhibierung der HIV-1
Replikation mit relativ geringer Zytotoxizität gegenüber den MT-4 Zellen aktiv war.
Der Extrakt war ebenfalls in der Inhibierung der Reversen Transkriptase
aktiv. Der aktive Faktor wurde gereinigt und als ein Anion mit einem
Molekulargewicht von annähernd
10.000 Dalton identifiziert. Diese aktive Komponente kann dieselbe
sein wie Prunellin, wie nachfolgend durch Tabba et al. beschrieben. Der
gereinigte Extrakt inhibierte die HIV-1 Replikation in der Lymphzelllinie
MT-4, in der monozytoiden Zelllinie U937 und in den peripheren Blutmonozyten
(PBMC) bei wirksamen Konzentrationen von 6, 30, beziehungsweise
12,5 μg/mL.
Die Vorbehandlung der nicht infizierten Zellen mit dem Extrakt vor
der Behandlung mit den Viren, verhinderte nicht die HIV-1 Infektion.
Allerdings erniedrigte die Vorinkubation von HIV-1 mit dem gereinigten
Extrakt dramatisch die Ansteckungsfühigkeit. Der gereinigte Extrakt
war ebenfalls in der Lage, die Zell-zu-Zell-Übertragung von HIV-1 zu blockieren,
verhinderte die Syncytium-Bildung und interferierte mit der Befähigung sowohl
von HIV-1 als auch von gp120, an CD4 zu binden. Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion)-Analyse
bestätigte
die Abwesenheit der proviralen HIV-1 DNA in Zellen, die dem Virus
in der Gegenwart von dem Extrakt ausgesetzt waren. Die Ergebnisse
lassen vermuten, dass der gereinigte Extrakt die Infektion mit HIV-1
von empfänglichen
Zellen durch Verhinderung der viralen Anlagerung an den CD4-Rezeptor
antagonisierte. Siehe X. J. Yao, M. A. Wainberg, & M. A. Parniak,
Virology, 187(1), 56–62
(1992).
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Tabba
et al. isolierten und charakterisierten teilweise eine Anti-HIV
Komponente, Prunellin, aus den wässrigen
Extrakten des getrockneten Blütenstandes
von Prunella vulgaris. Prunellin ist ein Kohlehydrat mit einem MHK
(minimale Hemmkonzentration) von 2,2 μg/mL gegen HIV-1 in vitro. Es
wurde als ein teilweise sulfatiertes Polysaccharid mit einem Molekulargewicht
von annähernd
10.000 Dalton identifiziert. Siehe H. D. Tabba, R. S. Chang, & K. M Smith, Antiviral
Research, 11, 263–273
(1989).
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Zheng
untersuchte vierhundertzweiundsiebzig (472) traditionelle Naturheilmittel
auf antivirale Wirkung auf den Typ-1 Herpes-Simplex-Virus (HSV1).
Prunella vulgaris wurde als eines von ten Kräutern gefunden, die äußerst wirksam
in vitro waren. Klinisch wurden 78 Fälle mit herpetischer Keratitis,
die auf HSV1 zurückzuführen war,
mit Prunella vulgaris und Pyrrosia lingua Augentropfen behandelt.
Unter diesen wurden 38 Fälle
wirksam geheilt, in 37 Fällen
wurde eine Verbesserung beobachtet und 3 Fälle zeigten keine Besserung.
See M. Zheng, J. Tradit. Chin. Med., 8(3), 203–206 (1988).
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Triterpen-1
und Triterpen-2, die aus Prunella vulgaris isoliert worden sind,
zeigten eine antivirale Aktivität
gegen HSV1. Triterpen-1 wurde als Betulinsäure und Triterpen-2 als 2α,3α-Dihydroxyurs-12-en-28-olsäure identifiziert.
Der EC50-Wert wurde mit 30 μg/mL für Triterpen-1
und 8 μg/mL
für Triterpen-2
durch den Plaque-Reduktionstest ermittelt. See S. Y. Ryu, C-K. Lee,
C. O. Lee, H. S. Kim, & O.
P. Zee, Arch. Pharmacal Res. (Seoul), 15(3), 242–245 (1992).
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als HERBA SCUTELLARIAE BARBATAE,
ist traditionell verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise
Bluterbrechen, Gonorrhö mit
Spuren von Blut, schmerzende Stellen, Krebs, Krämpfe, Lungenentzündung, Darmentzündung, Kokzygodynie,
Blinddarmentzündung, Asthma,
Malaria und Rheumatismus zu behandeln. Es wurde ebenfalls gefunden,
dass es eine antibakterielle Wirkung besitzt. HERBA SCUTELLARIAE
BARBATAE wird aus der gesamten getrockneten Pflanze von Scutellaria
barbata, Scutellaria rivularis, oder Scutellaria dependens zubereitet,
welche zu der Familie der Labiatae gehören. Das pflanzliche Arzneimittel
schmeckt bitter und sollte nicht von Personen mit Anämie eingenommen werden.
Schwangere Frauen sollten ebenfalls vermeiden, dieses Kraut einzunehmen.
Die Behandlungsdosis liegt typischerweise bei 4 bis 300 g pro Tag.
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Ganze
getrocknete Pflanzen von Scutellaria rivularis sind in der Volksmedizin
zur Behandlung von Tumoren, Hepatitis, Leberzirrhose und anderen
Krankheiten in China und Taiwan eingesetzt worden. See Y. L. Lin,
Y. H. Kuo, G. H. Lee, und S. M. Peng, J. Chem. Research (S), 320–321 (1987).
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Für Apigenin,
das aus dem ganzen Kraut von Scutellaria rivularis isoliert wurde,
wurde gefunden, dass es eine Anti-Influenzavrus-Aktivität aufweist.
See T. Nagai, et al., Chem. Pharm. Bull., 38(5), 1329–1332 (1990).
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Ein
chinesisches Naturheilmittel, bekannt als HERBA SOLANI, ist traditionell
verwendet worden, um Erkrankungen wie beispielsweise Furunkel, akute
Nierenentzündung,
Krebs und schmerzende Stellen zu behandeln. HERBA SOLANI wird aus
der ganzen getrockneten Pflanze von Solanum nigrum zubereitet, welche zur
Familie der Solanaceae gehört.
Der Extrakt von HERBA SOLANI hat eine entzündungshemmende Eigenschaft
nachweisen können.
Die Frucht weist ebenfalls Wirkungen wie Unterdrückung des Hustens und Linderung
bei bronchialen Entzündungen
auf. Das Naturheilmittel schmeckt bitter und etwas süß und ist
ungiftig. Die Behandlungsdosis liegt typischerweise bei 11 bis 60
g pro Tag.
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Die
Verbindung Solasonin (die in dem gesamten Kraut, der Frucht, den
Blättern
und den frischen, unreifen Beeren von Solanum nigrum gefunden wird)
weist eine entzündungshemmende
Wirkung ähnlich
wie Cortison auf. Solasonin und Solanin (ebenfalls in Solanum nigrum
gefunden) besitzt die Fähigkeit
zur Erhöhung
oder Erniedrigung der Blutzuckerspiegel in Ratten, abhängig von
der jeweiligen Situation der Tiere. Von Solasonin ist ebenfalls
berichtete worden, dass es einen stimulierenden Effekt auf das Herz
besitzt, während Solanin
eine unterdrückende
Wirkung aufwies. Wenn es mit kleinen Dosen verabreicht wird, erhöht Solasonin die
stimulierende Wirkung von dem Zentralnervensystem in Tieren (d.
h., in Ratten und Kaninchen). Auf der anderen Seite, verstärkt es den
unterdrückenden
Prozess, wenn es in großen
Dosen verabreicht wird. Solasonin kann ebenfalls die Blutgerinnungsfähigkeit
erniedrigen. Siehe (1) H. Y. Hsu, Y. P. Chen, S. G. Hsu, J. S. Hsu,
C. J. Chen, & H.
C. Chang, Concise Pharmacognosy, New Medicine Publishing Co., Taipei,
R. O. C., 176–177
(1985); (2) H. Y. Hsu, Y. P. Chen, & M. Hong, The Chemical Constituents
Of Oriental Herbs, Oriental Healing Arts Institute, Los Angeles,
California, U.S.A., 1400–1401,
1406 (1982); und (3) H. Y. Hsu, Y. P. Chen, & M. Hong, The Chemical Constituents
Of Oriental Herbs, Band 2, Oriental Healing Arts Institute, Los
Angeles, California, U.S.A., 742 (1985).
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Kombinationen
der Naturheilmittel wie beispielsweise FLOS LONICERAE, RHIZOMA ET
RADIX BAPHICACANTHIS und FRUCTUS FORSYTHIAE sind als fiebersenkende
und entgiftende Mittel und zur Behandlung der akuten Hepatitis verwendet
worden. Die pflanzlichen Arzneimittel RHIZOMA BLECHNI und RHIZOMA
POLYGONI CUSPIDATI sind zusammen mit anderen Naturheilmitteln in
einer Formulierung zur Behandlung von Hepatitis-B verwendet worden.
Die pflanzlichen Arzneimittel sind gelegentlich zusammen mit anderen
Naturheilmitteln zu der obigen Formulierung hinzugefügt worden,
um die Behandlung zu verbessern. Das Naturheilmittel FRUCTUS LIGUSTRI
wurde gelegentlich zusammen mit anderen pflanzlichen Arzneimitteln
hauptsächlich
als ein Tonikum verwendet und das Naturheilmittel HEDYOTIS ist gelegentlich
zusammen mit anderen pflanzlichen Arzneimitteln als ein Entgiftungsmittel
verwendet worden. Das Naturheilmittel SPICA PRUNELLAE ist ebenfalls
zusammen mit anderen pflanzlichen Arzneimitteln zur Linderung von übermäßiger Leberbelastung
verwendet worden.
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Chang
und Yeung überprüften die
Heißwasserextrakte
von siebenundzwanzig (27) Heilkräutern
aus Anti-HIV-Aktivität.
Sie fanden bei elf (11) der Extrakte eine Aktivität in Form
von einer Inhibierung von HIV in den H9-Zellen. Lonicera japonica,
Prunella vulgaris, Woodwardia unigemmata, und Senecio scandens waren mitten
unter denjenigen mit einer moderaten Aktivität. Forsythia suspensa, Isatis
tinctoria und Polygonum cuspidatum waren unter denjenigen, die keine
Aktivität
in dem Anti-HIV-Test aufwiesen. Der Extrakt mit Anti-HIV-Aktivität aus Viola
yedoensis wurde weiter untersucht und es wurde gefunden, dass er
ziemlich spezifisch war. Der Extrakt inaktivierte HIV nicht extrazellulär und inhibierte
auch nicht das Wachstum von Herpes simplex-, Polio- oder vesikulären Stomatitis-Viren
in einer humanen Fibroblasten-Kultur. See R. S. Chang & H. W. Yeung,
Antiwal Research, 9, 163–175
(1988).
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Antivirale
Mittel sind aus Syzygium aromaticum, Sapium sebiferum, Scutellaria
baicalensis und Scutellaria rivularis isoliert worden. Eugeniin
(ein Tannin), isoliert von Syzygium aromaticum, und Methylgallat,
isoliert von Sapium sebiferum, zeigten in vitro eine Anti-Herpes-Simplex-Aktivität. Für Pflanzen-Flavonoide,
wie beispielsweise 5,7,4'-Trihydroxy-8-methoxyflavon
aus der Wuzel von Scutellaria baicalensis und Apigenin (5,7,4'-Trihydroxyflavon)
aus dem ganzen Kraut Scutellaria rivularis wurde ebenfalls berichtet,
dass sie eine Anti-Influenzavirus-Aktivität besitzen. See (1) T. Hozumi,
et al.,
US-Patentschrift Nr. 5411733 (1995);
(2) M. Takechi & Y.
Tanaka, Planta Medica, 42, 69–74
(1981); (3) C. J. M. Kane, et al, Bioscience Reports, 8, 85–94 (1988);
und (4) T. Nagai, et al., Chem. Pharm. Bull., 38(5), 1329–1332 (1990).
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Hozumi
et al. untersuchten einundneunzig (91) pflanzliche Arzneimittel,
die eine antivirale Aktivität
demonstrierten. Insbesondere wiesen zweiundfünfzig (52) von ihnen eine Anti-Herpesvirus-Aktivität auf, vierundsechzig
(64) besaßen
eine Anti-Poliovirus-Aktivität,
siebenunddreißig
(37) zeigten eine Anti-Masemvirus-Aktivität, siebenundzwanzig (27) davon
besaßen
eine Anti-Varizella-Zoster-Virus-Aktivität, dreiundzwanzig
(23) von ihnen wiesen eine Anti-CMV-Aktivität auf und achtundzwanzig (28)
davon besaßen
eine Anti-DNA-Virus- und eine Anti-RNA-Virus-Aktivität. Siehe
T. Hozumi, T. Matsumoto, H. Ooyama, T. Namba, K. Shiraki, M. Hattori,
M. Kurokawa, & S.
Kadota,
US-Patentschrift Nr.
5411733 , erteilt am 2. Mai 1995. Die Anti-DNA-Virus- und eine
Anti-RNA-Virus-Aktivität
von den achtundzwanzig (28) pflanzlichen Arzneimitteln, die in der
5411733 -Patentschrift offengelegt
sind, basierte auf ihren Anti-Herpesvirus-, Anti-Poliovirus-, Anti-Masernvirus-
und/oder Anti-Varizella-Zoster-Virus- und Anti-CMV-Aktivitäten. Die
Schlussfolgerung, dass sowohl die Anti-DNA-Virus- als auch die Anti-RNA-Virus-Aktivitäten dadurch
abgedeckt werden, wird jedoch durch die durchgeführten Experimente nicht begründet.
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Die
Daten der vorliegenden Erfindung, die nachfolgend präsentiert
werden, wiesen wenig oder keine Anti-HIV-Aktivität für zwei Naturheilmittel bei
2,5 und 0,5 ng/mL auf, die aus dem Rhizom von Cyrtomium fortunei
und der Rinde von Phellodendron amurense erhalten wurden. Im Gegensatz
dazu kann für
die drei (3) Naturheilmittel, die unter Verwendung der Ähre von
Prunella vulgaris, der Frucht von Forsythia suspensa und der Wurzel
und dem Rhizom von Polygonum cuspidatum zubereitet wurden, gezeigt
werden, dass sie eine starke bis moderate Anti-HIV-Aktivität bei 2,5 μg/mL aufweisen.
Für Prunella
vulgaris ist ebenfalls von anderen wie oben beschrieben, berichtet
worden, dass es eine sehr gute Anti-HIV-Aktivität besitzt.
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Es
ist anzumerken, dass in der praktischen Anwendung der traditionellen
chinesischen Medizin die pflanzlichen Arzneimittel verwendet wurden,
um die Symptome von dem Patienten, aber nicht die Krankheit oder
die eigentliche Ursache zu behandeln und dementsprechend nicht bekannt
ist, dass sie für
eine bestimmte Erkrankung spezifisch sind. Die Naturheilmittel wurden
abhängig
von den Symptomen von dem individuellen Patienten verschrieben.
Die Zusammensetzung von Naturheilmitteln variiert ebenfalls von
Fall zu Fall und kann sich sogar für jeden individuellen Patienten
während
des Verlaufs der Behandlung entsprechend dem einzelnen Behandlungsergebnis ändern. Es
ist dementsprechend sehr schwierig, eine bestimmte Kräuterzusammensetzung
nach dem Stand der Technik zu verschreiben, die zur Behandlung einer
spezifischen Krankheit geeignet ist.
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Die
vorliegende Erfindung ist auf die Entdeckung von antiviralen Kräuterzusammensetzungen,
die Extrakte daraus und die aktiven chemischen Bestandteile davon
gerichtet. Die antiviralen Kräuterzusammensetzungen
dieser Erfindung sind aus einzelnen Kräutern, Kräutermischungen und handelsüblich erhältlichen
chinesischen Naturheilmitteln abgeleitet. Die Aktivität dieser
neuartigen Kräuterzusammensetzungen
und ihrer Extrakte und/oder aktiven Grundbestandteile gegen virale
Krankheiten wie beispielsweise bei HBV- und HCV-Trägern, Hepatitis-B,
Hepatitis-C, HIV-Infektion und AIDS wird hierin demonstriert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Um
Fachleute mit den Prinzipien der Erfindung vertraut zu machen, wird
auf die angehängten
Zeichnungen verwiesen, die ein Teil dieser Spezifikation bilden.
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1 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie bei 214 nm von Nr. 5(5)E-A-AP1X,
der einmalig gereinigten, mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(5)E-A in Säureform, wobei Nr. 5(5)E-A die
Wasser-Eluatfraktion der C18-SPE-LC Chromatographie von Nr. 5(5)
ist.
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2 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie bei 214 nm von Nr. 5(5)E-C-AP
der mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(5)E-C in Säureform, wobei Nr. 5(5)E-C
die 1% HCl/Wasser-Eluatfraktion der C18-SPE-LC Chromatographie von
Nr. 5(5) ist.
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Für diese
beiden 1 und 2 wurde als Säule für die HPSEC-(Hochleistungs-Größenausschlusschromatographie)
Analyse eine Varian MicroPak TSKgel-G3000 PWXL-Säule (7,8
mm ID × 30
cm L), in Serie geschaltet mit einer TSK PWXL-Vorsäule (Guard-Column)(6.0
mm ID × 4.0
cm L) verwendet, wobei als mobile Phase 0,1 N NH4HCO3 bei einer Flussgeschwindigkeit von 0,80
mL/min benutzt wurde, die Proben wurden in der mobilen Phase bei
0,92 bis 0,93 mg/mL zubereitet und das Injektionsvolumen betrug
100 μL.
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3A zeigt das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie
bei 214 nm und 3B zeigt das RI-Profil von Nr. 5(5)E-A-AP1X.
Die gesammelten HPSEC-Fraktionen sind als 6–18 und 7–12 gezeigt.
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4A zeigt das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie
bei 214 nm und 4B zeigt das RI-Profil von Nr. 5(5)E-C-AP.
Die gesammelten HPSEC-Fraktionen sind als 6–18 und 7–12 gezeigt.
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Die
HPSEC-Bedingungen für
die 3A, 3B, 4A und 4B waren
identisch zu denen von 1 und 2 oben,
außer
dass die Probenkonzentrationen 6,1 bis 6,2 mg/mL betrug.
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5A zeigt das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie
bei 214 nm und 5B zeigt das RI-Profil von der chromatographisch
gereinigten HPSEC-Fraktion 8 von Nr. 5(5)E-C-AP. Die HPSEC-Bedingungen waren
identisch zu denen von 1 und 2 oben,
außer
dass die mobile Phase 0,2 N NH4HCO3 war und die Probenkonzentration betrug
0,55 mg/mL.
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6A zeigt das UV-Profil der C18-HPLC-Chromatographie
bei 214 nm von der chromatographisch gereinigten HPSEC-Fraktion
8 von Nr. 5(5)E-C-AP und 6B zeigt
das Profil der HPSEC-Fraktion 9 von Nr. 5(5)E-C-AP. Als Säule für die C18-HPLC-(Octadecyl-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie)
Analyse wurde eine Rainin Microsorb-MV C18-Säule (5 μm Partikel, 100 Å Porengröße, 4,6
mm ID × 25
cm L) verwendet, die mobile Phase war 0,1 N NH4HCO3, mit 30% Ethanol, bei einer Flussgeschwindigkeit
von 0,80 mL/min, die Probe wurde in der mobilen Phase bei 1,0 mg/mL
zubereitet und das Injektionsvolumen betrug 5 μL.
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7 zeigt
das UV-Profil der 1-IPSEC-Chromatographie bei 214 nm von Nr. 5(5)E-A-AP1X-NH4,
der einmalig gereinigten, mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(5)E-A in Ammoniumsalzform.
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Die
HPSEC-Bedingungen für
diese 7 und für
die nachfolgenden 13 und 17 waren
dieselben wie diejenigen für 1 und 2 oben,
ausgenommen dass als mobile Phase 0,3 N NH4HCO3 mit 30% Acetonitril verwendet wurde, die
Proben in 0,3 N NH4HCO3 hergestellt
wurden und die Probenkonzentrationen 0,65 mg/mL für 7 und 1,4 mg/mL
für die 13 und 17 betrugen.
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8 zeigt
das UV-Profil der, HPSEC-Chromatographie bei 214 nm von Nr. 5(5)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren, mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(5) in Ammoniumsalzform.
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Die
HPSEC-Bedingungen für
diese 8 und für
die nachfolgenden 14, 18, 21, 24 und 27 waren
dieselben wie diejenigen für 1 und 2 oben,
ausgenommen dass die Probenkonzentrationen 1,0 mg/mL betrugen und
das Injektionsvolumen 50 μL.
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9 zeigt
das UV-Profil der RP-HPLC-Gradientenchromatographie von Nr. 5(5)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren, mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(5) in Ammoniumsalzform.
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Für diese 9 und
für die
nachfolgenden 15, 19, 22, 25 und 28 wurde
als Säule
für die
RP-HPLC-(Reversed-Phase-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie) Analyse
eine PerSeptive Biosystems' PORÖS R2/H-Säule (4,6
mm ID × 10
cm L) verwendet, als mobile Phase 0,1 N Ammoniumbicarbonat mit variierenden
Konzentrationen von 2% bis 60% gemäß dem Gradienten in Tabelle
17 bei einer Flussgeschwindigkeit von 2,0 mL/min, die Proben wurden
in 0,1 N Ammoniumbicarbonat, das 2% Ethanol enthielt, zubereitet
und das Injektionsvolumen betrug 20 μL.
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10A zeigt das UV-Spektrum von Nr. 5(5)E-AP6X, 10B zeigt das UV-Spektrum von GE-AP6X und 10C zeigt das UV-Spektrum von HE-AP6X.
Die UV-Spektren der Proben wurden in Ammoniumbicarbonat-Lösung gemessen.
Es wurden keine Korrekturen für
den Lösemittelblindwert
durchgeführt.
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11 zeigt
das IR-Spektrum von Nr. 5(5)E-AP6X, der wasserextrahierbaren und
mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(5) in Säureform.
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12 zeigt
das IR-Spektrum von Nr. 5(5)E-AP1X-NH4,
der wasserextrahierbaren und mit Saure ausfällbaren, aktiven Komponente
von Nr. 5(5) in Ammoniumsalzform.
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Für die 11 und 12 und
für die
nachfolgenden 16, 20, 23, 26 und 29 wurde
das IR-Spektrum
von jeder Probe in einem KBr-Pressling gemessen.
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13 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie bei 214 nm von GE-AP, der
wasserextrahierbaren und mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von G in Säureform.
Die HPSEC-Bedingungen
für diese
Figur und für
die 17 waren dieselben wie diejenigen für 7 oben,
ausgenommen dass die Probenkonzentration 1,4 mg/mL betrug.
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14 zeigt
das UV-Profil der 1-IPSEC-Chromatographie von GE-AP2X-NH4, der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von G in Ammoniumsalzform. Die HPSEC-Bedingungen für diese
Figur waren dieselben wie diejenigen für 8 oben.
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15 zeigt
das UV-Profil der RP-HPLC-Gradientenchromatographie von GE-AP2X-NH4, der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von G in Ammoniumsalzform. Die Bedingungen der
RP-HPLC-Gradientenchromatographie für diese Figur waren dieselben
wie diejenigen für 9 oben.
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16 zeigt
das IR-Spektrum von GE-AP2X-NH4, der wasserextrahierbaren
und mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von G in Ammoniumsalzform.
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17 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie bei 214 nm von HE-AP, der
wasserextrahierbaren und mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von H in Säureform.
Die HPSEC-Bedingungen
für diese
Figur waren dieselben wie diejenigen für 13 oben.
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18 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie von HE-AP1X-NH4,
der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren, aktiven Komponente
von H in Ammoniumsalzform. Die HPSEC-Bedingungen für diese
Figur waren dieselben wie diejenigen für 8 oben.
-
19 zeigt
das UV-Profil der RP-HPLC-Gradientenchromatographie von HE-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von H in Ammoniumsalzform. Die Bedingungen der
RP-1-HPLC-Gradientenchromatographie für diese Figur waren dieselben
wie diejenigen für 9 oben.
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20 zeigt
das IR-Spektrum von HE-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren
und mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von H in Ammoniumsaizform.
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21 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie von Nr. 5(8)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren, mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(8) in Ammoniumsalzform. Die HPSEC-Bedingungen
für diese
Figur waren dieselben wie diejenigen für 8 oben.
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22 zeigt
das UV-Profil der RP-HPLC-Gradientenchromatographie von Nr. 5(8)E-AP1X-NH4,
der wasserextrahierbaren, mit Satire ausfällbaren, aktiven Komponente
von Nr. 5(8) in Ammoniumsalzform. Die Bedingungen der RP-HPLC-Gradientenchromatographie
für diese
Figur waren dieselben wie diejenigen für 9 oben.
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23 zeigt
das IR-Spektrum von Nr. 5(8)E-AP1X-NH4,
der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren, aktiven Komponente
von Nr. 5(8) in Ammoniumsalzform.
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24 zeigt das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie
von Nr. 5(11)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren
und mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(11) in Ammoniumsalzform. Die HPSEC-Bedingungen
für diese
Figur waren dieselben wie diejenigen für 8 oben.
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25 zeigt das UV-Profil der RP-HPLC-Gradientenchromatographie
von Nr. 5(11)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(11) in Ammoniumsalzform. Die Bedingungen
der RP-HPLC-Gradientenchromatographie für diese Figur waren dieselben
wie diejenigen für 9 oben.
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26 zeigt das IR-Spektrum von Nr. 5(11)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren und mit Saüre ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(11) in Ammoniumsalzform.
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27 zeigt das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie
von Nr. 4(2)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren
und mit Säure
ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 4(2) in Ammoniumsalzform. Die HPSEC-Bedingungen
für diese
Figur waren dieselben wie diejenigen für 8 oben.
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28 zeigt das UV-Profil der RP-HPLC-Gradientenchromatographie
von Nr. 4(2)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 4(2) in Ammoniumsalzform. Die Bedingungen
der RP-HPLC-Gradientenchromatographie für diese Figur waren dieselben
wie diejenigen für 9 oben.
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29 zeigt das IR-Spektrum von Nr. 4(2)E-AP1X-NH4, der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 4(2) in Ammoniumsalzform.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist auf die Stoffzusammensetzungen
gerichtet, welche die wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren
Anti-HIV aktiven Komponenten aus verschiedenen chinesischen Naturheilmitteln
oder Arzneipflanzen umfassen, wie sie charakterisiert sind durch
die HPSEC-Profile
der 1, 2, 5A, 5B, 7, 8, 13, 14, 17, 18, 21, 24 und 27;
die C18-HPLC-Profile von den 6A und 6B, den RP-HPLC-Gradienten-Profilen der 15, 19, 22, 25 und 28;
den UV-Spektren von den 10A, 10B und 10C sowie
den IR-Spektren von den 11, 12, 16, 20, 23, 26 und 29.
-
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Wie
hierin verwendet, wird die folgende Nomenklatur angewendet werden,
um die vier (4) Kräutermischungen,
die als HHT888-4, HHT888-5, HHT888-45 und HHT888-54 bekannt sind,
zu identifizieren.
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HHT888-4,
das nicht innerhalb des Geltungsbereiches der vorliegenden Erfindung
liegt, ist eine Mischung aus fünf
(5) chinesischen Einzelkraut-Naturheilmitteln bei einem bevorzugten
Verhältnis
von Nr. 4(1):Nr. 4(2):Nr. 4(3):Nr. 4(4):Nr. 4(5) von etwa 3:3:3:3:4
(w/w). Das Gewichtsverhältnis
kann bis zu 50% pro Komponente variieren. Mit "Variation des Gewichtsverhältnisses
von 50%" ist gemeint,
dass jeder Wert von der einzelnen Komponente des Verhältnisses
mit 50% erhöht
oder erniedrigt sein kann. Demnach kann beispielsweise 1:1 in dem
Bereich von 1,5:0,5 bis 0,5:1,5 (oder 3:1 bis 1:3) liegen.
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HHT888-5
ist eine Mischung aus elf (11) chinesischen Einzelkraut Naturheilmitteln,
Nr. 5(1) bis Nr. 5(11), vorzugsweise bei etwa gleichen Gewichtsanteilen.
Das Gewichtsverhältnis
kann bis zu 50% pro Komponente variieren.
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HHT888-45
ist eine Mischung aus vier (4) bis sechs (6) chinesischen Einzelkraut-Naturheilmitteln
bei einem bevorzugten Gewichtsverhältnis von Nr. 4(3):Nr. 4(4):
Nr. 5(4):Nr. 5(5):Nr. 5(8):Nr. 4(2) von etwa 1:1:1:1:0–1:0–1 (w/w).
Das Gewichtsverhältnis
kann bis zu 50% pro einzelner Komponente variieren.
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HHT888-54
ist eine Mischung aus Nr. 5(5) oder H und mindestens einem Einzelkraut-Heilmittel,
ausgewählt
aus Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(2),
Nr. 5(4), Nr. 5(7), Nr. 5(8) und Nr. 5(11), wobei das bevorzugte
Gewichtsverhältnis
von Nr. 5(5) oder H zu jedem von den anderen Einzelkraut-Heilmitteln
1:1 beträgt.
Dementsprechend besteht HHT888-54 in einer bevorzugten Ausführungsform
aus Nr. 5(5) oder H zuzüglich
Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 5(8) und Nr. 5(11), wobei das bevorzugte
Gewichtsverhältnis
bei 1:1:1:1:1 liegt. Allgemeiner, das Gewichtsverhältnis von
Nr. 5(5) oder H zu der Summe der anderen Einzelkraut-Heilmittel
beträgt
von 1:10 bis 10:1.
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Die
Einzelkraut-Komponenten von HHT888-4 sind:
Nr. 4(1) = HEDYOTIS
(ebenfalls bekannt als HERBA OLDENLANDIAE)
Herkunft: Hedyotis
diffusa (ebenfalls bekannt als Oldenlandia diffusa)
Nr. 4(2)
= HERBA SCUTELLARIAE BARBATAE
Herkunft: Scutellaria barbata,
Scutellaria rivularis, Scutellaria dependens
Nr. 4(3) = FLOS
LONICERAE
Herkunft: Lonicera japonica, Lonicera confusa
Nr.
4(4) = SPICA PRUNELLAE
Herkunft: Prunella vulgaris, Prunella
vulgaris subsp. asiatica (ebenfalls bekannt als Prunella vulgaris
var. lilachina)
Nr. 4(5) = HERBA SOLANI
Herkunft: Solanum
nigrum
-
Die
Einzelkraut-Komponenten von HHT888-5 sind:
Nr. 5(1) = HEDYOTIS
(ebenfalls bekannt als HERBA OLDENLANDIAE)
Herkunft: Hedyotis
diffusa (ebenfalls bekannt als Oldenlandia diffusa)
Nr. 5(2)
= RHIZOMA BLECHNI oder RHIZOMA DRYOPTERIS CRASSIRHIZOMAE
Herkunft:
Blechnum orientale, Dryopteris crassirhizoma, Osmunda japonica,
Woodwardia orientalis, Woodwardia unigemmata, Athyrium acrostichoides,
Sphaeropteris lepifera, Cyrtomium falcatum, Cyrtomium fortunei
Nr.
5(3) = RHIZOMA ET RADIX CIRSII und RADIX BREEAE
Herkunft: Cirsium
japonicum, Cirsium albescens, Cirsium japonicum var. australe, Breea
segetum (ebenfalls bekannt als Cephalanoplos segetum), Breea setosum
Nr.
5(4) = HERBA LESPEDEZAE oder HERBA SENECINIS
Herkunft: Lespedeza
cuneata, Senecio scandens
Nr. 5(5) = HERBA AEGINETIAE
Herkunft:
Aeginetia indica
Nr. 5(6) = RHIZOMA ET RADIX BAPHICACANTHIS
Herkunft:
Baphicacanthes cusia, Strobilanthes cusia, Isatis tinctoria, Isatis
indigotica, Polygonum tinctorium
Nr. 5(7) = RHIZOMA POLYGONI
CUSPIDATI
Herkunft: Polygonum cuspidatum, Polygonum runcinatum,
Polygonum reynoutria (ebenfalls bekannt als Reynoutria japonica)
Nr.
5(8) = FRUCTUS FORSYTHIAE
Herkunft: Forsythia suspensa, Forsythia
viridissima, Forsythia koreana
Nr. 5(9) = CORTEX PHELLODENDRI
Herkunft:
Phellodendron amurense, Phellodendron chinense, Phellodendron amurense
var. sachalinense, Phellodendron wilsonii
Nr. 5(10) = TUBER
BLETILLAE
Herkunft: Bletilla striata
Nr. 5(11) = FRUCTUS
LIGUSTRI
Herkunft: Ligustrum lucidum, Ligustrum japonicum
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Die
Einzelkraut-Komponenten von HHT888-45 sind:
Nr. 4(3) = FLOS
LONICERAE
Herkunft: Lonicera japonica, Lonicera confusa
Nr.
4(4) = SPICA PRUNELLAE
Herkunft: Prunella vulgaris, Prunella
vulgaris subsp. asiatica (ebenfalls bekannt als Prunella vulgaris
var. lilachina)
Nr. 5(4) = HERBA LESPEDEZAE oder HERBA SENECINIS
Herkunft:
Lespedeza cuneata, Senecio scandens
Nr. 5(5) = HERBA AEGINETIAE
Herkunft:
Aeginetia indica
Nr. 4(2) = HERBA SCUTELLARIAE BARBATAE (wahlweise)
Herkunft:
Scutellaria barbata, Scutellaria rivularis, Scutellaria dependens
Nr.
5(8) = FRUCTUS FORSYTHIAE (wahlweise)
Herkunft: Forsythia suspensa,
Forsythia viridissima, Forsythia koreana
-
Die
Einzelkraut-Komponenten von HHT888-54 sind:
Nr. 5(5) = HERBA
AEGINETIAE
Herkunft: Aeginetia indica; oder
H = HERBA
DICHONDRAE
Herkunft: Dichondra repens oder Dichondra micrantha;
und mindestens eine ausgewählt
aus:
Nr. 4(2) = HERBA SCUTELLARIAE BARBATAE
Herkunft:
Scutellaria barbata, Scutellaria rivularis, Scutellaria dependens
Nr.
4(3) = FLOS LONICERAE
Herkunft: Lonicera japonica, Lonicera
confusa
Nr. 4(4) = SPICA PRUNELLAE
Herkunft: Prunella
vulgaris, Prunella vulgaris subsp. asiatica (ebenfalls bekannt als
Prunella vulgaris var. lilachina)
Nr. 4(5) = HERBA SOLANI
Herkunft:
Solanum nigrum
Nr. 5(1) = HEDYOTIS (ebenfalls bekannt als HERBA
OLDENLANDIAE)
Herkunft: Hedyotis diffusa (ebenfalls bekannt
als Oldenlandia diffusa)
Nr. 5(2) = RHIZOMA BLECHNI oder RHIZOMA
DRYOPTERIS CRASSIRHIZOMAE
Herkunft: Blechnum Orientale, Dryopteris
crassirhizoma, Osmunda japonica, Woodwardia orientalis, Woodwardia
unigemmata, Athyrium acrostichoides, Sphaeropteris lepifera, Cyrtomium
falcatum, Cyrtomium fortunei
Nr. 5(4) = HERBA LESPEDEZAE oder
HERBA SENECINIS
Herkunft: Lespedeza cuneata, Senecio scandens
Nr.
5(7) = RHIZOMA POLYGONI CUSPIDATI
Herkunft: Polygonum cuspidatum,
Polygonum runcinatum, Polygonum reynoutria (ebenfalls bekannt als
Reynoutria japonica)
Nr. 5(8) = FRUCTUS FORSYTHIAE
Herkunft:
Forsythia suspensa, Forsythia viridissima, Forsythia koreana
Nr.
5(11) = FRUCTUS LIGUSTRI
Herkunft:
-
Es
sollte beachtet werden, dass Nr. 4(1) mit Nr. 5(1)(HEDYOTIS) identisch
ist. Die Namen von den chinesischen Naturheilmitteln für die Einzelkraut-Komponenten
sind in Großbuchstaben
dargestellt, gefolgt von den Herkunfts-Pflanzen, die in kursiver
Schrift angegeben sind.
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Wie
hierin verwendet, schließen
die Bezeichnungen HHT888-4, HHT888-5, HHT888-45 und HHT888-54 die
aktuellen Kräutermischungen,
die wässrigen
Extrakte daraus und die aktiven Komponenten oder Grundbestandteile
von dem Extrakt ein. In einer ähnlichen
Art und Weise schließen
die Bezeichnungen Nr. 5(5), Nr. 5(8) und dergleichen das aktuelle
Kraut, die Extrakte daraus und die isolierten aktiven molekularen Anteile
ein.
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Wie
ebenfalls in den Spezifikationen und in den Ansprüchen verwendet,
steht G für
das Kraut Aeginetia indica oder die Herkunftspflanze von Nr. 5(5).
Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(2), Nr.
5(3), Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(6), Nr. 5(7), Nr. 5(8), Nr. 5(9),
Nr. 5(10), Nr. 5(11) und H stehen für die Einzelkraut-Komponenten,
die vorangehend beschrieben wurden, einschließlich ihrer entsprechenden
Herkunftspflanzen.
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Die
spezifischen Beschreibungen von den vorangehend aufgezählten chinesischen
Naturheilmitteln und Heilpflanzen kann in den folgenden Verweisen
gefunden werden: (1) H. C. Chang, Medicinal Herbs I, Holiday Publishing
Co., Taipei, Taiwan, R. O. C., 15, 36, 100, 113, 127, 147 (1990);
(2) H. C. Chang, Medicinal Herbs 11, Holiday Publishing Co., Taipei,
Taiwan, R. O. C., 15, 27, 131, 135, 155 (1991); (3) W. S. Kan, Pharmaceutical
Botany, National Research Institute Of Chinese Medicine, Taipei,
Taiwan, R. O. C., 113, 124–130, 200–201, 206–207, 289–290, 353–354, 442–444, 460–461, 485,
487–488,
497, 505, 513–514,
522, 527–529, 558,
562–563,
648–649
(1971); (4) M. S. Lee, Frequently Used Chinese Crude Drugs And Folk
Medicines Handbook, 12. Ausgabe, Sheng-Chang Medicinal Record Magazine
Publishing Co., Taipei, Taiwan, R. O. C., 4–6, 17, 21, 29, 36, 38, 40,
48, 58, 64, 71, 79, 85 (1992); und (5) H. Y. Hsu, Y. P. Chen, S.
G. Hsu, J. S. Hsu, C. J. Chen, & H.
C. Chang, Concise Pharmacognosy, New Medicine Publishing Co., Taipei,
Taiwan, R. O. C., 90, 97, 105–106,
117–118,
126–127,
130–131,
133, 138, 144–145,
152–153,
156–157,
161–162,
174, 176–177, 357–358, 381–382, 384–385, 456-457,
577–578
(1985).
-
In
ihrem weitestgehenden Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf Zusammensetzungen zur Verwendung in der Behandlung von viralen
Infektionen, wie in den angehängten
Ansprüchen
definiert. Zum Beispiel die mit HHT888-5, HHHT888-45, HHT888-54,
Nr. 5(5) – Nr.
4(3), Nr. 5(5) – Nr.
4(4), Nr. 5(5) - Nr. 5(11) bezeichneten Kräutermischungen. Insbesondere
sind die viralen Infektionen diejenigen, die durch HBV, HCV und
HIV verursacht werden. Die erfindungsgemäßen antiviralen Mischungen
sind vorangehend als HHT888-5, HHT888-45 und HHT888-54 beschrieben
worden. Zusätzlich
ist für
die Mittel der Einzelkräuter
mit der Bezeichnung Nr. 4(2), Nr. 4(5), Nr. 5(5), Nr. 5(7), Nr.
5(8), Nr. 5(11) und H gezeigt worden, dass sie antivirale Aktivität aufweisen.
Die antiviralen Aktivitäten
dieser Mittel der Einzelkräuter
sind nicht durch den Stand der Technik gezeigt worden.
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Ebenfalls
offengelegt sind die Stoffzusammensetzungen, die durch die HPSEC-Analysen
charakterisiert sind, welche in den 1 bis 5, 7 und 8 für die aktiven
Komponenten von Nr. 5(5) dargelegt sind. In den 13 und 14 sind
die aktiven Komponenten von G durch HPSEC charakterisiert, während in
den 17 und 18 diejenigen
von H charakterisiert sind. In 21 ist
die Nr. 5(8) durch HPSEC-Analyse charakterisiert, in 24 die Nr. 5(11), während in 27 die Nr. 4(2) charakterisiert ist.
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Die
C18-HPLC-Gradientenanalyse, die in den 6A und 6B dargestellt ist, charakterisiert die
aktiven Komponenten von Nr. 5(5). Die RP-HPLC-Gradientenanalyse,
die in 9 dargestellt ist, charakterisiert die aktiven
Komponenten von Nr. 5(5), während
in 15 die aktiven Komponenten von G, in 19 diejenigen aktiven
Komponenten von H, in 22 die aktiven Komponenten von
Nr. 5(8), in 25 die aktiven Komponenten
von Nr. 5(11) und in 28 die aktiven Komponenten
von Nr. 4(2) charakterisiert werden. Die IR-Spektren, die in den 11 und 12 dargestellt
sind, charakterisieren die aktiven Komponenten von Nr. 5(5), in 16 werden
die aktiven Komponenten von G, in 20 die
aktiven Komponenten von H, in 23 die
aktiven Komponenten von Nr. 5(8), in 26 die
aktiven Komponenten von Nr. 5(11) charakterisiert, während in 29 die aktiven Komponenten von Nr. 4(2) charakterisiert
werden.
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Ein
spezifischerer Aspekt der vorliegenden Erfindung befindet sich in
der Entdeckung, dass HHT888-5 in der Verringerung von Hepatitis-B-Viren
in HBV-Trägern
wirksam ist. Ein zusätzlicher
erfindungsgemäßer Aspekt
liegt in der Entdeckung, dass HHT888-45 in der Behandlung von Hepatitis-C-Patienten wirksam
ist und ihre Leberfunktion wieder normalisiert.
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Für die Kräutermischungen
HHT888-4 und HHT888-5 und ihre wässrigen
Extrakte konnte durch die Erfinder hierin gezeigt werden, dass beide
ebenfalls antivirale Aktivitäten
gegen MuLV und HIV in vitro aufweisen. Dieser Nachweis ist eine
starke Unterstützung
für die
Schlussfolgerung, dass sie eine in vivo Wirksamkeit besitzen. Zusätzlich zeigten
elf (11) von den fünfzehn
(15) Einzelkraut-Komponenten von HHT888-4 und HHT888-5, d. h. Nr.
4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(2), Nr. 5(4),
Nr. 5(5), Nr. 5(7), Nr. 5(8), Nr. 5(11), und das Heilkraut H Anti-HIV-Aktivität durch
die wirkungsvolle Unterdruckung der viralen Proliferation in mit
HIV infizierten menschlichen peripheren Blutlymphozyten (PBL). Dieses
Modell lässt
eine Anti-HIV-Aktivität in
vivo äußerst wahrscheinlich
sein.
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Der
wässrige
Extrakt aus der Einzelkraut-Komponente Nr. 5(5), der unmittelbar
aus seiner Herkunftspflanze zubereitet wurde, wies eine gute Anti-HIV-Aktivität auf. Ferner
haben die wässrigen
Extrakte aus den Einzelkraut-Komponenten Nr. 4(3), Nr. 4(4) und
Nr. 5(11) starke bis moderate Anti-HIV-Aktivitäten gezeigt. Die wässrigen
Extrakte aus den Einzelkraut-Komponenten Nr. 4(2), Nr. 4(5), Nr.
5(1), Nr. 5(4) und Nr. 5(8) nur schwache Anti-HIV-Aktivitäten gezeigt.
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Für die mit
Wasser extrahierbaren und mit Säure
ausfällbaren
Komponenten von Nr. 4(2), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(5), Nr. 5(8)
und H wird hierin gezeigt, dass sie aktive Anti-HIV-Mittel sind. Ähnliche
mit Wasser extrahierbare und mit Säure ausfällbaren Komponenten sind ebenfalls
aus Nr. 4(4) und Nr. 5(11) isoliert worden und ihre Anti-HIV-Aktivität wird hierin
gezeigt. Diese mit Wasser extrahierbaren und mit Säure ausfällbaren
Anti-HIV-aktiven Komponenten sind ähnlich, sind noch nie zuvor
beschrieben worden und sind neuartig und nicht offensichtlich.
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Mit
Wasser extrahierbare und mit Säure
ausfällbare
Anti-HIV-aktive Komponenten sind ebenfalls aus Nr. 4(4) und Nr.
5(11) isoliert worden. Die mit Wasser extrahierbare und mit Säure ausfällbare Komponente
von Nr. 5(11) ist zuvor nicht beschrieben worden und somit neuartig.
Die mit Wasser extrahierbare und mit Same ausfällbare Komponente von Nr. 4(4)
kann identisch zu dem teilweise sulfatierten Polysaccharid oder
Prunellin sein, die vorangehend beschrieben wurden. Nur eine aktive
Komponente ist aus dem wässrigen
Extrakt von Nr. 4(3) isoliert worden, die in Säure löslich ist.
-
Als
eine Stoffzusammensetzung sind ferner die Kräutermischungen HHT888-4, HHT888-5, HHT888-45
und HHT888-54 offenbart. Diese Stoffzusammensetzungen sind zuvor
nicht beschrieben worden und sie sind nicht offensichtlich.
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Ferner
ist eine Stoffzusammensetzung offenbart, die mindestens eine von
den individuellen, mit Wasser extrahierbaren und mit Säure ausfällbaren
Anti-HIV-aktiven Komponenten enthält, die getrennt oder in Kombination
aus den Naturheilmitteln der Einzelkräuter oder ihren Herkunftspflanzen
isoliert wurden, die ausgewählt
sind aus der Gruppe bestehend aus: Nr. 4(2), Nr. 4(4), Nr. 4(5),
Nr. 5(1), Nr. 5(5), Nr. 5(8), Nr. 5(11) and H. Diese Stoffzusammensetzungen
sind bisher nicht beschrieben worden und sie sind nicht offensichtlich und
sie sind neuartig.
-
Die
Nützlichkeit
der vorliegenden Stoffzusammensetzungen liegt in ihrer Anwendung
bei der Behandlung von viralen Infektionen. Jedes offenbartes Verfahren
der Behandlung als solches ist jedoch spezifisch vom Geltungsbereich
der vorliegenden Erfindung ausgeschlossen. Ferner ist ein Verfahren
zur Behandlung von viralen Infektionen in einem Säugetier
offenbart, wobei das Verfahren die Verabreichung einer therapeutisch wirksamen
Menge (wie beispielsweise von 0,4 bis 120 g pro Tag) von mindestens
einer Zusammensetzung, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus HHT888-4, HHT888-5, HHT888-45, HHT888-54, Nr. 4(2), Nr. 4(5),
Nr. 5(1), Nr. 5(2), Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(7), Nr. 5(8), Nr.
5(11) und H sowie ihren entsprechenden Extrakten oder aktiven Grundbestandteilen,
an das Säugetier
umfasst.
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Insbesondere
ist ein Verfahren offenbart zur Verringerung der Virusbelastung
von Menschen, die mit HIV infiziert sind, wobei das Verfahren das
Verabreichen einer therapeutisch wirksamen Menge (wie beispielsweise
von 0,4 bis 120 g pro Tag) von einer Zusammensetzung, bestehend
aus HHT888-5 oder einem Extrakt, der aus HHT888-5 erhalten wurde,
an den Menschen umfasst.
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Des
weiteren ist ebenfalls ein Verfahren offenbart zur Behandlung von
Menschen, die mit HCV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4
bis 120 g pro Tag) von einer Zusammensetzung, bestehend aus HHT888-45
oder einem Extrakt, der aus HHT888-45 erhalten wurde, an den Menschen
umfasst.
-
Des
weiteren ist ebenfalls ein Verfahren zur Verringerung der Virusbelastung
eines menschlichen Trägen
von HBV und ein Verfahren zur Behandlung oder Verhinderung von Hepatitis-B
bei einem Menschen offenbart, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4
bis 120 g pro Tag) von mindestens einer Zusammensetzung, ausgewählt aus
Nr. 5(5) und mindestens einem Mittel, das aus der aus Nr. 5(1),
Nr. 5(2), Nr. 5(3), Nr. 5(4), Nr. 5(6), Nr. 5(7), Nr. 5(8), Nr.
5(9), Nr. 5(10) und Nr. 5(11) bestehenden Gruppe ausgewählt ist,
an einen Menschen umfasst.
-
Des
weiteren ist ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von einem HCV-Träger und
ein Verfahren zur Behandlung oder Verhinderung von Hepatitis-C bei
einem Menschen offenbart, wobei das Verfahren das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4 bis 120
g pro Tag) von einer Zusammensetzung, umfassend die Mischung von
dem Einzelkraut-Naturheilmittel Nr. 5(5), seinem Extrakt oder seinem
aktiven Grundbestandteil und mindestens ein Einzelkraut-Naturheilmittel, seinen
Extrakt oder seinen aktiven Grundbestandteil, die aus der aus Nr.
4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 5(4), Nr. 5(8) und Nr. 5(11) bestehenden
Gruppe ausgewählt
sind, an einen Menschen umfasst.
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Es
ist ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von Hepatitis-B in einem
Menschen offenbart, wobei das Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4 bis 120 g pro Tag) von
mindestens einer Zusammensetzung, die aus HHT888-45 und HHT888-5
ausgewählt
wurde, an den Menschen umfasst.
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Ferner
ist ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von Hepatitis-B in einem
Menschen offenbart, wobei das Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4 bis 120 g pro Tag) von
mindestens einer Zusammensetzung an den Menschen umfasst, die ausgewählt wurde
aus: (1) Einer Mischung aus dem Einzelkraut-Naturheilmittel Nr.
5(5), seinem Extrakt oder seinem aktiven Grundbestandteil und mindestens
einem Einzelkraut-Naturheilmittel, seinem Extrakt oder seinem aktiven
Grundbestandteil, die aus der aus Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4),
Nr. 5(4), Nr. 5(8) und Nr. 5(11) bestehenden Gruppe ausgewählt sind,
und (2) Einer Mischung aus dem Einzelkraut-Naturheilmittel Nr. 5(5),
seinem Extrakt oder seinem aktiven Grundbestandteil und mindestens
einem Einzelkraut-Naturheilmittel, seinem Extrakt oder seinem aktiven
Grundbestandteil, die aus der aus Nr. 5(1), Nr. 5(2), Nr. 5(3),
Nr. 5(4), Nr. 5(6), Nr. 5(7), Nr. 5(8), Nr. 5(9), Nr. 5(10) und
Nr. 5(11) bestehenden Gruppe ausgewählt sind.
-
Des
weiteren ist ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von Menschen
offenbart, die mit HIV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4
bis 120 g pro Tag) von einer Zusammensetzung, die aus HHT888-4 besteht,
an den Menschen umfasst.
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Es
ist hier ein Verfahren zur Behandlung von Menschen offenbart, die
mit HIV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4 bis 120
g pro Tag) von einer Zusammensetzung, die aus HHT888-5 besteht,
an den Menschen umfasst.
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Es
ist hier ein Verfahren zur Behandlung von Menschen offenbart, die
mit HIV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen einer
therapeutisch wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4 bis 120
g pro Tag) von einer Zusammensetzung, die aus HHT888-45 besteht,
an den Menschen umfasst.
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Es
ist hier ein Verfahren zur Behandlung von Menschen offenbart, die
mit HIV, HBC und HCV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge (wie beispielsweise von 0,4
bis 120 g pro Tag) von einer Zusammensetzung, die aus HHT888-54
besteht, an den Menschen umfasst.
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Es
ist hier ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von Menschen offenbart,
die mit HIV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge von einer Zusammensetzung, die
mindestens ein Einzelkraut-Naturheilmittel, seinen Extrakt oder
seinen aktiven Grundbestandteil umfasst, die aus der aus Nr. 4(2),
Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(2), Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(7), Nr.
5(8), Nr. 5(11) und H bestehenden Gruppe ausgewählt sind, an den Menschen umfasst.
-
Es
sind hier ebenfalls neuartige Kräutermischungen
und ein Verfahren zur Behandlung von Menschen offenbart, die mit
HIV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge von einer Kräutermischung
an den Menschen umfasst, die mindestens ein Heilkraut, ausgewählt aus
Nr. 5(5) und Mischungen daraus, und mindestens ein Heilkraut, ausgewählt aus
der aus Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(2),
Nr. 5(4), Nr. 5(7), Nr. 5(8) und Nr. 5(11) bestehenden Gruppe, umfasst.
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Es
ist hier ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von Menschen offenbart,
die mit HIV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge von einer Mischung, die mindestens
zwei antivirale Komponenten umfasst, die aus den Einzelkraut-Naturheilmittel
oder ihren Herkunftspflanzen isoliert wurden, die aus der aus Nr.
4(2), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(2), Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(7),
Nr. 5(8), Nr. 5(11) und H bestehenden Gruppe ausgewählt sind,
an den Menschen umfasst.
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Es
ist hier ebenfalls ein Verfahren zur Behandlung von Menschen offenbart,
die mit HIV infiziert sind, wobei das Verfahren das Verabreichen
einer therapeutisch wirksamen Menge von einer Zusammensetzung, die
mindestens eine der mit Wasser extrahierbaren und mit Säure ausfällbaren
antiviralen Komponenten oder Verbindungen umfasst, welche aus den
Einzelkraut-Naturheilmittel oder ihren Herkunftspflanzen isoliert
wurden, die aus der aus Nr. 4(2), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(2),
Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(7), Nr. 5(8), Nr. 5(11) und H bestehenden
Gruppe ausgewählt
sind, an den Menschen umfasst.
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Die
Dosierung von den Zusammensetzungen der Erfindung kann von 0,4 bis
120 g pro Tag für
das die Therapie benötigende
Säugetier
reichen. Ein Fachmann wird zu schätzen wissen, dass, abhängig von
dem Gewicht der einzelnen Person und dem Fortschreiten der viralen
Infektion, höhere
Dosen von den Zusammensetzungen benötigt werden können. Da
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
praktisch keine Nebenwirkungen aufgezeigt haben, kann mit der Einführung der
Reduktion hoher Dosen nach der Manifestierung (d. h, der Verringerung
der Virusbelastung) von der therapeutischen Wirkung begonnen werden.
Ein Fachmann kann jede Dosierungsrate auf eine bestimmte Person
ohne unangemessenes Experimentieren zuschneiden. Insbesondere kann
die Dosierung füt
eine vorgegebene Zusammensetzung in dem Bereich von 0,4 bis 100
g pro Tag liegen, vorzugsweise 1,0 bis 25 pro Tag. Vorzugsweise
werden die Zusammensetzungen mindestens drei (3) mal täglich verabreicht.
Eine Einmalverabreichung wird jedoch ebenfalls wirksam sein. Insbesondere ist
für eine
orale Dosis von 5,5 g HHT888-5, drei (3) mal täglich (insgesamt 16,5 g pro
Tag), gefunden worden, dass sie wirksam ist, die HBV-Virusbelastung
in HBV-Trägern zu
verringern. Für
eine orale Dosis von 2,7 bis 5,7 g drei (3) mal täglich (insgesamt
8–17 g
pro Tag) von der Kräutermischung
HHT888-45 ist eine Wirksamkeit bei der Wiederherstellung der normalen
Leberfunktion bei Hepatitis-C-Patienten gefunden worden. Bei Dosierungen
so hoch wie 121 g pro Tag für
HHT888-5 und 63 g pro Tag für
HHT888-45 sind keine ernsthaften Nebenwirkungen nachgewiesen worden.
Es sollte gewürdigt
werden, dass die hierin wiedergegebenen Dosierungen sich auf das
Naturheilmittel (Extrakt deponiert an gemahlener Pflanze oder Adsorptionsmittel)
in trockener Form beziehen. Ferner werden Extrakte der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
die Konzentration von den aktiven Komponenten steigern und dementsprechend
können
Verkleinerungen in den Dosierungskonzentrationen verwirklicht werden.
Dosierungen so gering wie 10% von den hierin für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
aufgelisteten Konzentrationen können
in Erwägung
gezogen werden. Die bevorzugte Dosierung für Nr. 5(5) zur Behandlung einer
HIV-Infektion beträgt
von 0,4 bis 17 g pro Tag.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung werden vorzugsweise oral oder enteral
verabreicht, es kann jedoch ebenfalls eine intravenöse (i. v.)
und/oder intramuskuläre
(i. m.) Verabreichung hierin in Erwägung gezogen werden. Fachleute
werden es verstehen, wie man die i. v.- und i. m- Formulierungen
zubereiten kann und wie wirksame Dosierungen erhalten werden können.
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In
dem Verfahren kann das Säugetier
ein Mensch oder ein Tier sein. Der Mensch kann ein Erwachsener,
ein Kind oder ein Säugling
sein. Dementsprechend wird für
Säuglinge
eine Säuglingsformulierung,
welche die nachstehend hierin beschriebenen Pflanzenextrakte oder
aktiven Grundbestandteile enthält,
in der Behandlung von Säuglingen,
die mit HBV, HCV oder HIV infiziert sind, wirksam sein. Für Kinder
oder Erwachsene wird ein sogenanntes „Medical Food" oder ein Ernährungsprodukt,
wie beispielsweise Milch und Yoghurt, welches die hierin beschriebenen
Pflanzenextrakte oder aktiven Grundbestandteile enthält, ebenfalls
in der Behandlung von Menschen wirksam sein, die mit HBV, HCV oder
HIV infiziert sind.
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Ebenfalls
ist ein Verfahrensprozess zur Isolierung der wirksamen Verbindungen
aus den aufgelisteten Naturheilmitteln oder Heilpflanzen und den
isolierten Verbindungen selbst offenbart.
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Die
Kräuter,
die als Ausgangsmaterial für
diese Erfindung verwendet werden, können aus handelsüblichen
Quellen als medizinische Einzelkräuter erworben werden, die gemischt
oder extrahiert oder konzentriert werden können und in Zusammensetzungen
für die
Verabreichung an einen Menschen hineingegeben werden. Die Pflanzenextrakte,
sobald sie aus dem Pflanzenmaterial isoliert sind, können konzentriert
und anschließend
in eine Form gebracht werden, die für die Verabreichung an den
Menschen geeignet ist (d. h. Pillen. Kapseln und Tabletten). Die
aktiven Grundbestandteile, sobald sie aus der Pflanze isoliert oder
synthetisiert sind, können
dann in Zusammensetzungen für
die Verabreichung an einen Menschen eingesetzt werden und können eine
Vielzahl an Formen einnehmen, wie beispielsweise Kapseln, Tabletten,
Pulver, Bonbons, Gele, Erfrischungsgetränke, Tees, Ernährungsprodukte
und dergleichen.
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Es
ist ebenfalls ein medizinisches Produkt offenbart, hergestellt durch
den Verfahrensprozess, umfassend die Schritte von: (a) Inkontaktbringen
von zerkleinertem Pflanzenmaterial, wie beispielsweise das von Nr. 5(1)
bis Nr. 5(11), Nr. 4(2) bis Nr. 4(5) und H und Mischungen daraus,
mit Wasser zur Bildung von einer wässrigen Dispersion; (b) Erhitzen
der wässrigen
Suspension auf etwa 100°C
und Halten bei dieser Temperatur für etwa 0,5 bis etwa 3 Stunden;
(c) Abtrennen des unlöslichen
Pflanzenmaterials von der wässrigen
Phase, und (d) Konzentrieren der gelösten Substanz in der wässrigen
Phase. Die konzentrierte, gelöste
Substanz kann durch Gefriertrocknung, Sprühtrocknen, Verdampfung oder
Ultrafiltration erhalten werden.
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Es
ist ebenfalls ein medizinisches Produkt offenbart, hergestellt durch
den Verfahrensprozess, umfassend die Schritte von: (a) Inkontaktbringen
von zerkleinertem Pflanzenmaterial, das aus der aus Nr. 4(2), Nr. 4(4),
Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(5), Nr. 5(8), Nr. 5(11), H und Mischungen
daraus bestehenden Gruppe ausgewählt ist,
mit Wasser zur Bildung von einer wässrigen Dispersion; (b) Erhitzen
der wässrigen
Suspension auf etwa 100°C
und Halten bei dieser Temperatur für etwa 0,5 bis etwa 3 Stunden;
(c) Abtrennen des unlöslichen
Pflanzenmaterials von der wässrigen
Phase, (d) Ansäuern
der wässrigen
Lösung
mit Säure
(wie beispielsweise Salzsäure)
auf einen pH-Wert von weniger als etwa 2,0; (e) Abtrennen des sauren
Niederschlages von dem Überstand,
und (f) Reinigen des sauren Niederschlages durch Auflösen in einer
basischen Lösung
(wie beispielsweise 0,1 N Ammoniumbicarbonat) und nochmaligem Ausfallen
mit Säure.
Gegebenenfalls kann der saure Niederschlag in 0,1 N Ammoniumbicarbonatlösung aufgelöst und konzentriert
werden. Die konzentrierte, gelöste
Substanz kann durch Gefriertrocknung, Sprühtrocknen, Verdampfung oder
Ultrafiltration erhalten werden.
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Stellvertretend
für die
Säuren,
die zum Ansäuern
der wässrigen
Extrakte verwendbar sind, stehen Salzsäure, Phosphorsäure, Eisessig,
Schwefelsäure
und dergleichen. Hierbei ist von Bedeutung, dass die Säure einen
pKa-Wert aufweist, der ausreicht, die aktiven Komponenten in die
Säureform
umzuwandeln. Der pH-Wert von dem Extrakt sollte weniger als 3,0
betragen und am meisten bevorzugt weniger als 2,0 betragen, damit
die Ausfällung
eintritt.
-
Es
ist ebenfalls ein medizinisches Produkt offenbart, hergestellt durch
einen Verfahrensprozess, umfassend die Schritte von: (a) Inkontaktbringen
von mindestens einem medizinischen Kraut, das ausgewählt ist aus:
Nr. 4(2), Nr. 4(4), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(5), Nr. 5(8), Nr.
5(11), H und Mischungen daraus, mit Wasser zur Bildung von einer
wässrigen
Dispersion; (b) Rühen
der wässrigen
Dispersion bei Umgebungstemperatur für etwa 0,5 bis etwa 3 Stunden;
(c) Abtrennen des unlöslichen
Pflanzenmaterials von der wässrigen
Phase, (d) Ansäuern
der wässrigen
Lösung
mit Säure
auf einen pH-Wert von weniger als etwa 2,0, um einen Niederschlag
zu bilden; (e) Abtrennen des sauren Niederschlages von dem sauren Überstand,
und (f) Reinigen des sauren Niederschlages. Der Niederschlag kann
durch wiederholtes Auflösen
in 0,1 N Ammoniumbicarbonatlösung
und weiteren Ausfällungen
mit Säure
gereinigt werden.
-
Diese
Anmeldung stellt die vorhandenen Daten von den vorliegenden Entdeckungen
dar und beschreibt vollständig
die Stoffzusammensetzungen, ihre Zubereitungen, ihre klinischen
Anwendungen und die analytischen Instrumente, die zur Charakterisierung
der verschiedenen Komponenten verwendet wurden. Diese und andere
Aspekte der Erfindung werden für
die Fachleute als Ergebnis der nachfolgenden Beispiele, die als
Veranschaulichung der Erfindung und nicht einschränkend gemeint
sind, offensichtlich werden.
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BESTE ART UND WEISE ZUR DURCHFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Um
die Fachleute mit den Prinzipien der Erfindung vertraut zu machen,
werden die nachfolgenden Beispiele vorgelegt, die als Veranschaulichung
der Erfindung und nicht einschränkend
gemeint sind. Alle Prozentangaben sind in Gewichtsprozenten gemacht,
wenn nichts anderes spezifiziert ist.
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BEISPIEL 1
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ZUBEREITUNG VON KRAUTERMISCHUNGEN
-
Bei
der Zubereitung der erfindungsgemäßen Kräuterzusammensetzungen, wurden
chinesische Naturheilmittel in der Form von Einzelkräutern aus
handelsüblichen
Quellen in Pulverform bezogen. Die individuellen Einzelkraut-Naturheilmittel
wurden in den entsprechenden Verhältnissen gemischt, um jede
Kräutermischung
zuzubereiten.
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Die
Kräutermischung
für HHT888-4
wurde zubereitet durch Mischung von Nr. 4(1), Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr.
4(4) und Nr. 4(5) bei einem Gewichtsverhältnis von 3:3:3:3:4. Die Kräutermischung
für HHT888-5 wurde zubereitet
durch Mischung von gleichen Gewichten von Nr. 5(1), Nr. 5(2), Nr.
5(3), Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(6), Nr. 5(7), Nr. 5(8), Nr. 5(9),
Nr. 5(10) und Nr. 5(11).
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Die
Kräutermischung
HHT888-45 wurde durch Mischen von vier (4) bis sechs (6) Einzelkraut-Naturheilmitteln
Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(8) und Nr. 4(2) bei
einem Gewichtsverhältnis von 1:1:1:1:0–1:0–1 zubereitet.
Das Einzelkraut-Naturheilmittel Nr. 5(8) oder Nr. 4(2) oder beide
wurden in einigen Fällen
in HHT888-45 bei der anfänglichen
Verabreichung nicht verwendet. Eine der beiden Einzelkraut-Naturheitrnittel
oder beide wurden später
hinzugefügt,
wenn sie benötigt
wurden, um die Therapie zu verbessern. Das Gewichtsverhältnis von
dem Einzelkraut-Naturheilmittel Nr 4(2) in der Kräutermischung
HHT888-45 variierte, wenn es verwendet wird, ebenfalls von Fall
zu Fall zwischen 0,5 und 1.
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Es
sollte beachtet werden, dass eine Mischung der Absude, die einzeln
aus der Herkunftspflanze von dem Einzelkraut-Naturheilmittel zubereitet
wurden oder ein Absud, der aus den vorgemischten Herkunftspflanzen
von den Einzelkraut-Komponenten jeder Kräutermischung zubereitet wurde,
innerhalb des Geltungsbereiches von dieser Erfindung liegt.
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BEISPIEL 2
-
ZUBEREITUNG VON EINZELKRAUT-NATURHETLMITTELN
-
Die
Herkunftspflanze, von der jedes Einzelkraut-Naturheilmittel erhalten
wurde, ist in den Abschnitten des Standes der Technik und der Kurzdarstellung
von dieser Anmeldung aufgelistet. Es sollte verstanden werden, dass
mehr als eine Spezies oder Gattung einer Heilpflanze verwendet werden
kann, um dasselbe Naturheilmittel zuzubereiten. Beispielsweise kann
das Naturheilmittel Nr. 5(8) oder FRUCTUS FORSYTHIAE, aus drei (3)
Spezies von Pflanzen der Gattung Forsythia zubereitet werden, d.
h. von Forsythia suspensa, Forsythia viridissima, Forsythia koreana
oder Mischungen daraus. Das Naturheilmittel Nr. 5(6)(RHIZOMA ET
RADIX BAPHICACANTHIS) kann aus einer von den fünf (5) Pflanzen Baphicacanthes
cusia, Strobilanthes cusia, Isatis tinctoria, Isatis indigotica,
Polygonum tinctorium oder Mischungen daraus zubereitet werden. Die
Naturheilmittel wurden aus ihren entsprechenden Herkunftspflanzen
wie folgt zubereitet.
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Ein
geeignetes Teil oder Teile oder die ganze Pflanze wurde erhalten,
mit kaltem Wasser gewaschen, getrocknet und zerkleinert. Die Pflanzenmaterialien
wurden dann mit kochendem Wasser auf der Basis von 1 Gewichtsanteil
Pflanzenmaterial auf annähernd
5 bis 10 Gewichtsanteile Wasser extrahiert. Die Wassermenge, die
verwendet wird, sollte mindestens das Pflanzenmaterial in dem Extraktionsgefäß bedecken.
Die Materialproben wurden für
0,5 bis eine Stunde gekocht, aber nicht mehr als 3 Stunden, um eine
wirksame Extraktion von den gewünschten
Komponenten zu ermöglichen.
Kürzeres
oder längeres
Erhitzen würden
nicht grundsätzlich
die Extraktion beeinflussen, abgesehen von der Ausbeute und den
Kosten. Die wässrige
Lösung
wurde durch Filtration von dem Pflanzenmaterial abgetrennt.
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Die
wässrige
Lösung
kann gefriergetrocknet oder sprühgetrocknet
werden, oder ihr Volumen kann durch Erhitzen mit oder ohne angelegtes
Vakuum verringert werden. Das Konzentrat kann anschließend sprühgetrocknet
oder gefriergetrocknet werden oder an eine Pulverform von demselben
Pflanzenmaterial, Stärke
oder ein anderes Absorptionsmaterial absorbiert werden. Dadurch
ist das Einzelkraut-Naturheilmittel zubereitet.
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Ein
Absud ist die wässrige
Lösung
von dem Pflanzenmaterial, die mittels Kochen des Pflanzenmaterials
in Wasser, wie vorangehend beschrieben, für etwa 0,5 bis eine Stunde
zubereitet wird. Der Absud kann unmittelbar nach seiner Zubereitung
verbraucht werden sowie auf eine warme oder Umgebungs- Temperatur gekühlt oder
konserviert mit einer ordnungsgemäßen Sterilisation für den späteren Verbrauch.
Die Sterilisation kann mittels Mikrofiltration oder Hitze durchgeführt werden.
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BEISPIEL 3
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BEHANDLUNG VON HEPATITIS-B-VIRUSTRÄGERN
-
Neunundzwanzig
(29) HBV-Träger
mit normalen Werten für
die Serum-Glutamat-Oxalacetat-Transferase
(SGOT) und die Serum-Glutamat-Pyruvat-Transferase (SGPT)(Leberenzyme)
wurden mit HHT888-5 behandelt. Mehrere HBV-Träger, die erhöhte SGOT-
und SGPT-Konzentrationen aufwiesen, wurden zuerst mit anderen Gegenmitteln
behandelt, welche die Werte ihrer Serumleberenzyme wieder auf normale
Spiegel (8–40
Einheiten/ml für
SGOT und 5–35
Einheiten/mL für
SGPT) zurückbrachten,
aber bei der Verringerung der HBV-Belastung versagten. Anschließend begann
die Behandlung mit HHT888-5. HHT888-5 war, wie in Beispiel 1 beschrieben,
zubereitet worden durch Mischung von elf (11) Einzelkraut-Naturheilmitteln,
die von einer handelsüblichen
Quelle bezogen wurden und wurde unter Beachtung der Richtlinien
der Guten Herstellungspraxis (GMP) produziert. Die Einwilligung
von jedem Patienten wurde eingeholt, bevor die Behandlung gestartet
wurde.
-
Die
Patienten wurden angewiesen, HHT888-5 drei (3) mal täglich zu
sich zu nehmen. Jede Dosis betrug 5,5 g. Jedes 5,5-g Paket von der
Kräutermischung
wurde mit warmem Wasser gemischt und oral eingenommen. Die Serumtiter
des Hepatitis-B-Oberflächenantigens
(HbsAg) von jedem Patienten wurden mit den in Tabelle 1 angegebenen
Zeitabständen
bestimmt, um den Fortschritt der Behandlung zu überwachen. Der Serumtiter von
HBsAg wurde bestimmt unter Verwendung eines reversen passiven Hämagglutinationstestes, wie
er beschrieben wurde in: (1) Instruction of "Taifu" Serodia-HBs Test Reagent for HBsAg
Detection, Taifu Pharmaceutical Co., Ltd., Taoyuan, Taiwan, R. O.
C.; (2) D. S. Chen & J.
L. Sung, J. Formosan Med. Assoc., 77, 263–270 (1978); und (3) T. Juji & T. Yokochi, Japan,
J. Exp. Med., 39, 615–620
(1969).
-
Tabelle
1 zeigt die Behandlungsergebnisse von den neunundzwanzig (29) HBV-Trägern. Die
Patienten zeigten im Verlauf der Behandlung eine Verbesserung in
ihrem Krankheitszustand, wie es durch die Verringerung ihrer HbsAg-Titer
und ihr Wohlbefinden angezeigt wird. Bei vierzehn (14) Trägern (48%),
deren HbsAg-Titer von 20 bis 81.920 reichten, wurde dieser signifikant
(vier- bis 256-fache Verringerung, oder von positiv in negativ)
nach 35 bis 964 Tagen der Behandlung erniedrigt. Bei vier (4) Trägern (14%)
verminderten sich ihre HbsAg-Titer von 20, 40 und 2.560 auf negativ
(d. h. unter 20 ng/mL Nachweisgrenze) nach einer Behandlungszeit
von 56–153
Tagen. Bei vierzehn (14) Trägern
(48%) erfolgte keine signifikante Änderung (zweifache Titerabnahme
oder -zunahme oder keine Veränderung)
in den HbsAg-Titern während
der Dauer der Behandlung (63–284
Tage). Bei einem Träger
(3%) war ein leichter vierfacher Titeranstieg festgestellt worden. TABELLE 1- Klinische Wirkungen von HHT888-5
auf Hepatitis-B-Virusträger
HbsAG-TITER
PATIENT | VORHER | NACHHER | DAUER
(Tage) |
1 | 40 | negativ | 56 |
2 | 2560 | NEGATIV | 72 |
3 | 20 | negativ | 153 |
4 | 20 | negativ | 88 |
5 | 2560 | 80 | 53 |
6 | 1280 | 320 | 101 |
7 | 2560 | 1280 | 32 |
| | 1280 | 399 |
| | 320 | 964 |
8 | 2560 | 1280 | 79 |
| | 640 | 412 |
9 | 20480 | 5120 | 53 |
10 | 20480 | 5120 | 60 |
11 | 40960 | 10240 | 35 |
12 | 81920 | 40960 | 74 |
| | 10240 | 461 |
13 | 81920 | 20480 | 63 |
14 | 5120 | 2560 | 170 |
| | 2560 | 245 |
| | 1280 | 556 |
| | 1280 | 832 |
15 | 160 | 80 | 284 |
16 | 320 | 160 | 198 |
17 | 640 | 320 | 276 |
18 | 1280 | 640 | 120 |
19 | 2560 | 1280 | 69 |
20 | 5120 | 2560 | 263 |
21 | 20480 | 10240 | 77 |
22 | 40960 | 40960 | 120 |
| | 20480 | 210 |
23 | 160 | 160 | 227 |
24 | 320 | 320 | 79 |
25 | 640 | 640 | 157 |
26 | 1280 | 1280 | 69 |
27 | 40960 | 40960 | 137 |
28 | 5120 | 10240 | 63 |
29 | 160 | 640 | 121 |
-
Die
in diesem Beispiel dargestellte Behandlung mit HHT888-5 lasst sich
sehr positiv mit der gegenwärtig
akzeptierten Interferontherapie vergleichen. Die Ansprechraten für die Interferon-Therapie
und die Behandlung mit HHT888-5 zur Erniedrigung der HbsAg-Titer
in Patienten, die mit HBV infiziert sind, sind vergleichbar, annähernd 40%,
beziehungsweise 48%. Auch die Raten der Serum-HBsAg Clearance waren
für beide
vergleichbar, 10–15%
für die
Interferon-Therapie und annähernd
14% für
die HHT888-5-Behandlung. Darüber hinaus
wird die Interferon-Therapie typischerweise intramuskulär oder intravenös verabreicht,
mit häufig
auftretenden nachteiligen Nebenwirkungen. Die Behandlung mit HHT888-5
wurde oral verabreicht (ähnlich
wie Teetrinken) mit keinen offensichtlichen Nebenwirkungen bei allen
behandelten Patienten. Die orale Verabreichung ist bedeutend angenehmer
und ökonomischer
als die intramuskuläre
oder die intravenöse
Verabreichung. HHT888-5 kann demzufolge sicher und bequem eingenommen
werden, sogar langfristig, um die HBV-Proliferation in HBV-Trägern und
Hepatitis-B-Patienten
zu verringern oder zu kontrollieren.
-
Wenn
die HBV-Virusbelastung in einem HBV-Träger verringert oder auf einem
ausreichend niedrigen Niveau gehalten werden kann, wird der Träger sehr
viel weniger wahrscheinlich zu Hepatitis, Leberzirrhose, Leberkrebs
und Tod fortschreiten. Dementsprechend kann HHT888-5 zur Behandlung
oder Verhinderung von Hepatitis-B oder sogar zur Verhinderung von
Leberzirrhose oder Leberkrebs, die durch HBV-Infektion verursacht
wurden, verwendet werden.
-
Da
HHT888-5 in diesem Beispiel zunächst
durch Mischen des Pulvers mit Wasser und anschließender oraler
Einnahme verabreicht wurde, würde
die Isolation der aktiven Komponenten von HHT888-5 und ihre Verabreichung
an Menschen ebenfalls in der Behandlung von HBV wirksam sein. Dosierungen
der Kräutermischung
HHT88-5 so hoch wie 120 g pro Tag konnten ohne ernsthafte Nebenwirkungen
erreicht werden.
-
BEISPIEL 4
-
Dieses
Beispiel fällt
nicht in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, soweit
es sich auf die Kräutermischung
HHT888-4 bezieht.
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ANTIRETROVIRALE UNTERSUCHUNG
DER KRÄUTERMISCHUNGEN
UND IHRER WÄSSRIGEN
EXTRAKTE
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In
diesem Beispiel wurden zwei Kräutermischungen,
HHT888-4 und HHT888-5 auf ihre antiretroviralen Aktivitäten hin
untersucht und es wurde eine Aktivität gegen EMuLV und HIV in einem
in vitro Testsystem gefunden. Zwei in vitro-Testsysteme, Anti-Ecotroper
Muriner Leukämievirus
(Anti-EMuLV) und Anti-HIV wurden verwendet, um die antiretroviralen
Aktivitäten
der erfinderischen Zusammensetzungen zu untersuchen.
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Der
Anti-EMuLV-Test verwendet einen großen umhüllten, RNA-enthaltenden Virus,
EMuLV, der zu derselben Virusfamilie wie HIV gehört und viele Eigenschaften
besitzt, die ähnlich
zu denen von HIV sind.
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1. ANTI-ECOTROPER MURINER LEUKÄMIE-VIRUS
TEST
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Das
Testsystem enthält
zwei Teile, einen Cytotoxizitätstest
und einen Virus-Unterdrückungstest.
Siehe QBI Protokoll 39014 Schlussbericht und QBI Protokoll 39016
Schlussbericht, Quality Biotech, Camden, NJ, USA, 1992. Jede Probe
wurde anfänglich
auf ihre Cytotoxizität
gegenüber
den SC-1 Indikatorzellen untersucht, welche für die Titration von infektiösen EMuLV
in einem XC-Plaque-Test verwendet wurden. Die Cytotoxizität, wie sie
hierin berichtet wird, wird in der Form von Prozent Kontrollproliferation
angegeben. Je höher die
Prozentzahl bedeutet, dass die Substanz, die untersucht wird, für die Zellen
nicht toxisch ist. Dies ist sehr wichtig, da Verbindungen, die äußerst toxisch
sind, die Interpretation von den Testergebnissen verzerren würden. Zum
Beispiel könnte
eine hohe Aktivität
in einem HIV-Test und eine hohe Cytotoxizität (niedrige %-Kontrollproliferation)
bedeuten, dass die Testverbindung das Wachstum der Wirtszellen inhibiert,
wodurch das Wachstum von dem Virus eingeschränkt wird. Demzufolge würde dies
zu einer falsch-positiven Bewertung der antiviralen Aktivität führen. Siehe
QBI Protokoll C30015, Quality Biotech, Camden, NJ, USA. Jede Probe
wurde in einem Virus-Resuspensions-Puffer (50 mM Tris, pH 7,8, 10
mM KCl, 0,1 mM EDTA) ohne den Virus dispergiert. Die Lösung wurde
anschließend
dem XC-Plaque-Test unter denselben Bedingungen unterzogen, wie sie für die Bestimmung
des EMuLV-Titers verwendet wurden. Eine Probe wurde als cytotoxisch
angesehen, wenn die Indikatorzellen für den Test weniger als 50%
konfluent waren. Eine nicht-cytotoxische Probenkonzentration wurde
dann für
den Virus-Unterdrückungs-Test
ausgewählt.
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In
dem Virus-Unterdrückungs-Test
wurde jede Probe mit EMuLV (Stamm AKV623, Titer 2,2–4,2 × 105 PFU/mL) in einem Virus-Resuspensionspuffer
bei 23–25
mg/mL (z. B. 100 mg/4,0 mL) für
12–32
Minuten inkubiert. Der pH-Wert der behandelten Virussuspension wurde,
falls notwendig, auf innerhalb 6,8–7,2 eingestellt und anschließend auf
seinen Titer in dem XC-Plaque-Test untersucht.
-
Ein
Aliquot (1,5 mL) wurde in dem Zellkulturmedium bis zum Endpunkt
(Verdünnungen
von 100, 10–1, 10–2,
10–3,
10–4,
10–5,
10–6,
10–7 und
10–8,
oder wie angebracht) verdünnt.
Jede Verdünnung
wurde kräftig
gemischt, um jegliche Partikel, falls vorhanden, zu resuspendieren
und dann als Doppelprobe auf infektiöse virale Partikel durch den
XC-Plaque-Test getestet zu werden. Eine positive Kontrolle (Virussuspension
ohne Behandlung) und eine negative Kontrolle (Zellkulturmedium,
kein Virus) wurden ebenfalls gleichzeitig analysiert, um den Test
zu validieren.
-
Die
Anti-EMuLV-Aktivität
von der Probe wurde in log10-Verringerung
des EMuLV-Titers im Vergleich zur positiven Kontrolle ausgedrückt. Eine
Probe mit einer Verringerung des log10-Titers
von größer als
0,5 wurde als aktiv eingestuft.
-
HHT888-4
nd HHT888-5 wurden anfänglich „wie vorliegend" getestet und wiesen
gute antivirale Aktivitäten
(1,0 bis 1,4 log10 Verringerung im viralen
Titer) bei 25 mg/mL und 12 Minuten Inkubation mit dem Virus bei
Raumtemperatur auf. Sie wurden anschließend nochmals bei einer längeren Inkubationszeit
(32 Minuten) mit dem Virus bei derselben Konzentration getestet.
Jede Probe wurde ebenfalls auf ihre löslichen und unlöslichen
Fraktionen in dem obigen Virus-Resuspensionspuffer untersucht, um
zu sehen, ob jede aktive Komponente wasserlöslich war. Der lösliche Anteil
wurde von dem unlöslichen
Anteil durch Zentrifugation bei Raumtemperatur und 10.000 × g für 10 Minuten
abgetrennt. Die lösliche
Fraktion wurde in zwei Aliquots aufgeteilt, eines über einen
0,45-μm
Filter gefiltert und eines blieb ungefiltert, und getestet, um zu
sehen, ob zurückgebliebene
Partikel irgendeine Wirkung auf die Aktivität besaßen.
-
Tabelle
2 fasst die Ergebnisse des Anti-EMuLV-Aktivitätstests zusammen. Die Ergebnisse
bestätigen, dass
sowohl HHT888-4 als auch HHT888-5 und ihre löslichen und unlöslichen
Fraktionen Anti-EMuLV-Aktivität aufweisen.
Diese Proben verursachten eine Verringerung um 1,0 bis 2,6 log
10 im viralen Titer, wenn sie mit dem Virus
bei 23–25
mg/mL für
32 Minuten inkubiert wurden. Die Mikrofiltration beeinflusste die
Aktivität
der beiden löslichen
Fraktionen nicht signifikant. TABELLE 2 Anti-Ecotroper Muriner Leukämie-Virus
Aktivität
| | Cytotoxizität* | Anti-EMuLV-Aktivität |
Probe | Behandlung | 25 | 2.5 | 0.25
mg/mL | Log10 Titer Verringerung** |
HHT888-4 | „wie vorliegend" | Ja | Nein | Nein | 1,02
(90%)*** |
| „wie vorliegend" | Ja | Nein | Nein | 1,04
(91%)**** |
| Löslich | - | - | - | 1,74
(98%)**** |
| Löslich, filtriert | - | - | - | 1,59
(97%)**** |
| Unlöslich | - | - | - | 2,64
(99,8%)**** |
HHT888-5 | „wie vorliegend" | Ja | Nein | Nein | 1,35
(96%)*** |
| „wie vorliegend" | Ja | Nein | Nein | 2,10
(99,2%)**** |
| Löslich | - | - | - | 2,05
(99,1%)**** |
| Löslich, filtriert | - | - | - | 1,71
(98,1%)**** |
| Unlöslich | - | - | - | 1,72
(98,1%)**** |
- * Probe wurde als cytotoxisch angesehen,
wenn die SC-1 Indikatorzellen für
den Test weniger als 50% konfluent waren.
- ** Verglichen mit der Virus-Arbeitssuspension mi einem Titer
von 2,2–4,2 × 105 PFU/mL (Plaquebildende Einheiten/mL), oder
Log10(PFU/mL) = 5,34–5,62. Die Werte in Klammer
zeigen die prozentuale Verringerung des Virustiters von der Virus-Arbeitssuspension.
- *** Inkubationszeit 12 Minuten, bei 25 mg/mL Testwert. Die Aktivität kann durch
die Probe verursacht sein, durch mikrobielle Kontamination oder
durch eine unspezifische physikalische Interaktion zwischen den
Partikeln von der Probe und dem Virus, da die Proben vor dem Test
nicht steril gefiltert wurden.
- **** Inkubationszeit 32 Minuten, bei 25 mg/mL Testwert für die „wie vorliegend" unfraktionierten
Proben. Für die
löslichen,
löslich & steril-filtrierten
und die unlöslichen
Fraktionen war der Testwert äquivalent
zu 23 mg/mL ihrer unfraktionierten Probe.
-
Die
Daten in Tabelle 2 demonstrieren, dass HHT888-4 und HHT888-5 wirksame
Anti-EMuLV-Mittel sind.
-
2. ANTI-HUMANER IMMUNSCHWACHE-VIRUS-TEST
-
Dieses
Testsystem enthält
zwei Teile, einen Toxizitätstest
und einen HIV-Unterdrückungstest.
Die Probe wurde in einem Zellkulturmedium gemischt, z. B. 50 mg
in 1,00 mL. Die Mischung wurde kräftig gemischt und zentrifugiert,
um die löslichen
von en unlöslichen
Anteilen abzutrennen. Der Überstand
wurde durch ein 0,45-μm
Filter filtriert und anschließend
mit dem Zellkulturmedium auf zweckmäßige Konzentrationen für den Test
verdünnt.
Das Zellkulturmedium, das in dem Test verwendet wurde, war RPMI
1640 (pH 7,3 ± 0,3),
angereichert mit 10% fötalem
Rinderserum, 2 mM Glutamin, 50 U/mL Penicillin und 50 μg/mL Streptomycin.
-
Die
Probe wurde auf ihre Cytotoxizität
und/oder cytostatische Aktivität
gegenüber
den Zielzellen, menschlichen peripheren Blutlymphozyten (PBL), getestet.
Ein Lymphozyten-Proliferations-Test wurde als Toxizitätstest verwendet,
wo 100-μL
Probe mit 100 μL
einer Zellsuspension von nicht-infizierten PBL (3 × 105 Zellen) unter den gleichen Bedingungen
wie in dem HIV-Unterdrückungstest
inkubiert wurden. Die Proliferation der Lymphozyten wurde durch
einen kolorimetrischen Test (MTT-Test) gemessen. Siehe T. Mosmann,
J. Immunological Methods, 65, 55–63 (1983). Eine Probenkonzentration,
welche in ≥ 70%
der Kontrolle in der Lymphozytenproliferation resultiert, wird als
akzeptabel für
den HIV-Unterdrückungstest
erachtet.
-
In
dem HIV-Unterdrückungstest
wurden HIV-1 infizierte PBL in der Gegenwart von der Probe fürvier (4)
Tage wie in dem Toxizitätstest
inkubiert. Siehe H. Ruebsamen-Waigmann, et al., J. Med. Virology,
19, 335–344
(1986). Das sezernierte virale Core-Protein p24 und/oder virale
RNA wurden als Indikatoren für
den Virus-Proliferationsstatus an Tag 3 und an Tag 4 durch eine
HIV-1 p24 Capture ELISA-Technik, beziehungsweise eine HIV-RNA Dotblot-Hybridisierungstechnik
bestimmt. Die Konzentration von dem durch die HIV-infizierten Zellen
synthetisierten p24 wurde mittels eines Sandwich-ELISA bestimmt.
Eine Stardardpräparation von
rekombinantem p24/MicroGeneSys, USA) wurde zur Kalibrierung von
dem ELISA verwendet. Siehe Ch. Mueller, et al., Fresenius Z. Anal.
Chem., 330, 352–353
(1988).
-
Die
in den infizierten Zellen synthetisierte 1-HV-RNA wurde durch eine
Nukleinsäure-Hybridisierungstechnik
bestimmt. Von den infizierten Zellen wurde die zelluläre RNA präpariert
und mittels einer Dotblot-Hybridisierungstechnik analysiert. Die
Hybridisierungslösung
enthielt die 32P-markierte DNA-Sonde, welche ein 5,5 Kilobasen
großes
DNA-Fragment von dem HIV-Isolat D31 umfasste.
See H. v. Briesen, et al., J. Med. Virology, 23, 51–66 (1987).
Dieses Fragment, das die gag/pol-Region von dem Virus überdeckt,
ist mit 32P alpha-dCTP mittels Oligonukleotid-Markierung
markiert worden. Die Plus-Strang RNA-Transkripte, die von der gag/pol-Region
von dem viralen Isolat D31 abgeleitet wurden,
wurden als externer Standard für
die Hybridisierung verwendet. Diese sogenannten „run-off" Transkripte wurden mittels der T7-Polymerasereaktion
aus negativ polarisierter HIV-DNA unter T7-Promotorkontrolle erzeugt.
Die Konzentration der RNA-Transkripte wurde spektrofotometrisch
bestimmt. Die hybridisierte Sonde wurde mittels Autoradiografie
nachgewiesen und das prozessierte Autoradiogramm wurde densitometrisch
evaluiert.
-
Eine
positive Kontrolle, eine negative Kontrolle und eine AZT-Kontrolle
wurden gleichzeitig durchgeführt,
um die Gültigkeit
von dem HIV-Unterdrückungstest
sicherzustellen. Alle Tests wurden als Triplikate ausgeführt und
für alle
Tests wurden 96-Well Mikrotiterplatten mit rundem Boden verwendet.
-
Eine
positive Kontrolle waren HIV-1 infizierte Lymphozyten, die in der
Gegenwart von dem Zellkulturmedium ohne die Probe kultiviert wurden.
Eine negative Kontrolle bestand aus Lymphozyten, die mit einem hitzeinaktivierten
Virus-Inokulum infiziert waren, das unfähig zur Replikation war. Diese „scheininfizierten" Lymphozyten wurden
auf demselben Wege kultiviert und getestet, wie die infizierten
Zellen. Die Menge an viralem Protein, die in den Kulturen nur aufgrund
des restlichen Inokulums vorhanden ist, wurde folglich als Hintergrundwert
bestimmt. Die Menge an viralem Protein p24 in der Testprobe und
in der positiven Kontrolle, die auf die virale Replikation zurückzuführen war,
wurde anschließend
durch die respektiven p24-Werte abzüglich des Hintergrundwertes
bestimmt.
-
Die
Menge an viralem Protein, die in den Kulturen mit den Proben aufgrund
der viralen Proliferation vorhanden ist, wurde mit derjenigen in
der positiven Kontrolle verglichen, d. h. der Kultur ohne die Probe.
Die %-Unterdrückung
der HIV-Proliferation wurde über
die Differenz in den p24 Konzentrationen zwischen der positiven
Kontrolle und der Probe bestimmt, dividiert durch die p24-Konzentration in
der positiven Kontrolle und multipliziert mit 100%.
-
Die
AZT-Kontrolle wurde mittels HIV-1 infizierter Lymphozyten durchgeführt, die
in der Gegenwart von Azidothymidin (AZT) mit Konzentrationen von
100, 10, 1 und respektive 0,1 ng/mL kultiviert wurden. Dieses stellte
eine Abschätzung
von der Sensitivität
der Lymphozyten gegenüber
AZT bereit, einem bekannten Inhibitor der HIV-1 Replikation. Die
Unterdrückung
der HIV-1 Proliferation, die durch AZT in einer Konzentration von
10 ng/mL verursacht wird, sollte größer als 50% sein, verglichen
mit der unbehandelten positiven Kontrolle.
-
Tabelle
3 fasst die Cytotoxizität
und die Ergebnisse des HIV-Unterdrückungstests von HHT888-4 und HHT888-5
sowie von den AZT Kontrollen zusammen. Beide Kräutermischungen wiesen eine
Aktivität
bei der Unterdrückung
der HIV-Proliferation in infizierten menschlichen Lymphozyten bei
2,5–5,0
mg/mL, aber nicht bei 50 μg/mL
(50–100-fach
verdünnt)
auf. Die AZT-Kontrollen von allen Serien wiesen die erwarteten Aktivitäten auf
und stellten demzufolge die Gültigkeit
von den Tests sicher. TABELLE 3 Anti-HIV-Aktivitäten von HHT888-4 und HHT888-5
| | | HIV-Unterdrückung |
| Test | p24 |
RNA | | | | | | |
Sample
4 | Konzentration | Cytotoxizität* | Tag
3 | Tag
4 | Day
3 | Day |
HHT888-4 | 2,5
mg/mL | > 46% | 100% | 100% | 100% | 100% |
| 50 μg/mL | 85% | 1% | 6% | - | - |
HHT888-5 | 5,0
mg/mL | 75% | 100% | 97% | 99% | 100% |
| 50 μg/mL | 86% | 0% | 12% | - | - |
AZT | 100
ng/mL | - | 99–100% | 100% | - | - |
| | | | | | |
| 10
ng/mL | - | 85–98% | 77–96% | | - |
| 1
ng/mL | - | 20–39% | 8–12% | | - |
| 0,1
ng/mL | - | 0% | 0–3% | | - |
- * Prozent Proliferation von der Kontrolle.
HHT888-4 war 46% bei 5,0 mg/mL. Sowohl HHT888-4 als auch HHT888-5 waren zytotoxisch
(< 50% der Kontrolle)
bei einer Konzentration von 25 mg/mL.
-
Bei
2,5–5,0
mg/mL von HHT888-4 und HHT888-5 war die HIV-Proliferation in den
infizierten menschlichen Lymphozyten im Wesentlichen vollständig unterdrückt. 97–100% Unterdrückung, basierend
auf dem viralen Protein p24 und 99–100%, basierend auf der viralen
RNA, bestimmt an Tag 3 und an Tag 4 nach der Behandlung. Die Anti-HIV-Aktivität bei 50 μg/mL war
vernachlässigbar,
0–12%
für beide
Kräutermischungen. Die
Aktivitäten
konnten nicht auf unlösliche
Partikel zurückgeführt werden,
da diese mittels eines 0,45-μm
Filters vor dem Test herausgefiltert worden waren und die Aktivitäten waren
nicht auf Cytotoxizität
zurückzuführen. Wiederholungstests
an drei Lots von HHT888-4 zeigten eine 100%-ige Unterdrückung bei
2,5 mg/mL an beiden Tagen, Tag 3 und Tag 4, mit annehmbarer Cytotoxizität (71–100% für Kontrollproliferation).
Wiederholungstests an drei Lots von HHT888-5 zeigten eine 93–98%-ige
Unterdrückung
bei 2,5 mg/mL an Tag 3 und 89–99%
Unterdrückung
an Tag 4, mit annehmbarer Cytotoxizität (85–911% für Kontrollproliferation). Die
Ergebnisse der Wiederholungsexperimente sind in Tabelle 4 dargestellt. TABELLE 4 Anti-HIV-Aktivitäten von HHT888-4 und HHT888-5
und ihren wässrigen
Extrakten
Probe | Lot | % Gewicht | Test-Konzentration | Cytotoxizität* | HIV-Unterdruckeng** |
Tag
3 | Tag
4 |
HHT888-4 | 1 | 100% | 2,5
mg/mL | > 46% | 100% | 100% |
| | | | | 2,5
mg/mL | 98% | 100% | 100% |
| | | | | 0,05
mg/mL | 85% | 1% | 6% |
| | | 2 | 100% | 2,5
mg/mL | 100% | 100% | 100% |
| | | 3*** | 100% | 2,5
mg/mL | 71–79% | 100% | 100% |
HHT888-4-E1 | 2 | 17% | 1,0
mg/mL | 98% | 100% | 96% |
| E2 | | 2 | 11% | 1,0
mg/mL | 96% | 100% | 87% |
| | E | 2 | 28% | 1,0
mg/mL | 47% | 100% | 100% |
| | | | | 0,5
mg/mL | 78% | 100% | 100% |
| | | 4 | 27 ± 1% (+) | 1,0
mg/mL | 72% | 100% | 100% |
| | | | | 1,0
mg/mL | 100% | 100% | 93% |
| | | | | 0,1
mg/mL | 97% | 34% | 12% |
| | | | | 0,02
mg/mL | 82% | 23% | 2% |
HHT888-5 | 1 | 100% | 5,0
mg/mL | 75% | 100% | 97% |
| | | | | 2,5
mg/mL | 89% | 93% | 91% |
| | | | | 0,05
mg/mL | 86% | 0% | 12% |
| | | 2 | 100% | 2,5
mg/mL | 91% | 94% | 89% |
| | | 3*** | 100% | 2,5
mg/mL | 44–85% | 98% | 99% |
| | | | | 0,5
mg/mL | 52–100% | 0% | 0% |
HHT888-5-E | 2 | 19% | 1,0
mg/mL | 91% | 71% | 26% |
- * Toxizität in Prozent der Kontroll-Proliferation.
- ** HIV-Unterdrückung,
basierend auf den Protein p24-Konzentrationen
- *** Gemisch der respektiven Einzelkraut-Komponenten mit gleichen
Verhältnissen.
Nr. 5(10) und Nr. 5(11) waren nicht in Lot 3 von HHT888-5 eingeschlossen.
- + Basierend auf zwei (2) Läufen.
-
Es
ist anzumerken, dass Lot 3 von HHT888-4 oder HHT888-5 durch Mischen
der entsprechenden Einzelkraut-Komponenten bei gleichen Gewichtsverhältnissen
zubereitet wurde. Lot 3 von HHT888-5 war aus neun (9) Einzelkraut-Komponenten
zusammengestellt, unter Ausschluss von Nr. 5(10) und Nr. 5(11).
-
Die
Wasserextrakte von HHT888-4 und HHT888-5 (E bis E2) von einem bis
zweit Lots wurden ferner getestet, um zu sehen, ob die aktiven Komponenten
mit Wasser extrahierbar waren. Die Wasserextrakte von HHT888-4 und
5 wurden durch zweimalige Extraktion von 5 g des Pulvers mit 25
mL MilliQgereinigtem Wasser zubereitet. Jede Wassersuspension wurde
für 1 Minute
kräftig
mit einem Vortexer geschüttelt,
für 5 Minuten stehen
lassen und dann nochmals für
1 Minute mit dem Vortexer kräftig
geschüttelt,
um die Extraktion zu unterstützen.
Der Extrakt wurde von dem unlöslichen
Material durch Zentrifugation bei 1.000–2.000 U/min für 20 Minuten
abgetrennt. Der Überstand
wurde in ein sauberes, vorgewogenes 50-mL Zentrifugen-Röhrchen überführt, gefriergetrocknet,
gewogen und auf Anti-HIV-Aktivität getestet.
-
Das
Prozentgewicht an Material betrug 17,3% für die ersten 25 mL Extrakt
und 10,8% für
die zweiten 25 mL Extrakt von HHT888-4 (Lot 2). Für HHT888-5
(Lot 2) betrug das Prozentgewicht an Material 14,2% für die ersten
25 mL Extrakt und 4,6% für
die zweiten 25 mL Extrakt. Der erste (E1), der zweite (E2) und der
vereinigte Extrakt (E) von HHT888-4 (Lot 2) wurden auf Anti-HIV-Aktivität untersucht.
Alle anderen Extrakte wurden mit den vereinigten ersten und zweiten
Extrakten untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 dargestellt.
-
Alle
drei Lots von der Kräutermischung
waren sehr aktiv, 100% Unterdrückung
bei 2,5 mg/mL für HHT888-4
und 89–100%
Unterdrückung
bei 2,5–5,0
mg/mL für
HHT888-5. Der IC50-Wert lag zwischen 0,05 – 2,5 mg/mL
für HHT888-4
und zwischen 0,5 und 2,5 mg/mL für
HHT888-5.
-
Der
IC50 ist die Konzentration von der Testsubstanz,
die eine Unterdrückung
von 50% der viralen Proliferation verursachen würde.
-
Der
Wasserextrakt von HHT888-4 zeigte eine sehr gute Aktivität: 93–100% Unterdrückung bei
0,5–1,0 mg/mL.
Der erste (E1) und der zweite Wasserextrakt (E2) von Lot 2 zeigten
vergleichbare Aktivitäten:
100% Unterdrückung
an Tag 3 und 87–96%
Unterdrückung
an Tag 4 bei 1,0 mg/mL. Der IC50-Wert von
dem Wasserextrakt aus HHT888-4 lag zwischen 0,1–0,5 mg/mL.
-
Der
Wasserextrakt von HHT888-5 (Lot 2) wies eine substanziell niedrigere
Aktivität
auf: 71% Unterdrückung
an Tag 3 und 26% Unterdrückung
an Tag 4 bei 1,0 mg/mL. Die aktive Hauptkomponente blieb offensichtlich
in der unlöslichen
Fraktion zurück
und konnte unter den vorangehend erwähnten Bedingungen nicht so
leicht durch Wasser extrahiert werden wie diejenige von HHT888-4.
Es ist anzumerken, dass der Wasserextrakt von HHT888-5 (Lot 2) 19
Gewichts-% von der Kräutermischung
ausmachte. Die Testkonzentration von dem Wasserextrakt von HHT888-5
(oder HHT888-5-E) bei 1, 0 mg/mL ist äquivalent zu 5,3 mg/mL von HHT888-5
selbst. HHT888-5 wurde in dem Test als sehr aktiv getestet, sowohl
bei 2,5 mg/mL (93–98%
Unterdrückung
an Tag 3 und 89–99%
Unterdrückung
an Tag 4) und 5,0 mg/mL (100% Unterdrückung an Tag 3 und 97% Unterdrückung an
Tag 4).
-
Die
obigen Ergebnisse demonstrieren deutlich, dass sowohl HHT888-4 als
auch HHT888-5 und ihre Wasserextrakte in vitro antiretrovirale Aktivitäten aufweisen,
insbesondere Anti-EMuLV- und Anti-HIV-Aktivitäten. Für HHT888-5 ist ebenfalls gezeigt
worden, dass in der Behandlung von Hepatitis-B-Trägern
wirkungsvoll ist.
-
BEISPIEL 5
-
Dieses
Beispiel fällt
nicht in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, soweit
es sich auf die Kräutermischung
HHT888-4 bezieht.
-
ANTIRETROVIRALE UNTERSUCHUNG VON INDIVIDUELLEN
EINZELKRAUT-NATURHEILMITTELN
-
In
diesem Experiment wurden die individuellen Einzelkraut-Komponenten
von HHT888-4 und HHT888-5 auf ihre Anti-HIV-Aktivität untersucht.
Tabelle 5 stellt die Testergebnisse dar. TABELLE 5 Anti-HIV-Aktivitäten von Einzelkraut-Komonenten
von HHT888-4 und HHT888-5
Probe | Lot | Test-Konzentration | Cytotoxizität* | HIV-Unterdrückung** |
Tag
3 | Tag
4 |
Nr.
4(1)*** | 1 | 2,5
mg/mL | 98% | 73% | 50% |
Nr.
4(2) | 1 | 2,5
mg/mL | 74–84% | 92% | 94% |
Nr.
4(3) | 1 | 2,5
mg/mL | 75–78% | 100% | 100% |
Nr.
4(4) | 1 | 2,5
mg/mL | 74–100% | 100% | 100% |
Nr.
4(5) | 1 | 2,5
mg/mL | 41–79% | 98% | 92% |
| | 0,5
mg/mL | 47–100% | 0% | 0% |
Nr.
5(1)*** | 1 | 2,5
mg/mL | 98% | 73% | 50% |
Nr.
5(2) | 1 | 2,5
mg/mL | 73–87% | 18% | 29% |
Nr.
5(3) | 1 | 2,5
mg/mL | 89–100% | 0% | 0% |
Nr.
5(4) | 1 | 2,5
mg/mL | 64% | 100% | 100% |
| | 1,0
mg/mL | 69–91% | 0% | 0% |
Nr.
5(5) | 1 | 2,5
mg/mL | 80–84% | 93% | 93% |
Nr.
5(6) | 1 | 2,5
mg/mL | 94–100% | 0% | 0% |
Nr.
5(7) | 1 | 2,5
mg/mL | 90–100% | 50% | 38% |
Nr.
5(8) | 1 | 2,5
mg/mL | 32–59% | 100% | 100% |
| | 0,5
mg/mL | 65–100% | 0% | 0% |
Nr.
5(9) | 1 | 0,5
mg/mL | 24–78% | 0% | 0% |
Nr.
5(10) | 1 | 2,5
mg/mL | 100% | 65% | 0% |
Nr.
5(11) | 1 | 2,5
mg/mL | 100% | 92% | 74% |
- * Toxizität in Prozent der Kontroll-Proliferation.
- ** HIV-Unterdrückung,
basierend auf den Protein p24-Konzentrationen
- *** Nr. 4(1) = Nr. 5(1) Alle fünf (5) Einzelkraut-Komponenten
von HHT888-4 wiesen eine Anti-HIV-Aktivität in unterschiedlichem
Umfang auf: 73–100%
Unterdrückung
an Tag 3 und 50–100%
Unterdrückung
an Tag 4 bei 2,5 mg/mL. Nr. 4(3) und Nr. 4(4) wiesen die beste Aktivität auf 100%
Unterdrückung
bei 2,5 mg/mL sowohl an Tag 3 als auch an Tag 4. Nr. 4(2) und Nr.
4(5) waren die nächstbesten:
92–98%
Unterdrückung
an Tag 3 und 92–94%
Unterdrückung
an Tag 4 bei 2,5 mg/mL. Nr. 4(1) wies eine moderate Aktivität auf 73%
Unterdrückung an
Tag 3 und 50% Unterdrückung
an Tag 4 bei 2,5 mg/mL. Nr. 4(5) wies eine leichte Cytotoxizität auf (41–79% der
Kontrollproliferation), die wahrscheinlich zu der beobachteten Aktivität mit einem
IC50 von zwischen 0,5 und 2,5 mg/mL beitrug.
-
Drei
(3) von den elf (11) Einzelkraut-Komponenten von HHT888-5: Nr. 5(4),
Nr. 5(5) und Nr. 5(8), wiesen sehr gute Aktivitäten auf, 93–100% Unterdrückung der
HIV-Proliferation sowohl an Tag 3 als auch an Tag 4 bei 2,5 mg/mL.
Nr. 5(11) war die nächstbeste:
92% Unterdrückung
an Tag 3 und 74% Unterdrückung
an Tag 4 bei 2,5 mg/mL. Wiederum wies Nr. 5(1), das mit Nr. 4(1)
identisch ist, eine moderate Aktivität auf: 73% Unterdrückung an
Tag 3 und 50% Unterdrückung
an Tag 4 bei 2,5 mg/mL. Nr. 5(2) und Nr. 5(7) wiesen nur eine marginale
Aktivität
auf: 18–50%
Unterdrückung
an Tag 3 und 29–38%
Unterdrückung
an Tag 4 bei 2,5 mg/mL. Nr. 5(10) wies eine sehr geringe Aktivität auf: 65%
Unterdrückung
an Tag 3, die auf 0% Unterdrückung
an Tag 4 bei 2,5 mg/mL abfiel. Die verbleibenden drei (3) Einzelkraut-Komponenten,
Nr. 5(3), Nr. 5(6) und Nr. 5(9) wiesen keine Aktivität bei 0,5–2,5 mg/mL
auf. Nr. 5(9) wurde nicht bei der 2,5 mg/mL Konzentration aufgrund
seiner Cytotoxizität
getestet: bereits 24–78%
der Kontrollproliferation bei 0,5 mg/mL.
-
Obgleich
Nr. 5(4) und Nr. 5(8) leicht aktiver erschienen als Nr. 5(5)(100%
versus 93% Unterdrückung bei
2,5 mg/mL), könnten
ihre Aktivitäten
teilweise auf ihre Cytotoxizität
(32–64
der Kontrollproliferation bei 2,5 mg(mL) zurückzuführen sein. Dies wurde unterstützt durch
den Verlust der Aktivität
(0% Unterdrückung),
wenn sie bei niedrigeren Konzentrationen, 0,5–1,0 mg/mL getestet wurden,
wo die Cytotoxizität
niedriger war und eher für
den Test akzeptierbar.
-
BEISPIEL 6
-
ANTI-HIV-UNTERSUCHUNG DER HEILPFLANZE
-
Die
Herkunftspflanze von dem Einzelkraut-Naturheilmittel Nr. 5(5), Aeginetia
indica, wurde aus einem lokalen Kräutergeschäft in Taiwan bezogen und auf
ihre Anti-HIV-Aktivität
untersucht. Dies wurde gemacht, um zu sehen, ob die Aktivität in dem
Naturheilmittel reproduziert werden kann, wenn sie direkt aus ihrer
Herkunftspflanze zubereitet wird, anstatt von einer handelsüblichen
Quelle bezogen zu werden.
-
Die
ganze Pflanze wurde mit kaltem Wasser gewaschen, getrocknet, zerkleinert
und mit kochendem Wasser wie in Beispiel 2 beschrieben extrahiert.
Die wässrige
Lösung
wurde durch Filtration von dem Pflanzenmaterial abgetrennt. Das
Volumen der wässrigen
Lösung
wurde anschließend
durch Erhitzen verringert. Das Konzentrat wurde sprühgetrocknet
und an gepulvertem Material aus demselben Pflanzenmaterial absorbiert
und dementsprechend das Naturheilmittel in Pulverform zubereitet,
nachfolgend hierin als Original-Nr. 5(5) bezeichnet.
-
Das
gepulverte Naturheilmittel, das aus Aeginetia indica oder Origial-Nr.
5(5) zubereitet wurde, wurde mit Wasser bei Umgebungstemperatur
extrahiert. Zwei (2) 5,00 g Materialproben wurden jeweils mit etwa
40 mL Wasser jedesmal in einem separaten 50-mL Plastik-Zentrifugenrbhrchen
durch kräftiges
Mischen mit dem Vortexer für
eine (1) Minute extrahiert, für
zehn (10) Minuten stehen lassen und wiederum für eine (1) Minute durch kräftiges Mischen
mit dem Vortexer gemischt. Die Röhrchen
wurden bei 1.500 U/min fOr zwanzig (20) Minuten zentrifugiert, um
die Extrakte von den unlöslichen
Rückständen zu
trennen. Die Extrakte wurden durch ein Whatman Nr. 4 Filterpapier
filtriert, gefriergetrocknet oder mit Stickstoff getrocknet und
gewogen.
-
Die
obige Extraktion von der Original-Nr. 5(5) mit Wasser (pH ~5.1)
wurde wiederholt und der pH-Wert von dem ersten Extrakt wurde mit
pH 5,7 bestimmt. Der erste und der zweite Extrakt wurden von den
Rückständen abgetrennt,
luftgetrocknet und gewogen. Das Gewichtsprozent von dem extrahierbaren
Material wurden mit 18,7 ± 2,8%
(n = 2) bestimmt.
-
Der
erste Wasserextrakt von der Original-Nr. 5(5) wurde auf Anti-HIV-Aktivität getestet
und als aktiv gefunden, 91% Unterdrückung an Tag 3 und 97% Unterdrückung an
Tag 4 bei 1,0 mg/mL. Der Cytotoxizitätstest zeigte, dass der Extrakt
bei dieser Konzentration nicht cytotoxisch war, 99% der Kontrollproliferation.
-
BEISPIEL 7
-
Dieses
Beispiel fällt
nicht in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, soweit
es sich auf die Kräutermischung
HHT888-4 bezieht.
-
BEHANDLUNG VON HEPATITIS-C-PATIENTEN
-
Für HHT888-5
ist demonstriert worden, dass es bei der Behandlung von HBV-Infektionen
in Menschen wirksam und sicher ist. Dies bedeutet, dass der aktive
Grundbestandteil oder die Grundbestandteile von HHT888-5 in Menschen
durch die orale Verabreichung bioverfügbar sein müssen, um eine Erniedrigung
von HBV in den behandelten Patienten zu verursachen, wie es durch
die Abnahme von ihrem HBV-Oberflächenantigen
(HbsAg), die in Beispiel 3 beobachtet wird, angezeigt wird. Zusätzlich stellten
Hozumi et al. Beispiele in der
US-Patentschrift
Nr. 5411733 bereit, um die Überzeugung zu unterstützen, dass
Substanzen, die eine antivirale in vitro Aktivität aufweisen, ebenfalls eine
in vivo antivirale Aktivität
besitzen, wie in dem Abschnitt Stand der Technik beschrieben. Es
ist dementsprechend logisch, der Überzeugung zu sein, dass HHT888-4
oder HHT888-5 und ihre Wasserextrakte oder aktiven Grundbestandteile
ebenfalls bei der Behandlung von HIV-Infektionen in Menschen wirksam
sein sollten.
-
Um
diese Überzeugung
zu testen, wurden sechs (6) der am meisten gegen HIV aktiven Einzelkraut-Komponenten
von HHT888-4 und HHT888-5 ausgewählt,
um Hepatitis-C-Patienten zu behandeln, deren Erkrankung durch HCV-Infektionen
verursacht wurde. Die Logik dahinter ist, dass beide, HCV und HIV,
Retroviren sind. Die virale Hepatitis-C hat die Tendenz eine chronische
Erkrankung zu werden und ist dementsprechend für den Behandlungstest geeigneter.
Wenn die Behandlung bei Patienten wirkt, die mit HCV infiziert sind,
wird sie ebenfalls bei Patienten wirken, die mit HIV infiziert sind.
Beispiel 7 demonstriert deutlich die Gültigkeit von dieser Überzeugung.
-
Sechs
(6) der am meisten gegen HIV aktiven Einzelkraut-Komponenten von
HHT888-4 und HHT888-5 wurden ausgewählt und gemischt, um Hepatitis-C-Patienten
zu behandeln, deren Erkrankung durch HCV-Infektionen verursacht
wurde. Die sechs (6) Einzelkraut-Naturheilmittel, die ausgewählt wurden,
waren Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 5(4), Nr. 5(5) und Nr. 5(8).
Nr. 4(5) wurde nicht eingeschlossen, obwohl sie eine sehr gute Aktivität aufwies,
da wir aus unseren Experimenten entnehmen konnten, dass das Kraut
eine unbestätigte
Toxizität
aufweisen könnte.
-
Die
sechs (6) Einzelkraut-Naturheilmittel wurden von einer handelsüblichen
Bezugsquelle erhalten und wurden gemäß den Richtlinien der Guten
Herstellungspraxis (GMP) produziert. Sie wurden in Übereinstimmung
mit dem gewünschten
Verhältnis
in verschiedenen Kombinationen gemischt und dann wurde die Kräutermischung
HHT888-45 wie in Beispiel 1 beschrieben zubereitet. Die Zustimmung
der Patienten wurde vor dem Beginn der Behandlung eingeholt.
-
Die
Patienten wurden angewiesen, die Kräutermischung drei (3) mal täglich, jedesmal
2,7–5,7
g, einzunehmen. Einheitsdosierungen von der Kräutermischung HHT888-45 wurden
in individuellen Päckchen
hergestellt. Jedes Einheitsdosis-Päckchen (2,7–5,7 g) der Kräutermischung
wurde mit warmem Wasser gemischt und oral eingenommen. Alle Patienten
wurden mit HHT888-45 behandelt, die Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 5(4)
und Nr. 5(5) enthält.
Nr. 5(8) oder Nr. 4(2) oder beide wurden zu HHT888-45 zur Behandlung
von einigen Patienten gleich zu Beginn oder im Verlauf der Behandlung
hinzugefügt,
um die Wirksamkeit der Behandlung zu steigern.
-
Im
Verlauf der Behandlung variierte die tägliche Dosis von Nr. 4(3),
Nr. 4(4), Nr. 5(4) und Nr. 5(5) jeweils von zwei (2) bis drei (3)
Gramm. Die tägliche
Dosis von Nr. 5(8) variierte ebenfalls von zwei (2) bis drei (3)
Gramm, wenn sie verwendet wurde. Die tägliche Dosis von Nr. 4(2) variierte
von 1,5 bis zwei (2) Gramm, wenn sie verwendet wurde. Die Dosis
wurde entsprechend dem Fortschreiten der Erkrankung variiert.
-
Es
wurden sieben (7) Patienten mit viraler Hepatitis-C behandelt. Ihre
Serum-Leberenzyme, SGOT und SGPT, wurden von Zeit zu Zeit durch
ein lokales klinisches Labor im Verlauf de Behandlung bestimmt,
um das Fortschreiten der Erkrankung zu kontrollieren. Die SGOT-
und SGPT-Werte wurden unter Verwendung von einem Enzymtest bestimmt.
Siehe (1) Gebrauchsanweisung für
Kyokuto TA-E Transaminase Assay Reagents, Permit No. (62AM)0885,
Kyokuto Pharmaceutical Industry Co., Ltd., Tokyo, Japan, 1994; (2)
Gebrauchsanweisung für
Yatrozyme TA-Lq Transaminase-assay Reagent Solution (Enzyme Assay),
Commodity No. 817245 (RM163-K), Yatron Co., Ltd., Diayatron Co.,
Ltd., Tokyo, Japan; und (3) U. Lippi & G Guidi, Clin. Chem. Acta., 28,
431–437
(1970).
-
Die
Konzentrationen von Serum-GOT und -GPT korrelierten eng mit dem
Grad der Zellschädigung
in der Leber. Diese Tests werden weitverbreitet in der Diagnose
von Leberkrankheiten eingesetzt und als ein Indikator für die Leberfunktion
verwendet. Der normale Bereich für
SGOT beträgt
8–40 Einheiten/mL
und der für SGPT
liegt bei 5–35
Einheiten/mL. Erhöhte
SGOT- und SGPT-Werte weisen üblicherweise
auf beeinträchtigte Leberfunktionen
hin.
-
Die
Ergebnisse der Behandlung mit HHT888-45 sind in Tabelle 6 dargestellt.
Bei allen sieben (7) behandelten Patienten gingen die Werte der
Serum-Leberenzyme von den erhöhten
Konzentrationen (SGOT von 48 bis 166 Einheiten/mL und SGPT von 41
bis 291 Einheiten/mL) im Wesentlichen auf den Normalbereich (SGOT
von 8 bis 40 Einheiten/mL und SGPT von 5 bis 35 Einheiten/mL) nach
17 bis 178 Tagen der Behandlung zurück. Demzufolge gingen die Leberfunktionen
von den Patienten auf ihren normalen Zustand nach der Einnahme von
der erfinderischen Zusammensetzung zurück. TABELLE 6 Klinische Wirkung von HHT888-45* auf Typ-C
Hepatitis-Patienten
| SGOT**,
Einheit/mL | SGPT**,
Einheit/mL | Dauer |
Patient | Vorher | Nachher | Vorher | Nachher | (Tage) |
1 | 112 | 53 | 238 | 146 | 3 |
| SGOT**,
Einheit/mL | SGPT**,
Einheit/mL | Dauer |
Patient | Vorher | Nachher | Vorher | Nachher | (Tage) |
| | 30 | | 35 | 64 |
| | 16 | | 18 | 77 |
2 | 81 | 35 | 103 | 62 | 9 |
| | 41 | | 61 | 20 |
| | 46 | | 67 | 29 |
| | 32 | | 56 | 37 |
| | 21 | | 43 | 53 |
| | 24 | | 50 | 70 |
| | 23 | | 43 | 85 |
| | 28 | | 55 | 102 |
| | 23 | | 44 | 117 |
| | 23 | | 29 | 178 |
3 | 117 | 96 | 179 | 123 | 8 |
| | 75 | | 74 | 19 |
| | 66 | | 69 | 26 |
| | 47 | | 51 | 34 |
| | 55 | | 48 | 42 |
| | 42 | | 45 | 50 |
| | 48 | | 40 | 70 |
| | 38 | | 32 | 79 |
| | 30 | | 26 | 88 |
4 | 48 | 32 | 71 | 65 | 56 |
| | 30 | | 55 | 70 |
| | 21 | | 37 | 87 |
5 | 83 | 64 | 67 | 54 | 8 |
| | 58 | | 46 | 14 |
| | 56 | | 40 | 22 |
| | 42 | | 34 | 29 |
| | 38 | | 28 | 36 |
6 | 166 | 106 | 291 | 206 | 2 |
| | 71 | | 121 | 16 |
| | 51 | | 81 | 22 |
| | 57 | | 89 | 29 |
| | 36 | | 45 | 45 |
| SGOT**,
Einheit/mL | SGPT**,
Einheit/mL | Dauer |
Patient | Vorher | Nachher | Vorher | Nachher | (Tage) |
| | 31 | | 36 | 50 |
| | 28 | | 37 | 58 |
| | 22 | | 29 | 64 |
| | 28 | | 32 | 71 |
| | 25 | | 27 | 85 |
| | 36 | | 28 | 103 |
| | 23 | | 27 | 113 |
| | 23 | | 22 | 163 |
7 | 30 | 28 | 41 | 42 | 9 |
| | 29 | | 32 | 17 |
- * Hauptsächlich Nr. 4(3), Nr. 4(4),
Nr. 5(4) und Nr. 5(5) umfassend, und fallweise Nr. 4(2) und Nr.
5(8).
- ** SGOT = Serum-Glutamat-Oxalacetat-Transferase, Normalbereich
= 8–40
Einheiten/mL.
- SGPT = Serum-Glutamat-Pyruvat-Transferase, Normalbereich = 5–35 Einheiten/mL.
-
Die
Ergebnisse demonstrieren deutlich, dass die Kräutermischung HHT888-45 in der
Behandlung von Hepatitis-C-Patienten wirksam ist. Um dies zu bewerkstelligen,
muss der verursachende HCV-Virus ausgerottet oder auf ein erträgliches
Niveau verringert werden. Da die HHT888-45-Komponenten eine sehr
starke Anti-HIV in vitro-Aktivität
demonstriert haben und mehrere der Komponenten eine Wirksamkeit
bei der Verringerung von HBV in HBV-Trägern gezeigt haben, wird die
Kräutermischung
dementsprechend wirksam sein bei der Behandlung von Patienten, die
mit HIV und HBV infiziert sind.
-
Es
ist aus diesem Grund ein Aspekt der Erfindung, dass die antiviralen
Naturheilmittel, einschließlich der
Kräutermischungen
der vorliegenden Erfindung und ihrer Einzelkraut-Komponenten mit
verschiedenen Verhältnissen
und wirksamen Dosen, in der Behandlung von Hepatitis C, Hepatitis
B und anderen retroviralen Erkrankungen, wie beispielsweise AIDS,
wirksam sind.
-
Da
eine präzise
chemische Identifizierung und der pharmakologische Mechanismus der
Zusammensetzungen dieser Erfindung bis jetzt nicht untersucht worden
sind, ist es möglich,
dass die antivirale Aktivität auf
eine einzelne Kräuterkomponente,
eine Kombination an Komponenten oder die biologischen Metabolite oder
Derivate daraus zurückzuführen ist.
Die folgenden Beispiele untersuchen die chemische Identifizierung von
den aktiven Komponenten, die in dieser Anmeldung dargestellt sind.
-
BEISPIEL 8
-
Dieses
Beispiel fällt
nicht in den Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung, soweit
es sich auf die Kräutermischung
HHT888-4 bezieht.
-
FRAKTIONIERUNG VON AKTIVEN
EINZELKRAUT-KOMPONENTEN
-
Die
drei (3) am meisten gegen HIV aktiven Einzelkraut-Komponenten von
HHT888-5: Nr. 5(4), Nr. 5(5) und Nr. 5(8) wurden durch Wasserextraktion,
C18-Festphasen-Extraktions-(SPE-) Säulenflüssig keitschromatographie (C18-SPE-LC)
und C18-Säulen-Hochleistungsflüssigkeitschromatographie
(C18-HPLC) fraktioniert. Die
Kräutermischung
HHT888-4 wurde ebenfalls gleichzeitig zu Vergleichszwecken fraktioniert.
Der Zweck war die Identifizierung der aktiven Verbindung oder der
aktiven Verbindungen von jeder der Anti-HIV-aktiven Naturheilmittel
oder Heilpflanzen.
-
1. WASSEREXTRAKTION
-
Die
Einzelkraut-Naturheilmittel Nr. 5(4), Nr. 5(5) und Nr. 5(8) und
die Kräutermischung
HHT888-4 wurden
jeweils zweifach mit Wasser bei Umgebungstemperatur (etwa 25°C) mit 8
bis 10 mL Wasser pro Gramm der Materialprobe extrahiert (z. B. 5
g Pulver mit 40 mL Wasser und 50 g Pulver mit 500 ml Wasser). Die
Wassersuspension wurde für
fünfzehn
(15) Minuten gerührt
oder für
eine (1) Minute auf dem Vortexer kräftig gemischt, für zehn (10)
Minuten stehen lassen und wiederum auf dem Vortexer für eine (1)
Minute kräftig
gemischt. Der Wasserextrakt wurde von den unlöslichen Anteilen durch Zentrifugieren
bei 1.500 U/min für
zwanzig (20) Minuten und Filtern durch ein Whatman Nr. 4-Filter
abgetrennt.
-
2. C18-SPE-LC
-
Jeder
Wasserextrakt wurde mittels C18-SPE-Säulen-Flüssigkeitschromatographie fraktioniert.
Ein zehn (10) mL Aliquot von dem Extrakt wurde auf eine 10-g ISOLUTE
C18(EC)-SPE Säule
(von International Sorbent Technology, Ltd., Hengoed, Mid-Glamorgan,
UK oder Jones Chromatography, Lakewood, Colorado, USA) geladen,
die mit 50 mL Ethanol und 100 mL Wasser voräquilibriert war. Die SPE-Säule (2,6
cm Innendurchmesser mit 2,7 cm Länge,
zuzüglich
60 mL Reservoir) wurde mit 10 g endverschlossenen (EC) C18-Sorptionspartikeln
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 61 μm und einer Kohlenstoffbeladung von
19% gepackt.
-
Die
beladene Säule
wurde sequenziell und mittels Schwerkraft mit 90 mL Wasser, 100
mL Ethanol, 100 mL 1% HCl in Ethanol, und 50 mL 0,1% HCl in Ethanol/Wasser
bei einem Volumenverhältnis
von 10/90 eluiert. Das Eluat wurde in 50-mL Proben gesammelt. Die
Wassereluate wurden entweder in einer Glasflasche gefriergetrocknet
oder in Plastik-Wägeschalen
luftgetrocknet. Die mit Ethanol, saurem Ethanol und saurem Ethano/Wasser
erhaltenen Eluate wurden entsprechend in Plastik-Wageschalen luftgetrocknet.
Die luftgetrockneten sauren Ethanol-(1% HCl in Ethanol) und sauren
Ethanol/Wasser-Eluate
(0,1% HCl in Ethanol/Wasser) wurden in 1% HCl/Ethanol und Wasser
wieder aufgenommen und danach in 4-mL WISP-Fläschchen überführt und unter Stickstoff getrocknet.
Die getrockneten Fraktionen von dem ersten 50 mL Wasser-Eluat (A), dem
ersten 50-mL Ethanol-Eluat (B), dem ersten 50-mL 1% HCl/Ethanol-Eluat
(C) und dem 50-mL 0,1% HCl/10% Ethanol/90% Wasser-Eluat (D) wurden
auf ihre Anti-HIV-Aktivitäten
wie kürzlich
beschrieben untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 wiedergegeben. TABELLE 7 Anti-HIV-Aktivitäten von C18-SPE-LC Fraktionen
von HHT888-4E, Nr. 5(4)E, Nr. 5(5)E und Nr. 5(8)E
Wasserextrakt | C18-SPE-LC-Fraktion** | % Gewicht*** | Test-Konzentration | Toxizität**** | Anti-HIV-Aktivität* |
Tag
3 | Tag
4 |
HHT888-4E | A | 70,0 ± 4,5% | 0,7
mg/mL | 50–73% | 98% | 61% |
| B | 18,5 ± 1,3% | 0,2
mg/mL | 21–95% | 100% | 87% |
Wasserextrakt | C18-SPE-LC-Fraktion** | % Gewicht*** | Test-Konzentration | Toxizität**** | Anti-HIV-Aktivität* |
Tag
3 | Tag
4 |
| C | 6,7 ± 2,7% | 0,1
mg/mL | 98% | 95% | 85% |
| D | 2,1 ± 1,5% | 0,1
mg/mL | 100% | 42% | 0% |
| | | | | | |
Nr.
5(4)E | A | 78,6 ± 7,6% | 1,0
mg/mL | 78% | 99% | 14% |
| | | 0,2
mg/mL | 76–97% | 90% | 20% |
| B | 14,6 ± 3,9% | 0,1
mg/mL | 68% | 80% | 2% |
| | | 0,05
mg/mL | > 68% | 63% | 0% |
| C | 4,1 ± 0,3% | 0,1
mg/mL | 91% | 49% | 0% |
| D | 3,0 ± 1,5% | 0,1
mg/mL | 96% | 19% | 0% |
| | | | | | |
Nr.
5(5)E | A | 73,9 ± 7,9% | 1,0
mg/mL | 98% | 100% | 100% |
| | | 0,3
mg/mL | 97–98% | 100% | 94% |
| | | 0,3
mg/mL | 85–90% | 99% | 99% |
| | | 0,1
mg/mL | 85% | 91% | 86% |
| | | | | | |
| B | 14,6 ± 4,1% | 0,1
mg/mL | 48% | 98% | 90% |
| | | 0,07
mg/mL | > 48% | 99% | 41% |
| C | 8,6 ± 1,8% | 0,1
mg/mL | 99% | 96% | 96% |
| D | 2,5 ± 1,7% | 0,1
mg/mL | 96% | 25% | 0% |
| | | | | | |
Nr.
5(8)E | A | 43,6 ± 2,6% | 0,5
mg/mL | 70% | 93% | 54% |
| | | 0,3
mg/mL | 70–100% | 96% | 5% |
| B | 53,7 ± 5,0% | 0,3
mg/mL | 24–68% | 100% | 100% |
| | | 0,1
mg/mL | 68% | 88% | 30% |
| C | 2,2 ± 0,9% | 0,1
mg/mL | 100% | 49% | 0% |
| D | 1,6 ± 0,5% | 0,1
mg/mL | 95% | 14% | 0% |
- ** %-Unterdrückung der HIV-Proliferation,
basierend auf den Protein p24-Konzentrationen.
- ** A = Wasser-Eluat; B = Ethanol-Eluat; C = 1% HCl/Ethanol-Eluat;
D = 0,1% HCl/10% Ethanol/90% Wasser-Eluat.
- *** Aus drei bis fünf
Läufen
bestimmt.
- **** Toxizität
in Prozent der Kontroll-Proliferation.
-
Tabelle
7 stellt die Cytotoxizität
und die Testergebnisse der Anti-HIV-Aktivitäten von den C18-SPE-LC Fraktionen
A, B, C und D aus HHT888-4E, Nr. 5(4)E, Nr. 5(5)E und Nr. 5(8)E
dar.
-
Die
durchschnittlichen Gewichts-% und die Standardabweichung von jeder
C18-SPE-LC-Fraktion für den
Wasserextrakt (E) von jeder Probe, der aus drei (3) bis fünf (5) Läufen bestimmt
wurde, ist ebenfalls in Tabelle 7 dargestellt. Die Probenbeladung
pro Säulenlauf
betrug 199 bis 205 mg für
HHT888-4E, 94 bis
95 mg für
Nr. 5(4)E, 124 bis 130 mg für
Nr. 5(5)E und 165 bis 178 mg für
Nr. 5(8)E auf der Basis des Trockengewichtes.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass die Wassereluat-(A) und die 1% HCl/Ethanoleluat-(C)
Fraktionen von Nr. 5(5)E und die 1% HCl/Ethanoleluat-Fraktion (C)
von HHT888-4E die aktivsten Fraktionen (91 bis 96% Unterdrückung der
MV-Proliferation an Tag 3 und 85 bis 96% Unterdrückung an Tag 4 bei 0,1 mg/mL)
und nicht cytotoxisch (85 bis 99% der Kontrolle) sind. Die Luftrocknung
beeinflusste nicht die Aktivität
der Wassereluat-Fraktion (A) von Nr. 5(5)E. Bei Luftrocknung von
Nr. 5(5)E-A wies dieses eine Aktivität von 99% Unterdrückung sowohl
an Tag 3 als auch an Tag 4 bei 0,3 mg/mL auf und 91% Unterdrückung an
Tag 3 und 86% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,1 mg/mL. Im Vergleich dazu wies die Gefriertrocknung
von Nr. 5(5)E-A eine Aktivität von
100% Unterdrückung
sowohl an Tag 3 als auch an Tag 4 bei 1,0 mg/mL auf und 100% Unterdrückung an Tag
3 und 94% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,3 mg/mL.
-
Die
Ethanoleluat-Fraktionen (B) von HHT888-4E, Nr. 5(5)E und Nr. 5(8)E
wiesen ebenfalls gute Anti-HIV-Aktivitäten auf 100% Unterdrückung an
Tag 3 und 87% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,2 mg/mL für HHT888-4E,
98% Unterdrückung
an Tag 3 und 90% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,1 mg/mL for Nr. 5(5)E, und 100% Unterdrückung sowohl
an Tag 3 und an Tag 4 bei 0,3 mg/mL für Nr. 5(8)E. Die beobachteten
Aktivitäten können jedoch
teilweise der Cytotoxizität
zugerechnet werden: 21 bis 95% der Kontrollproliferation für HHT888-4,
48% für
Nr. 5(5)E und 24 bis 68% für
Nr. 5(8)E. Diese Hypothese wurde unterstützt durch die signifikante
Abnahme der Aktivität,
wenn die Probenkonzentration auf ein weniger cytotoxisches Niveau
herabgesetzt wurde. Beispielsweise nahm die Aktivität von 90%
auf 41% Inhibierung an Tag 4 für
Nr. 5(5)E-B ab, wenn ihre Konzentration von 0,1 auf 0,07 mg/mL herabgesetzt
wurde. Die Aktivität
nahm von 100% auf 30% Inhibierung an Tag 4 für Nr. 8(5)E-B ab, wenn ihre
Konzentration von 0,3 auf 0,1 mg/mL herabgesetzt wurde.
-
Die
Wassereluat-Fraktionen (A) von HHT888-4E und Nr. 5(8)E wiesen eine
moderate Anti-HIV-Aktivität auf: 98%
Unterdrückung
an Tag 3 und 61% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,7 mg/mL für
HHT888-4E und 93% Unterdrückung
an Tag 3 und 54% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,5 mg/mL für
Nr. 5(8)E. Die beobachteten Aktivitäten können jedoch teilweise der Cytotoxizität zugerechnet
werden, welche 50 bis 73% für
HHT888-4E und 70% für
Nr. 5(8)E betrug. Die Aktivität
von Nr. 5(8)E-A nahm von 54% auf 5% an Tag 4 ab, wenn die Konzentration
von 0,5 auf 0,3 mg/mL abnahm, wo das Cytotoxizitätsniveau (70–100% der
Kontrolle) eher akzeptierbar war.
-
Die
Wassereluat-Fraktion (A) von Nr. 5(4)E war geringfügig aktiv:
90 bis 99% Unterdrückung
an Tag 3 und 14 bis 20% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,2 beziehungsweise 1,0 mg/mL. Die Ethanoleluat-Fraktion (B) von
Nr. 5(4)E, die 1% HCl/Ethanoleluat-Fraktionen (C) von den Nr. 5(4)E
und 5(8)E, und die 0,1% HCl/10% Ethano/90% Wassereluat-Fraktionen
(D) von allen vier Proben waren bei den untersuchten Konzentrationen im
Wesentlichen nicht aktiv: 14 bis 80% Unterdrückung an Tag 3 und 0 bis 2%
Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,05 bis 0,1 mg/mL.
-
Zusätzliche
Läufe der
C18-SPE-LC-Fraktionierung von Nr. 5(5)E wurden durchgeführt, um
mehr Nr. 5(5)E-A- und -C-Fraktionen für die weitere Evaluierung herzustellen.
Der Wasserextrakt (E) von Nr. 5(5) wurde entweder direkt auf die
Säule aufgetragen
(10 mL pro Säule)
oder wurde zuerst gefriergetrocknet oder luftgetrocknet, wieder
in Wasser aufgelöst
(20 bis 80 mg/mL) und anschließend
zur Fraktionierung auf die Säule
geladen (5 mL pro Säule).
Die Gesamtgewichts-%-Verteilung von jeder Fraktion aus diesen Läufen von
Nr. 5(5)E betrug: A = 74,2 ± 6,0%,
B = 12,2 ± 4,0%,
C = 8,2 ± 2,1%
und D = 2,1 ± 0,9%.
Diese Werte stimmen gut mit den in Tabelle 7 dargestellten Werten überein.
-
3. C18-HPLC
-
Die
oben angeführte
Nr. 5(5)E-A wurde durch C18-HPLC weiter fraktioniert. Eine 500,9
mg wiegende Probe wurde in 5,00 mL Wasser aufgelöst, anschließend bei
1.500 U/min für
zwanzig (20) Minuten zentrifugiert, um die Lösung von den unlöslichen
Anteilen abzutrennen. Der Überstand
wurde durch ein 0,45-μm
Filter filtriert, um jegliche unlöslichen Rückstände zu entfernen und wurde
als wasserlösliche
Fraktion (WS) bezeichnet. der Niederschlag wurde mit 5,00 mL Wasser
weitere dreimal extrahiert und unter Stickstoff als die unlösliche Fraktion
(WI) getrocknet. Die wasserlösliche
Fraktion (WS) wurde mittels einer Gradienten-HPLC unter Verwendung
einer präparativen
Rainin Dynamax C18-Säule (21,4 × 250 mm,
5 μm Partikel)
und der folgenden Bedingungen fraktioniert:
Flussgeschwindigkeit: | 9,00 mL/min |
Injektionsvolumen: | 200 μL |
Nachweis: | UV 214 nm
bei 2,00 AUFS |
Gradient: | Zeit | Acetonitril/Wasser |
| 0–10 min | 2/98 |
| 10–25 min | 2/98 → 98/2 (linear) |
| 25–30 min | 98/2 |
| 30–35 min | 98/2 → 2/98 (linear) |
| 35–70 min | 2/98 |
-
Die
Fraktionen wurden mit Zeitintervallen von 2,5 Minuten gesammelt.
Insgesamt wurden 28 Fraktionen bei 22,5 mL für jede Fraktion gesammelt.
Tabelle 8 zeigt an, dass bestimmte Fraktionen vor der Durchführung des
Tests vereinigt wurden.
-
Jede
der oben angeführten,
unter Stickstoff getrockneten C18-HPLC-Fraktionen wurde auf Anti-HIV-Aktivität bei einer
Konzentration getestet, die zu 0,33 mg/mL des Ausgangsmaterials
identisch war, d. h. die wasserlösliche
Fraktion (WS) von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-A. Der Zweck war,
die aktive Fraktion oder die aktiven Fraktionen von der Nr. 5(5)E-A
zu identifizieren, die als sehr aktiv getestet worden war: 99% Unterdrückung der
HIV-Proliferation bei 0,3 mg/mL (siehe Tabelle 7). Bei der Konzentration,
die zu 0,33 mg/mL von dem Ausgangsmaterial identisch war, wurde
irgendeine aktive Fraktion erwartet, die ebenso eine sehr gute Aktivität von 99%
Unterdrückung
aufweisen würde.
Der erste Wasserextrakt (WS) und der Niederschlag (WI) von der luftgetrockneten
Nr. 5(5)E-A wurden ebenfalls gleichzeitig bei 0,33 mg/mL untersucht.
In Tabelle 8 sind die Testergebnisse dargestellt. Die Gewichts-%
von jeder Fraktion sind in der Tabelle eingeschlossen und Fraktion 3
enthält
den Hauptpeak. TABELLE 8 Anti-HIV-Aktivitäten der wasserlöslichen
und der wasserunlöslichen
Fraktionen der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-A und der HPLC-Fraktionen
von der wasserlöslichen
Fraktion
| Anti-HIV-Aktivität**** |
Nr.
5(5)E-A Fraktionen* | %
Gewicht** | Toxizität*** | Tag
3 | Tag
4 |
Wasserunlöslich (WI) | 10,3% | 100% | 100% | 100% |
Wasserlöslich (WS) | 86,0% | 100% | 86% | 63% |
WS-HPLC-F1 & 2 | 6,8% | 86% | 0% | 4% |
WS-HPLC-F3 | 109% | 73% | 0% | 1% |
WS-HPLC-F4 | 2,7% | 93% | 8% | 0% |
WS-HPLC-F5 | 2,0% | 100% | 0% | 0% |
WS-HPLC-F6 | 0,7% | 100% | 15% | 0% |
WS-HPLC-F7 | < 0,2% | 100% | 46% | 0% |
WS-HPLC-F8 | 3,0% | 100% | 0% | 0% |
WS-HPLC-F9 | < 0,2% | 100% | 0% | 0% |
WS-HPLC-F10 | < 0,2% | 87% | 0% | 1% |
WS-HPLC-F11 & 12 | 0,7% | 91% | 1% | 1% |
WS-HPLC-F13 & 14 | 10% | 96% | 0% | 0% |
WS-HPLC-F15 & 16 | 7,0% | 89% | 18% | 0% |
WS-HPLC-F17 & 18 | 1,5% | 77% | 25% | 3% |
WS-HPLC-F19
to 28 | 1,2% | 80% | 0% | 0% |
- * WI und WS sind die wasserunlöslichen
und die wasserlöslichen
Fraktionen von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-A.
- WS-HPLC-F1 bis 28 sind die HPLC-Fraktionen von WS.
- ** % Gewicht von dem Ausgangsmaterial (WS)
- *** Toxizität
in % der Kontrollproliferation.
- **** Aktivität
in %-Inhibierung der HIV-Proliferation, basierend auf der Protein
p24-Konzentration.
Die Testkonzentrationen für
WI und WS von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-A betrugen beide 0,33
mg/mL. Die Testkonzentrationen für
alle HPLC-Fraktionen von WS waren äquivalent zu 0,33 mg/mL des
Ausgangsmaterials WS.
-
Tabelle
8 zeigt, dass die Fraktion WS-HPLC-F3 das meiste Material enthielt,
sie war jedoch im Wesentlichen in dem Anti-HIV-Test nicht aktiv.
-
Diese
Ergebnisse sind sehr überraschend.
Alle C18-HPLC-Fraktionen wurden als im Wesentlichen inaktiv getestet,
0–46%
Inhibierung an Tag 3 und 0–4%
Inhibierung an Tag 4. Die wasserlösliche Fraktion (WS) zeigte
ebenfalls eine signifikant niedrigere Aktivität (86% Unterdrückung an
Tag 3 und 63% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,33 mg/mL) als erwartet. Diese Art des Aktivitätsverlustes
während
der Auftrennung und Reinigung von aktiven Komponenten aus Heilpflanzen
ist häufig
auch von anderen erfahren worden, hauptsächlich zurückzuführen auf den Verlust von synergistischen
Wirkungen, wenn die Verbindungen von ihrer Matrix getrennt werden.
-
Unsere
Ergebnisse weisen darauf hin, dass die aktive Komponente überraschenderweise
in der wasserunlöslichen
Fraktion (WI) zurückgeblieben
war, anstatt in der wasserlöslichen
Fraktion (WS) zu sein, wie es ursprünglich erwartet worden war.
Die unlösliche
Fraktion erwies sich in dem Test als sehr aktiv, 100% Unterdrückung sowohl
an Tag 3 als auch an Tag 4 bei 0,33 mg/mL. Dies bedeutet, dass die
hauptsächlich
aktive Komponente von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-A sich in der
wasserunlöslichen
Fraktion (WI) anstatt in der wasserlöslichen Fraktion (WS) befindet.
-
Die
aktive Komponente von Nr. 5(5)E-A war ursprünglich in Wasser löslich, da
sie sich in der C18-SPE-LC-Wassereluat-Fraktion befand. Sie musste
während
der Lufttrocknung unlöslich
in Wasser geworden sein und verbleib dementsprechend in der wasserunlöslichen
Fraktion. Die wasserunlösliche
Fraktion musste demzufolge in dem neutralen Zellkulturmedium löslich geworden
sein, um sie darin als aktiv zu testen. Dies muss der Fall sein,
da die Probenlösung
in dem Zellkulturmedium zentrifugiert und durch ein 0,45-μm Filter
gefiltert wurde, um unlösliche
Substanzen vor den Anti-HIV-Test zu entfernen.
-
BEISPIEL 9
-
IDENTIFIZIERUNG VON AKTIVEN KOMPONENTEN
-
1. NR. 5(5)E-A
-
Der
pH-Wert von dem Zellkulturmedium, das zur Auflösung von der Probe für den Anti-HIV-Test
verwendet wurde, betrug 7,3 ± 0.3.
Es wurde daher die Hypothese aufgestellt, dass die aktive Komponente
von Nr. 5(5)E-A in einer neutralen wässrigen Lösung, wie beispielsweise dem
Zellkulturmedium, löslich
war, aber dass sie angesäuert
wurde und somit unlöslich,
in Folge des Aussetzen zur Atmosphäre und der Einwirkung von HCl-Dampf
während
der Lufttrocknung in einem Abzug zusammen mit den anderen C18-SPE-LC-Fraktionen,
die HCl enthielten. Dies bedeutet, dass die Säureform von der aktiven Komponente
von Nr. 5(5)E-A unlöslich
in Wasser sein würde
und ausfällt,
wenn sie angesäuert
wird. Die Nr. 5(5)E-A ist die C18-SPE-LC-Wassereluat-Fraktion von
dem Wasserextrakt von Nr. 5(5).
-
Um
diese Hypothese zu untersuchen, testeten wir die Löslichkeit
von dem obigen Niederschlag (WI) aus Nr. 5(5)E-A in verschiedenen
Lösemitteln.
Der Niederschlag war geringfügig
löslich
in Wasser und sauren Ethanollösungen,
wie beispielsweise 1% HCl in Ethanol und 0,1% HCl in Ethanol/Wasser
(10/90, v/v) und bildete blass- bis hellgelbe Lösungen mit braunen Niederschlägen. Er
war unlöslich
in Methanol, Aceton und 1%-iger Salzsäure. Er war löslich, aber
nur langsam, in neutraler phosphatgepufferter Salzlösung (PBS,
pH 7,2), die über
Nacht zu einer dunkelbraunen Lösung
wurde. Er wurde schnell und vollständig in 1% Ammoniumhydroxid-Lösung (pH
von 10,4) aufgelöst,
die schnell zu einer dunkelbraunen Lösung wurde. Dies bestätigte die
obige Hypothese, dass die aktive Komponente in neutralen oder alkalischen
Lösungen
löslich
war, aber unlöslich
in saurer Lösung.
-
Basierend
auf dem Löslichkeitstest,
sollte der aktive Niederschlag (WI) von Nr. 5(5)E-A eine Säure oder
Säuren
sein. Die Tatsache, dass er nicht löslich war in Alkoholen (Methanol,
Ethanol, Isopropanol), Aceton und anderen gebräuchlichen organischen Lösemitteln
(Acetonitril, Chloroform and Hexan) deutet darauf hin, dass es unwahrscheinlich
ist, dass der Niederschlag eine einfache organische Säure wie
beispielsweise Benzoesäure
ist. Die Tatsache, das er mit einer Zunahme des pH-Wertes zunehmend
in wässrigen
Lösungen löslicher
wurde, weist auf einen Übergang
von seiner Säureform
zu einer löslicheren
Salzform an.
-
Um
eine endgültige
Identifizierung der aktiven Komponente von Nr. 5(5)E-A durchzuführen, wurden drei
Wassereluat-Fraktionen von Nr. 5(5)E, die unterschiedlich getrocknet
wurden, mit Wasser auf demselben Weg extrahiert, wie die von der
luftgetrockneten Nr. 5(5)E-A, die für die vorangehende HPLC-Fraktionierung verwendet
wurde. Eine Fraktion wurde gefriergetrocknet (FD) und die zwei anderen
wurden luftgetrocknet (AD1 & AD2).
AD1 und FD wurden aus demselben Wassereluat hergestellt. AD2 war
dasjenige, dessen Aktivität überraschenderweise
in der wasserunlösliche
Fraktion (WI) gefunden wurde.
-
Jede
Probe wurde in Wasser bei einer Konzentration von 100 mg/mL aufgelöst und zentrifugiert
(1.500 U/min für
20 Minuten), um den löslichen
Anteil von dem unlöslichen
Anteil zu trennen. Bei FD und AD1 wurden 1,20 g von der jeweiligen
Probe in 12,0 mL Wasser aufgelöst.
Bei AD2 wurden 0,567 g in 5,67 mL Wasser gelöst. Jeder Niederschlag wurde
noch dreimal mit derselben Menge Wasser extrahiert. Ein 0,40 mL
Aliquot von jedem Extrakt wurde unter Stickstoff getrocknet und
gewogen. Die verbliebenen Extraktmengen wurden jeweils durch ein
0,45-μm
Filter filtriert, mit 1% HCl (4 mL Säure auf 10 mL Extrakt) angesäuert und
zentrifugiert (2.000 U/min für
20 Minuten). Der saure Überstand
(AS) wurde durch ein 0,45-μm
Filter filtriert. Der saure Niederschlag (AP) wurde mit 10 mL 0,01%
HCl (pH 2,82) zwei mal gewaschen und mit 10 mL Wasser weitere zwei mal,
unter Stickstoff getrocknet und gewogen.
-
Tabelle
9 zeigt den pH-Wert von jedem Wasserextrakt von der gefriergetrockneten
(FD) und den luftgetrockneten (AD1, AD2) Proben der Nr. 5(5)E-A,
die Gewichts-% Verteilung von jedem Extrakt und den Niederschlag,
die Bildung des sauren Niederschlags von jedem Extrakt und die Gewichts-%
von den vereinigten sauren Niederschlägen von jeder Fraktion von
Nr. 5(5)E-A. TABELLE 9 Wasserextrakte, Wasser-Niederschläge und saure
Niederschläge
von gefriergetrockneten (FD) und luftetrockneten (AD 1. AD2) Nr.
5(5)E-A Fraktionen
| | | | Säure | Säure |
Niederschlag
Nr. 5(5)E-A | Fraktionen* | Lösung pH | %
Gewicht | Niederschlag | %
Gewicht |
FD | 1.
Wasserextrakt | 5,80 | 86,8% | Ja | 8.5%** |
| 2.
Wasserextrakt | 6,10 | 2,8% | Etwas | |
| 3.
Extrakt | 5,79 | 0,3% | Spur | |
| 4.
Extrakt | 5,85 | < 0,3% | Nein | |
| Wasser
Niederschlag | - | 0,9% | - | |
| | | | | |
AD1 | 1.Wasserextrakt | 4,83 | 84,0% | Ja | 8,3%** |
| 2.
Wasserextrakt | 5,14 | 3,8% | Etwas | |
| 3.
Wasserextrakt | 5,53 | 0,8% | Nein | |
| 4.
Wasserextrakt | 5,44 | < 0,3% | Nein | |
| Wasser
Niederschlag | - | 3,1% | - | |
| | | | | |
AD2 | 1.
Wasserextrakt | 3,21 | 77,3 ± 3,2% | Nein | 0,3%*** |
| | | | Säure | Säure |
Niederschlag
Nr. 5 (5)E-A | Fraktionen* | Lösung pH | %
Gewicht | Niederschlag | %
Gewicht |
| 2.
Wasserextrakt | 3,51 | 6,9 ± 0,8% | Nein | |
| 3.
Wasserextrakt | 3,87 | 0,8 ± 0,4% | Etwas | |
| Wasser
Niederschlag | - | 9,4 ± 1,3% | - | |
- * Bei 100 mg/mL von Nr. 5(5)E-A in Wasser.
- ** Saurer Niederschlag aus dem 1. und 2. Extrakt kombiniert.
- *** Saurer Niederschlag aus dem 3. und 4. Extrakt kombiniert.
-
Es
wurde deutlich gezeigt, dass die Wasserextrakte von AD2 (pH 3,2–3,9) saurer
waren als diejenigen von AD1 (pH-Werte 4,8–5,5) und FD (pH-Werte 5,8–6,1) Die
Probe von AD2 enthielt mehr unlösliche
Substanz (9,4%) als die AD1 (3,1%) und FD (0,9%). Je saurer die
Wasserextrakte waren, desto größer war
die Menge von der unlöslichen
Substanz, die isoliert wurde.
-
Wenn
die Wasserextrakte angesäuert
wurden, bildeten die ersten und zweiten Extrakte von FD und AD1
einen Niederschlag, während
diejenigen von AD2 es nicht taten. Stattdessen wurde etwas Niederschlag in
den 3. und 4. Extrakten von AD2 gebildet, dessen ursprünglicher
pH-Wert bei pH 3,9 lag. Eine Spur an Niederschlag wurde in dem angesäuerten 3.
Extrakt von FD beobachtet, während
kein Niederschlag in dem 4. Extrakt von FD und dem 3. und 4. Extrakt
von AD 1 beobachtet wurde.
-
Dies
weist darauf hin, dass der aktive Niederschlag in Wasser bei pH
3,2–3,5
unlöslich
war, leicht löslich
bei pH 3,9 und bei pH 4,8 und darüber löslich wurde. Das meiste von
FD war in Wasser löslich,
da dessen Lösung
einen pH-Wert von 5,8–6,1
besaß.
Nur 0,9% verblieben ungelöst
zurück.
AD1, dessen Lösung
einen pH-Wert von 4,8–5,5
besaß,
enthielt ein wenig mehr unlösliches
Material oder Niederschlag, 3,1%. AD2, dessen Lösung einen pH-Wert von 3,2–3,9 besaß, enthielt
noch mehr unlösliches
Material oder Niederschag, 9,4%. Wenn die Wasserextrakte von FD
und AD1 angesäuert
wurden, bildete sich ein Niederschlag (8,3–8,5%). Der Gesamtniederschlag
von FD (9,4) oder AD1 (11,4%) war vergleichbar zu dem von AD2 (9,7%).
Die Gewichts-% von dem Säureüberstand
aus dem ersten Extrakt von der gefriergetrockneten Nr. 5(5)E-A oder
von FD betrug 78,4%, was den Abgleich von dem Material berücksichtigt.
-
Der
erste Wasserextrakt und der Niederschlag von FD sowie der saure Überstand
und der saure Niederschlag von dem ersten Wasserextrakt aus FD wurden
auf ihre Anti-HIV-Aktivität
untersucht. Die Ergebnisse, die in Tabelle 10 dargestellt sind,
weisen eindeutig darauf hin, dass die aktive Komponente von FD oder der
gefriergetrockneten Nr. 5(5)E-A ursprünglich in Wasser löslich und
durch Säure
ausfällbar
war. Die Hauptaktivität
von FD war in dem Wasserextrakt (89% Unterdrückung an Tag 3 und 96% Unterdrückung an Tag
4 bei 0,3 mg/mL) und nicht in dem Niederschlag (13% Unterdrückung sowohl
an Tag 3 und an Tag 4 bei 0,3 mg/mL). Die Hauptaktivität von dem
Wasserextrakt wiederum war in dem sauren Niederschlag (97% Unterdrückung an
Tag 3 und 98% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,3 mg/mL) und nicht in dem sauren Überstand (4% Unterdrückung an
Tag 3 und 22% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,3 mg/mL). Der cytotoxische Faktor von dem Wasserextrakt
(Cytotoxizität:
75% der Kontrolle bei 0,3 mg/mL) verblieb offensichtlich gelöst in der
Säure (Cytotoxizität: 60% der
Kontrolle bei 0,3 mg/mL) und war von dem aktiven sauren Niederschlag
(Cytotoxizität: 90%
der Kontrolle bei 0.3 mg/mL) abtrennbar. TABELLE 10
Anti-HIV-Aktivitäten von
den gefriergetrockneten Nr. 5(5)E-A (FD) Fraktionen |
FD Fraktionen | % Gewicht | Test-Konzentration | Toxizität* | Anti-HIV-Aktivität** |
(mg/mL) | Tag
3 | Tag
4 |
1.
Wasserextrakt | 86,8% | 0,3 | 75% | 89% | 96% |
Wasser
Niederschlag | 0,9% | 0,3 | 90% | 13% | 13% |
1.
Wasserextrakt | 78,4% | 0,3 | 60% | 4% | 22% |
HCl Überstand | | | | | |
1.
Wasserextrakt | 8,5% | 0,3 | 90% | 97% | 98% |
HCl
Niederschlag | | | | | |
- * Toxizität in % der Kontrollproliferation.
- ** Aktivität
in %-Inhibierung der HIV-Proliferation, basierend auf der Protein
p24-Konzentration.
-
Es
wurde daher die Hypothese aufgestellt, dass die aktive Komponente
von der gefriergetrockneten Nr. 5(5)E-A im Wesentlichen dieselbe
war, wie die von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-A, und dass beide
in Säure
unlöslich
sind. Wenn Nr. 5(5)E-A gefriergetrocknet wurde, verblieb die aktive
Komponente löslich
in Wasser und wurde unlöslich,
wenn die Lösung
angesäuert
wurde. Wenn Nr. 5(5)E-A
luftgetrocknet wurde, wurde ein Anteil oder alles von der aktiven
Komponente angesäuert
und wurde unlöslich,
wie in dem Fall von AD1 und AD2. Die Quelle für die Säure war der Salzsäuredampf
aus den sauren Ethanol/Wasser-Fraktionen, da die Wasser- und Ethanoleluate
(A und B) zusammen mit den sauren Ethanol/Wasser-Eluaten (C und
D) in demselben Abzug getrocknet wurden.
-
Um
diese Hypothese nachzuprüfen,
wurde der aktive Wasser-Niederschlag von AD2 in einer neutralen und
einer basischen Lösung
erneut aufgelöst
und mit Säure
wiederum ausgefällt.
Dementsprechend wurden zwei 50-mg Proben von jedem Niederschlag
in 40 mL PBS-Puffer (pH 7,2) oder in einer basischen 1%-igen NH4OH-Lösung
(pH 10,4) aufgelöst.
Die Auflösung
von der Probe war in PBS-Puffer
langsam und in der 1%-igen Ammoniumhydroxid-Lösung schnell. Beide Proben
wurden nicht vollständig
aufgelöst,
selbst wenn sie über
Nacht in einem Kühlschrank
gelagert wurden. Die Lösungen
wurden anschließend
bei 1.500 bis 2.000 U/min für
40 Minuten zentrifugiert, um die löslichen Anteile von den unlöslichen
Rückständen zu
trennen. Jeder Überstand
wurde durch ein 0,45-μm
Filter filtriert. Jeder braune Niederschlag wurde mit 10 mL seines
entsprechenden Lösemittels
und danach mit 10 mL Wasser gewaschen. Die Waschlösungen wurden
durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 20 Minuten abgetrennt und
verworfen. Jeder gewaschene Niederschlag und ein 4,00 mL Aliquot
von jedem filtrierten Überstand
wurden unter Stickstoff getrocknet und gewogen. Als Korrektur für den Lösemittel-Blindwert
von dem PBS-Überstand
wurden ebenfalls 4,00 mL PBS-Puffer gleichzeitig getrocknet.
-
Von
jedem der Überstände wurden
zwei 17,0-mL Aliquots in getrennte 50-mL Zentrifugenröhrchen pipettiert.
Ein Aliquot wurde durch Titration mit 1%-iger HCl angesäuert, bis
sich ein Niederschlag bildete. Das andere wurde zuerst angesäuert durch
Titration mit 1%-iger Essigsäure
und dann mit 1%-iger HCl, bis sich ein Niederschlag bildete. Die
Titration mit 1%-iger Essigsäure
alleine war nicht ausreichend, um den pH-Wert der Lösung weit
genug zu erniedrigen, damit sich ein Niederschlag bilden konnte.
Der pH-Wert der Lösung,
die mit 1%-iger Essigsäure
titriert wurde, pendelte sich bei einem pH-Wert von 3,4 bis 3,8
ohne erkennbare Bildung von einem Niederschlag ein. Die Zugabe von
1%-iger HCl wurde benötigt,
um den pH-Wert der Lösung
auf etwa 1,5 bis 1.8 zu erniedrigen, um einen Niederschlag zu bilden.
Ein sichtbarer Niederschlag begann sich bei einem pH-Wert der Lösung um
pH 2,2 bis 2,5 zu bilden. Wenn die Überstände mit 1%-iger HCl titriert
wurden, wurden die pH-Werte der Lösungen auf 1,4 bis 1,5 erniedrigt
und die Niederschläge
begannen sich zu bilden. Bei der Titration mit HCl begann sich der
Niederschlag bei einem pH-Wert um pH 2,3 in den PBS-Überständen und
um pH 3,3 in den NH4OH-Überständen zu
bilden.
-
Der
saure Überstand
wurde von dem sauren Niederschlag durch Zentrifugation bei 2.000
U/min für
20 Minuten abgetrennt. Jeder saure Überstand (AS) wurde durch ein
0,45-μm
Filter filtriert und unter Stickstoff getrocknet. Jeder saure Niederschlag
(AP) wurde einmal mit 5 mL 1%-iger HCl gewaschen und unter Stickstoff getrocknet.
Der PBS-Überstand
und der PBS-Niederschlag, der saure (HCl) Überstand und der Niederschlag von
dem PBS-Überstand
sowie der saure (HCl) Niederschlag von dem NH
4OH Überstand
wurden auf ihre Anti-HIV-Aktivitäten
untersucht. Die Ergebnisse skid in Tabelle 11 wiedergegeben. TABELLE 11 Anti-HIV-Aktivitäten der Fraktionen von der
aktiven luftgetrockneten Nr. 5(5)E-A, wasserunlöslichen Fraktion (AD2-WI)
AD2-WI Fraktionen | % Gewicht | Test-Konzentration | Toxizität* | Anti-HIV-Aktivität** |
(mg/mL) | Tag
3 | Tag
4 |
PBS Überstand | 72,3% | 0,3 | 100% | 94% | 98% |
PBS
Niederschlag | 28,9% | 0,3 | 74% | 26% | 34% |
PBS Überstand | 47,9% | 0,3 | 50% | 60% | 65% |
HCl Überstand | | | | | |
PBS Überstand | 52,8% | 0,3 | 100% | 83% | 92% |
HCl
Niederschlag | | | | | |
NH4OH Überstand | 50.2% | 0.3 | 92% | 93% | 97% |
HCl
Niederschlag | | | | | |
- * Toxizität in % der Kontroll-Proliferation.
- ** Aktivität
in %-Inhibierung der HIV-Proliferation, basierend auf der Protein
p24-Konzentration.
-
Die
Ergebnisse weisen eindeutig nach, dass die aktive Komponente von
AD2-WI in PBS bei pH 7,2 und in einer 1%-igen NH4OH-Lösung bei
pH 10,4 löslich
ist und durch Säure
ausfällbar.
Der PBS-Überstand von
AD2-WI war sehr aktiv (94% Unterdrückung an Tag 3 und 98% Unterdrückung an
Tag 4 bei 0,3 mg/mL), während
hingegen der PBS-Niederschlag nur geringfügig aktiv war (26% Unterdrückung an
Tag 3 und 34% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,3 mg/mL). Dies stimmt mit der beobachteten Aktivität von AD2-WI überein,
dessen aktive Komponente in dem neutralen Zellkulturmedium für den Anti-HIV-Test gelöst werden
musste.
-
Die
aktive Komponente von AD2-W1 wurde erneut durch HCl ausgefällt. Der
HCl-Niederschlag von dem PBS-Überstand
von AD2-WI war ziemlich aktiv (83% Unterdrückung an Tag 3 und 92% Unterdrückung an
Tag 4 bei 0,3 mg/mL), während
hingegen der HCl-Überstand
nur moderat aktiv war (60% Unterdrückung an Tag 3 und 65% Unterdrückung an
Tag 4 bei 0,3 mg/mL). Die moderate Aktivität von dem HCl-Überstand
kann teilweise auf seine Cytotoxizität zurückzuführen sein (50% der Kontrollproliferation).
Die Ausfällbarkeit
von der aktiven Komponente von AD2-WI durch Säure wurde ferner bestätigt durch
den HCl-Niederschlag von dem NH4OH-Überstand
von AD2-WI, welcher sehr aktiv war (93% Unterdrückung an Tag 3 und 97% Unterdrückung an
Tag 4 bei 0,3 mg/mL).
-
Aus
dieser Information kann geschlossen werden, dass die aktive Komponente
von Nr. 5(5)E-A in neutralen oder basischen Lösungen löslich ist und durch Säuren, wie
beispielsweise HCl, ausfällbar.
Essigsäure, die
nur in der Lage ist, den pH-Wert der Lösung auf etwa 3,4 bis 3,8 zu
erniedrigen, ist nicht stark genug, um eine Ausfällung von der aktiven Komponente
zu verursachen. Dies bedeutet, die aktive Komponente in ihrer Säureform
ist stärker
als Essigsäure
und schwacher als Salzsäure.
Wenn sie mit einer Base, wie beispielsweise NH4OH,
neutralisiert wird, wird die aktive unlösliche Säure zu einem wasserlöslichen
Salz, welches ebenfalls gegen HIV aktiv ist.
-
Mehr
von der aktiven Komponente wurde durch Säureausfällung aus dem wässrigen
Eluat Nr. 5(5)E-A „wie
vorliegend" oder
den Wasserextrakten der gefriergetrockneten Nr. 5(5)E-A durch Titration
mit 1%-iger 140 hergestellt. Der Säureniederschlag wurde mit Wasser
gewaschen und gefriergetrocknet. Der gefriergetrocknete Säureniederschlag
wurde weiter gereinigt durch Auflösen in 0,1 N Ammoniumbicarbonat-Lösung (NH4HCO3) und durch
erneutes Ausfällen
mit dem 1,5-fachen Volumen von 1% HCl in Wasser. Beispielsweise wurde
eine 520,8 mg wiegende Probe vollständig in 20 mL 0,1 N NH4HCO3 aufgelöst. Die
Lösung
wurde bei 2.000 U/min für
22 Minuten zentrifugiert und der Überstand wurde durch ein 0,45-μm Filter
filtriert. Ein Aliquot von der Lösung
wurde mit 0,1 N NH4HCO3 auf
20,0 mL bei 18,7 mg/mL, das anschließend mit 30 mL 1%-iger HCl
in Wasser angesäuert
wurde und eine dunkelbraune, flockige Suspension und einen dunkelbraunen
Niederschlag bildete. Die angesäuerte
Lösung
wurde bei 2.000 U/min für
22 Minuten zentrifugiert. Der saure Überstand wurde abgegossen und
verworfen. Der saure Niederschlag wurde mit 30 bis 45 mL 1%-iger
HCl in Wasser sechs mal gewaschen. Die sauren Waschlösungen wurden
jeweils von dem sauren Niederschlag durch Zentrifugation bei 2.000
U/min für
22 Minuten abgetrennt und verworfen. Der einmal gereinigte saure
Niederschlag (AP1X) wurde gefriergetrocknet und auf Anti-HIV-Aktivität untersucht.
Die Ergebnisse zeigten, dass der AP1X von Nr. 5(5)E-A aktiv blieb:
75% Unterdrückung
an Tag 3 und 87% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,31 mg/mL. Das bedeutet, die Anti-HIV-Aktivität überlebte
den Reinigungsprozess.
-
2. Nr. 5(5)E-A
-
Da
die aktive Komponente von Nr. 5(5)E-A als diejenige identifiziert
wurde, die in neutralen und basischen Lösungen löslich ist und durch HCl ausfällbar, war
es logisch, nachzusehen, ob die aktive Komponente von Nr. 5(5)E-C ähnliche
Eigenschaften besitzt.
-
Die
luftgetrocknete Nr. 5(5)E-C enthielt zwei unterschiedlich gefärbte Feststoffe,
einen braunen und einen dunkelbraunen bis fast schwarzen. Ein Löslichkeitstest
wurden mittels Mischen von 1,1 – 1,2
mg der Probe in einem (1) mL von jedem untersuchten Lösemittel
durchgeführt.
Die luftgetrocknete Nr. 5(5)E-C
war unlöslich
in Ethanol, Isopropanol, Aceton, Acetonitril, Chloroform und Hexan.
Der Niederschlag war ein bisschen löslich in Methanol und teilweise
löslich
in Wasser, 1% HCl in Wasser, 1% HCl in Ethanol und 0,1% HCl in 10% Ethano/90%
Wasser. Er war größtenteils
löslich
in PBS, 0,1 N NH4HCO3,
1% NH4OH und 1% NaOH in Wasser mit einer
geringen Menge an cremefarbener Lösung oder Niederschlag. Die
Löslichkeit
schien schrittweise zuzunehmen, wenn der pH-Wert der Lösung sich
von sauer zu neutral zu leicht alkalisch änderte, und um dann in einer
starken Base wie 1%-ige NaOH in Wasser wieder abzunehmen.
-
Die
1-mL Lösungen
von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-C in Wasser, PBS, 0,1 N NH4HCO3, 1% NH4OH und 1% NaOH wurden jeweils durch ein
0,45-μm
Filter filtriert und mit 1,5 mL 1%-ige HCl in Wasser angesäuert. Alle
angesäuerten
Lösungen
wurden zu gelblich-braunen bis braunen Lösungen und bildeten braune,
flockige Niederschläge,
mit Ausnahme von der angesäuerten
Wasserlösung,
in der kein Niederschlag beobachtet wurde.
-
Darüber hinaus
wurden die 1-mL Lösungen
von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-C in 1% HCl/Wasser und 1% HCl/Ethanol
jeweils durch ein 0,45-μm
Filter filtriert und mit 1,5 mL 1%-iger NaOH gemischt, um die Lösung alkalisch
zu machen. Die Zielsetzung war, zu sehen, ob diese Lösungen unlösliche Basen
enthielten. Die alkalisierte 1% HCl/Wasser-Lösung wurde zu einer klar gelben
Lösung
und die alkalisierte 1% HCl/Ethanol-Lösung wurde zu einer gelblich-braunen
bis braunen Lösung.
In beiden Lösungen
bildete sich nach Lagerung in einem Kühlschrank über Nacht etwas goldbrauner,
flockiger Niederschlag. Die braune 1-mL Lösung von Nr. 5(5)E-C in 0,1%
HCl/10% Ethanol/90% Wasser wurde ebenfalls auf demselben Weg alkalisiert,
aber durch Zugabe von 1,5 mL 1% NH4OH-Lösung. Die braune Lösung wurde
nach der Alkalisierung zu einer hellgelben klaren Lösung. Es
bildete sich kein Niederschlag bei Lagerung über Nacht im Kühlschrank.
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die sauren und die basischen
Substanzen von Nr, 5(5)E-C durch Ausfällurig mit einer starken Säure beziehungsweise
einer starken Base getrennt werden können.
-
Eine
100,4 mg wiegende luftgetrocknete Probe von Nr. 5(5)E-C wurde in
20,0 mL 0,1 N NH4HCO3 gelöst. Die
Lösung
wurde bei 2.000 U/min für
20 Minuten zentrifugiert und der Überstand wurde in ein separates 50-mL
Zentrifugenröhrchen überführt. Der
Niederschlag wurde noch zweimal mit 15,0 mL 0,1 N NH4HCO3 extrahiert. Die Überstände wurden vereinigt (gesamt
50 mL). Der Niederschlag wurde ein weiteres Mal mit 15 mL 0,1 N
NH4HCO3 gewaschen.
Die Waschlösung
wurde durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 30 Minuten abgetrennt und
verworfen. Der Niederschlag wurde in ein WISP-Glasfläschchen mit 1 bis 2 mL Wasser überführt, unter
Stickstoff getrocknet und 0,5 mg nach dem Trocknen abgewogen, oder
0,5% von dem luftgetrockneten Nr. 5(5)E-C Ausgangsmaterial.
-
Der Überstand
wurde durch ein 0,45-μm
Filter filtriert. Von dem gefilterten Überstand wurden zwei 20,0-mL
Aliquots in zwei getrennte 50-mL Zentrifugenröhrchen pipettiert. Das erste
20-mL Aliquot wurde mit 30 mL 1%-ige HCl in Wasser angesäuert und
bildete einen flockigen Niederschlag. Das zweite 20-mL Aliquot wurde
mit 30 mL 1% NaOH alkalisch gemacht. Die alkalisierte Lösung blieb
klar und mit keiner sichtbaren Suspension oder Niederschlag nach
Lagerung im Kühlschrank über Nacht.
Die alkalisierte Lösung
blieb ebenfalls klar nach Zentrifugation bei 2.000 U/min für 30 Minuten
oder Konzentrierung von 50 mL auf 14 mL und anschließender Zentrifugation.
Die Zugabe von zusätzlichen
20 mL 1 N NaOH, um sicherzustellen, dass die Lösung alkalisch war (pH 13,23
bei 22,5°C)
rief keinen sichtbaren Niederschlag hervor.
-
Die
angesäuerte
Lösung
wurde bei 2.000 U/min für
30 Minuten zentrifugiert, um den flockigen sauren Niederschlag abzutrennen.
Der saure Niederschlag wurde mit 20 mL 1%-iger HCl in Wasser drei
mal gewaschen. Jede Waschlösung
wurde durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 30 Minuten abgetrennt und
verworfen. Der gewaschene saure Niederschlag wurde gefriergetrocknet,
auf Anti-HIV-Aktivität
untersucht und als aktiv gefunden: 76% Unterdrückung sowohl an Tag 3 und an
Tag 4 bei 0,3 mg/mL.
-
Die
luftgetrocknete Nr. 5(5)E-C wurde wieder durch direktes Auflösen in 1%-iger
HCl in Wasser fraktioniert, um die säureausfällbare aktive Komponente herzustellen.
Der saure Überstand
wurde alkalisch gemacht, um die basisch-ausfällbare Komponente herzustellen.
Eine 203, 8 mg wiegende Luftgetrocknete Nr. 5(5)E-C-Probe wurde
in 20 mL 1%-iger HCl in Wasser durch kräftiges Mischen der Suspension
auf dem Vortexer für
eine (1) Minute drei mal geschüttelt.
Der säurelösliche Anteil
wurde von dem säureunlöslichen
Anteil durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 30 Minuten abgetrennt. Der
saure Überstand
(rötlich
braune Lösung) wurde
durch ein 0,22-μm
Filter filtriert. Ein 2,00-mL Aliquot von dem sauren Überstand
wurde unter Stickstoff getrocknet und 12,2 mg abgewogen, oder 59,9%
von dem luftgetrockneten Nr. 5(5)E-C Ausgangsmaterial. Die verbleibenden
18 mL von dem sauren Überstand
wurden mit 7,5 mL 1 N NaOH alkalisiert. Es bildete sich ein Niederschlag
nach Kühlen
in einem Kühlschrank
für ungefähr 5 Minuten.
Der basische Niederschlag wurde von dem basischen Überstand
durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 60 Minuten abgetrennt. Der
basische Überstand
wurde durch ein 0,22-μm
Filter filtriert und mit 5,0 mL 1%-iger HCl in Wasser auf pH 3,7
neutralisiert (klare braune Lösung).
Ein 3,00 mL Aliquot von dem neutralisierten basischen Überstand
wurde unter Stickstoff getrocknet und 54,5 mg abgewogen.
-
Die
säureunlösliche Fraktion
von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-C wurde mit 20 mL 1&-iger HCl in Wasser
zweimal gewaschen. Der basische Niederschlag wurde einmal mit 20
mL 1%-iger NaOH gewaschen. Die gewaschene säureunlösliche Fraktion und der basische
Niederschlag wurden gefriergetrocknet und 66,6 mg, beziehungsweise
18,6 mg abgewogen, oder 32,7% und 10,1% von der luftgetrockneten
Nr. 5(5)E-C.
-
Die
getrocknete säureunlösliche Fraktion,
die säurelösliche Fraktion,
der basische Niederschlag und der neutralisiert basische Überstand
wurden auf Anti-HIV-Aktivität
zusammen mit dem Ausgangsmaterial, der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-C,
untersucht.. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt, wobei ebenfalls
die Gewichts-% von jeder Fraktion von Nr. 5(5)E-C gezeigt sind. TABELLE 12 Anti-HIV-Aktivitäten von den luftetrockneten
Nr. 5(5)E-C Fraktionen
Nr. 5(5)E-C Fraktionen | Gew.-% | Test-Konzentration | Toxizität** | Anti-HIV-Aktivität* |
(mg/mL) | Tag
3 | Tag
4 |
Nr.
5(5)E-C | 100% | 0,31 | 89% | 78% | 76% |
Säureunlöslich | 32,7% | 0,30 | 91% | 84% | 85% |
Säurelöslich | 59,9% | 0,31 | 92% | 12% | 19% |
Basischer
Niederschlag | 10,1% | 0,31 | 90% | 16% | 20% |
Basischer Überstand*** | 57,9% | 0,30 | 99% | 12% | 10% |
- * Aktivität in %-Inhibierung der HIV-Proliferation,
basierend auf der Protein p24-Konzentration. Die Daten sind wiederholte
Ergebnisse unter Verwendung von Probenlösungen die für drei Monate
gefroren gelagert waren.
- ** Toxizität
in % der Kontroll-Proliferation.
- *** Neutralisiert mit 1%-iger HCl in Wasser auf pH 3,7 und unter
Stickstoff getrocknet. Die angegebenen Gewichts-% schließen NaCl
nicht ein. Die Testprobe enthielt 19,5% der Nr. 5(5)E-C-Fraktion.
-
Die
Ergebnisse demonstrieren eindeutig, dass die säureunlösliche Fraktion den Hauptteil
der aktiven Komponente von der luftgetrockneten Nr. 5(5)E-C enthält. Die
säureunlösliche Fraktion
war ziemlich aktiv: 84% Unterdrückung
an Tag 3 und 85% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,30 mg/mL. Die säurelösliche Fraktion war
nur geringfügig
aktiv: 12% Unterdrückung
an Tag 3 und 19% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,31 mg/mL. Sowohl der basische Niederschlag als auch
der basische Überstand
von der säurelöslichen
Fraktion von Nr. 5(5)E-C waren ebenfalls nur geringfügig aktiv:
12 bis 16% Unterdrückung
an Tag 3 und 10 bis 20% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,30 bis 0,31 mg/mL.
-
Es
wird deshalb gefolgert, dass die aktive Komponente von Nr. 5(5)E-C, ähnlich wie
die von Nr. 5(5)E-A ebenfalls in neutralen bis leicht basischen
Lösungen
löslich
ist, aber unlöslich
in stark sauren Lösungen.
-
3. Nr. 5(5)E
-
Da
die aktiven Komponenten sowohl von den aktiven C18-SPE-LC-Fraktionen
A und C von Nr. 5(5)E (Tabelle 7) ähnliche Löslichkeitseigenschaften aufweisen
(löslich
in neutralen bis basischen Lösungen
und ausfällbar
mit einer starken Säure),
können
dementsprechend die hauptsächlich
aktiven Komponenten von Nr. 5(5)E direkt durch saure Ausfällung aus
dem Wasserextrakt von Nr. 5(5) dargestellt werden. Der saure Niederschlag
kann dann weiter gereinigt werden durch Wiederauflösung in
0,1 N NH4HCO3 und
erneuter ein- oder zweimaliger Ausfällung mit Salzsäure. Die
NH4HCO3-Lösung von
dem sauren Niederschlag wurde einmal durch ein 0,22-μm oder 0,45-μm Filter
während
einem der Reinigungszyklen filtriert, um zurückgebliebene unlösliche Partikel
zu entfernen.
-
Ein
sechs-(6) fach gereinigter saurer Niederschlag von Nr. 5(5)E, oder
Nr. 5(5)E-AP6X, wurde auf seine Anti-HIV-Aktivität untersucht und es wurde gefunden,
dass er sehr aktiv blieb, 99% Unterdrückung an Tag 3 und 97% Unterdrückung an
Tag 4 bei 0,25 mg/mL, wie in Tabelle 13 gezeigt. Die Anti-HIV-Aktivitäten von
Nr. 5(5) und der Original-Nr. 5(5)E sind zum Vergleich gezeigt.
Die prozentuale (%) Ausbeute von Nr. 5(5)E-AP6X aus zwei Bestimmungen
ist ebenfalls aufgelistet. TABELLE 13 Anti-HIV-Aktivitäten von wasserextrahierbaren
(E), mit Säure
fällbaren
(AP) und säurelöslichen
(AS) Fraktionen von Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 4(5), Nr.
5(1), Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(8), Nr. 5(11), G und H.
Probe | Lot | % Ausbeute** | Test-Konzentration | Toxizität*** | Anti-HIV-Aktivität* |
Tag
3 | Tag
4 |
Nr.
4(2) | 1 | 100% | 2,5
mg/mL | 74–84% | 92% | 94% |
Nr. 4(2)E | 1 | 23,7% | 0,5 mg/mL | 68% | 62% | 0% |
Nr. 4(2)E-AP | | 0,39% | 0,1 mg/mL | 100% | 83% | 83% |
Nr. 4(2)E-AS | | 23,3% | 0,25 mg/mL | 69–90% | 0% | 0% |
Nr. 4(3) | | 100% | 2,5 mg/mL | 75–78% | 100% | 100% |
Nr. 4(3)E | | 55,3% | 0,5 mg/mL | 92% | 97% | 89% |
Nr. 4(4) | | 100% | 2,5 mg/mL | 74–100% | 100% | 100% |
Nr. 4(4)E | | 22,0% | 0,5 mg/mL | 67% | 100% | 100% |
Nr. 4(4)E-AP | | 2,1% | 0,1 mg/mL | 69% | 85% | 95% |
Nr. 4(4)E-AS | | 19,9% | 0,25 mg/mL | 75–100% | 91% | 82% |
Nr. 4(5) | | 100% | 2,5 mg/mL | 41–79% | 98% | 92% |
Nr. 4(5)E | | 21,9% | 0,5 mg/mL | 97% | 57% | 5% |
Nr. 4(5)E-AP | | 0,19% | 0,3 mg/mL | 86–94% | 86% | 80% |
Nr. 4(5)E-AS | | 21,7% | 0,25 mg/mL | 91–96% | 4% | 1% |
Nr. 5(1) | 1 | 100% | 2,5 mg/mL | 98% | 73% | 50% |
Nr. 5(1)E | 1 | 7,4 ± 0,3% | 10,5 mg/mL | 100% | 37% | 0% |
Nr. 5(1)E-AP | 1 | 0,30% | 0,3 mg/mL | 85–94% | 62% | 74% |
Nr. 5(4) | 1 | 100% | 2,5 mg/mL | 64% | 100% | 100% |
Nr. 5(4)E | 1 | 12,8 ± 1,6% | 0,5 mg/mL | 85% | 52% | 0% |
Nr. 5(5) | 1 | 100% | 2,5 mg/mL | 80–84% | 93% | 93% |
Original-Nr. 5(5)E | 1 | 18,7 ± 2,8% | 1,0 mg/mL | 99% | 91% | 97% |
Nr. 5(5)E-AP6X | 2 | 1,6 ± 0,1% | 0,25 mg/mL | 63–98% | 99% | 97% |
Nr. 5(8) | 1 | 100% | 2.5 mg/mL | 32–59% | 100% | 100% |
Nr. 5(8)E | 1 | 22,3 ± 3,1% | 0,5 mg/mL | 69% | 2% | 24% |
Nr. 5(8)E-AP | 1 | 0,26% | 0,1 mg/mL | 100% | 45% | 61% |
Nr. 5(11) | 1 | 100% | 2,5 mg/mL | 100% | 92% | 74% |
Nr. 5(11)E | 1 | 53,8% | 2,0 mg/mL | 74–94% | 87% | 73% |
Nr. 5(11)-AP | 1 | 4,36% | 0,3 mg/mL | 73–100% | 91% | 87% |
Nr. 5(11)-AS | 1 | 49,4% | 0,5 mg/mL | 100% | 84% | 65% |
GE-AP | 1 | 1,0% | 0,30 mg/mL | 33% | 100% | 100% |
GE-AP6X | 1 | 0,50% | 0,25 mg/mL, | 66–93% | 100% | 99% |
HE-AP | 1 | - | 0,30 mg/mL | 83% | 85% | 88% |
HE-AS | 1 | - | 0,25 mg/mL | 87–91% | 24% | 0% |
HE-AP1X | 2 | 0.30 ± 0.06% | 0.25 mg/mL | 93–100% | 95% | 90% |
- * Aktivität in %-Inhibierung der HIV-Proliferation,
basierend auf der Protein p24-Konzentration.
- ** Aus Einzelbestimmungen, mit Ausnahme derjenigen mit ± Standardabweichung,
die aus 2 bis 3 Bestimmungen berechnet wurden.
- *** Toxizität
in % der Kontroll-Proliferation.
-
4. GE
-
Die
Herkunftspflanze G von Nr. 5(5) wurde untersucht, um zu sehen, ob
dieselbe mit Säure
fällbare, gegen
HIV aktive Komponente unmittelbar aus der Pflanze isoliert werden
kann. Die getrocknete Pflanze G wurde von einem lokalen Kräutergeschäft in Taiwan
bezogen. Ein 100,8 g wiegende Probe wurde „wie vorliegend" zweimal mit Wasser
durch Kochen der ganzen getrockneten Pflanze in 2.900 mL Wasser
für jeweils
75 – 76
Minuten extrahiert. Der erste (~500 mL nach Verdampfung) und der
zweite (~120 mL nach Verdampfung) Extrakt wurden von dem Rückstand
entsprechend durch Dekantieren und Filtrieren durch ein Whatman
Nr. 4 Filterpapier abgetrennt. Der erste Extrakt wurde mit 400 mL
1%-iger HCl in Wasser angesäuert
und der zweite Extrakt wurde mit 145 mL 1%-iger HCl in Wasser angesäuert. Es
bildete sich in beiden angesäuerten
Extrakten (pH 1,5 für
den ersten und pH 1,4 für
den zweiten) ein Niederschlag. Der saure Niederschlag (dunkle bis
fast schwarze Festsubstanz) wurde von dem sauren Überstand
durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 30 Minuten abgetrennt.
-
Ein
Teil von dem sauren Niederschlag des ersten Extrakts wurde mit etwa
30 mL 1%-iger HCl in Wasser gewaschen, anschließend wurde die Innenwand von
dem 50-mL Zentrifugenröhrchen
mit etwa 15 mL Wasser gespült.
Die saure Waschlösung
und das Spülwasser
wurden von dem sauren Niederschlag durch Zentrifugation bei 2.000
U/min für
30 Minuten abgetrennt und verworfen. Der saure Niederschlag wurde
unter Stickstoff getrocknet (GE-AP), auf Anti-HIV-Aktivität untersucht
und als sehr aktiv gefunden: 100% Unterdrückung sowohl an Tag 3 und an
Tag 4 bei 0,30 mg/mL (Tabelle 13). Das GE-AP ist jedoch bei diesem
Level cytotoxisch, 33% der Kontrolle, und benötigt eine weitere Reinigung
zur Verringerung der Cytotoxizität.
-
Es
wurden daher zusätzliche
Extraktionen mit kochendem Wasser und mit getrockneten Pflanzenschnitzeln,
die auf eine Länge
von annähernd ≤ 1 cm geschnitten
wurden, durchgeführt.
Die Prozent (%) extrahierbare Substanzen aus den getrockneten Pflanzenschnitzeln,
bestimmt von zwei Lots der Pflanze, beliefen sich von 21 bis 27%.
Die Wasserextrakte von den geschnitzelten Proben wurden mit HCl
angesäuert,
um saure Niederschläge
herzustellen, die anschließend
mit bis zu sechs Zyklen von Auslösung
und Ausfällung, wie
vorangehend für
Nr. 5(5)E-AP6X beschrieben, gereinigt wurden. Die sechs-(6) fach
gereinigte GE-AP6X wurde auf Anti-HIV-Aktivität untersucht und wurde als
genauso aktiv gefunden wie Nr. 5(5)E-AP6X, wie in Table 13 gezeigt.
GE-AP6X wies 100% Unterdrückung
der HIV-Proliferation an Tag 3 und 99% Unterdrückung an Tag 4 bei 0,25 mg/mL
auf, während
Nr. 5(5)E-AP6X 99% Unterdrückung
an Tag 3 und 97% Unterdrückung
an Tag 4 bei derselben Konzentration aufwies. Der Cytotoxizitätstest zeigte
ebenfalls eine große
Gemeinsamkeit zwischen den beiden aktiven Komponenten, 66–93% der
Kontrollproliferation für
GE-AP6X und 63–98%
für Nr. 5(5)E-AP6X
derselben Konzentration von 0,25 mg/mL.
-
5. HE
-
Die
Pflanze H (Dichondra micrantha) wurde ursprünglich als die Herkunftspflanze
für das
Einzelkraut-Naturheilmittel Nr. 5(5) angesehen, weil die Pflanze
einen chinesischen Trivialnamen besitzt, der identisch ist zu dem
von dem Naturheilmittel Nr. 5(5). Sehe H. C. Chang, Medicinal Herbs
II, Holiday Publishing Co., Taipei, Taiwan, R. O. C., 27 (1991).
Die Pflanze H wurde dementsprechend derselben Wasserextraktion und
Säureausfällung unterzogen,
wie vorangehend für
Pflanze G beschrieben.
-
Getrocknete,
ganze Pflanzen von Dichondra micrantha (H) wurden mit kochendem
Wasser wie vorangehend für
die Extraktion der Pflanze G beschrieben, extrahiert. Der Wasserextrakt
wurde filtriert und mit HCl angesäuert und daraufhin bildete
sich ein Niederschlag. Der saure Niederschlag (HE-AP) und der saure Überstand
(HE-AS) wurden auf Anti-HIV-Aktivitäten untersucht. Die Ergebnisse
demonstrieren eindeutig, dass der saure Niederschlag HE-AP die aktive
Komponente von dem Wasserextrakt der Pflanze H ist, die identische Situation
wie für
Pflanze G und Nr. 5(5), wie in Tabelle 13 gezeigt.
-
Der
saure Niederschlag HE-AP wies eine gute Anti-HIV-Aktivität auf: 85%
Unterdrückung
an Tag 3 und 88% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,30 mg/mL. Der saure Überstand HE-AS war nicht aktiv:
24% Unterdrückung an
Tag 3 und 0% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,25 mg/mL. Ein einmal (1) gereinigter saurer Niederschlag HE-AP1X
aus dem zweiten Lot wurde ebenfalls als aktiv getestet: 95% Unterdrückung an
Tag 3 und 90% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,25 mg/mL (Tabelle 13). Die Proben waren bei den Testkonzentrationen
nicht toxisch, 83% der Kontrollproliferation für HE-AP, 93 bis 100% der Kontrolle
für HE-AP1X
und 87 bis 91% der Kontrolle für
HE-AS.
-
6. NR. 4(2), NR. 4(3), NR. 4(4), NR. 4(5),
NR. 5(1), NR. 5(4) UND NR. 5(8)
-
Weil
die aktiven Komponenten von Nr. 5(5) und der Pflanzen G und H alle
mit Wasser extrahierbar und durch Säure ausfällbar sind, ist es logisch,
nachzusehen, ob die aktiven Komponenten von den anderen gegen HIV
aktiven Einzelkraut-Naturheilmitteln ähnliche Eigenschaften aufweisen.
Die aktive Naturheilmittel wurden demzufolge überprüft, um zu sehen, ob sie mit
Säure ausfällbare Komponenten
enthalten, und, falls dies so ist, ob diese Komponenten aktiv sind.
-
Eine
5,0 g wiegende Probe von jedem einzelnen Einzelkraut-Naturheilmittel
Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(4) und Nr.
5(8) wurde zweimal mit ungefähr
40 mL Wasser in einem 50-mL Plastikzentrifugenröhrchen extrahiert. Jeder Extrakt
wurde von dem unlöslichen
Material durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 40 bis 120 Minuten abgetrennt.
Der erste und der zweite Extrakt von jeder Probe wurden vereinigt und
dann durch einen 0,22-μm
Filter filtriert. Ein 2,00 mL Aliquot von jedem Extrakt wurde unter
Stickstoff getrocknet und gewogen. Der verbleibende Extrakt von
jeder Probe wurde mit 10 mL 1%-iger HCl in Wasser angesäuert. Es
bildeten sich in allen angesäuerten
Extrakten Niederschlage, ausgenommen denen von Nr. 4(3) und Nr.
5(4). Kein Niederschlag bildete sich in dem angesäuerten Extrakt
von Nr. 4(3), sogar nach längerfristiger
(9 Stunden) Lagerung in einem Kühlschrank
und bei Zusatz von weiteren 10 mL 1%-iger HCl in Wasser. Der angesäuerte Überstand
von Nr. 5(4) zeigte nur eine Eintrübung und bildete eine Spur
an Niederschlag nach Zentrifugation bei 2.000 U/min für 20 Minuten.
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Jeder
saure Niederschlag wurde von seinem sauren Überstand durch Zentrifugation
bei 2.000 U/min für
20 Minuten abgetrennt. Jeder saure Niederschlag wurde mit 5 mL 1%-iger
HCl in Wasser gewaschen. Die saure Waschlösung wurde durch Zentrifugation
bei 2.000 U/min für
20 Minuten abgetrennt und verworfen. Jeder saure Niederschlag wurde
unter Stickstoff getrocknet und gewogen.
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Jeder
saure Überstand
wurde nochmals mit 10 mL 1%-iger HCl in Wasser versetzt. Nachdem
sie für vier
(4) Tage bei Umgebungstemperatur gelagert wurden, bildeten sich
wieder Niederschläge
in allen weiter angesäuerten Überständen, ausgenommen
bei dem von Nr. 4(3). Jeder saure Überstand wurde durch Zentrifugation
bei 2.000 U/min für
80 Minuten von dem Niederschlag abgetrennt, durch einen 0,22-μm Filter
filtriert und luftgetrocknet. Jeder getrocknete saure Überstand
wurde in 0,1 N NH4HCO3 wieder
aufgelöst,
in ein WISP-Glasfläschchen überführt und
gefriergetrocknet.
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Die
getrockneten Wasserextrakte (E), die sauren Niederschläge (AP)
und die sauren Überstände (AS) von
Nr. 4(2), Nr. 4(4) und Nr. 4(5) wurden auf Anti-HIV-Aktivität untersucht.
Die Wasserextrakte (E) und die sauren Niederschläge (AP) von Nr. 5(1) und Nr
5(8) wurden ebenfalls getestet. Da Nr. 4(3) keinen sauren Niederschlag
hatte und Nr. 5(4) nur eine winzige Menge an saurem Niederschlag
(0,3 mg), wurden nur ihre Wasserextrakte (E) auf Anti-HIV-Aktivitäten getestet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 wiedergegeben.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass die Wasserextrakte (E) von Nr. 4(3) und
Nr. 4(4) sehr aktiv bleiben: 97% Unterdrückung an Tag 3 und 89% Unterdrückung an
Tag 4 für
Nr. 4(3)E, und 100% Unterdrückung
sowohl an Tag 3 als auch an Tag 4 für Nr. 4(4)E bei 0,5 mg/mL.
Die Aktivitäten
von den Wasserextrakten (E) von Nr. 4(2), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr.
5(4) und Nr. 5(8) waren jedoch überraschenderweise
niedrig: 2 bis 62% Unterdrückung an
Tag 3 und 0 bis 24% Unterdrückung
an Tag 4 bei derselben Testkonzentration von 0,5 mg/mL. Im Vergleich dazu,
besaßen
die ursprünglichen
Naturheilmittel-Pulver moderate bis sehr gute Aktivitäten: 73
bis 100% Unterdrückung
an Tag 3 und 50 bis 100% Unterdrückung
an Tag 4 bei 2,5 mg/mL.
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Sogar
noch überraschender
war, dass alle sauren Niederschläge
(AP) moderate bis gute Anti-HIV-Aktivitäten aufwiesen:
83% Unterdrückung
sowohl an Tag 3 als auch an Tag 4 für Nr. 4(2)E-AP, 85% Unterdrückung an
Tag 3 und 95% Unterdrückung
an Tag 4 für
Nr. 4(4)E-AP, 86% Unterdrückung
an Tag 3 und 80% Unterdrückung
an Tag 4 für
Nr. 4(5)E-AP, 62% Unterdrückung
an Tag 3 und 74% Unterdrückung
an Tag 4 für Nr.
5(1)E-AP und 45% Unterdrückung
an Tag 3 und 61% Unterdrückung
an Tag 4 für
Nr. 5(8)E-AP bei 0,1 bis 0,3 mg/mL. Der saue Überstand (AS) von Nr. 4(4)E
war ziemlich aktiv, 91% Unterdrückung
an Tag 3 und 82% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,25 mg/mL. Die sauren Überstände (AS) von Nr. 4(2)E und
Nr. 4(5)E waren gewissermaßen
inaktiv: 0 bis 4% Unterdrückung
an Tag 3 und 0 bis 1% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,25 mg/mL.
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Da
die Wasserextrakte (E) von Nr. 4(2), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(4)
und Nr. 5(8) sehr viel weniger aktiv sind als ihre Originalpulver
und die sauren Niederschläge
(AP) von Nr. 4(2), Nr. 4(5), Nr. 5(1) und Nr. 5(8) ziemlich aktiv
sind, ist daher die Hypothese aufgestellt worden, dass der überwiegende
Teil der aktiven Komponenten von diesen Pulvern nicht wirkungsvoll
genug in das Wasser (pH 4.0 bis 5,1) extrahiert worden ist. Von
der Einstellung des pH-Wertes der Lösung auf einen neutralen oder
leicht alkalischen pH-Wert wird erwartet, dass es hilft, die Extraktion
zu verbessern.
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Es
wird gefolgert, dass die aktiven Komponenten von Nr. 4(2) und Nr.
4(5) durch Säuren
ausfällbar sind.
Die aktive Komponente von Nr. 4(3) ist sowohl in Wasser als auch
in Säure
löslich.
Nr. 4(4) enthält
zwei aktive Komponenten, eine säurelösliche und
eine mit Säure
ausfällbare.
Die Nr. 5(1) und die Nr. 5(8) enthalten mit Satire ausfällbare Komponenten.
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7. NR. 5(11)
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Die
Einzelkraut-Komponenten Nr. 5(10) und Nr. 5(11) wurden in die Kräutermischung
HHT888-5 zur Behandlung von HBV-Trägern eingeschlossen (Siehe
Beispiel 3). Sowohl Nr. 5(10) als auch Nr. 5(11) wurden nicht in
die frühen
Anti-EMuLV- und Anti-HIV-Screening-Tests eingeschlossen, um ihre
potenzielle Interferenz mit den antiviralen Tests zu verhindern.
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Die
vorangehenden Entdeckungen haben gezeigt, dass alle mit Säure ausfällbaren
Komponenten oder die sauren Niederschläge, die aus den Einzelkraut-Naturheilmitteln
und Heilpflanzen Nr. 4(2), Nr. 4(4), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(5),
Nr. 5(8) und H isoliert wurden, gegen HIV aktiv sind. Es wird daher
projiziert, dass mit Säure
ausfällbare
Komponenten oder saure Niederschläge, falls vorhanden, die aus
anderen Naturheilmitteln oder Pflanzen isoliert wurden, ebenfalls
gegen HIV aktiv sein werden.
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Um
diese Hypothese zu untersuchen, wurden die Einzelkraut-Naturheilmittel
Nr. 5(10) und Nr. 5(11) mit Wasser extrahiert und ihre Wasserextrakte
mit HCl angesäuert,
um zu sehen, ob sich saure Niederschläge bilden werden. Eine 90,4
g wiegende Probe von Nr. 5(10) wurde zweimal mit der zwanzig-(20) fachen Menge an
Wasser (1804 bis 1808 mL) bei Umgebungstemperatur extrahiert, gefolgt
durch eine einmalige Extraktion mit 900 mL 0,1 N NH4HCO3. Eine 90,8 g wiegende Probe von Nr. 5(11)
wurde zweimal mit der zehn-(10) fachen Menge an Wasser (908 mL)
bei Umgebungstemperatur extrahiert, gefolgt durch eine einmalige
Extraktion mit 870 mL 0,1 N NH4HCO3. Die Extraktionen wurden in einem 2.000-mL
Erlenmeyerflasche aus Glas durchgeführt und magnetisch für eine (1)
Stunde bis über
Nacht gerührt.
Der Extrakt wurde von dem unlöslichen
Material durch Zentrifugation bei 8.000 U/min für 40 Minuten abgetrennt.
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Wenn
1,0 mL Extrakt mit 1,5 mL 1%-iger HCl in Wasser angesäuert wurde,
zeigten die zwei Wasserextrakte und der NH4HCO3-Extrakt von Nr. 5(10) keinen sichtbaren
Niederschlag, sogar nicht nach Lagerung im Kühlschrank über Nacht. Der erste Wasserextrakt
von Nr. 5(11) wurde braun und bildete einen Niederschlag fast unmittelbar.
Der zweite Wasserextrakt von Nr. 5(11) wurde leicht gelblich und
etwas trübe
und bildete eine geringe Menge an Niederschlag nach Lagerung bei
Umgebungstemperatur über
Nacht. Der NH4HCO3-Extrakt von
Nr. 5(11) wurde nahezu farblos mit einem weißen, kolloidalen Niederschlag.
Es wurde prognostiziert, dass Nr. 5(11) und sein saurer Niederschlag
wahrscheinlich gegen Hiv aktiv sind.
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Ein
10,0 mL Aliquot von jedem Extrakt wurde gefriergetrocknet und gewogen.
Der gesamte extrahierbare Anteil von Nr. 5(10) betrug 66,3%. Der
von Nr. 5(11) betrug 53,8%. Das meiste der extrahierbaren Anteile von
Nr. 5(10) wurde durch die beiden Wasserextrakte extrahiert, die
97,9% von dem gesamt extrahierbaren Anteil ausmachten. Das meiste
von dem extrahierbaren Anteil von Nr. 5(11) wurde in dem ersten
Wasserextrakt extrahiert (93,5%). Der zweite Wasserextrakt war nötig bei
Nr. 5(10), da er 31,2% von dem gesamt extrahierbaren Anteil ausmachte.
Bei Nr. 5(11) machten der zweite Wasserextrakt und die NH4HCO3-Extraktion
nur 5,4%, beziehungsweise 1,1% aus.
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Die
verbleibenden 868 mL von dem ersten Wasserextrakt, 898 mL von dem
zweiten Wasserextrakt und 828 mL von dem NH4HCO3-Extrakt von Nr. 5(11) wurden mit 14,6,
14,6, beziehungsweise 13,4 mL an konzentrierter HCl (37%) angesäuert. Der
angesäuerte
erste Wasserextrakt bildet fast unmittelbar einen Niederschlag.
Der angesäuerte
zweite Wasserextrakt und der NH4HCO3-Extrakt wurden trübe und bildeten bei Lagerung
im Kühlschrank über Nacht
einen Niederschlag. Der saure Niederschlag (AP) von jedem angesäuerten Extrakt
wurde von seinem sauren Überstand
(AS) durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 40 Minuten abgetrennt. Die
sauren Überstände von
dem ersten und dem zweiten Wasserextrakt wurden in einem 2.000-mL
Erlenmeyerkolben aus Glas vereinigt. Eine 200-mL Probe von jedem
der sauren Überstände von
den angesäuerten
Wasserextrakten und dem NH4HCO3-Extrakt
wurden bei 8.000 U/min für
40 Minuten zentrifugiert und durch ein 0,22-μm Filter filtriert. Jeweils
20,0 mL von dem mikrofiltrierten sauren Überstand wurden unter Stickstoff
getrocknet, wieder in Wasser gelöst
und gefriergetrocknet.
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Die
sauren Niederschläge
von Nr. 5(11)E aus den angesäuerten
ersten und zweiten Wasserextrakten und dem angesäuerten NH4HCO3-Extrakt wurden zweimal mit etwa 20 bis
40 mL Wasser gespült.
Die wässrigen
Spüllösungen wurden
durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 40 Minuten abgetrennt und
verworfen. Die sauren Niederschläge
wurde unter Stickstoff getrocknet und gewogen. Die prozentuale (%)
Ausbeute von dem sauren Niederschlag betrug 4,36% von Nr. 5(11).
Das meiste (96,3%) von dem sauren Niederschlag wurde aus dem Originalpulver
durch die erste Wasserextraktion isoliert.
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Die
Nr. 5(10), Nr. 5(11), der Wasserextrakt von Nr. 5(10) oder Nr. 5(10)E,
der erste Wasserextrakt von Nr. 5(11) oder Nr. 5(11)E, der saure
Niederschlag von dem ersten angesäuerten Wasserextrakt von Nr.
5(11) oder Nr. 5(11)E-AP und der saure Überstand von den vereinigten
angesäuerten
ersten und zweiten Wasserextrakten von Nr. 5(11) oder Nr. 5(11)E-AS
wurden auf Anti-HIV-Aktivität
untersucht. Die Ergebnisse (Tabelle 13) zeigen, dass Nr. 5(10) und
sein Wasserextrakt Nr. 5(10)E im Wesentlichen nicht aktiv sind:
65% Unterdrückung an
Tag 3 und 0% Unterdrückung
an Tag 4 für
Nr. 5(10) bei 2,5 mg/mL und 0% Unterdrückung sowohl an Tag 3 als auch
an Tag 4 für
Nr. 5(10)E bei 2,0 mg/mL. Nr. 5(11), ihr Wasserextrakt Nr. 5(11)E
und der saure Überstand
Nr. 5(11)E-AS besaßen
eine moderate Aktivität:
92% Unterdrückung
an Tag 3 und 74% Unterdrückung an
Tag 4 für
Nr. 5(11) bei 2,5 mg/mL; 87% Unterdrückung an Tag 3 und 73% Unterdrückung an
Tag 4 für
Nr. 5(11)E bei 2,0 mg/mL und 84% Unterdrückung an Tag 3 und 65% Unterdrückung an
Tag 4 fair Nr. 5(10)E-AS bei 0,5 mg/mL. Der saue Niederschlag Nr.
5(11)E-AP ist wiederum ziemlich aktiv: 91% Unterdrückung an
Tag 3 und 87% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,3 mg/mL.
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Die
Ergebnisse zeigen, dass Nr. 5(11) zwei aktive Komponenten enthält, eine
ist in Saure löslich
und eine ist durch Säure
ausfällbar.
Beide aktiven Komponenten sind aus Nr. 5(11) durch Wasser extrahierbar.
Diese Ergebnisse unterstützen
den zusätzlichen
Aspekt der Erfindung, dass alle sauer ausfällbaren Komponenten oder saure
Niederschläge
von ausgewählten
Pflanzen, wie sie in dieser Anmeldung aufgezählt sind, und möglicherweise
von jeder Pflanze, wirksame pharmazeutische Mittel sind.
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BEISPIEL 10
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ISOLIERUNG VON AKTIVEN KOMPONENTEN
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Aktive
Komponenten wurden entweder von handelsüblichen Extraktpulvern oder
den Pflanzen durch Extraktion mit Wasser isoliert. Vorzugsweise
kann die Menge an Wasser zu getrocknetem Pflanzenmaterial von 5-
bis 10-fach (w/v) reichen und es werden mindestens zwei Extraktionen
durchgeführt.
Der pH-Wert von der Extraktionslösung
wird vorzugsweise mit einer alkalischen Lösung wie beispielsweise NaOH,
auf neutral oder leicht alkalisch (7 bis 8) eingestellt, um die
Extraktion zu unterstützen.
Die Extraktion kann entweder bei Umgebungstemperatur (handelsübliche Pulver)
oder mittels Kochen (geschnitzelte oder zerriebene Pflanzen) für eine Stunde
oder länger
durchgeführt
werden.
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Der
lösliche
Extrakt kann von dem unlöslichen
Pflanzenmaterial durch Filtration (d. h. Nylonsieb und Filterpapier)
oder durch Zentrifugation (2.000 bis 8.000 U/min für 40 Minuten
oder länger)
abgetrennt werden. Der Extrakt wird anschließend mit einer starken Säure, wie
beispielsweise HCl (ungefähr
0,6% Endkonzentration oder pH-Wert der Lösung ≤ 2), angesäuert, um den aktiven sauren
Niederschlag zu bilden. Der saure Niederschlag kann durch Zentrifugation,
wie beispielsweise bei 8.000 U/min für 40 Minuten oder länger, abgetrennt
werden. Der Niederschlag kann durch sich wiederholende Zyklen von
Auflösung
in neutraler oder alkalischer Lösung,
wie beispielsweise 0,1 N NH4HCO3,
und nachfolgender Ausfällung
in Säure
gereinigt werden. Die unlöslichen
Anteile können
durch Zentrifugation (wie beispielsweise bei 8.000 U/min für 40 Minuten
oder länger)
oder Mikrofiltration (wie beispielweise durch Filter von 0,2 bis
0,45 μm)
entfernt werden.
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Der
gereinigte saure Niederschlag kann gefriergetrocknet, unter Stickstoff
getrocknet oder luftgetrocknet werden. Er kann ebenfalls zu einem
Ammoniumsalz durch Auflösung
der Säure
in einer Ammonium-Lösung,
wie beispielsweise Ammoniumbicarbonat- oder Ammoniumhydroxid-Lösung, umgewandelt
werden, das anschließend
gefriergetrocknet oder sprühgetrocknet
werden kann. Der gereinigte saure Niederschlag kann ebenfalls in
andere Salze umgewandelt werden, wie beispielsweise Natriumsalze,
durch Auflösung
der Säure in
einer geeigneten Lösung
wie beispielsweise NaHCO3. Der saure Niederschlag
kann ebenfalls von der Matrix durch C18-Säulenchromatographie abgetrennt
werden.
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Chemisch
verwandte, wasserextrahierbare und mit Säure ausfällbare, gegen HIV aktive Komponenten wurden
aus sieben (7) von den gegen HIV aktiven Einzelkraut-Naturheilmitteln
isoliert: Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(5), Nr.
5(8), Nr. 5(11) und zwei (2) Heilpflanzen, Aeginetia indica (G)
and Dichondra micrantha (H), die in den Beispielen 5 und 6 durch
das vorangehend beschriebene Verfahren der Wasserextraktion und
der Säurefällung identifiziert
wurden.
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Als
spezifisches Beispiel wurden Nr. 4(2), Nr. 4(3), Nr. 4(4), Nr. 4(5),
Nr. 5(1), Nr. 5(4), Nr. 5(5), Nr. 5(8) und Nr. 5(11) gemäß Beispiel
2 hergestellt, zweifach mit Wasser bei Umgebungstemperatur (etwa
25°C) mit
8 bis 10 mL Wasser pro Gramm der Materialprobe extrahiert (z. B.
5 g Pulver mit 40 mL Wasser und 50 g Pulver mit 500 ml Wasser oder
100 g Pulver mit 1.000 mL Wasser). Die Wassersuspension wurde für das Extrahieren gemischt,
entweder durch kräftiges
Mischen für
eine (1) Minute auf dem Vortexer, Stehenlassen für zehn (10) Minuten und erneutes
kräftiges
Mischen für
eine (1) Minute auf dem Vortexer, oder durch magnetisches Rühren für fünfzehn (15)
Minuten oder länger,
abhängig
von der Probengröße und dem
Suspensionsvolumen. Beispielsweise wurde die Suspension, die 5 g
Pulver in 40 mL Wasser enthält,
für eine
(1) Minute auf dem Vortexer kräftig
gemischt, für
zehn (10) Minuten stehen lassen und wiederum auf dem Vortexer für eine (1)
Minute während
der Extraktion kräftig
gemischt. Die Suspension, die 50 bis 100 g Pulver in 500 bis 1.000
mL Wasser enthält,
wurde magnetisch für
fünfzehn
(15) Minuten oder länger
während
der Extraktion gerührt.
Der Wasserextrakt wurde von den unlöslichen Materialien durch Zentrifugieren
bei 1.500 bis 8.000 U/min für
zwanzig (20) bis vierzig (40) Minuten und Filtern durch ein Filter,
wie beispielsweise ein Whatman Nr. 4-Filter, abgetrennt.
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Die
Heilpflanzen Aeginetia indica (G) and Dichondra micrantha (14),
oder die Herkunftspflanzen der Naturheilmittel Nr. 5(5) und H, wurden
mit kaltem Wasser gewaschen, getrocknet, zerkleinert und mit kochendem
Wasser, wie vorangehend in Beispiel 2 beschrieben, extrahiert. Die
Wasserextrakte wurden auf Umgebungstemperatur abgekühlt und
von dem unlöslichen
Pflanzenmaterial durch Dekantieren und Filtration über ein
Nylonsieb (1,3 bis 1,5 mm Öffnungen),
Zentrifugation bei 1.500 bis 8.000 U/min für zwanzig (20) bis vierzig (40)
Minuten und erneuter Filtration durch ein Whatman Nr. 4 Filterpapier
abgetrennt.
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Die
Wasserextrakte wurden anschließend
angesäuert,
um einen Niederschlag durch die Zugabe von Salzsäure auf einen pH-Wert von pH ≤ 2 zu bilden.
Jeder saure Niederschlag wurde von der sauren Lösung durch Zentrifugation in
Plastikzentrifugenröhrchen
oder -flaschen abgetrennt. Jeder saure Niederschlag wurde mindestens
drei mal mit Wasser oder 0,1%-iger oder 1%-iger Salzsäure gewaschen.
Die Proben von dem Wasserextrakt, dem sauren Niederschlag (säureunlösliche Komponente)
und dem sauren Überstand
(säurelösliche Komponente)
von jeder Probe wurde unter Stickstoff getrocknet, luftgetrocknet
oder gefriergetrocknet. Diese Proben wurden anschließend weiteren
Untersuchungen und Charakterisierungen unterworfen.
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Die
gereinigten sauren Niederschläge
Nr. 5(5)E-AP1X, Nr. 5(5)E-AP6X, GE-AP1X, GE-AP2X, GE-AP6X, HE-AP1X,
HE-AP6X, Nr. 4(2)E-AP1X, Nr. 5(8)E-AP1X, Nr. 5(11)E-AP1X und ihre
Ammoniumsalze Nr. 5(5)E-AP1X-NH4, GE-AP2X-NH4, HE-AP1X-NH4, Nr.
5(8)E-AP1X-NH4, Nr. 5(11)E-AP1X-NH4 und Nr. 4(2)E-AP1X-NH4 wurden
dementsprechend wie vorangehend beschrieben hergestellt. Die hierin
und in den Ansprüchen
verwendete Nomenklatur kann in dem Folgenden veranschaulicht werden:
Nr. 5(5)E-AP1X bedeutet Einzelkraut-Medizin Nr. 5(5), erhalten aus
Aeginetia indica, die mit Wasser extrahiert wurde (E), säuregefällt (AP)
und einmal gereinigt (1X) durch erneute Auflösung in neutraler oder alkalischer
Lösung
und Wiederholung der Ausfällung
mit Säure,
um in der endgültigen
Chemikalie („chemical
entity”)
zu resultieren, die mit Nr. 5(5)E-AP1X bezeichnet wird.
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Zum
Beispiel wurde Nr. 5(5)E-AP1X-NH4 hergestellt
zunächst
durch viermaliges Waschen von 4,0 bis 4,9 g Nr. 5(5)E-AP1X in 50-mL
Röhrchen
mit jeweils etwa 40 mL Wasser. Die wässrigen Waschlösungen wurden
durch Zentrifugation bei 2.000 U/min für 40 Minuten abgetrennt und
verworfen. Die mit Wasser gewaschenen AP1X wurden gefriergetrocknet
(gesamt 11,4 g) und anschließend
in etwa 600 mL 0,1 N bis 0.2 N NH4HCO3 aufgelöst.
Die Lösung
wurde bei 2.000 U/min für
40 Minuten zentrifugiert und der Überstand wurde durch ein 0,45-μm Filter
unter Vakuum filtriert. Das Filtrat wurde gefriergetrocknet und
somit war Nr. 5(5)E-AP1X-NH4 hergestellt.
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GE-AP2X-NH4 wurde durch Auflösung von 690,8 mg GE-AP2X in
20,0 mL 0.2 N NH4HCO3 hergestellt. Die
Lösung
wurde bei 8.000 U/min für
40 Minuten zentrifugiert. Es wurde kein Niederschlag festgestellt.
Der Überstand
wurde durch ein 0,22-μm
Filter filtriert. Das Filtrat wurde gefriergetrocknet und somit
war GE-AP2X-NH4 hergestellt.
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Die
anderen Proben wurden in einer ähnlichen
Art und Weise hergestellt.
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BEISPIEL 11
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CHARAKTERISIERUNG VON AKTIVEN KOMPONENTEN
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1. AKTIVE KOMPONENTEN VON NR. 5(5)
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Nr.
5(5)E-A-AP und Nr. 5(5)E-C-AP wurden vorher als die aktiven Komponenten
von Nr. 5(5) identifiziert. Es scheint, dass die Verbindungen homologe
polymere organische Säuren
sind, basierend auf ihren Löslichkeiten,
der HPSEC-, der C18-SPE-LC- und der Elementanalysen. Beide Säuren weisen ähnliche
Eigenschaften auf, ausgenommen von der Molekulargewichtsverteilung
und der Retention an der C18-Säule.
Beide Säuren
sind unlöslich
in sauren wässrigen
Lösungen,
aber werden löslich
als Salze in neutralen und basischen, wässrigen Lösungen. Sie sind stabil gegenüber Luft,
Hitze, Säure,
schwache Alkali und gebräuchliche organische
Lösemittel.
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Die
Elementanalyse eines sechsfach gereinigten sauren Niederschlages,
Nr 5(5)E-AP6X, wie in Tabelle 14 gezeigt, weist einen hohen Kohlenstoffanteil
(50,98%) und einen niedrigen Aschegehalt (2,35%) auf. Dies weist
darauf hin, dass Nr. 5(5)E-AP6X eine organische Säure ist.
Die REM-(Raster-Elektronenmikroskopie)
Röntgen-Elementanalyse
der Oberfläche
von Nr. 5(5)E-AP6X zeigte das Vorhandensein von Kohlenstoff, Sauerstoff,
Phosphor, Chlor und Schwefel an: Es wurde kein Arsen, Blei, Quecksilber
oder Eisen festgestellt. Nr. 5(5)E-AP6X und seine Komponenten Nr.
5(5)E-A-AP und Nr.
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5(5)E-C-AP
sind jedoch alle in gebräuchlichen
organischen Lösemitteln,
einschließlich
Ethanol, Isopropanol, Aceton, Acetonitril, Chloroform und Hexan
unlöslich.
Nr. 5(5)E-A-AP ist ebenfalls in Methanol unlöslich. Dies weist darauf hin,
dass die aktiven sauren Niederschläge keine einfachen organischen
Säuren
sind. TABELLE 14 Elementanalyse und Aschegehalt von sechsfach
gereinigten sauren Niederschlägen
(AP6X) von Nr. 5(5)E, GE und HE
Probe | %
C | %
H | %
N | %
S | %
Cl | %
P | %
Asche |
Nr.
5(5)E-AP6X | 50,98 | 4,92 | 3,69 | 0,14 | 4,69 | < 0,05 | 2,35 |
GE-AP6X | 46,47 | 5,32 | 5,19 | 1,21 | 4,80 | 0,98 | 0,60 |
HE-AP6X | 54,69 | 5,20 | 3,52 | 0,66 | 4,22 | 1,18 | 1,99 |
-
Alle
untersuchten sauren Niederschläge
(AP) sind mit einer langsamen Auflösungsgeschwindigkeit ein bisschen
in Wasser löslich.
Alle werden löslicher
und mit schnelleren Geschwindigkeiten in einer Mischung aus Wasser
und Ethanol, wie beispielsweise Wasser zu Ethanol bei einem Volumenverhältnis von
40 zu 60. Dies weist darauf hin, dass die sauren Niederschläge eine
polymere Beschaffenheit besitzen, was durch die HPSEC-Analyse unterstützt wird.
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1 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie bei 214 nm von Nr. 5(5)E-A-AP1X
und 2 zeigt das von Nr. 5(5)E-C-AP. Die Säule, die
für die
HPSEC-Analyse verwendet wurde war eine Varian MicroPak TSKgel-G3000
PWXL-Säule
(7,8 mm ID × 30
cm L), in Serie geschaltet mit einer TSK PWXL-Vorsäule (Guard-Column)(6,0
mm ID × 4,0
cm L). Als mobile Phase wurde 0,1 N Ammoniumbicarbonat bei einer
Flussgeschwindigkeit von 0,8 mL/min verwendet. Die Proben wurden
in der mobilen Phase bei einer Konzentration von 0,92 bis 0,93 mg/mL
zubereitet. Das Injektionsvolumen betrug 100 μL. Die Ergebnisse zeigen, dass
Nr. 5(5)E-A-AP1X zwei UV-Absorptionspeaks enthält, einer ist kleiner mit einer
Retentionszeit von 7,55 Minuten und der andere ist größer und
breit bei einer Retentionszeit vo 9,5 Minuten. Der kleinere Peak
eluiert an der Vorderflanke von dem breiten Hauptpeak und enthält die größeren Moleküle. Es sind
ebenfalls ein paar kleine Peaks vorhanden, die an der hinteren Flanke
von dem breiten Hauptpeak laufen. Nr. 5(5)E-C-AP enthielt einen breiten
UV-Hauptabsorptionspeak bei einer Retentionszeit von 9,93 Minuten,
der ähnlich
zu dem Hauptpeak von Nr. 5(5)E-A-AP1X ist. Nr. 5(5)E-C-AP enthielt jedoch
nicht den Peak, der die großen
Moleküle
enthielt, wie derjenige an der Vorderflanke von dem Hauptpeak von
Nr. 5(5)E-A-AP1X.
-
Nr.
5(5)E-A-AP1X und Nr. 5(5)E-C-AP wurden mittels HPSEC (Hochleistungs-Größenausschlusschromatographie)
unter den Bedingungen, die vorangehend beschrieben wurden, unter
Verwendung von 0,1 N NH4HCO3 als
mobile Phase bei einer Flussgeschwindigkeit von 0,80 mL/min fraktioniert.
Jede Probe wurde in der mobilen Phase bei 6,1 bis 6,2 mg/mL hergestellt
und bei 100 bis 200 μL
pro Injektion aufgetragen. Vierundzwanzig Fraktionen wurden bei
1,25 Minuten pro Fraktion oder mit 1,00-mL Intervallen für jeden
30-Minuten-Lauf gesammelt. 3A zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie bei 214 nm und 3B zeigt das RI-Profil von Nr. 5(5)E-A-AP1X. 4A zeigt das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie
bei 214 nm und 4B zeigt das RI-Profil
von Nr. 5(5)E-C-AP.
-
Die
HPSEC-Fraktionen von Nr. 5(5)E-A-AP1X enthalten braune Fraktionen,
welche bei Fraktion 8 maximale Absorption aufweisen und stimmen
mit dem breiten Hauptpeak mit der Retentionszeit von 9,55 Min auf dem
UV-Profil (1) oder 9,66 Min auf dem RI-Profil
(3B) überein. Die HPSEC-Fraktionen von Nr. 5(5)E-C-AP
enthalten ebenfalls braune Fraktionen, welche bei Fraktion 8 und
9 maximale Absorption aufweisen und mit dem breiten Hauptpeak mit
der Retentionszeit von 9,93 Min auf dem UV-Profil (2)
oder 10,08 Min auf dem RI-Profil (4B) übereinstimmen.
Ein 1-mL Aliquot von jeder der HPSE-Fraktionen 6 bis 14 wurde durch
dasselbe HPSEC-System bei einem Injektionsvolumen von 100 μL analysiert.
Die Ergebnisse zeigen, dass jede Fraktion eine unterschiedliche
Spitzen-Retentionszeit
aufweist und die Peakverbreiterung von Nr. 5(5)E-A-AP1X und Nr.
5(5)E-C-AP echt war. Nr. 5(5)E-A-AP1X und Nr. 5(5)E-C-AP waren demzufolge
aus Polymeren oder Oligomeren mit einer relativ breiten Molekulargewichtsverteilung
zusammengesetzt.
-
Ein
1,30-mL Aliquot von den HPSEC-Fraktionen 6 bis 16 von Nr. 5(5)E-A-AP1X
wurde einzeln oder vereinigt unter Stickstoff in einem WISP-Fläschchen
getrocknet. Ein 1,31-mL Aliquot von jeder der HPSEC-Fraktionen 7
bis 16 von Nr. 5(5)E-C-AP wurde ebenfalls unter Stickstoff auf dieselbe
Art und Weise getrocknet. Die getrockneten Proben wurden auf ihre
Anti-HIV-Aktivität
bei einer Konzentration untersucht, die äquivalent zu 0,30 mg/mL von
ihren entsprechenden Ausgangsmaterialien war. Nr. 5(5)E-A-AP IX wurde ebenfalls
gleichzeitig bei 0,31 mg/mL untersucht. Tabelle 15 zeigt die Anti-HIV-Aktivitäten von
den HPSEC-Fraktionen von Nr. 5(5)E-A-AP1X und Nr. 5(5)E-C-AP zusammen
mit ihrer prozentualen (%-) Gewichtsverteilung. TABELLE 15 Anti-HIV-Aktivitäten und %-Gewichtsverteilung
der HPSEC-Fraktionen von Nr. 5(5)E-A-AP1X und Nr. 5(5)E-C-AP
HPSEC Fraktion | % Gewicht | Test-Konzentration | Toxizität** | Anti-HIV-Aktivität* |
(mg/mL)*** | Tag
3 | Tag
4 |
Nr.
5(5)E-A-AP1X | 100% | 0,31 | 98% | 75% | 87% |
Nr.
5(5)E-A-AP1X-F6 | 8,3% | 0,03 | 100% | 19% | 11% |
Nr.
5(5)E-A-AP1X-F7 | 24,8% | 0,08 | 93% | 79% | 78% |
Nr.
5(5)E-A-AP1X-F8 | 33,1% | 0,1 | 94% | 80% | 83% |
Nr.
5(5)E-A-AP1X-F9 | 24,8% | 0,08 | 100% | 73% | 69% |
Nr.
5(5)E-A-AP1X-F10 | 16,5% | 0,05 | 100% | 37% | 14% |
Nr.
5(5)E-A-AP1X-F11 bis F12 | 8,3% | 0,03 | 100% | 13% | 21% |
Nr.
5(5)E-A-AP1X-F13 bis F16 | 8,3% | 0,03 | 96% | 9% | 15% |
Nr.
5(5)E-C-AP-F7 | 8,3% | 0,03 | 100% | 0% | 0% |
Nr.
5(5)E-C-AP-F8 | 16,7% | 0,05 | 100% | 95% | 85% |
Nr.
5(5)E-C-AP-F9 | 16,7% | 0,05 | 100% | 98% | 92% |
Nr.
5(5)E-C-AP-F10 | 25,0% | 0,08 | 100% | 80% | 35% |
Nr.
5(5)E-C-AP-F11 bis F12 | 16,7% | 0,05 | 100% | 59% | 8% |
Nr.
5(5)E-C-AP-F13 bis F16 | 16,7% | 0,05 | 100% | 50% | 0% |
- * Aktivität in %-Inhibierung der HIV-Proliferation,
basierend auf der Protein p24-Konzentration. Die Daten der Anti-HIV-Aktivität von Nr.
5(5)E-A-AP1X stammen von wiederholten Ergebnissen unter Verwendung
von Lösungen,
die für
drei Monate gefroren gelagert waren.
- ** Toxizität
in % der Kontroll-Proliferation.
- *** Die Testkonzentrationen für die HPLC-Fraktionen waren äquivalent
zu 0,30 mg/mL des Ausgangsmaterials.
-
Die
Ergebnisse weisen eindeutig darauf bin, dass die Hauptaktivität von Nr.
5(5)E-A-AP1X sich über drei
Fraktionen, Fraktion 7 bis 9, erstreckt und sie scheint in dem Massepeak
von Fraktion 8 den Höchststand zu
erreichen (80% Unterdrückung
an Tag 3 und 83% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,1 mg/mL). Die Hauptaktivität von Nr. 5(5)E-C-AP erstreckt
sich ebenfalls über
drei Fraktionen, Fraktion 8 bis 10, und sie scheint in dem Massepeak
der Fraktionen 8 und 9 den Höchststand
zu erreichen (95 bis 98% Unterdrückung
an Tag 3 und 85 bis 92% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,05 mg/mL). Es sollte beachtet werden, dass die Masse
von Nr. 5(5)E-C-AP in Fraktion 10 ihren Höchststand hatte, welche jedoch
nur geringfügig
aktiv war, 80% Unterdrückung
an Tag 3 und 35% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,08 mg/mL.
-
Für eine HPSEC-Fraktion,
Fraktion 8, von Nr. 5(5)E-C-AP wurde mittels Ultrafiltration gefunden,
dass sie oligomere Moleküle
mit einem Molekulargewicht zwischen 1.000 und 3.000 Dalton enthält. Für eine weitere HPSEC-Fraktion,
Fraktion 9, wurde gefunden, dass sie polymere Moleküle mit einem
Molekulargewicht größer als
3.000 Dalton enthält
Fraktion 9 war lipophiler als Fraktion 8, da Fraktion 9 größere Moleküle enthielt,
aber später
als Fraktion 8 bei der HPSEC-Chromatographie unter Verwendung von
0,1 N NH
4HCO
3 als
mobile Phase eluierte. Für
beide wurde in den Untersuchungen eine vergleichbare Aktivität gefunden:
95% Unterdrückung an
Tag 3 und 85% Unterdrückung
an Tag 4 für
Fraktion 8 und 91 bis 98% Unterdrückung an Tag 3 und 87 bis 92%
Unterdrückung
an Tag 4 für
Fraktion 9 bei 0,05 bis 0,25 mg/mL. Darüber hinaus wies eine zweifach
chromatographisch gereinigte HPSEC-Fraktion 8 von Nr. 5(5)E-C-AP
eine dosisabhängige
Wirkung gegenüber der
HIV-Proliferation auf und hatte einen IC
50-Wert
(50%-ige Hemmkonzentration) von 6 μg/mL an Tag 3 und 17 μg/mL an Tag
4. Die Ergebnisse sind in Tabelle 16 wiedergegeben. Als Vergleich,
die IC
50-Werte von AZT waren 3 ng/mL an
Tag 3 und 21 ng/mL an Tag 4 und diejenigen von d4T waren 32 nM an
Tag 3 und 540 nM an Tag 4, wenn sie gleichzeitig untersucht wurden. TABELLE 16 Anti-HIV-Aktivitäten der HPSEC-Fraktionen 8
und 9 von Nr. 5(5)E-C-AP bei verschiedenen Konzentrationen
HPSEC Fraktion | Gew.-% | Test-Konzentration | Toxizität** | Anti-HIV-Aktivität* |
(mg/mL) | Tag
3 | Tag
4 |
Fraktion
8 (Lauf 1) | 16,7% | 0,05 | 100% | 95% | 85% |
Zweifach
chromatographisch gereinigt | 10,3% | 1,0 | 100% | 93% | 85% |
Fraktion
8 (Lauf 2) | | 0,3 | 100% | 85% | 69% |
| | 0,1 | 100% | 87% | 79% |
| | 0,03 | 100% | 89% | 81% |
| | 0,01 | 100% | 74% | 32% |
| | 0,003 | 100% | 19% | 0% |
| | 0,001 | 91% | 3% | 5% |
Fraktion
9 (Lauf 1) | 16,7% | 0,05 | 100% | 98% | 92% |
Fraktion
9 (Lauf 2) | 23,6% | 0,25 | 80–82% | 91% | 87% |
- * Aktivität in %-Inhibierung der HIV-Proliferation,
basierend auf der Protein p24-Konzentration.
- ** Toxizität
in % der Kontrollproliferation.
-
5A zeigt das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie
bei 214 nm und 5B zeigt das RI-Profil von der zweifach
chromatographisch gereinigten HPSEC-Fraktion 8 von Nr. 5(5)E-C-AP.
Die HPSEC-Fraktion 9 von Nr. 5(5)E-C-AP eluierte etwas später als
Fraktion 8 und weist eine ähnliche,
aber breitere Verteilung und sogenanntes Peak-Tailing auf, zurückzuführen auf
unspezifische Interaktionen mit dem Säulenmaterial, die durch die
Lipophilität
verursacht wurden. Jede Fraktion wurde ferner mittels HPLC analysiert.
-
6A zeigt das UV-Profil bei 214 nm der
C18-HPLC-Chromatographie von der gereinigten HPSEC-Fraktion 8 von
Nr. 5(5)E-C-AP und 6B zeigt das Profil
von Fraktion 9 unter Verwendung von 0,1 N NH4HCO3 mit 30% Ethanol als mobile Phase bei einer
Flussgeschwindigkeit von 0,80 mL/min. Als HPLC-Säule wurde eine Rainin Microsorb-MV
C18-Säule
(5 μm Partikel,
100 Å Porengröße, 4,6
mm ID × 25
cm L) verwendet, die Proben wurden in der mobilen Phase bei 1,0
mg/mL hergestellt und das Injektionsvolumen betrug 5 μL.
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass die gereinigte Fraktion 8 (6A)
einen Hauptpeak mit einer Retentionszeit von 2,48 Minuten und einen
weniger lipophilen Peak mit einer Retentionszeit von 2,24 Minuten
enthält.
Die Fraktion 9 (6B) enthält hauptsächlich nur
einen Peak mit einer Retentionszeit von 2,56 Minuten. Die Hauptpeaks
von den beiden Fraktionen 8 und 9 sind sehr ähnlich.
-
Die
Schmelzpunkte, falls welche vorhanden sind, von Nr. 5(5)E-AP1X-NH4
und seiner gereinigten HPSEC-Fraktion 8 wurden mit höher als
400°C bestimmt.
Dies ist äußerst ungewöhnlich,
da die meisten organischen Verbindungen Schmelzpunkte von weniger
als 300°C
aufweisen.
-
11 zeigt
die IR-Spektren von der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren
aktiven Komponente von Nr. 5(5) in ihrer Säureform (Nr. 5(5)E-AP6X) und 12 zeigt
die Ammoniumsalz-Form
(Nr. 5(5)E-AP6X-NH4). Die Proben wurden
als KBr-Presslinge hergestellt und ein Perkin Elmer FT-IR-Spektrometer für die Messung
verwendet. Die Absorptionen von der Säureform bei 1636, 1452 und
1402 cm–1 weisen
auf C=C Doppelbindungen hin. Die Absorption bei 2362 cm–1 weist
auf CO (Gas) hin, was eine Kontamination sein kann. Die Absorptionsbanden
zwischen 2850–2975
cm–1 weisen
auf H-C-H (asymmetrische Deformationsschwingung) hin. Keine Absorption
unterhalb von 600–700
cm–1 weist
auf die Abwesenheit von aromatischen Gruppen hin und der scharfe
Peak bei 698 cm–1 stammt von einem Kalibrierungsstandard.
-
Der
Befund, dass die wasserextrahierbare und mit Säure ausfällbare aktive Komponente von
Nr. 5(5) lipophile Substanzen enthält, wird ferner durch die HPSEC-Analysen
von Nr. 5(5)E-AP wie nahfolgend beschrieben, unterstützt.
-
2. AKTIVE KOMPONENTEN VON
G UND H
-
Die
aktiven Komponenten von den Pflanzen G und H verhalten sich ähnlich zu
denen von Nr. 5(5). Beides sind polymere organische Säuren, die
in neutralen und leicht basischen wässrigen Lösungen löslich und mit Säure ausfällbar sind.
Die Elementanalyse (Tabelle 14) von sechsfach gereinigten sauren
Niederschlagen von GE und HE zeigt, dass beide einen hohen Kohlenstoffgehalt
(46,47 bis 54,69%) und einen niedrigen Aschegehalt (0,60 bis 1,99%)
aufweisen.
-
Die 7, 13 und 17 zeigen
die UV-Profile der HPSEC-Chromatographie bei 214 nm von den wasserextrahierbaren
und mit Säue
ausfällbaren
aktiven Komponenten von Nr. 5(5), G beziehungsweise H, unter Verwendung
von 0,3 N NH4HCO3 mit
30% Acetonitril als die mobile Phase bei einer Flussgeschwindigkeit
von 0,80 mL/min. Die Säule
war eine Varian MicroPak TSKgel-G3000 PWXL-Säule (7,8
mm ID × 30
cm L), in Serie geschaltet mit einer TSK PWXL-Vorsäule (Guard-Column)(6,0
mm ID × 4,0
cm L). Die Proben wurden in 0,3 N NH4HCO3 bei einer Konzentration von 0,65 bis 1,4
mg/mL zubereitet. Das Injektionsvolumen betrug 100 μL.
-
8 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie von der wasserextrahierbaren
und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(5) in Ammoniumsalzform, oder Nr. 5(5)E-AP1X-NH4. 14 zeigt das
Profil von G in Ammoniumsalzform oder GE-AP2X-NH4. 18 zeigt
das Profil von H in Ammoniumsalzform oder HE-AP1X-NH4.
Als mobile Phase wurde 0,1 N NH4HCO3 bei einer Flussgeschwindigkeit von 0,80 mL/min
verwendet. Die Säule
war eine Varian MicroPak TSKgel-G3000 PWXL-Säule (7,8
mm ID × 30
cm L), in Serie geschaltet mit einer TSK PWXL-Vorsäule (Guard-Column)(6,0
mm ID × 4,0
cm L). Die Proben sind die Ammoniumsalze von den akiven Komponenten
Nr. 5(5)E-AP1X-NH4 (8), GE-AP2X-NH4 (14) und HE-AP1X-NH4 (18), welche
in 0,1 N NH4HCO3 bei
1,0 mg/mL zubereitet wurden. Das Injektionsvolumen betrug 50 μL.
-
Mittels
HPSEC-Analyse wurde abgeschätzt,
dass die Molekulargewichte von den wasserextrahierbaren und mit
Säure ausfällbaren
aktiven Komponenten von Nr. 5(5), G und H überwiegend in einem Bereich zwischen
1.000 und 12.000 Dalton liegen, wobei einige jedoch auch unter 1.000
Dallton liegen.
-
9 zeigt
das UV-Profil der RP-HPLC-Gradientenchromatographie von Nr. 5(5)E-AP1X-NH
4,
15 dasjenige
von GE-AP1X-NH4 und
19 zeigt dasjenige von HE-AP1X-NH4.
Als Säule
wurde eine PerSeptive Biosystems PORÖS R2/H-Säule (4,6 mm ID × 10 cm
L) verwendet. Als mobile Phase wurde 0,1 N Ammoniumbicarbonat verwendet,
das Ethanol von 2% bis 60% enthielt, gemäß dem in Tabelle 17 beschriebenen Gradienten
und bei einer Flussgeschwindigkeit von 2,00 mL/min. Das Injektionsvolumen
betrug 20 μL. TABELLE 17
| RP-HPLC-Gradient |
Zeit | Lösung A/Lösung B (v/v)* |
0
bis 1 Minute | 100/0 |
1
bis 7 Minuten | 100/0
bis 50/50, Waters konkave Kurve 7 |
7
bis 13 Minuten | 50/50
bis 0/100, Waters konvexe Kurve 5 |
13
bis 20 Minuten | 0/100 |
20
bis 30 Minuten | 100/0 |
-
*
Lösung
A = 0,1 N Ammoniumbicarbonat mit 2% Ethanol (v/v) * Lösung B =
0,1 N Ammoniumbicarbonat mit 60% Ethanol (v/v)
-
10 zeigt
das UV-Spektrum von Nr. 5(5)E-AP6X (10A),
GE-AP6X (10B) und HE-AP6X (10C) in Ammoniumbicarbonat-Lösung ohne
Lösungsmittel-Blindwert
zur Korrektur. Die drei Spektren sind ähnlich und alle weisen ein
Absorptionsmaximum bei 204 bis 206 nm auf.
-
16 zeigt
das IR-Spektrum von der wasserextrahierbaren und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von G in Ammoniumsalzform (GE-AP2X-NH4), und 20 dasjenige
von HE-AP1X-NH4. Die Proben wurden als KBr-Presslinge
hergestellt und ein Perkin Elmer FT-IR-Spektrometer für die Messung
verwendet.
-
3. AKTIVE KOMPONENTEN VON NR. 4(2), NR.
4(3), NR. 4(4), NR. 4(5), NR. 5(1), NR. 5(8) UND NR. 5(11)
-
Die
aktiven Komponenten von allen untersuchten Proben waren in dem neutralen
Zellkulturmedium löslich.
Die aktiven Komponenten von Nr. 4(2), Nr. 4(5), Nr. 5(1), Nr. 5(8)
und Nr. 5(11) waren mit Saure ausfällbar, während diejenige von Nr. 4(3)
es nicht war. Die aktive Komponente von Nr. 4(3) ist sowohl in Wasser als
auch in Säure
löslich.
Die aktive Komponente von Nr. 4(4) ist ebenfalls in Wasser löslich. Ein
Anteil der aktiven Komponente von Nr. 4(4) ist jedoch mit Säure ausfällbar und
ein Anteil ist nicht ausfällbar.
-
21 zeigt
das UV-Profil der HPSEC-Chromatographie von der wasserextrahierbaren
und mit Säure ausfällbaren,
aktiven Komponente von Nr. 5(8) in Ammoniumsalzform, Nr. 5(8)E-AP1X-NH4. 24 zeigt
dasjenige von Nr. 5(11)E-AP1X-NH4 und 27 zeigt dasjenige von Nr. 4(2)E-AP1X-NH4. Als mobile Phase wurde 0,1 N NH4HCO3 bei einer Flussgeschwindigkeit
von 0,80 mL/min verwendet. Die Säule
war eine Varian MicroPak TSKgel-G3000 PWXL-Säule (7,8
mm ID × 30
cm L), in Serie geschaltet mit einer TSK PWXL-Vorsäule (Guard-Column)(6,0
mm ID × 4,0
cm L). Die Proben wurden in 0,1 N NH4HCO3 bei einer Konzentration von 1,0 mg/mL zubereitet.
Das Injektionsvolumen betrug 50 μL.
-
22 zeigt
das UV-Profil der RP-HPLC-Gradientenchromatographie von Nr. 5(8)E-AP1X-NH4, 25 dasjenige von Nr. 5(11)E-AP1X-NH4 und 28 zeigt dasjenige von Nr. 4(2)E-AP1X-NH4. Als Säule wurde
eine PerSeptive Biosystems PORÖS
R2/H-Säule
(4,6 mm ID × 10
cm L) verwendet. Als mobile Phase wurde 0,1 N Ammoniumbicarbonat
verwendet, das Ethanol von 2% bis 60% enthielt, gemäß dem in
Tabelle 17 beschriebenen Gradienten und bei einer Flussgeschwindigkeit
von 2,00 mL/min. Das Injektionsvolumen betrug 20 μL.
-
23 zeigt
das IR-Spektrum von Nr. 5(8)E-AP1X-NH4 und 26 zeigt dasjenige von Nr. 5(11)E-AP1X-NH4. 29 zeigt
das IR-Spektrum von Nr. 4(2)E-AP1X-NH4.
Die Proben wurden als KBr-Presslinge hergestellt und ein Perkin
Elmer FT-IR-Spektrometer für
die Messung verwendet.
-
Der
Schmelzpunkt, falls einer vorhanden ist, von Nr. 5(8)E-AP1X-NH4
liegt höher
als 400°C.
-
4. ANTI-HIV-AKTIVITAT, DOSISWIRKUNG UND
TOXIZITÄT
-
Wie
vorangehend beschrieben, weist eine zweifach chromatographisch gereinigte
HPSEC-Fraktion 8 von Nr. 5(5)E-C-AP (wie ebenfalls durch die HPSEC-Profile
in den 5A und B und dem C18-HPLC-Profil in 6A spezifiziert) eine Dosis-Wirkungs-Aktivität gegen
die HIV-Proliferation auf, wie in Tabelle 16 gezeigt, und besitzt
einen IC50-Wert von 6 μg/mL an Tag 3 und von 17 μg/mL an Tag
4. Tabelle 18 zeigt ebenfalls die Dosis-Wirkungs-Beziehung der Anti-HIV-Aktivität von den
wasserextrahierbaren und mit Säure
ausfällbaren aktiven
Komponenten von Nr. 5(5)E-AP1X-NH4, GE-AP2X-NH4,
HE-AP1X-NH4, Nr. 5(8)E-AP1X-NH4,
Nr. 5(11)E-AP1X-NH4 und Nr. 4(2)E-AP1X-NH4 in ihren Ammoniumsalzformen. Die Dosis-Wirkungs-Beziehungen von
AZT aus zwei verschiedenen Läufen
sind zum Vergleich aufgelistet.
-
GE-AP2X-NH4 wurde bei 0,5 mg/mL aufgrund seiner hohen
Cytotoxizität
(35% der Kontrollproliferation) bei dieser Konzentration nicht untersucht.
Die Cytotoxizität
bleib bei niedrigeren Konzentrationen bestehen: 34% der Kontrollproliferation
bei 0,25 mg/mL und 41% bei 0,13 mg/mL. Nr. 4(2)E-AP1X-NH4 zeigte ebenfalls eine hohe Cytotoxizität (44% der
Kontrollproliferation) bei 0,5 mg/mL, wurde aber bei niedrigeren
Konzentrationen bedeutend weniger cytotoxisch: 72% der Kontrollproliferation
bei 0,25 mg/mL und 100% (nicht cytotoxisch) bei 0,13 mg/mL.
-
Nr.
5(5)E-AP1X-NH4 ist gegenüber menschlichen PBL in vitro
bei 1,0 mg/mL oder höher
cytotoxisch: 55% der Kontrollproliferation bei 1 mg/mL, 46% bei
2 mg/mL, 11% bei 5 mg/mL und 0% bei 10 und 20 mg/mL. Nr. 5(5)E-AP6X
weist eine leichte Cytotoxizität
(63% der Kontrollproliferation) bei 0,5 mg/mL auf und ist nicht cytotoxisch
bei 0,1 mg/mL und niedrigeren Konzentrationen (98% der Kontrollproliferation
bei 0,1 mg/mL und 100% bei 0,02 mg/mL). Für eine Fraktion von den aktiven
Komponenten von Nr. 5(5)E-AP, d. h. die chromatographisch gereinigte
Fraktion 8 von Nr. 5(5)E-C-AP ist gezeigt worden, dass sie nicht
cytotoxisch ist: 100% der Kontrollproliferation sogar bei 1,0 mg/mL
(siehe Tabelle 16).
-
Die
akute Toxizität
von Nr. 5(5)E-AP1X-NH
4 wurde untersucht.
Zur Bestimmung der akuten Toxizität wurden Mäuse verwendet und für die Verbindung
wurde gefunden, dass sie nicht toxisch war, selbst bei Konzentrationen
von 5.000 mg von der Testsubstanz pro Kilogramm Körpergewicht
(oral per Einmalverabreichung verfüttert). Vier Gruppen von zehn
(10) männlichen
ICR-Mäusen
(Gewicht zwischen 18 bis 21 Gramm) pro Gruppe wurden für den akuten
Toxizitätstest
verwendet. Keine de vierzig Mäuse
war zweiundsiebzig (72) Stunden nach der oralen Verabreichung tot.
Die LD
50 von Nr. 5(5)E-AP1X-NH
4 ist
demzufolge größer als
5.000 mg/kg (p. o., Mäuse,
72 Stunden). Des weiteren waren Tests auf Wirkungen von Nr. 5(5)E-AP1X-NH
4 bei 5.000 mg/kg auf das Zentralnervensystem
wie beispielsweise Reflex-Depression,
Verhaltens-Depression, Muskelrelaxation, motorische Stimulation
und das autonome Nervensystem von den Testtieren alle negativ, wenn
diese eine (1) und drei (3) Stunden nach der oralen Verabreichung
beobachtet wurden. TABELLE 18 Dosis-Wirkungs-Beziehung der Anti-HIV-Aktivität von den
wasserextrahierbaren und mit Säure
ausfällbaren aktiven
Komponenten von Nr. 5(5), Nr. 5(8), Nr. 5(11), Nr. 4(2), G und H
in ihren Ammoniumsalzformen
| Test-Konzentration | Anti-HIV-Aktivität* |
Aktive
Komponente | (mg/mL) | Toxizität** | Tag
3 | Tag
4 | IC50 |
Nr.
5(5)E-AP1X-NH4 | 0,5 | > 55% | 98% | 95% | 4,2
mg/mL |
| 0,05 | | 81% | 75% | (Tag
3) |
| 0,005 | | 53% | 13% | 16
mg/mL |
| 0,0005 | | 1% | 0% | (Tag
4) |
GE-AP2X-NH4 | 0,05 | > 41% | 100% | 96% | 7,2
mg/mL |
| 0,005 | | 40% | 8% | (Tag
3) |
| 0,0005 | | 6% | 0% | 20
mg/mL |
| 0,00005 | | 3% | 0% | (Tag
4) |
HE-AP1X-NH4 | 0,5 | 100% | 92% | 95% | 8,7
mg/mL |
| 0,05 | > 89% | 87% | 95% | (Tag
3) |
| 0,005 | | 33% | 23% | 8,3
mg/mL |
| 0,0005 | | 4% | 0% | (Tag
4) |
Nr.
5(8)E-AP1X-NH4 | 0,5 | 77% | 99% | 100% | 9,5
mg/mL |
| 0,05 | 100% | 91% | 92% | (Tag
3) |
| 0,005 | | 30% | 16% | 10
mg/mL |
| 0,0005 | | 0% | 0% | (Tag
4) |
Nr.
5(11)E-AP1X-NH4 | 0,5 | 78% | 98% | 99% | 11
mg/mL |
| 0,05 | > 99% | 91% | 92% | (Tag
3) |
| 0,005 | | 26% | 11% | 13
mg/mL |
| 0,0005 | | 12% | 0% | (Tag
4) |
Nr.
4(2)E-AP1X-NH4 | 0,5 | 44% | 100% | 100% | 14
mg/mL |
| 0,05 | 100% | 88% | 83% | (Tag
3) |
| 0,005 | | 20% | 0% | 19
mg/mL |
| 0,0005 | | 2% | 0% | (Tag
4) |
AZT | 0,1 μg/mL | - | 99–100% | 98–100% | 2,0
ng/mL |
| 0,01 μg/mL | | 87–93% | 84% | (Tag
3) |
| | | | | |
| Test-Konzentration | Anti-HIV-Aktwität* |
Aktive
Komponente | (mg/mL) | Toxizität** | Tag
3 | Tag
4 | IC50 |
| 0,001 μg/mL | | 23–53% | 0–26% | 4,2
ng/mL |
| 0,0001 μg/mL | | 3–19% | 0% | (Tag
4) |
- * Aktivität in %-Inhibierung der HIV-Proliferation,
basierend auf der Protein p24-Konzentration.
- ** Toxizität
in % der Kontroll-Proliferation.
-
5. STABILITÄT DER AKTIVEN
KOMPONENTEN
-
Die
wasserextrahierbaren und mit Säure
ausfällbaren
aktiven Komponenten von Nr. 5(5), Nr. 5(8), Nr. 5(11), Nr. 4(2),
G und H sind stabil gegenüber
Hitze, Luft, starken Säuren
und schwachen Basen wie HCl und Ammoniumbicarbonat, Ammoniumhydroxid
oder Natriumbicarbonat, und Alkoholen wie beispielsweise Ethanol.
Sie sind entweder in ihrer Säureform
oder den Salzformen wie beispielsweise Ammonium- oder Natriumsalz
aktiv.
-
Nr.
5(5)E-AP1X-NH4 bleibt sehr aktiv (94% Unterdrückung an
Tag 3 und 67% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,1 mg/mL), wenn es nach 15,6 Monaten der Lagerung
bei Umgebungstemperatur getestet wird. GE-AP2X-NH4 und
HE-AP1X-NH4 behielten ihre Aktivitäten (100%
Unterdrückung
sowohl an Tag 3 als auch an Tag 4 für GE-AP2X-NH4 und
83% Unterdrückung
an Tag 3 und 81% Unterdrückung
an Tag 4 für HE-AP1X-NH4 bei 0,1 mg/mL), wenn sie nach 13 Monaten
Lagerung bei Umgebungstemperatur getestet wurden. Nr. 5(8)E-AP1X-NH4 und Nr. 4(2)E-AP1X-NH4 bleiben
ziemlich aktiv (85% Unterdrückung
an Tag 3 und 81% Unterdrückung
an Tag 4 für
Nr. 5(8)E-AP1X-NH4 und 92% Unterdrückung an
Tag 3 und 88% Unterdrückung
an Tag 4 für
Nr. 4(2)E-AP1X-NH4 bei 0,1 mg/mL), wenn
sie nach 12,5 Monaten Lagerung bei Umgebungstemperatur getestet
wurden. Nr. 5(11)E-AP1X-NH4 blieb ebenfalls
ziemlich aktiv (84% Unterdrückung
an Tag 3 und 78% Unterdrückung
an Tag 4 bei 0,1 mg/mL), wenn es nach 12 Monaten der Lagerung bei
Umgebungstemperatur getestet wird.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Die
vorliegende Erfindung ist zu einem Teil auf die Entdeckung gerichtet,
dass spezifische Heilpflanzen oder Naturheilmittel oder ihre Mischungen überraschende
antivirale Aktivitäten
besitzen, ohne eine Schädigung
der Wirtszelle zu verursachen. Ferne ist die Erfindung auf Verfahren
zur Behandlung von Menschen und Säugetieren gerichtet, die mit
Viren wie beispielsweise HBV, HCV oder HIV infiziert sind. Die in
dieser Anmeldung vorgestellten Daten demonstrieren eindeutig, dass
die identifizierten Zusammensetzungen eine antivirale Aktivität ohne Toxizität für die Wirtszelle
besitzen.
-
Aus
den vorangehenden Experimenten kann gefolgert werden, dass die Kräutermischung
mit der Bezeichnung HHT888-4, welche nicht in den Geltungsbereich
der vorliegenden Erfindung fällt,
in der Behandlung von HBV-Trägern
wirksam ist und dementsprechend verwendet werden kann, um Menschen
zu behandeln, die mit HBV infiziert sind. Die Verringerung der Virusbelastung
in HBV-Patienten und HBV-Trägern
wir demzufolge in der Verhinderung von der HBV-Erkrankung beim Menschen
resultieren und wird ebenfalls wirksam sein bei der Behandlung von
Menschen, die eine HBV-Erkrankung aufweisen. Die klinischen Test
haben ebenfalls gezeigt, dass die Kräutermischung HHT888-45 in der
Behandlung von Hepatitis-C-Patienten wirksam ist und demzufolge
erwartet wird, dass sie auch in der Behandlung von Hepatitis-B-Patienten
wirksam sein wird, wenn sie alleine oder in Kombination mit HHT888-5
oder ihren antiviralen Einzelkraut-Komponenten verabreicht wird.
-
Zusätzlich haben
HHT888-5, HHT888-45, HHT888-54 und die individuellen Einzelkraut-Komponenten mit Anti-HIV-Aktivität eine Wirksamkeit
bei der Unterdrückung
der HIV-Proliferation in nativen menschlichen Zellen demonstriert.
Darüber
hinaus haben HHT888-5, HHT888-45 und HHT888-54 eine Wirksamkeit
bei der Behandlung von Patienten gezeigt, die mit HBV und HCV infiziert
sind. HHT888-4, HHT888-5, HHT888-45, HHT888-54, Wasserextrakte und
aktive Grundbestandteile sind ebenfalls wirksam in der Behandlung
von Menschen, die mit HIV infiziert sind, einschließlich HIV-Träger und
AIDS-Patienten.
-
Die
therapeutischen Wirkungen, die hierin beschrieben werden, können durch
die Verabreichung von den Naturheilmitteln „in der vorliegenden Form" oder als Tees, Dekokte,
Erfrischungsgetränke,
Bonbons oder in anderem Konfekt, enteralen flüssigen Ernährungsprodukten wie Säuglingsnahrung
und Ernährungsprodukten
für Erwachsene,
in Medical Food, Nahrungsergänzungsmitteln
oder in Neutraceutical-Produkten, die eines oder mehrere von den
Naturheilmitteln oder ihren Extrakten oder von den aktiven Grundsubstanzen
enthalten, erreicht werden. Für
pharmazeutische Zubereitungen können
eine oder mehrere von den antiviralen Naturheilmitteln oder ihren
Extrakten oder von ihren aktiven Grundbestandteilen in Einheitsdosisform
wie beispielweise Kapseln, Pulverpäckchen oder Tabletten mit oder
ohne Beschichtung(en) zur kontrollierten Freisetzung verabreicht
werden.
-
Die
medizinische Gemeinschaft ist konstant auf der Suche nach Verfahren
und Produkten, die wirksa virale Infektionen bekämpfen, insbesondere Verfahren
und Produkte zur Behandlung von Menschen, die mit HBV, HCV und HIV
infiziert sind. Die Kräutermischungen
HHT888-4, HHT888-5, HHT888-45, HHT888-54, die Einzelkraut-Komponenten,
ihre Extrakte, aktiven Grundbestandteile und Produkte, welche die
Kräuterzusammensetzungen
enthalten, werden sofort durch die medizinische Gemeinschaft als
ein zusätzliches
Mittel bei der Verhinderung und der Behandlung von diesen verheerenden
Krankheiten akzeptiert.