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Bereich der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Selektivruf-Transceiver und insbesondere
ein Verfahren zur Auswahl von Informationsdiensten aus einem Menü in einem
Selektivruf-Transceiver.
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Hintergrund der Erfindung
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Ein
herkömmlicher
Selektivrufempfänger, beispielsweise
ein Pager kann oftmals Nachrichten von mehr als einer Quelle empfangen.
Quellen werden üblicherweise
durch Adressinformationen, die jeder Nachricht oder jedem Informationsdienst
zugehörig
sind, voneinander unterschieden. Wenn die Adressinformation mit
einer vorher festgelegten Adressinformation in dem Selektivrufempfänger korreliert
oder übereinstimmt,
empfängt
der Selektivrufempfänger
die Nachricht von einer bestimmten Informationsquelle und speichert
diese. In einem akustischen Modus kann jede vorher festgelegte Adressinformation,
d. h., jede Quelle, so konfiguriert werden, dass sie einen akustischen
Alarm mit einer Kadenz oder einem Muster aufruft, der sich von anderen
vorher festgelegten Adressinformationen, d. h. verschiedenen Quellen,
unterscheidet. Beispielsweise kann ein Benutzer von anderen Quellen
empfangene Nachrichten anhand der Kadenz des akustischen Alarms
unterscheiden. Ein visueller Indikator auf einem Display kann optional
den visuellen Alarm zum Identifizieren der bestimmten Quelle bereitstellen. Dieses
Verfahren zum Empfangen und Darstellen von Nachrichten und zum Identifizieren
von Quellen für
den Benutzer ist in der Technik gut bekannt.
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Die
vorher festgelegten Adressinformationen in dem Selektivrufempfänger werden üblicherweise von
dem Dienstzentrum oder dem Hersteller vorkonfiguriert. Somit sind
die vorher festgelegten Adressinformationen üblicherweise festgelegt und
können vom
Benutzer nicht verändert
werden. Der Benutzer kann üblicherweise
nur die Art von gewünschtem Alarm,
z. B. einen akustischen Alarm oder einen stillen Alarm, für den gesamten
Selektivrufempfänger auswählen. Der
Benutzer gibt die Auswahl üblicherweise über Benutzersteuerungen
in dem Selektivrufempfänger
ein.
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Moderne
Selektivrufdienste sind in der Lage, mehrere Arten von Informationen,
beispielsweise Börse,
Wetter, Sport, Nachrichten oder andere Informationen periodisch
an einen teilnehmenden Selektivrufempfänger zu senden. Bald werden
wahrscheinlich hunderte von Informationsdiensten an Selektivrufempfänger gesendet
werden. Mit dieser schnellen Ausweitung wird die Anzahl von Diensten die
Menge an Informationen, die ein Benutzer eines Selektivrufempfängers leicht
empfangen kann, basierend auf der Begrenzung der Anzahl von Nachrichten,
die von der Anzahl der Adress-Ports und der Speicherkapazität abhängt, leicht übersteigen.
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Die
PCT-Anmeldung
WO 9408403 offenbart ein
Verfahren zum Abonnieren einer Vielzahl von Informationsdiensten
in einem Kommunikationssystem. In dem in diesem Dokument offenbarten
System speichert eine Basisstation Informationen innerhalb einer
Vielzahl von Informationsdateien, die einen Bezug zu einer Vielzahl
von Informationsdiensten haben, und überträgt ansprechend auf den Empfang
einer Anforderung von Informationen innerhalb von mindestens einer
aus der Vielzahl von Informationsdateien von einem Selektivrufempfänger die
angeforderte Information an den Selektivrufempfänger. Der Selektivrufempfänger zeigt
die empfangenen Informationen an.
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Somit
besteht ein Bedarf nach einem Selektivruf-Transceiver/-Empfänger, der
in der Lage ist, die Arten und die Anzahl von verfügbaren Informationsdiensten
zu identifizieren und Informationsdienste aus den verfügbaren Informationsdiensten
zu verändern
oder auszuwählen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein elektrisches Blockschaltbild eines Selektivrufsystems, das eine
Vielzahl von Informationsdiensten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung empfängt;
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2 stellt
ein Blockschaltbild des Selektivruf-Transceivers gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm des Selektivrufsystems von 1,
das die Schritte der Übertragung
eines Verzeichnisses von Informationsdiensten gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt; und
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4 ist
ein Ablaufdiagramm des Selektivruf-Transceivers von 2,
das die Schritte des Erzeugens und Anzeigens eines Menüs zur Auswahl von
Informationsdiensten gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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In 1,
auf die nun Bezug genommen wird, ist ein Blockschaltbild eines Kommunikationssystems gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das Kommunikationssystem
weist vorzugsweise eine Basisstation (oder ein Selektivrufendgerät) 100 auf,
die einen Funkfrequenz-(RF)-Sender/Empfänger 106 aufweist,
der in der Lage ist, Informationen auf eine Weise zu senden und
zu empfangen, die einem Fachmann in der Technik gut bekannt sind.
Der Sender/Empfänger 106 ist mit
einem Basisstandortprozessor 104 gekoppelt, wobei der Basisstandortprozessor 104 einen
Decodierer 118 zum Decodieren von Informationsdienst- und
anderen von dem Sender/Empfänger 106 empfangenen
Nachrichten, sowie mit einem Speicher 116 zum Speichern
von, unter anderem, Informationen hinsichtlich der Vielzahl von
Informationsdienstanbietern (oder Informationsdiensten oder Informationsdienstdateien) 120–132 aufweist.
Der Prozessor 104 erzeugt ein Verzeichnis, das die Informationsdienste identifiziert,
die von einem damit gekoppelten Selektivruf-Transceiver (oder Empfänger) empfangen
werden können.
Das Verzeichnis umfasst beispielsweise die Art und den Titel der
Informationsdienste. Das Verzeichnis kann außerdem vermerken, welche Informationsdienste
(Teilnahmeinformation) für
den Empfang eine Teilnahmegebühr
erfordern. Die Vielzahl von Informationsdienstanbietern 120–132 ist vorzugsweise
mit einer Telefonschnittstelle 102 gekoppelt, die mit dem
Prozessor 104 gekoppelt ist.
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Wenn
der Basisstandortprozessor 104 Informationen von der Vielzahl
von Informationsdiensten 120–132 empfängt, speichert
er die Informationsdienste in dem Speicher 116 als das
Verzeichnis von Informationsdiensten 120–132.
Die Vielzahl von Informationsdiensten 120–132 sind,
wie dargestellt, über
die Telefonschnittstelle 102 mit dem Prozessor 104 gekoppelt,
um Informationen zum Aktualisieren des Speichers 116 periodisch
zu empfangen. Das Verzeichnis von Informationsdiensten wird an mindestens
einen Selektivrufempfänger
oder -Transceiver 200 an einen vorher festgelegten Adress-Port, beispielsweise
eine Gruppen- oder Maildrop-Adresse, gesendet. Der Selektivruf-Transceiver 200 empfängt, wie
dargestellt, das Verzeichnis von Informationsdiensten und fordert
ansprechend auf eine Benutzerauswahl Informationen hinsichtlich
eines ausgewählten
Informationsdienstes, der abonniert ist oder der durch Auswahl von
einem der Informationsdienste aus dem Verzeichnis ausgewählt wird,
an, wie nachfolgend ausführlich
beschrieben werden soll. Bei Empfang der Informationsdienstanforderung,
beispielsweise von einem Transceiver 200, bestimmt die Basisstation 100,
ob der diese stellende Benutzer (Selektivruf-Transceiver 200)
berechtigt ist, den Informationsdienst zu empfangen. Wenn der Zugriff
verweigert wird, wird der Benutzer informiert, welche Dinge erledigt
werden müssen,
bevor der Zugriff gewährt
wird, beispielsweise die Zahlung einer Zugriffs- oder Teilnahmegebühr. Wenn
der Benutzer Zugriff auf den aus der Vielzahl von Informationsdienstdateien
ausgewählten
Informationsdienst hat, wird der Informationsdienst über eine
Antenne 108 an dem durch die Anforderung identifizierten
Adress-Port an den
Benutzer übertragen.
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2 stellt
ein Blockschaltbild eines Selektivrufempfängers gemäß der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dar. Der Selektivruf-Transceiver (oder
-empfänger) 200 wird
mit einer Batterie 234 betrieben und ist betriebsbereit, um
ein Funkfrequenzsignal über
eine Antenne 202 zu empfangen und zu senden. Ein Empfänger 204 ist mit
der Antenne 202 gekoppelt, um das Funkfrequenzsignal zu
empfangen. Ein Demodulator 206 ist mit dem Empfänger 204 gekoppelt,
um jedes beliebige in dem Funkfrequenzsignal vorhandene Informationssignal
unter Verwendung von herkömmlichen Verfahren
wiederherzustellen. Das wiederhergestellte Informationssignal aus
dem Demodulator 206 ist mit einer Steuerung 210 gekoppelt,
die die wiederhergestellten Informationen auf eine Weise decodiert,
die Fachleuten in der Technik gut bekannt ist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Steuerung 210 einen Mikrocomputer wie beispielsweise
einen von Motorola, Inc. hergestellten Mikrocomputer, z. B. MC68HCO5C4,
und weist einen Signalprozessor auf, der die Funktion eines Decodierers
durchführt,
der üblicherweise
sowohl in Hardware als auch in Software implementiert wird. Der
Signalprozessor weist einen Adresskorrelator 214 und einen
Nachrichtendecodierer 212 auf, der Fachleuten in der Technik
bekannte Verfahren und Techniken nutzt. Der Adresskorrelator 214 überprüft das wiederhergestellte
Informationssignal vom Ausgang des Demodulators 206 auf
Adressinformationen hin und korreliert eine wiederhergestellte Adressinformation mit
einer aus der Vielzahl von vorher festgelegten Adress informationen,
die in dem permanenten Speicher 220 des Selektivruf-Transceivers
gespeichert sind. Wenn die wiederhergestellte Adressinformation mit
der vorher festgelegten Adressinformation, die eine Mail-Drop- oder
Gruppenadresse bestimmt, übereinstimmt,
weist die Information, die empfangen wird, das Verzeichnis von Informationsdiensten
auf. Nachrichtendecodierer 212 decodiert dann die Nachricht
und erzeugt ein interaktives Menü 240 von
Informationsdiensten. Das Menü 240 wird
dann in einem Nachrichten- und Menüspeicher 226 gespeichert
und kann unter Verwendung von Eingabesteuerungen 230 auf
einem Display 228 angezeigt werden, um die Benutzerschnittstelle 216 von
jedem beliebigen bis zu einer Vielzahl von zuweisbaren ode auswählbaren Adress-Ports 246 zu
aktivieren.
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Wenn
das Menü 240 aktiviert
oder ausgewählt
wird, wird das Menü 240 für diesen
zuweisbaren oder auswählbaren
Adress-Port angezeigt. Wenn der zuweisbare Adress-Port zuvor ausgewählt oder zugewiesen
wurde, um Informationsdienste zu empfangen, wird das angezeigte
Menü 240 beispielsweise
den ausgewählten
Informationsdienst für
diesen zuweisbaren oder auswählbaren
Adress-Port als hervorgehobenen Text 242 anzeigen. Wenn
ein neuer Informationsdienst ausgewählt wird, bestimmt die Steuerung,
ob der ausgewählte
Informationsdienst schon von dem anderen zuweisbaren oder auswählbaren
Adress-Port 246 ausgewählt
wurde. Wenn dies der Fall ist, wird der Benutzer informiert, dass
der ausgewählte
Informationsdienst schon auf einem anderen auswählbaren oder zuweisbaren Adress-Port, beispielsweise
dem auswählbaren
Adress-Port 6, empfangen
wurde.
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Der
ausgewählte
Adress-Port 246 wird von einem Programmierer 244 programmiert
oder umprogrammiert, um den ausgewählten Informationsdienst zu
empfangen, wenn ein Informationsdienst zum ersten Mal ausgewählt wird.
Das Menü 240 stellt
den neuen ausgewählten
Informationsdienst als den hervorgehobenen Informationsdienst 242 an
dem auswählbaren
Adress-Port dar. Statusinformationen werden in einem Speicher 222,
beispielsweise in einem flüchtigen
Speicher oder einem elektrisch löschbaren Speicher,
gespeichert, wodurch angegeben wird, dass der ausgewählte Adress-Port
so programmiert oder zugewiesen wird, um den ausgewählten Informationsdienst 242 zu
empfangen, der in dem interaktiven Menü 240 hervorgehoben
dargestellt ist. Die Steuerung 210 codiert danach die auswählbare Adresse
in einer Anforderung zum Empfangen des ausgewählten Informationsdienstes
auf dem ausgewählten
Adress-Port. Die
Anforderung wird über
einen Sender 208 an die Basisstation 100 übertragen. Der
Basisstandort kann eine Antwort, ein Passwort oder einen Zugriffscode übertragen,
um dem Selektivruf-Transceiver
zu ermöglichen, über den
Programmierer 244 die Steuerung 210 mit der Antwort oder
dem Passwort oder dem Zugriffscode neu zu programmieren, um den
Empfang des ausgewählten Informationsdienstes über die
durch-die-Luft-Programmierung zu ermöglichen. Verfahren für die durch-die-Luft-Programmierung
(OTA – Over
The Air) sind Fachleuten in der Technik gut bekannt.
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Die
Steuerung stellt die Adressinformationen für den ausgewählten Informationsdienst
wieder her, der an den Selektivruf-Transceiver 200 gesendet wird,
und wenn er mit dem zugewiesenen Adress-Port übereinstimmt, decodiert der
Nachrichtendecodierer 212 den Informationsdienst und speichert
den decodierten Informationsdienst in dem Nachrichten- und Menüspeicher 226.
Auf diese Weise bestimmt ein Benutzer des Selektivruf-Transceivers(-Empfängers) 200,
welcher Informationsdienst empfangen werden soll, und wählt den
Adress-Port aus, auf welchem die Informationen empfangen werden
sollen. Vorteilhafterweise kann der Benutzer des Selektivruf-Empfängers oder
-Transceivers 200 durch Auswahl des gewünschten Informationsdienstes
aus einem interaktiven Menü steuern,
welche Informationen empfangen werden sollen und wann die Informationen
empfangen werden sollen, um die Auswahl von Informationsdiensten 120–132 zu
ermöglichen.
Der Benutzer kann jeden beliebigen der Informationsdienste aus dem
Menü durch
Auswahl oder Neuwahl eines Informationsdienstes empfangen, indem
ein Informationsdienst ausgewählt
oder neugewählt
wird, der für
den Adress-Port bestimmt ist, aus dem die Auswahl getroffen wird.
Dementsprechend kann der Benutzer mehr als einen Informationsdienst
empfangen, und die Anzahl von Informationsdiensten, die empfangen
werden können,
ist auf die Anzahl der auswählbaren
Adress-Ports 246 begrenzt.
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Nachdem
der ausgewählte
Informationsdienst empfangen, decodiert und in dem Nachrichtenspeicher 226 gespeichert
wurde, stellt der Selektivruf-Transceiver 200 dem Benutzer üblicherweise mindestens
einen Teil der gespeicherten Nachricht mit einer Anzeige 228,
beispielsweise einer Flüssigkristallanzeige,
dar. Zusätzlich
wird dem Benutzer zusammen mit dem Empfangen, Decodieren und Speichern
der Information ein Alarm über
einen Ausgabesignalgeber 232 dargeboten. Der Alarm kann
einen akustischen Alarm, einen visuellen Alarm, einen Vibrations-
oder stillen Alarm oder aber eine Kombination der zuvor genannten
Alarme unter Verwendung bekannter Verfahren und Techniken umfassen.
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Ein
Unterstützungsschaltkreis 224 weist
vorzugsweise eine herkömmliche
integrierte Signalmultiplexschaltung, einen Spannungsregler- und
Steuerungsmechanismus, einen Stromregler- und Steuerungsmechanismus,
eine Audioleistungsverstärkerschaltung,
eine Steuerungsschnittstellenschaltung und Anzeigebeleuchtungsschaltung
auf. Diese Elemente bieten Unterstützung für die Funktionen des Selektivruf-Empfängers oder
-Transceivers 200 wie von dem Benutzer gewünscht angeordnet.
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Ferner
bestimmt die Steuerung anhand der freigegebenen oder deaktivierten
Statusinformationen in dem Speicher 222, ob bei Erfassung
einer Adressinformation Strom gespart werden soll. Das heißt, wenn
eine empfangene und wiederhergestellte Adressinformation mit einer
vorher festgelegten Adresse in dem permanenten Speicher 220 übereinstimmt, überprüft die Steuerung 210 die
Statusinformationen, die der korrelierenden, vorher festgelegten Adressinformation
entspricht, um zu bestimmen, ob diese Adresse freigegeben ist. Wenn
die Steuerung 210 bestimmt, dass die korrelierende, vorher
festgelegte Adresse nicht freigegeben ist, dann wird der Nachrichtendecodierer 212 nicht
aufgerufen. Ferner signalisiert die Steuerung 210 einem
Stromsparmodul 218, dass sie mit dem Stromsparen für den Selektivruf-Transceiver 200 beginnen
soll. Das Stromsparmodul 218 signalisiert den Schaltungen
in dem Unterstützungsschaltkreis 224 das
Eintreten in einen Niedrigleistungsmodus (Batteriesparmodus). Eine Anzahl
von Strom verbrauchenden Schaltungen kann in einen Niedrigleistungs-
oder Standby-Betriebsmodus geleitet werden. Zusätzlich signalisiert das Signal
von dem Stromsparmodul 218 der Empfangsschaltung 204 einen
Niedrigleistungsmodus, bzw. tastet diese ab, um Strom zu sparen.
Auf diese Weise spart der Selektivruf-Transceiver 200 sofort Strom,
wenn eine korrelierende Adresse, wie von den zugehörigen Statusinformationen
angegeben ist, nicht freigegeben ist, indem eine zugehörige Nachricht
nicht decodiert wird und die Nachricht auch nicht in dem Nachrichten-
und Menüspeicher 226 gespeichert
wird. Natürlich
wird das Stromsparmodul 218 den Empfänger und andere Schaltungen
zu einem späteren
Zeitpunkt wieder aktivieren. Vefahren zur Stromsparabtastung in
Selektivruf-Transceivern sind Fachleuten in der Technik gut bekannt.
Des Weiteren verhindert die Steuerung 210 jegliche Alarme
an den Benutzer über
den Ausgabesignalgeber 232. Durch keine erneute Alarmierung
wird die Stromeinsparung maximiert. Die Statusinformationen, die
jeder in dem flüchtigen
Speicher 222 gespeicherten vorher festgelegten Adressinformation
entsprechen, ermöglichen der
Steuerung 210, Funktionen in dem Selektivruf-Transceiver 200 zu
deaktivieren und Strom zu sparen, wenn eine korrelierende Adresse
deaktiviert ist, beispielsweise wenn kein Informationsdienst für den Adress-Port
ausgewählt
wird.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte der Übertragung eines Verzeichnisses
von Informationsdiensten gemäß dem Selektivrufsystem
von 1 darstellt. Wie dargestellt, empfängt das
Kommunikationssystem eine Vielzahl von Informationsdiensten, Schritt 302,
und erzeugt ein Verzeichnis von Informationen, das die Vielzahl
oder eine Teilmenge der Vielzahl von Informationsdiensten auflistet,
die von den tragbaren Kommunikationsvorrichtungen (Teilnehmereinheiten) 200,
die an dem Kommunikationsdienst teilnehmen, empfangen und an diese übertragen
werden, Schritt 304. Der Basisstandort 100 codiert
eine allgegenwärtige
Adresse, beispielsweise eine Mail-Drop-Adresse oder eine Grup penadresse,
um der Vielzahl von tragbaren Kommunikationseinheiten (Selektivruf-Transceivern) 200 zu
ermöglichen,
das Verzeichnis von Informationsdiensten 120–132 zu
empfangen, Schritt 306. Das Verzeichnis listet den Informationsdienst auf,
der an die Vielzahl von Kommunikationsvorrichtungen 200 übertragen
wird, Schritt 308.
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Das
Kommunikationssystem überprüft, ob eine
Informationsdienstanforderung von einem Selektivruf-Transceiver 200 empfangen
wird, Schritt 310, und wenn nicht, dann geht der Vorgang
zum Empfang von Informationen zurück, Schritt 302. Wenn
eine Informationsdienstanforderung in Schritt 310 empfangen
wird, decodiert der Basisstandort 100 die Adresse und jeden
beliebigen anderen Informationsdienst, der in der Anforderung enthalten
ist, Schritt 312. Der Basisstandort 100 bestimmt
anhand der decodierten Adresse, ob die tragbare Kommunikationsvorrichtung
zum Empfang des von ihr angeforderten Informationsdienstes berechtigt
ist, Schritt 314. Wenn die Kommunikationsvorrichtung nicht
berechtigt ist, Schritt 316, beispielsweise, wenn es sich bei
der Informationsanforderung um einen Dienst handelt, für dessen
Empfang man eine Gebühr
zahlen muss, wird der Basisstandort Informationen an die tragbare
Kommunikationsvorrichtung senden, die den Benutzer darüber informieren,
wie er den ausgewählten
Informationsdienst abonnieren kann. Alternativ kann der Basisstandort
einfach nur eine Antwort senden, die angibt, dass der Benutzer nicht
berechtigt ist. Wenn die Kommunikationsvorrichtung berechtigt ist,
wird die zu dem angeforderten Dienst gehörende Information von dem Speicher 116 empfangen,
welche mit der Information und der Adresse der Kommunikationsvorrichtung
codiert ist, Schritt 318. Die codierten Informationen werden
an die dasselbe anfordernde Kommunikationsvorrichtung oder die Teilnehmereinheiten
gesendet, Schritt 320.
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Dementsprechend
können
das Kommunikationssystem oder die Basisstandorte, die Informationsdienste
von einer Vielzahl von Informationsquellen empfangen, diese Dienste
zusammenfassen und den Teilnehmern anbieten. Um den Teilnehmern
eine Wahl zu lassen, senden die Kommunikationssysteme den Titel
oder die Art von angebotenen Diensten an die Vielzahl von tragbaren
Kommunikationsvorrichtungen auf einer Gruppen- oder Mail-Drop-Adresse, so
dass alle tragbaren Kommunikationsvorrichtungen das Verzeichnis
von Informationsdiensten empfangen können. Um die Systemzeit weiter
zu verbessern, kann das Verzeichnis während Zeiten gesendet werden,
wenn der Datendurchsatz auf dem Kanal gering ist, beispielsweise
nachts.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Schritte des Erzeugens und Anzeigens
eines Menüs
zur Auswahl von Informationsdiensten gemäß dem Selektivruf-Transceiver
von 2 darstellt. Nachfolgend auf die Einschaltsequenz überprüft die tragbare Kommunikationsvorrichtung,
ob eine Nachricht oder ein Informationsdienst in Schritt 402 empfangen
wird, und wenn nicht, leitet die tragbare Kommunikationsvorrichtung
ihre Batteriesparroutine ein, Schritt 430. Wenn die tragbare
Kommunikationsvorrichtung oder Teilnehmereinheit ihre Adresse erfasst,
empfängt
sie das Verzeichnis von Informationsdiensten auf der Mail-Drop-
oder Gruppenadresse, beispielsweise auf dem auswählbaren Adress-Port 0, Schritt 404.
Wenn eine Nachricht oder ein Informationsdienst empfangen wird,
decodiert der Selektivruf-Transceiver den zugewiesenen auswählbaren
Adress-Port und speichert die Informationen nach Überprüfung der
in dem flüchtigen
Speicher gespeicherten Statusinformationen, Schritt 406.
In Schritt 406 erzeugt die Steuerung 210 ein interaktives
Menü aus
dem Verzeichnis von Informationsdiensten. Das Menü wird gespeichert, und
ansprechend auf die Benutzerschnittstelle kann das Menü von jedem
beliebigen aus der Vielzahl von auswählbaren Adress-Ports angezeigt
werden.
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Die
tragbare Kommunikationsvorrichtung oder der Selektivruf-Transceiver 200 bestimmen, wenn
das Menü ausgewählt wird,
Schritt 408. Wenn das nicht der Fall ist, macht der Selektivruf-Transceiver mit seinem
Batteriesparzyklus weiter und wartet auf eine Nachricht (oder einen
Funkruf). Ansprechend darauf, dass eine Benutzereingabe das Menü aus einem
vorher festgelegten Adress-Port auswählt, Schritt 408,
zeigt der Selektivruf-Trans ceiver das Menü von Informationsdiensten an,
die dem auswählbaren
Adress-Port zugehörig
sind, von welchem das Menü "aufgerufen" wurde, Schritt 410.
Der Selektivruf-Transceiver empfängt
eine Informationsdienstauswahl über
das angezeigte Menü,
Schritt 412. Die Eingabeschnittstelle und der Adresskorrelator
empfangen die Auswahl, und wenn der Dienst bereits ausgewählt wurde,
Schritt 414, wird der Benutzer darüber informiert, dass der ausgewählte Informationsdienst
bereits auf einem anderen identifizierten auswählbaren Adress-Port ausgewählt wurde. Die
Anforderung für
den ausgewählten
Informationsdienst wird beendet oder verschoben. Wenn der Informationsdienst
nicht schon vorher ausgewählt
wurde, Schritt 414, folgt der Schritt des Programmieren oder
Neuprogrammierens der Adresse des auswählbaren Adress-Ports in dem
Speicher 222 als Statusinformation, um die Informationen
bei Empfang an den programmierbaren auswählbaren Adress-Port zu leiten,
Schritt 418. Das Menü kann
Informationen für
den Selektivruf-Transceiver 200 bereitstellen, um zu bestimmen,
ob es sich bei dem ausgewählten Dienst
um einen Dienst handelt, für
dessen Empfang man eine Gebühr
zahlen muss, 420, und wenn dies der Fall ist, überprüft der Selektivruf-Transceiver,
ob er berechtigt ist, den ausgewählten
Dienst zu empfangen, Schritt 422. Wenn es sich bei dem
Dienst nicht um einen Dienst handelt, für dessen Empfang man eine Gebühr zahlen
muss, Schritt 420, oder nach Überprüfen der Berechtigung, Schritt 422,
codiert und überträgt der Selektivruf-Transceiver
zusammen mit seiner Adresse eine Anforderung an das Kommunikationssystem,
um den ausgewählten
Informationsdienst zu abonnieren oder diesen zu empfangen, Schritt 424.
Nachfolgend auf die Übertragung wartet
der Selektivruf-Transceiver auf die Dienstbestätigung von dem Kommunikationssystem,
Schritt 426. Wenn das Kommunikationssystem dem Selektivruf-Transceiver
die Berechtigung verweigert, zeigt der Selektivruf-Transceiver das
Menü erneut
an oder macht mit der Anzeige weiter, um die Auswahl eines anderen
Dienstes zu ermöglichen,
Schritt 410. Wenn der Dienst bestätigt wird, Schritt 426,
fährt die
Selektivrufvorrichtung mit dem Warten auf eine Nachricht oder den
ausgewählten
Informationsdienst fort, Schritt 404.
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Auf
diese Weise erzeugt ein Kommunikationssystem, das Informationsdienste
von einer Vielzahl von Quellen empfängt, ein Verzeichnis von Informationsdiensten
und überträgt das Verzeichnis
an eine Vielzahl von tragbaren Kommunikationsvorrichtungen (Teilnehmereinheiten)
auf einem Mail-Drop- oder Gruppen-Adress-Port. Die Vielzahl von tragbaren Kommunikationsvorrichtungen
empfängt
das Verzeichnis von Informationsdiensten und erzeugt ein interaktives
Menü der
Informationsdienste, die von einer Vielzahl von Adress-Ports auf
der tragbaren Kommunikationsvorrichtung aufgerufen werden können. Wenn
das interaktive Menü auf
einem Adress-Port aufgerufen wird, kann der Benutzer einen Informationsdienst
vom Menü auswählen oder ändern. Wenn
vorher ein anderer Informationsdienst ausgewählt war, dann ändert die
neue Auswahl die vorherige Informationsdienstauswahl in den neu
ausgewählten
Informationsdienst auf diesem Adress-Port. Wenn ein anderer Informationsdienst zuvor
ausgewählt
wurde, dann ändert
die neue Auswahl die vorherige Informationsdienstauswahl in den neu
ausgewählten
Informationsdienst auf diesem Adress-Port. Der ausgewählte Informationsdienst wird
nachfolgend auf diesem Adress-Port empfangen, nachdem die tragbare
Kommunikationsvorrichtung überprüft, dass
derselbe Dienst nicht auf einem anderen Adress-Port ausgewählt ist.
Danach überträgt die tragbare
Kommunikationsvorrichtung eine Anforderung zum Empfangen des ausgewählten Informationsdienstes,
und nach der Überprüfung durch das
Kommunikationssystem wird der Dienst an die tragbare Kommunikationseinheit übertragen.
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Zusammengefasst
weist das Selektivruf-Kommunikationssystem mindestens einen Basisstandort
und eine Vielzahl von Teilnehmereinheiten auf. Das Selektivruf-Kommunikationssystem
weist einen Basisstandortempfänger
zum Empfang von Informationsdiensten, einen Basisstandortprozessor zum
Verarbeiten der Informationsdienste und zum Erzeugen eines Verzeichnisses
von Informationsdiensten sowie einen Basisstandortsender zum Senden
des Verzeichnisses an die mindestens eine Teilnehmereinheit auf.
Die mindestens eine Teilnehmereinheit weist eine Vielzahl von zuweisbaren Adress-Ports
und einen Empfänger
zum Empfangen des Verzeichnisses von Informationsdiensten auf einem
Mail-Drop-Adress-Port
auf. Eine Steuerung erzeugt ein Menü aus dem Verzeichnis von Informationsdiensten
und eine Anzeige zeigt das Menü der
Informationsdienste aus der Vielzahl von zuweisbaren Adress-Ports
an, die einer Benutzerschnittstelle eine Auswahl eines Informationsdienstes
aus dem Menü von
Informationsdiensten, die auf einem zuweisbaren Adress-Port aus
der Vielzahl von zuweisbaren Adress-Ports empfangen werden, ermöglichen.
Die Steuerung, die mit der Benutzerschnittstelle gekoppelt ist,
weist dem zuweisbaren identifizierten Adress-Port den ausgewählten Informationsdienst zu,
und ein Sender sendet eine Anforderung nach dem ausgewählten Informationsdienst
einschließlich einer
Adresse zum Identifizieren des auswählbaren Adress-Ports der Teilnehmereinheit
an das Selektivruf-Kommunikationssystem. Der Programmierer programmiert
die Teilnehmereinheit mit einem Zugriffscode zum Empfang der Informationsdienste
um.